The pirate who stole christmas von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 20: ------------ The pirate who stole christmas Die Sonne brennt vom Himmel und irgendwie wird es immer einladender einfach die Augen zu schließen…Vielleicht entpuppt sich das Ganze hier ja doch nur als ein einziger großer Alptraum und wenn ich aufwache, dann befinde ich mich wieder in meinem eigenen Bett und der Weihnachtsbaum ist…da wo der Pfeffer wäch… Meine Gedanken werden nun immer unzusammenhängender und auch schwerfälliger, während meine Augenlider gleichzeitig auch immer schwerer zu werden scheinen. Schließlich sehe ich mich gezwungen meiner Müdigkeit nachzugeben und schließe einfach die Augen. --- --- Der Geruch nach Rum und Salzwasser ist, selbst wenn ich nicht weiß, wieso mein Schlafzimmer danach riecht, erstaunlich beruhigend. Und ich will im Moment auch gerade nur so weit wach werden, dass ich mir darüber bewusst werden kann, dass ich scheinbar irgendwann eingeschlafen war und sich irgendetwas sehr bequemes und sehr gut riechendes neben mir in meinem Bett befindet. Was auch immer es sein mag, ich will es nicht gehen lassen und schmiege mich noch enger daran, bevor der Schlaf wieder übermächtig wird… --- --- Die beruhigende Nähe und die Wärme sind verschwunden, aber das Fehlen ist es nicht, was mich aus den Tiefen des Schlafes zurückholt. Etwas hat sich verändert. Eine sanfte Berührung auf meinen Lippen. Der Geschmack nach Rum. Nach Seewasser. Verschlafen und noch halb im Reich der Träume, erwidere ich den herrlichen Kuss, aber als plötzlich irgendjemand an meiner Unterlippe knabbert, verfliegt dann aber auch das letzte bisschen Schlaf und noch bevor ich die Augen öffne, hat meine rationale Seite wieder de Oberhand gewonnen und mir mitgeteilt, dass für diesen Kussfrevel nur eine Person in Frage kommen kann. Jack Sparrow. Und schon stoße ich ihn von mir und funkle ihn wütend an, was aber natürlich wieder einmal keine erkennbare Reaktion hervorruft. Und selbst, wenn er eine Reaktion gezeigt hätte, so bin ich gerade viel zu wütend, dass er meine…Hilflosigkeit so schamlos ausgenutzt hat, um ihm irgendetwas anzurechnen! Und am liebsten würde ich nun Schmollen. Ich möchte mich schon wieder auf dem Boden wälzen und einen Wutanfall haben. Vielleicht… Nein, höchstwahrscheinlich ist das aber normal im Umgang mit Jack Sparrow und ich werde mich noch an das andauernde Gefühl gewöhnen? Ob ich will oder nicht, ich habe scheinbar auch hier keine Wahl. Dafür werde ich nun, natürlich von Jack Sparrow aus meinen trüben Gedanken gerissen und kann, als ich seiner Handbewegung folge, eine wohlbekannte Insel in einiger Entfernung ausmachen. Als ich diese Insel schließlich erkennen kann, kann ich mir nur schwerlich ein Schnauben kaum verkneifen, und als Sparrow mir dann auch noch fröhlich mitteilt, dass dies der Ort unseres Weihnachtsabenteuers sein soll. „Diese…Insel? Wunderbar, Weihnachten mit Euch auf einer Totenkopfinsel. Ich kann meine Begeisterung kaum mehr zügeln.“, ich weiß, dass ich wirklich ätzend klinge, aber alleine die Vorstellung gerade an diesem Ort Weihnachten zu verbringen… Na ja, eigentlich graut es mir davor Weihnachten an jeglichem Ort zu verbringen, Sparrow ist nur reinzufällig gerade da und kann den ganzen Frust ausbaden. Selber Schuld, hätte er nicht meinen Baum entführt und mir diese Nachricht hinterlassen, wäre ich sicherlich nicht zu ihm gekommen, sondern hätte…hätte mich irgendwo eingeschlossen und gehofft, dass Weihnachten dieses Jahr ausfallen würde. Ebenso wie jedes Jahr. Warum sollte es dieses Jahr anders sein? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)