The pirate who stole christmas von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- The pirate who stole christmas Authors Note… Und hier das nächste abgearbeitete Weihnachtsgeschenk. Ich hoffe, der daran Schuldigen gefällt es und sie denkt an ihr Versprechen. Eine Hand wäscht die andere ;) The pirate who stole christmas Ich bin mir gerade nicht wirklich sicher, wie ich reagieren soll. Ein Teil von mir möchte Jack Sparrow die Hände so fest es geht um den Hals legen und so lange zudrücken, bis endlich auch das letzte bisschen Leben aus ihm gewichen ist und mich auf diesem Wege von ihm befreien. Der andere, und gegenwärtig ganz eindeutig kleinere Teil von mir bewundert zugegebenermaßen mal wieder den beispielslosen Einfallsreichtum und den Mut dieses Piraten. Jack Sparrow hat Weihnachten gestohlen. Nicht irgendein Weihnachten, nein. Er hat mein Weihnachten gestohlen. Ich stehe gerade in der Tür zu meinem Arbeitszimmer und starre recht fassungslos an die Stelle, an der sich bis vor wenigen Stunden noch ein kunterbunter Weihnachtsbaum befunden hatte. Ich mache mir zwar eigentlich nicht wirklich viel aus Weihnachten und ich habe auch keine Familie, mit der ich feiern könnte, das ist wahr, aber vorgestern sind Elizabeth und ihre Kinder bei mir eingefallen. Sie hatten beschlossen, dass auch mein Haus einen weihnachtlichen Schmuck und ich etwas weihnachtliches Gefühl vertragen könnte und ich wurde nicht gefragt. William brachte den Baum und trug ihn in meinen Salon und seine Frau und seine Kinder machten sich begeistert ans Schmücken, während ich nur fassungslos zusehen konnte, wie sich mein nüchternes und zweckmäßig eingerichtetes Arbeitszimmer in ein kitschiges Weihnachtsparadies verwandelte. Nun ist von diesem weihnachtlichen Schmuck, an den ich mich noch nicht ganz gewöhnt hatte, gar nichts mehr über und ich ertappe mich kurz bei der Überlegung, ob ich nicht vielleicht doch an Halluzinationen leiden würde? Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich kaum glauben können, dass Elizabeth und ihre Kinder noch vorgestern begeistert durch diesen Raum getobt und diesen Baum geschmückt hätten. Der große Baum ist verschwunden und selbst die glänzenden weißen Kugeln sind ebenso unauffindbar wie die kunstvollen Holzschnitzerein, die zierlichen Glasfiguren und die roten Kerzen. Noch nicht einmal eine einzige Nadel ist als Zeugnis davon, dass dort überhaupt irgendwann einmal eine Tanne gestanden hätte, zurückgeblieben. Ich traue mich kaum mich weiter umzusehen, aber aus irgendeinem Grund, wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine Art von morbider Faszination, tue ich es doch und spüre, wie ich meine Fäuste so fest balle, dass meine Fingernägel sicherlich deutlich sichtbare Spuren in meiner Handinnenfläche zurücklassen werden. Aber, das ist mir im Moment vollkommen egal. Der ganze Raum präsentiert sich nun wirklich wieder in seiner ganzen nüchternen Pracht. Keiner der eigentlich Einrichtungsgegenstände fehlt oder ist, so weit ich es von meinem Standpunkt aus beurteilen kann, verrückt worden. Alles wirkt wie immer, der bequeme Ohrensessel steht vor dem Kamin, das Bücherregal ist immer noch etwas verstaubt und selbst das kleine Schränkchen, in dem ich Alkohol und seit neustem auch Naschereien für die Kinder verwahre, scheint verschlossen zu sein. Auch die zahlreichen Dokumente und Listen, die ich vor wenigen Stunden ordentlich auf meinem Schreibtisch zurückgelassen habe, scheinen immer noch genauso akkurat da zu liegen und auf meine Unterschrift und mein Siegel zu warten. Alles wirkt so als wäre es eine ganz normale Zeit im Jahr und nicht gerade mal ein Tag vor Weihnachten. Sogar das Kaminholz und die traditionellen Socken an meinem Kaminsims, auf welche die Kinder bestanden hatten, damit ich auch Weihnachtsgeschenke erhalten würde, und der Mistelzweig, den Elizabeth mit einem Augenzwinkern über der Tür aufgehängt hatte, fehlen, wie mir nun etwas verspätet auffällt. Gut, den Mistelzweig vermisse ich nun nicht wirklich und auch auf den kitschigen Christbaum könnte ich gut und gerne verzichten. Mir geht es hier rein ums Prinzip und somit beschäftigt mich nun die Frage, warum Jack Sparrow ausgerechnet mein Weihnachtsfest ruinieren möchte? Das ordentlich gefaltete, weiße Blatt Papier, dass ich anstelle des, ebenfalls von Elizabeth gestifteten und von ihren Kindern mit bunten selbstgebackenen Plätzchen beladen wordenen, Tellers auf dem Beistelltischchen vorgefunden habe, kann mir diese dringliche Frage leider auch nicht beantworten. Aber es nennt mir immerhin den Schuldigen. Captain Jack Sparrow. Ich zische seinen Namen wütend und zerknülle die Nachricht erbittert, bevor ich einfach den Raum verlasse. --- Kapitel 1: ----------- The pirate who stole christmas Soleils Note… Dieses Mal probiere ich…probieren wir etwas anderes aus. Nachdem ich zu der Feststellung gekommen bin, dass ich der schlechteste Jack Sparrow unter der Sonne bin, werde ich auch brav meine Finger davon lassen. Allerdings habe ich mir zu Weihnachten, so zu sagen als verfrühtes Geschenk einen Jack Sparrow-Teil in dieser FF gewünscht und meine Mari dazu gezwungen (Nein, ich habe sie nett überzeugt ^////^) dass sie das schreiben will. Für die weiteren Teile gilt also: Jack Sparrow von Mari_dark James Norrington von Soleil. Maris Note… So, da meine Liebe Soly ja nicht weiterschreiben möchte bevor ich noch meinen Senf dazu geben werde ich dies wohl auch mal tun. Hoffe es gefällt euch, bin eigentlich kein wirklicher Schreiberling. The Pirate who stole christmas Ihr hättet einmal das Gesicht des Commodore sehen sollen als er entdeckt hat das ich seinen ganzen Weihnachtsschnickschnack entführt habe. Oder wie er es so schön ausgedrückt hatte. Ich Captain Jack Sparrow habe James Norringtons Weihnachten entführt. Ihr wollt jetzt bestimmt wissen woher ich den Gesichtsausdruck kenne und warum ich dem lieben und gesetzestreuen einzig und wahren Commodore so etwas überhaupt antue, oder? Nun, prinzipiell gesehen sind die Antworten ganz einfach, durch die Fenster hat man einen wunderbaren Blick auf gewisse Commodore, deren Hautfarbe verdächtig blass geworden und dessen Hände zu Fäusten geballt worden waren. Und zweitens, will ich Weihnachten mit ihm zusammen verbringen und James Norrington kommt nur zu mir wenn ich mal wieder etwas unglaublich Piratisches und Unmoralische getan habe. Und was ich, Captain Jack Sparrow, möchte, bekomme ich auch. Egal was ich dafür machen muss. Besonders schön ist es dann natürlich, wenn der Plan so einfach und simpel auszuführen ist. Was man dafür braucht? Nun, erst einmal benötigt man genug Männer um den ganzen Weihnachtskram irgendwohin zu transportieren, dann braucht man natürlich auch einen Ort wo man ihn zwischenlagert und natürlich braucht man auch mein einzigartiges Talent für den richtigen Augenblick, schließlich soll der Hausherr nichts von der ganzen Ausräumaktion mitbekommen. So stehen nun James Norringtons Weihnachtsbaum, Mistelzweige, Weihnachtsschmuck und nicht zu vergessen der furchtbar kitschige Teller mit den selbstgebackenen Plätzchen auf meiner Pearl. Dort warten sie nun darauf, das sich ein wütender, fluchender und ganz sicher völlig empörter und sich echauffierender James Norrington auf meine Fährte heftet und mich stellten wird. Dann werde ich ihn mir schnappen und ihn mit auf das weihnachtlichste Abendteuer oder doch das abenteuerlichste Weihnachten seines Lebens nehmen. Kapitel 2: ----------- The pirate who stole christmas Solys Note… So dala, mal wieder ein Kapitel von mir. Entstanden unter dem fragwürdigen Einfluss vom Putzfimmel meiner Mutter und schrecklichen Weihnachtsliedern. Thanx… Risuma…Danke, aber ich gebe keinen guten Sparrow ab, ich bin eindeutig nicht extrovertiert genug. Ich bleibe lieber bei dem ruhigen und nur ab und an etwas seltsamen Commodore ;) Aber danke für den lieben Kommentar. Von uns beiden. Kitty Ballou…Eine nette Form der Motivation *lach* Sie hat geholfen. JillSparrow13…Piraten stehlen eben alles und sie kennen kein Pardon. Auch nicht vor armen, geschundenen Commodore, die eigentlich nur ein friedliches und stilles Fest haben wollen. Aber, man bekommt halt nur selten was man will… The pirate who stole christmas Einige Stunden später, die Sonne steht schon hoch am Himmel und jeder meiner Untergebenen ist mir bisher sicherheitshalber aus dem Weg gegangen. Einige der Leute, die das Pech gehabt haben, meinen Weg zu kreuzen oder irgendetwas von mir zu wollen, haben kurz zu mir aufgesehen und ich habe schiere Angst in ihren Augen gesehen, bevor sie ihren Blick wieder senkten und eiligst verschwanden. Meinem schrecklich aufgewühlten Gefühlsleben und meiner Wut tut das nicht wirklich gut. Bei jeder dieser unschönen Begegnungen ertappe mich bei einem heiseren und genervten Knurren und ziehe mich schließlich an meinem persönlichen Fluchtpunkt und den einzigen Ort in Port Royal, der wenigstens etwas an die See erinnert, zurück. Die Dauntless ist beinahe menschenleer, das Wasser schlägt in einem beruhigenden Rhythmus gegen den Rumpf meines Schiffes und endlich habe ich meine Ruhe. Ich muss über meine weiteren Schritte Sparrow und Weihnachten betreffend nachdenken und auch versuchen mich wieder zu beruhigen. Die Sonne senkt sich bereits und würde bald im Meer versinken, so weit ich es aus dem Fenster sehen kann. Aber, es interessiert mich nicht wirklich, denn endlich ist meine Wut weitesgehend verraucht. Nun ja, nicht verraucht. Das ist eindeutig eine ungünstige und nicht auf die Situation meiner Gefühlslage passende Formulierung. Meine Wut, meine Entrüstung, mein Zorn oder wie immer sie diese Gefühle auch bezeichnen wollen, existieren nach wie vor. Aber sie sind nun sicher und sehr tief unter meiner britischen Erziehung und meiner Professionalität vergraben und werden meine weiteren Entscheidungen nun nur noch geringfügig beeinflussen können. Letztendlich bin ich ja kein kleines Kind mehr, das sich in einem Wutanfall auf den Teppich werfen und während es vor Frustration und Wut weint, mit den Füßen trommeln darf. Aus diesem Alter bin ich, egal wie verlockend diese Vorstellung im Moment und im allgemeinen Umgang mit diesem gewissen mein Weihnachten stehlenden Piraten auch sein mochte, leider doch schon eine Weile raus. Ich bin ein erwachsener Mann, ein Offizier sogar. Und somit steht diese Reaktion, obwohl es, da ich seit Stunden in der großen Kajüte der Dauntless auf und ab gehe und versuche die destruktive Energie, ohne irgendwem…außer Sparrow natürlich…körperlichen Schaden zu zufügen, abzubauen niemand sehen würde, vollkommen außer Frage. Meine explosiven, unkontrollierten und unschicklichen Gefühle sind inzwischen wieder durch beruhigende Rationalität und schlichte Sachlichkeit ersetzt worden. Der Wunsch, meine Hände besonders fest um Sparrows Hals legen und dann lächelnd zu drücken zu können, ist mir allerdings immer noch geblieben. Und, auch wenn ich, selbst mir gegenüber, es nur ungern zugebe, so erscheint dieses Anliegen mir mit jeder verstreichenden Sekunde auch immer reizvoller und verlockender. Es wäre sicherlich ein wunderbar erhebendes Gefühl zu spüren, wie das Leben unter meinen Fingern langsam aus dem Körper des Piraten weichen und ihn schließlich leblos zurücklassen würde. Und, es wäre gewiss auch ein sehenswerter Anblick, wie gleichzeitig das Feuer immer weiter aus den dunklen Augen verschwinden und sie am Ende leer und gebrochen zu mir aufblicken würden… Das einzige Problem daran diese wirklich sehr verlockenden Vorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen, besteht nun nur daraus, dass sich dieser Pirat momentan leider nicht innerhalb meiner Reichweite befindet. Nicht innerhalb meiner Reichweite. Aber, sehr wohl in der Reichweite der Royal Navy. Und, ich bin bereit diese Waffe, die mir in die Hände gelegt worden war, auch zu benutzen. Endlich weiß ich, was ich zu tun habe. Zu guter Letzt kann ich meine verbliebene Wut in profitablere und auch sinnvollere Bahnen lenken und somit bahne ich mir nun meinen Weg, meine Schritte langsam und meinem Rang angemessen, über das menschenleere Deck der Dauntless, bis ich schließlich am Steuer ankomme. Das helle, bereits von einer Vielzahl von rauen Seemannshänden blank polierte Holz fühlt sich beruhigend fest und warm unter meinen Fingern an, als ich vorsichtig darüber streiche und mir ein leichtes, kaum sichtbares Lächeln erlaube. Die Dauntless, meine Waffe. Und, ich bin bereit meine Waffe zu nutzen. Koste es, was es wolle. Ich werde derjenige sein, der Captain Jack Sparrow hängen wird. In wenigen Tagen, an einem weihnachtlich geschmückten Galgen. Mein Lächeln wird breiter und ich ertappe mich dabei, wie sich weihnachtliche Gefühle einschleichen. Aber, es ist mir egal, niemand sieht mein Lächeln und niemand hört, wie ich beginne ein Weihnachtslied zu pfeifen. Oh ja, die Rache wird mein sein. Und weihnachtlich geschmückt. --- Kapitel 3: ----------- The pirate who stole christmas Maris Note… So liebe Soleil, hier also mein zweiter Anteil. Hoffe doch Jack mit Schleifchen gefällt dir. Thanx… Risuma: Vielen herzlichen dank für die aufmunternden Worte =D Ich bin aber wirklich nicht überzeugt von meinen schreiberischen Fähigkeiten. Zum glück hab ich in Soly ja einen sehr talentierten Beta XD (Soly: Ich bin Lehrerin, das geht mir ins Blut über! XD) Ich hoffe du magst auch dieses Kapitel so sehr wie das letzte The pirate wiho stole christmas Es kann nicht mehr lange dauern bis mein sturer Commodore endlich hier auftaucht. Es sollte wirklich nicht zu schwer für ihn sein mich in Tortuga zu finden, oder? Schließlich handelt es sich bei Tortuga um die Piratenstadt schlechthin, also der perfekte Ort um einen Piraten wie mich zu finden und zu hängen. So wie ich meinen James Norrington kenne ist das momentan nämlich sein Plan. Aber das wird er schon nicht tun, es wäre nämlich sehr unschicklich mich gleich zu töten, so ganz ohne geordneten und regelkonformen Prozess. Ich muss allerdings bei dieser Vorstellung wirklich kichern, egal was meine Mannschaft oder sonst wer nun denken mag.. Ich meine, so wie ich meinen lieben Commodore Norrington, irgendwie mag ich mir das James noch nicht angewöhnen, kenne wird er mal wieder ganz Commodorehaft nur auf Regeln und Gesetze achten, egal wie gerne er auch toben, schreien und mich aufs Übelste beschimpfen möchte. Immerhin habe ich ihm auch sein Weihnachten gestohlen. Aber irgendwie ist das auch total niedlich, nur das sollte man dem Guten wohl auf keinen Fall sagen. Dann kann mich wohl selbst mein außergewöhnliches Glück nicht mehr vor der enormen Wut des Commodore retten. Und auch seine englische Erziehung wird er dann ausnahmsweise mal vergessen. Aber momentan habe ich ein ganz anderes Problem, wo bekomme ich nur eine Schleife für das Weihnachtsgeschenk meines süßen Commodore her? Ich will ihm nämlich etwas einmaliges, einzigartiges, ganz besonderes, piratischen und etwas das einem Commodore wie ihm würdig ist schenken. Und da gibt es nur etwas was das werden kann. Ich. Schließlich bin ich wohl das einzige auf der Welt was wirklich alle diese Kriterien erfüllt. Nein! Das ist nicht Größenwahnsinnig das ist eine Tatsache. Nur irgendwie hat der schöne Tannenbaum von meinem Commodore Norrington die Überfahrt nicht wirklich gut überstanden. Aber es wird noch genügen um mich darunter zu platzieren. Dort gehören doch schließlich die Geschenke hin. Und somit gehöre auch ich unter den, inzwischen mehr minder als mehr schönen Weihnachtsbaum. Hm~ es gefällt mir aber gar nicht das mein Commodore sich solche Zeit lässt. Noch keiner der Mitglieder meiner Besatzung konnte die Segel seines ganzen Stolzes, der Dauntless erspähen. Sollte er mich wirklich nicht finden? Und das obwohl ich es ihm so einfach gemacht habe? Vielleicht will er mich auch nicht finden? Dabei war doch alles so schön geplant. Das kann er mir doch nicht antun. Nicht jetzt wo ich endlich eine Schleife gefunden habe und dieses rote etwas sogar fachgerecht um meinen Hut geschlungen und gebunden habe. Er kann mich doch nicht einfach so warten lassen. Ich bin Captain Jack Sparrow, mich lässt man nicht einfach warten. James, das ist doch gemein. Ich bin gerade wirklich am verzweifeln. Oh, ich höre ein Rufen, sie haben ein Schiff entdeckt, ein Schiff das unter der englischen Flagge segelt. Die Dauntless, James ist wirklich hier. Nun ist es aber wirklich zeit das ich mein Hemd loswerde und mein Plätzchen unter meiner erbeuteten und immer noch voll geschmückten Tanne einnehme. Sonst erkennt er mich ja gar nicht als Geschenk. Nun denn Commodore, kommt euer Geschenk abholen. Kapitel 4: ----------- The pirate who stole christmas Solys Note… Tja Mari, du bist dran. Aber, das sage ich dir lieber persönlich ;) Thanx… Risuma…Du hast ein Mari zum Strahlen gebracht ^-^ Und auch von mir noch ein liebes Dankeschön. The pirate who stole christmas Was meiner Dauntless an Eleganz fehlt, macht sie durch brutale Kraft wieder gut. Ihr kräftiger Bug schneidet, wie die Schneide eines Schwertes, was sie ja auch ist, durch das strahlend blaue Wasser. Der kühle Seewind ist so angenehm frisch in meinem Gesicht und ich erlaube mir für einige Sekunden genüsslich die Augen zu schließen und die wenige Freiheit, die ich noch habe, zu genießen. Eigentlich ist es genau das, was ich sonst als perfekten Tag bezeichnen würde. Nur, ist dieser Tag leider ebenso wenig perfekt, wie der gestrige und der vorgestrige. Ich habe schon vor Tagen Kurs nach Tortuga setzen lassen und je näher wir dieser Pirateninsel kommen, desto schlechter wird meine Laune und umso mehr steigert sich auch wieder meine Wut. Inzwischen bin ich, wie ich verblüfft und leicht verärgert festgestellt habe, aber nicht mehr auf Sparrow wütend. Nicht mehr nur auf Sparrow, um genauer zu sein. Im Moment passt mir an dieser Situation gar nichts, ich hasse einfach nur diese Gewässer und ich hasse es beinahe noch mehr aus meinem schönen geregelten Alltag gerissen zu werden, nur weil…weil irgendein gottverdammter Pirat seine vollkommen verrückten Spiele mit einem Offizier der Royal Navy, mit mir spielen will! Sehe ich etwa aus wie ein Spielzeug?!? Meine Finger umfassen die Reling so fest, dass die Haut noch blasser als eh schon erscheint und ich senke verstimmt knurrend den Kopf. Ich muss es mir eingestehen, Rationalität hilft hier nicht und ich bin immer noch wütend und das Schlimmste ist, dass ich genau weiß, dass es falsch ist. Sparrow und dieser kleine Streich ist es letzten Endes nicht wert, dass ich mich so darüber aufrege und mich wie ein kleines Kind, dem man den Lutscher gestohlen hat, aufführe. Verdammt, ich bin erwachsen, ein gebildeter und geachteter Mann und kein kleines Kind mehr, oder eben ein gewisser vollkommen verrückter und nicht nur latent wahnsinniger Pirat, der scheinbar niemals erwachsen werden möchte, dass es sich leisten kann sich von seinen Launen leiten zu lassen. Aber, es hat eh keinen Sinn. Es ist mir leider nur zu bewusst, dass ich genau das tue, was Sparrow von mir erwartet. Oh ja, ich kann sein Grinsen schon vor mir sehen. Schon seit Tagen geistert es durch meinen Verstand und scheint mich immer und immer wieder zu verhöhnen. Oftmals war ich seit dem Beginn dieser Reise kurz davor meinen Befehl zu widerrufen und einfach zurück nach Hause zu segeln und zu vergessen. Tatsächlich sollte ich nun ja auch gerade Zuhause in meinem Haus sitzen, die Füße endlich einmal hochlegen, ein gutes Buch lesen und dabei entspannt Tee trinken. Oder ich sollte eine der zahlreichen Weihnachtseinladungen angenommen haben. Oder auch mit meinen Freunden Karten spielen. Ich sollte irgendetwas anderes tun, nur nicht auf der Jagd nach diesem Piraten sein! Aber, ich kann ihm den Sieg nicht so einfach überlassen, mein Stolz verbietet es mir. Und so schweige ich auch weiterhin und ziehe mich schließlich, als ich es nicht mehr aushalten kann, in meine Kabine zurück. Aber, auch dort kann ich keine Ruhe finden, sondern laufe immer und immer wieder auf und ab. Kurz, nur für wenige Minuten mag ich Ruhe finden und meine Augen schließen können, aber bevor ich mich entspannen kann, taucht dann auch schon wieder das höhnische goldene Grinsen des Piraten vor mir auf. Sofort kehrt und meine Wut zurück und ich setze meine unruhige Wanderung fort. Ich will meine Rache. Koste es