Concert of Masquerade von Tenshis (Spezial zu "A Song of hopeless Love") ================================================================================ Kapitel 9: Backstage Reunion ---------------------------- Kapitel 9 : Backstage Reunion Serie: Gackt // Hyde Disclaimer: Die beiden Hübschen gehören immer noch sich selbst und das Gleiche gilt für sonstige Personen, die in der FF auftreten. Autoren: Tenshis Kommentar: So nun zu Weihnachten die letzten beiden Kapitel. Tut uns leid für die lange Wartezeit, aber Betaleserin war etwas verhindert. Aber dafür wie gesagt zwei Kapitel!^^ Viel Spaß ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ So oft es sich Gackt auch jede Nacht und jede Stunde eines langen Tages wünschte, Hyde tauchte kein einziges Mal während der nächsten vier Wochen bei ihm auf. Weder als er selbst, noch in einer absurden Verkleidung. Nach jedem Konzert musste er enttäuscht feststellen, dass seine bessere Hälfte nicht einmal mit einer Silbe an einer Rückkehr dachte. Jedes Mal, wenn er ihm am Telefon indirekt danach fragte, zum Beispiel: „Was hast du morgen vor“ oder „Bist du sehr beschäftigt??“, kam nichts als ein „Ich muss dies und jenes erledigen.“ Nicht einmal Mitleid schien ihn zu berühren. „Ich vermisse dich so wahnsinnig.“ „Ich dich auch, Ga-chan“, winselte er dann in den Hörer und wechselte sofort zu einem anderen weitaus unwichtigeren Thema. Er hatte ihn wirklich vermisst, jeden Tag, jede Stunde, ja sogar jede Sekunde. Er hatte es sich einfach nicht vorstellen können, dass Hyde tatsächlich so ganz einfach ohne ihn leben konnte. Nicht nachdem er wegen Sehnsucht nach ihm diese kindische Verwirrung bei seinen Bandkollegen und Freunden verursacht hatte. Was war denn nun eigentlich anders? Sie waren länger getrennt gewesen, als jemals zuvor und Hyde schien alles andere als deprimiert darüber zu sein. Oder aber er fürchtete die sinnlosen Streite, die sie deswegen gehabt hatten. Das etwas daran zerbrechen könnte. Natürlich könnte es auch sein, dass er sich aufopferte, damit die Freundschaft zwischen ihm und You nicht weiter unter Lügen leiden musste und die Tour ohne Probleme und Sorgen zu Ende gehen konnte. Der Gedanke daran, dass dies der Grund für seine Nichtanwesenheit war, ließ ihn jedoch, trotz Einsamkeit, lächeln. Denn tatsächlich hatte es sich zwischen You und ihm seit Hydes Rückkehr nach Tokio etwas entspannt. Was auch logisch war, denn You hatte ihn auch seitdem nicht mehr mit anderen Frauen und Männern erwischt. Nur die langen Telefonate mit Hyde waren ihm stattdessen aufgefallen, doch die hatte er mit der selben Ausrede erklärt, wie damals als alles angefangen hatte. Statt missbilligen und skeptischen Blicken tauschten sie nun endlich wieder immer öfter ein Lächeln aus, und das ließ Gackt unheimlich zufrieden sein. So hätte es die ganze Zeit über sein müssen. Alle Gedanken nur bei dem nächsten Konzert und das darauf folgende, obwohl dies für ihn nicht wirklich zutraf. Je länger er von dem Kleineren getrennt war, desto öfter landete er mit seinen abschweifenden Gedanken bei ihm und seiner Sehnsucht zu diesem. Doch heute würde dies für eine kurze Zeit in den Hintergrund treten, denn seine einsamen Nächte würden eine kleine Pause einlegen müssen. In zwei Stunden öffnete sich der Vorhang für das erste Konzert in Tokio, und danach hatte er das langersehnte Wiedersehen mit seinem Liebsten. Er war ohne Zweifel ausgelassen glücklich über diese Tatsache, und das ließ er jedem seiner Member auffällig spüren. „Hey Ju-ken. Wenn du heute genauso hervorragend spielst wie in Nagano, dann gebe ich dir morgen das teuerste und beste Essen aus”, versprach Gackt mit einem Augenzwinkern, bevor er an ihn vorbei trat und in der Umkleidekabine verschwand, in der You mit seiner Gitarre saß und ein Stück von 'Mirror' spielte. „Du bist ja heute ungewöhnlich gut gelaunt, G-chan”, murmelte You, während er nicht minder konzentriert auf seine Hände starrte. „Findest du?” Gackt grinste, nachdem er sich auf den Stuhl neben You setzte und ihn ansah. „Ja, allerdings“, gab dieser zurück, ohne aufzusehen. „Ich nehme an, dass du heute deine Freundin wiedersehen wirst und deswegen so gut drauf bist“, schlussfolgerte You richtig. Er brauchte seinen Freund nicht anzusehen, um zu wissen, dass dieser ihn fragend ansah. „Woher weißt du denn, dass ich eine Freundin habe?