Werden Träume wahr? von WolfsMoon- (Vortsetzung zu "Träumen darf man") ================================================================================ Kapitel 1: Alte Wunden ---------------------- Ich fass es nicht ich hab’s geschafft eine Vortsetzung von „Träumen darf man“ abzutippen @.@ eine Katastrophe war das, ich bin auch jetzt noch nicht ganz zufrieden aber na ja ^^ Joa sonst gibt’s eigentlich nicht viel zu sagen. Vielen dank an diejenigen die meine FF bisher gelesen haben, und wünsche noch viel Spaß beim Weiterlesen. lG Neko Alte Wunden Langsam schob er sich durch die Menschenmassen welche sich am Bahnsteig drängten. Seine Hand schloss sich fest um den Gurt seiner Reisetasche, welche über seiner Schulter hing. Denn er wollte nicht riskieren diese zu verlieren oder gar geklaut zubekommen. Langsam bewegte er sich in Richtung Ausgang wobei er beinahe in dem Menschenstrom verschwand. Schließlich trat er auf den Sonnen beschienenen Vorplatz und sah sich kurz um. Alles sah noch genauso aus wie er es in Erinnerung hatte. Zwar waren mittlerweile fünf Jahre vergangen seitdem er das letzte mal hier gewesen war doch hatte sich fast nichts verändert. Ja fünf Jahre war es nun her, dass er stumm weinend im Auto seiner Eltern gesessen hatte, welches ihn von hier fort brachte. Fünf Jahre in welchen er ständig an seine große Liebe denken musste, mit der er wenigstens eine wunderbare Nacht hatte verbringen dürfen. Noch immer raste sein Herz wenn er an den Rotschopf dachte doch würde dieser sich überhaupt noch an ihn erinnern? Bestimmt nicht…. In Gedanken versunken machte er sich auf den Weg zu seiner Wohnung welche er vor wenigen Wochen hier gemietet hatte. Nachdem er mit seinen Eltern ins Ausland gegangen war hatte er erst seine Schule beendet und dann mit seinem Studium angefangen welches er nun hier in seiner alten Heimatstadt beenden wollte. Wenn er fertig war hatte er sogar gute Aussichten an seiner alten Schule als Lehrer für Musik und Mathematik anfangen zu können. Schließlich stand er vor dem Häuserblock indem sich seine Wohnung befinden sollte und sah einen Moment nachdenklich zu den oberen Fenstern hinauf. Dann betrat er das Gebäude. Beim Hausmeister holte er, wie es vereinbart war, den Schlüssel ab und ging dann in den dritten Stock hinauf. Er schloss die Wohnungstür auf und betrat die Wohnung. Dann zog er seine Schuhe aus und stellte seine Tasche ab um erst einmal auf Entdeckungstour zu gehen. Die meisten Räume waren so gut wie leer. Nur in der Küche und im Bad waren noch Möbel und dergleichen vom Vormieter, welche er diesem abgekauft hatte. Er würde sich in den nächsten Wochen erst einmal ein Bett, einen Schrank und Wohnzimmermöbel kaufen müssen. Allerdings hatte er sich Wolldecken und eine Luftmatratze mitgebracht so dass das alles erstmal keine Not tat und er sich auch so behelfen könnte bis er das nötige Geld zusammen hätte. Am nächsten Morgen hatte er seinen ersten Arbeitstag. Und so stand er nachdenklich vor dem großen Gebäude in dem er einmal zu schule gegangen war und drei seiner besten Freunde kennen gelernt hatte. Doch das war vorbei. Zwar sah seine alte Schule von außen noch genauso aus wie vorher doch lagen nun circa fünf Jahre zwischen jetzt und dem Zeitpunkt als er das letzte Mal an dieser Stelle gestanden hatte. Eine Zeit in der nicht den geringsten Kontakt zu seinen Freunden gehabt hatte. Auch nicht zu Dai und trotzdem waren seine Gefühle noch genauso stark für den Rothaarigen wie vor seinem Umzug. Seufzend bewegte er sich nun auf den Haupteingang zu wobei er von den umstehenden Schülern neugierig gemustert wurde. Es war wirklich schwer zu glauben, dass er als er das letzte mal hier gewesen war noch selbst zu ihnen gehört hatte. Doch nun war er aus einem anderen Grund da. Denn er hatte nachdem er sein Abitur absolvierte