Eternal Friendship - Pokémon Christmas Chronicles von abgemeldet (Adventskalender des Pokemon Fanfiction Zirkels (2008)) ================================================================================ Kapitel 14: Der flammende Pfad ------------------------------ Autor: Wort: Kerzenlicht Genre: One Shot Charaktere: Tragosso, Larvitar, Teddiursa, Trasla, Phnapy, Nidoran(w), Nidoran(m), Glutexo, Chaneira, Nebulak Der flammende Pfad Schon lange war der Winter über die Region hereingebrochen. Ein dicker Schneepelz hatte sämtliche Städte und Wälder in eine bezaubernde Märchenwelt verwandelt. So schön die Welt auch draußen sein mochte, tief im Inneren eines Waldes war es beängstigend. Vor allem für ein paar junge Pokémon, für die dieser Winter der erste ihres noch so jungen Lebens war. Sie liefen einander hinterher, während sie einem wärmenden, rötlichen Schein folgten. Dieser Schein war für sie eine Art Anhaltspunkt. Bei ihm hatten sie nichts zu befürchten, denn er würde sie beschützen. Dieser Schein ging von einer kleinen Flamme aus. Es war die Flammenspitze des Glutexos, das die kleine Pokémon-Gruppe führte. Glutexo hatte die Aufgabe bekommen, mit den Sieben eine kleine Nachtwanderung zu unternehmen, doch ab einem bestimmten Punkt war der Wald nicht mehr so vertraut gewesen, wie er eigentlich hätte sein sollen. Doch seine Orientierungslosigkeit würde er so schnell nicht zeigen, um die Kleinen nicht zu verunsichern, daher schritt er selbstsicher weiter seinen Weg. „Wann sind wir endlich daaahaaa?“ „Mir ist kalt!“ „Meine Füße tun mir weh!“ „Das ist ja soo langweilig!“ „Hey! Schubs mich nicht!“ „Hab ich doch gar nicht!“ „Hast du wohl!“ „Gar nicht!“ „Doch!“ „Nein!“ „Hört auf zu nerven.“ „Was hast du gesagt?“ „Hörst du schlecht? Ich sagte ihr…“ „Seid doch mal ruhig!!“ Die plötzliche Hitze, die von Glutexos Schwanzspitze ausgestrahlt wurde, ließ sogar den Schnee in ihrem Umkreis schmelzen. Mit einem Mal verstummten die jungen Pokémon und sahen resigniert zu Boden. Nach dem kleinen Dämpfer hatte sich auch die Flamme wieder normalisiert und erhellte den Ort mit einem wohltuenden Rotschimmer. „Unsere Wanderung wird noch ein wenig dauern, aber durch euer Gejammer und Gezanke vergeht die Zeit auch nicht schneller.“ Mit strengem Blick schaute Glutexo von Pokémon zu Pokémon und vergewisserte sich, dass niemand ihm widersprach. „Also gut. Wir werden die Reihenfolge ein wenig ändern, damit es nicht wieder zum Streit kommt, nicht wahr Teddiursa, Larvitar und Tragosso?“ Die Angesprochenen schauten missmutig in entgegengesetzte Richtungen und nickten nur ganz leicht. „Schön. Dann kommt Teddiursa direkt hinter mich, dann Trasla, Phanpy, Larvitar, ihr beiden Nidoran-Geschwister und zum Schluss Tragosso. So. Dann Abmarsch!“ Nachdem sich alle nach ihren Positionen angeordnet hatten und den Weg fortsetzen, drehte sich Teddiursa unbemerkt von Glutexo um und streckte Tragosso die Zunge raus. Das Boden-Pokémon ignorierte das kindische Verhalten und drehte seinen Kopf weg. Nach einer Weile blieb Glutexo stehen, woraufhin auch seine Geleitschaft in die Starre verfiel. Vor ihnen war eine kleine Höhle. „Ich denke, wir machen hier Rast.