was es wolle. --- --- Tortuga liegt vor uns. Und mitten in dem ungeordnetem Durcheinander, was dort Hafen geschimpft wird, liegt ein großes, schwarzes Schiff. Ich brauche weder die Bestätigung durch den Ausguck, noch ein Fernrohr, um die Black Pearl zu identifizieren, denn immerhin erzeugt der Anblick, meines inmitten des Decks aufragendem Tannenbaums bei mir migräneartige Kopfschmerzen und ich wünsche mir sehnlichst, dass ich einfach meiner Wut nachgeben durfte. Ich möchte fluchen. Schreien. Kreischen. Etwas zerstören. Ich sehne mich danach mich einfach kindisch zu verhalten und meine ausstehende Rache auch noch genießen zu dürfen, aber ich schaffe es dieses Gefühl erfolgreich zu bezwingen. Es ist, jetzt wo ich das Fernrohr doch noch angenommen und angesetzt habe, aber allerdings, Dank des Anblickes, den ich nun leider habe, sehr mühsam. Dennoch schaffe ich es mich irgendwie auch weiterhin zu beherrschen und gebe mit verblüffend ruhiger Stimme, die erforderlichen Befehle, um das schwarze Schiff sofort zu entern. Meine Crew schweigt, und wenn ich mich von dem Anblick Jack Sparrows, der sich halbnackt unter meinem Tannenbaum, der auf seinem Deck steht, räkelt würde losreißen könnte, dann würde ich sicher in erstaunte Gesichter sehen. Aber, ich kann mich nicht losreißen. Vor allem nicht, als ich nun zu allem Überfluss auch noch die rote Schleife um die traurige Entschuldigung eines Hutes bemerke und ich den aufkommenden Fluch nur noch mühsam hinunterschlucken kann. Irgendwann ist auch meine Geduldsgrenze erreicht. Jetzt. --- Kapitel 5: ----------- The pirat who stole christmas Maris Note… So wieder ein Kapitel. Risuma, es tut mir leid, das ich mir so viel Zeit gelassen habe. Aber ich habe es wegen der Uni einfach nicht geschafft. The Pirate who stole Christmas James ist gekommen, er ist wirklich gekommen. Und er sieht nicht wirklich glücklich aus. Das verstehe ich nun wirklich nicht, schließlich sieht der Baum doch gar nicht so schlimm aus. Okay, die Spitze ist abgebrochen und die Äste sehen etwas kahl aus, aber ich kann nun wirklich nichts dafür, dass uns ein Sturm überrascht hat. Macht über das Wetter habe ich nun wirklich nicht. Schließlich bin ich zwar Captain Jack Sparrow aber bei weitem noch kein Gott, daran arbeite ich noch. Aber warum schickt James denn nun seine Crew herüber? So war das doch gar nicht geplant, mein Commodore sollte sich doch selbst auf meine Pearl bemühen. Sonst kann ich ihn doch gar nicht für sein Weihnachts-Abenteuer entführen und dann wäre all die Arbeit umsonst gewesen. Gut das ich noch einen weitern Plan habe, auch wenn meiner Mannschaft das wohl nicht gefallen wird. Sie war schon bei den vielen Übungsstunden nicht begeistert von meinem Plan. Aber gut das sie meine Spinnereien gewöhnt sind und nicht fragen. Es wird nun wirklich Zeit für eine Offensive. „James Norrington“ ich hoffe er hört mein Rufen, trotz des tosenden Windes, der an meiner Schleife zieht „Ruft eure Mannschaft zurück, ich habe eine Geisel“ ich deute mit einer ausladenden Handbewegung auf den lädierten Tannenbaum „Und es gibt nur eine Möglichkeit die Geisel zu befreien.“ So, nun kommt der Einsatz meiner Crew, und ganz besonders mein Auftritt. Schließlich ist es mein Gesang der den Commodore nun überzeugen soll. „Don't want a lot for Christmas There's just one thing I need I don't care about the presents Underneath the Christmas tree I just want you for my own More than you could ever know Make my wish come true All I want for Christmas is... You” Ich hoffe wirklich James versteht die Botschaft; die ich ihm mitteilen möchte. Schließlich ist er wirklich der Einzige, den ich haben möchte. Als Weihnachtsgeschenk, das wäre das Schönste, dann wäre er nämlich ganz allein meins. Wenn er aber schon nicht kommen mag, dann hoffe ich, das meine singende, klingende Crew dem gestrengen Commodore wenigstens ein Lächeln auf die sonst so harten Züge lockt. Sonst bekommt er noch Falten auf seiner verzogenen Stirn. Und das bei seinem jungen Alter. Das wäre nicht gut. „Wie entscheidet Ihr euch lieber Commodore, wollt ihr die Geisel retten“ ein Kichern verlässt meine Lippen und Schalk liegt in meinen Augen. Nun muss ich nur noch auf die Entscheidung meines Commodore warten. Ich hoffe er reagiert einmal unrational und entscheidet sich für die Rettung ’der Geisel’. Kapitel 6: ----------- The pirat who stole christmas Solys Note… Puh, irgendwozu muss man die Wartezeit auf dem Arbeitsamt ja nutzen ;) Und wieder ein besonders liebes Danke an Risuma und die anderen Kommentierenden ^-^ The pirate who stole christmas Meine Wut scheint verflogen. Der Zorn wurde von einem anderen Gefühl, welches ich inzwischen schon beinahe nicht mehr erkannt hätte und dessen Existenz mich fraglos sehr überraschte, ersetzt worden. Meine Lippen wollen sich, gegen meinen ausdrücklichen Willen und obwohl ich ganz sicher keine, durch einen Piraten und dessen Untaten hervorgerufenen Belustigung zugeben werde, vehement zu einem amüsierten Lächeln kräuseln. Aber noch kämpfe ich heftig gegen diesen Drang an. Noch scheine ich auch diesen Kampf zu gewinnen. Noch. Aber plötzlich wird es lebendig an Bord des schwarzen Schiffes, etwas regt sich und trotz der Entfernung zwischen uns kann ich schließlich jedes Wort hören und bald sowohl den Sänger, als auch das Gesangsstück beinahe problemlos identifizieren. Jack Sparrow singt. Jack Sparrow singt ein Weihnachtslied. Jack Sparrow singt ein Weihnachtslied für mich. Er schafft es zwar nicht einmal auch nur einen einzigen Ton zu halten und seine sogenannte Crew ist wohl die schlechteste musikalische Untermalung, die ich in all meinen Stunden selbst in der miesesten Kaschemme je das Unglück zu hören gehabt habe. Dennoch passt das alles irgendwie doch zu gut zu Sparrow und auch besonders gut zu dieser Situation, in die er mich nun wieder gebracht hat. Etwa in diesem Moment wird mir schlagartig bewusst, dass ich schon wieder genau das tue, was er von mir erwartet. Aber, mir wird gleichzeitig auch klar, dass ich mir das Schmunzeln nun nicht mehr sehr viel länger verbeißen kann und dass sich mein zu fester, verspannter Griff um die Reling nun langsam löst. Ich erlaube mir dann wirklich ein leichtes Lächeln, so leicht allerdings, dass es nur Leute sehen dürften, die mich gut kennen. Gleichzeitig schüttele ich aber auch ungläubig den Kopf. Jack Sparrow hat es geschafft. Mein Zorn und meine Wut auf ihn sind durch Neugier auf seine weiteren…Pläne mit meinem Weihnachten ersetzt worden. Und, es gibt leider wohl nur einen Weg, wie ich diese Neugier befriedigen kann. „Macht das Beiboot klar, ich werde diese Geiselnahme persönlich beenden.“, ich kann das Entsetzen in den Gesichtern meiner Untergebenen und auch in denen meiner Freunde sehen, als ich mich, sobald ich meine Miene wieder unter Kontrolle gebracht hatte, umdrehe und diesen Befehl gebe. Aber diese Crew ist viel zu gut trainiert, um meine Befehle auch nur eine Sekunde zu hinerfragen. Und meine Freunde kennen mich zu gut, um mir zu Widersprechen, wenn meine Stimme diesen spezielle Tonfall angenommen und meine Augen diesen besonderen Blick zeigen. Einen kurzen Moment erlaube ich mir stolz auf die Männer unter meinem Kommando zu sein, aber dann fange ich mich wieder und gebe, mit derselben Stimme und demselben kalten Blick, der keine Emotionen preisgibt, weitere notwendige Befehle, die ebenso ohne einen weiteren Kommentar ausgeführt werden. Ohne mich weiter um die Beobachtung der Ausführungen zu kümmern, trete ich etwas zur Seite und überprüfe ich eilig, ob mein Schwert und meine Pistole an ihren Plätzen an meiner Seite sind. Es ist mir zwar durchaus klar, dass diese beiden Waffen das Erste sein werden, was ich an Bord der Black Pearl abgenommen bekommen werde, aber trotz dieses Verlustes werde ich Sparrow nicht hilflos ausgeliefert sein. Ich bin garantiert nicht naiv, noch bin ich, ganz anders als gewisse Piraten mit großen roten Schleifen und geklauten Weihnachtutensilien eines Commodores an Bord, wahnsinnig und ich traue Jack Sparrow, trotz seines augenscheinlichen Interesses an meinem Weihnachtsfest nicht über den Weg. Aus diesen, für jeden rationalen und vernunftbegabten Geist nachvollziehbaren Gründen taste ich kurz nach dem kleinen Dolch, der in meinem Ärmel steckt, bevor ich schließlich in das Beiboot steige und mich wirklich zur Pearl rudern lasse, um diese absurde Farce zu beenden. --- Kapitel 7: ----------- The pirate stole christmas Risuma: Es ist wohl mal wieder zeit mich für die Warterei zu entschuldigen. Aber ab jetzt geht es schneller, Soly tritt mir schon in den Hintern, hoffe ich. Gerade sitzt sie ja neben mir. (Soly: Sie sitzt auf ihrem Hintern, ich könnte gar nicht zutreten, außerdem ist sie größer als ich und ich bin nicht lebensmüde!) Freddie: Es freut mich das es dir gefallen hat und ich muss gestehen so gut ist mein Englisch auch nicht, aber das Lied ist ja recht einprägsam. The pirate stole christmas Ha, ich wusste das es funktioniert. Niemand kann meinem engelsgleichen, himmlischen Gesang widerstehen. Meine piratischen Pläne gehen immer auf. Niemand kann mir Entkommen wenn ich das nicht möchte. Und vor allem niemand, den ich so sehr will wie James Norrington! Und es scheint ihm sogar wenigstens etwas Freude gebracht zu haben, oder bilde ich mir dieses Lächeln nur ein? Das ist gut, er lacht viel zu selten, auch wenn dass wohl eher daran liegt, dass es für einen Commodore mehr als nur etwas unschicklich ist den ernsten Blick einmal durch ein lächeln oder gar ein Lachen einzutauschen. Nun sollte ich mich aber erst mal gedulden bis er hier ist, leider dauert es ja das Beiboot zu Wasser zu lassen und es dauerte noch länger hierher zu mir zu rudern. Das macht er doch bestimmt mit Absicht, er will mich foltern, mich quälen, mich leiden lassen. Er weiß doch wie ungeduldig ich bin. Ich hasse es zu warten, ich will nicht warten, warten ist langweilig und warten mag ich nicht. Das ist nicht nett. Dabei sollen Commodore doch nett sein und jedem helfen.. Nun, jetzt ist er aber da, endlich, und ich begrüße ihn mit einem leichten Knicks. „Commodore, welch eine Ehre dass ihr euch selbst dazu bereit erklärt habt mein Schiff zu betreten und die ‚Geisel’ zu befreien“ ein Kichern schleicht sich wieder über meine Lippen „Kommt doch auf mein Schiff, ich sollte euch wohl eure Unterkunft für die nächsten Tage zeigen“ Wie gut das ich glücklicherweise und vor allem ausnahmsweise mal meine Kajüte aufgeräumt habe und meinen Commodore so bedenkenlos zu ihr geleiten kann. Nun greife ich aber erst mal nach der Hand meines Commodore und ziehe ihn fröhlich kichernd mit mir mit und in Richtung seiner, und wenn ich ehrlich bin auch immer noch meiner, Unterkunft. So gerne ich James auch habe, ich werde deshalb noch lange nicht auf dem Boden schlafen, der ist hart und kalt. „Ich hoffe meine bescheidene Behausung sagt euch zu liebster Commodore“ wieder deute ich eine Verneigung an und stoße dann die Tür auf. „Macht es euch gemütlich, ich hoffe eure Crew weiß das sie uns nicht folgen sollten. Euch wird nichts geschehen, und damit ihr mir glauben könnt behaltet eure Waffen. Dafür müsst ihr nur eurer Mannschaft sagen dass sie uns nicht folgen sollen. Sonst ist eure Weihnachtsüberraschung doch verdorben“ nun sehe ich ihn flehend an, hoffe das er auf mein Angebot eingeht. Aber ich bin mit meiner Dreistigkeit schon so weit gekommen, warum sollte es nicht wieder klappten. Und bevor er noch irgendwie reagieren kann rufe ich auch schon den Befehl zum Segel setzen nach oben und die Pearl setzt sich langsam in Bewegung. „Setzt euch, und nehmt euch doch einen Keks, James“ der Teller der auf meinem Arbeitstisch steht dürfte James ja bekannt vorkommen, schließlich stand er bis vor kurzem noch auf einem Tischchen im Kaminzimmer meines Commodore. Kapitel 8: ----------- The pirate who stole christmas The pirate who stole christmas Sparrows Lächeln kann man nicht übersehen. Man kann es versuchen, aber man ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Sein Lächeln ist das Lächeln einer zufriedenen großen Katze, die gerade einen ganzen Käfig Kanarienvögel und noch den einen oder anderen großen Papagei und auch einige kleine bunten Kolibris verspeist hatte und eben dieses schreckliche, goldene Lächeln jagt mir einen Schauer über den Rücken. Keinen angenehmen Schauer. Eher…Angst. Nein, ich gebe es nicht zu, es stimmt auch nicht! Ich habe ganz sicher keine Angst vor einem Piraten. Piraten gehen mir nur auf die Nerven. Und Jack Sparrow ganz besonders. Jeder Ruderschlag bringt mein Beiboot dem schwarzen Schiff und leider auch ihrem Captain immer näher und schließlich ragt die dunkle Hülle bedrohlich hoch vor mir auf. Ein seltsames und beklemmendes Gefühl und irgendwie kann ich nun beinahe nachvollziehen, wie sich die Verurteilten auf dem Weg zum Galgen fühlen. Lass, wer hier eintritt, alle Hoffnung schwinden! Und das goldene Lächeln begrüßt mich. Ich höre Sparrow kaum zu, mein Blick hängt nämlich immer noch wie verzaubert an dem roten Band um das traurige Ding, das Sparrow irgendwann als seinen Hut zu bezeichnen wagte, wandert weiter zu meinem armen, reichlich zerschundenen Tannenbaum, dessen Schmuck nun eher traurig als weihnachtlich wirkt und langsam…ganz langsam…aber unerbittlich, fühle ich, wie ich wieder wütend zu werden drohe. Plötzlich werde ich von ihm mitgezogen und einfach ohne weitere Kommentare oder eine Erklärung wird mir schließlich, direkt vor einer Tür mitgeteilt, dass diese Kabine nun mein neues Zuhause werden soll. Ich schlucke kurz, straffe meine Gestalt und suche gerade nach meiner eisigsten Stimme, als Sparrow aber auch schon ebenso begeistert wie bisher, weiterspricht und mir fröhlich und dreist seinen weiteren Plan verkündet. Eigentlich sollte ich überrascht sein. Captain Jack Sparrow hat einen Plan. Über seine Dreistigkeit mag ich hingegen gar nicht nachdenken. Er plant über meinen Kopf hinweg. Er bezieht mich in seinen Plan ein. Und, ich…Ich habe keine andere Wahl, als mitzuspielen. Wie ein Püppchen. Eine Marionette. Mit Jack Sparrow als Puppenspieler. Ein ungutes Gefühl. Es wird auch nicht besser, als ich mich plötzlich, ohne zu wissen, wie er das nun wieder geschafft hatte und mit welchen satanischen Mächten er im Bunde stehen mag, wirklich in der Kabine wiederfinde und Sparrow den Befehl zum Setzen der Segel gibt. Ich will protestieren, aber als ich den Keksteller sehe, atme ich tief durch, zähle lautlos bis siebenhundert, bevor ich die Augen wieder öffne und einen kurzen Blick auf Sparrow werfe. Dann hole ich aus, und fege in einem, zugegebenermaßen sehr wohltuenden Anfall von kindlicher Wut, den ich mir nun endlich erlaube, den Keksteller vom Tisch, bevor ich aus der Kabine stürme und die Tür wohltuend lautins Schloss werfe. Oh ja, jetzt geht es mir besser. Etwas besser. Aber, noch ist es nicht vorbei, ich bin mir sicher. Immerhin habe ich es mit Captain Jack Sparrow zu tun! Kapitel 9: ----------- The pirate who stole christmas Risuma: Danke für die netten Worte, aber nun geht es wirklich schneller, habe jetzt ja Ferien. Auch wenn sich ein Stapel mit meinen Unisachen etwa einen halben Meter auf Soleils Sessel türmt und mich anmeckert das ich ihn so völlig vehement ignoriere. The pirat who stole christmas Er läuft davon, das kann nicht sein, ich bekomme noch zwei Küsse von ihm. Er ist nämlich zweimal unter meinem, na ja eigentlich unter dem aus seinem Wohnzimmer entführten, Mistelzweig hindurchgelaufen. Und somit bekomme ich auch zwei Küsse von ihm. Ich mag Engländer und diese Tradition wirklich, was habe ich für ein Glück das Elizabeth mir davon erzählt hat, sonst könnte ich diese Chance gar nicht nutzen. „Commodore! Schätzchen! Wartet, ihr schuldet mir noch etwas“ ich habe gerade seine Hand ergriffen und ihn aufgehalten, aber an seinem Blick sehe ich schon das er keinerlei Idee hat was ich von ihm wollen könnte. Deshalb mache ich auch eine kurze Kopfbewegung in Richtung des Mistelzweiges. „Ihr habt ihn zweimal mit mir zusammen Unterschritten“ ich glaube meine Stimme klingt gerade eher wie das Schnurren einer Katze, aber, ich bin gerade auch vollauf zufrieden. Nun sollte ich aber erst mal meines Amtes walten und so ziehe ich James an seinem Kragen zu mir hinunter, was ist er denn auch so verboten groß...und stehle ihm einen Piratenkuss. Und nicht nur so ein Schmatzi – Kussi – Lippen – aufeinander - Drücki, sondern ein rauer, nach Rum schmeckender, tiefer und eines Piraten wie mir würdigen Kuss. Aber ich muss zugeben, diese Weichheit hätte ich den Lippen des Commodore gar nicht zugetraut, bei den rauen Worten die diese Lippen so oft verlassen, diese haben aber ganz augenscheinlich keinerlei Auswirkungen. Zum Glück, so macht der zweite Kuss gleich noch viel mehr Spaß. Und ich bestehe auf meine zwei Küsse. Piraten lassen sich nichts weg nehmen, das ist sicher. „Das will ich noch viel öfter machen Commodore“ Ich habe nun auch den zweiten Kuss gelöst „Schließlich seit ihr mein Weihnachtsgeschenk“ Hui, was ist da so knackig? Böse Hände, wie seit ihr den auf dem Hintern meines Commodore gelandet, wobei nach genauer Betrachtung und vor allem Betastung muss ich zugeben, mir gefällt das. Hände, bleibt da. „Commodore, ich muss zugeben, solche Qualitäten hätte ich euch gar nicht zugetraut“ ich schnurre wieder und drücke mich nun wieder enger an den anderen. „Lernt ihr so etwas auch in eurer Ausbildung, oder habt ihr euch das selbst beigebracht? Ich würde gerne euren Leermeister kennen lernen“ Natürlich möchte ich das nicht, aber, irgendwas Dummes musste mir doch noch über die Lippen kommen, sonst wäre diese Situation viel zu Ernst. Ernst steht mir nicht. Glaube ich, ich war noch nie ernst, also... kann ich nicht sagen ob mir ernst stehen würde.... Aber, nein, es würde mir bestimmt nicht stehen. Ich bin Captain Jack Sparrow mir wird nichts stehen was so gar nicht zu dem passt was ich bin und sein möchte. Ich schweife gerade vom Thema ab, viel interessanter ist eigentlich die Betrachtung von James, auf dessen Hintern meine Hände immer noch ruhen und ich glaube dort werde ich sie auch noch etwas belassen. Mir gefällt das Gefühl der Muskeln unter meinen Fingern und, ich glaube das werde ich jetzt noch etwas genießen. Noch etwas mehr als etwas. Kapitel 10: ------------ The pirat who stole christmas Solys Note… Risuma…Danke schön, wir wussten bis gestern Abend selber noch nichts von dem Mistelzweig, wir hatten ihn vergessen ^-^ Es ist doch schön, was ein Abend mit dem ersten Teil alles wieder ins Gedächtnis bringen kann, oder? The pirate who stole christmas Und wieder berührt er mich und ich kann nur starren. Auf seine gebräunte Hand, deren Farbe sich von der meinen so sehr abhebt. Ein starker Kontrast, ebenso wie wir beide. Jack Sparrow ist ein Pirat, meine Nemesis. Ich bin ein Commodore, sein Antipode. Und, ich fühle mich…erstaunlich wohl dabei. Kurzzeitig. Sehr kurzzeitig, dann gewinnt mein…Überlebensinstinkt und ich schaffe es ihm einen angewiderten Blick zuzuwerfen. Leider zieht dieser Blick scheinbar so überhaupt keine, für mich positive Reaktion nach sich, sondern das Lächeln des verdammten Piraten wird nur noch um ein paar Nuancen breiter und goldener, während er irgendetwas von einer Schuld faselt. Eine Schuld? Welche Schuld könnte ich ihm gegenüber denn bitte haben? Sparrow deutete auf etwas undefinierbares, nicht mehr wirklich frisch wirkendes, das ich erst auf den zweiten…dritten…vierten Blick als einen gerupften und sehr vertrockneten Mistelzweig erkennen kann und grinst noch etwas breiter, während er mich am Kragen packt und mich zu sich hinunterzieht. Seine Lippen auf meinen. Ein Kuss? Ja, ein Kuss. Ich versteife mich sofort und überlege mir, wie ich dieser Situation entkommen könnte, ohne mein Gesicht nun vollkommen zu verlieren. Leider ist mein Verstand gerade aber vollkommen damit beschäftigt festzustellen und mir zu allem Überfluss auch noch mitzuteilen, dass der herbe Geschmack nach Rum und nach Salzwasser sehr nach meinem Geschmack sei und ich mehr davon haben will. Viel mehr. Ich weigere mich aber trotzdem noch immer nachzugeben, sondern beginne lautlos den Begründer der Mistelzweigtradition…Wer immer er auch gewesen sein mag, so wie auch Elizabeth…äh…Miss Turner dafür zu verfluchen, dass dieser bestimmte Mistelzweig gerade bei mir hatte landen müssen. Und dafür, dass die junge Dame Sparrow wohl von der Tradition eines Kusses erzählt hatte. Irgendjemand dort oben hasst mich. Und Jack Sparrow küsst mich. Ein zweiter Kuss. Wieder dieser Geschmack. Wilder Honig. Herber Rum. Salzwasser. Ich schließe die Augen, will mich ganz auf diesen Moment konzentrieren. Für wenigstens einen einzigen Herzschlag will ich es genießen und ignorieren dürfen, dass es ausgerechnet Captain Jack Sparrows Lippen sind, welche die meinen berühren. Für den Bruchteil einer Sekunde funktioniert es. Ein leises Seufzen kann ich nicht zurückhalten, aber dann werde ich wieder aus diesem schönen Tagtraum gerissen. Von zwei Händen, die auf einem Körperteil liegen, auf dem sie ganz sicher nichts zu suchen haben! Fast wäre ich geneigt diese…unschickliche und unerlaubte Berührung zuzulassen, aber natürlich kann Jack Sparrow nicht einmal in dieser Situation ruhig sein. Er löst die, ich weigere mich nun vehement davon auch nur als Kuss zu denken, Berührung der Lippen und kommentiert die Situation. Leider, denn schon werde ich unsanft in die Realität zurückgeworfen und reagiere auch gleich wieder einmal vollkommen rational, indem ich einfach einen Schritt zurücktrete und dem Captain der Black Pearl einen kalten Blick zuwerfe, „Das, Sparrow. Müsst Ihr Euch erst noch verdienen.