'Cuz this Feeling is... von Sweet_Sakura0307 (Kakashi X Sakura) ================================================================================ Epilog: Family - Perfect Happiness ---------------------------------- Eine kleine Hand lugte unter der Bettdecke hervor, nahm einen auf dem Nachttisch stehenden Wecker und zog ihn wieder zurück zu sich in die dunklen, gemütlichen Tiefen des Bettes. Ein paar mal rührte sich noch was unter der Decke bis schließlich ein lauter Schrei durch das ganze Haus hallte. „UAAAAAAAAAAAAAAAH, VERDAMMTE SCHEIßE!!!“, brüllte ein kleiner Junge und kam die Treppe heruntergerast. Takashi lief kreuz und quer durch das ganze Haus und wusste nicht was er zuerst machen sollte. Mal wieder hatte er verschlafen und das schönste war dabei, dass seine Mutter ihn nicht einmal versucht hatte aufzuwecken. Zuerst waschen und dann anziehen oder umgekehrt? Und was ist mit frühstücken? Wahrscheinlich hatte er keine Zeit mehr dafür, wie fast jeden Morgen. Aber eigentlich nützte ja alles nichts. Egal wie sehr er sich beeilte, er würde sowieso viel zu spät kommen. Und dabei hatten ihn Iruka-sensei sowieso schon auf dem Kieker. „Wieso hast du mich nicht geweckt, Mama?!“, fragte er seine Mutter empört als er im Eilzug an ihr vorbei lief und sich eins der fertigen Marmeladentoastbrote in den Mund steckte. „Also um das mal klar zu stellen: Ich hab dich geweckt. Zweitens bist du erst heute Nacht von einer Mission zurückgekommen und da dachte ich, wenn du nicht beim ersten Rufen aufstehst, dann lasse ich dich eben weiter schlafen. Du sahst wirklich zu süß aus! Und drittens bist du doch wohl schon alt genug um nicht mehr von mir geweckt werden zu müssen.“, meinte Sakura, die noch etwas verschlafen an ihrem Kaffee nippte und die neusten Neuigkeiten in der Zeitung überflog, während sie ihrem Sohn antwortete. „Hör endlich auf damit. Ich bin doch kein kleines Kind mehr! Außerdem komme ich jetzt wegen dir zu spät!“, maulte der kleine Junge seine Mutter an, während er sich sein T-Shirt überzog und ein Marmeladenbrot in sich hinein stopfte. „Siehst du!“, konterte die junge Mutter daraufhin, „In diesem Punkt kommst du ganz nach deinem Vater!“, und wuschelte ihm grinsend durch die Haare. „ABER NUR WEIL DU MICH NICHT GEWECKT HAST!“, schrie er noch beleidigt hinterher bevor er sich aus dem Staub machte und die Tür hinter sich zu schlug, obwohl es ihm immer wieder schmeichelte, wenn seine Mutter ihm sagte, wie sehr er seinem Vater ähnlich sehe und es jagte ihm einen leichten Rotschimmer auf die Wangen. Seit ein paar Tagen wohnten sie nun schon bei Kakashi. Eigentlich hatte Sakura es strikt abgelehnt bei ihm zu wohnen, zumal sie einerseits zu stolz dazu war und ihr das außerdem viel zu plötzlich kam. Aber Kakashi hatte so darauf bestanden und gleichzeitig ein so beleidigtes, trauriges und süßes Gesicht gemacht hatte, dass sie einfach nicht nein sagen konnte. Die ersten paar Tage waren sie nur mit umziehen beschäftigt. Und obwohl sie sich schon so auf Kakashis Wiederkehr gefreut hatten, waren sie die meiste Zeit damit beschäftigt dem Shinobi aus irgendeinem unerklärlichen Grund aus dem Weg zu gehen. Sakura wusste nicht warum, aber sobald sie mit Kakashi alleine war, erfand sie so schnell es ging eine Ausrede um fluchartig zu ihrem Sohn verschwinden zu können. In seiner Nähe fühlte sie sich ausgesprochen unwohl. Natürlich kam das von der langen Zeit in der sie getrennt waren und sich nicht sehen konnten und gerade deshalb wollte sie es langsam angehen lassen. Auch Takashi konnte es kaum erwarten seinen Vater das erste Mal zu sehen, allerdings war er in Kakashis Nähe immer ziemlich zwiespältig. Zwar klopfte sein kleines Herz wie wild in der Nähe seines Vaters, weil er es vor Freunde und Aufregung kaum aushalten konnte, aber auch Unbehagen breitete sich in ihm aus, weil er nie wusste, was er mit seinem Vater reden sollte. Klar gab es da viel zu besprechen, da sie sich immerhin nie gekannt hatten, jedoch war er in dieser Hinsicht, soweit seine Fähigkeiten als Ninja in seinem Alter schon ausgeprägt waren, noch ein Kind und wusste mit solchen Situationen nicht umzugehen. Schüchtern stand er dann immer neben seinem Vater und eine unangenehme Stille breitete sich zwischen ihnen aus, was Sakura immer unheimlich süß fand. Amüsiert sah sie ihrem Kleinen noch nach und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Wie sehr er Kakashi doch ähnlich war. Das war nicht gelogen. "Ich bin dann spätestens heute Abend wieder