Nimrils und Ithiliels kleiner Adventskalender von Granny_Tsunade ================================================================================ Kapitel 20: 24. Dezember - Frohe Weihnachten! --------------------------------------------- Hallo alle miteinander! ^^ Heute ist es endlich soweit. Wie versprochen gibt es für alle fleißige Kommi-Schreiber eine kleine Überraschung, also für Flokati, rotfuchs, MisatoKatsuragi, nextigris, sailorstar, buffyde, ceryes_obskura, CurleyToS und wedge_antilles. Vielen, vielen Dank dafür, dass ihr so lange durchgehalten habt! *grins* Und vielen Dank auch an alle heimlichen Leser. ^^ Hört sich jetzt vielleicht etwas dümmlich an, aber… Ihr seid alle super! Viel Spaß bei eurer Geschichte! *lach* Nimril und Ithiliel. P.S.: Heute ist nicht aller Tage, wir kommen wieder, keine Frage. *gg* Übersetzt heißt das soviel wie: Das war nicht das Ende. Wir haben noch ein paar Drabbles, die zwar nicht mehr in den Adventskalender gepasst haben, die wir aber in den nächsten Tagen noch hochladen werden. ^^ Und los geht’s… „Endlich Ferien!“, rief Athena glücklich aus, als Professor McGonagall das Ende ihrer Verwandlungsstunde verkündete. „Na, na Miss Ascott… Auch wenn Sie jetzt vielleicht Weihnachtsferien haben, so hoffe ich doch, dass Sie ihre Studien nicht völlig vernachlässigen werden.“ Ertappt zog die Slytherin ihren Kopf ein, während ihre Freundin Ciara neben ihr leise kicherte. Natürlich hatten die beiden nicht vor, ihre Ferien mit Lernen zu vergeuden, auch wenn sie sich dazu entschlossen hatten, über Weihnachten in Hogwarts zu bleiben, der Schule für Hexerei und Zauberei. Doch das sollte sie ihre Lehrerin besser nicht merken lassen, also nickte Athena nur ergeben und beeilte sich, aus dem Klassenzimmer heraus zu kommen, bevor ihr ein verräterisches Glucksen entkommen konnte. Ciara folgte ihr eilig, denn auch ihr lag ein hämisches Lachen auf der Zunge. Dass Professor McGonagall den beiden mit einem wissenden Lächeln nachblickte, bemerkte keine von ihnen. Wenig später hatten es sich die beiden Slytherins in ihrem Gemeinschaftsraum bequem gemacht und beobachteten amüsiert ihre Hauskameraden, die morgen früh mit dem Hogwarts-Express nach Hause fahren würden. Verzweifelt suchten sie ihre Besitztümer zusammen, die seltsamerweise über den gesamten Gemeinschaftsraum verteilt waren. Es kursierte das Gerücht, der Poltergeist Peeves habe diesen Streich verursacht. Athena und Ciara konnten das nur bestätigen, allerdings waren sie es gewesen, die Peeves erst auf den Gedanken gebracht hatten… Natürlich hatten sie anschließend auch ein paar von ihren eigenen Sachen im Raum verteilt. Nur für den Fall, dass die anderen Slytherins Verdacht schöpfen würden, da sie als Einzige nicht von dem Streich des Poltergeistes betroffen wären. Man konnte schließlich nicht vorsichtig genug sein. Doch im Gegensatz zu ihren Hauskameraden hatten die Mädchen ja auch mehr Zeit, um ihre Sachen wieder aufzusammeln. Athenas Eltern, beide Unspeakables im Ministry of Magic, waren nämlich über die Feiertage für eine Mission eingeteilt und konnten ihre Tochter nicht zu sich nehmen. Folglich blieb auch Ciara aus Solidarität in Hogwarts. Nicht dass es ihr etwas ausmachte. Die beiden Mädchen hatten sich ohnehin schon lange einmal vorgenommen, das Schulgelände auszukundschaften. Ein unseliges Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als sie daran dachte. „Habe ich es doch geahnt! Ich wusste doch, dass dieser Streich eure Handschrift trägt.“ „Huh? Was?