“ Dann drehe ich mich um und gehe. Es gibt keinen Ort, an den ich vor ihm fliehen könnte, aber ich kann den Fahrtwind am Bug genießen und mich etwas entspannen. Ich ertappe mich dabei, wie ich über meine Lippen lecke und den Geschmack genieße. Gott, was geschieht hier nur? Kapitel 11: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Und wieder das allabendliche Kapitel. Jack scheint wirklich gefallen gefunden zu haben daran James zu ärgern. Und ihn zu bespannern. Ich hoffe es gefällt dir so gut wie die anderen.... und ich hoffe das ganze kommt zu einem guten Ende. The pirate who stole christmas „Und wie kann ich mir diese Gunst verdienen mein geliebter Commodore“ ich laufe ihm gerade fröhlich hüpfend hinterher und schlinge die Arme von hinten um seine schmalen Hüften. „Ich kann euch vieles bieten was mich diese Antwort verdienen lässt“ wieder schnurre ich ihm ins Ohr. Und nein, ich will diese Frage eigentlich immer noch nicht beantwortet haben, aber, dieses Spiel macht Spaß. Der Commodore scheint sich so sehr vor dieser Frage zu zieren. Was mir aber viel besser gefällt ist James. James in meinen Armen. James in meinen Armen und ich kann ihm über den Nacken lecken. „Ich habe eine geschickte Zunge Commodore. Wäre das etwas was euch davon überzeugen könnte mir zu Antworten“ nun wandern meine Hände langsam über die Seiten des anderen und ich beiße ihn leicht in den Nacken. Gut dass das niemand von hinten sieht, ich habe nämlich wirklich damit zu kämpfen, dass mein guter James über 15 cm größer ist als ich, das ist doch gemein. Kann er sich nicht einfach etwas klein machen. So wird das doch nichts....Ich glaube ich brauche einen Hocker. „Aber ich erfülle euch auch so einen Wunsch mein Commodore. Es ist doch Weihnachten, und ihr sollt eure Geschenke bekommen. Also dürft ihr euch alles wünschen was ihr wollt, ich werde es euch erfüllen“ Ich hoffe James weiß dieses Angebot zu schätzen. Ich hoffe auch James mag jetzt nicht sofort weg von hier. Ich will ihn doch noch so oft küssen. Ich will seinen Körper schmecken. Seinen Schweiß Seinen....einfach alles von ihm will ich schmecken. Nur ich befürchte er ist nicht bereit mir das alles bereits zu geben. „Es tut mir übrigens leid, dass ich vorhin etwas Dummes sagte, aber ihr kennt mich, ich bin nicht ich, wenn ich nicht tue was ich tue und wenn ich es nicht so tue wie ich es tue. Nur so funktioniert mein Leben.“ Nun löse ich mich doch wieder von meinem etwas verwirrt wirkenden Commodore und lasse meinen Blick über das Deck und den Himmel schweifen. Dabei fällt mir auf das es bereits mehr als spät sein muss. Das Meer vereint sich schon fasst mit dem hellen Ball den die Sonne darstellt. „Nun James, ich darf euch doch so nennen Commodore, James, dieser Name gefällt mir nämlich, wirklich, nun, es wird auf jeden Fall Zeit euch in eure Kabine zurückzuziehen, die Nacht naht und ich habe noch einiges zu erledigen“ ich mache eine ausladende Handbewegung über das Schiff und schiebe James in die Richtung meiner Kabine. „Und schließt gut ab, ich könnte auf die Idee kommen, unser Tätigkeit von heute Mittag fortzusetzen ich muss nämlich zugeben, ich mag eure Lippen.“ Diesen Satz konnte ich mir einfach nicht verkneifen bevor ich James einen leichten Klaps auf den, immer noch verdammt knackigen, Hintern gebe und ihn völlig durch die Tür schiebe. Nun wird es Zeit den Kurs zu setzen. Den Kurs Richtung Weihnachtsabendteuer. Ich sollte nun nur noch meinen Kompass befragen. Meinen Kompass der nicht nach Norden zeigt. Meinen Kompass der mir den Weg zu einem Abendteuer zeigen wird. Einem Abendteuer mit James und mir. Ein .... ich wage es kaum zu denken Weihnachtsliebesabendteuer. Hach, ich liebe mein piratisches Leben. Ich liebe es dass ich tun kann was ich will ohne darüber nachdenken zu müssen was schicklich ist und was nicht. Oh.... und ich liebe es durch das Fenster meiner Kabine James zu bespannen. und das werde ich nun noch einige Zeit tun. Kapitel 12: ------------ The pirate who stole christmas Solys Note… Danke Risuma, wir sind sehr durchschaubar, oder? ;) Mari meinte eben, sie hätte Lust auf ein weiteres Kapitel…Mal sehen, was daraus wird… The pirate who stole christmas Für einen Piraten ist Sparrow erstaunlich anschmiegsam. Woher ich das weiß? Er umarmt mich, hält mich fest. Wie seinen…Besitz. Bin ich das? Ich bin eine Geisel, kein Besitz, oder? Auch, wenn diese Frage noch nicht zu meiner Zufriedenheit geklärt ist, so schreit schon mein Selbsterhaltungstrieb danach, dass ich mich gegen die Berührungen wehre. Dass ich nach ihm trete, ihm irgendetwas an den Kopf werfe oder dass ich zumindest irgendetwas tue und nicht so brav da stehe und es… Gott, ich genieße es? Oh nein, ich kann es nicht genießen, ich darf es auch ganz sicher nicht genießen und ich will es schon gar nicht genießen. Es gibt nichts an der Berührung eines Piraten, das ich genießen wollte. Rein gar nichts. Ich finde es nicht angenehm, wie diese Finger über meine Haut streichen und ich mag es auch gar nicht, wie Jack Sparrow mir über den Nacken leckt und in mein Ohr wispert. Ich empfinde nichts dabei, wenn diese sanften Hände über meine Seiten wandern und diese goldenen Zähne einen deutlich sichtbaren Abdruck auf meiner weißen Haut hinterlassen und mich nun wirklich als sein Eigentum brandmarken. Er plappert vor sich hin und obwohl ich kein einziges Wort verstehen kann, ertappe ich mich nun sogar dabei, wie ich die Augen schließe und mich von seiner Stimme davontragen lasse. Ich hatte ganz vergessen, dass ich…dass es etwas wie Phantasie auf der Welt gibt, aber mein Verstand gaukelt mir nun Dinge vor, die niemals geschehen dürfen! „Aber ich erfülle euch auch so einen Wunsch mein Commodore. Es ist doch Weihnachten, und ihr sollt eure Geschenke bekommen. Also dürft ihr euch alles wünschen was ihr wollt, ich werde es euch erfüllen“, dieser Satz dringt bis zu mir hindurch und ich schaffe es endlich wieder in die rationale Realität und richte mich wieder auf. Ein Wunsch? Egal was ich will? Mein erster…und wohl vollkommen verständlicher Gedanke ist, dass Sparrow einfach nur verschwinden soll. Nicht nur aus der Karibik, sondern auch aus meinem Leben und aus meinen Gedanken, wenn ich nachts an die Decke starre. Aber, irgendetwas verhindert, dass ich ihn ausspreche. Ich weiß nicht, was ich will. Und, ich verstehe Jack Sparrow nicht. Nein, diese Formulierung ist falsch. Ich verstehe Jack Sparrow überhaupt nicht. Ich kann gerade weder seine Beweggründe irgendwie auch nur annährend nachvollziehen, noch verstehe ich, was er mit diesem Gebilde, dass sicher alles andere als ein Satz, sondern irgendetwas schreckliches ist, aussagen möchte. Wahrscheinlich bin ich entweder inzwischen sehr paranoid, was den Umgang mit Jack Sparrow angeht, oder er hat schließlich doch ein neues Mittel gefunden, um mich zu foltern. Ich verstehe ihn nicht. Ich verstehe mich nicht. Und, ich hasse es. Ich will der Herr über die Situation sein und selber über mein Leben und meine Wünsche zu bestimmen. Aber, das kann ich nicht und zu was macht mich das nun? Zu einem Besitzstück? Abhängig vom Gemütszustand und der fragwürdigen Geduld eines Piraten. Ich bin verloren. Und, er plappert immer noch. Mein Name fällt, gesprochen von dieser melodischen Stimme, ab und an, aber ich sehe nicht einmal auf. Die Realität ist schon schrecklich genug, ich bin verloren in der Gewalt eines Piraten, wogegen ich momentan rein gar nichts zu tun vermag. Ich muss brav mitspielen, mich Sparrows Willen fügen, egal wie sehr es auch gegen meinen Stolz gehen mag, dass ich nun herumgeschubst werde, beinahe wie ein treues Haustier. Abgeschoben in die Kabine. Die Tür fällt hinter mir ins Schloss und nach einigen Minuten, in denen ich wie versteinert hinter der Tür gestanden habe, trete ich entschlossen einen Schritt vor und pflücke als aller erstes den verdammten Mistelzweig von seinem Platz über der Tür. Gerade will ich ihn zerreißen, auf ihm rumtrampeln, oder irgendeinen anderen Weg finden, um ihn zu zerstören, als meine Beine mich plötzlich zu dem großen Bett in einer Ecke trugen und ich mich dabei wiederfinde, wie ich den Zweig darüber befestige. Nun werde ich schon von mir selbst verraten. Was soll nun noch passieren? Kapitel 13: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Wie du siehst gab es kein weiteres Kapitel mehr. Und die letzten Tage hatten wir einfach keine Zeit zum schreiben. Es tut mir wirklich leid. Ich hoffe du freust dich wenigstens etwas über das Kapitel The pirate who stole christmas Juhu, James zieht sich um. Seine Haut ist so blass, so was gibt es hier bei uns Piraten gar nicht. Ich mag diese Blässe. Oh, und er hat eine Narbe auf dem rechten Oberarm. Wer wagt es nur meinen wunderschönen Commodore anzutun?! Das werde ich ihn morgen wohl fragen müssen, sonst erfahre ich es nie. Ja, ich sitze immer noch vor seiner, na ja, eigentlich meiner, Kabine und beobachte ihn durch das Fenster. Aber, nun muss ich mich wohl wirklich lösen, es wird Zeit das ich die Segel setzen lassen und den Kurs in unser Weihnachtsabendteuer einschlage. Zur Insel, die man nur findet, wenn man genau weiß wo sie liegt. Zur Isla de Muerta Und ich weiß mehr als gut, wo diese Schatzinsel liegt. Eigentlich sollte es James auch wissen, aber wie ich ihn kenne, wird er dieses Wissen nie einsetzen. Und dabei weiß er gar nicht welche Reichtümer ihm entgehen. Gut, dass ich es ihm nun zeigen werde, und gut dass er sich alles mitnehmen darf was er möchte, mal abgesehen von dem Gold der Azteken. Ich meine er ist ja jetzt schon dünn, aber so knochig sollte er dann wohl doch nicht werden. Wobei, in einem Hauch, von einem Fetzen, von einem Nichts würde ich ihn schon gerne sehen. Aber dann immer noch im Körper meines Commodore und nicht als Skelett. Ich stehe nicht so auf knochig müsst ihr wissen. Nun, zum Glück dauert die Reise nicht lange, schließlich wäre mein Commodore bestimmt nicht begeistert wenn ich ihn allzu lange von seiner Arbeit abhalte. Er ist einfach ein Arbeitstier. Ich hoffe wirklich er kann seinen Urlaub überhaupt genießen. Das werde ich aber erst erfahren wenn wir dort angekommen sind. ~~~ Die Sonne geht gerade auf, ich glaube langsam sollte ich wohl wirklich schlafen gehen. Ich kann kaum noch die Augen offen halten, ich habe schließlich die ganze Nacht gesteuert und die letzten Tage und Nächte habe ich auch nicht so viel geschlafen, genauer eher gar nicht, schließlich musste ich meinen Plan für James Weihnachtsbaumentführung entwickeln und durchführen. Aber das Hat sich auf jeden Fall mehr als gelohnt. Er ist ja hier. Trotzdem ist es mir gerade egal ob James möchte das ich in die Kajüte komme oder nicht. Ich will gerade einfach nur schlafen, und er hätte ja auch abschließen können, und das hat er ja ganz augenscheinlich nicht. Perfekt, ich will nämlich jetzt wirklich nur noch in mein weiches, warmes Bett fallen. Vorher wecke ich aber James wecken, damit er sein Frühstück zu sich nehmen kann, außerdem würde er mich mit dem Geschrei, das es sicher geben würde wenn er neben mir aufwachen würde, nur wecken. Das möchte ich gerade nicht riskieren Na ja, ich kann trotzdem nicht widerstehen meine Schlafende Navyschönheit mit einem Kuss zu wecken. Ob er sich darüber wohl freut? Auf jeden Fall hat der Kuss seinen Zweck erfüllt und James wacht dadurch auf. „Guten Morgen Commodore Norrington. Euer Frühstück steht auf dem Tisch“ fahrig deute ich auf den Tisch. Auf die, für mich eigentlich so typischen, langen und verworrenen Sätze und Anspielungen habe ich momentan einfach keine Lust, ich bin zu müde. So lasse ich mich nun auf das, nicht vom Commodore besetzte Stück meines Bettes fallen und rolle mich ein. Kaum habe ich das Kissen berührt bin ich auch schon eingeschlafen, ich bin soooo müde. Aber mein letzter Gedanke gilt meinen James. Kapitel 14: ------------ The pirate who stole christmas Solys Note… Oh ja, aber wir schreiben gerne nur für dich ;) Dir und den Deinen auch ein frohes neues Jahr und alles Gute… The pirate who stole christmas Die Uniform erscheint mir auf einmal schrecklich unpassend, zum aller ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich nicht wohl in ihr. Irgendwie kann dieses Kleidungsstück nicht hierher gehören. Nicht an Bord eines Piratenschiffes und vor allem auch nicht in die Kabine eines Piratencaptains. Außerdem ist sie auch noch…beschmutzt, dreckige Piratenfinger haben ihre Spuren darauf hinterlassen. Deutliche Spuren. Stück für Stück fällt mein gewobener Schutzpanzer zu Boden und bald darauf stehe ich schutzlos in der fremden Kabine und kann nur schwerlich dem Drang widerstehen nach der Decke auf dem Bett zu greifen und mich darin einzuhüllen. Zumal ich mich auch beobachtet fühle. Aber, das ist vollkommener Unsinn. Warum sollte mich denn bitte jemand beim Umziehen beobachten? Noch nicht einmal Captain Jack Sparrow kann so verrückt sein, oder? Eigentlich hätte ich mir die Frage selber sehr gerne mit einem deutlichen „Ja“ beantwortet, aber mein gesunder Menschenverstand schüttelt dann doch vehement den Kopf und versucht mir zu verbieten die Worte „geistig gesund“ und „Captain Jack Sparrow“ in einem grammatikalischen richtigen Satz ohne Verneinung zu verwenden. Ich ertappe mich dennoch dabei, wie ich mich ein letztes Mal prüfend nach irgendwelchen geheimnisvollen und ungewollten Beobachtern umsehe, bevor ich schließlich dann doch auch noch meine Hose fallen lasse und dem Bett einen prüfenden, dennoch etwas misstrauischen Blick zuwerfe. Flöhe? Wanzen? Pirat? Was genau nun die schlimmste Vorstellung wäre, weiß ich selber nicht, aber dennoch sorgen die Möglichkeiten dafür, dass ich mich auf den Boden setze und das Bett als Rückenlehne verwende. Es ist zwar nicht die bequemste Position, aber sie rettet zumindest noch das letzte bisschen Anstand, das mir geblieben ist. Leider riecht das Bett nach Sparrow. Der Duft steigt mir direkt in die Nase und ich seufzte genervt, als die Erinnerungen an das Geschehen an Deck wiederhervorkommen und mich nun auch noch im Halbschlaf zu verfolgen beginnen. Wieso kann ich das nicht einfach vergessen? Gott, es war doch nur ein Pirat! --- --- Mit sehr weichen Lippen, woran ich nun wieder gezwungenermaßen erinnert wurde, als er mich geküsst…Nein, als seine Lippen die meinen berührt haben, um mich aufzuwecken. Ich hatte nicht einmal gemerkt, dass ich eingeschlafen war, aber mein schmerzender Rücken und meine eingeschlafenen Beine lassen mich vermuten, dass ich wohl eine ganze Weile in dieser ungemütlichen Position geschlafen haben musste. Auch die Augenringe des Piraten, dessen Gesicht sich nur Zentimeter von mir entfernt befindet, scheinen die Theorie zu stützen und ich muss mich wirklich zwingen, um nicht… sehr unangemessen zu reagieren. Wie? Ich weiß es selber nicht. Entweder zuschlagen. Oder ihn küssen. Wie bitte? Wo kommt denn dieser Gedanke bitte her? Ich will Jack Sparrow ganz sicher nicht küssen und es ist mir egal, dass er mir Frühstück mitgebracht hat und vollkommen übermüdet wirkt! Das Einzige, was mir in diesem Moment wirklich etwas bedeutet ist, dass er dieses Mal keine ellenlagen Sätze, sondern…zumindest für seine Verhältnisse…verständliche Wortaneinanderreihungen hervorbringt. Frühstück klingt aber erstaunlich gut und obwohl Sparrow im Raum ist, komme ich schließlich zu dem Schluss, dass keine Gefahr besteht und Sparrow weder über mich herfallen, noch mich vergiften will. Letzteres würde eh keinen Sinn machen, denn…Eigentlich macht hier nichts mehr Sinn. Ein Commodore frühstückt auf einem Piratenschiff. Zwieback. Früchte. Eier. Nicht gerade das Essen eines Gefangenen oder dass einer Geisel. Aber, mein Status ist, im Gegensatz zu dem meines Baumes, ja noch nicht geklärt, mit wem geht man auf ein Weihnachtsabenteuer? Mit einem Gast? Seinem Erzfeind? Ich will darüber nicht nachdenken und so suche ich nach einem eiligen Frühstück eine neue Beschäftigung und sehe mir die Kabine nun noch einmal genauer an. Sie ist erstaunlich ordentlich für einen Piraten. Und, ich finde erstaunlich wenige Dinge, von denen ich mit Sicherheit sagen kann, dass sie eigentlich anderen Leuten gehören. Dafür treffe ich auf einen übervollen Kleiderschrank, der mich aber eigentlich nicht wirklich wundert. Was sonst würde zu Jack Sparrow passen? Mich fröstelt es, immerhin stehe ich in meiner Unterwäsche hier und langsam wird es wirklich kühl. Meine Uniform besteht die kurze visuelle Überprüfung nicht und somit stoße ich sie nur kurz mit dem Fuß ab, nur um mich dann nach Alternativen umzusehen. Alternative Eins: Halbnackt herumlaufen. Alternative Zwei: Jack Sparrows Kleiderschrank. --- --- Ich bin verzweifelt und stehe nun in einer Hose und einem Hemd des Piraten in der Kabine. In Kleidungsstücken, die ich im Normalfall noch nicht einmal eines einzigen längeren Blickes gewürdigt hätte. Aber, hier war alles anders, deswegen drehe ich mich in der Tür auch noch einmal zu Sparrow um und betrachte ihn, aus sicherer Entfernung. Er sieht wirklich erschöpft aus, wie er da zusammengerollt liegt. Ob er wohl friert? Bevor ich den Gedanken noch beendet, oder eine Antwort darauf gefunden habe, haben mich meine Füße schon zum Bett zurückgetragen und ich knie neben dem Piraten. Der Mistelzweig hängt hoch über ihm und ich erlaube mir ein kurzes Schmunzeln, „Ich bin Euch noch etwas schuldig, Jack.“ Dann küsse ich ihn. Nur ganz kurz, dann löse ich mich wieder von ihm und suche nach etwas, um ihn zu zudecken. Ein weiches Fell am Fußende des Bettes scheint dazu geeignet und so ziehe ich es vorsichtig über den zusammengerollten Körper, bevor ich schließlich die Kabine verlasse und mich zögerlich an Bord der Black Pearl umsehe. „Hier Commodore, wischt das Deck.