“ Natürlich würde er damit kommen. Schließlich hatte er niemandem offiziell offenbart, dass er nicht mehr solo war. Doch das mittlerweile jeder des Staffs und alle Bandmember davon wussten, war ihm wahrscheinlich nicht wirklich klar. Und woher sie das alle wussten wohl auch nicht. „Wann bist du denn mal solo? Die Frage ist nur, wann ihr euch wieder trennt.“ Diese unnötige Bemerkung hatte You leise geflüstert, als würde er eher mit sich selbst sprechen und nicht Gackt gezielt damit aufregen wollen. Gackt, dem seine schnippischen Worte jedoch nicht wirklich entgangen waren, erhob sich wortlos von seinem Stuhl und trat an den Spiegel. Er blickte das Spiegelbild an, das ihn selbstsicher angrinste. Yous Worte trafen ihn nicht im geringsten, da er wusste, dass es niemals so sein würde. Natürlich würde er seine Hand dafür ins Feuer legen, dass seine Beziehung mit Hyde ewig andauern würde, doch You dies so selbstsicher auf die Nase zu binden, würde wahrscheinlich nicht auf Zustimmung treffen. Im Gegenteil, er würde nur wieder duzende alte Frauengeschichten von vor 10 Jahren herauskramen und diese als Beweis seiner Freiheitsliebe darlegen. Also beließ er es beim Schweigen, was You natürlich als Kapitulation deutete. In genau diesem Moment trat Chacha in den Raum. Nachdem er die beiden schweigenden Freunde gemustert hatte, griff er nach seiner Gitarre und wollte sich neben You setzen. Doch bevor er dies tat, wollte er noch eine wichtige Information loswerden, die seiner Meinung nach für beide Anwesenden wohl ziemlich interessant sein dürfte. „Hyde ist da“, gab er beiläufig von sich und setzte sich. Es herrschte zuerst eine beklemmende Stille, die urplötzlich durch den Krach eines umgestoßen Stuhles unterbrochen wurde. „WAS, HYDE?“ brüllten You und Gackt fast gleichzeitig, während der Sänger noch tolpatschig den Aluminiumstuhl, der neben ihm stand, umstieß, als er kopflos auf Chacha zutreten wollte. Als beide die seltsame Reaktion des anderen bemerkten, blickten sie sich skeptisch in die Augen. „Was seid ihr denn so überrascht. Er kommt doch immer zum ersten Tokio-Konzert“, murmelte Chacha, während er einen kurzen Part von 'U+K' spielte. „Oder etwa nicht?“ fragte er, während er, ohne sein Spiel zu unterbrechen, zu Gackt hinauf schielte. „D-doch, doch... du hast Recht. Er kommt immer zum ersten Konzert“, stotterte er, bevor er sich mit seinen Händen durch das bereits gestylte Haar fuhr. Er zwang sich Ruhe zu bewahren. Er war nur überrascht, weil es so plötzlich kam und Hyde nichts davon in ihrem Telefonat gestern erwähnt hatte, und er auch in seiner Vorfreude den Älteren zu sehen, völlig vergessen hatte ihn zu seinem Konzert einzuladen, was früher völlig normal war. Doch diesmal war ihm immer noch die Erinnerung an ihre Kostümparade des letzten Monats im Gedächtnis und irgendwie war der Gedanke, dass Hyde einfach herkommen würde, in Anbetracht der vergangenen Maskerade, merkwürdig. Trotzdem, auch wenn Hydes Besuch selbstverständlich war, hatten sie sich beim letzten Telefonat nur für den Abend danach verabredet. Sie hatten ausgemacht, dass sie sich in seiner Wohnung treffen würden. Ganz simpel und kaum misszuverstehen. Wie kam es, dass Hyde plötzlich einen anderen Weg einschlug? „Und warum bist du so geschockt, You?“ stichelte Chacha und riss Gackt damit aus seinen Gedanken. Stimmt, warum war You so aufgeregt? Gackt schmunzelte. Sonst war es ihm doch immer relativ egal gewesen, welcher Promi zu welchem Konzert kam. „Äh... ich... ich war nur überrascht, weil... weil er doch verschwunden war und ich gar nicht wusste, ob er nun wieder aufgetaucht war.“ Chacha beendete sein Gitarrenspiel und fing laut an zu lachen. „Was denn, hattest du etwa geglaubt, der Typ wäre abgehauen? So einer verschwindet nicht einfach so und bleibt verschollen.