The pirate who stole christmas von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: ------------ The pirate who stole christmas Solys Note… Danke Risuma, wir sind sehr durchschaubar, oder? ;) Mari meinte eben, sie hätte Lust auf ein weiteres Kapitel…Mal sehen, was daraus wird… The pirate who stole christmas Für einen Piraten ist Sparrow erstaunlich anschmiegsam. Woher ich das weiß? Er umarmt mich, hält mich fest. Wie seinen…Besitz. Bin ich das? Ich bin eine Geisel, kein Besitz, oder? Auch, wenn diese Frage noch nicht zu meiner Zufriedenheit geklärt ist, so schreit schon mein Selbsterhaltungstrieb danach, dass ich mich gegen die Berührungen wehre. Dass ich nach ihm trete, ihm irgendetwas an den Kopf werfe oder dass ich zumindest irgendetwas tue und nicht so brav da stehe und es… Gott, ich genieße es? Oh nein, ich kann es nicht genießen, ich darf es auch ganz sicher nicht genießen und ich will es schon gar nicht genießen. Es gibt nichts an der Berührung eines Piraten, das ich genießen wollte. Rein gar nichts. Ich finde es nicht angenehm, wie diese Finger über meine Haut streichen und ich mag es auch gar nicht, wie Jack Sparrow mir über den Nacken leckt und in mein Ohr wispert. Ich empfinde nichts dabei, wenn diese sanften Hände über meine Seiten wandern und diese goldenen Zähne einen deutlich sichtbaren Abdruck auf meiner weißen Haut hinterlassen und mich nun wirklich als sein Eigentum brandmarken. Er plappert vor sich hin und obwohl ich kein einziges Wort verstehen kann, ertappe ich mich nun sogar dabei, wie ich die Augen schließe und mich von seiner Stimme davontragen lasse. Ich hatte ganz vergessen, dass ich…dass es etwas wie Phantasie auf der Welt gibt, aber mein Verstand gaukelt mir nun Dinge vor, die niemals geschehen dürfen! „Aber ich erfülle euch auch so einen Wunsch mein Commodore. Es ist doch Weihnachten, und ihr sollt eure Geschenke bekommen. Also dürft ihr euch alles wünschen was ihr wollt, ich werde es euch erfüllen“, dieser Satz dringt bis zu mir hindurch und ich schaffe es endlich wieder in die rationale Realität und richte mich wieder auf. Ein Wunsch? Egal was ich will? Mein erster…und wohl vollkommen verständlicher Gedanke ist, dass Sparrow einfach nur verschwinden soll. Nicht nur aus der Karibik, sondern auch aus meinem Leben und aus meinen Gedanken, wenn ich nachts an die Decke starre. Aber, irgendetwas verhindert, dass ich ihn ausspreche. Ich weiß nicht, was ich will. Und, ich verstehe Jack Sparrow nicht. Nein, diese Formulierung ist falsch. Ich verstehe Jack Sparrow überhaupt nicht. Ich kann gerade weder seine Beweggründe irgendwie auch nur annährend nachvollziehen, noch verstehe ich, was er mit diesem Gebilde, dass sicher alles andere als ein Satz, sondern irgendetwas schreckliches ist, aussagen möchte. Wahrscheinlich bin ich entweder inzwischen sehr paranoid, was den Umgang mit Jack Sparrow angeht, oder er hat schließlich doch ein neues Mittel gefunden, um mich zu foltern. Ich verstehe ihn nicht. Ich verstehe mich nicht. Und, ich hasse es. Ich will der Herr über die Situation sein und selber über mein Leben und meine Wünsche zu bestimmen. Aber, das kann ich nicht und zu was macht mich das nun? Zu einem Besitzstück? Abhängig vom Gemütszustand und der fragwürdigen Geduld eines Piraten. Ich bin verloren. Und, er plappert immer noch. Mein Name fällt, gesprochen von dieser melodischen Stimme, ab und an, aber ich sehe nicht einmal auf. Die Realität ist schon schrecklich genug, ich bin verloren in der Gewalt eines Piraten, wogegen ich momentan rein gar nichts zu tun vermag. Ich muss brav mitspielen, mich Sparrows Willen fügen, egal wie sehr es auch gegen meinen Stolz gehen mag, dass ich nun herumgeschubst werde, beinahe wie ein treues Haustier. Abgeschoben in die Kabine. Die Tür fällt hinter mir ins Schloss und nach einigen Minuten, in denen ich wie versteinert hinter der Tür gestanden habe, trete ich entschlossen einen Schritt vor und pflücke als aller erstes den verdammten Mistelzweig von seinem Platz über der Tür. Gerade will ich ihn zerreißen, auf ihm rumtrampeln, oder irgendeinen anderen Weg finden, um ihn zu zerstören, als meine Beine mich plötzlich zu dem großen Bett in einer Ecke trugen und ich mich dabei wiederfinde, wie ich den Zweig darüber befestige. Nun werde ich schon von mir selbst verraten. Was soll nun noch passieren? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)