ein Studium als Lehrer für Musik und Mathematik angefangen. Und nun, da er in etwas weniger als anderthalb Jahren beginnen konnte zu arbeiten sollte er ein Referendariat an einer Schule machen. Und wie es der Zufall wollte wurde er ausgerechnet an seine alte Schule geschickt. Als er das Gebäude betrat brauchte er nur einen Moment um sich zu orientieren. Hier sah alles noch genauso aus wie vor fünf Jahren nur hingen andere Bilder an der Wand. Langsam ging er zum Lehrerzimmer hinüber und klopfte dort um sich anzumelden. Bereits kurze Zeit später war er mit seinem Mentor unterwegs zu einer der Klassen in welchen er in den nächsten Wochen zu besuch sein würde. Als sie die Klasse betraten wurde er von neugierigen Blicken gemustert. Daran würde er sich wohl jetzt gewöhnen müssen. Kurz stellte er sich vor, ehe der Lehrer die Klasse anwies Namensschilder anzufertigen. Danach begann auch schon der Unterricht und Kao versuchte sich die verschiedenen Namen einzuprägen, was nicht gerade so einfach war. Doch einer stach ihm ins Auge. //Daishi Andou……ist das nicht Dais kleiner Bruder?// fragte er sich und als er sich das Gesicht des zum Namen gehörenden Schülers besah, bestätigte sich seine Vermutung. Die beiden Brüder sahen sich sehr ähnlich und besonders die Augen konnten nicht verbergen, dass eine Verwandtschaft bestand. Kao schluckte. Dann lief langsam er zwischen den Sitzreihen weiter und verfolgte wie sein Mentor seinen Unterricht abhielt. In den ersten Tagen sollte er einfach nur zuhören und erst später auch einmal selbst eine Stunde halten… Und so plätscherte der Vormittag ereignislos dahin und Kao war froh als er Nahhause gehen konnte. Zwar hatte er nicht viel zu tun gehabt doch war es etwas anderes gewesen den ganzen Tag als Schüler an seinem Platz zu sitzen und einfach nur zuzuhören und sich ab und an mal zu melden. Er hatte viele neue Eindrücke erhalten. Als er Zuhause ankam, ließ er erschöpft seine Arbeitstasche auf das Sofa fallen und sich selbst gleich daneben. Einen kleinen Moment blieb er mit geschlossenen Augen sitzen und genoss die Ruhe die ihn umgab. Dann, meldete sich aber sein Magen und so erhob er sich, um doch etwas zu essen zu beschaffen. Zum Glück hatte er noch ein bisschen was von zuhause mitgebracht, doch würde er später noch einkaufen gehen müssen. Als er noch bei seinen Eltern gewohnt hatte, war immer etwas gekocht gewesen wenn er nachhause kam. Nicht so wie jetzt wo er erst selbst den Kochlöffel schwingen musste, um etwas zu essen zu bekommen. Doch wenigstens war er jetzt frei und konnte tun und lassen was er wollte. Da nahm er auch gerne diesen kleinen Nachteil in kauf. Was ihm jedoch am wichtigsten war, war dass er wieder in seiner alten Heimat in der Nähe seiner Freunde lebte, welche jedoch noch nichts von seiner Rückkehr ahnten. All das hatte er so sehr vermisst denn in dem neuen Haus hatte er sich nie zuhause gefühlt und Freunde hatte er kaum gefunden. Doch nun war er wirklich wieder zuhause! Am meisten freute sich auf Dai und doch hatte er gleichzeitig am meisten Angst davor ihn wieder zu sehen. Denn was war wenn sich der Rotschopf nun an ihr letztes „zusammentreffen“ erinnerte? Würde er ihm Fragen stellen? Wie sollte er sich ihm gegenüber verhalten? Und…würde er überhaupt noch etwas mit ihm zu tun haben wollen? All das waren fragen die ihn immer wieder beschäftigten und auf welche er keine Antworten wusste und die ihm wohl nur seine Freunde geben konnten. Seufzend löste er sich aus seinen Gedanken //erstmal was zu essen kaufen// dachte er sich steckte sich Geldbeutel und Schlüssel in die Hosentasche, zog wieder die Schuhe an und verließ die Wohnung um den nächst besten Supermarkt aufzusuchen. So bekam er nicht nur etwas in den Kühlschrank, sondern hatte auch etwas zu tun da er ja noch nicht viel Auspacken konnte, da