“ You schenkte dem Älteren einen beleidigten Seitenblick. Dabei wusste er doch ganz genau, warum er so reagierte. Wochenlang fieberte er einem Gespräch mit dem Bandsänger entgegen und nun wurde ihm die passende Gelegenheit regelrecht auf dem Silbertablett serviert. Chacha wusste dies und lachte ihn einfach so schamlos vor Gackts Augen aus. Obwohl auch ihm schleierhaft war, weshalb Gackt plötzlich so außer sich war. Wahrscheinlich dachte er dasselbe, und wollte ein Zusammentreffen mit ihm verhindern, da er Angst hatte, er würde sein letztes dunkles Geheimnis aufdecken, was er natürlich genauso vorhatte. Sollte Hyde ruhig kommen. Er freute sich auf nichts sehnlicher. „Natürlich nicht, Mann“, brummte der Größere und wollte sich nun wieder auf sein Instrument konzentrieren, doch daraus wurde nichts, denn der Teufel, von dem eben gesprochen wurde, klopfte an der angelehnten Tür und trat ohne Aufforderung in den Raum. Sofort waren alle Augen auf den kleinen Bandsänger gerichtet, der sich aufgrund der plötzlichen Stille etwas unwohl zu fühlen schien. Er stoppte, kaum dass er einen Fuß in den Raum gesetzt hatte und starrte in die kleine Runde. You war es, der nach einem kurzen 'Hallo' zuerst wegsah. Er beugte sich über seine Gitarre und tat, als würde ihm dieser Besuch nichts angehen. Chacha blickte zwischen Hyde und Gackt hin und her, während Gackt unsicher in die braunen Augen starrte und nach plausiblen Worten suchte, die nicht verdächtig waren. Doch die fanden sich nicht so leicht. Er wusste einfach nicht, wie er sich früher vor Hyde verhalten hatte, als sie noch nicht zusammen waren. Wie war es immer gewesen, als Hyde Backstage zu einem seiner Konzerte gekommen war? Er konnte sich einfach nicht erinnern. Nicht, weil es ihm wirklich entfallen war, sondern weil er momentan nicht einmal in der Lage war nachzudenken. Er sah nur seinen Hyde, der keine zehn Schritte vor ihm stand und grinste. Er hatte ihn so vermisst und nun konnte er ihm noch nicht einmal die Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit schenken, die er eigentlich verdient hatte und sich selbst am liebsten gegönnt hätte. Hyde bemerkte, wie Gackt zögerte, da er nicht wusste, 'was' er tun sollte, also tat er den ersten typischen Schritt. Er trat langsam auf ihn zu und umarmte ihn, so wie sie es immer getan hatten. „Hi“, begrüßte er den Größeren und klopfte kurz auf seinen Rücken. Dann blickte er zu Chacha hinüber, deutete eine sehr leichte Verbeugung an, die ihn begrüßen sollte. You hatte alles mit schielenden Augen beobachtet und fand nichts Seltsames an der Szene, außer jedoch Gackts steifes Verhalten. „Wie geht es dir, Ga-chan?“ Gackt blickte entsetzt und Hyde runzelte auf diese Reaktion die Stirn. Dann atmete der Sänger erleichtert aus. Es war alles in Ordnung. Hyde hatte ihn immer Ga-chan genannt, selbst als er ihn noch nicht liebte. Es gab also keinen Grund zur Sorge. Eigentlich, doch er konnte einfach nicht anders, als sich Sorgen zu machen, nicht so lange You hier zwischen ihnen auf diesem Stuhl saß und so tat, als würde er nicht zuhören. „Hey, Ga-chan, bist du heute nicht zu sprechen?“ riss Hyde ihn aus seinen schon wieder abschweifenden Gedanken, fasste ihn an seinen Arm und wollte ihn ansehen, doch Gackt schüttelte aus unabsichtlichen Reflex seine Hand ab und stotterte ein unverständliches „Doch“. You lachte. „Mach dir nichts draus, Hyde. Der Gute hat eine neue Freundin. Niemand außer ihr und seine anderen Liebschaften dürfen ihn anfassen.“ „Aha“, entgegnete Hyde und tat, als wäre er über diese Nachricht überrascht. Er legte seinen Kopf schief und musterte den Größeren, der immer noch schweigend da stand und ihn mit großen Augen ansah. Hätte Hyde nicht genau gewusst, wovor sein Geliebter eigentlich Angst hatte, hätte er meinen können, etwas an seinem Erscheinungsbild wäre ganz und gar nicht in Ordnung. Gackts starrender Blick war ihm, wenn er es ehrlich zugab, etwas unangenehm. Seine Augen wichen einfach nicht von der Stelle, sie starrten unentwegt in sein Gesicht, als könne er die Existenz dieser Person einfach nicht wahrhaben. „Aber das wusstest du ja schon von Anfang an, richtig?“ kam es spitz von You, der sich nicht einmal die Mühe machte, den Angesprochenen anzusehen. „Was?