zurück.", meinte er als er noch mal in die Küche reinplatze und lief dann zur Haustür hinaus, wo er direkt gegen Kakashi knallte, der gerade auf den Treppen stand, und unsanft zurück fiel. Allerdings fiel er nicht auf den Boden, sondern wurde sanft von seinem Vater aufgefangen. "Guten Morgen, Takashi-chan. Na, schon so früh wieder unterwegs?", begrüßte ihn sein Vater und sah ihn mit einem leichten Lächeln freundlich an. Verlegen richtete der kleine Junge sein errötetes Gesicht zu Boden und erinnerte sich daran, was seine Mutter zu ihm gesagt hatte: "Sag doch mal "Papa" zu ihm, da freut er sich bestimmt drüber!". Er blickte seinen Vater wieder mit einem strahlenden Lächeln an und begrüßte ihn ebenfalls: "Guten Morgen, Papa!", was Kakashi puterrot anlaufen ließ. Etwas war er von dem Gedanken plötzlich Vater geworden zu sein schon überrumpelt, aber mittlerweile könnte er seinen Sohn die ganze Zeit nur durch knuddeln, hielt sich aber sehr zurück, weil Takashi das bestimmt nicht gern hatte. Kein Kind mochte es so behandelt zu werden. Auch Kakashi fühlte sich jedes Mal überfordert sobald sie zusammen alleine in einem Raum waren und sich eine unangenehme Stille zwischen ihnen ausbreitete. Da wusste er sich nicht anders zu helfen als brav und schweigsam dazusitzen und sich krampfhaft ein Thema zum Reden zu überlegen. Doch jetzt war die Atmosphäre zwischen ihnen nicht so angespannt wie sonst immer, sondern angenehm und harmonisch. „Gehst du zum Training?“, fragte Kakashi weiter und kniete sich zu seinem kleinen Sohn herunter. „Ja. Aber ich bin viel zu spät. Iruka-sensei wird ganz schön böse sein…“, antwortete dieser kurz und sah beschämt mit einem leichten Rotschimmer zu Boden. Seine Mama hatte ihm schon so viel tolles von seinem Vater erzählt, wie unglaublich stark er war, dass er schon mit zwölf Jahren zu den ANBU gehörte und, dass er überhaupt einer der stärksten Ninja des Dorfes war und ihn keiner besiegen konnte. Deshalb war er in Gegenwart seines Vaters immer etwas mulmig, weil er nicht wusste wie er sich verhalten sollte. Eigentlich wollte er so viel Zeit mit ihm verbringen wie nur möglich. Mit seinem Vater den ganzen Tag fischen gehen und in der Nacht in einem Wald mit Lagerfeuer campen; die typischen Vater-Sohn Aktivitäten eben. Doch manchmal möchte er auch einfach nur auf seinem Schoß sitzen und während er in seinem Bett, bereit zum Schlafen lag, seinen Vater und seinen Heldengeschichten zuhören, bis er müde in einen sanften Traum fiel. Allerdings hatte er Angst ihm das zu sagen, weil er ihn dann möglicherweise nicht ernst nehmen würde. Deshalb gab er sich immer so erwachsen wie möglich, damit sein Vater, der Kopier-ninja, stolz auf ihn sein konnte. „Ach, Iruka ist also dein Lehrer! Schlägt er sich noch immer mit den Kindern rum…“, meinte Kakashi und erinnerte sich an seinen alten Kollegen. „Warte einen Moment, dann komme ich mit und lege ein gutes Wort für dich ein. Dann wird er bestimmt nicht mehr sauer sein.“, setzte er noch hinzu, legte schnell etwas im Flur auf der Kommode ab und warf seiner Geliebten noch ein leises Lächeln zu und, dass er bald zurück sei, nahm seinen Sohn bei der Hand und ging mit ihm die Straßen von Konoha entlang. Schweigsam gingen sie nebeneinander her und wurden von den Leuten mit missbilligenden Blicken beobachtet. Hinter ihrem Rücken wurde getuschelt und getratscht. Takashi kannte dieses Gefühl, doch es machte ihm nichts aus. Sein Papa war ja da und er konnte gar nicht sagen wie glücklich er war. Auch Kakashi machte es glücklich seinen Sohn so stolz strahlend neben ihm herlaufen zu sehen. Mit einem Ruck hob er ihn hoch, beförderte den Kleinen direkt auf seine Schulter und raste mit ihm durch die Menschenmenge. Takashis Herz schlug wie wild gegen seine Brust, sein Puls stieg ins Unendliche, doch seine Gefühle konnte er nicht unterscheiden. Eine Mischung zwischen Angst und überschwänglichem Glück ging durch seinen Körper. So etwas fühlte er zum ersten Mal. Aber ehrlich gesagt fühlte es sich toll an und er wollte dieses Gefühl nie wieder missen. Kurze Zeit später kamen sie nun endlich beim Trainingsgelände an. Takashi sprang kurzerhand und geschickt von den Schultern seines Vaters herunter, rannte zu seiner Gruppe und begrüßte die anderen: „Guten Morgen Iruka-sensei. Entschuldigen Sie die Verspätung!“ „TAKASHI DU BIST SCHON WIEDER ZU SPÄT!