The pirate who stole christmas von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: ----------- The pirate who stole christmas Solys Note… So dala, mal wieder ein Kapitel von mir. Entstanden unter dem fragwürdigen Einfluss vom Putzfimmel meiner Mutter und schrecklichen Weihnachtsliedern. Thanx… Risuma…Danke, aber ich gebe keinen guten Sparrow ab, ich bin eindeutig nicht extrovertiert genug. Ich bleibe lieber bei dem ruhigen und nur ab und an etwas seltsamen Commodore ;) Aber danke für den lieben Kommentar. Von uns beiden. Kitty Ballou…Eine nette Form der Motivation *lach* Sie hat geholfen. JillSparrow13…Piraten stehlen eben alles und sie kennen kein Pardon. Auch nicht vor armen, geschundenen Commodore, die eigentlich nur ein friedliches und stilles Fest haben wollen. Aber, man bekommt halt nur selten was man will… The pirate who stole christmas Einige Stunden später, die Sonne steht schon hoch am Himmel und jeder meiner Untergebenen ist mir bisher sicherheitshalber aus dem Weg gegangen. Einige der Leute, die das Pech gehabt haben, meinen Weg zu kreuzen oder irgendetwas von mir zu wollen, haben kurz zu mir aufgesehen und ich habe schiere Angst in ihren Augen gesehen, bevor sie ihren Blick wieder senkten und eiligst verschwanden. Meinem schrecklich aufgewühlten Gefühlsleben und meiner Wut tut das nicht wirklich gut. Bei jeder dieser unschönen Begegnungen ertappe mich bei einem heiseren und genervten Knurren und ziehe mich schließlich an meinem persönlichen Fluchtpunkt und den einzigen Ort in Port Royal, der wenigstens etwas an die See erinnert, zurück. Die Dauntless ist beinahe menschenleer, das Wasser schlägt in einem beruhigenden Rhythmus gegen den Rumpf meines Schiffes und endlich habe ich meine Ruhe. Ich muss über meine weiteren Schritte Sparrow und Weihnachten betreffend nachdenken und auch versuchen mich wieder zu beruhigen. Die Sonne senkt sich bereits und würde bald im Meer versinken, so weit ich es aus dem Fenster sehen kann. Aber, es interessiert mich nicht wirklich, denn endlich ist meine Wut weitesgehend verraucht. Nun ja, nicht verraucht. Das ist eindeutig eine ungünstige und nicht auf die Situation meiner Gefühlslage passende Formulierung. Meine Wut, meine Entrüstung, mein Zorn oder wie immer sie diese Gefühle auch bezeichnen wollen, existieren nach wie vor. Aber sie sind nun sicher und sehr tief unter meiner britischen Erziehung und meiner Professionalität vergraben und werden meine weiteren Entscheidungen nun nur noch geringfügig beeinflussen können. Letztendlich bin ich ja kein kleines Kind mehr, das sich in einem Wutanfall auf den Teppich werfen und während es vor Frustration und Wut weint, mit den Füßen trommeln darf. Aus diesem Alter bin ich, egal wie verlockend diese Vorstellung im Moment und im allgemeinen Umgang mit diesem gewissen mein Weihnachten stehlenden Piraten auch sein mochte, leider doch schon eine Weile raus. Ich bin ein erwachsener Mann, ein Offizier sogar. Und somit steht diese Reaktion, obwohl es, da ich seit Stunden in der großen Kajüte der Dauntless auf und ab gehe und versuche die destruktive Energie, ohne irgendwem…außer Sparrow natürlich…körperlichen Schaden zu zufügen, abzubauen niemand sehen würde, vollkommen außer Frage. Meine explosiven, unkontrollierten und unschicklichen Gefühle sind inzwischen wieder durch beruhigende Rationalität und schlichte Sachlichkeit ersetzt worden. Der Wunsch, meine Hände besonders fest um Sparrows Hals legen und dann lächelnd zu drücken zu können, ist mir allerdings immer noch geblieben. Und, auch wenn ich, selbst mir gegenüber, es nur ungern zugebe, so erscheint dieses Anliegen mir mit jeder verstreichenden Sekunde auch immer reizvoller und verlockender. Es wäre sicherlich ein wunderbar erhebendes Gefühl zu spüren, wie das Leben unter meinen Fingern langsam aus dem Körper des Piraten weichen und ihn schließlich leblos zurücklassen würde. Und, es wäre gewiss auch ein sehenswerter Anblick, wie gleichzeitig das Feuer immer weiter aus den dunklen Augen verschwinden und sie am Ende leer und gebrochen zu mir aufblicken würden… Das einzige Problem daran diese wirklich sehr verlockenden Vorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen, besteht nun nur daraus, dass sich dieser Pirat momentan leider nicht innerhalb meiner Reichweite befindet. Nicht innerhalb meiner Reichweite. Aber, sehr wohl in der Reichweite der Royal Navy. Und, ich bin bereit diese Waffe, die mir in die Hände gelegt worden war, auch zu benutzen. Endlich weiß ich, was ich zu tun habe. Zu guter Letzt kann ich meine verbliebene Wut in profitablere und auch sinnvollere Bahnen lenken und somit bahne ich mir nun meinen Weg, meine Schritte langsam und meinem Rang angemessen, über das menschenleere Deck der Dauntless, bis ich schließlich am Steuer ankomme. Das helle, bereits von einer Vielzahl von rauen Seemannshänden blank polierte Holz fühlt sich beruhigend fest und warm unter meinen Fingern an, als ich vorsichtig darüber streiche und mir ein leichtes, kaum sichtbares Lächeln erlaube. Die Dauntless, meine Waffe. Und, ich bin bereit meine Waffe zu nutzen. Koste es, was es wolle. Ich werde derjenige sein, der Captain Jack Sparrow hängen wird. In wenigen Tagen, an einem weihnachtlich geschmückten Galgen. Mein Lächeln wird breiter und ich ertappe mich dabei, wie sich weihnachtliche Gefühle einschleichen. Aber, es ist mir egal, niemand sieht mein Lächeln und niemand hört, wie ich beginne ein Weihnachtslied zu pfeifen. Oh ja, die Rache wird mein sein. Und weihnachtlich geschmückt. --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)