“ fragte Hyde der ziemlich perplex über diese eindeutige Anfuhr war, obwohl er sie nur im Hinterkopf vernommen hatte. Gackt, der so gar nicht anwesend war, stahl trotzdem fast seine ganze Aufmerksamkeit. Doch dann regte sich etwas. Zwar hatte es etwas gedauert, doch Gackt reagierte endlich, wenn auch ohne Worte. Er riss entsetzt die Augen auf und blickte zu seinem Freund hinunter. Was sollte diese Anspielung? War You auf Streit aus, hier und jetzt? „Ich soll was schon gewusst haben?“ fragte Hyde, der trotz alledem völlig ruhig blieb. Doch er wusste ja nicht wirklich, worauf er sich da einließ. War You einmal in der Stimmung, einen anderen mit fiesen Fragen und Schlussfolgerungen zu löchern, dann konnte dies nur wieder in einem Chaos enden. „Tu bitte nicht so, als wärst du nicht im Bilde darüber, was hier los ist. Du hast mich doch bewusst angelogen.“ Der Gitarrist war selbst überrascht, wie wenig Mut er im Grunde brauchte, um nun endlich seinen ganzen Ärger loszuwerden. Und dass er dies auch noch so direkt machte und ihm vollkommen egal war, ob Gackt, Chacha oder sonst wer anwesend war, verwirrte ihn auch. Doch sein Mund formte wie von selbst diese anklagenden Worte. Es würde ihm irgendwann peinlich sein, das wusste er, doch er konnte sich einfach nicht aufhalten. Es hatte urplötzlich in ihm zu brodeln angefangen. Der Ausbruch war nur eine Frage von Sekunden gewesen. Dazu brauchte es noch nicht einmal einen Grund. Dass Hyde da war und den Unschuldigen mimte, reichte vollkommen aus. Und dass er eigentlich auch gar nicht wirklich der Hauptschuldige war, tat auch nichts zur Sache. „Und dann spielst du auch noch den geschockten Freund, der nichts von dieser heimlichen Freundin weiß, stattdessen tust du, als hätte Gackt dein Vertrauen verletzt, dabei hast du es doch schon lange gewusst.“ You blickte auf und traf sofort auf die braunen Augen des Älteren, der ihn mit einem fast unmerklichen Grinsen ansah. „Ich frage mich nur, wer denn eigentlich für dieses dumme Gerücht verantwortlich war“, murmelte Hyde, dem nicht bewusst war, wie seine rhetorische Frage das Fass in You zum Überlaufen brachte. „Wie wir nun alle wissen, war es kein Gerücht. Er HAT eine Freundin“, antwortete You lauter, der genau wusste, dass Hyde ihn dafür verantwortlich machte. Doch dieser ließ sich davon kaum beeindrucken. „Bist du dir sicher?“ gab dieser stattdessen sofort zurück. You blickte misstrauisch. Doch bevor er etwas entgegnen konnte, hatte sich Gackt zwischen die zwei Streithähne gestellt und laut „Schluss jetzt!“ gebrüllt. „Würdet ihr bitte damit aufhören?“ Endlich hatte er sich aus seinen zu tiefen Gedanken reißen können, was auch wirklich höchste Zeit wurde, denn keine zwei Minuten später und alles wäre womöglich irgendwie von Hyde ausgeplaudert worden. „Ihr redet, als würde ich gar nicht neben euch stehen. Aber dummerweise bin ich hier... und … möchte nicht, dass ihr so miteinander und über mich redet. Verstanden?“ kam es im Befehlston über Gackts Lippen. Und damit hatte er You genauso wie auch Hyde angesprochen. Er wollte den Streit, der drohte außer Kontrolle zu geraten, um jeden Preis im Keim ersticken. Dazu drehte er sich zu You und sah ihn flehentlich an. Doch bevor er ihn bitten konnte, damit aufzuhören, fuhr der Gitarrist mit seinen Klagen fort. „Und du brauchst auch nicht so zu tun. Du bist doch der Grund dafür! Du lügst uns alle an, dabei verstehe ich nicht einmal den Grund dafür. Was ist denn an deiner Freundin so Verbotenes, dass du sie vor mir verheimlichst?“ You legte seine Gitarre beiseite und sprang von seinem Stuhl. Er stand direkt vor Gackt, blickte in die kühlen Augen des Schwarzhaarigen, der seinem Blick auszuweichen versuchte. Was sollte er darauf erwidern? Es gab nichts Verbotenes an Hyde und seiner Liebe zu ihn. Aber wie konnte You denn nur verlangen, dass er ihn in seinem aufgebrachten Zustand die Wahrheit sagte? Was würde das bringen, außer einem noch größeren Chaos? „Ja, das möchte ich auch gern mal wissen, Ga-chan“, kam es dann plötzlich von Hyde, der ja auch noch hinter ihm stand und Teil dieses Streits war. „Haido!