“, schrie Iruka ihn außer sich an, weil sie schon eine geschlagene Stunde auf ihn warteten. Nun kam Kakashi dazu, den Iruka anfangs nicht gesehen hatte und pattete seinem Kollegen auf die Schulter: „Nimm’s ihm nicht übel, Iruka-kun…“, und trug sein übliches Grinsen auf. Iruka konnte sich selbst kaum zügeln und knüpfte sich nun den silberhaarigen Shinobi vor: „KAKASHI! VERDAMMT HALT DICH DA RAUS! DER JUNGE KOMMT SOWIESO SCHON IN ALLEM WAS ER TUT NACH DIR! KÖNNT IHR NICHT EIN MAL PÜNKTLICH SEIN?!“ Kakashi aber konnte nicht anders als seinen gegenüber nur sanft anzulächeln, nicht aus Bosheit, sondern einfach nur, weil er Irukas übliche Korrektheit vermisst hatte: „Immer noch der Alte wie ich sehe. Ich hab dich vermisst…“ Er sagte dies so frei heraus, was völlig untypisch für ihn war, aber eines hatte er sich geschworen als er da draußen auf dem Schlachtfeld jeden Tag ums Überleben kämpfte. Bei seiner Rückkehr würde er allen seinen Freunden sagen, wie sehr er sie vermisst hatte. Doch Iruka fühlte sich davon völlig überrumpelt und eine leichte Röte stieg ihm jetzt in die Wangen. Verlegen kratzte er sich an seiner Narbe und antwortete mit einem schüchternen: „Ich hab dich auch vermisst…“ Kakashi ging ein letztes Mal zu seinem Sohn, wuschelte ihm durch die Haare und meinte: „Wir sehen uns dann später zum Mittagessen bei Ichiraku’s.“, bevor er in einer Rauchwolke verpuffte. Sakura gähnte laut und streckte sich ausgiebig bevor sie in ihrem Morgenmantel sich ans Abspülen des Geschirrs machte. Plötzlich vernahm sie ein Geräusch, das vom Flur kam, drehte sich um und vor ihr stand wie aus heiterem Himmel Kakashi. „Hey.“, begrüßte sie ihn kurz und auch Kakashi antwortete mit einem schüchternen „Hey.“ „Kann ich dir helfen?“, fragte er und stand aber schon neben ihr um ihr beim Abtrocknen des Geschirrs zu helfen. Wieder breitete sich zwischen ihnen eine unangenehme Stille aus, die Kakashi versuchte zu beenden, indem er sich ein Gesprächthema ausdachte. „Takashi-chan ist ein toller Junge. Du hast ihn gut erzogen.“, meinte er monoton, doch es war durchaus ernst gemeint. „Ja.“, antwortete sie und starrte weiterhin auf das schaumige Wasser, „Aber das liegt auch an dir. Deine Anwesenheit tut ihm gut. Er wirkt jetzt viel fröhlicher und lebendiger als früher. Er hat die ganze Zeit auf dich gewartet.“, nun wandte sie sich endlich zu ihm und sah ihn tiefgründig an. Doch gleich danach fiel ihr Blick wieder schüchtern zu Boden als aussprach, was sie ihm schon die ganze Zeit sagen wollte: „Genau wie ich. Ich habe immer daran geglaubt, dass du irgendwann zurück kommen wirst.“ Sie hob ihre Hand um sie auf seine zu legen, doch kaum hatte sie ihn berührt, zog er seine Hand ruckartig weg. Er wusste genau, dass es sie verletzte doch es war wie ein Reflex. Gekränkt zog sie ihre Hand wieder an sich und sah traurig zu Boden. „Sag, Kakashi, magst du mich überhaupt noch? Du musst das nicht tun, wenn du keinerlei Gefühle mehr für mich hegst. Ich versteh das, ehrlich. Sechs Jahre sind immerhin eine lange Zeit. Da kann ich nicht von dir erwarten, dass du immer noch dasselbe für mich empfindest…“, flüsterte sie traurig und hatte Mühe ihre aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Erst jetzt sah Kakashi was diese einfach Geste, dass er seine Hand zurück gezogen hatte, angerichtet hatte. Er musste das wieder in Ordnung bringen. Aber er wusste nicht wie. Wie sie schon gesagt hatte, sechs Jahre waren eine lange Zeit und mit jedem Tag ist die Vertrautheit zwischen ihnen weniger geworden. „Das stimmt nicht Sakura.“, antwortete er schließlich, kam auf sie zu und nahm ihre Hände in die seinen, „Aber die ganze Situation ist schwierig für mich. Ich weiß nicht, wie ich mich dir gegenüber verhalten soll. Darf ich dich umarmen? Darf ich dich küssen? Vielleicht möchtest du ja gar nicht, dass ich dich berühre…“ „DOCH, NATÜRLICH MÖCHTE ICH DAS!“, brach es plötzlich aus der jungen Frau heraus, doch sofort sah sie wieder verlegen und schüchtern zu Boden, was Kakashi sanft belächelte. Noch einen Schritt trat er näher an sie, richtete seinen Blick ebenfalls zu Boden und fragte: „Ist es dann okay, wenn ich dich jetzt umarme?“ Sakura beantwortete dies mit einem einfachen Nicken und sofort zog Kakashi sie langsam näher an sich heran, legte ihre Hände um seine Taille und schloss sie fest in seine Arme. „Ich hab dich so vermisst.