Die Anti-Fettnäpfchen-Strategie von Ruha_Chan (Wenn Aoi andere beglücken will) ================================================================================ Kapitel 1: Pläne und Kniefälle ------------------------------ So, hier die Fortsetzung zu „Chibiformiert“. Man sollte die andere Story halbwegs kennen, da ich dirkt an den Epilog anschließe. Der Titel ist mir gestern beim Frauenzeitungen (ja, ich lese so einen Mist) ins Auge gesprungen und ich musste sofort an Aoi denken. Nachdem ich Ruki in das rosa Kleid gesteckt habe, habe ich leider jede noch so kleine Chance auf die Jungs verloren. Irgendwie werden sie mir in diesem Leben wohl nicht mehr gehören. Aber die Idee ist meine! Pläne und Kniefälle „Komm schon raus, ist doch nicht böse gemeint gewesen!“ Aoi klopfte an die Toilettentür. „Vergiss es!“ „Ruki, jetzt komm!“ „Nein!“ Der Sänger hatte sich, kaum, dass Aoi ihn los gebunden hatte, auf dem WC verschanzt und war jetzt seit einer halben Stunde nicht dazu zu bringen, es wieder zu verlassen. „Himmel, das sollte nur ein Witz sein!“ Auch Uruha stand neben der Tür und verdrehte die Augen. Beide hatten nicht mit so einer Reaktion gerechnet. „Ihr habt mich so blamiert! Das war zuviel!“ „Es war doch nicht so gemeint! Bitte, komm wieder raus.“ Aoi kniete vor der Tür nieder um unterdurch zu spähen. Scheinbar hatte Ruki die Beine angezogen, denn es war nichts von ihm zu sehen. „Ich wünschte, ich wäre wieder so klein, dann käme ich jetzt zu dir rüber.“ „Dann steck ich dich ins Klo und spüle, bis du weg bist!“ Seltsamer weise klang Ruki nicht nur stocksauer, sondern erstickt. „Weinst du?“ Fragte Aoi vorsichtig. Wenn er Ruki mit der kleinen Rache zum weinen gebracht hatte, war er zu weit gegangen. „NEIN!“ Doch, formte Uruha mit den Lippen. Aoi nickte. Der Sänger saß, noch immer im GoLo-Kleidchen, auf dem Klo und weinte. „Es tut uns leid. Ehrlich. Ruki, bitte. Wir machen es wieder gut, okay?“ „Ja, wirklich.“ „Schiebt eure Hinterteile hier raus, ich will meine Ruhe!“ Uruha zuckte die Schultern und dirigierte Aoi heraus. „Das war ganz klar doch zuviel.“ Seufzte er und nahm Aoi in den Arm. „Wir wollten ihn nur etwas ärgern.“ „Das habt ihr ja fein hinbekommen.“ Reita verdrehte die Augen. „Was sollte das eigentlich? Er hat euch doch nichts getan.“ „Weil er uns immer gestört hat. Und sich über uns lustig macht.“ Aoi schmollte fast ein wenig, bis ihm klar wurde, das er nicht in der Position war, zu schmollen. „Und da habt ihr einfach genau seinen wunden Punkt genommen um ihn zu ärgern, oder wie?“ „Wunder Punkt?“ Wo bitte sollte Ruki, mal abgesehen von seiner Größe, einen wunden Punkt haben? Der Kerl hatte Ego für drei! „Ihr wusstet das gar nicht?“ Reitas sichtbares Auge wurde groß. „Was?“ „Das seine große Schwester ihn gezwungen hat, Kleider an zu ziehen, wenn er was verbockt hatte?“ „Nee, echt?“ Aoi grinste. Ein junger Ruki in Kleidern. Was würde er für Fotos davon geben! „Sie hat ihn damit erpresst. Entweder, er zieht die Kleider an und sie macht Bilder davon oder sie verpetzt ihn bei den Eltern.“ „Da hat sie vermutlich ziemlich viele Bilder bekommen, oder?“ „URUHA!“ Reita boxte ihm in den Bauch. „AU!“ „Das ist nicht komisch! Ich hol ihn da erstmal raus und sorg dafür, dass er sich was ordentliches anziehen kann. Und dann -“ Das Auge glitzerte gefährlich - „kriecht ihr zu Kreuze, oder ihr werdet es bereuen!“ Damit verschwand Reita im Toilettenraum. „Siehst du. Darum macht Reita mir Angst.“ „Hast Recht. Der macht einem Angst. Verteidigt Ruki wie eine Löwenmutter ihr Junges.“ Aoi musste lachen. Ruki als Löwenbaby, wie niedlich! Er sah ein Löwenbaby mit Dread-Locks vor sich, das motzig von einer Nasentangatragenden Mutter beschützt wurde. Das Bild musste er schnell wieder los werden... Auf dem Weg zu ihrem eigenen Proberaum mussten Aoi und Uruha am Raum von alice nine vorbei. „Warum spielt Miyavi denn bei denen?