Like a Storm von -Kassiopeia- ((wird überarbeitet)) ================================================================================ Kapitel 8: Kein Licht= Unfall ----------------------------- Kein Licht= Unfall Kurz nach dem Itachi aus dem Sichtfeld der Haruno verschwunden war, begann auch ihr Kopf wieder zu arbeiten. `Hat er mich da eben geküsst?´, dachte sie verwirrt und schlug sich Sekunden später selbst auf die Stirn. `Natürlich hat er mich geküsst. Sich einfach mit den Lippen gegen mich lehnen, so betrunken war selbst er nicht!´, tadelte sie sich stumm selber. Wie in Trance legte sie die Finger auf die Lippen und seufzte. Eines konnte sie nicht leugnen. `Es war aufregend gewesen und schön...´ Direkt nach dem der Gedanke gedacht war, schüttelte Sakura den Kopf in einer Intensität das ihre rosa Haare nur so mitflogen. `Denk nicht mal dran! Es war ein Kuss. Sein Wettgewinn. Nicht mehr!´ Mit dem Gedanken drehte sich die Haruno um und betrat das Treppenhaus. Wie von alleine fand sie den Weg in ihre Wohnung und ins Bad. `Eine Dusche! Dann schlafen!!´, dachte die junge Frau und befreite sich schnell von ihrer Kleidung. Durch das Badezimmerfenster fiel schwaches Mondlicht, doch es genügt um die Umrisse der Inneneinrichtung zu sehen, also beschloss Sakura den Lichtschalter nicht zu betätigen, Stormsparen war nicht nur nützlich, sonder fast schon ehrenhaft. Immer noch mit den Gedanken bei Itachi, stapfte sie auf die Duschkabine zu und vergaß, einen größeren Schritt zu machen um über das Geschirr zu gelangen. Ein Markerschütternder Lärm halte von den gefliesten Wänden des Badezimmers, gefolgt von einer Kanonensalve von Schimpfwörtern. „Oh verfluchter Mist!“, jammerte Sakura und hüpfte einbeinig zur Badewanne, um sich auf deren Rand niederzulassen und das Unglück ansehen zu können. Als sie endlich saß stöhnte sie auf! „Scheiße! Ich kann nichts sehen!!“, fluchte sie und tadelte sich erneut selber. Wieso hatte sie das gottverdammte Licht nicht angemacht? Genervt humpelte sie zum Lichtschalter und schlug mit der Hand dagegen. Leise summend erhellten sich die Lampen des Bades und präsentierten das Ausmaß des Unglückes, in einem hellen warmen Licht. Nur übertrug sich die Wärme nicht auf Sakura. Diese sah zuerst auf den Scherbenhaufen. Das einzige was sie wusste war die Tatsache das sie den Gläserstapel erwischt hatte. Klar zu erkennen an den durchsichtigen Scherben die sich nun auf der Badezimmermatte breit machten. Als nächstes viel Sakura die Blutspur auf die sie von der Duschkabine zur Badewanne und dann zum Lichtschalter gezogen hatte. Jetzt erst bemerkte sie den pochenden Schmerz der von ihrem rechten Fuß ausging. Mit zusammengekniffenen Augen blickte sie in die Richtung in der sie zur Zeit ihren Fuß vermutete. Sie hatte kein Problem damit Blut zu sehen, wenn es sie bei dem zusehenden Blut um das anderer handelte oder es nur eine geringe Verletzung war. Die Spur aus Blut jedoch ließ vermuten, dass es sich bei dieser Verletzung um etwas größeres handelte. Zögerlich öffnete sie die Augen und blickte auf ihren rechten Fuß der wenige Zentimeter über dem Boden baumelte. Darunter begann sich bereits eine Pfütze aus Blut zu bilden. „SCHEIßE! Wieso muss mir dass den passieren?“ Ihre Stimme klang geschwächt und bei weitem nicht so intensiv und stark wie gewohnt. Der Alkohol der eigentlich dafür sorgen müsste, das Sakura benebelt sein sollte, war wie weggeblasen. Sie war total klar im Kopf, obwohl ihr von Anblick ihrer Verletzung schlecht wurde. Nur war sie sich nicht ganz sicher was zu tun war. Klar war, dass sie sich erst mal anziehen musste. Also humpelte Sakura zu ihrer Jeans und setzte sich mit ihr vorsichtig auf den Badewannenrand. Bei der Aktion war sie natürlich sorgsam darauf bedacht, nicht in eventuell herumfliegende Scherben zu treten, ein Fuß war schon verletzt, sie müsste jetzt nicht auch noch den anderen verletzen. Vorsichtig zog sie die Jenas an, jedoch ließ es sich nicht vermeiden dass der Stoff mit dem Blut Bekanntschaft machte, da es beim ganzen Anziehmanöver weiter tropfte. „Wenn das so weiter geht bin ich gleich blutleer!