“, hauchte er ihr sehnsüchtig ins Ohr, während ihr lieblicher Kirschblütenduft seine Nase betörte. Allerdings musste er sich innerlich unter Kontrolle behalten um nicht jeden Augenblick über sie herzufallen, denn seit dem Tag an dem er sich mit ihr vereinte hatte er keine Frau mehr gespürt. Sakura kuschelte sich währenddessen noch enger an seine Brust und umschloss ihren Griff noch fester, als hätte sie Angst, dass er wieder von ihr weggehen könnte. Doch Kakashi ließ sich dass gefallen, ließ eine Hand nach oben gleiten und berührte vorsichtig ihre zarte Wange, während er mit der anderen mit einer ihrer Haarsträhnen spielte. „Du hast dich sehr verändert.“, meinte er schließlich, drückte sie etwas von sich weg und sah ihr tief in die Augen. „Oh, ehrlich? Ist mir gar nicht aufgefallen. Findest du es sehr schlimm, dass ich mich verändert habe?“, fragte sie ihn und wäre am liebsten zum nächsten Spiegel gerannt um zu sehen, ob sie irgendwo zugenommen hatte oder allgemein dicker geworden war. Doch das meinte Kakashi nicht. „Nein, in den sechs Jahren bist du nur noch schöner geworden.“, sagte er verführerisch nahm ihr Gesicht in seine Hände und kam ihren Lippen immer näher. Auch Sakura stellte sich langsam auf Zehenspitzen um ihrem Geliebten näher zu kommen und schloss die Augen. Doch bevor sie ihre Lippen miteinander verschließen konnte, schlug die Uhr zur Mittagsstunde ließ Kakashi innehalten. „Wir machen später weiter, okay? Ich hab Takashi versprochen, dass wir uns zum Mittag bei Ichiraku treffen.“, erklärte er verlegen und grummelnd, weil es so schnell Mittag geworden war und sie dadurch gestört wurden. Er nahm seine Sakura bei der Hand und führte sie in den Flur raus. Doch bevor sie zur Tür raus gingen, umarmte er sie noch mal von hinten und flüsterte ihr verführerisch ins Ohr: „Aber heute Abend werde ich dich so richtig verwöhnen, verlass dich drauf.“, und ließ Sakura einen leichten Schauer durch ihren ganzen Körper laufen. Zusammen liefen sie Hand in Hand durch die Straßen Konohas und zogen überall die Blicke der Menschenmasse an, was Sakura irgendwie peinlich war. Trotzdem freute sie sich, dass sie jetzt ihre Liebe offen zeigen konnten. Mit jedem Schritt schlug ihr Herz schneller und heftiger gegen ihren Brustkorb. Sie wagte nicht ihren Kopf nach Kakashi zu drehen, doch aus den Augenwinkeln konnte sie ihn genau beobachten. Obwohl er älter geworden war, sah er in ihren Augen noch besser aus. Sein Gesicht war kantiger geworden und sein Körper wies jetzt noch mehr Narben auf als früher. Außerdem schien der Altersunterschied zwischen ihnen noch größer geworden zu sein. Aber das alles machte ihr nichts aus. Ganz im Gegenteil. Für sie war er jetzt noch männlicher. Seine Gegenwart brachte sie aus der Fassung und brachte sie dazu sich immer noch wie ein Kind gegen ihn zu fühlen. Auch jetzt, während er ihre Hand hielt, fiel es ihr schwer ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten und ihre Aufregung nicht zu zeigen. Wenn er nur wüsste, wie sehr sie ihn liebte und begehrte. Bei Ichiraku angekommen, waren Takashi und Iruka schon angekommen und winkten ihnen fröhlich entgegen. Sakura trat ihren Sohn entgegen, tätschelte ihn und meinte: „Na mein Großer, bestimmt hast du wieder große Fortschritte gemacht. Hast du dich auch schön bei Iruka-sensei benommen?“ Doch sofort schlug Takashi ihre Hand weg und strich beleidigt seine Haare glatt und giftete sie an: „Mensch Mama, hör endlich auf damit! Ich bin doch kein kleines Kind mehr!“, daraufhin ging er mit erhobenen Haupt zusammen mit Iruka in den Imbissrestaurant und ließ eine verdatterte und empörte Sakura zurück, die offenen Mund sprachlos neben ihrem amüsierten Mann stand. „War ich da etwas zu voreilig mit meinem Lob?“, fragte er sie amüsiert und bekam darauf nur einen bösen Blick zugeworfen. „Das ist allein deine Schuld!“, meinte sie schmollend, „Seit du wieder da bist, meint er den großen Macker spielen zu müssen; sonst war er nie so unverschämt zu mir. Er will dich nun mal beeindrucken.“, ergänzte sie, was Kakashi einen kleinen Rotschimmer auf die Wangen steigen ließ. Der Kleine war einfach zu süß! Drinnen setzten sie sich zu Naruto, der sie zu sich herüber winkte und es kaum erwarten konnte sich wieder nach langer Zeit mit seinem ehemaligen Sensei zu unterhalten. Nach Tsunade war er jetzt Hokage geworden, doch war er wohl der schlechteste Hokage aller Zeiten. Da er nie Lust auf die schriftlichen Pflichten hatte türmte sich tagtäglich ein riesiger Papierberg auf seinem Schreibtisch. „Sag mal Naruto, solltest du nicht in deinem Büro sitzen und die Unterlagen erledigen?“, fragte ihn Iruka mit einem verständnislosen Unterton. „Das erledigt seit neuestem mein Sekretär für mich.