“ zischte Gackt zurück. Warum konnte dieser Mensch nicht an unpassenden Momenten einfach mal den Mund halten und ihn selbst alles klären lassen? Es war ja so schon schwer genug. Verzweifelt suchte er nach einer Lösung, diese Situation zu retten, ohne das sich jemand dabei verletzt fühlte, doch nicht einmal Hyde schien momentan auf seiner Seite zu stehen. Und Chacha? Der saß auf seinem Stuhl und ließ sich von der dargebotenen Szene unterhalten. „Hey! Tust du immer noch auf unschuldig?“ You blickte an seinen Freund vorbei und packte Hyde an seinen Hemdkragen. Er zog ihn unsanft zu sich. Gackt, dem alles viel zu schnell ging, als das er darauf reagieren konnte, war geschockt über das, was gerade geschah. So hatte er seinen Freund noch nie erlebt. So voller Zorn und … ja, es war wohl tiefe Eifersucht, die ihn lenkte. „Hey, hey, hey...“, lenkte Gackt dann doch schließlich ein, fasste nach Yous Hand und schob ihn nach hinten. Dann packte er Hyde bei seinen Schultern und drehte ihn um. „Ich denke, wir sollten diesen Hahnenkampf später austragen, wenn wir uns alle etwas beruhigt haben, richtig You?“ Gackt wartete nicht seine Antwort ab, sondern flüchtete hastig samt Hyde aus dem Raum. Flucht war eine feige Art, Problemen aus den Weg zu gehen, doch im Moment sah er einfach keine andere Möglichkeit, eine Schlägerei zu vermeiden. „Hattest du etwa wirklich vor, die Wahrheit aus Hyde zu prügeln?“ meinte Chacha, der selbst nicht glauben konnte, dass You dazu fähig wäre. Erstaunlich, wozu Eifersucht doch in der Lage war. Sie machte aus einem friedliebenden Gitarristen, einen rasenden Schläger. „Natürlich nicht“, antwortete You sofort. Doch eigentlich hatte er sich gerade eben die selbe Frage gestellt. „Warum nur macht dich das alles so wütend? Es ist doch eigentlich nur eine Lapalie, wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet. Okay, Gackt verheimlicht seine Freundin. Na und? Was ist daran so unheimlich schrecklich?“ Chacha hatte vollkommen Recht. Im Grunde war es genau so, doch mittlerweile hatte er sich so in diese Sache verrannt, dass es keinen wirklich guten Ausweg mehr wusste. Sobald er Hyde zu Gesicht bekam, sah er rot. Warum das so war, wusste er selbst auch nicht wirklich. Niemals hätte er gedacht, dass er auf den Kleineren so reagieren würde. War es denn wirklich nur, weil er Komplize in diesem Versteckspiel war? „Ich weiß nicht, aber ich fühle mich seltsam, wenn ich Hyde sehe.“ „Seltsam?“ hinterfragte Chacha, der mit Erstaunen feststellte, wie nah You doch eigentlich der Wahrheit war. „Ich werde wütend, keine Ahnung. Als würde ich tatsächlich am liebsten eine Schlägerei mit ihm anfangen wollen“, und so war es leider wirklich. Obwohl es ihn selbst erstaunte, was für dumme Gefühle in ihm schlummerten und ihn zu einem Menschen machte, der unüberlegte Dinge tat. Im Grunde war er Gackt sehr dankbar, dass er zusammen mit Hyde den Raum verlassen hatte. Seine stichelnden Augen, wie er sie wahrgenommen hatte, hätte er nicht länger ertragen können. Jedenfalls nicht, ohne rasend zu werden. „Aber so war es doch früher nicht“, meinte Chacha vorsichtig. You schüttelte den Kopf. „Ich weiß. Es ist, seit die beiden ein Geheimnis haben und mich da völlig ausschließen. Wie würdest du dich denn fühlen, wenn dein bester Freund mit einem anderen Freund ein Geheimnis vor dir hat? Das verletzt eben irgendwie.“ Ja, das war der Grund. Er fühlt sich vergessen, allein gelassen, ausgestoßen. Im Grunde ziemlich kindische Gefühle, doch gegenwärtig verdrängten sie fast alles andere. * „Ich sollte mich wohl für You entschuldigen. Ich weiß auch nicht, was in ihn gefahren ist“, beteuerte Gackt, der die peinliche Stille, die seit geschlagenen zwei Minuten zwischen ihnen herrschte, während sie den ellenlangen Flur hinab liefen, unterbrach. Es war ihm wirklich unangenehm. Er schämte sich für das, was eben passiert war, und insgeheim wusste er auch, dass er selbst am meisten daran schuld war. „Da siehst du mal, was du mit deinen Lügen anrichten kannst. Ob ich mich jetzt noch nachts allein auf die Straße trauen kann? Vielleicht sollte ich mir jetzt auch einen Bodyguard zulegen“, murmelte Hyde mehr aus Scherz, doch Gackt konnte nicht wirklich darüber lachen. Ihm wurde bei den Gedanken, dass Hyde sich in seiner Nähe nicht sicher fühlen könnte, regelrecht schlecht. Obwohl er für seinen Freund You wirklich immer die Hand ins Feuer legen würde. Das eben konnte nur ein Ausrutscher gewesen sein. Niemals würde dieser tatsächlich handgreiflich werden, vor allem nicht gegenüber einem Freund, oder dem Freund eines Freundes. Das war völlig absurd. „Keine Sorge. So was wie gerade wird nicht mehr vorkommen. Und wenn du doch Angst haben solltest, dann werde ich natürlich dein Bodyguard sein.