“, grummelte Sakura und zog sich das Top über. „So weit so gut!“, lobte sich die Rosahaarige selber und humpelte aus dem Badezimmer. `Was jetzt?´, dachte sie und humpelte zur Kommode im Flur auf der ihr Handy lag. Das sie ins Krankenhaus musste lag auf der Hand, nur wer sollte sie dorthin bringen. Zum dahin laufen war es zu weit weg. `Itachi, könnte mich fahren!´, überlegte die Haruno für sich und verwarf den Gedanken sofort wieder. Er hatte zuviel getrunken. Ihn zu bitten sie ins Krankenhaus zu fahren, wär für beide ein Risiko. „Wer hat den nichts getrunken?“, überlegte die Haruno laut. Gut nichts hatte wohl niemand getrunken, aber einer hatte sehr wenig getrunken, zumindest konnte sie sich nur an zwei Biere erinnern. „Sasori!“, flüsterte Sakura erleichtert und durchsuchte ihr Handy sofort nach seiner Handynummer. Als sie diese endlich gefunden hatte, drückte sie auf den grünen Knopf und wartete darauf das die Verbindung entstand. Nach mehrmaligen Läuten geschah dies auch endlich. „Ja?“, erklang eine belustigte Stimme durch das Telefon. Die Geräuschkulisse im Hintergrund zeigte deutlich das Sasori noch auf der Party war. „Sasori? Ich bin’s Sakura!“, meldete sich Sakura ruhig. „Sakura! Was gibt´s? Kommst du noch mal vorbei?“, erkundigte sich der Rothaarige. „Nein, ganz bestimmt nicht! Ich hab eine Bitte Sasori...“, begann Sakura. „Ja?“, jetzt war Sasori neugierig. Man konnte es deutlich aus seiner Stimme hören. „Du hast doch wenig getrunken, oder?“, führte Sakura die Unterhaltung weiter. „Nur zwei Biere, wieso?“ „Ich hatte einen kleinen Unfall. Könntest du mich ins Krankenhaus fahren?“ „Ist es schlimm?“, man konnte Sorge in seiner Stimme hören. „Na ja nicht lebensgefährlich. Aber das Blut versaut mir den Teppich!“, lächelte Sakura matt. „Gut, ich lauf schnell nach Hause und hohl meinen Wagen, dann hohl ich dich ab! Ich bin in zehn Minuten bei dir“, versprach Sasori und schon war die Verbindung beendet. Lächelnd betrachtete Sakura kurz ihr Handy. Dann legte sie es zu ihrem Geld und blickte nach unten auf den Boden. Die Blutung hatte noch immer nicht aufgehört. „Scheiße! Und ich darf das Putzen!“, fluchte Sakura erneut. „Zum Glück kann man einen Liter Blut verlieren, bevor es übel wird“, erinnerte sich die Haruno. Jedoch behagte der Anblick ihres Blutes ihr immer noch nicht und so sah sie nur einen Ausweg. Die Flucht aus der Wohnung! Schnell schnappte sie sich ihr Handy, Geld und die Wohnungsschlüssel und humpelte noch immer Barfuß aus der Wohnung. Die Treppen nach unten waren die Hölle. Sakura musste sich stark am Geländer abstützen, um den rechten Fuß nicht belasten zu müssen. Der Haruno kam es vor wie eine Ewigkeit, bis sie endlich unten angekommen war und die kühle Luft der Nacht auf ihrer Haut spürte. Doch egal welche Reize auf sie einwirkten, auch wenn es die kühle der Nacht war, den pochenden Schmerz konnte sie einfach nicht ignorieren oder gar vergessen. Innerlich bettete Sakura das Sasori sie bald zu einem Arzt bringen konnte und als ob der Rothaarige dafür einen Innerensensor gehabt hätte, bog er keine fünf Sekunden später mit einem schwarzen Fabrikneuen Mercedes um die Ecke. Mit quietschenden Reifen hielt er genau vor der jungen Frau an. Ohne langes überlegen stieg Sakura auf der Beifahrerseite ein und bettete ihren verletzten Fuß auf ihrem linken Oberschenkel, damit der Boden nicht versaut wurde, bei der Jeans kam ohnehin jede Hilfe zuspät... Der Blick Sasoris wanderte Kurz zu Sakura, die ihn entschuldigend anlächelte, wanderte dann prüfend über ihren Körper, als suche er die Verletzung und heftete sich dann auf den verschränkten Fuß. Überrascht und zugleich Entsetzt riss er seine braunen Augen auf und blickte besorgt zu Sakura. „Tut es weh?“ „Nein, Sasori, ich verspüre pures Glück! Natürlich tut es weh!“, erklärte Sakura. „Dumme Frage. Schon gemerkt. Wie ist es passiert?“ Genervt rollte Sakura mit den Augen. „Weniger reden, mehr fahren!!“, forderte die Haruno und deutete mit dem Kopf nach vorne ehe sie sich anschnallte. „Natürlich“, murmelte Sasori und ließ den Motor anspringen. „Und wie ist es nun passiert?“, fragte Sasori, als sie auf der Hauptstraße Richtung Krankenhaus unterwegs waren, erneut. „In Glas getreten...