“, antwortete der Hokage grinsend und stopfte sich eine große Portion Ramen in den Mund. „Soweit ICH mich erinnere, hast du überhaupt gar keinen Sekretär.“ „Stimmt, aber das kommt noch.“ „DU VERDAMMTER FAULPELS!!“, schrie ihn Iruka an und gab ihm eine gehörige Kopfnuss. Sakura lachte fröhlich mit ihnen und warf einen kurzen Blick auf Kakashi. Auch er amüsierte sich und lächelte ihr schelmisch zu, was sie stark erröten ließ. Doch schon wurde sie aus der schönen Atmosphäre heraus gerissen als sie das Tuscheln der Leute um sie herum hörte. „Guck mal, da sind diese Sakura und dieser Kakashi!“ „Unglaublich, dass sie sich an die Öffentlichkeit trauen!“ „Und, dass sie auch noch das Kind mitnehmen!“ „Dass Hokage-sama das einfach so duldet. Immerhin war sie seine beste Freundin…“ So ging es die ganze Zeit und allmählich bekamen auch die anderen die Gespräche der Leute um sie herum mit. Sakura saß nun mehr still sitzend aber vor Wut zitternd da. Iruka, Naruto und Takashi waren in Alarmbereitschaft und sahen sich gezwungen den Notstand auszurufen. Plötzlich ging alles ganz schnell. Sakura explodierte förmlich und wollte sich auf die anderen Leute stürzen, doch Naruto und Takashi hielten sie zurück und zogen sie aus dem Lokal, während Kakashi von Iruka mitgeschleift wurde. „LASST MICH! ICH BRING SIE UM!! ICH BRING SIE ALLE UM!!!“, schrie Sakura wutentbrannt und machte es ihrem besten Freund und ihrem Sohn schwer sie aufzuhalten, während Kakashi nur blöd da stand und immer noch nicht wusste, was da gerade passiert war. Und weil Sakura auszubrechen versuchte kam auch Iruka zur Hilfe und hielt sie fest. „Steh nicht so blöd rum Kakashi und hilf uns endlich!“, schrie er seinen Freund an und bekam von Sakura gerade einen Schlag ins Gesicht verpasst. Kakashi trat daraufhin nur einen kleinen Schritt auf sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Wie durch ein Wunder erstarrte Sakura plötzlich zur Salzsäule. Ihre Knie wurden weich und sie fiel in einen tranceähnlichen Zustand. Da mit Sakura jetzt nichts mehr anzufangen war, sahen die Vier das Treffen als beendet hat und Kakashi und Takashi machten sich zusammen mit dem Sakura auf den Weg nach Hause. „Wieso ist sie denn plötzlich so ausgetickt?“, fragte sich Kakashi und sah auf die schlafende Schönheit in seinen Armen herunter. „Das ist schon öfter passiert.“, erklärte Takashi, der schweigend nebenher lief und die Hand seiner Mutter hielt: „Mama konnte es nie ertragen, wenn die Leute angefangen haben dich schlecht zu machen. Anfangs hat sie noch versucht das Missverständnis aufzuklären, aber keiner hat die Wahrheit akzeptiert. Stattdessen haben alle nur noch mehr hinter ihrem Rücken abgelästert. Und irgendwann ist dann ausgeflippt.“ Zu Hause angekommen legte Kakashi seine Geliebte sanft aufs Bett und streichelte zärtlich ihre Hand bis sie schließlich aufwachte. „Kakashi, wo bin ich?“, fragte sie als sie sich aufsetzte, immer noch ganz benommen, bis sie auch wieder zu sich kam und bemerkte, dass sie zu Hause in ihrem Bett lag, „Oje, bin ich wieder ausgetickt.“ Als sie das fragte stand die Vorahnung ihr dabei fast schon ins Gesicht geschrieben. „Ja, bist du, Süße.“, antwortete ihr Geliebter und lächelte ihr dabei aber verzeihend zu. Irgendwie fand er das sogar richtig süß an ihr. „Oh Gott, ich hab mich mal wieder zum Affen gemacht. Tut mir wirklich Leid, Kakashi.“, seufzend ließ sie sich zusammen mit ihrem schlechten Gewissen wieder ins Kissen plumpsen, drehte sich um und versteckte ihre Griesgrämigkeit indem sie ihr Gesicht ins Kissen presste, was sie nicht hätte tun müssen, da das Zimmer durch die dunkelblauen Vorhänge sowieso abgedunkelt war. Dieser Sommer in Konoha war besonders heiß, deshalb war sie umso glücklicher, dass es in der Wohnung so schön kühl war. „Mir tut es Leid.“ Sakura glaubte sich verhört zu haben. Wie ein Wimmern drang seine Stimme durch das stille, kühle Zimmer. Die Rosahaarige hob ihren Kopf und sah den Silberhaarigen fragend an. Sein Blick war abwesend, zu Boden gerichtet. „Wenn wir damals nicht zusammen gekommen wären, wäre das alles nicht passiert. Dann hättest du nicht so viel durchmachen müssen. Nur, weil ich mich damals nicht zurück halten konnte. Ich hätte das beenden sollen als es noch die Möglichkeit dazu gab. Nur wegen mir musstest du so viel durchmachen. Das tut mir so unendlich Leid.“ „Kakashi…“, Sakura hatte sich inzwischen aufgesetzt und ihre Hand auf die seine gelegt, „Du bist nicht schuld. Niemand ist daran schuld. Keiner konnte voraussehen, dass aus dieser einen Nacht ein Kind entstehen würde. Und auch, dass du so lange wegbleiben würdest, konnte keiner wissen.