“ Gackt blieb stehen, lächelte den Kleineren liebevoll an, bevor er sich langsam zu ihm hinab beugte und dessen Lippen kurz mit seinen bedeckte. Sein Willkommenskuss. Zwar etwas dürftig und viel zu kurz, doch hier in aller Öffentlichkeit, in der sie jeder sehen könnte, schon fast wieder viel zu viel. „Okay, dann verlasse ich mich auf dich“, flüsterte Hyde grinsend gegen die Brust, an die er anschließend gedrückt wurde. „Also, ich muss mich jetzt langsam vorbereiten. Das Konzert beginnt bald.“ Hyde nickte. „Wie wäre es, wenn du da erstmal wartest?“ Gackt deutete in einen Raum mit Sitzmöglichkeiten. „Okay, aber könnte ich erst einmal kurz mit Ju-ken sprechen?“ Gackt blickte ihn verdutzt an. „Ju-ken? Natürlich... wenn du ihn findest. Er müsste hier auch irgendwo herumschwirren.“ Der Jüngere blickte sich prüfend nach seinen Bassisten um. Hyde nickte. „Ich werde ihn schon finden. Geh du und bereite dich auf dein Konzert vor“, daraufhin nickte Gackt und lächelte. „Aber pass auf, dass du You nicht wieder über den Weg läufst. Ich kann dich die nächsten Stunden nicht beschützen.“ Hyde lachte. „Das schaff ich erstmal auch allein. Hast wohl nicht bemerkt, dass ich ein paar Muskeln zugelegt habe.“ Hyde zog seine Jacke über die Schultern, um Gackt zu beweisen, dass er keine Märchen erzählte. „Nein, wie sollte ich auch. Habe dich ja einen Monat nicht mehr nackt gesehen“, flüsterte Gackt, während er mit seinen Händen über Hydes Arme fuhr. Wie sehr hatte er es vermisst, ihn zu berühren. Dieser kurze Augenblick war schon fast wieder wie ein Wunder, dass er mit seinen Fingerspitzen nur vage berühren konnte. „Das sollten wir heute Abend aber schleunigst ändern, oder?“ Gackt nickte wortlos, bevor er Hyde die Jacke wieder über die Schultern zog und ihn zärtlich ansah. „Auf jeden Fall“, murmelte er leise. Hyde nickte. „Bis nachher.“ * Gackt legte das durchgeschwizte T-Shirt auf einen der Stühle, griff nach dem schwarzen Hemd auf dem Bügel und zog es sich langsam über die Schultern, während er mit einem mulmigen Gefühl an sein bevorstehendes Gespräch mit You dachte. Dieser war sofort nach dem Konzert verschwunden. Keine Verabschiedung, ja noch nicht einmal der zufriedene Blick nach einem gut gelaufenen Konzert hatte er dem Schwarzhaarigen geschenkt. Die ganze Zeit über nur Ignoranz und Gleichgültigkeit, die dem blauäugigen keine Chance gewährten, den Gitarristen anzusprechen. Er hätte wohl doch gleich nach dieser peinlichen Szene mit ihm reden sollen, doch wie immer hatte er sich vehement dagegen gesträubt, obwohl er Hyde versprochen hatte, die Sache sofort zu klären. Das würde er ja auch, sobald er sich angezogen und den Größeren gefunden hatte. Es musste einfach darüber gesprochen werden, es musste geklärt werden, auch wenn er immer noch nicht so recht wusste, wie er das anstellen sollte. „Weiß jemand, wo Hyde-san ist?“ fragte er in die kleine Runde der noch verbliebenen GacktJOB-Member, die noch ausschließlich aus Ju-ken und dem Jun-ji, dem Drummer, bestanden. „Keine Ahnung. Er war direkt nach dem Ende des Konzerts noch hier, aber da du so lange gebraucht hast, ist er wohl schon gegangen“, antwortet Ju-ken. Gackt seufzte enttäuscht, trat an den Spiegel und griff nach seinem Handy, das dort lag. Vielleicht hatte Hyde ihm geschrieben. Vielleicht hatte er ihm mitgeteilt, wann und wo sie sich treffen würden. Schließlich waren sie verabredet. Warum war Hyde schon ohne ihn gegangen? Warum, wo sie sich doch so lange nicht gesehen hatten? Das war nie vorgekommen. Solange sie sich gegenseitig ihre Konzerte besuchten, war es kein einziges Mal vorgekommen, dass einer ging, ohne den anderen noch einmal zu sehen. War das Konzert zu Ende, hatten sie sich immer noch in einer Bar verabredet, zu der sie auch meist gemeinsam gefahren waren. „Eine neue Nachricht“, las Gackt murmelnd den Text auf dem Display vor. Er klappte das Handy auf, öffnete die Nachricht, die jedoch nicht von Hyde stammte, sondern von Chacha. Gackt zog verwundert die Stirn in Falten. 