er zurzeit keinen Kleiderschrank besaß. Gemächlich schlenderte er die Straße entlang und sah sich um //ich glaube hier irgendwo hat Shinya gewohnt…// dachte er, doch war er sich nicht so sicher da er nur sehr selten bei dem Braunhaarigen gewesen war. Schließlich stand er vor einem großen Supermarkt in dem er sich erst einmal die nötigsten Lebensmittel kaufte. Trotzdem war er mit zwei gut gefüllten Tüten bepackt als er den Laden wieder verließ um sich auf den Rückweg zu machen. „…wir treffen uns dann ja morgen wieder zur gewohnten Zeit, machen die Generalprobe und morgen Abend treten wir dann im BlackWhite auf.“ „Alles schön und gut…aber ich bin immer noch gegen den Auftritt. Denn ohne zweiten Gitarristen hört sich das alles einfach….scheiße an! Schau nicht so Shin! Ich weiß das du genauso denkst!“ diese Worte entlockten Shinya ein leises seufzen. „Du hast ja recht To-chan aber was sollen wir denn machen?“ fragte er während sie um die Ecke bogen. Sie waren völlig in ihr Gespräch vertieft und nahmen keinerlei Notiz von dem jungen Mann welcher mit zwei Tüten bepackt vor ihnen den Bürgersteig entlanglief. Kao hatte fast die Luft angehalten als er die Stimmen hinter sich erkannte. Ruhig und bemüht unauffällig ging er einfach weiter und hoffte, dass die Beiden ihn übersehen würden. Doch warum wollte denn eigentlich überhaupt übersehen werden? Er wusste es selbst nicht so recht warum er auf einmal Angst hatte. Er trat etwas näher an den Rand des Gehwegs und hockte sich so hin als wolle er seine Schnürsenkel binden, so das die Beiden ihn überholten und er nun hinter ihnen herlief. Doch gerade als die Beiden in einem der Hauseingänge verschwinden wollten riss eine von Kaos Plastiktüten und seine gesamten Einkäufen verteilten sich auf dem Bürgersteig und auf der Straße. Ihm entwich ein Fluchen und kniete sich hastig hin um alles wieder aufzusammeln. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Toshiya und Shinya umgekehrt waren und sich nun auch bückten und ihm beim Aufsammeln halfen. Mit einer raschen Kopfbewegung sorgte er dafür, dass ihm die mittlerweile hellbraunen Haare ins Gesicht fielen und es so verdeckt wurde. Eifrig verstaute alles was noch reinpasste in der anderen Tüte und stopfte den Rest in einen Plastikbeutel den er noch in seiner Jackentasche gefunden hatte. „Vielen Dank…“ murmelte er ohne die Beiden anzusehen und wollte sich gerade zum Gehen wenden als Toshiya ihn am Arm packte. „KAO?!“ fragte er ungläubig und starrte dem Braunhaarigen fassungslos an. „Sie müssen mich wohl verwechseln…“ sammelte Kao, drehte sich um und ergriff die Flucht, seine Einkäufe fest an sich pressend. Dai saß bei seiner Freundin. Sie hatten gestern den ganzen Tag zusammen verbracht und Dai war schließlich auch über Nacht geblieben. Nun saßen sie kuschelnd auf dem Sofa und schauten irgendeine Soap-Serie. Dai langweilte sich fürchterlich, da er solche Schnulzen-Sendungen nicht abhaben konnte, doch seine Liebste verschlang diese Serien regelrecht und so lies er sich ab und an breitschlagen mitzugucken. Bald würde er zur Band-Probe gehen müssen doch noch war etwas Zeit. Die Band….ja seit Kao damals einfach weg war, hatten sie die Band trotzdem aufrechterhalten. Sie hatte zu viert weiter Musik gemacht und hatten sogar selbst einige Lieder Komponiert, doch trotzdem fehlte ihnen allen immer ihr ehemaliger Bandleader. Besonders Dai hatte am Anfang gelitten. Als er am Morgen allein erwacht war, dachte er ihm würde die Luft wegbleiben. Immer wieder hatte er den Namen seines geliebten geflüstert in der Hoffnung, dass dieser nur kurz aus dem Zimmer gegangen war und zurückkam wenn er ihn hörte. Doch er kam nicht. Er war weg. Dies war Dai endgültig klar geworden als er am nächsten Tag vor Kao´s verlassenem Elternhaus stand, an dessen Fenster ein „zu verkaufen“ Schild