“, eine dunkelhäutige Frau drückt mir einen Wassereimer und eine Bürste in die Hand, bevor sie auch schon weitereilt und mich verdutzt stehen lässt. Ich kann die Blicke der Mannschaft auf mir ruhen fühlen, aber ich werde ihnen schon zeigen, dass ich kein nutzloses Gepäckstück bin, sondern arbeiten kann. Das verhindert wenigstens das Nachdenken. Über Sparrow. Kapitel 15: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Ich muss sagen, es ist ungewohnt zu schreiben wenn man von dir noch keine Rückmeldung bekommen hat. Oo Aber, auch du brauchst einmal Urlaub, und mich küsste gerade die Muse. Ich hoffe dir gefällt auch dieses Kapitel. The pirate who stole christmas Ich spüre warme weiche Lippen auf meinen, aber bevor ich richtig Aufwachen kann sind sie auch schon wieder verschwunden. Trotzdem bin ich mir sicher, dass es die Lippen von James waren. Dieser Geschmack ist einfach einzigartig und kann nur zu meinem Commodore James gehören. Wieder sinke ich in den erholsamen, tiefen, traumlosen Schlaf. Bemerke gerade noch wie mir das weiche Fell, auf welchem ich normalerweise schlafe, über den ausgekühlten Körper gezogen wird. Ein genüssliches Seufzen entweicht mir bevor ich mich noch etwas in die weiche Decke schmiege und nun wirklich wieder eingeschlafen bin. --- --- Diese blöde Sonne! Kann dieser blöde leuchtende Ball nicht einmal eine Ausnahme machen und nicht aufgehen. Die Welt in angenehmer, schlaffördernder Dunkelheit belassen? Einfach, mich, den großartigen Captain Jack Sparrow schlafen lassen? Nein, natürlich kann sie nicht! Mit einem Grummeln vergrabe ich mich unter meinem Fell, nur um dann festzustellen, dass es mir zu warm wird. Warte mal Fell? Wo kommt das Fell eigentlich her? Ich bin doch einfach auf mein Bett gefallen und eingeschlafen. Ich kann mich nicht daran erinnern noch das Fell über mich gezogen zu haben. Aber warte, ich erinnere mich. James war noch einmal da und stahl sich einen Kuss. Bei dieser Gelegenheit muss er mich auch zugedeckt haben. Anders kann ich mir das nicht erklären. Aber zu warm ist es mir immer noch. Also wird das Fell weggestrampelt und ich stehe reichlich zerknittert auf. Ich habe mich gar nicht umgezogen, bevor ich ins Bett gefallen bin. Das passiert mir auch nicht häufig. Nun gut, spare ich mir heute halt das anziehen und gehe nach draußen. Oder schlurfe. Gott, zwei Stunden Schlaf sind entschieden zu wenig. Aber es wird wohl Zeit das ich mich mal wieder um die Koordination meines Schiffes kümmere. Also schlurfe ich nun wirklich nach draußen. Verlange aber erst mal einen Eimer mit Wasser. Den ich zum Glück auch bekomme. Es wird den Commodore wohl verschrecken. Mein Morgenritual. Ich schließe die Augen und gieße mir das Wasser einfach über den Kopf. Es ist kalt. Es ist verdammt kalt und somit schaudere ich deutlich sichtbar. Aber ich bin wach, somit habe ich mein Ziel erreicht. Ich schüttle mich noch kurz und sehe mich dann auf dem Schiff um. „Commodore“ ich lächele etwas als ich meinen Gast in meinen Sachen auf dem Boden knien sehe „Wie ich sehe habt Ihr euch hier schon eingewöhnt. Das freut mich“ ich nickte ihm kurz zu. „Ich hoffe euer Frühstück hat euch geschmeckt, auch wenn es natürlich nicht mithalten kann mit dem was ihr gewöhnt seid. Aber seid euch sicher, ihr bekommt das beste was wir bieten können. Schließlich seid ihr unser Gast“ ich verneige mich leicht, bevor ich mich noch einmal schüttele um das restliche Wasser etwas aus meinen Haaren zu bekommen. Ich tropfe ja noch alles voll. Nun ja das müsste dann ja wohl James weg machen, schließlich kniet er noch immer auf dem Deck und schrubbt selbiges. „Wir sollten unser Ziel in einigen Stunden erreichen, wenn du willst kannst du in die Rah klettern und Ausschau nach der Insel halten, ein sauberes Deck ist nicht so wichtig.“ Wobei, ich kann mir ja schon denken wer ihm diese Aufgabe gegeben hat. Anamaria. Die Gute erträgt es ja nicht wenn jemand auf dem Schiff nichts zu tun hat. Sie findet immer Arbeit, für alles und jeden die passende Aufgabe. Aber so kam er sich wenigstens nicht unnütz vor. Er ist Arbeit ja schließlich gewöhnt. Genauso wie ich. Darum gehe ich nun auch zum Steuer und übernehme selbiges wieder. Der Kurs wird nach einem kurzen Blick auf meinen Kompass, der nicht nach Norden zeigt, etwas korrigiert und schon segeln wir wieder unbeirrt auf die Isla de Muerta zu. „Weihnachtsabendteuer, wir kommen!“ diesen Satz kann ich mir nun nicht verkneifen, bevor ich mich nun wieder völlig meiner Aufgabe, dem Steuern meiner Pearl zuwende. Kapitel 16: ------------ The pirate who stole christmas Nur aus den Augenwinkeln nehme ich die rasche Bewegung wahr und als ich die Person, welche gerade das Deck betreten hat, dann auch als Jack Sparrow identifiziert habe, erinnere ich mich prompt wieder daran, dass ich ihn geküsst habe. Nein, diese spezielle Formulierung verursacht mir dann doch Magenschmerzen, und ich suche nach einer anderen Umschreibung für das Geschehene. Also, dass ich meine Lippen auf die seinen gedrückt habe und um meine, aus dieser Erinnerung resultierende Röte zu verbergen, ziehe ich es dann doch vor mich weiter mit dem dreckigen Boden zu beschäftigen. Leider ist der Boden nicht einmal annährend so dreckig, dass er meine völlige Aufmerksamkeit bräuchte und somit ist meine Arbeit eigentlich auch vollkommen unnötig und unnütz. Wenigstens hat die Crew scheinbar ihren Spaß dabei mich vor ihren Augen arbeiten zu lassen und mich dadurch noch etwas weiter zu erniedrigen. Sie haben aber keine Chance dazu. Mein Stolz mag zwar groß sein, aber mein Selbstbewusstsein wird auch das überstehen, wenn ich dieselben Arbeiten verrichten muss, die ich früher als Kadett habe verrichten müssen. Es ist beinahe eine schöne Erinnerung, und ich kann kaum glauben, dass diese Zeit wirklich schon so lange her sein soll…Beinahe habe ich in der Zwischenzeit schon vergessen gehabt, wie schön das Gefühl der Zufriedenheit, wenn man mit den Händen zu arbeiten hat und sehen kann, was man getan hat, sein kann. Ich weiß, dass ich gerade versonnen lächele, aber es ist mir egal, was die Piraten nun dahinein interpretieren könnten. Sollen sie doch allesamt zum Teufel gehen, es ist mir wirklich gleich. Es sind ja nur dreckige Piraten, die ich eh irgendwann an den Galgen bringen soll, und dass ihr Captain schlafend niedlich aussieht, werde ich niemals laut aussprechen, noch nicht einmal unter der schlimmsten Folter. Womit ich nun wieder beim Thema und auch in der Realität angekommen wäre, denn gerade schüttelt sich unweit von mir ein nasser Captain Jack Sparrow und ich ertappe mich bei dem Gedanken, wie wundervoll die Lichtbrechung durch die Wassertropfen doch Sparrows Augen zum Leuchten bringen und wie die goldene Haut nun… Oh verdammt, das Hemd wird durchsichtig… Mmmmh…da ist noch etwas Dreck auf den Planken. Glaube ich. Irgendwie schaffe ich es denn doch wirklich meinen Blick endlich von Sparrow und seiner eindeutig sehr durchsichtigen Kleidung, die wie mir ein erneuter Kontrollblick bestätigt, nass nun sehr die Körperformen zu betonen pflegt, zu lösen und auf das Deck zu blicken. Da ist wirklich noch Dreck. Viel Dreck, der meine Aufmerksamkeit fordert. Und, ich war selten so dankbar für so eine Ablenkung. --- --- Sparrows’ plötzlich in meiner Nähe erklingende Stimme macht den Versuch das eben Gesehene zu vergessen, leider aber auch gleich wieder zu Nichte und ich erlaube mir ein kurzes Zusammenzucken. Dann hebe ich den Kopf und werfe dem Captain einen kalten und sehr genervten Blick zu. Der Blick war dann aber leider gezwungenermaßen nur sehr kurz, denn leider reichte die Kraft der karibischen Morgensonne nicht aus, um die Kleidung so schnell zu trocknen. Einige Tropfen aus dem armen Vogelnest, welches Sparrow als Frisur zu bezeichnen pflegt, fallen nun vor mir auf das Deck und schließlich glaube ich, dass ich mich nun soweit unter Kontrolle habe, dass ich ihn ohne Probleme ansehen und ihm auch zuhören kann. Er klingt beinahe nett und obwohl er immer noch müde wirkt, so sind seine Gesten wieder genauso großspurig und eben…so herrlich typisch Sparrow. So typisch, dass ich nun einfach Lächeln muss und ich mir jede Erwiderung spare und ihn einfach nur finster anstarre. Vor allem genau seit jenem Moment, als er sich schüttelt und ein feiner Sprühregen aus Wassertropfen auch mich trifft. Mein Blick wird dann aber nur noch etwas kälter. Ich höre kaum, was er sagt, nur ein paar Worte dringen zu mir durch und ich atme noch ein letztes Mal tief durch, bevor ich die Bürste wütend in den Putzeimer schleudere und mich beeile so viel Entfernung wie möglich zwischen mich und den Captain der Black Pearl zu bringen. --- --- Auch das hatte ich vergessen. Der angenehme Wind kühlte meine roten Wangen und hier oben, hoch über dem Wasser, wo man sogar vergessen könnte, dass ich mich auf einem Piratenschiff befinde, fühle ich mich wirklich frei. Vor mir erstreckt sich nur eine unendliche Fläche von strahlend blauem Wasser und nirgendwo auch nur eine Spur von Sparrow. Bis ich hinuntersehe. Von hier oben hat man wirklich einen guten Blick und schließlich gebe ich mich geschlagen. Die Insel, die Sparrow scheinbar ansteuern will, wird vollkommen uninteressant und mein Blick folgt jeder Bewegung des Captains, während mein Verstand mir immer wieder mitteilt, dass ich einen Fehler mache. Einen großen Fehler. Meinem Herzen scheint das egal zu sein. Es schlägt schneller. Kapitel 17: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Hey, heute hat mich wirklich die Muse geküsst und du bekommst noch ein Kapitelchen. Auch wenn mein Jack immer noch mehr als müde ist. The pirate who stole christmas James tut wirklich einmal was ich ihm sage! Ich sollte diesen Tag in meinem Kalender anmarkieren. Oh warte, so etwas habe ich nicht. Verdammt, einmal wenn ich etwas eintragen könnte. Nun, dann merke ich es mir eben einfach. Nun sollte ich mich aber wieder meiner Arbeit zuwenden. Aber eigentlich, bin ich so müde, dass ich so wohl kaum noch den Kurs halten kann. Deshalb übergebe ich nun das Steuer an Gibbs. Ihm vertraue ich blind und ich bin sicher er wird meine Pearl sicher zu dem von mir angestrebten Ziel führen. Und ich kann mich zurückziehen. Ich sollte wirklich versuchen noch etwas Schlaf zu finden. Am besten eignet sich dazu das Krähennest, dort wird mich niemand stören. Ja, ich muss James in diesem Fall als niemand bezeichnen. Ich glaube nämlich nicht das er mich stören wird. Er wird viel mehr damit beschäftigt sein, mich zu ignorieren. Das habe ich ja heute Morgen schon gesehen, er scheint mir auszuweichen, und ich weiß nicht warum. Gestern war er eigentlich noch recht umgänglich. Und von heute Morgen wollen wir lieber nicht reden. Er hat mich immerhin geküsst, ER MICH nicht ich ihn. Das ist etwas ganz besonderes. Ich muss wohl danach irgendetwas falsch gemacht haben. Aber auch darum werde ich mich kümmern sobald ich ausgeschlafen habe. Darum klettere ich nun wirklich einmal nach oben in das Krähennest. Was sich als nicht so einfach herausstellt. Schließlich habe ich auch noch das Mittagessen von James dabei. Ich will mir schließlich, bei aller Müdigkeit, nicht vorwerfen lassen, dass er als mein Gast schlecht bedient worden wäre. Somit erklimme ich nun, einen Korb mit etwas gegrilltem Fisch und gesäuertem Kraut, in einer Hand haltend, das Krähennest. „Entschuldigt die Störung, James. Ich bringe Euer Mittagessen“ den Korb stelle ich nun erst mal ab, bevor ich mich ganz in das Krähennest schwinge. „Ich hoffe wirklich Fisch ist nach eurem Geschmack. Aber als Seemann solltet ihr es ja gewöhnt sein Fisch zu essen.“ Ich streife mir nun mein, immer noch nasses Hemd ab und lasse mich auf den Boden des Ausguckes sinken. „Du hast ja bestimmt nichts dagegen wenn ich hier ein bisschen Schlafe, Aye?“ ich sehe James einige Zeit lang fragend an, bevor ich sein Nicken sehen und mich somit bedenkenlos an den Rand des Krähennestes lehnen kann und meinen Hut tiefer ins Gesicht ziehe. „Lass dir dein Essen schmecken“ ich lächele noch kurz, bevor ich die Augen schließe. Das währt allerdings nur kurz. Ich kann nämlich nicht widerstehen meinem James beim Essen zuzusehen. Es ist einfach zu niedlich, wie er sogar hier, auf einem Piratenschiff...Nein, im Krähennest eines Piratenschiffes darauf bedacht ist, englische Sitte und Ordnung walten zu lassen. Er sucht wirklich nach Besteck. Als ob es so was hier geben würde. „Commodore, das einzige was ich euch anbieten kann ist ein Dolch, wenn Ihr Euren Fisch nicht in Piratenmanier essen wollt.“ Ich nuschle es nur und greife dann an meinen Gürtel um James meinen Dolch hinzuhalten. „Aber seit euch gewiss, hier achtet niemand darauf ob ihr die Etikette bewahrt oder nicht“ das kann ich mir nun wirklich nicht mehr verkneifen, bevor ich doch wieder gähne und mir den Hut tiefer ins Gesicht ziehe. „Falls ihr nach unserem Ziel Ausschau halten wollt. Sie wird dort auftauchen.“ ich deute noch fahrig in eine Richtung bevor ich nun wirklich wieder einschlafe. Mit einem Lächeln auf den Lippen, schließlich liege ich hier oben bei meinem James. Kapitel 18: ------------ The pirate who stole christmas Solys Note... So leicht ist Jamie nicht zu überzeugen... ;) The pirate who stole christmas Irgendwie scheint mein Glück nicht anzuhalten. In den Geruch nach Meer mischt sich plötzlich ein anderer Geruch, der nach Rum und nach einer sehr, sehr, sehr nassen Katze. Als ich schließlich meiner Intuition nachgebe und hinuntersehe, entdecke ich die besagte und schon zuvor gerochene nasse Katze, wie sie empor klettert und dabei mehr oder weniger elegant einen kleinen Korb schwenkt. Ich beobachte ihn weiter, wie er geschickt emporkletterte, das Körbchen letzten Endes vor meine Füße stellt und sich schließlich selber in den Mastkorb schwingt und mir in einem seiner Sätze ohne Pause zum Luftholen verkündet, dass sich in dem kleinen Behältnis vor meinen Füßen mein Mittagessen befinden würde. Eine Gelegenheit zum Antworten wird mir ja leider nicht gegeben, stattdessen werde ich erneut mit viel zu viel Pirat konfrontiert und dieses Mal ohne den Schutz eines nassen Hemdes, das wenigstens nur die Konturen des Körpers erahnen lässt! Nein, dieses Mal habe ich wirklich einen halbnackten Piraten vor mir und ich bin wirklich dankbar, dass sich Sparrow nur mit einem Nicken zufrieden gibt, denn ich misstraue im Moment meiner Artikulationsfähigkeit ganz vehement. Wenigstens meine motorischen Fähigkeiten scheinen noch halbwegs sicher funktionieren zu wollen und zu meinem großen Glück scheint Sparrow im Moment denn doch so müde zu sein, dass ihm nun sogar die Lust fehlt, auf meinen Schwächen herumzureiten und mich oder sonst wen lächerlich zu machen. Und, zu meinem weiteren Glück habe ich ja nun auch noch das Essen, vielleicht lenkt mich ja der mitgebrachte Fisch vom Gedanken an gebräunte Piratenhaut ab? Schließlich hat leicht gebräunte Haut nichts mit dem gebratenen Fischfleisch gemeinsam und der Geruch des gesäuerten Krauts hat nichts mit dem Geruch des Piraten gemein, oder? Dieser Gedankengang ist vollkommen paranoid, aber in der Gegenwart von Jack Sparrow kann man nur paranoid und misstrauisch sein, denn immerhin ist er Jack Sparrow und ich bin so hungrig, dass ich diese Gedankenwendung nun einfach ignoriere und mich lieber über das Essen hermache. Korrektur, ich versuche mich über das Essen herzumachen, aber leider fehlt etwas absolut Elementares. Ich mag zwar auf einem Piratenschiff sein, aber dennoch kann man dich die einfachsten Tischwerkzeuge erwarten, oder? Ich durchsuche das Körbchen noch einmal und noch einmal, aber nirgends zeigt sich eine Spur von Besteck und ich seufze nur frustriert auf, warum sollte auch irgendetwas einmal einfach sein? Ich vergaß, im Umgang mit Sparrow ist nichts einfach und ich werde ihn nie verstehen. Ich weiß einfach nicht, was ich von ihm halten soll, denn gerade hielt er mir sein Messer entgegen. Meine erste Reaktion ist, verständlicherweise ein panisches, leider durch den Mastkorb sehr beengtes zurückweichen, aber dann verstehe ich seine Beweggründe und ich ertappe mich bei einem verwirrten Blinzeln. Sparrow tut etwas für mich? Wo ist der Harken an der Sachen? Irgendwann wird es einen Harken geben, da bin ich sicher. Dennoch nehme ich das Messer wirklich an und versuche die Verwirrung zu verbergen, während ich Sparrows Handbewegungen folge und den Horizont nach unserem…nach Sparrows Ziel absuche. Wasser. Um uns herum nichts als Wasser und schließlich gebe ich auf. Wahrscheinlich gibt es diese Insel gar nicht und es war nur wieder eine mutwillige Bösartigkeit des Piraten. Knurrend widme mich nun doch lieber endlich meinem Essen. Mit Sparrows Dolch als recht kläglichen Ersatz für ein Messer versuche ich nun den Fisch zu verzehren und dabei vehement nicht in die Richtung des Piraten zu sehen. Ich scheitere allerdings kläglich daran, anstatt das wunderschöne blaue und endlose Meer zu betrachten, wandert mein Blick stattdessen nun über die vernarbte Brust des Piraten und ich frage mich immer wieder, wer ihm das angetan haben mochte. Und, ob die Haut wirklich so weich sein mochte? Oh, verdammt. Der Dolch war wirklich scharf, und so tropft mein Blut nun auf das Hemd, dass ich mir von dem Piraten…geborgt habe. Es ist ja auch seine Schuld und somit recke ich nun stoisch den Kopf empor und schiebe die Reste des Essens beiseite. Es ist alles nur Sparrows Schuld. Nur wegen ihm bin ich hier. Nur wegen ihm sitze ich hier überhaupt fest. Nur wegen ihm verstehe ich mich selber nicht mehr. Und nur wegen ihm habe ich mich geschnitten. Ich hasse ihn. Und dennoch kann ich meinen Blick nicht von ihm nehmen. Kapitel 19: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: die Muse hat nicht mehr zugeschlagen. Es war einfach schon zu spät um noch etwas zu schreiben. Aber dafür bekommst du heute wieder ein oder zwei schöne Kapitelchen. Je nachdem wie kussfreudig die Muse heute ist. Freue mich übrigens sehr über die Kommentare, und Soly auch. The pirate who stole christmas Hm~ Es ist angenehm hier. Ich kann das Meer riechen. Und noch etwas anderes. Was ist das? Ich vergrabe meine Nase noch etwas mehr in dem gut duftenden etwas neben mir. So lässt es sich leben. Trotzdem drifte ich nicht wieder in das Land der Träume ab. Ich will jetzt wirklich wissen was da neben mir liegt und fröhlich neben mir duftet. Und so öffne ich die Augen und sehe mich mit einem braunen Büschel Haare konfrontiert. Weiche Haare. Langsam wird mein Gehirn wieder wacher, daher fällt mir wohl auch ein, dass es sich um meinen Commodore halten muss. Schließlich war er der einzige der mit mir oben im Krähennest war. Nun richte ich mich auf, oder ich versuche es. James scheint inzwischen halb auf meinem Oberkörper zu liegen. Auf jeden Fall ist das, das Einzige was das Gewicht auf meinem Oberkörper erklären würde. Es ist wirklich schön das er mir langsam zu vertrauen scheint. Würde er sonst hier liegen. In meinen Armen. Den Armen seines Feindes? Ich kann kaum widerstehen ihm durch die weichen Haare zu streicheln. Aber wenn ich das tue wird er aufwachen. Und wenn er aufwacht wird er vor mir zurückweichen. Das möchte ich nicht. Also bleibe ich liegen und genieße lieber die Ruhe um mich und den Atem des Commodore der an meinem Hals vorbei streicht. Das ist wirklich angenehm. Er ist so ruhig. Und er scheint wirklich entspannt zu sein, auch wenn ich sein Gesicht nicht sehen kann. --- --- Langsam werde ich doch unruhig. Die Sonne hat schon einen großen Teil ihres Weges über den Himmel zurückgelegt, seit ich mit dem Commodore im Arm aufgewacht bin. Aber aufgewacht ist er immer noch nicht. Auch er scheint wirklich müde gewesen zu sein. Dabei hatte er doch die ganze Nacht ein Bett. Wobei, ich habe auch nicht verstanden, warum er vor und nicht im Bett geschlafen hat. Dabei habe ich ein so schönes gemütliches Bett. Mit Fellen, vielen Kissen und einer flauschigen Decke. Ja, bei meinem Bett bin ich wirklich eitel. Schließlich sollte der Schlaf auch erholsam sein. Aber, ich muss zugeben, das Krähennest ist auch sehr bequem, auf jeden Fall wenn ich es mir mit James teile. Aber zurück zu meiner Unruhe. Mein Arm ist eingeschlafen, und ich möchte jetzt wirklich wissen ob wir endlich in die nähe der Isla de Muerta gekommen sind. Deshalb löse ich mich nun auch vorsichtig aus James Umarmung um endlich über den Rand des Ausguckes blicken und den Horizont absuchen zu können. Aber, das ist gar nicht so einfach. James scheint mich partout nicht loslassen zu wollen. Nach einiger Zeit habe ich es aber dann geschafft. Ich kann mich wieder frei bewegen und James liegt eingerollt auf dem Boden des Krähennestes. Nur schwer kann ich meinen Blick von ihm wenden. Er sieht wirklich so entspannt aus, wie ich dachte und ein zufriedner Ausdruck liegt auf seinen Zügen. Aber schließlich kann ich meinen Blick doch abwenden und lasse ihn über das blaue Wasser schweifen. Und wirklich, die Isla de Muerta ist am Horizont zu sehen. Es kann also nicht mehr lange dauern, bis wir sie erreichen. Dann darf ich meinen Commodore wach küssen. Schließlich soll er sein Abenteuer auch wach erleben. Aber noch ist etwas Zeit. Und ich gebe nun endlich meinem Drang nach durch die weichen Haare des Commodore zu streicheln, aber immer darauf bedacht ihn auf gar keinen Fall zu wecken. Noch nicht. Noch mag ich einfach den ruhigen Atem des anderen genießen. --- --- Jetzt wird es wirklich Zeit ihn zu wecken. Wir sind nun fast da. Und so knie ich mich neben ihn und lege meine Lippen sanft auf seine. Sie sind so weich und er schmeckt einfach... einmalig. So herb und doch lieblich, besser als Rum es jemals könnte. Ich