“ Verwirrt fuhr Ciara aus ihren Gedanken hoch und blickte in das grinsende Gesicht von Ebony McGregor, einer Slytherin, die in der Klassenstufe unter ihnen war. Ein erheitertes Lachen erklang nun auch hinter ihr. „Natürlich. Dieses unschuldige Gesicht macht sie doch nur, wenn sie was ausgefressen hat.“ Ronja Fox, die in ihrem siebten Jahr war, stand mit verschränkten Armen und einem breiten Grinsen auf dem Gesicht hinter den beiden Mädchen. „Ihr kennt uns einfach zu gut“, mischte sich nun auch Athena mit einem Lächeln ein. Obwohl die Vier nicht in denselben Klassen waren, verstanden sie sich dennoch so gut, dass sie auch in ihrer Freizeit häufiger etwas miteinander unternahmen. Bei Slytherins keineswegs üblich… „Hmm… habt ihr euch eigentlich für die Ferien schon etwas Bestimmtes vorgenommen?“ Ebony klang leicht taxierend. „Du meinst außer lange zu schlafen, sich kugelrund zu fressen, zu faulenzen und neue Streiche auszuhecken? Nein, eigentlich nicht, aber wir sind für Vorschläge offen.“ Athenas Stimme klang überraschend unschuldig. Synchron begann sich auf allen vier Gesichtern ein diabolisches Grinsen auszubreiten, denn wie Athena und Ciara blieben auch die anderen beiden Mädchen über die Weihnachtsferien in Hogwarts und wie diese Beiden waren auch Ebony und Ronja versessen auf Blödsinn. „Tja, ich dachte, wir könnten demnächst mal wieder nach Hogsmeade gehen und den Schulalltag gemütlich ausklingen lassen…“ „Oh ja! Shoppen!!!“, quietschte Ronja begeistert, bevor sie die düsteren Blicke der anderen bemerkte. „Sie sagte ‚gemütlich’…“, knurrte Athena leicht ungehalten, denn Ronjas letzter Einkaufs-Marathon stand ihr noch allzu deutlich vor Augen. „Athena, warte mal…“, meinte Ciara plötzlich nachdenklich. „Das ist eigentlich gar keine so schlechte Idee. Wir könnten doch am Abend vor Weihnachten etwas feiern. Mit Firewhiskey, Honigmet und Leckereien aus dem ‚Honeydukes’ zum Beispiel.“ Sie stutzte, als sie das unheilvolle Glühen in Athenas Augen bemerkte. „Wieso nur ‚etwas’ feiern? Warum machen wir nicht einfach eine Weihnachtsfeier für alle Slytherins daraus?“ „Jaaa! Genial.“ Glucksend schlug Ciara die Hände zusammen. Wir bräuchten nur Getränke aus den ‚Three Broomsticks’, vielleicht auch ein wenig Muggle-Glühwein…“ „… um das Essen werden sich bestimmt die Hauselfen kümmern…“, ergänzte Ebony, nun ebenfalls Feuer und Flamme. „… und genug Helfer könnten bestimmt auch nicht schaden“, schloss Ronja, bevor sie sich umwandte, um genau dafür zu sorgen. „Oi, Misato!“ „Ja? Was ist?“, rief eine dunkelhaarige Slytherin vom anderen Ende des Raumes aus zurück. „Eine Party am Abend vor Weihnachten. Bist du dabei?“, brüllte Ronja zurück. „Klar doch. Ich gebe die Nachricht gleich mal weiter.“ Und mit diesen Worten tauchte sie auch schon in der Menge ihrer Hauskameraden unter, die immer noch verzweifelt nach ihren Besitztümern suchten. „Sehr gut“, murmelte Athena. „Auf Misato kann man sich bei so was immer verlassen. Dann gebe ich jetzt mal Flokati und Buffy Bescheid. Die beiden wollen bestimmt ebenfalls nach Hogsmeade mitkommen wollen und je mehr helfende Hände wir haben, umso besser.