Ohne Liebe? von Kyo-chi (Und was bleibt, ist ein zerbrochenes Herz...) ================================================================================ Kapitel 11: Der 1. Schultag --------------------------- 10. April 2009 JA, ICH WEISS ES...!! Ich habe es vergessen. Und nicht nur eine Woche lang... Und das Schlimmste: Das Kapitel ist auch noch total langweilig! Das tut mir natürlich ebenfalls leid. Aber ich hoffe, ihr habt trotzdem ein wenig Spaß! ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ Mit einem genervten Stöhnen ließ Tooru seine beiden Taschen auf den Tisch sinken, ehe er sich selbst auf seinen Stuhl fallen ließ und die Augen schloss. Er fühlte sich wie tot. Einerseits weil der Tag gestern mit Dai doch noch sehr lang geworden war, andererseits weil nun der erste Schultag begann und er absolut keine Lust darauf hatte. Wer hatte es sich auch ausgedacht, dass man nur zwei Wochen Ferien hatte und danach wieder in die Schule musste? Tooru könnte diesen Kerl umbringen, aber das brachte sowieso nichts. Diese Person war schon seit Ewigkeiten tot, ganz sicher. Aber zum Glück war man so gnädig gewesen den ersten Tag in der Woche ruhig angehen zu lassen. Denn sie hatten jetzt Kunst, danach Japanisch. Angenehme Stunden, wenn Tooru daran dachte, dass er später noch Mathematik und Physik haben würde. Da verging es ihm gleich wieder. Doch erst einmal konnte er sich ausruhen und seinen Gedanken nachhängen. Den Erinnerungen an die Erlebnisse gestern. Nachdem sie die Todesstrecke hinter sich gelassen hatten, waren sie auf der normalen Strecke weiter rodeln gegangen. Sie hatten später sogar noch Schneemänner gebaut. Tooru einen ganz großen, damit er Ähnlichkeit zu Daisuke hatte und der Rotschopf einen etwas kleineren, so dass er Tooru Konkurrenz machen konnte. Ein Lächeln legte sich auf Tooru's Lippen, als er daran zurückdachte. Dai war so ein Blödmann. Wie er sich gefreut hatte, als er einen Tooru bauen durfte. Aber es war unglaublich niedlich gewesen. Und nachdem sie sich genug ausgetobt hatten, waren sie zurück in die Stadt gelaufen, wo sie sich ein schönes Café gesucht und sich mit Kakao aufgewärmt hatten. Den restlichen Abend hatten sie noch bei Dai verbracht, ein wenig Fern gesehen und gekuschelt. Allerdings war Tooru gegen halb neun zu sich gelaufen, wo er von seiner besorgten Mutter erwartet und mit einem heißen Tee und einem angenehmen Bad umsorgt wurde. Später hatte er noch etwas gegessen und war gegen um elf ins Bett geschlüpft. Demzufolge war er heute unglaublich müde. Aber das war okay. Nach so einem schönen Tag konnte er das verkraften. Dafür würde er die folgenden Nächste mehr schlafen, um so seinen verpassten Schlaf nachzuholen. Immerhin hatte Tooru das verdient. Ein wenig streckte er sich, blickte zu seiner Lehrerin, die vor einigen Minuten den Raum betreten hatte und nun das nächste Thema im Kunstunterricht erklärte. Tooru hörte nur halbherzig zu, stellte eine seiner Taschen auf den Boden und holte aus der anderen den neuen Laptop, welchen er von Dai bekommen hatte. Sicher war er nicht billig gewesen. Und dass Daisuke ihm so etwas kaufte, machte Tooru doch etwas verlegen. Ein derart teures Geschenk hatte er nicht verdient. Dennoch war der Blonde froh. Daisuke hatte gesagt, dass sie im Unterricht chatten konnten, wenn Tooru darauf Lust hatte. Natürlich hatte Tooru darauf Lust! Und so klappte er das Gerät auf, fuhr es hoch und wartete dabei schweigend, lauschte den Worten seiner Lehrerin. Einige Schüler betrachteten dabei den Laptop, waren