glaube ich träume, er erwidert den Kuss. Er erwidert ihn wirklich. Ich muss im Himmel sein. Und um meine gut Chance zu nutzen fange ich nun an, an den weichen Lippen meines Commodore zu knabbern. Leider ist dies der Moment in dem er mich von sich schiebt. Nach einem seufzend, stehe ich wieder auf. „Commodore. Die Insel ist in Sicht, nur noch einige Minuten dann erreichen wir unser Ziel“ Ich mache eine ausladende Bewegung in die Richtung der Isla de Muerta und schenke dem anderen nur ein lächeln. „Wir sind da. Am Ort unseres Weihnachtsabenteuers“ Kapitel 20: ------------ The pirate who stole christmas Die Sonne brennt vom Himmel und irgendwie wird es immer einladender einfach die Augen zu schließen…Vielleicht entpuppt sich das Ganze hier ja doch nur als ein einziger großer Alptraum und wenn ich aufwache, dann befinde ich mich wieder in meinem eigenen Bett und der Weihnachtsbaum ist…da wo der Pfeffer wäch… Meine Gedanken werden nun immer unzusammenhängender und auch schwerfälliger, während meine Augenlider gleichzeitig auch immer schwerer zu werden scheinen. Schließlich sehe ich mich gezwungen meiner Müdigkeit nachzugeben und schließe einfach die Augen. --- --- Der Geruch nach Rum und Salzwasser ist, selbst wenn ich nicht weiß, wieso mein Schlafzimmer danach riecht, erstaunlich beruhigend. Und ich will im Moment auch gerade nur so weit wach werden, dass ich mir darüber bewusst werden kann, dass ich scheinbar irgendwann eingeschlafen war und sich irgendetwas sehr bequemes und sehr gut riechendes neben mir in meinem Bett befindet. Was auch immer es sein mag, ich will es nicht gehen lassen und schmiege mich noch enger daran, bevor der Schlaf wieder übermächtig wird… --- --- Die beruhigende Nähe und die Wärme sind verschwunden, aber das Fehlen ist es nicht, was mich aus den Tiefen des Schlafes zurückholt. Etwas hat sich verändert. Eine sanfte Berührung auf meinen Lippen. Der Geschmack nach Rum. Nach Seewasser. Verschlafen und noch halb im Reich der Träume, erwidere ich den herrlichen Kuss, aber als plötzlich irgendjemand an meiner Unterlippe knabbert, verfliegt dann aber auch das letzte bisschen Schlaf und noch bevor ich die Augen öffne, hat meine rationale Seite wieder de Oberhand gewonnen und mir mitgeteilt, dass für diesen Kussfrevel nur eine Person in Frage kommen kann. Jack Sparrow. Und schon stoße ich ihn von mir und funkle ihn wütend an, was aber natürlich wieder einmal keine erkennbare Reaktion hervorruft. Und selbst, wenn er eine Reaktion gezeigt hätte, so bin ich gerade viel zu wütend, dass er meine…Hilflosigkeit so schamlos ausgenutzt hat, um ihm irgendetwas anzurechnen! Und am liebsten würde ich nun Schmollen. Ich möchte mich schon wieder auf dem Boden wälzen und einen Wutanfall haben. Vielleicht… Nein, höchstwahrscheinlich ist das aber normal im Umgang mit Jack Sparrow und ich werde mich noch an das andauernde Gefühl gewöhnen? Ob ich will oder nicht, ich habe scheinbar auch hier keine Wahl. Dafür werde ich nun, natürlich von Jack Sparrow aus meinen trüben Gedanken gerissen und kann, als ich seiner Handbewegung folge, eine wohlbekannte Insel in einiger Entfernung ausmachen. Als ich diese Insel schließlich erkennen kann, kann ich mir nur schwerlich ein Schnauben kaum verkneifen, und als Sparrow mir dann auch noch fröhlich mitteilt, dass dies der Ort unseres Weihnachtsabenteuers sein soll. „Diese…Insel? Wunderbar, Weihnachten mit Euch auf einer Totenkopfinsel. Ich kann meine Begeisterung kaum mehr zügeln.“, ich weiß, dass ich wirklich ätzend klinge, aber alleine die Vorstellung gerade an diesem Ort Weihnachten zu verbringen… Na ja, eigentlich graut es mir davor Weihnachten an jeglichem Ort zu verbringen, Sparrow ist nur reinzufällig gerade da und kann den ganzen Frust ausbaden. Selber Schuld, hätte er nicht meinen Baum entführt und mir diese Nachricht hinterlassen, wäre ich sicherlich nicht zu ihm gekommen, sondern hätte…hätte mich irgendwo eingeschlossen und gehofft, dass Weihnachten dieses Jahr ausfallen würde. Ebenso wie jedes Jahr. Warum sollte es dieses Jahr anders sein? Kapitel 21: ------------ Risuma: ich entschuldige mich bereits im Voraus, du wirst diese Kapitel nicht mögen, aber es geht nun mal für den Fortgang der Geschichte nicht anders. Er klingt nicht begeistert. Er klingt sogar ausgesprochen angefressen. Was habe ich den nun schon wieder falsch gemacht? Ich habe ihm doch nur mitgeteilt was der Ort für unser Weihnachtsabendteuer sein soll. Und dort ist es doch wirklich toll, überall Gold und Schätze. Nun bin ich wirklich angefressen wobei, eigentlich bin ich eher enttäuscht und verletzt. Ich wollte ihm doch nur eine Freude machen. Und es ist mir wirklich egal, dass man meine Gefühle gerade mehr als deutlich in meinem Gesicht ablesen kann. Mir ist nämlich zum heulen zu Mute. Ich muss nicht gefühlskalt sein. Anders als andere hier. Man kann mich verletzen. Anders als andere hier. Und ich kann lieben. Augenscheinlich auch anders als andere hier. Darum stehe ich nun auch auf. „Es tut mir wirklich leid, dass ich Euch eine Freude machen wollte Commodore.“ ja, ich bin enttäuscht und ja, man hört es wohl mehr als deutlich. Ich mochte die Idee. Ich dachte wirklich, dass er das ganze Gold und die Schätze mögen würde. Ja, gut, auch ich, Captain Jack Sparrow kann mich einmal irren. Ich habe es begriffen. Ich habe keine Ahnung was man einem Commodore, genauer diesem Commodore, schenken kann. Und ich habe keine Ahnung wie ich ihn glücklich machen kann, falls ich das überhaupt kann. Und das, obwohl ich doch nichts mehr will. „Da Euch ja auch meine Anwesenheit so zuwider ist werde ich euch nun auch davon erlösen.“ Vielleicht kann ich ihn ja so Glücklich machen. Wenn es schon nicht mit meiner Anwesenheit funktioniert, dann vielleicht mit meiner Abwesenheit. Langsam und mit einem seufzen steige ich aus dem Krähennest und klettere über die Takelage immer weiter Richtung dessen Ende. Gerade als ich selbiges erreicht habe drehe ich mich noch einmal zu James um „Noch könnt ihr es euch anders überlegen.“ Bitte, sag dass du doch mitkommen möchtest James. Sag, dass dich mein Geschenk wenigstens ein bisschen freut. Sag, dass du mein Weihnachtsgeschenk doch sehen möchtest. Leider warte ich umsonst auf deine Antwort, oder deinen Widerspruch. Also springe ich. --- --- Warte, ich vermittle hier einen falschen Eindruck. Ich springe nicht in den Tod. Ich will lediglich ins Meer springen. Meine Wut ablassen und zu dieser vermaledeiten Insel schwimmen. Die James ja partout nicht sehen möchte. Dann verbringe ich meine Weihnachtsfeiertage eben alleine dort. Aber ich verbringe sie dort. Egal was James sagt. Deshalb schwimme ich auch mit kräftigen Zügen auf die Insel zu. Sollen sie doch alle machen was sie wollen. Ohne ihren Captain. Mich braucht ja gerade augenscheinlich eh niemand. Kapitel 22: ------------ The pirate who stole christmas The pirate who stole christmas Ich bin wütend. Sehr frustriert. Und, die Nähe dieses Piraten hilft auch nicht wirklich dabei, dass ich mich besser fühle. Eher ganz das Gegenteil, denn je länger ich die Züge Sparrows betrachte, desto widerstreitender werden meine Gefühle. Einerseits möchte ich ihn schlagen. Andererseits möchte ich ihn in den Arm nehmen. Vor allem, wenn er so…verletzt aussieht. Aber, Sparrow ist ein fantastischer Schauspieler und ich bin zu schlecht gelaunt und zu ungewillt, um mich nun auf noch eins seiner perfiden Spielchen einzulassen und auf den ach so verletzten Tonfall zu reagieren. Oh nein, sicher nicht. Sparrow treibt das Spiel noch weiter, er balanciert auf der Takelage und egal was er nun auch tun will, ich will mir sicher nichts noch einmal überlegen. Ich will im Moment gar nicht mehr nachdenken, ich wünsche nur aus der Nähe Sparrows und von dessen Anwesenheit befreit zu werden, je schneller, desto besser. --- --- Das Sonnenlicht taucht den Körper des Piraten in perfektes goldenes Licht, seine Haltung erinnert an die eines klassischen griechischen Athleten und ich kann die Augen nicht von ihm abwenden, als er schließlich von der Takelage springt. Moment, er springt? So hatte ich das nun wirklich nicht gemeint… Oder doch? Nein, ich wollte das sicher nicht. Ich eile an den Rand des Krähennests und suche nach einem leblosen Körper unten im Wasser. Und, ich werde enttäuscht…Nein, ehrlichgesagt ist nur ein Teil von mir enttäuscht, eigentlich bin ich mehr als erleichtert, als ich den Piraten davonschwimmen sehe. Jack geht es gut. Er ist am Leben. Und, ich bin unendlich erleichtert. Zumindest, bis mir einfällt, dass er mir gerade beinahe einen Herzinfarkt verursacht hat! „IHR SEID DOCH GEISTESKRANK, SPARROW! DAS IST VOLLKOMMEN IRRATIONAL, SELBST FÜR EUCH!“, aber um mich ist es wohl auch nicht besser gestellt, denn plötzlich finde ich mich selber auf der Takelage wieder, wie ich dem, zuvor von Sparrow gegangenen Weg, folge und schließlich selber auch am Ende des langen Balken stehe und auf das Wasser hinunterstarre. Abwechselnd liegt mein Blick auf dem Wasser, und auf dem Piraten, der langsam zur verfluchten Insel schwimmt und schließlich schüttele ich seufzend den Kopf. Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich hier tue und warum ich es tue, aber schließlich springe ich auch. Das türkise Wasser schlägt dann über mir zusammen, aber ich bin, trotz meines Ranges und meiner Zeit hinter dem Schreibtisch, immer noch ein guter Schwimmer. Bereits nach wenigen Sekunden durchbreche ich wieder an der Wasseroberfläche und schwimme Sparrow mit kraftvollen Zügen hinterher. Warum ich es tue? Keine Ahnung. Aber, ich will es. Und, mit jedem Schwimmzug wird mir die absolute Lächerlichkeit dieser Situation immer bewusster und meine Wut wächst auch immer weiter. Meine Wut auf den Captain der Black Pearl, natürlich, niemand anders hat es bisher geschafft, mich so zu Weisglut zu bringen, dass ich wirklich meine Finger um seinen Hals legen und zudrücken möchte. --- --- Auch, als ich den Strand erreiche, hat sich das nicht verbessert. Ich bin immer noch mehr als wütend und nun bin ich auch noch nass, als ich schließlich einige Augenblicke nach dem Piraten an den Strand der Insel gelange und an Land wate. Oh nein, meine Laune hebt das nicht und eben deshalb baue ich mich nun wohl auch vor Sparrow auf, ignoriere, dass seine nackte Haut verführerisch in der Sonne leuchtet und funkle ihn wütend an, während ich ihm mit meinem Zeigefinger in die Brust pieke, „Es reicht, Sparrow. Ich will Eure gottverdammte Schatzinsel nicht sehen. Ich will kein Weihnachtsabenteuer. Ich will kein Weihnachtsgeschenk, ich will keinen Weihnachtsbaum, keine gottverdammten und schon gar keinen Mistelzweig! Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben. Ich wollte diese schrecklichen Feiertage alleine verbringen! Alleine, in meinem Kaminzimmer, weit weg von all dem Brimborium! Wollt Ihr wissen warum?!“ Ich schweige kurz und hole tief Luft, bevor ich noch einmal zustoße, „WEIL ICH WEIHNACHTEN HASSE!“ Ohne eine Reaktion abzuwarten, stapfe ich denn davon und ignoriere, dass ich gerade die einzige Person auf der ganzen Welt angeschrieen habe, die sich scheinbar um mich sorgt und, die mich von dieser Insel wieder hinunterbringen kann. Kapitel 23: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Viel Spaß mit diesem Kapitel. Auch wenn Jack wohl nun so weit von James entfernt ist wie nie. Tut mir leid. The pirate who stole christmas Ich darf ihn so nicht gehen lassen. Er versteht das doch alles noch gar nicht. Ich will ihm wenigstens erklären, warum ich das alles getan habe. Auch wenn es ihn nicht umstimmen wird. Er hasst mich ja schon. „Warte, James, Bitte“ Ich strecke mich nach ihm aus Greife nach ihm. Erwische gerade noch den Ärmel seines Hemdes. Kann ihn so noch aufhalten. „Es tut mir leid, James.“ Ich halte den Kopf gesenkt, will nicht sehen wie wütend er auf mich ist. Will nicht seinen abschätzigen Blick sehen. „Ich wollte dir doch nur eine Freude machen. Elizabeth hat mir gesagt das jeder Weihnachten mag und dass man es mit jemandem verbringen sollte den man gern hat.. Und wo du doch ganz alleine hier in Port Royal bist, hatte ich gehofft du freust dich über etwas Ablenkung. Lizzy hat das auch gesagt. Und ich wollte Weihnachten auch nicht alleine feiern“ Ich plappere schon wieder darauf los. Schweige nun. Halte noch immer meinen Blick gesenkt. Weiche dem seinen aus. Will ihm nicht in die Augen sehen. Wie dumm war ich gewesen. Zu denken ich könnte ihm eine Freude machen. Mit ihm den Geist der Weihnacht kennen lernen Wo ich ihn nicht kenne, diesen Geist. Das Gefühl Weihnachten zu feiern. Es war doch mein erstes Weihnachten. Piraten feiern kein Weihnachten. Dabei scheint es eigentlich ein wirklich schönes Fest zu sein. Auf jeden Fall wenn das stimmt was Elizabeth mir erzählt hat. „Ich befürchte ich habe alles falsch gemacht, dabei habe ich mir doch solche Mühe gegeben. Ich wollte wirklich alles Richtig machen. Aber ich habe keine Ahnung von Weihnachten. Es war doch mein erstes Weihnachten“ Wenn ich könnte würde ich die Ohren hängen lassen. „Es tut mir wirklich leid, dass ich dir dein Weihnachten verdorben habe. Das wollte ich nicht.“ Nun kann ich wohl wirklich nichts mehr retten. Mir bleibt wohl nur noch eine Möglichkeit James wenigstens eine kleine Freude zu bereiten. Ich muss ihn wieder nach Hause bringen. Ihn in Ruhe lassen. Ihn aufgeben. Gehen. Nicht wieder kommen. „Ich lasse dich nach Port Royal zurück bringen. Vielleicht bleiben dir ja dann noch einige freie Tage, die du so verbringen kannst wie du es wirklich möchtest. Und mach dir keine Sorgen, ich werde dich nicht mehr stören“ Nun lasse ich ihn los, löse meinen Blick aber immer noch nicht vom Boden „Warte hier, meine Crew wird dich holen.“ Eines Fällt mir noch ein, was ich für ihn tun kann. „Ich werde, bis du zurück bist auch die Weihnachtssachen weg räumen. Möchtest du den Baum behalten oder soll ich ihn einfach über Bord werfen?“ Ich sehe ihn kurz an und schenke ihm ein leichtes, aufgesetztes Lächeln, bevor ich mich umwende um wirklich zurück zur Pearl zu schwimmen. Weg von James. Weg von dem schlimmsten Weihnachten das er wohl jemals hatte. Auf der für ihn wohl schlimmsten Insel der Welt. Leb wohl mein Commodore. Kapitel 24: ------------ The pirate who stole christmas Solys Note… Und nun hier mein Teil, während Mari mich ärgert *hmpf* Mari: tu ich gar net Q,Q The pirate who stole christmas Ein leichter Zug an meinem nassen Ärmel, kaum zu fühlen, aber dennoch veranlasst er mich meinen wütenden Schritt zu verlangsamen und schließlich stehen zu bleiben. Aber, obwohl ich nun stehe, sind meine Hände immer noch zu Fäusten geballt und noch will ich mich nicht umdrehen, kann man doch den Widerstreit meiner Gefühle in meinem Gesicht mehr als deutlich erkennen. Und, ich will nicht, dass er sieht, dass ich nicht mehr auf ihn wütend bin! Ich sollte wütend auf ihn sein. Aber, wie sollte ich denn auch auf ihn wütend sein? Er hat das Beste gewollt. Für mich. Auf seine eigene Weise. Völlig verquer. Er ist die erste Person, die sich solche…überhaupt irgendwelche Gedanken um mich macht. Er, ausgerechnet ein Pirat, der mich eigentlich hassen sollte, ist der Einzige, dem ich scheinbar genug bedeute, dass er sich über meine Einsamkeit Gedanken macht. Wenn es nicht so verdammt absurd wäre, würde ich nun darüber lachen, aber irgendwie habe ich leider das ungute Gefühl, dass diese Reaktion alles nur noch schlimmer machen würde. Und, ich hätte damit wohl recht, wenn ich Sparrows Stimme so lausche. Sie klingt so ungewohnt ehrlich. So Kleinlaut. Und wirklich sehr traurig. Fast wie ein geprügelter Welpe. Mein Herz schlägt schneller. Hat er es wirklich ernst gemeint? Kein verqueres Spiel? Wirklich die Wahrheit? Ich bin mir nun fast sicher. Und mein Ärger schwindet immer weiter. Nun, bin ich nicht mehr wütend auf ihn, nein meine Wut auf Sparrow ist nun wirklich verraucht, als ich ihn ansehe. Traurige braune Augen, das herrliche Strahlen ist verschwunden und ich habe plötzlich die Vorstellung, dass er, wenn er denn Hundeohren hätte, sie nun traurig hängen lassen würde. Wie sollte ich solch eine traurige Gestalt hassen? Das ist nicht möglich, dafür kommt mir nun aber ganz kurz der Gedanke einer gewissen Miss Turner den Hals umzudrehen. Wie konnte sie es eigentlich wagen Sparrow ausgerechnet solch einen Floh ins Ohr zu setzen und somit auch in mir wieder Gefühle zu wecken!?! Eins möchte ich hiermit klarstellen. Ohne meine Gefühle bin ich wesentlich besser klar gekommen! Mein Leben war so viel einfacher ohne sie. Ich hatte meine Prinzipien und Maßstäbe und habe nur immer stur meine Befehle befolgt und meinen Dienst nach den Richtlinien der Royal Navy verrichtet. Ich habe wirklich nie etwas großartiges von meinem Leben erwartet… Bis vor wenigen Tagen jedenfalls und es ist…noch nicht einmal Sparrows direkte Schuld, dass sich ausgerechnet jetzt daran etwas geändert hat. Nein, ausgerechnet Miss Turner ist daran schuld und leider bin ich viel zu wohlerzogen, um besagte Miss Turner, die sich zu ihrem Glück auch außerhalb meiner Reichweite befindet, dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Ganz im Gegenteil zu Sparrow natürlich. Aber, ich will keine Rache mehr. Ich will ihn nicht mehr leiden sehen. Wie sollte ich das auch ertragen? Ich seufze leise und kann kaum glauben, was ich da höre! Er entschuldigt sich? Oh mein Gott, wie oft hatte ich mir das schon gewünscht? Aber, das lang erwartete Glücksgefühl bleibt aus, stattdessen fühle ich nur einen eiskalten Klumpen in meinem Magen. Ich fühle mich nun schuldig, dass ich Sparrow sein erstes Weihnachtsfest vermasselt habe? Ich fühle mich schuldig? Ich? Irgendwas läuft hier eindeutig falsch, aber dennoch greife ich nun meinerseits nach seinem Handgelenk und halte ihn dann wirklich auf. Ich weiß nicht, was ich in diesem Moment sagen soll, oder was ich überhaupt damit bezwecken will, aber dennoch ziehe ich ihn einfach wortlos in meine Arme und vergrabe meine Nase in seinem Haar. Der Geruch nach Salzwasser, Rum und irgendetwas anderem, das ich nicht wirklich identifizieren kann, ist beinahe überwältigend und ich lächle leicht, während ich meine Arme enger um ihn schlinge um ihn auf diese Weise am Weggehen zu hindern, „Bitte, bleibt hier, Sparrow…Jack, bitte…Verbring Weihnachten mit mir.“ Ich habe keine Ahnung, wo dieser Satz herkommt oder was mich geritten haben mag, ihn überhaupt in diesem Moment auszusprechen, aber nun ist es schon zu spät. Er ist raus und ich habe nun wohl ein Weihnachtsfest. Falls Sparrow noch immer will. Falls er mir vertraut. Und, falls er meine Entschuldigung annimmt. „Bitte entschuldige mein Benehmen.“ Noch vor ein paar Sekunden hätte ich mir lieber auf die Zunge gebissen, als diesen Satz über meine Lippen zu bringen, aber irgendwie scheint sich in letzter Zeit alles zu ändern, weswegen ich mich nun nicht weiter darum kümmere, sondern den Piraten einfach nur weiter festhalte und ihn abwartend ansehe. Kapitel 25: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Mal sehen wie gut ein bzw zwei Kapitel unter dem Einfluss zweier Packungen Haagen Dazs werden können ^^ Guten Hunger The pirate who stole christmas Ich habe jetzt wirklich aufgegeben. Will gerade gehen und mich meinem Schicksal ergeben. Aber etwas hindert mich daran. James Hand um mein Handgelenk geschlungen. Er hält mich auf?! Warum tut er das? Ich habe doch endlich begriffen was er möchte. Und es ist nicht meine Anwesenheit. Dachte ich auf jeden Fall immer. Aber, jetzt liege ich in seinen Armen. Er hält mich fest, vergräbt seine Nase in meinen Haaren. „James“ ich hauche es nur und vergrabe mein Gesicht nun seinerseits an der Brust des anderen. Meine Hände schlingen sie wie von selbst um ihn und wandern unter das Hemd des anderen und ich genieße diese Nähe. Seine Haut. So weich und zart. Und wie ich weiß, ist sie hell, unberührt von der Sonne, immer bedeckt von der hochgeschlossenen Uniform eines Commodore. Ich will mehr von seiner Haut spüren. Mir steigt etwas in die Nase. Seinen Geruch. Trotz der Zeit an Bord riecht er immer noch leicht nach Seife und nach dem Puder, das seiner Perücke immer anhaftet. Stärker riecht man aber das Meer, durch das er gerade geschwommen ist. Meinetwegen geschwommen ist. Er ist mir wirklich nachgesprungen. Ich will mehr von diesem Geruch. Vergrabe meine Nase fester an seinem Hals. Ziehe gierig seinen Geruch ein. Kann nicht genug davon bekommen. „Willst du wirklich dass ich bei dir bleibe. Und wir verbringen Weihnachten zusammen?