“ „Doch.“, unterbrach sie Kakashi, „Ich habe es vorausgesehen. Ich hatte sogar damit gerechnet noch länger als sechs Jahre von Konoha weg zu sein.“ Doch Sakura legte nur ein verzeihendes Lächeln auf die Lippen und schüttelte nur kichernd den Kopf: „Trotzdem. Es konnte zwar keiner damit rechnen, dass ich in dieser Nacht schwanger werden würde, aber dennoch bin ich sehr sehr glücklich darüber, dass uns der liebe Gott dieses Kind geschenkt hat.“ Sie blickte Kakashi direkt an und lächelte „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie glücklich ich war als ich gemerkt habe, dass ich schwanger bin. Ich bin wirklich sehr glücklich, auch wenn es schwer war.“ „Sakura…“, Kakashi flüsterte ihren Namen nur, doch sie hörte es ganz deutlich. Sein Herz schlug schneller. Doch während die Stille ihre Gemüter erfüllte, nutzte er die Gelegenheit, zog seine Maske etwas runter und kam er ihrem Gesicht immer näher. Verträumt sahen sich die beiden in die Augen und ihre Nasenspitzen berührten sich schon fast als er sie flüsternd fragte: „Sakura…darf ich dich jetzt küssen?“ Als Antwort kam auch sie seinem Gesicht nun auch näher und es war schon fast soweit, dass sich ihre Lippen berührten, da riss sie eine ihrer beiden bekannten Stimmen aus den Gedanken und schreckte sie auf. „Hey, könnt ihr nicht die Tür zu machen, wenn ihr anfangt ’rum zu machen?“, fragte der kleine Takashi, der mit nichts als einer Shorts bekleidet in der Tür stand. „Gehst du schlafen?“, entgegnete Sakura fragend. „Ja, ich hab morgen früh eine Mission und danach soll ich noch zum Training kommen hat Iruka-sensei gesagt.“ „Okay. Dann komm mal her.“ Wie aufs Wort ging Takashi zu seiner Mutter und ließ sich einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn drücken „Schlaf schön.“ Auch Kakashi wuschelte seinem Sohn kurzerhand durch die Haare, woraufhin dieser dann auch wieder aus dem Zimmer verschwand. „Oje.“, seufzten beide laut auf und waren froh wieder allein zu sein, „Ich hätte nicht gedacht, dass es so umständlich werden würde, wenn man ein Kind hat.“, scherzte Kakashi. Natürlich wussten beide worauf er anspielte. Er nahm Sakuras Hände in die seinen und drückte sie so sanft wieder in das weiche Bett zurück, wo er ihr auch gleich einen zärtlichen Kuss aufhauchte. Allerdings blieb er nicht lange in dieser Stellung und wanderte gleich runter um sich an ihren Hals ranzumachen, an dem er sanft leckte und knabberte. „Tja, daran musst du dich ab jetzt wohl gewöhnen…“, antwortete Sakura leise stöhnend und versuchte ihre Stimme soweit es ging unter Kontrolle zu halten. Dabei hätte sie bei jeder Bewegung seiner Zunge oder seinen Zähnen allerdings laut aufkeuchen wollen, da ihr Körper in der lange Pause so empfindlich geworden war. „Sag mal, hättest du Lust mit mir heute Abend schick essen zu gehen?“ „Klar…hätte ich dazu…Lust...aaaahhh…“, Sakuras Antwort wurde von einem etwas lauterem Stöhnen erwürgt, da Kakashi sie an einer noch empfindlicheren Stelle getroffen hatte. „Na dann!“, kaum hatte Kakashi gemerkt wie sehr es ihr gefallen hatte, stoppte er und stand wieder auf, „Mach dich mal schick für mich und zieh dir bitte etwas Besonderes an. Etwas, das gaaanz sexy ist.“, natürlich konnte sich der Silberhaarige ein breites Grinsen nicht verkneifen als er das hochrote Gesicht seiner Geliebten sah, die nun beinahe schon vor Wut und Scham zugleich schäumte. „Duuu~“, sie wusste nicht welche Wörter sie ihm an den Kopf schmeißen wollte, aber sie war wütend, äußerst wütend, „Ich hasse dich! Du hast genau gesehen wie heiß ich bin!!“ „RUHE, VERDAMMT, ICH WILL SCHLAFEN!!“, unterbrach sie die laute Stimme ihres Sohnes, der durch ihre Ohren dröhnte. Das hatte sie ganz vergessen. Grummelnd schubste sie den Silberhaarigen aus dem Zimmer raus um sich in aller Ruhe umzuziehen. Kakashi allerdings stand immer noch schmunzelnd vor der Tür und konnte sich nicht mehr einkriegen. Allerdings war er noch lange nicht so cool und spitzbübisch wie er sich vor ihr gegeben hatte. Auf zehenspitzen ging er ins Badezimmer, öffnete seine Hose und bespritzte sein steifes Glied mit eiskaltem Wasser. Es war ihm wirklich schwer gefallen sich unter Kontrolle zu halten. Hätte er sich jetzt nicht zurück gehalten, wäre er wahrscheinlich über sie hergefallen und er hätte nichts lieber getan als das. Aber er hatte Angst, dass Takashi etwas mitkriegen würde und er wollte nicht das anfängliche