erstaunt, dass Tooru nun so etwas hatte. Die meisten kannten Warumono nicht, tuschelten leise und fragten sich dabei was das denn für ein Ding war. Jedoch kümmerte der Blondschopf sich nicht darum, sondern schloss seine Maus an. Er war es nicht gewohnt ohne Maus zu arbeiten und in der Schule war es einfach zu umständlich. Mit dieser kleinen Laptopmaus ging alles viel schneller. Sofort startete Tooru den Messenger, meldete sich an und wartete, bis seine Kontaktliste aktualisiert wurde. Zwar hatte Tooru nur einen Kontakt, aber der war ihm sehr wichtig. Sein bester Freund war die wertvollste Person, die es für Tooru gab. Und mit jemand anderen wollte Tooru auch gar nicht chatten. Allerdings war Dai noch nicht online und ihm entwich ein leises Seufzen. Jetzt hieß es also warten und dem Unterricht folgen. Das tat Tooru auch, tippte alles in seinen Laptop ein. So brauchte er sich nicht abzumühen. BIG RED hat sich gerade angemeldet. Diese Nachricht erschien kurze Zeit später in einem kleinen Fenster in der rechten unteren Ecke des Bildschirms und sofort strahlte Tooru, wenn auch nur innerlich. Sonst fragten sich alle noch, was heute mit ihm los war. Ohne einen weiteren Moment verstreichen zu lassen, schrieb Tooru drauf los, begrüßte Dai. WARUMONO sagt (8.01): Guten Morgen, Dai! WARUMONO sagt (8.01): Wie geht’s dir so? Einige Zeit kam keine Antwort, was den Blonden doch etwas stutzig machte. Aber vielleicht musste Daisuke gerade zuhören und konnte nicht antworten. Immerhin begann jetzt die Vorlesung des Rothaarigen. Also wartete er einfach ab. BIG RED sagt (8.05): Dir auch einen guten Morgen, Schönheit ;) BIG RED sagt (8.05): Mir geht’s gut, auch wenn ich lieber wieder faul herumliegen und etwas mit dir machen würde... und wie sieht's bei dir aus? Dai war gerade dabei seine anderen Sachen nebenbei auszupacken und den Worten seines Professors zu lauschen. Der ältere Mann gab gerade einige wichtige Daten bekannt. Deshalb dauerte es auch immer etwas, bis er antwortete. Aber Tooru nahm es ihm ganz sicher nicht übel. Er kannte seinen kleinen Engel ja. WARUMONO sagt (8.06): Das gleiche bei mir WARUMONO sagt (8.06): Wobei ich, Gott sei Dank, nur Kunst habe und danach Japanisch... also ist ausruhen angesagt XP Der Rotschopf lachte leise als er das las, verstummte aber sofort, da er einen bösen Blick von seinem Professors zugeworfen bekam. Und Dai wollte den Mann ungern verärgern. Aber dass es Tooru genauso ging wie ihm, war irgendwie klar gewesen. Tooru war schon immer ein Faultier und ein Siebenschläfer gewesen. Dennoch war es immer wieder aufs Neue schön zu hören oder in dem Fall zu lesen, dass sie in einigen Dingen gleich waren. BIG RED sagt (8.09): Aber leider können wir da nichts tun und ich halt dich auch noch vom Ausruhen ab... oder kannst du das gleichzeitig? BIG RED sagt (8.10): Also mit mir schreiben und dich ausruhen WARUMONO sagt (8.10): Was denkst du denn?! WARUMONO sagt (8.10): Natürlich kann ich das! Ich schlafe mit einem Auge, mit dem anderen lese ich *grins* Wieder lachte Daisuke auf, biss sich aber auf die Unterlippe, da er sich wieder einen wütenden Blick des älteren Mannes einfing, der versuchte ihnen etwas beizubringen. Was sollte das noch werden? Wenn das so weiter ging, durfte er gehen und Selbststudie betreiben. Und das wollte der Rotschopf eigentlich nicht. Er musste sich anstrengen nicht zu lachen. BIG RED sagt (8.13): Schreib nicht so viele witzige Sachen, mein Prof schmeißt mich sonst noch raus *lach* BIG RED sagt (8.13): Und dann bist