“ Ich klinge ungläubig Kann es noch gar nicht fassen. Er will bei mir bleiben. Er will mit mir Weihnachten feiern. Mit einem Piraten. Mit einem Piraten, der keine Ahnung von Weihnachten hat. Mit einem Piraten, der alles was er von Weihnachten kennt verderben könnte. Mit seinem Feind. Und er entschuldigt sich sogar bei mir. Solche Worte aus seinem Mund. Das hat er noch nie getan, er ist doch immer im Recht. Auf jeden Fall denkt er das immer. Aber genug davon. Ich möchte diese Nähe einfach genießen. Will ihn gar nicht mehr los lassen. Muss es aber. Sonst kann ich ihm doch seine Überraschung gar nicht zeigen. Darum löse ich mich nun von ihm. Widerwillig wie ich zugeben muss. Ich will seinen Geruch nicht verlieren. Greife aber, nachdem ich mich gelöst habe nach seiner Hand. „Würdest du mir folgen?“ ich sehe James fragend an und warte auf die positive Antwort. Endlich, er nickt, ich kann es ihm zeigen. Sein Weihnachtsgeschenk. „Danke James. Ich will dir dein Weihnachtsgeschenk nämlich noch zeigen“ Nun ziehe ich James vorsichtig mit mir über die rutschigen Steine. Immer darauf bedacht das er nicht ausrutscht. Voller Vorfreude. Ich hoffe er wird es mögen. Meinen Schatz. Den Schatz der Isla de Muerta. Und die Kerzen. Lizz hat gesagt Kerzen gehören zu Weihnachten. Deshalb stehen überall in der Schatzkammer große weiße Kerzen. Und ich habe sie bereits alle anzünden lassen. Die ganze Kammer müsste nun von einem warmen Licht erleuchtet sein und darum ziehe ich James nun langsam in selbige. Hier sind wir. Mitten in James Weihnachtsabendteuer. Kapitel 26: ------------ The pirate who stole christmas Ich habe ihn…verwirrt? Ich habe Jack Sparrow verwirrt. Ich habe keine Zeit darüber nachzudenken und den Triumph zu genießen, denn im Moment bin ich eigentlich schon voll und ganz damit ausgelastet festzustellen und zu genießen, wie erstaunlich gut dieser Pirat in meine Arme passt und wie wenig es mir ausmacht, dass er sich dort befindet. Beinahe brumme ich unwillig, als er sich dann doch nach…Sekunden? Oder vielleicht doch schon Minuten? Na ja, ich kann mich gerade noch zusammenreißen, um eben nicht unwillig zu brummen, als Sparrow…Jack mich schließlich wieder loslässt und einige Schritte zurücktritt. Ich hebe meinen Blick und mustere ihn kurz. Sein Lächeln ist zurück. Strahlend. Begeisternd. Ansteckend. Ja, dieses goldene Lächeln ist wirklich nicht nur schön, sondern es wirkt auch durchaus ansteckend, wie ich nun mehr als entgeistert feststelle. Denn selbst ich erlaube mir, beeinflusst von Jacks Lächeln, nun ein leicht amüsiertes Schmunzeln, als ich letzten Endes einfach nur als Antwort leicht nicke. Ich habe keine Ahnung, warum ich ihm dieses Mal zugestimmt habe, das möchte ich nur noch einmal anmerken, aber egal ob es noch an den Nachwirkungen des ‚geprügelten Hundeblickes’ oder vielleicht doch an einer seltenen Vergiftung durch irgendetwas anderes liegen mag, ich habe in diesem Augenblick scheinbar die richtige Entscheidung getroffen. Sparrow wirkt glücklich. Wenigstens er. Und, ist das nicht das Ziel von Weihnachten? Jemanden glücklich zu machen. Ich scheine Jack glücklich zu machen. Alleine durch meine Anwesenheit. Und dadurch, dass ich…dass ich… Ich werde nun , bevor ich den Gedankengang beenden kann, einfach wieder an der Hand gepackt und übereifrig mitgezogen. Das Schmunzeln kann ich mir allerdings dieses Mal nur schwerlich verkneifen, denn augenscheinlich macht Jack alles was mir an irgendwie geartetem weihnachtlichem Elan fehlen mag, sicher mit seinem, ihm eigenen Enthusiasmus mehr als wieder wett und die Schuld an seinem Weihnachtsenthusiasmus ist wohl alleine bei der wohlbekannten und gefürchteten Miss Turner zu suchen. Dennoch habe ich im Moment leider trotz der Verlockung keine Zeit für irgendwelche Schuldzuweisungen, weder an Jack, noch an Miss Turner oder an irgendjemand anderen. Die nassen Steine unter meinen Stiefeln sind leider verdammt glitschig und trotz Jacks helfender Hand, habe ich doch immer noch einige Mühe, mich auf der von Algen und Tang rutschig gemachten Oberfläche zu - und mit meinem Führer Schritt halten. --- --- Warmes, goldenes Licht empfängt uns, als wir einige Zeit später in das Höhlensystem der Insel treten und für einen kurzen Moment bin ich geblendet von so viel Glanz. Ich betrachte blinzelnd die riesige Höhle vor mir, bis ich schließlich dann doch die vielen Kerzen entdecke, deren Licht durch die unzähligen goldenen Gegenstände nur noch verstärkt werden, als die Ursache für das unirdische Licht ausmachen kann. Ein Meer aus flüssigem Gold. Wunderschön. Fragend und vollkommen überwältigt von dem Anblick drehe ich mich langsam zu Sparrow, der hinter mit steht, um und musterte ihn fassungslos. Keine Boshaftigkeit und auch keine Spur von Schalk liegen in dem Blick, eher…Erwartung und eine unendliche Sanftheit. Beinahe wie die eines Kindes. „Jack, ist das wirklich alles für mich?“, ich habe noch nie im Leben etwas Schöneres gesehen, als dieses, in Gold getauchte Höhle und ich befürchte, dass meine emotionale Kontrolle mich gerade vollkommen verlassen hatte und, dass mein Gesicht meine Gefühle nur zu deutlich zeigen wird. Aber, es ist mir egal. In diesem Moment. Ich warte nur noch eine Antwort. Und, ich weiß nicht…welche Antwort ich hören will. Welche ich verkraften würde. Welche für mein Herz die Richtige wäre. Und welche mein Verstand haben will. Kapitel 27: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Heute mal ein bisschen Früher ein neues Kapitel. Und bald wird der Abstand wohl wieder größer. Habe bald Prüfungen und bin am übermorgen wieder zurück in Schweinfurt ^^’ The pirate who stole christmas Es gefällt ihm! Es gefällt ihm wirklich! Er ist sprachlos und ich kann die Begeisterung in seinen Augen sehen. Und einen Glanz den sie wohl schon lange nicht mehr hatten. Ich wusste du würdest es mögen. Dem Glanz des Goldes kann niemand widerstehen. Du fragst wirklich ob es für dich ist, James? Für wen außer dir würde ich mir solche Mühe machen? Wer außer dir hat so ein Weihnachten verdient. Für niemanden außer dich veranstalte ich so ein Spektakel. Für niemand anderen schicke ich Gibbs los um so viele Kerzen anzuzünden. All das würde ich dir am liebsten sofort sagen. Aber, es passt nicht zur Atmosphäre. Deshalb nicke ich nur mit einem sanften Lächeln auf den Lippen „Für dich, und niemanden sonst“ Ich hauche es ihm entgegen und halte immer noch die Hand von James. Kann nun leicht über die zarte Haut streichen. Weiß nicht mehr was ich noch sagen soll. Komme mir vor wie ein kleiner, schüchterne Junge. Darum weiche ich nun auch seinem Blick aus. Es ist mir etwas peinlich das ich das alles für ihn mache. Und doch macht es mich unheimlich glücklich, dass ich ihm eine Freude machen kann. Ich war wirklich in Sorge dass er es nicht mögen könnte. Da fällt mir etwas ein. Das war ja noch nicht sein ganzes Weihnachtsgeschenk. Ich habe ihm ja noch ein Angebot gemacht und immer noch keine Antwort erhalten. „James, denkst du daran dass du noch einen Wunsch frei hast“ wieder lächle ich sanft „Ich meinte es ernst, du kannst dir wirklich alles wünschen was du möchtest. Ich werde dir jeden Wunsch erfüllen. Egal was es ist.“ Ich hätte eigentlich gedacht, er löst diesen Wunsch früher ein. Aber jetzt kann ich mir sicher sein, dass sein Wunsch nichts mit dem entfernen meiner Wenigkeit aus seiner nahen Umgebung zu tun. Oder will er sich dass doch wünschen? Bin ich ihm doch zu anstrengend? Leicht schüttle ich den Kopf. Jetzt ist wirklich nicht die Zeit für solche Gedanken. Ich sollte mich jetzt erst mal darüber freuen dass ich ihm ein schönes Weihnachten bereitet habe. „Wir können bleiben bis die Sonne unter geht. Dann wird Gibbs mit einem Boot kommen und uns abholen“ Hoffe ich auf jeden Fall. Schließlich wollte ich eigentlich mit ihm herüber rudern. Dann hätten wir ein Boot hier und müssen nicht geholt werden. Aber, es läuft ja nicht immer alles nach Plan. Wobei, bisher hat mein Plan ja eigentlich sehr gut funktioniert. Ich habe seinen Baum entführt und er folgte mir. Ich sang für ihn und er kam auf mein Schiff. Und ich habe ihn auf die Insel bekommen, wenn auch etwas anders als ich eigentlich vorgehabt hatte. Aber wenigstens hat Gibbs etwas zu essen mitgebracht als er die Kerzen entzündet hat. Somit steht unserem Weihnachtspicknick ja nichts mehr im Weg. Und so löse ich mich nun völlig von James um ein Fell in der Mitte der Schatzhöhle auszubreiten und den Korb mit den Leckereien aus einer Nische in der Nähe der Azteken-Truhe hole. „Wenn du möchtest können wir jetzt erst mal etwas essen. Das ist doch an Weihnachten so üblich oder?“ ich schenke James ein schüchternes Lächeln bevor ich anfange den Korb auszuräumen und die Leckereien auf dem Boden abzustellen. „Ich hoffe es ist etwas dabei dass du auch magst“ Kapitel 28: ------------ The pirate who stole christmas Einen Wunsch erfüllen? Kurz weiß ich das Gesagte nicht einzuordnen, aber schließlich erinnere ich mich an Jacks Versprechen, dass er mir einen Wunsch erfüllen würde. Egal welchen, wie er auch nun noch einmal bekräftigt und ich nickte überrumpelt. Was sollte ich mir wünschen? Alleine zu sein? Wie so oft. Nein, das will ich nicht. So seltsam es auch sein mag, ich beginne mich wirklich in der Nähe des Piraten wirklich wohl zu fühlen. Nicht nur wohl, sondern auch…sicher. Es ist ein Paradoxon, denn wie sollte ich…gerade ich…in der Nähe eines Piraten…gerade dieses Piraten…sicher sein? Aber, es ist mir egal. Niemand bekommt etwas von diesem…ungebührlichen Empfinden mit und so sehr es mich auch, tief in meinem Herzen schmerzt, kann ich mir ebenfalls sehr sicher sein, dass auch Sparrow nichts von dem Geschehen preisgeben wird. Es gib schließlich auch…Nein, gerade unter Piraten so etwas wie einen Ruf und Ansehen und Captain Jack Sparrow ist sein Ruf sehr wichtig. Dieser Ruf würde aber zweifellos sinken, wenn bekannt würde…wenn dieses Weihnachtsabenteuer bekannt werden würde. Ich schmunzle kurz, wenn auch nur sehr traurig, bevor ich mich dazu durchringe es einfach hinzunehmen. Es ist eben nur ein Weihnachtsabenteuer und nicht weiter. Weihnachten ist bereits in wenigen Tagen wieder vorbei und danach wird der Alltag wieder einkehren. Dann werden wir kein Wort, außer den typischen Drohungen und Verwünschungen, mehr miteinander sprechen und das nächste Mal, wenn ich Jack wieder so nahe sein kann, dass ich seinen Geruch nach Rum und Meer riechen darf, werde ich ein Schwert in den Händen halten und die Spitze der Klinge wird auf seiner Kehle ruhen, bevor er dann zum Galgen und in seinen Tod, den ich mitansehen werde, marschiert. Kein schöner Gedanke. Vor allem nicht an so einem wunderschönen Ort. Der mich traurig macht. So etwas schönes habe ich nun wirklich nicht verdient, vor allem nicht von ihm. Ich habe Sparrow beinahe gehenkt, was als Soldat des Königs, auch meine Pflicht ist und ich sollte mich nun nicht von etwas Gold und ein bisschen Feuer so beeindrucken lassen, dass ich mir eingestehe, dass auch Piraten sehr gute Menschen sein können. Das Sparrow ein guter Mensch sein kann. Ich beobachtete, immer noch schweigend, wie der Pirat sich schließlich von mir löst und mit geschickten Händen ein Fell in der Mitte der goldenen Höhle ausbreitet. Es ist ganz erstaunlich, wie perfekt Jack in solch eine unwirkliche Umgebung passt. Goldene Haut zu goldenem Licht. Goldenes Lächeln an einen perfekten Platz. Es scheint fast so, als sei Sparrow dazu geboren worden, um in diesem Licht zu stehen. Verlegen und wohl wissend, dass meine Wangen im Moment sicher mehr als nur zart rosa sind, schüttele ich leicht den Kopf und versuche auf diesem Wege diese seltsamen Gedanken zu vertreiben und stattdessen lieber dem Piraten zu zuhören. Ein Picknick? Hier? Die Verlegenheit ist vergessen, nun sehe ich fassungslos auf den Korb, den er nun hervorholt und die Frage, wem er das Weihnachtsessen gestohlen haben mag, kommt auch nur sehr kurz auf. Dann verdränge ich sie, auch mit Hilfe des sogenannten Picknicks erfolgreich und starre auf einfach nur auf die Unmengen der verschiedensten frischen und getrockneten Früchte, einem halben Laib Brot, einige Weinflaschen, dem natürlich auch hier unvermeidlichen Rum und etwas kaltem Braten. Kein wirklich opulentes Mahl, wenn man es mit den Weihnachtsgesellschaften und Essen meiner Kindheit vergleicht, aber dennoch kann ich nicht anders und lächele, als ich schließlich doch vorsichtig auf dem weichen Fell Platz nehme. Warum ich lächle? Ganz einfach, egal wie wenig es auch zu essen geben und wie unweihnachtlich das Menü sein mag, noch nie hat sich jemand solche Mühe für mich gemacht. Noch niemals hat jemand solch einen Aufwand betrieben, um mir eine Freude zu machen. Und noch nie hat sich jemand so gefreut, wenn er mir mit irgendetwas eine Freude machen konnte. „Ich denke, dass Wichtigste an einem Weihnachtsessen ist, dass man es mit seiner Familie oder mit…einem Freund genießt, Jack.“, es ist mir einfach so herausgerutscht und ich traue mich nicht von meinem Becher voller Wein aufzusehen und sicherlich…Häme oder Spott in seinen wunderschönen Augen zu sehen. Ich will den Hohn in seiner Stimme nicht hören, wenn er kommentiert, wie traurig mein Leben sein muss, wenn ich einen Piraten als Freund bezeichne, ich bin mir selber darüber im Klaren. --- Kapitel 29: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Noch ein Kapitel. Diesmal sehr kurz, ist aber nötig für den Fortlauf der Geschichte. Enjoy it The pirate who stole christmas Er sieht mich als Freund... Er sicht mich als FREUND?! Ich bin völlig sprachlos. Starre ihn an. Vergesse völlig den Apfel den ich in der Hand habe und in den ich gerade beißen wollte. Er mag mich, oder? Freunde mag man doch. Und von Freunden wünscht man sich nicht, dass sie verschwinden. „Sind wir wirklich... Freunde?“ Ich muss völlig ungläubig klingen. Aber schließlich schleicht sich wieder ein Lächeln auf meine Lippen. „Du siehst mich wirklich als Freund?“ Das Lächeln wird immer breiter, bevor ich mich schließlich mit einem erfreuten Quietschen in die Arme des anderen werfe. Es ist mir egal dass James Wein in der Hand hat. Es ist mir auch egal das selbiger sich gerade über meinen Rücken verteilt. Ich will einfach in seinen Armen liegen. Mich an ihn schmiegen. Und genau das mache ich jetzt auch. Glücklich lächelnd. Und sogar leicht schnurrend. Darf ich doch jetzt wieder dem ihm zu eigenen Geruch wahrnehmen und genießen. Aber nach einiger Zeit löse ich mich dann doch wieder. „Tut mir leid“ Ich senke den Blick und spüre ein Brennen auf meinen Wangen „Ich wollte dich nicht so überrumpeln“ Mal wieder ging mein Temperament mit mir durch. „Wir sollten jetzt weiter essen“ Und schon greife ich wieder nach meinem Apfel und schaffe es nun auch dort hinein zu beißen. --- --- Wir haben jetzt einige Zeit gegessen. Und ein Drang wird immer größer. Ich will James etwas zu Essen an die Lippen halten. An seine weichen, zarten Lippen. Und diesem Drang komme ich jetzt auch nach. Mit etwas von dem frischen Brot, bestrichen mit etwas Butter. So beuge ich mich über das gesamte Fell und halte ihm das Brotstückchen an die Lippen. „Möchtest du das Probieren?“ Ich schenke ihm ein schüchternes Lächeln, bin dabei auch immer noch über unser Picknick gebeugt. Bitte James, nimm es. Kapitel 30: ------------ The pirate who stole christmas Solys Note… Ja, James wird immer menschlicher. Ich bin zwar noch nicht ganz sicher, ob es mir gefällt, aber die Handlung ergibt sich eindeutig selber. Und das hoffentlich auch noch, wenn Mari übermorgen zurück nach Hause fährt und ich unterrichte. Ab morgen habe ich eine eigene 2. Klasse und somit mehr zu tun. Wir bringen das aber noch zu Ende. Irgendwann und irgendwie, ich verspreche es dir. The pirate who stole christmas Ich starre noch immer in meinem Becher Wein, meine Wangen brennen nach wie vor noch immer und ich weiß auch jetzt noch nicht wirklich, wieso ich solch einen Satz habe sagen müssen. Ausgerechnet zu ihm! Was hatte mich da bloß geritten und warum weiß ich trotz all der Zweifel in meinem Leben genau, dass dieser eine Satz wahr ist? Jack Sparrow ist ein guter Mensch. Mit einem guten Mensch kann ich befreundet sein. Selbst, wenn es ein Pirat ist. Plötzlich höre ich ein Quietschen und jäh finde ich mich mit einem Piraten auf dem Schoss wieder, der seine Arme um meinen Hals geschlungen hat und sich an mich schmiegt. Ich bin vollkommen verblüfft, kann in der ersten Sekunde noch nicht einmal reagieren, als sich der Wein aus meinem Becher über Jacks Rücken ergießt, das leise Schnurren ist alles, was ich noch wahrnehme. Einfach…wunderbar. Nur schwerlich kann ich mich nun noch zurückhalten. Meine Fingerspitzen brennen, am liebsten würde ich ihn berühren, würde ihn, ganz wie ich es mit einer Katze machen würde, auf meinen Schoss haben und in meinen Armen halten, aber ich darf es nicht. Ich bin nur ein Commodore, sein Feind. Ich bin nicht sein Freund. Nicht für immer. Nur für den kurzen Augenblick. Und auch Jack scheint das zu wissen, sich daran zu erinnern, er löst sich nun von mir und sein Blick ist entschuldigend, während seine Wangen sich leicht röten. Jack Sparrow errötet und am liebsten würde ich ihn in diesem Moment küssen, meine Hände über die gebräunte Haut wandern lassen, aber ich tue es nicht. Ich halte mich zurück. Wiederstehe dem Verlangen. Jack greift nach einem Apfel, ohne meinen Blick zu suchen und ich senke schließlich einige Sekunden später meinen Blick traurig wieder auf das Fell. --- --- „Möchtest du das probieren?“, beim Klang von Jacks Stimme hebe ich dann doch wieder den Kopf und finde mich plötzlich nur noch wenige Zentimeter von Jack entfernt wieder. Er beugt sich über das Fell und hält mir ein Stück Brot an die Lippen. Ein Lächeln. Schüchtern. Niedlich. Bittend. Ich gebe dieser Bitte nach. Und, gehe noch weiter. Während ich behutsam an dem Brotstück knabbere, nutze ich gleichzeitig den Überraschungsmoment aus und ziehe den Piraten vorsichtig über das Fell zu mir. Es ist mir egal, was man…er nun von mir denken könnte. Es ist mir auch vollkommen egal, ob Sparrow sich später wieder über mich lustig machen würde, aber ich will nun nur noch eins. Ihn. Nahe bei mir. Und, so kommt es denn auch. Jack leistet, zu meiner Überraschung keinen Widerstand, sondern lässt sich zu mir ziehen und landet schließlich auf meinem Schoss. Bevor er überhaupt dazu kommt zu reagieren, schlinge ich die Arme um ihn und nutze die Gunst der Stunde, um ihm einen ersten, beinahe schon furchtsamen Kuss zu stehlen. Rotwein. Wie…ungewöhnlich für ihn und beinahe muss ich schon kichern, als mir die Absurdität bewusst wird. Aber, statt diesem Drang nachzugeben, löse ich nur den kurzen Kuss wieder und greife nach den Weintrauben, um sie ihn denn an die Lippen zu halten, „Sie sind beinahe so süß, wie Eure Lippen, Jack.