“, sagte das Feuerpokémon und ließ die sieben Pokémon als erstes in die Höhle gehen, damit er sich vergewissern konnte, dass alle da waren. Die Höhle war kaum größer als Glutexo selber. Während sich die jungen Pokémon in dem kleinen Unterschlupf verteilten, hockte sich Glutexo hin und stellte etwas in die Mitte der Höhle, das er die ganze Zeit auf der Wanderung in seiner Klaue bei sich trug. Mit seinem Feueratem ließ er es entflammen. Ein weiterer kleiner Schein erhellte die Höhle. „Ich lasse hier bei euch diese Kerze brennen, damit ihr es nicht zu dunkel habt, wenn ich gehe.“ „Was? Wohin gehst du denn?“ fragte das kleine Trasla verängstigt. „Ich werde mich nur ganz kurz in der Gegend umschauen. Dauert nicht lange. Und ihr wartet hier, bis ich wieder da bin. Keine waghalsigen Unternehmungen, verstanden?“ Ein bejahendes Murmeln ging durch die Reihe. Als Glutexo die Gewissheit hatte, machte er sich auf den Weg und verschwand in der Dunkelheit. Etwas nervös rutschten die Pokémon näher an die Kerze. Nur Tragosso saß an der Wand und schaute nach draußen. „I..Ich hab Angst“, schluchzte Trasla und zitterte am ganzen Körper. „Dir wird schon nichts passieren.“, versuchte Phanpy sie zu trösten. „Was ist, wenn uns was passiert? Ich will zurück zu Mama!“ „Schon gut, Schwesterchen. Ich pass auf dich auf.“, sagte das violette Nidoran und schmiegte sich an seine Schwester, die auch wie Espenlaub zitterte. Teddiursa und Larvitar waren auch zur Kerze hinzugekommen und starrten auf die sich leicht hin- und her tänzelnde Flamme. Nach einiger Zeit, die Stimmung war immer noch bedrückt, kam ein kleiner Luftzug auf, der die Kerze ausblies und die Höhle in Dunkelheit tauchte. Doch so schnell, wie sie aus war, so schnell war sie auch wieder an. Doch diesmal war der Kerzenschein ein unheimliches Rot geworden. Allesamt wichen mit weit aufgerissenen Augen erschrocken zurück und starrten zu der Kerze, die nun langsam sich vom Boden erhob und in der Luft schwebte. Selbst das vorher noch so gelassene Tragosso war zu den anderen aufgesprungen. „Ihr müsst euch auf den Weg machen. Euer Beschützer wird nicht mehr zu euch kommen. Sucht ihn, dann werdet ihr nicht nur ihn, sondern auch euch entdecken. Bleibt auf dem flammenden Pfad.“, sprach nun die Kerze zu den verängstigten Pokémon und schwebte noch immer vor ihnen. Als sich keiner weiter regte, entschwebte die Kerze der Höhle und mit ihr der rötliche Schein. „Ich will nicht!“, flüsterten Trasla und das bläuliche Nidoran gleichzeitig. „Was meint ihr?“, wendete sich Phanpy an seine männlichen Mitbegleiter. „Wir sollten gehen.“, meinte Tragosso entschlossen. „Aber Glutexo hat doch gesagt…“, versuchte Larvitar einzuwenden, wurde aber gleich wieder von Tragosso unterbrochen. „Du hast doch gehört, dass Glutexo nicht mehr wieder kommt! Wir müssen ihn jetzt suchen!“ „Und was ist, wenn es eigentlich gar nicht stimmt und diese Kerze uns angelogen hat?“, versuchte auch Teddiursa nun Tragosso umzustimmen. „Wenn wir es nicht herausfinden, werden wir es auch nicht wissen. Außerdem hätte Glutexo schon längst wieder zurücksein müssen. Und im Dunkeln will ich auch nicht sitzen.“ Ohne große Umstände stand Tragosso auf und ging an den Rand der Höhle und lugte hinaus. „Ich seh den roten Schein noch. Wenn wir uns beeilen, holen wir sie noch ein.“ Ein kurzes Murmeln ging durch den Rest der Gruppe, bis sie sich entschieden, ebenfalls aufzubrechen und gemeinsam der Kerze hinterherzulaufen. „Sagt mal, weiß einer was der flammende Pfad ist?“, keuchte Teddiursa im Laufen. Jeder überlegte einen Augenblick, doch fiel niemandem etwas rechtes ein. Kurz bevor die Sieben die schwebende Kerze erreicht hatten, blieb das violette Nidoran stehen. „Was hast du?