“ Als die Vorbereitungen für die Feier wenige Tage später abgeschlossen waren und sich alle bereits gemütlich zusammengefunden hatten, seufzte Ciara zufrieden auf. Ihre Idee war von den anderen Slytherins begeistert aufgenommen worden und entgegen ihrer vorherigen Erwartungen hatte jeder voller Enthusiasmus mitgeholfen. Zwar blieben außer ihr und Athena nur noch zehn weitere Slytherins in Hogwarts, doch das Haus der Schlangen besaß ein Talent dafür, auch mit wenigen Teilnehmern denkwürdige Partys zu veranstalten. Wie vereinbart waren sie heute nach Hogsmeade gegangen, um die nötigen Besorgungen zu machen. Ronja und Buffy waren, als die Ältesten, in die ‚Three Broomsticks’ geschickt worden und hatten diese regelrecht geplündert. Trotz ihres Levitation-Charms hatten sie die größten Probleme gehabt, all die Getränkeflaschen überhaupt zu transportieren und zuletzt war es nur Ebony (die ihnen kurz entschlossen zur Hand gegangen war) zu verdanken gewesen, dass sie überhaupt sicher in Hogwarts angekommen waren. Zeitgleich hatten sich auch die Inhaber des ‚Honeydukes’ über einen rapiden Anstieg ihrer Tageseinnahmen freuen können. Misato und Flokati hatten wirklich ganze Arbeit geleistet. Natürlich waren auch Ciara und Athena nicht untätig geblieben. Sie hatten es tatsächlich geschafft, den Muggle-Glühwein zu besorgen, von dem Ciara so geschwärmt hatte, bevor sie in die Küche gegangen waren, um für den Abend eine ausreichende Versorgung mit Plätzchen zu gewährleisten. Die Hauselfen waren begeistert gewesen. Sie liebten Arbeit und ein schöneres Weihnachtsgeschenk hätte man ihnen gar nicht machen können. Währenddessen hatten sich die restlichen Slytherins um die Dekoration des Gemeinschaftsraumes gekümmert und wie nicht anders zu erwarten übertraf sie alles bisher Dagewesene. Kugeln und Tannenzweige konnte schließlich jeder dumme Hufflepuff aufhängen, war die einstimmige Meinung von Star, Ceryes, Curley und Tigris. Zwar erinnerten die obligatorischen grünen Sessel und der prasselnde Kamin immer noch an den ursprünglichen Raum, doch sonst hatte er sich völlig verwandelt – um genau zu sein in eine glitzernde Winterlandschaft. Schade, dass die Illusion nur diesen einen Abend anhalten würde. Sie war einfach perfekt! Und dann erst die Musik! Wie Wedge es geschafft hatte, sie an diesem magischen Ort überhaupt spielen zu lassen, würde wohl auf ewig ein Rätsel bleiben… Glück, behauptete er, doch Ciara glaubte ihm nicht. Nun… vielleicht würde sie es heute noch herausfinden können, schließlich gab es genug Alkohol, der einem die Zunge lösen konnte und wenn man bedachte, wie reichlich ihm bis jetzt jeder zugesprochen hatte… Immerhin konnten sie inzwischen alle wieder darüber lachen, dass Professor Snape, ihr Hauslehrer, ihnen heute schon 100 Punkte abgezogen hatte, als er Ronja, Buffy und Ebony beim Herbeizaubern der Getränke erwischt hatte. ‚Vorsorglich’, hatte er gemeint. ‚Nur für den Fall, dass ihr etwas anstellt, was bei so vielen feiernden Slytherins ja nicht ungewöhnlich wäre.’ Danach war er mit wirbelnden Roben davongeeilt, allerdings nicht ohne vorher zu erwähnen, dass er heute Abend einen besonders starken Schlaftrank einzunehmen gedachte und er deshalb wohl auch nicht verfügbar wäre, wenn ihn jemand zu sprechen wünschte. Sein Name wäre Niffler und er wüsste von Nichts. Dass er mit diesem ‚Jemand’ Minerva McGonagall, die strengste Lehrerin von Hogwarts und Hauslehrerin Gryffindors meinte, war jedem nur allzu klar. „Und dann zog er seine Augenbraue hoch. Ihr wisst schon… So wie er es immer tut, wenn er Miezi eins auswischen will“, erzählte Misato gerade voller Begeisterung. Sowohl sie als auch Star hatten diese Begegnung zufällig mitbekommen. Letztere stimmte ihr nun lachend zu. „Ja, ich hatte sogar irgendwie das Gefühl, als ob er nur darauf warten würde, dass sie auftaucht. Anders kann man diesen verschlagenen Gesichtsausdruck gar nicht interpretieren.“ „Hach, da wäre ich zu gerne dabei gewesen“, seufzte Flokati bedauernd auf. „Wer nicht?