hing. Die nächsten Tage war Dai kaum ansprechbar gewesen und hatte sich immer wieder Bilder von Kao angesehen. Doch hatte er sich irgendwann gefasst, seine Gefühle in seinem Herzen verschlossen und versucht Kao zu vergessen, was ihm allerdings nicht gelang. Doch schaffte er es mit dem Verlust zu leben und schaffte es schließlich auch eine Beziehung aufzubauen. Allerdings waren die Gefühle welche er seiner Freundin Sakura entgegen brachte nicht die Selben, welche er bei Kao empfand. Er liebte sie ohne Zweifel, allerdings auf andere Art, wie er es bei Kao getan hatte. Er liebte sie eher als…Schwester, doch hatte er etwas gebraucht bis er dies erkannte. Sakura war überglücklich mit ihm, das konnte er ohne weiteres erkennen und deswegen hatte er ihre Beziehung auch noch nicht beendet. Er war mit ihr zusammen obwohl sein Herz immer noch Kao gehörte. Dai schluckte. Er durfte jetzt nicht an Kao denken. Denn jetzt war er bei Sakura und diese sollte nichts von seinen Gefühlen mitbekommen, da sie sonst traurig werden würde. Und warum sollte er sie verlassen und traurig machen für jemanden den er wahrscheinlich nie mehr treffen würde? In diesem Moment griff Sakura auch nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Dann drehte sie sich zu ihrem Freund. „Schatz du musst gleich los!“ sagte sie und küsste ihn auf die Lippen. Der mittlerweile erblondete nickte und erwiderte den Kuss leicht. „Ich weiß…ich mach mich auch gleich auf den Weg…“ damit löste er sich von ihr und erhob sich. „Also bis später…“ sagte er dann noch mal ans eine Freundin gewand, gab ihr einen Abschiedskuss und verlies dann die Wohnung. Als er draußen war steckte er sich erst einmal eine kippe an und schlenderte dann in Richtung von Shinyas Elternhaus in dessen Keller sich ihr Proberaum befand. Von Sakuras Wohnung aus hatte er es nicht weit, daher lief er meist zu Fuß wenn er sie vor der Probe besucht hatte. So konnte er die Zeit zum rauchen nutzen, denn die zierliche, schwarzhaarige war absolut gegen Rauchen und mochte es gar nicht wenn ihr Liebster „wieder einmal die Luft verpestete“, wie sie es nannte. Was das betraf konnte sie sich wirklich mit Shinya zusammen tun, auch dieser mäkelte ständig an seinen Bandkollegen herum wenn diese ihre Kippen rauchten. Als Dai wenige Minuten später an Shinyas Haus angekommen war drückte er die Kippe an einem Laternenpfahl aus und schmiss sie in einen Mülleimer, dann betrat er das Grundstück und lief auf dem breit gepflasterten Weg zur Haustüre. Doch noch bevor er dort ankam wurde diese bereits von einem hyperaktiven Toshiya aufgerissen. „Da bist du ja endlich Dai-chan wir warten schon eine halbe Ewigkeit auf dich!“ flötete er und schob den Blondschopf nach drinnen. „Nun tu mal nicht so Toshimasa, Erstens bist du selbst grad erst gekommen und Zweitens bist du sonst derjenige der IMMER zu spät kommt!“ erklang die mürrische Stimme Kyos. „Stimmt ja gar nicht!“ schniefte Toshiya daraufhin theatralisch und lies von Dai ab um zu Kyo hinüber zu hüpfen und diesen als Strafe für seine „Frechheit“ einmal kräftig durch die Haare zu wuscheln. Daraufhin protestierte der kleine Blondschopf empört. Shinya welcher bisher geschwiegen hatte stand nur Kopfschüttelnd daneben und ging dann zu Dai hinüber. „Hey….“ Sagte er und zeigte ein kleines Lächeln. „Hey…“ antwortete Dai grinsend. „Ob die Zwei mal friedlich miteinander auskommen können?“ fragte er und nickte immer noch grinsend zu Toshiya und Kyo hinüber. „Ich glaube nicht…“ sagte Shinya kopfschüttelnd. „na ja beenden wir mal die Diskussion!“ meinte Dai und schob Toshiya und Kyo auseinander. „Hey Leute wir wollten doch Proben und nicht den ganzen Tag herumalbern!