du schuld, wenn ich im Leben nichts mehr hinbekomme! *megagrins* Tooru schüttelte nur amüsiert den Kopf, als er das las. Ihm ging es nicht anders, auch er hatte lachen müssen und hatte Ärger von seiner Lehrerin bekommen. Aber das störte Tooru nicht sonderlich. Immerhin mochte die Lehrerin ihn, weil er immer gute Bilder zeichnete und freundlich zu ihr war. Da durfte er sich schon einmal so etwas erlauben. WARUMONO sagt (8.15): Ich hab auch Ärger bekommen... WARUMONO sagt (8.15): Aber meine Lehrerin liebt mich abgöttisch, da ist das nicht so schlimm XD Für kurze Zeit kam keine Antwort mehr. Dai schmollte leicht, immerhin war er es, der Tooru abgöttisch liebte und alles dafür tat, dass es ihm gut ging und er sich wohl fühlte. Aber der Kleine scherzte nur und selbst wenn es zutraf, was wollte Kyo mit einer alten Lehrerin? Da war Daisuke doch viel besser als Liebhaber geeignet. Zumal nur er mit Tooru intim wurde. BIG RED sagt (8.20): Das war gemein :( BIG RED sagt (8.20): Ich liebe dich auch abgöttisch... WARUMONO sagt (8.21): Ich liebe dich doch auch abgöttisch, Dai WARUMONO sagt (8.21): Immerhin bist du mein allerliebster, allerbester Freund WARUMONO sagt (8.22): Und ich bin froh, dass ich dich habe. Und bleib mir ja treu :/ Ein Lächeln legte sich auf Dai's Lippen, als er das las, auch wenn es nicht das war, was er gern gelesen oder gehört hätte. Aber es machte ihn glücklich, dass er Tooru so viel bedeutete, auch wenn es nur auf freundschaftlicher Ebene war. Was nicht war, konnte vielleicht irgendwann noch kommen. BIG RED sagt (8.23): Ich bleib dir schon treu :) BIG RED sagt (8.24): Ich will gar keinen anderen besten Freund und das weißt du. Immerhin kennen wir uns schon seit wir klein waren. „Das stimmt...“, murmelte Tooru so leise, dass es niemand hören konnte. Sie kannten sich schon so lange und selbst nach den Jahren, in denen sie keinen Kontakt gehabt hatten, mochten sie sich noch sehr. Das sollte so bleiben. Am besten für immer. Und der Kleine glaubte fest daran, dass ihre Freundschaft nie endete. Höchstens vertiefte sie sich noch. WARUMONO sagt (8.26): Ich bin mal kurz weg. Stunde ist vorbei und ich muss den Raum wechseln WARUMONO sagt (8.27): Bis gleich! BIG RED sagt (8.27): Ich warte :) Dann klappte Tooru seinen Laptop zu und packte ihn in seine Tasche, hängte sie sich um, genauso wie seine andere. Anschließend verließ er langsam den Raum, machte sich auf den Weg zum nächsten. Allerdings befand sich schon fremde Schüler in dem Klassenzimmer und Kyo schaute verdutzt drein. Wenn dieser dumme Schuldirektor schon den Raumplan änderte, sollte er Bescheid geben. Grummelnd lief Tooru wieder die Treppenstufen hinunter, die er gerade hinauf gelaufen war und lief zum Sekretariat, vor welchem der Vertretungsplan hing. Dort suchte er nach seiner Klasse, las und prägte sich die Raumnummer ein. Seufzend wandte er sich wieder ab und ging erneut nach oben, saß einige Zeit später an einem Platz und packte seinen Laptop aus, klappte ihn auf. WARUMONO sagt (8.41): Tut mir leid, hat länger gedauert... musste den neuen Raum suchen Nebenbei packte Tooru sein Schreibzeug und sein Japanischbuch aus, wusste er doch, dass sie jetzt einiges schrieben. Vor den Ferien hatte ihre Lehrerin schon so etwas angedeutet. Jene betrat mit großer Verspätung nun auch den Raum, entschuldigte sich, da sie nichts von der Änderung gewusst hatte. //Super Kommunikation hier...