“, wollte seine Schwester wissen und verstand den plötzlichen Bewegungsstopp ihres Bruders nicht. „Seht mal!“, rief es aufgeregt und deutete auf den Boden unter der Kerze. Ein Raunen von Ahhs und Ohhs ging durch den Rest der Gruppe. „Das ist also der flammende Pfad!“, sprach Phanpy die Gedanken der Restlichen aus. Der rötliche Kerzenschein erhellte nicht nur die Umgebung, er spiegelte sich auch auf dem schneeweißen Waldboden wieder. Aufgrund der Lichtreflexe schien es, als würde der Boden aus kleinen, züngelnden Flammen bestehen. „Los, hinterher!“, forderte Tragosso die anderen auf, sich wieder in Bewegung zu setzen. Dennoch hielten sie immer einen gewissen Abstand zu der vor ihr schwebenden Kerze. Sie wollten kein Risiko eingehen. Obwohl ihnen mit der Zeit der Kerzenschein recht angenehm wurde, hatten sie immer noch ein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache. Nicht nur, dass es im Wald eigentlich nicht so ruhig und still war, wie es den Anschein hatte. Immer wieder ertönte ein unbekannter Pokémon Ruf, der die ganze Gruppe kurz erstarren ließ. „Ich hab irgendwie das Gefühl, dass wir beobachtet werden…“, flüsterte das violette Nidoran und spitze seine großen Ohren. „Meinst du?“, flüsterte seine Schwester nervös zurück und blickte sich um. Tatsächlich raschelte es erstaunlich oft in den Gebüschen rings um sie herum. Und das konnte unmöglich allein der Wind sein. Vor allem, wenn es windstill war. „Habt ihr ne Ahnung, wie lang das noch dauert?“, fragte Larvitar in die Runde. „Woher denn?“, gab Tragosso leicht genervt zurück. „Ich frag mal!“ „WAAS?!“, riefen die restlichen gleichzeitig und schauten fassungslos dem kleinen Trasla hinterher, wie es näher zur Kerze lief und sich sogar dieser in den Weg stellte. „Meint die das ernst?“, fragte Teddiursa fassungslos, erhielt aber von den anderen keine Antwort, da sie ebenfalls verdattert drein blickten. Ebenso wie die restlichen Sechs stehen blieben, so tat es die Kerze auch, als Trasla vor ihr stand. „Das klappt doch nie!“, meinte Tragosso und tat gelangweilt, schielte aber dennoch ab und zu hinüber. „Könnt ihr was verstehen?“, fragte Phanpy, das angestrengt mit seinen Ohren lauschte. „Also ich höre nix.“, gab Larvitar von sich. Alle hatten sich ein wenig zurückgezogen und sich hinter einem Gebüsch versteckt, während sie gespannt Trasla zuschauten, wie sie sich mit einer schwebenden, rot leuchtenden Kerze unterhielt. Plötzlich schaukelte die Kerze aus dem normalen Rhythmus hin und her und beugte sich ein wenig vor, sodass Wachs auf den Boden tropfte. Als Trasla daraufhin etwas zurückwich, wich auch die Kerze zurück und wankte hin und her. „Was passiert da?“, fragte sich Tragosso laut und auch die anderen schauten ungläubich weiter dem Spektakel zu. Als daraufhin Trasla anfing zu kichern, der Kerze zuwinkte und zur Gruppe zurücklief, waren alle sechs endgültig von ihrer Zurechnungsfähigkeit angezweifelt. „So. Alles klar.“, verkündete Trasla freudig der Gruppe. „Was hast du denn gemacht?“, fragte Phanpy das Psychopokemon. „Ich hab Herr Kerze einfach gefragt, wie lange unsere Suche noch dauern wird!“ „Herr…Kerze?!“, riefen alle skeptisch. „Ja! Als ich ihn so ansprach, hatte er auch verlegen reagiert!“, grinste Trasla, „Und als er sich etwas zu weit vorgebeugt hatte und etwas Wachs vor meine Füße getropft war, ist er sofort zurückgewichen und hatte sich bei mir entschuldigt. Jedenfalls meinte er, dass es gar nicht mehr so lange dauern würde.