“ und wirklich ließen sich die Beiden dazu bewegen die Kellertreppe zum Proberaum hinunter zu gehen. Zwar warf Kyo Toshiya noch einige „Todesblicke“ zu allerdings wurden diese von dem Blauschopf ignoriert, welcher sich sofort seinen geliebten Bass schnappte. Nun begaben sich auch die anderen drei an ihre Instrumente, so dass sie anfangen konnten. Drei Stunden später ließen sie sich erschöpft auf das Sofa, welches in einer Ecke des großen Raumes stand, fallen. „Die Lieder hören sich schon echt toll an, aber es fehlt noch was…“ meinte Toshiya und schnappte sich eine Flasche Wasser aus der Getränkekiste hinter dem Sofa. Die anderen nickten zustimmend. „Wir brauchen noch einen zweiten Gitarristen!“ sagte Kyo und schaute in die Runde. „ach und an wen hast du da so gedacht?“! fragte Shinya, doch Kyo zuckte nur mit den Schultern. „frag mich was leichteres….“ Betretenes schweigen. //wenn Kao nur nicht umgezogen wäre…// schoss es in diesem Moment allen vieren durch den Kopf. Dann unterbrach Toshiya wieder das schweigen. „Shin und ich…wir glauben das wir heute Kao in der Stadt gesehen haben…“ sagte er und war einen prüfenden Blick zu Dai hinüber. Natürlich hatten sie alle mitbekommen wie sehr Dai von Kaos Umzug mitgenommen wurde und deswegen wollte er wissen wie dieser auf das eben gesagte reagierte. Aber es war Kyo der sich zuerst zu Wort meldete. „Seid ihr euch sicher?“ fragte er und schaute Drummer und Bassist an. „Nein sind wir nicht, denn diese Person hat vor uns die Flucht ergriffen….aber die Person sah Kao zum verwechseln ähnlich und hatte auch seine Stimme.“ Berichtete Shinya. „Aber warum sollte Kao vor euch weggelaufen sein?“ fragte nun auch Dai und bemühte sich um eine ruhige Stimmlage um seine Aufregung zu verbergen. Toshiya kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Das wissen wir nicht, deswegen sind wir uns ja nicht sicher ob er es wirklich war…“ erneut herrschte betretenes Schweigen, während Dais Gedanken auf Hochtouren arbeiteten. Kao war hier….auch wenn die anderen sich nicht sicher waren, es konnte unmöglich sein das er es nicht gewesen ist….doch warum war er weggelaufen als Toshiya und Shinya ihn angesprochen hatten…..und warum hatte er sich noch nicht bei ihnen gemeldet und bescheit gesagt das er wider da war….hatte sein ehemals bester Freund etwa kein Interesse mehr an ihnen? „Hey Dai denk nicht so viel drüber nach…“ riss ihn Shinyas leise Stimme aus den Gedanken „Wenn es wirklich Kao war werden wir das schon rausbekommen und dann erfahren wir bestimmt auch was los ist…“ er hatte während er sprach eine Hand auf Dais Schulter gelegt und drückte diese sanft ehe er sich erhob. „Wollen wir noch ein bisschen weiter machen oder ist Schluss für heute?“ fragte er in die Runde. „Ich würde sagen es reicht für heute…“ meinte Toshi und auch kyo nickte zustimmend. Er war viel zu müde um noch irgendwas zu machen. „Wann proben wir das nächste Mal?“ meldete sich nun Dai wieder zu Wort und sah von einem zum anderen. „Also ich kann diese Wachende nicht mehr da ich mit meinen Eltern zu verwandten fahre…“ erklärte Shinya. „und nächste Woche bin ich dann auf so einem Ausbildungslehrgang…“ „Dann klären wir das halt nächste Woche einfach per Telefon oder so…“ schlug Kyo vor um einer langen Diskussion vorzubeugen. Die anderen nickten zustimmend und packten dann ihre Instrumente zusammen. „Also bis dann…“ verabschiedete Dai sich und machte sich auf den Heimweg. Dort angekommen sah er das seine Eltern und sein kleiner Bruder bereits mit dem Abendessen angefangen hatten. Alle kurz Grüßend lies er sich auf seinen Platz gleiten und begann dann auch zu essen, während sein Bruder gerade von der Schule erzählte. „…wir haben jetzt einen neuen Referenten an unserer Schule, der ist jetzt wohl immer in Mathe und Musik bei uns in der Klasse.“ Erzählte er. Scheinbar hatte der „Neue“ es ihm und wohl auch dem Rest der Klasse angetan. „Er heißt Niikura-san und…“ Dai zuckte bei der Erwähnung dieses Namens zusammen. „Wie heißt er?