Vertrauen zwischen ihnen jetzt schon wieder zerstören. Währenddessen durchwühlte Sakura ihren Kleiderschrank, zog ein Oberteil nach dem anderen raus um es dann gleich wieder in den Schrank zu stopfen, weil es ihrer Meinung nach zu unpassend war. Heute Abend wollte sie für Kakashi besonders hübsch und sexy aussehen! Deswegen kam auch nicht jedes Teil in Frage, allerdings konnte sie jetzt auch schlecht etwas Neues kaufen gehen. Nach schier endlos langer Zeit entschied sie sich für ein einfaches schwarzes Kleid. Es hatte einen weiten Ausschnitt, war figurbetont und sehr kurz, sodass man einen guten Blick auf ihre schönen, schlanken und zierlichen Beine hatte. „Gefällt’s dir?“, fragte die Kirschblüte schüchtern als sie so auf der Treppe stand und sich von ihrem Geliebten bewundern ließ. Das ganze Kleid war natürlich ganz nach seinem Geschmack und Sakura sah darin unglaublich scharf und heiß aus. So heiß, dass er unter seiner Hose gleich wieder einen Ständer bekam. Er legte wie immer sein berühmtes undurchschaubares Lächeln unter der Maske auf und sagte: „Du siehst wie immer wunderhübsch aus! Komm, lass uns gehen.“ allerdings musste er sich stark zurückhalten nicht gleich anfangen zu sabbern oder Nasenbluten zu bekommen. Zum Glück trug er ja eine Maske! Beim Abendessen, in einem noblen und schicken Restaurant hatten sie endlich Zeit und nun auch wieder die entsprechende Nähe sich mal wieder ausgiebig über alles zu unterhalten. Sakura erzählte ihm, dass sie, kurz nachdem sie Takashi zur Welt gebracht hatte, aus dem Dienst entlassen wurde. Die erste Zeit hatte sie es sehr schwer, da nicht mal ihre Eltern sie unterstützten. Während der den ersten Monaten hatte Ino sie bei sich aufgenommen und alle kümmerten sich abwechselnd um das Kind, damit Sakura sich auch wieder Arbeit suchen konnte. Wenig später hatte sie dann auch Beschäftigung bei einer Untergrundorganisation gefunden, in der sie als Attentäterin fungierte und hier und da im Auftrag der Länder nicht ganz so korrekte Politiker aus dem Weg räumte. Das war zwar nicht ganz so ihr Ding, aber wenigstens stimmte die Bezahlung und sie konnte mit dem kleinen einigermaßen um die Runden kommen. Während Sakura erzählte entgingen Kakashi natürlich nicht, die verachtenden Blicke, die ihnen von den Leuten von überall im Restaurant zugeworfen wurden. Erst jetzt konnte der Shinobi in einer Winzigkeit nachvollziehen wie sehr Sakura gelitten haben musste. Seine Kirschblüte allerdings merkte von all dem nichts. Sie war so auf Kakashi fixiert, dass sie von den Blicken und dem Tuscheln der Leute nichts mitbekam und das war auch gut so. Sakura selbst war einfach nur unbeschreiblich glücklich. In ihrem Bauch hatten sich wieder die Schmetterlinge breit gemacht und sie fühlte sich wie eine frisch verliebte Teenagerin. Als sich die beiden dann spät abends auf dem Heimweg machten, gingen sie durch den Park um noch etwas die kühle, angenehme Nachtluft zu genießen. Erschöpft und vollgegessen setzten sie sich auf eine Bank und während Sakura sich an Kakashis Brust kuschelte, schlang der seinen Arm fest um ihre Schulter und drückte sie so noch näher an sich. Nachdem sie sich so viel erzählt hatten war nun Stille zwischen ihnen gebrochen. Erst Minuten später wagte Sakura das erste Wort: „Weißt du, eigentlich mag ich den Sommer nicht so. Tagsüber ist es immer so heiß, aber die Nächte sind dafür immer so schön angenehm kühl. Einfach herrlich, nicht wahr, Kakashi?“ Sie hob ihren Kopf etwas an bekam aber als Antwort von dem Silberhaarigen nur einen Kuss auf die Stirn. „Sag, Sakura…“, erhob nun auch der Shinobi seine Stimme, „Macht es dir nichts aus mit einem alten Mann wie mir zusammen zu sein? Immerhin haben wir einen Altersunterschied von 14 Jahren. Damals warst du mit deinen 16 Jahren eigentlich viel zu jung für mich. Und jetzt bin ich mittlerweile schon 36 und etwas zu alt für dich, findest du nicht?“ Doch Sakura schüttelte nur mit einem leichten Lächeln und mit einem Rotschimmer über der Nase verliebt den Kopf und kuschelte sich noch weiter an ihren Geliebten heran: „Nein, überhaupt nicht. Vielleicht liegt es an meiner verschwommenen Erinnerung, aber ich finde, dass du jetzt sogar noch besser aussiehst wie damals. Ich bekomm immer total Herzklopfen und meine Knie werden ganz weich, wenn du in meiner Nähe bist. Solange du bei mir bist macht es mir nichts aus, was die Leute über uns denken.