“, beendete sie ihre Neuigkeit. Daraufhin schauten sich alle restlichen skeptisch in die Gesichter, bevor sie ihren Weg fortsetzten. Selbstbewusst schritt Trasla voran, während ihr die anderen folgten. Die ganze Zeit blieben sie auf dem „flammenden Pfad“, bis dieser auf einmal vor ihren Augen verschwand. „Was ist passiert? Wo ist die Kerze?“, fragte Phanpy verunsichert und schaute sich suchend um. „Ich weiß nicht, aber seht mal da vorne!“, rief Tragosso und deutete auf einen Platz, wo sich der Wald lichtete. Schnell liefen alle sieben Pokémon dorthin und mussten feststellen, dass sie an eine riesige Lichtung gekommen waren. Alle staunten nicht schlecht bei dieser Größe. Doch noch etwas anderes, war an diesem Ort besonders. Genau im Mittelpunkt der Waldlichtung stand ein einzelner, großer Tannenbaum. „Seht mal!“, staunten die Nidoran-Geschwister und liefen auf den Baum zu. „Wartet!“, rief ihnen Tragosso hinterher, doch die beiden Pokémon ließen sich nicht aufhalten und hockten sich direkt vor die Tanne. Bald daraufhin waren auch die restlichen zu ihnen gestoßen und schauten ebenfalls ehrwürdig zu der Tanne empor. „Die ist aber groß!“, stellte Larvitar fest und wäre beim Hinaufsehen beinahe auf den Rücken gefallen. Plötzlich spitzte das violette Nidoran seine Ohren. „Was ist los?“, fragte das blaue Nidoran seinen Bruder. „Shht. Es kommen welche. Ganz viele. Hierher zu uns.“ Alle verstummten und schauten sich um. Tatsächlich wurde das Rascheln in den Gebüschen am Rand der Lichtung immer lauter. „Schaut mal, da!“, rief Teddiursa aufgeregt und deutete auf eine Stelle am Rand. Sofort huschten alle Blicke dorthin. „Was ist das?“, fragte sich Tragosso und kniff die Augen zusammen. An dem Punkt tauchten kleine Lichter auf, die immer größer wurden. Und sie wurden immer mehr. „Und da jetzt auch!“, verkündete Trasla und deutete in eine andere Richtung. Nun erschienen überall diese kleinen Lichter, die immer größer wurden. Es waren hunderte sich auf und ab bewegende Lichter, die immer weiter auf die kleine Pokémongruppe zusteuerte. „Was machen wir jetzt?“, fragte Larvitar etwas panisch. „Ich…Ich weiß es nicht…“, zitterte Tragosso und starrte zum Rand der Waldlichtung. Nun kauerten sich alle sieben Pokémon auf einen Haufen zusammen und warteten auf das, was nun passieren würde. Mit angsterfüllten Blicken sahen sie dabei zu, wie schwarze Gestalten zusammen mit den Lichtern aus dem Wald auf sie zu kamen. „Was ist denn mit euch los? Keine Zankereien diesmal?“, ertönte eine Stimme, die die Sieben aber sehr gut kannten. „Glutexo!“, riefen die zusammenhockenden Pokémon, als sie ihren Beschützer erkannten und liefen auf ihn zu, der sie auch gleich mit einem Lächeln erwartete. „Wo kommst du denn her?“ „Wir haben dich gesucht, weißt du?“ „Da war diese Kerze, und…“ „Nun mal langsam!“, lachte Glutexo, woraufhin alle Sieben wieder verstummten, „Ich glaube, ich muss euch erst mal aufklären!“ „Oder am besten mach ich das.“, ertönte eine freundliche, warme Stimme hinter Glutexo. Es war ein Chaneira, das eine kleine Kerze in den Händen hielt. „Frau Chaneira! Was tun Sie denn hier?“, fragte Trasla das große rosa Pokémon. „Tja, das hier war alles meine Idee.