“ fragte er noch einmal an seinen Bruder gewand. Daishi sah verwirrt drein. „Er heißt Niikura…Kaoru Niikura…kennst du ihn etwa?“ fragt er neugierig. „Nein…ich dachte ich kenne ihn aber e..es …ist doch nicht die selbe Person..“ sagte er und erhob sich hastig. „Hab keinen Hunger mehr ich geh ins Bett…gute Nacht…“ dann verschwand er die irritierten Blicke seiner Familie ignorierend. In seinem Zimmer angekommen fand Dai keine Ruhe. Unruhig lief er auf und ab. Konnte das sein? War es wirklich Kao? Dann könnte auch die Person die Toshiya und Shinya gesehen hatten wirklich Kao gewesen sein? Doch wieso war dieser weggelaufen? Wieder schien Dais Kopf vor Fragen zu explodieren. Fragen auf die er nur eine Antwort erhalten konnte, wenn er Kao selbst treffen würde. Dai trat ans Fenster und starrte in den fast bunten Himmel hinauf. Am Horizont war ein Orange-Roter streifen welcher langsam in gelb, grün, hellblau bis hin zu einem dunklen Blau überging. Er lehnte sich an die kühle Scheibe des Fensters und während er beobachtete wie die Sonne langsam ganz verschwand fasste er einen Entschluss. Morgen würde er vor Daishis Schule warten. So würde er sehen ob es wirklich jener Kaoru Niikura war, welcher noch immer sein Herz schneller schlagen lies. Und wenn er es war, würde er ihn zur Rede stellen….auch wenn er bei einer direkten Konfrontation mit dem älteren kein Wort mehr herausbringen würde. Mit diesem Gedanken machte sich Dai bettfertig. Zwar war es noch Zeit doch wenn er jetzt schlafen ging, wäre der nächste Tag schneller da und er würde vielleicht endlich die Antworten bekommen welche er schon so lange haben wollte. Früh am nächsten Morgen riss Kaos Wecker ihn aus dem Schlaf. Einen Moment brauchte er noch ehe er wirklich so weit beisinnen war das er aufstehen konnte. Leise murrend rollte er sich von seiner Luftmatratze herunter und erhob sich. Da er erst seit drei Tagen hier war und viel mit der Schule zu tun hatte, schlief er zur Zeit auf einer Luftmatratze mit ein paar Wolldecken als Deckbett. Es war zwar nicht unbedingt ein Luxuriöses Nachlager doch reichte es ihm voll und ganz. Müde tappte er ins Bad hinüber um sich zuerst einmal den Schlaf aus den Augen zu spülen. Dann zog er sein Schlafshirt über den Kopf, lies dieses zu Boden fallen und seine Shorts gleich folgen. Dann stieg er unter die Dusche. Ohne, dass er am Morgen duschte, würde er nicht richtig wach werden. Mit geschlossenen Augen stand er direkt unter dem warmen Wasserstrahl und genoss das Gefühl welches das warme Wasser auf seiner Haut hinterließ. Nachdem er geduscht hatte putzte er sich die Zähne und machte sich dann Tagfein. Anschließend Frühstückte er schnell, schnappte sich seine „Schultasche“ und machte sich auf den Weg. In der Schule wurde er bereits von seinem Mentor erwartet. Nachdem sie besprochen hatten wie der Tag verlaufen würde machten sie sich auch schon auf den Weg zur Klasse. Kao sollte heute probeweise eine Unterrichtsstunde halten, jedoch würde sein Mentor ihn unterstützen wenn er Hilfe benötigte. Bevor die Klasse kam Schrieb er alles benötigte an die Tafel. Dann atmete er noch einmal tief durch, lies seinen blick über die Schüler schweifen und begann mit seiner Unterrichtsstunde. Fünfundvierzig Minuten später lies er sich völlig geschafft auf den Stuhl am Pult fallen und schloss die Augen. Er hatte das Gefühl das die Stunde ein einziges Fiasko gewesen war. Nichts war so gelaufen wie er es geplant hatte. Nun setzte sich sein Mentor zu ihm. „Du siehst ziemlich fertig aus…“ sagte er worauf hin Kao nur nickte. „Es waren einige Dinge die du noch verbessern kannst und musst. Allerdings lief damals meine erste Stunde wesentlich schlimmer….“ Kao grinste schief. „Na dann besteht ja noch Hoffnung…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)