“, murmelte Sakura. Sasori verzog mitfühlend das Gesicht. „Autsch!“ „Dass kannst du laut sagen! Das ist alles passiert, weil ich meine Wohnung aufgeräumt habe!“, fluchte Sakura. Verwundert blickte der Rothaarige sie an. „Um 4 Uhr Morgens? Im Betrunkenen Zustand kommst du auf wunderliche Ideen...“, lächelte er. Diese Aussage hatte ein Augenrollen Sakuras zu Folge. „Ich hab meine Wohnung vorhin aufgeräumt. Bevor ihr alle wie ein Überfallkommando in meiner Wohnung standet!“, erklärte sie. „Aha! Okay.... ich glaub ich will die ganze Geschichte gar nicht hörn...“, entschied Sasori als er den genervten Blick Sakuras sah. Fünf Minuten später brachte Sasori Sakura stützend in den Aufenthaltsraum des Krankenhauses. Da Sakura als Notfall eingestuft wurde, dauerte es nicht lange ehe sich ein Arzt ihrer annahm. Sasori blieb die ganze Zeit in ihrer Nähe. Dadurch das die Verletzungen an der Fußsohle waren und diese immer in Bewegung war, schloss der Arzt das Nähen der Wunde aus. Anstelle dessen, säuberte er sie gründlich, zog alle Glassplitter aus der Wunde und desinfizierte sie, bevor er einen Verband anlege. Sakura bekam die Auflage den Verband alle zwei Tage wechseln zu lassen und den Fuß nicht zu stark zu belasten, damit der Heilungsprozess nicht unterbrochen wurde. Nach drei Stunden Krankenhausaufenthalt wurde sie dann endlich entlassen und humpelte an Sasoris Seite zurück zum Auto, welches die Heimreise ermöglichte. Als er auf dem Weg zurück zu ihrer Wohnung war, fiel Sakura etwas Siedendheiß ein. „Ich hab mich noch gar nicht bedankt!“, erklärte sie entsetzt und blickte Sasori entschuldigend an. „Hey das ist doch selbstverständlich!“, sagte dieser nur lächelnd. „Trotzdem, du hast die Party sausen lassen und mich gefahren. Mal abgesehen davon, dass du drei Stunden gewartet hast. Vielen Dank!“ Der Rothaarige sah Sakura nur kurz an und schüttelte dann lächelnd den Kopf. Als Sasori vor der Haustür hielt, machte Sakura Anstallten sich zu verabschieden, doch Sasori unterbrach sie entschieden. „Denkst du ich lass dich hier einfach vor der Tür raus?!?“, fragte er schmunzelnd und stieg aus. Mit schnellen Schritten umging er den Wagen und öffnete die Beifahrertür und half Sakura auszusteigen. „Ich bring dich bis in deine Wohnung!“, erklärte er feierlich. „Das ist zwar völlig unnötig... aber trotzdem danke!“, lachte Sakura und stützte sich bei Sasori ab, um den Fuß nicht zu stark zu belasten. Gerade bei den Treppen nach Oben, war der Rothaarige eine exzellente Hilfe. Als Sakura die Wohnungstür aufgeschlossen hatte, löste sie die Verbindung und humpelte erleichtert in ihre Wohnung. Sasori blieb ihm Türrahmen stehen und beobachtete die Haruno wie sie ihre Sachen auf die Kommode im Flur legte und dann zurück zu ihm humpelte. „Nochmals vielen Dank!“, lächelte sie dankbar. „Gern geschehen! Wenn du willst kann ich dich während der Schulzeit mitnehmen, dann musst du nicht schon um zwei Uhr morgens aufstehen um pünktlich da zu sein!“, bot der Angesprochene lächelnd an. „Ich würde keine sechs Stunden brauchen um pünktlich in der Schule zu sein!“, erklärte Sakura empört, aber dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen. „Du doch nicht!“, lachte Sasori und wandte sich zum gehen. „Also mein Angebot steht. Wenn du willst nehme ich dich ab Montagmorgen mit!“, erklärte er und stand bereits am Treppenabsatz. „Gut dann sehen wir uns Montagmorgen!“, lächelte Sakura und nahm damit, dankbar das Angebot an. „Alles klar. Bis Montagmorgen! Gute Nacht!!“, verabschiedete er sich und stieg die Treppen hinunter. „Gute Nacht!“, rief Sakura ihm hinterher und schloss dann die Tür. Kaum war die Tür geschlossen, machte sich Müdigkeit in Sakura breit. Erschöpft von den Ereignissen der Nacht, sei es Itachis Kuss oder der Unfall, humpelte Sakura in ihr Schlafzimmer, zog sich ihr Top aus und legte sich mit der Jeans ins weiche Bett. Eine Minute später entschwand Sakura auch schon in die Welt der Träume. ********************************************************************************* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)