//, seufzte Kyo nur innerlich und schüttelte den Kopf. Die Schule war wirklich wie eine Irrenanstalt. BIG RED sagt (8.44): Kein Problem, Tooru-chan, ich sagte ja, ich warte BIG RED sagt (8.45): Und jetzt bist du ja wieder da und ich langweile mich nicht mehr so \^o^/ WARUMONO sagt (8.45): Das stimmt, aber ich kann jetzt nur selten antworten, wir schreiben ein Diktat :( Seufzend nahm sich Tooru ein Blatt und einen Stift, schrieb mit, was seine Lehrerin diktierte. Er musste schnell mitschreiben, kam nicht einmal dazu auf den Bildschirm seines Laptops zu blicken. Hoffentlich nahm Daisuke ihm das nicht übel. Aber er hatte ihm ja Bescheid gesagt. Und nach einer schier unendlichen Zeit konnte Tooru endlich wieder einen Blick auf seinen Laptop erhaschen und kurz etwas schreiben. BIG RED sagt (8.45): Du weißt doch, dass ich warte :) WARUMONO sagt (9.02): Du musst wohl noch länger warten... WARUMONO sagt (9.02): Nicht weglaufen Irgendwie nervte es ihn gerade doch sehr, aber was sollte Tooru tun? Er musste aufpassen, er konnte ja nicht nur mit Dai schreiben und gar nichts mehr für die Schule tun. Auch wenn die Sache mit Dai um einiges verlockender war. BIG RED sagt (9.03): Mach dir nicht so viele Gedanken, ich weiß doch, dass du in der Schule sitzt ;) BIG RED sagt (9.03): Da muss man auch was tun BIG RED sagt (9.12): Hast du vielleicht Mittwoch etwas Zeit für mich? BIG RED sagt (9.12): Heute und morgen ist schlecht, ich muss bis Mittwoch ein Projekt fertig bekommen... aber ich vermiss dich irgendwie :( Ein breites Lächeln legte sich auf Tooru's Lippen, nachdem seine Lehrerin fertig mit diktieren war und lesen konnte, was Dai geschrieben hatte. Es freute ihn, dass Dai ihn vermisste. Auch er wollte gern wieder etwas Zeit mit seinem besten Freund verbringen. Jetzt wo sie wieder Schule beziehungsweise Uni hatten, blieb nicht mehr viel Zeit für sie. WARUMONO sagt (9.16): Aber sicher! WARUMONO sagt (9.16): Ist es okay, wenn ich Mittwoch gegen 14.30 Uhr bei dir bin? BIG RED sagt (9.17): Sicher... ich werde auf dich warten :) WARUMONO sagt (9.17): Das ist schön WARUMONO sagt (9.17): Aber ich muss jetzt offline, mein Akku ist fast leer, hab vergessen ihn zu laden :/ WARUMONO sagt (9.18): Wir schreiben uns heute Nachmittag oder morgen, ja? WARUMONO sagt (9.18): Ich hab dich so lieb! BIG RED sagt (9.18): Okay, bis dann, hab dich auch so lieb ♥ BIG RED sagt (9.19): Und noch viel Spaß in der Schule Nachdem er Dai's Antworten gelesen hatte, meldete sich Tooru ab und fuhr seinen Laptop herunter, packte ihn wieder ein. Er war wirklich ein Idiot, er hätte das Ding gestern noch aufladen sollen. Aber nach dem langen Tag hatte er nicht mehr daran gedacht. Wenigstens hatte er sich so die ersten beiden Stunden etwas verschönern können. Die restlichen vier schaffte er auch noch. Und Mittwoch sah er seinen besten Freund endlich wieder. Besser konnte es nicht sein. Tooru freute sich schon, auch wenn er noch keine Ahnung hatte, was sie tun sollten. Aber eine Möglichkeit gab es auf jeden Fall, wenn ihnen nichts anderes einfiel. Und zwar kuscheln. Darauf hatte der Blonde immer Lust. Tooru packte schließlich seine Schreibsachen beiseite, nahm sich sein Frühstück und begann zu essen, hing dabei weiterhin seinen Gedanken nach und malte sich einige Dinge aus. ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ ▫ ▪ Wie versprochen war es unheimlich langweilig, ne? ._. Aber ich finde das Kapitel doch irgendwie ganz süß, weiß auch nicht warum. Vielleicht denkt ihr ja genauso und hinterlasst mir ein paar Kommis. Vielen Dank und bis zum nächsten Kapitel! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)