“ Auch Ceryes wirkte etwas unglücklich. „Ich hätte zu gerne sein Gesicht gesehen. Und dass er uns einfach machen lässt… Eigentlich hat er sich ja fast ein Weihnachtsgeschenk dafür verdient.“ „Apropos Geschenke… was wünscht ihr euch eigentlich zu Weihnachten?“, fragte Ronja grinsend und sah die anderen Slytherins gebannt an. „Snape unter’m Weihnachtsbaum!“ Ebonys Antwort kam prompt. Und ebenso prompt verschluckte sich Ciara an ihrem Glühwein. „Ooooh!“, keuchte sie, als sie wieder zu Atem gekommen war und sich auch die anderen von ihrem spontanen Lachanfall erholt hatten. „Mit einer großen Schleife!“ „NUR mit einer Schleife“, schnurrte Athena vielsagend und tauschte einen kurzen Blick mit Buffy, die schwärmend die Augen verdrehte. „Diese Vorstellung hat definitiv etwas für sich.“ „Hmm, aber irgendwas fehlt noch…“ Tigris wirkte nachdenklich. „Irgendwas Fieses, immerhin haben wir dank ihm 100 Punkte weniger.“ „Stell dir die Schleife einfach in einem Umbridge-Pink vor. Das ist schon Strafe genug“, schlug Wedge gelassen vor, nur um weiteres Gelächter bei den anderen auszulösen. „Und wenn dir das noch nicht reicht, probier’s einfach mit einem Rentier-Geweih auf seinem Kopf“, meinte Curley pragmatisch. Von dem darauf folgenden Lachanfall sollten sich sie die anderen Slytherins allerdings nicht mehr so schnell erholen und so kam es auch, dass niemand bemerkte, dass sie bei ihrem Gespräch belauscht worden waren. „Aaaaaaaah!“ Der markerschütternde Schrei, der am nächsten Morgen durch die Kerker hallte, weckte sogar Ciara auf, die für gewöhnlich eigentlich immer einen gesegneten Schlaf hatte. Plötzlich hellwach tauschte sie einen alarmierten Blick mit Athena, mit der sie einen Schlafsaal teilte und die mindestens genauso verwirrt aussah, wie sie sich jetzt fühlte. Hektisch wühlten sich die beiden Mädchen aus ihren Betten, um der Ursache des Geräusches auf den Grund zu gehen. Als sie den Gemeinschaftsraum betraten, konnte Ciara zunächst nichts Ungewöhnliches entdecken. Unter dem Weihnachtsbaum, den die Hauselfen über Nacht aufgestellt hatten lagen stapelweise die Geschenke aufgetürmt, darunter auch mehrere grüne Kugeln, die einem, wie Ciara wusste, jeden Wunsch erfüllen konnten. [Anm.: siehe Drabble zu Jack Sparrow] So wie es aussah, waren sie ein Geschenk der Hauselfen. Lächelnd ließ sie ihren Blick weiterwandern und entdeckte ihre Hauskameraden, die sich alle entsetzt an einem Platz neben dem Baum versammelt hatten. Neugierig ging sie auf sie zu und erstarrte, während sie sich ebenfalls entsetzt die Hände vor den Mund schlug. Dass Athena, von ihrem plötzlichen Halt überrascht in sie hineinlief, bemerkte Ciara nur am Rande. Völlig entgeistert starrte sie auf das, was außer den Päckchen noch unter dem Weihnachtsbaum lag: Severus Snape. Mit tödlich blitzenden Augen, wild zerzaustem Haar und knirschenden Zähnen. Nackt. Fest verschnürt mit einer rosa Schleife, die nur das Nötigste bedeckte und mit einem Rentier-Geweih auf dem Kopf. Neben ihm lag eine bunte Weihnachtskarte: ‚Frohe Weihnachten! Dobby.’ Athenas entsetztes Quieken ließ sie einen Blick auf ihre Freundin werfen. „Wir sind tot. Toter als tot“, meinte diese völlig ausdruckslos. Ciara konnte nur noch stumm nicken. Oh ja. Irgendwie glaubte sie nicht, dass Snape es bei den 100 Punkten von gestern bewenden lassen würde… Nun… zumindest hatte ihr Lehrer mit seiner Vermutung Recht behalten. Wenn Slytherins feierten, dann passierte immer irgendetwas… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)