“ Kapitel 31: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Na ja, heute bekommst du ja noch mal deine Kapitel. Und weiter gehen wird es auf jeden Fall, da mach dir mal keine Sorgen. James zieht mich zu sich. Ich verliere das Gleichgewicht und lande so auf seinem Schoss und auch zum Teil in den Resten unseres Essen. Aber so wie er aussiehst ist das genau das was er vorgehabt hat. Er sieht glücklich aus. Kommt mir immer näher. Seine Lippen legen sich auf meine. Wie lange ist der letzte Kuss her? Viel zu lange. Darum schließe ich nun meine Augen und vertiefe den Kuss mit einem genüsslichen Seufzen. Fange an, an den Lippen von James zu knabbern, um Einlass zu betteln. Ich will mehr davon. Mehr von ihm. Mehr von seinem Geschmack. Ich will nicht das er aufhört, sich löst, und doch endet dieser Kuss, wie jeder, irgendwann. Das quittiere ich aber lediglich mit einem Knurren. Aber wenigsten hält James mich in seinen Armen. Und er scheint mich auch nicht loslassen zu wollen. So lässt es sich leben. Oh, wo kommt diese Traube her? James hält sie mir an die Lippen und ich knabberte nun erst die Traube um dann auch leicht an den Fingern von James zu knabbern. Ich will ihn auch etwas verwöhnen. Ihn glücklich machen. Egal wie! Er scheint wirklich aufgetaut zu sein. Nichts mehr erinnert an den kalten, gefühlsneutralen Commodore. Den Commodore der sich nicht helfen lassen will. Der hinter jeder Freundlichkeit einen Harken vermutet. Wird es auch so bleiben wenn wir diese Höhle verlassen? Wenn wir zurück in die Welt gehen in der er ein Commodore und ich ein Pirat bin. Wird er darüber hinweg sehen können? Wird er vergessen können das ich sein Feind bin. Dass er mich töten muss? Trotzdem bei mir bleiben? Oder muss ich ihn nun jedes Weihnachten entführen... und zu seinem Geburtstag und zu ... ich glaube ich sollte Elizabeth mal fragen, ob es noch andere Feiertage gibt von denen ich wissen sollte. Sonst kann ich nur zweimal im Jahr bei ihm sein.. Oder wenn er wieder versucht mich zu hängen und das kann ich nicht zulassen. An meinem Leben hänge ich nämlich doch schon etwas und ich kann ja nicht zulassen das man Captain Jack Sparrow tötet.. Aber, jetzt will ich mir keine Gedanken über die Zukunft machen. Ich will jetzt genießen. Die Zukunft kommt noch früh genug. Und bis sie kommt werde ich bei meinem James bleiben. Darum strecke ich mich nun auch etwas und stehle ihm wieder einen Kuss. Schlinge dabei die Arme um den Hals von James und knabberte zärtlich an seiner Unterlippe. Koste seinen Geschmack. Die süße des Weins unterstreicht diesen noch. Und doch muss ich den Kuss irgendwann lösen. Lasse die Augen jedoch geschlossen und genieße noch etwas den Geschmack des anderen auf meinen Lippen. Dabei kuschle ich mich noch etwas an den Warmen Körper des anderen. --- --- Nach einiger Zeit öffne ich dich Augen wieder, löse mich aber nicht von James. Dazu ist das ganze viel zu angenehm. „James“ ich hauche es gegen den Hals des anderen, an dem ich gerade lehne. „wie wird es wenn wir hier wieder weg sind?“ Darüber mache ich mir wirklich Sorgen. Ich will ihn doch einfach immer für mich haben. Und ihn verwöhnen. Kapitel 32: ------------ The pirate who stole christmas Solys Note… Danke, wir haben den ersten Tag überlebt. Englischunterricht und Deutschchaos. Aber, ich habe eine süße zweite Klasse, wirklich…Und, sie sind vollkommen begeistert, dass ich Yu-Gi-Oh kenne…Als Lehrerin deiner Jüngsten? Oh ja…Aber, sie würden dir wahrscheinlich sehr leid tun ;) The pirate who stole christmas Der, mein Kuss wurde wirklich erwidert und ich konnte mich wenigstens, wenn auch nur schwerlich davon abhalten genüsslich zu seufzen, während ich meine Lippen geöffnet und dem Piraten Einlass gewährt habe. Ich kann es selbst jetzt, wo der Kuss und auch das Gefühl, dass Jack mir vertraut und die…Zärtlichkeiten wirklich erwidert, schon einige Herzschläge vergangen ist, kaum glauben, aber …Ich muss es mir eingestehen, wollte nicht das es endet. Ich will aber, dass es immer so bleibt, das Jack weiterhin in meinen Armen liegen kann und darf und ich ihn nicht hinrichten lassen muss. Leider habe ich hier keine Wahl. Wenn wir die Höhle verlassen… Ja, wenn der Weihnachtszauber vorbei ist, wird wieder alles beim Alten sein. Ich werde der Jäger sein und Jack…Captain Sparrow wird wieder zu meiner langersehnten Beute. Ich werde einfach versuchen diese Erlebnisse zu vergessen und mein Leben weiterleben. Ohne ihn. Ohne seine Gegenwart. Schon jetzt erscheint mir diese Vorstellung trist und dunkel. Aber, noch bin ich hier. Noch sind wir zusammen. An einem magischen Ort, getaucht in unwirkliches, goldenes Licht. Noch ist Weihnachten. Und deshalb lächele ich auch nur, als sich besagter Pirat sich in bester Katzenmanier auf meinem Schoss streckt und mir einen weiteren Kuss stiehlt. Nein, er stiehlt ihn nicht, ich gebe ihm den Kuss freiwillig und genieße das Gefühl, dass ich…begehrt werde. Ist es denn Begehren? Selbst wenn es nur ein Spiel sein sollte, ich will in diesem herrlichen Traum leben. Solange man es mir gestattet. Solange er es mir gestattet. Im Moment scheint aber auch der sonst so lebhafte Jack den Traum, den er selbst um uns gesponnen hat, einfach nur still zu genießen. Der friedliche Pirat auf meinem Schoss ist beinahe schon unheimlich still, sein Atem geht aber ganz ruhig und seine Augen sind immer noch zufrieden geschlossen. Er lehnt nun schon seit einigen, sehr schönen Minuten ruhig und zufrieden an mir und sein warmer Atem, der immer wieder meinen Hals streift, jagt mir äußerst angenehme Schauer über den Rücken. „James, wie wird es, wenn wir hier wieder weg sind?“, ich zucke kurz zusammen, als der Pirat meine geheimsten Gedanken so einfach zu erraten scheint, bevor ich nun selber die Augen schließe. Was soll ich denn bitte darauf antworten? Ich kann ihm keine Antwort geben, zumindest keine, die ihm gefallen wird. Jack ist unberechenbar, aber ich bin trotzdem sehr sicher, dass er sich nicht die Antwort wünscht, die ich ihm geben kann. Wie es wird? Wie wohl? Alles wird wieder beim Alten sein. Das hier wird dann nur noch eine wunderschöne Illusion, ein gut verborgener Traum sein, eine Erinnerung, die immer mehr verschwimmen, mich aber sicher über viele einsame Nächte retten wird, sein. Ich werde ihn jagen. Ihn stellen. Und zu guter Letzt? Da wird er hängen. Diese schrecklichen Worte, die sein Todesurteil sein werden, wollen einfach nicht über meine Lippen kommen. Die Lüge kommt mir viel leichter… Und so füge ich mich in das Unvermeidliche. Lüge. Unverfroren. Während mein Herz zerbricht. „Alles wird sein, wie du es dir wünschst.“ Kapitel 33: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Und täglich grüßt das Murmeltier. Momentan ja sogar mehr als einmal ^^ Bevor die Pause kommt sollst du ja noch genug zum lesen bekommen um dann nicht unter Entzug zu leiden. The pirate who stole christmas Er zögert. Zögern ist doch eigentlich kein gutes Zeichen. „Alles wird sein, wie du es dir wünscht“ er will es wirklich weiterführen! Er wird mich nicht verstoßen! Wir können glücklich werden, gemeinsam! Und so kuschle ich mich nun auch zufrieden an James. „Das ist schön, ich hatte schon Angst du würdest mich wieder jagen wollen, so wie früher. Dann hätte ich, bis zu deinem Geburtstag aus der Karibik verschwinden müssen, ich lasse es schließlich nicht zu, dass du mich jagst.“ ich kichere leicht, bevor ich mich noch näher an ihn schmiege. „Aber so kann ich bleiben und dich besuchen und verwöhnen!“ Ich freue mich wirklich. Ich darf bei ihm bleiben. Ich darf ihn verwöhnen und ihn glücklich machen. „Ich befürchte nur wir müssen langsam wieder zurück. Es wird schon dunkel“ langsam löste ich mich von James. Spüre wieder die Kälte der uns umgebenden Luft Stehle mir aber noch einen Kuss von James. „Bleib sitzen mein Herz. Ich räume schnell auf“ und schon knie ich auf dem Fell und packe die verschiedenen Teller und Gefäße wieder in den Korb. Schließlich müssen wir sie wieder mit nehmen. Eigentlich möchte ich nicht gehen, hier ist es schließlich wunderschön und James ist so wunderbar entspannt. Aber wir können ja nicht hier bleiben. Es wird langsam kalt und meine Haut überzieht inzwischen bereits eine Gänsehaut und es wird wohl noch kälter werden. Somit wird es wohl höchste Zeit das wir hier verschwinden. Nicht das James selbst auch noch das frieren anfängt. Wobei, dann könnte ich ihn in meine Arme nehmen und ihn wärmen. Ob er das wohl zulassen würde? „Ich möchte dir, bevor wir gehen noch etwas geben, ein letztes Geschenk.“ Nun stehe ich gänzlich auf und gehe zu einem der Goldhaufen am Rand der Höhle. Ich weiß genau, dass dort ein kleines, fein bearbeitetes Goldstück an einer Feingliedrigen Kette liegt. Schließlich habe ich sie selbst dort platziert. Noch bevor ich den Baum entführt habe. Schließlich soll James auch wirklich ein Geschenk bekommen dass ihm würdig ist und ihn immer an diesen Tag erinnert. „Damit du mich nicht vergisst, während du auf deiner Dauntless bist und arbeitest“ ich lege ihm das Schmuckstück vorsichtig um. „Und keine Sorge, es ist nicht verflucht, anders als andere Gegenstände hier.“ wieder schenke ich ihm ein sanftes Lächeln bevor ich mir etwas über die nackten Arme streiche und hoffe so etwas Wärme zu ergattern. Es war wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll ohne Hemd hier her zu kommen. Höhlen sind nun mal nicht die wärmsten Orte der Karibik.. „So Liebes“ er lächelte sanft „Jetzt können wir zurück, alles ist verstaut, wir müssen nur noch das Fell einrollen und mitnehmen“ Ich halte ihm die Hand hin damit ich ihm aufhelfen kann. „Ich möchte mich für den schönen Tag bei dir bedanken, und noch mal dafür entschuldigen dass ich dich einfach so entführt habe“ Kapitel 34: ------------ The pirate who stole christmas Jack freut sich. Er strahlt, kuschelt sich wieder an mich. Und ich komme mir schäbig vor. Wie kann ich ihn belügen? In dieser Situation, nach dem, was zwischen uns war! Und nachdem, was er mir mit seinem letzten Satz verspricht. Eine Zukunft? Mit ihm? Nein, es geht nicht, ich kann es nicht zulassen. Ich kann nun nur noch versuchen mir irgendwie einzureden, dass es eben rein gar nichts zwischen uns gibt, aber ich weiß schon jetzt, dass ich an diesem Versuch scheitern werde. Nein, ich werde nicht nur scheitern, sondern das auch noch kläglich. Und, dabei sein Herz brechen. Ich will das aber nicht. Ich will kein Leid in seinen Augen sehen. Nicht von mir verschuldet. Nichts kann seinen Optimismus bremsen, noch nicht einmal die Realität. Er muss doch wissen, dass es, außerhalb dieser Höhle keine Freundschaft oder ähnliches zwischen uns geben kann! Ich mag pragmatisch und leicht pessimistisch veranlagt sein, aber ich kann einfach nicht glauben, dass ein Pirat…dieser Pirat so naiv sein soll! Wie hat er bloß so lange überlebt? Ein eiliger Kuss beantwortet zwar nicht meine Frage, aber immerhin reißt er mich aus meinem trüben Gedanken und lenkt mich für ein paar kostbare Sekunden von dem Schmerz in meinem Herzen ab. Und der Schuld, die ich auf mich lade. Einmal schon gab ich ihm einen Tag Vorsprung. Ich werde es wieder tun. Wieder und wieder. So lange, bis sich sicher sein kann, dass ihm nichts passiert. Ich bin bereit auf mein Herz zu hören, schließlich möchte ich ihn glücklich sehen, auch wenn er mich dann hassen wird. Ich werde denn kein Teil seines Lebens mehr sein, aber wenn das der Preis sein mag, so bin ich gerne bereit ihn zu zahlen. Ich bemerke kaum, wie der Pirat schließlich die Sachen zusammenräumt, mein Blick hängt die ganze Zeit über an der feinen Gänsehaut, die sich über seinen Körper zieht. Am liebsten würde ich ihn einfach in meine Arme ziehen und wärmen, aber ich kann nicht, bin ich doch wie versteinert. Ein Herz aus Stein. Das habe ich ja schon oftmals gehört und gerade wünsche ich es mir. Ich will ein Herz aus Stein. Dann täte die Lüge nicht so weh. Etwas kaltes legte sich um meinen Hals und ich schrecke zusammen. Als ich aufsehe, trifft mein Blick Jacks und ich fühle, wie ich unter dem prüfenden Blick leicht erröte, während meine Finger unterdessen neugierig über den Anhänger der Kette strichen. Eine Erinnerung? An Jack? An das hier? Am liebsten würde ich nun beginnen zu weinen. Dennoch widerstehe ich und helfe ihm ruhig das Fell zusammenzulegen und den Aufbruch vorzubreiten. Wenn ich könnte, würde ich für immer hier bleiben wollen, aber ich kann das Ende nicht herauszögern, denn schließlich erinnern nur noch die langsam verlöschenden Lichter an das Geschehen und Sparrow hält mir die Hand entgegen. Wieder dieses Lächeln. „Ich möchte mich für den schönen Tag bei dir bedanken, und noch mal dafür entschuldigen dass ich dich einfach so entführt habe.“, der Satz klingt in so banal, aber er schneidet mir tief ins Herz und schließlich kann ich es nicht mehr ertragen, sondern ignoriere seine Hand und schüttele den Kopf, „Sparrow, es geht nicht. Sobald wir diese Höhle verlassen haben, wird wieder alles beim Alten sein. Ich werde Euch jagen und Ihr werdet wieder…ein Pirat sein.“ Mit diesen Worten löse ich vorsichtig das dünne Kettchen und lasse es in die ausgestreckte Hand des Piraten fallen, „Ich wünschte, es könnte anders sein, Jack. Wirklich. Ich wäre froh, wenn ich Euch auch nach Weihnachten noch als Freund bezeichnen dürfte.“ Ein letzter Kuss und dann lasse ich den Piraten stehen. Es ist besser so. --- --- Es ist besser so. Das rede ich mir immer noch ein. Der Mond ist inzwischen aufgegangen und ich wandere immer noch unruhig am Strand auf und ab. Ich weiß, dass die Black Pearl nicht weit weg sein kann, aber dennoch kann ich kein Zeichen von dem Schiff entdecken. Es ist beinahe, als wäre ich alleine. Alleine auf der Welt. Kein schönes Gefühl, ich sehne mich nach einer anderen Person, einem Piraten, aber mir ist klar, dass es dazu nie kommen wird. Ich habe sein Herz gebrochen, aber es wird heilen und irgendwann…wahrscheinlich in ein paar Tagen kann der Pirat wieder darüber lachen und mich vergessen haben. Darauf baue ich. Und deshalb trete ich nun in das schwarze Wasser, um Sparrow…um Jack endlich von meiner Anwesenheit zu erlösen. Er hat ein Leben. Er hat Freunde. Anders, als ich. Und, ich bin zufrieden, mit diesem Weihnachtsgeschenk, dem einzigen, das ich geben kann. Das ich ihm geben will. „Wirklich der beste Pirat, den ich je gesehen habe. Er hat nicht nur Weihnachten, sondern auch mein Herz gestohlen.“, erzähle ich der See, während mir das Wasser bis zu den Oberschenkeln reicht und ich schließlich von den Wellen hinausgetragen werden kann. Kapitel 35: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Du kennst Soly, sie ist nicht glücklich wenn sie ihre Charas nicht foltern kann. Ich tue mein Bestes um die zwei Hübschen heil zu bekommen ^^ Soly: Pah. The pirate who stole christmas Er will es nicht? Er will nicht bei mir bleiben. Er wird mich wieder jagen. Ich werde wieder ein Pirat sein und er ein Commodore? Das will ich nicht. Ich will doch bei ihm bleiben. Langsam sinke ich auf die Knie und schließe meine Hände um den Anhänger. Warum tut er das? Kann er nicht einfach vergessen was er ist, was ich bin. Oder muss ich alles aufgeben. Aufgeben was ich bin, wie ich bin. In sein Leben passen. Nur um bei ihm zu sein. Könnte ich das, oder bleib mir doch nur gehen und ihn in seiner, von Regeln bestimmten Welt zurück lassen? In einer Welt die immer weniger Freiheiten bietet und einem immer weniger Platz zum Atmen lässt. In einer Welt, in der ich keinen Platz habe. In seiner Welt. Ich weiß nicht wie lange ich meinen Gedanken schon nach hänge. Kann nur sagen, dass es inzwischen dunkel geworden ist. Und das James nicht mehr hier ist. Er ist gegangen, ohne mich. Aber er muss noch auf der Insel sein, wie sollte er auch von hier verschwinden. Es ist eine verfluchte Insel. Umgeben von Wasser und die Pearl ist das einzige Schiff in der Umgebung. Wenn ich schon nicht bleiben kann, so muss ich ihn wenigstens zurück nach Port Royal bringen, in seine Heimat. Den Ort an den er gehört. --- --- Es ist einige Zeit vergangen seit James gegangen ist und ich habe es noch nicht geschafft mich von meinen Gedanken zu lösen und ihm zu folgen. Aber wo kann er nur sein? So viele Strandflächen hat diese Insel doch gar nicht. Und wirklich nach einigem Suchen finde ich ihn. „Wirklich der beste Pirat, den ich je gesehen habe. Er hat nicht nur Weihnachten, sondern auch mein Herz gestohlen.“ Ich habe sein Herz gestohlen? Er hat es mir geschenkt? Mir? Einem Piraten, schenkt er sein Herz? Das kostbarste was man verschenken kann? Das habe ich nicht verdient. Warum geht er jetzt zum Wasser? Er will doch nicht wirklich ins Wasser gehen. Sein Leben beenden? Nur wegen mir? Das darf er nicht. Ich muss ihn aufhalten. Ich darf dass nicht zulassen. Laufe zu ihm. Folge ihm in das Wasser und schlinge die Arme um ihn. „Bitte James, tu das nicht“ ich halte ihn fest, versuche ihn wieder aus dem Wasser zu ziehen. Er darf nicht sterben, er würde mein Herz mit sich nehmen. „Beende dein Leben nicht wegen mir, das bin ich nicht wert“ ich ziehe weiter verzweifelt an ihm und versuche ihn so wieder an Land zu bekommen. „Ich werde gehen, weg aus der Karibik und nicht wieder kommen wenn das dein Wunsch ist“ diesen hat er auch immer noch nicht geäußert. Und wenn es so sein soll, dass ich gehen muss, dann wird das geschehen. „Nur bitte, beende dein Leben nicht. Du würdest mein Herz mit dir nehmen und ohne Herz kann man nicht leben wie du weißt“ Er kann das nicht wirklich wollen. Sein Leben zu beenden ist eine Sünde. Ein vergehen das eines Commodore würdig ist. „Bitte, wenn es nicht anders geht häng mich, aber bleib du am Leben, werde glücklich“ ich schmiege mich noch mal an ihn und schließe die Augen. „Ich kann nicht zulassen, dass du alles aufgibst, nur wegen mir“ „Ich liebe dich doch, James“ Kapitel 36: ------------ The pirate who stole christmas Solys Note… Pöh, ich bin nicht gemein…Hör nicht auf Mari ;) Wir haben es übrigens fast geschafft, sie fährt in zwei Stunden und die FF ist beinahe fertig XD The pirate who stole christmas Arme schlingen sich um mich. Ein Körper, eher ausgekühlt als warm, drückt sich an meinen und ich werde zurück an Land gezogen. Mir bleibt nichts über, als zurückzustolpern, aber ich weigere mich noch immer die Augen zu öffnen. Ist es nicht schon schlimm genug? Entwürdigend genug? Ein ehrbarer Mann, der sich verliebt hat. In einen guten Menschen. Einen Pirat. Ich schüttelte den Kopf und versuche nun wieder meinen Arm aus dem festen Griff zu befreien. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht mehr, ich habe keine Wahl, denn ich will Jack schließlich weder jagen, noch umbringen müssen. Und, genau das wird man von mir erwarten. Die Regeln verbieten es. Verbieten es mir. Zu lieben, wen ich will. „Beende dein Leben nicht wegen mir, das bin ich nicht wert. Ich werde gehen, weg aus der Karibik und nicht wieder kommen wenn das dein Wunsch ist. Nur bitte, beende dein Leben nicht. Du würdest mein Herz mit dir nehmen und ohne Herz kann man nicht leben wie du weißt…“, beinahe kann ich Jacks Stimme über den Rauschen der Wellen nicht hören, aber dennoch dringen ein paar Worte des Piraten, der immer noch meinen Arm so fest hält, dass es beinahe weh tut, zu mir durch und ich versteife mich unwillkürlich. Meinte er das wirklich ernst? Ist dieser Scherz nicht weit genug gegangen? Dieser Scherz hat mich alles gekostet. Meinen Rang. Mein Leben. Und, mein Herz. Mein Rang und mein Leben sind mir egal, aber nicht mein Herz. Ich könnte damit leben alles zu verlieren, aber nicht mein Herz, Nicht wegen so etwas banalem, wie einem Scherz. Vor allem, wenn ich mir von ganzem Herzen wünsche, dass es die Wahrheit wäre. Ich sehne mich nach Liebe. Ich wünsche mir Liebe. Seine Liebe. „Bitte, wenn es nicht anders geht häng mich, aber bleib du am Leben, werde glücklich.“, Jacks Stimme hat einen flehenden Unterton und der, nun noch kältere Körper schmiegt sich schutzsuchend an mich. Ich kann mich nicht umdrehen. Ich kann ihn nicht ansehen. Ich könnte ja nicht einmal etwas sehen. Tränen lassen meine Sicht verschwimmen. Ich weine wegen einem Piraten, wie tief bin ich eigentlich gesunken? „Ich kann nicht zulassen, dass du alles aufgibst, nur wegen mir“, beinahe hätte ich es noch geschafft ein halbwegs genervt klingendes Schnauben, ganz wie man es von mir gewohnt ist, hervorzubringen, aber mein Herz verweigert den nächsten Schlag, als Jack weiterspricht, „Ich liebe dich doch, James.“ Mein Herz setzt nicht aus. Die Welt geht nicht unter. Niemand lacht. Ich weiß nicht wirklich, wie ich darauf reagieren soll, aber ich drehe mich vorsichtig um und mustere Jack. Wahrscheinlich wirkt mein Blick vollkommen wahnsinnig, aber es passt zu dieser vollkommen absurden Situation. Jack Sparrow liebt mich. Und, ich liebe ihn. Ja, es ist vollkommen abstrus und passt überhaupt nicht in mein wohlgeordnetes und geplantes Leben, aber es ist mir egal. Gefühle kann man nicht kontrollieren, selbst wenn mein Herz sich einen Piraten hatte aussuchen müssen. Schließlich kann ich aber nicht mehr widerstehen und kichere leicht, während ich Jack zu mir ziehe und mich zu ihm hinunterbeuge, um ihm etwas ins Ohr zu flüstern, „Jack, du hättest dir mit den letzten Worten all das sparen können.