“ Mit diesen Worten hatte sie Kakashi so sehr getroffen, dass er nun beide Arme um sie schlang und sie ganz fest an sich drückte. Wie schaffte sie das bloß immer? Ihn mit ihren Worten, ihren Gefühlen immer so zu überwältigen. „Gott, Sakura, du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe! Ich liebe dich!!“, sagte der Silberhaarige gequält von seinen starken Gefühlen für die Kirschblüte, die er so stark sie auch waren, nicht zeigen konnte. Keine Worte der Welt waren so gewichtend, kein Geschenk war groß genug, das seine wahren Gefühle ausdrücken konnte. Alles wäre eine maßlose Untertreibung, wie er fand. Wieder vergingen endlose Minuten in denen Stille herrschte. Schließlich nahm Kakashi all seinen Mut zusammen, drückte sie etwas von sich weg und kniete nieder. „Eigentlich wollte ich es ja schon im Restaurant tun, sodass alle Menschen sehen könnten, wie sehr ich dich liebe. Aber, dir wäre das sicher peinlich gewesen, wärst bestimmt mal wieder hochrot angelaufen. Außerdem weiß ich, dass du es sowieso mehr magst, wenn wir zwei alleine sind. Deshalb frage ich dich jetzt.“ Sakura konnte nicht glauben, welche Worte ihr Geliebter von sich gab. Langsam holte er ein kleines Kästchen heraus, was sie total panisch werden ließ. Was sollte sie jetzt machen? Wieso ging das plötzlich alles so schnell? Damit hatte sie mal überhaupt nicht gerechnet und überhaupt war sie doch noch überhaupt nicht bereit dafür. Hecktisch stand sie auf und wäre wegen ihren hohen Absätzen fast umgeknickt und wieder hingefallen. Doch Kakashi hatte sie bei der Hand gepackt und sie zuerst fest festgehalten und dann wieder zärtlich über ihren Handrücken gestreichelt. „Sakura…willst du mich zum glücklichsten Mann der Welt machen? Willst du meine Frau werden?“ Plötzlich schossen Sakura Tränen in die Augen und sie fing an hemmungslos zu weinen. Sie hätte einfach nur ganz laut „JA!“ zu sagen brauchen. Stattdessen drückte sie sich etwas von ihm weg und sah abwechselnd schüchtern zwischen seinen Augen und dem Boden hin und her. „Also…weißt du…anfangs gab es Tage, da dachte ich, du hättest mich schon längst vergessen. Die Zeit verging so langsam und jeder Tag war so unendlich lange. Und als dann sechs Jahre vergangen waren und ich hörte, dass du bald zurück kommen würdest, hab ich mich gefragt ob du überhaupt noch Gefühle für mich hättest. Ob das nicht kindisch und naiv von mir wäre ,zu denken, dass sich in den Jahren nichts zwischen uns geändert hätte. Aber egal wie sehr ich auch gezweifelt habe, ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht mich in einen anderen Mann zu verlieben.“ Nun sah sie Kakashi mit tränenüberströmtem Gesicht an, der ihr langsam den Ring an den Finger steckte, „Ich konnte es einfach nicht, Kakashi. Dafür habe ich dich zu sehr geliebt! ICH LIEBE DICH, KAKASHI!“ Kakashi nahm seine Geliebte glücklich in den Arm, sah zu ihr runter und wischte ihr mit einem Lächeln die Tränen weg. „Weißt du was, meine geliebte Kirschblüte? Ich hätte dich selbst noch geheiratet, wenn du mit tausend anderen Männern geschlafen hättest. Ich werde dich für immer lieben!“, schließlich zog er seine Maske nach unten und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Als die beiden nach Hause kamen, konnten sie kaum die Lippen voneinander lassen. Sakura hatte ihre Handtasche unbeachtet in die nächste Ecke im Flur geschmissen, während Kakashi ihr unter die Kniekehlen griff und sie so leidenschaftlich hochhob und mit ihr knutschend und fummelnd die Treppen hoch stolperte. Sie waren gerade am Schlafzimmer angekommen, wo er sie auf dem Doppelbett absetzten und sie dann wild und hemmungslos nehmen wollte. Sakura fummelte schon an der Wand herum und suchte hektisch den Lichtschalter, als beide plötzlich inne hielten. Aus dem dunklen Zimmer hörten sie einen ruhigen Atem und als sie genauer hinsahen konnten sie die Umrisse eines kleinen Körpers erkennen, dessen Bauch in der Dunkelheit gleichmäßig auf und ab ging. Die beiden sahen sich wohl wissend an und konnten nicht anders als breit zu schmunzeln. Jetzt musste sie ihr Techtelmechtel anscheinend auf den nächsten Morgen verschieben. Aber für jetzt zogen sich beide rasch und geräuschlos aus und legten sich ins Bett unter die Decke und kuschelten sich beide glücklich lächelnd neben den kleinen Körper ihres Sohnes. In ihren Träumen sahen beide das Bild der schönen Kirschblütenprinzessin und dem armen Mann, der um ihre Hand angehalten hatte. Sie lachten beide und sahen sehr glücklich aus. Anscheinend hatten sie einander endlich gefunden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)