“ Wunderte Aoi sich, als er die Melodie von „Thanx givin. Day“ hörte. „Stopp, das ist nicht Miyavi.“ „Nee, das ist nicht sein Stil.“ Uruha schaute, neugierig wie er war, durch die angelehnte Tür. „Na sieh an! Das kleine Hiro-Pon spielt Miyavis Songs!“ „Hey! Ich bin kein Es!“ Hiroto legte seine Gitarre weg, sichtbar rot im Gesicht. Hatten sie ihn bei etwas ertappt? So ein Rot hätte Aoi höchstens erwartet, wenn sie ihn mit der Hand in der Hose über einem Bild von Miyavi erwischt hätten. „Schon klar, Sternchen. Warum spielst du seinen Song?“ Uruha zog Aoi praktisch in den Raum rein. Wenn er ein Gerücht witterte, war Uruha nicht zu bremsen. „Weil er toll ist?“ Mehr eine Frage als eine Antwort, dachte Aoi. Das Rot wurde noch eine Spur tiefer. „Der Song natürlich. Nicht Miyavi.“ Der Schalk sprang einen aus Uruhas Augen förmlich an. „Doch, der ist auch toll!“ Platzte Hiroto heraus. Noch einen Tick dunkler, und Aoi würde den Krankenwagen rufen, weil er langsam Angst um Hirotos Blutdruck bekam. „So, so... Miyavi ist also toll.“ Uruha glitzerte vergnügt. „Was du nicht sagst, Sternchen.“ Ja, was er nicht sagte. Die Vorstellung, dass Hiroto sich vielleicht in Miyavi verguckt haben könnte, war nicht ohne. Ausgerechnet das Baby der PCS und der Freak. Das war so irre, dass es sogar gut gehen konnte. Aoi legte Hiroto einen Arm um die Schultern und drückte dem Kleineren einen Kuss auf die Wange. „Mach dir keine Sorgen, du bekommst, was du willst.“ „Hä?“ „Ja, bekommst du.“ Uruha küsste Hirotos andere Wange. „Was meint ihr?“ „Dass wir dafür sorgen, dass du Miyavi bekommst.“ Verkündete Uruha. „Und jetzt müssen wir uns den Kopf von Kai abreißen lassen.“ „Wegen Ruki?“ „Ja.“ „Viel Glück.“ Beim Gehen hatte Aoi zwar etwas den Eindruck, als würde Hiroto darauf spekulieren, dass sie beiden ihren Kopf los sein würden, weil ihn das als der Situation befreien würde, aber das hinderte ihn nicht daran, schon mal Pläne für Miyavi und Hiroto zu schmieden. ** Es war verdammt peinlich, vor Ruki zu Kreuze zu kriechen. Was vielleicht daran lag, das Aoi und Uruha beschlossen hatten, es wörtlich zu nehmen und auf den Knien vor ihm lagen. „Es tut uns so leid! Wir wussten nicht, wie nahe dir das gehen würde.“ Aoi wagte nicht aufzusehen. Wer wusste schon, was in dem Sänger vorging? Vermutlich wollte er sie blutig richten, warum sonst sollte er Reita und Kai aus dem Raum verbannt haben? „Ja, bitte, verzeih uns. Wir machen das auch wieder gut, versprochen.“ Auch Uruha sah zu Boden. Aber, da war Aoi sich sicher, in seinen Augen blinkte es noch immer. „Jetzt steht schon auf!“ Unsicher kamen beide auf die Füße. „Ich weiß doch, dass ihr es nicht böse gemeint habt. Aber irgendwann, da könnt ihr euch drauf verlassen, werde ich mich an euch dafür rächen. Und das nicht zu knapp.“ „Das haben wir verdient.“ Räumte Aoi ein. „Du weißt aber schon, dass wir dich lieb haben, oder?“ „Ja, klar.“ „Super!“ Aoi umarmte den Sänger und drückte ihn, bis ihm klar wurde, das diese Reaktion etwas übertreiben war. „Weißt du, Ruki, wir wissen, dass du in Reita verliebt bist.“ Stellte Uruha fest. „Bin ich nicht.“ „Bist du wohl.“ „Bin ich nicht.“ „Bist du wohl.“ „Bin ich nicht.“ „Bist du-“ „STOPP!“ Aoi unterbrach seinen Freund mitten im Satz. Das konnte sonst noch stundenlang so gehen und darauf hatte er keine Lust. „Du bist in ihn verliebt, du schaust ihn an wie ich Uruha angeschaut habe, bevor wir zusammen gekommen sind.“ „Echt?“ „Echt.“ „Mist.“ „Also...“ Uruha strahlte, „werden wir dafür sorgen, dass du mit Reita zusammen kommst.“ „Ach ja?“ „Ja.“ Aoi nickte. Wäre doch gelacht, wenn sie es nicht hin bekamen, vier ihrer Freunde glücklich zu machen. Nur, warum sah Ruki genauso zweifelnd aus wie Hiroto? Da konnte man ja den Verdacht bekommen, sie hätten kein Vertrauen in die Fähigkeiten als Kuppler von Aoi und Uruha. Na, da würden sie sich aber wundern! Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)