“, sagte sie und deutete auf die restlichen Pokémon, die nun auch aus dem Schatten des Waldes heraustraten und sich auf der Lichtung versammelten. Jedes hatte ebenfalls eine Kerze mit dabei. Die kleinen Pokémon staunten nicht schlecht, als sie die vielen, hell leuchtenden Kerzen sahen, die sich im Schnee widerspiegelten. Und dann erschien plötzlich die rötlich leuchtende Kerze und schwebte direkt über ihnen. „Herr Kerze!“, rief Trasla vergnügt und deutete in die Luft. „Herr Kerze?“, wiederholte Glutexo verwirrt und verstand erst, als er sah, wen Trasla meinte. „Ach so. Nein, das ist Nebulak. Er hat für uns diesen Part übernommen!“, lachte er nun. Daraufhin bewegte sich die rot leuchtende Kerze wieder hin und her, als ob sie sich freuen würde. „Na dann klär ich euch mal auf, bevor ihr völlig durcheinander seid!“, sagte Chaneira und kniete sich zu den sieben Pokémon hin. „Jedes Jahr veranstalten wir im Winter für die ganz jungen Pokémon, so wie ihr, ein kleines Abenteuer. Der Gruppenleiter führt seine Gruppe zu einer Höhle und von dort aus müssen sie zu dieser Lichtung kommen. Als kleine Hilfestellung gibt es immer die rote Kerze, die mit ihrem Kerzenschein den jungen Pokémon den Weg zeigt.“, zwinkerte Chaneira. „Und natürlich sind wir alle in der näheren Umgebung und passen auf, dass nichts passiert. Allerdings bleiben wir im Verborgenen!“ „Und wozu das alles?“, fragte nun Tragosso. „Habt ihr denn nichts gelernt?“, konterte Glutexo mit einer Gegenfrage. Daraufhin schienen alle zu überlegen. „Nun ja. Wir haben uns gegenseitig unterstützt und geholfen. Und Trasla ist viel selbstsicherer geworden!“, meinte das violette Nidoran und nickte zu dem kleinen Psychopokemon, das nun verlegen den Kopf abwand. „Ja, du hast recht.“, stimmte Glutexo zu, „Und ihr habt wirklich gut zusammengearbeitet. Keine Streitereien oder ähnliches. Damit hatte selbst ich nicht gerechnet!“ „Wenn man bedenkt, wie du damals rumgeknausert hast!“, neckte Chaneira Glutexo spitzbübisch und tippte ihn in die Seite. „Ach das, das ist schon längst vergessen!“, lachte Glutexo verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. „Wie auch immer. Jetzt sollten wir langsam zum großen Finale kommen!“, meinte Chaneira, woraufhin Glutexo ihr zunickte. Gespannt warteten die jungen Pokémon, was nun geschehen würde und im selben Moment fingen alle Kerzen an, die jedes Pokémon dabei hatte, in der Luft zu schweben und flogen auf den riesigen Tannenbaum zu. Dort verteilten sich alle gleichmäßig und erleuchteten die gesamte Lichtung. Zum Schluss wanderte auch die rot-leuchtende Kerze hinauf zur Spitze des Baumes. Dort wandelte sich das rötliche Licht wieder zum üblichen Kerzenschein und erhellte den Tannenbaum noch mehr. Niemand kam aus dem Staunen wieder heraus. Vor allem die jungen Pokémon hatten etwas in der Art noch nie zuvor erlebt, weshalb sie mit glänzenden Augen zu der Tanne empor starrten. Nun gesellte sich auch Nebulak zu den anderen dazu und schwebte neben Chaneira und Glutexo auf und ab. „Gut gemacht, Nebulak! Du hast dich mal wieder selbst übertroffen!“, freute sich Chaneira. „Ach was. Das war doch nicht der Rede wert!“, meinte er verlegen und wankte hin und her, „Unsichtbar machen und mithilfe meiner Psychokräfte die Kerze verfärben zu lassen ist doch eine meiner leichtesten Übungen!“ „Daran werden sie sich noch lange erinnern!“, meinte Glutexo in Gedanken versunken und schaute ebenfalls zur imposanten Tanne, von wo aus der Kerzenschein die gesamte Lichtung in einen funkelnd, leuchtenden Ort verwandelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)