“ Ein Kuss? Kann ich es wagen? Ein Kuss zwischen Liebenden. Anders, als die anderen bisher. Ich wage es schließlich, werfe auch noch meine letzten Bedenken über Bord und lasse mein Herz sprechen und schließe, während die Wellen immer noch um unsere Beine spülen, genüsslich die Augen. --- --- Der Kuss hätte ewig dauern können, aber schließlich siegt der Realitätssinn und so bin ich es, der den Kuss löst und Jack schließlich aus dem kalten Wasser, zurück an den Strand zieht. Ich lasse mich in den Sand fallen und ziehe den Kleineren mit mir mit, so dass er auf meinem Schoss zu sitzen kommt. Meine Arme schlingen sich wie von selbst um ihn und ich seufzte genüsslich, als er sich gegen mich lehnt und sich auch nicht wehrt als ich nun über seine, zu einer Faust geballten Hand streiche, „Legst du sie mir noch einmal um?“ Kapitel 37: ------------ The pirate who stole christmas Risuma: Und noch ein Kapitel, auch wenn ich nicht daran glaube das ich es Soleil heute noch zukommen lasse. Es ist übrigens zwischen Hamburg und Würzburg (wobei, eigentlich habe ich erst in Kassel das schreiben angefangen XDDD) im ICE entstanden und die Bild- Zeitung verkündet mir gerade mit Schlagzeile dass eines der Tokio Hotel Mitglieder einer Not – OP unterzogen wurde. Schön zu wissen, nicht war ^,~ Du darfst dich übrigens noch auf unsere Outtakes freuen ^^ The pirate who stole christmas James hat aufgehört sich gegen mich zu wehren. Dreht sich sogar um. „Hast du geweint, James? Meinetwegen?“ mein Herz zieht sich zusammen und ich strecke die Hand nach seiner Wange aus, bevor ich sein kichern bemerke und er mich in seine Arme zieht und meine Bewegung so unterbricht. Was ist jetzt passiert? Konnte ich ihn überzeugen? Sein Leben retten Wie? Warum? Was ist jetzt anders als noch vor einigen Sekunden? Warum ist er plötzlich so fröhlich. Er strahlt regelrecht. Mein letzter Satz sagt er? Dass ich ihn liebe, das hat ihn umgestimmt? Wusste er es nicht? Wie konnte er nichts von meiner Liebe ahnen. Warum sonst hätte ich ihn entführen , ihn verwöhnen und Küssen sollen? Gefahr laufen, dass er meine Pearl versenken und mich hängen lässt? In sein Haus einbrechen, oder ihm meine Schatzinsel zeigen? Warum hätte ich das alles tun sollen, wenn nicht weil ich ihn liebe? Wenn nicht, weil es nichts gibt was ich mehr möchte als seine Nähe? Die Nähe meines Commodore, nein, die Nähe von meinem James? Wie konnte er das nicht bemerken? Er muss es bemerkt haben, er ist nicht so Naiv. „Ich dachte du hättest es längst begriffen James“ ich hauche es nur bevor sich die Lippen des anderen auf die meinigen legen. Genüsslich schnurrend erwidere ich den Kuss und schmiege mich eng an den Warmen Körper von James. Es ist kalt. Nicht der Kuss, aber das Meer das um unsere Beine spült und ich spüre die Kälte inzwischen in jeder Faser meines Körpers. Zittere, will mich aber auf keinen Fall von James lösen. Der Moment könnte verfliegen. Die Realität könnte und wieder einholen. Er könnte verschwinden wenn ich diese Verbindung löse. Mir entwischen, und das jetzt wo ich ihn gerade erst wieder eingefangen haben. Ich werde ihn nicht loslassen. Ihn nicht wieder verschwinden lassen. Ich liebe ihn, ich will auf keinen Fall ohne ihn leben!! --- --- James löst sich von mir. Das darf er nicht! Ich folge seinen Lippen und schnappe leicht danach. Will den Zauber länger aufrecht erhalten. Ihn auf keinen Fall gehen lassen. Kann ihn nicht erreichen. Er wird gehen! --- --- Er ist nicht gegangen. Er ist noch hier, hält mich sogar in seinen Armen. Es muss ein Traum sein, schlafe ich? Hat das Meer uns beide doch noch genommen? Aber ich kann seine Wärme spüren Ich bin gewillt die Augen zu schließen und einfach einzuschlafen, den Traum weiter zu träumen. Sicher, in seinen Armen. Aber James schein einen anderen Plan zu haben. Er streicht über die Hand, die immer noch verkrampft den Anhänger umklammert. Die Kette hatte ich total vergessen. „Legst du sie mir noch einmal um?“ er will es tragen? Ein Stück Piratengold. Eine Erinnerung an mich! Ich kann es kaum fassen. Sehe ihn ungläubig an. „Du willst es tragen? Auch nach Weihnachten noch? Es wird nicht mehr so werden wie es vorher war?“ Darf ich mir Hoffnungen machen? Darf ich bei ihm bleiben? Ihn lieben, auch außerhalb dieses Weihnachtszaubers? Aber schließlich nicke ich, mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen. „Natürlich lege ich sie dir um.“ Langsam öffne ich die Hand, welche den Anhänger immer noch fest umschlossen hält. Man sieht deutlich den Abdruck der Münze auf meiner Handfläche, aber es ist mir egal. Mit leicht, durch die Kälte, durch was auch sonst, zittrigen Händen öffne ich den Verschluss und lege ihm das, inzwischen Körperwarme, Stück Gold um. „Ich wusste das es dir stehen wird“ ich lächle sanft „Es ist ein Kontrast zu deiner Porzellanhaut, und zu deinen grünen Augen“ ich streiche sanft über seine Wange bevor ich mich wieder an ihn schmiege. „Versprichst du mir, dass ich aus diesem Traum nie wieder aufwachen muss, James?“ Mit geschlossenen Augen genieße ich die Nähe und Wärme des anderen, während ich still für mich zu jedem Gott, den ich kenne bette, dass er mir diesen Wunsch erfüllen möge. Kapitel 38: ------------ The pirate who stole christmas Solys Note Es ist seltsam alleine auf der Couch zu sitzen… The pirate who stole christmas Ein ungläubiger Blick. Aus dunklen Augen. „Du willst es tragen? Auch nach Weihnachten noch? Es wird nicht mehr so werden wie es vorher war?“, Jacks Blick kann so viel aussagen. So viel verraten. Wie habe ich das bisher nur übersehen können? Die Ehrlichkeit. Die Liebe. Und, den Unglaube. Ich habe ihm ja auch jeden Grund gegeben, mir nicht zu vertrauen. Eigentlich sollte er mir ja auch nicht vertrauen. Commodore. Pirat. Todfeinde. Keine Liebenden. Ich versuche, trotz meiner eigenen Angst vor der Zukunft, an die ich so verzweifelt glauben möchte, zu lächeln. Aber tief in meinem Herzen fürchte ich jedoch, dass dieses schreckliche Lächeln eher zu einer grauenvollen Grimasse verkommen wird. Wahrscheinlich werde ich ihn nun endgültig vertreiben. Ihn vollkommen verschrecken und so unwiderruflich von mir wegtreiben. Egal, wie sehr ich ihn liebe. Und egal, wie sehr mein Herz nach ihm verlangen mag. „Natürlich lege ich sie dir um.“, und wieder hat der Pirat es geschafft mich zu überraschen, und ich schrecke beim Klang seiner Stimme aus meinen immer finsterer werdenden Befürchtungen hoch. Jack öffnet langsam die Faust und ich kann überdeutlich den Abdruck des Anhängers auf seiner gebräunten, im Mondlicht so bleich wirkenden Haut sehen, bevor er mir die Kette erneut umlegt. Mit zittrigen Fingern, die immer wieder meine Haut streifen. Absicht? Angst? Ich weiß es nicht, sondern schließe die Augen. Eigentlich erwarte ich Kälte. Aber, der Anhänger ist warm. Ein deutlicher Kontrast zu Jacks Fingern. Ein Kontrast. Wie wir zwei. Er ist alles, was mir fehlt und ich bin alles, was ihm fehlt. Ordnung gegen Chaos. Ruhe gegen Sturm. Dunkel gegen Hell. Und, vielleicht auch der Gegensatz des Goldstückes zu meiner Haut und meinen Augen, wie Jack meint, als er sich schließlich doch noch schnurrend in meine Arme schmiegt. Ich kann wieder einfach nur staunen, wie gut der Pirat an diese Stelle passt, beinahe so, als wären wir schon immer füreinander bestimmt gewesen. Ein wirklich schöner Gedanke. „Versprichst du mir, dass ich aus diesem Traum nie wieder aufwachen muss, James?“, Jacks Stimme durchbricht nach einer Weile die angenehme Stille und ich betrachtete das reichlich zufrieden wirkende Kätzchen auf meinem Schoss, das eigentlich ein gefährlicher Pirat sein sollte, nachdenklich bevor ich antworte, „Du solltest aufwachen, Jack. Wie solltest du mir sonst meinen Weihnachtswunsch erfüllen?“ Ich habe es nicht vergessen. Auch, wenn ich es bis vor kurzen noch nicht geglaubt habe. Ich habe seine Worte nicht vergessen. Auch, wenn ich nicht gewusst habe, was ich mir wünschen könnte. Nun steht mein Wunsch aber fest und ich lächle leicht, als ich meinen Wunsch schließlich formuliere. Ich beuge mich zu Jack hinunter und hauche meinen Weihnachtswunsch gegen seine Lippen. Atemlos. Und auch noch immer ängstlich. „Ich will einen Piratencaptain. Ganz für mich.“ Nun kann ich nur hoffen. Wird er mir diesen Wunsch erfüllen? Wird er mir vertrauen? Wird er verstehen? Ich hoffe und bete lautlos, während ich ihn ängstlich beobachte. Oh bitte, wenn es einen Gott gibt, erfüll mir diesen Wunsch… Lass Jack verstehen. Lass ihn begreifen, wie sehr ich ihn liebe. Schenke ihn mir. Für immer. --- Kapitel 39: ------------ Risuma: Ich sagte ja, es wird nun dauern. Aber gerade hat mich mal wieder die Schreiblust gepackt auch wenn ich eigentlich lernen sollte. Aber ich hab keinen Bock >.< The pirate who stole christmas Ich darf nicht in diesem Traum leben? Warum sollte ich aufwachen müssen? Den Traum hier verlieren? Ihn verlieren? Darum grummle ich nun auch etwas unleidig und rolle mich noch etwas ein. Will nicht erwachen. Den Traum nicht verlieren. „Wie solltest du mir sonst meinen Weihnachtswunsch erfüllen?“ Sein Weihnachtswunsch? Er möchte sich wirklich etwas wünschen. Daran hatte ich schon wirklich nicht mehr geglaubt. Er hat ihn doch so oft abgelehnt, ihn ignoriert. Ich öffne nun die Augen. Erwache aus meinem Traum aus dem ich nie erwachen wollte und sehe James an. Tief in seine grünen Augen. Dann bemerke ich wie er näher kommt. Immer näher zu mir, näher an meine Lippen. Ich kann seinen Geruch wahrnehmen, kräusle leicht die Nase. Und dann äußerte er seinen Wunsch. „Ich will einen Piratencaptain. Ganz für mich.“ Er will einen Piratencaptain? Warum will er einen Piratencaptain? Wartet, ich bin Captain Jack Sparrow. Ich bin ein Piratencaptain. Er möchte mich? Aber ich bin doch schon sein Geschenk gewesen. Wozu trug ich sonst diese Schleife? Jetzt möchte ich aber erst mal meinen Spaß mit James haben. „Möchtest du irgendeinen Piratencaptain, oder möchtest du einen bestimmten?“ nun lächle ich ihn an und der Schalk glänzt wohl in meinen Augen. So wie früher. „Ich kenne da einige die deinen Ansprüchen genügen könnten“ ich kichere leicht, bevor ich mich wieder an James schmiege. „Was hältst du von Barbossa, oder ...“ und schon fange ich schmunzelnd an ihm verschiedene Piratencapitäns aufzuzählen. „Ich würde mich natürlich selbst zur Verfügung stellen, aber du musst wissen, meine Pearl wird soooooooooooooooo schnell Eifersüchtig“ wie zur Bestätigung mache ich eine ausladende Handbewegung und kichere wieder. Natürlich bekommt er mich, aber ich muss meinem Glück irgendwie Luft machen. Ich hoffe er versteht meinen wiederentdeckten Humor. Jetzt wo ich in seinen Armen liegen kann und ihn sicher bei mir weiß kann ich wieder ich sein. Ohne Angst. Aber mit Liebe in meinem Leben. Seiner Liebe. Kapitel 40: ------------ The pirate who stole christmas Solys Note… Puh, die erste Woche als Lehrerin ist rum, ich habe kaum mehr Stimme, aber bisher haben wir alle überlebt… The pirate who stole christmas Leichtes Zögern. Er zögert? Habe ich etwas falsch interpretiert? Habe ich mich geirrt? War das alles ein Traum? Meine Angst steigt. Meine Finger zittern, ich schließe ängstlich die Augen und beiße nervös auf meiner Lippe herum. Mir ist vollkommen klar, wie albern das ist! Ich bin doch auch nur ein erwachsener Mann und…ich…habe mich noch nie so schrecklich hilflos gefühlt. Aber dann, gerade als ich denke, dass ich es nicht mehr länger aushalten könnte, redet er endlich doch weiter, „Möchtest du irgendeinen Piratencaptain, oder möchtest du einen bestimmten?“ Seine Stimme klingt sanft. Aber, wie kann er denn nun so etwas fragen? Hat er mich etwa doch nicht verstanden? Soll ich etwa noch deutlicher werden? Hätte ich ihm etwa sagen sollen, dass ich ihn nicht mehr Gehen lassen kann? Dass ich mir wünschen würde, dass er immer bei mir sein könnte? Das er mich nie wieder alleine lassen müsste? Ich verstehe ihn einfach nicht. Kann es nicht begreifen. Ich verspanne mich unwillkürlich. Aber bereits wenige Sekunden später, als ich das leise Kichern hören und auch fühlen kann, wie Jacks warmer Körper sich wieder gegen meinen schmiegt, schlägt mein Herz dann doch wieder langsamer und die Last auf meinem Herzen verschwindet endlich. Ich kann wieder atmen. Mich wirklich wieder entspannen. Jacks so seltsam beruhigende Gegenwart genießen und meine Augen dieses Mal genüsslich schließen. Der…Mein Pirat redet derweil einfach weiter, zählt zahlreiche Piraten auf. Sehr interessante Leute, aber ich will doch nur einen. Einen einzigen Mann. Ich wünsche mir nur meinen Pirat. Einen Piraten für mich. „Ich würde mich natürlich selbst zur Verfügung stellen, aber du musst wissen, meine Pearl wird soooooooooooooooo schnell eifersüchtig.“, wieder kichert der Pirat, der sich in meine Arme schmiegt und obwohl er es aus seiner Position nicht sehen konnte, kann ich mir das Schmunzeln nun nicht mehr länger verkneifen, „Glaubt mir, Captain. Ich bin durchaus bereit das Risiko einzugehen.“ Eine seltsame Form der Liebeserklärung, aber ich hoffe, dass Jack mich versteht. Trotzdem. Denn, er kennt mich. Er kann mich Durchschauen. Vielleicht schon viel zu sehr, aber ich kann nichts dagegen tun. Für ihn bin ich durchsichtig. Mein Herz ist aus Glas. Für ihn. Ich hoffe, es ist ihm bewusst. Aber, ich vertraue ihm. Vertraue es ihm mein Herz an. Und gebe mich vollkommen in seine Hände. „Es ist auch schon zu spät, ich habe bereits gewählt.“, erstaunlich, wie weich die Haare zwischen meinen Fingern sind, „Ich will dich.“ Nun öffne ich meine Augen wieder und betrachte lächelnd meinen Piraten, bevor ich mich hinunterbeuge und ihn kurz küsse, „Ich möchte jeden Tag mit dir verbringen.“ Kapitel 41: ------------ So Risuma, nun habe ich wirklich endlich das letzte Kapitel geschafft. Und ich hoffe es gefällt dir, auch wenn es deutlich zu kurz geraten ist ^,~ Nun steht bei mir ja auch bald das Praktikum in Hamburg an, mal schauen was Soleil und ich da so auf das Papier bringen. „Glaubt mir, Captain. Ich bin durchaus bereit das Risiko einzugehen.“ Er will das Risiko eingehen? Das Risiko eingehen, dass meine gute Pearl eifersüchtig wird? Das eine Frau eifersüchtig auf ihn ist. „Das ist sehr mutig Commodore, man sollte niemals den Zorn einer Frau auf sich ziehen, das solltet ihr aber wissen. Der Zorn einer Frau ist nicht zu unterschätzen.“ Wieder kichere ich leicht. „Das ist wirklich mutig mein Süßer“ Ich kuschle mich weiter an den warmen Körper des anderen. Genieße die Nähe. „Du weißt, dass du immer auf meinem Schiff willkommen sein wirst, oder mein Commodore?“ Es ist mein Ernst, er wird immer einen Platz auf meinem Schiff haben. Aber ich bin mir durchaus bewusst, dass er nicht für immer bleiben kann, er ist ein Commodore, sein Beruf geht ihm über alles. Die Jagt nach Piraten geht ihm über alles. Er würde es niemals aufgeben. Nicht für mich, denjenigen den er liebt, noch für irgendjemand anderen. Er ist und bleibt nun mal Commodore James Norrington, der Schrecken und Henker aller Piraten. Aber dafür verurteile ich ihn nicht. Kann ich doch auch nicht aufgeben was ich bin. Ein Pirat. Ein Piratencaptain. Sein Piratencaptain Aber manchmal, kann er auch einfach nur James sein. Mein geliebter James. Der James der auch einen Piraten lieben kann. Ihn nicht hängen muss. Auf jeden Fall eine Zeitlang kann er das vergessen. Das muss mir reichen. Ich weiß das. Und ich kann damit leben „Ich liebe dich“ ich strecke mich nach ihm aus und stehle mir einen sanften Kuss. Epilog: -------- The pirate who stole christmas Authors Note… So, nun kommt der langersehnte Epilog. Dieses Mal ohne Maris Hilfe… Thanx… Risuma…Ich weiß, ich wiederhole mich mal wieder, aber ich kann wieder nur DANKE sagen ;) The pirate who stole christmas Aus dem einem gestohlenen Weihnachten sind mittlerweile drei geworden. Dreimal gelang es mir mich davonzustehlen. Oder von Jack gestohlen zu werden. Unter falschen Tatsachen. Mit Lügen. Mal stellte die Dauntless das Piratenschiff und ich, natürlich nur zur Sicherung des Piratenschiffes, blieb an Bord. Mal manövrierte die Black Pearl uns aus und Jack kidnappte mich. Es ist ein ewiges Katz- und Mausspiel, aber wir beide genießen es. Am Ende kommt jeder von uns wieder frei, nach einem letzten heimlichen Kuss kehren wir auf unsere jeweiligen Schiffe zurück und setzen immer einen entgegengesetzten Kurs. Aber, immer mit dem Wissen, dass wir uns wiedersehen werden. Schon bald. Lange halten wir es nicht ohne einander aus. Wir streiten häufig. Genießen es aber auch. Und, wir versöhnen uns immer und immer wieder. Ich weiß, dass man bei meinen Vorgesetzten und auch in Port Royal diese…Konfrontationen mit dem Piraten voller Misstrauen sieht. Es bildet sicherlich einen Makel in meiner Akte, aber ich kann mit diesem schwarzen Fleck leben, ich könnte nur nicht ohne meinen eigenen Piratencaptain leben. Ich weiß nicht, ob man in Port Royal etwas von meinen Beweggründen, ihn nie wirklich fangen zu wollen, ahnt. Ob jemand vermutet, dass der Efeu unter meinem, immer nur angelehnten Schlafzimmerfenster einen Zweck erfüllt? Oder ob es jemanden interessiert, dass ich immer einen Vorrat Rum im Haus habe? Ob irgendwer weiß, dass mein Herz einem Piraten gehört? Es ist mir aber auch egal. Morgen ist wieder Weihnachten und wie jedes Jahr sitze ich wie ein kleines Kind in Jacks Kabine auf der Black Pearl und darf nicht an Deck, weil Captain Jack Sparrow den Tannenbaum schmücken will. Wie jedes Jahr. Wieder bin ich kribbelig und ich fühle mich gerade wirklich beinahe wie ein kleines Kind, als mein Blick immer und immer wieder zur Tür geht und ich darauf warte, dass mein Pirat zurückkommt und ich mir den Baum endlich ansehen kann. Eine unserer Traditionen. Mein, als Geisel genommener Baum war nur der Anfang. Und nun gibt es jedes Weihnachten einen geschmückten Weihnachtsbaum auf der Black Pearl. Einen Baum, der nicht unter einem Diebstahl und einem Sturm gelitten hatte, sondern einen sehr…piratisch geschmückten Baum. Ich entdecke jedes Jahr neue Beutestücke an dem Baum, aber wie sollte ich Jack denn bitte böse sein? Er tut das alles für mich. Ich werde geliebt. Von einem unmöglichen, katastrophalen und schrecklichen Piraten. Und ich genieße es. Mit jeder kostbaren Sekunde, die wir uns stehlen können… „Hey, Jamie!“, die Tür fliegt auf und ein strahlender Pirat küsst mich, bevor er mich an Deck zieht und mir den diesjährigen Weihnachtsbaum präsentiert, „Und, gefällt er dir?“ Ich blinzle. Einmal. Zweimal. Das Bild bleibt. Ein normaler grüner Baum. Hilfesuchend wende ich mich an Jack, dessen Lächeln aber nicht eine Sekunde schwächer wird und der strahlend auf den hochaufragenden Baum zeigt, „Lauter Mistelzweige!“ Und wirklich, nun wo ich weiß wo ich hinsehen muss, entdecke ich auch die vielen Mistelzweige am Baum und muss lachen, „Du bist wirklich verrückt, Jack.“ Er antwortet nicht, sondern küsst mich. --- --- Der Weihnachtsmorgen. Und noch immer bin ich an Bord der Black Pearl. Ich liege im Bett und wenn ich nun die Augen öffnen würde, würde ich direkt in Jacks Gesicht sehen können. Aber, noch will ich das nicht tun, sondern lieber weiterhin meine Hand über Jacks Körper wandern lassen. Nach drei Jahren kenne ich jeden Zentimeter seines Körpers, trotzdem kann ich nicht genug von ihm bekommen. Ich hätte ihn am liebsten immer bei mir. Und bald… Bald wird dieser Wunsch mir erfüllt werden. Ich weiß nicht, wie Jack darauf regieren wird, aber mein Entschluss steht bereits fest. Mein Leben gehört dem Piraten und, ich möchte es an seiner Seite verbringen. Einen Jack Sparrow kann man nicht ändern. Aber, ich kann mich ändern. „James, woran denkst du?“, beim Klang seiner Stimme, öffne ich meine Augen doch noch und schmunzele, als ich Jacks fragenden Gesichtsausdruck sehe. Ich kann nicht anders, ich muss ihn erst einmal küssen, „Daran, wie sehr ich dich liebe.“ Wie soll ich es ihm sagen? Es ist beinahe wie damals und auch Jack scheint zu merken, dass mehr hinter meinen Worten steckt, als ich zugeben will. Er hat mich in den drei Jahren sehr gut kennen gelernt und beinahe entfährt mir ein Seufzen, als ich die Verletztheit in seinen Augen sehe. Ich will das nicht! „Ich bin von meinem Posten zurückgetreten.“ Schweigen. Ich zweifle. Sehe ihn unsicher an. Jack lächelte strahlend und zog mich in seine Arme, „Praktisch, dass an Bord der Pearl gerade ein Posten freigeworden ist…“ --- --- Ich stehe an Deck der Black Pearl, muss mich nicht mehr verstecken, sondern kann das schwarze Schiff mit diesem ganz besonderen Piratencaptain mein Zuhause nennen. Steuermann an Bord der Black Pearl. Keine Geheimnisse mehr. Kein Versteckspiel mehr. Aber das große Glück. Und alles begann mit dem Diebstahl von Weihnachten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)