'Komm sofort in die XXX-Bar!' Er sollte was? Skeptisch blickte er auf das silberne Handy, klappte es zu, sah Ju-ken an, der nach seinen Rucksack griff und gehen wollte. „Ju-Ken, seit wann ist Chacha weg?“ wollte er wissen. Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. „Ich hab ihn nicht mehr gesehen, genauso auch You nicht. Die müssen sofort hier raus sein, ohne sich umzuziehen.“ „Aha!“ entgegnete Gackt, nickte lächelnd mit den Kopf und verabschiedete den Bassisten. „Irgendwie seltsam“, kommentierte Gackt laut was er dachte, nachdem auch sein Drummer verschwunden war und er allein im Zimmer stand. Doch ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als das zu tun, was in der äußerst seltsamen SMS stand. Geistesabwesend schnappte auch er also seine Jacke und verließ den Umkleideraum der Konzerthalle. Er lief schnellen Schrittes die Flure lang, schenkte dem vorbeikommenden Staff ein vages Nicken, während er versuchte, sich auf die Sache einen Reim zu machen. Er stieg in sein Auto und fuhr ohne Umwege zum gebetenen Treffpunkt, den er in nur weniger als 10 Minuten erreicht hatte. Er hatte keinen blassen Schimmer davon, was ihn dort erwarten würde. Ihn einfach irgendwo hinzubeordern, obwohl er für den Abend andere Pläne hatte, dafür brauchte es einen guten Grund, den Chacha hoffentlich auch hatte. Skepsis verdrängte Verwirrung, als er auf dem Parkplatz der Bar anhielt und ihm durch den Kopf ging, dass es vielleicht etwas mit Hyde zu tun haben könnte. War sein Verschwinden so kurz nach dem Konzert mit der kindischen Flucht Yous in Verbindung zu bringen? Wenn ja, was hatte Chacha damit zu tun? Langsam stieg er aus dem Auto, fuhr sich einmal durch das Haar, das immer noch etwas verschwitzt war. So überstürzt war er lange nicht mehr aus der Halle verschwunden. Nicht einmal die Viertelstunde zum Duschen hatte er sich gegeben. Die Neugierde hatte doch tatsächlich gegen jede Art Zurückhaltung gewonnen. Er wollte einfach so schnell wie möglich wissen, was hier abging. Nachdem er sich die nahezu durchsichtige Sonnenbrille auf die Nase gesetzt hatte, trat er an die Eingangstür der Bar. Er öffnete sie nach wenigen Sekunden des Zögerns, bevor er den verqualmten Raum betrat. Sofort erblickte er den langhaarigen Gitarristen, der abgewandt auf einen Barhocker direkt am Eingang, saß. „Chacha?“ Er legte seine Hand auf die rechte Schulter des Älteren und zog ihn zu sich herum. Doch seltsamerweise erblickte er nicht das, was er erwartet hatte. Dunkelbraune Rehaugen hießen ihn mit einen belustigenden Blick willkommen. Die Lippen, die ihn frech angrinsten, formten ein stimmen-loses „Ga-chan.“ Entsetzt packte Gackt den Kleineren auch an der anderen Schulter und zog ihn zu sich heran, um ihn genauer zu begutachten. „Was um Himmels Willen soll das?... Hideto Takarai!“ funkelte er ihn mit eiskalten Augen in die warmen braunen des anderen. Der angesprochene zuckte mit den Schultern. „Ich wusste doch, dass es etwas mit dir zu tun hat.“ Hyde schwieg weiter. Nicht einmal der zornige Blick des Jüngeren konnte ihm ein paar Worte entlocken. „Warum sollte ich herkommen? Warum bist du … Chacha?“ Gackt starrte den Kleineren skeptisch an. Sein Blick haftete an der unglaublich echt wirkenden Perücke, die Chacha's Mähne tatsächlich eins zu eins kopierte. Unglaublich, auch die Klamottenauswahl, als würde sein Gitarrist höchstpersönlich vor ihm stehen, würde man außer Betracht lassen, dass sein Gesicht nicht wirklich übereinstimmte. „Jetzt sag mir endlich, was das soll... sonst...“, zischte Gackt hinter zusammengepressten Zähnen hervor. „Wenn du mich küsst, dann erkläre ich dir alles“, platzte es unerwartet aus dem Älteren heraus, der ihn bittend ansah. Er schien fast schon etwas aufgeregt, als würde etwas Schreckliches passieren, würde Gackt diesen ungewöhnlichen Deal nicht eingehen wollen. Aber was, wenn er es tun würde, ... was eigentlich eher nicht das Problem war, würde Hyde dann wirklich erklären wollen, was hinter dieser Verkleidung steckte. Irgendetwas war so gar nicht in Ordnung, mit Hyde, dieser Verkleidung, seiner Bitte, dieser SMS, einfach allem. „Los, küss mich!“ befahl Hyde in einen etwas unhöflichen Ton, als er merkte, dass Gackt anfing zu viel zu denken. Doch da Gackt vor lauter wirrer Gedanken in seinen Kopf nicht tat, worum Hyde gebeten hatte, erledigte der Langhaarige es selbst. Er legte seine Arme um den Hals des Größeren und drückte seine Lippen auf Gackts. Im Kopf des Jüngeren schwirrten Fragen um mögliche Antworten. Warum war Hyde hier, warum als Chacha? Warum hatte Chacha ihn gebeten herzukommen? Warum kam ihm das alles so unglaublich seltsam vor? So plötzlich, nach dem Konzert. Noch vor wenigen Minuten hatte keiner ein einziges Wort mit ihm gesprochen und sie waren einfach verschwunden. Und was war mit You? Der war auch weg... Könnte es womöglich sein, dass... Panisch riss Gackt sich aus Hydes Umklammerung mit Kuss. „Sag mal, habt ihr etwa vor...“, doch es war bereits zu spät. „Was geht denn hier ab?“ wurde der Sänger plötzlich durch einen entsetzten Ruf, der vom Ausgang, also direkt neben ihm, widerhallte, unterbrochen. Er wagte es kaum, sich zur Seite zu drehen, und der Person, die womöglich diesen Kuss gesehen hatte, anzusehen. Dass jedoch Hyde sein Gesicht abwandte und sich praktisch hinter ihn versteckte, kam ihn ganz Recht. Denn am liebsten hätte er in seiner momentanen Panik, die er erfolgreich für sich behielt, nach dem Älteren gegriffen und ihn samt seiner verrückten Perücke hinter die Theke gekickt und so getan, als wäre rein gar nichts in Richtung Kuss geschehen. Aber da dieser ja schon selbst ein klein bisschen dafür sorgte, unerkannt zu bleiben, durfte er sich dieses Manöver ja noch für später aufheben. Doch all dies würden nun sowieso nichts mehr bringen. Er hatte ihn gesehen. Küssend mit Chacha, wie dieser sicherlich annahm. Wie sollte er dies erklären, ohne Hydes Identität preiszugeben? Ein Glück, dass die Bar so ausgestorben war. Lediglich die Kellnerin, die die Tische abwischte und sich kein bisschen um die beiden Typen an der Theke kümmerte, schlenderte von einem leeren Tisch zum nächsten. Also gab es schon mal keine anderen bohrenden Blicke, die er ignorieren musste. Was Gackt eigentlich erst jetzt aufgefallen war. Keine Menschenseele tummelte sich an der Bar. War geschlossene Gesellschaft, geschlossen oder waren sie zu früh? „Gackt?“ kam es fragend von der Seite. Noch immer hatte es der Sänger nicht über sich gebracht, zur Seite zu blicken. „Du und Chacha?“ murmelte You, der immer noch nicht wirklich glauben konnte, was er gerade gesehen hatte. „Nicht wirklich...“, stotterte Gackt nun zurück, der ihn zwar nicht ansah, doch wenigsten die Sprache wieder gefunden hatte. Hyde, dem es anscheinend zu brenzlig wurde, wollte sich entlang der Theke vorbei in den hinteren Bereich der Bar schleichen, doch You bemerkte diesen Fluchtversuch sofort. „Hey, bleib sofort stehen, Chacha!“ brüllte der Jüngere, und man konnte an dem Zittern in seiner Stimme regelrecht hören, wie sauer und entsetzt dieser war. Hyde tat wie ihm befohlen wurde. Er blieb stehen, doch drehte sich nicht um. Als You auf ihn zugehen wollte und Gackt deswegen fast das Herz stehenblieb, klingelte das Handy des Gitarristen. Im Gehen kramte You es aus seiner Jackentasche, klappte es auf und nahm das Gespräch entgegen. „Ja?“ fragte er schroff. Gackt blickte nur auf seinen Freund, der im Begriff war, Hyde zu packen und sein unglaubliches Geheimnis zu lüften. Nun war es also soweit und er konnte rein gar nichts dagegen unternehmen. Doch dann erstarrte You plötzlich, als die Stimme, die er über sein Handy vernahm, zu sprechen begann. „Bist du in der Bar?“ „Chacha?“ murmelte You in das Handy, während er auf das lang gewellte Haar des Kleineren vor sich starrte. „Wie kannst du mich anrufen, wenn du eigentlich vor mir stehst?“ ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ So und weiter gehts im letzten Kapitel!!! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)