Bleibt alles anders von Kelandria13 ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 (Bela) --------------------------- Kurze Anmerkung noch: Das Kapitel ist für Vämp, die mir viel Mut gemacht, doch endlich mal was zu schreiben, und für Bäumchen (hier GwenLaurie), die die erste FF geschrieben hat die ich gelesen hab, und mich damit zum FF bzw. Slash Süchtel gemacht hat *gg* (und die heute?! (ich hoffe die FF wird erst nach null Uhr freigegeben) Geburtstag hat! *kopfnuss geb und Torte ins Gesicht drück*). Danke euch beiden *knuddel* *tränchen aus den Augen wisch* Oh man, jetz hab ich doch so viel geschrieben *seufz* Naja, ich wünsch euch viel Spaß und würde mir natürlich wünschen, wenn ihr mir ein paar Kommis hinterlassen würdet (bitte auch gerne kritische, da es meine erste FF ist und ich gerne lernen würde!) So, jetz gehts aber wirklich los! Kapitel 1 (Bela) Da war er nun. Allein gelassen und hilflos saß er in seinem Musikzimmer und wusste Nichts mit sich anzufangen. Hagen hat sich wieder seinem Studium gewidmet und Farin war natürlich mal wieder in den Urlaub gefahren. Nur er saß Mutterseelenallein zu Hause und ließ das letzte Jahr noch mal Revue passieren. Die Tour im Frühjahr, anschließend wenige kurze Nachaufnahmen für das Live Album und ihren allerersten richtigen Videodreh. Vor allem an den Videodreh hatte Bela oft denken müssen. Wie nah er ihm gewesen war als sie in diesem furchtbaren Kinderbettchen gelegen hatten. Wenn er an diese Szene dachte musste er unwillkürlich schmunzeln. Es gab schon seit einiger Zeit Gerüchte, die besagten, er und Farin seien schwul und ein Paar. Diese Gerüchte waren wohl einfach aus ihrer Bühnenshow entstanden. Sie hatten diese Gerüchte schüren wollen. Einfach nur so. Aus Spaß. Wenn sie gewusst hätten, wie es wirklich um ihre Lieblingsband stand, wäre den meisten Fans wohl der Unterkiefer herunter geklappt. Wie hatten sie es nur so weit kommen lassen können? Wie hatte er, Bela, es nur so weit kommen lassen können? Seufzend erhob sich Bela aus seinem Sessel, ging zu einer antiken Kommode und goss sich ein Glas von dem Whisky ein, der darauf stand. Auf dem Weg durch den Flur in seine Dunkelkammer, wie der sein Wohnzimmer liebevoll getauft hatte, kam er an einem Großen, mit goldenen Rändern verzierten Spiegel vorbei. Aus keinem bestimmten Grund hielt er vor dem Spiegel inne und betrachtete den heruntergekommenen Kerl, der ihm einen verächtlichen Blick zuwarf. Er sah wirklich nicht gut aus. Die Haare selbst für seinen Geschmack ein wenig zu lang, die Wangen eingefallen, tiefe Ringe unter den Augen. Abgenommen hatte er auch schon wieder. Nach etwa zwei Minuten, die er nur da stand und sich betrachtete, verzog er das Gesicht zu einer Grimasse. “Glotz nich so blöd” nuschelte er und ging weiter Richtung Wohnzimmer. Er stellte sich ans Fenster. Von seiner Wohnung aus hatte er einen herrlichen Blick auf einen Park, in welchem sich, für diese Uhrzeit ungewöhnlich, viele Menschen tummelten. Gedankenverloren zündete er sich eine Zigarette an und blickte auf die Menschenmenge herunter. Wieder dachte er an die Tour zurück. Das alles schien schon Ewigkeiten her zu sein. Der letzte Tag, der letzte Abend, der letzte Ton, die letzten “Ärzte, Ärzte”-Rufe. Es schmerzte ihn sehr an diesen Tag zurückzudenken, wo er es doch eigentlich liebte auf Tour zu sein. Nicht nur um endlich seine Lieder live vor Publikum zu spielen, sondern weil er ihm in dieser Zeit besonders nahe war. Und an diesem letzten Abend hatte er es ihm endlich gesagt. Farin war gerade vor Belas Schlagzeug gekommen, um sich wie immer mit einer Verbeugung von den Fans zu verabschieden. Hagen, der einen seiner seltenen Anfälle von Redelust hatte, konnte sich nicht losreißen und brabbelte unaufhörlich ins Mikro. Bela konnte sich beim besten Willen nicht erklären, warum er gerade diesen Moment gewählt hatte. Vielleicht war es das Adrenalin, welches ihm durch die Adern floss und ihm Mut machte, vielleicht auch die Erkenntnis, dass dies die letzte Show von Die Ärzte war, jedenfalls schob er sein Mikro an die Seite, bedeutete Farin mit einer knappen Handbewegung näher zu ihm herunter zu kommen und sagte: “Jan… Ich liebe dich… wirklich!” Bela sah noch genau vor sich, wie Farin ihn angegrinst hatte und zum Sprechen ansetzten wollte. Verdutzt hatte der Große den Mund wieder zugeklappt, als er Bela ansah und den Ernst in seinen Augen erblickte. Der Blonde musste sofort gewusst haben, wie ernst es dem Drummer war, immerhin waren sie so was wie Seelenverwandte. Noch nie zuvor hatte es Bela geschafft, den Gitarristen sprachlos zu machen, doch diesmal war es ihm definitiv gelungen. Und dann war der Moment auch schon vorbei, denn Hagen stieß zu ihnen und sie verbeugten sich ein letztes mal gemeinsam vor ihren kreischenden Fans. Ein Knall, laut wie ein Gewehrschuss, ließ Bela zusammen zucken und riss ihn brutal aus seinen Gedanken. Wieder ertönte ein Knall. Und wieder. Und wieder. Der Drummer blickte in den Himmel und gönnte sich einen Schluck seines Whiskys. Bunte Lichter tanzten vor seinen Augen und Jubelrufe drangen zu ihm herauf. “Frohes neues 1989, Bela B. Felsenheimer” gratulierte er sich selber und zündete sich eine weitere Zigarette an. In diesem Moment, da er all die glücklichen, jubelnden Menschen betrachtete fühlte er sich mit einem Mal, einsamer als je zuvor. Seit Jahren schon war er an Silvester nicht mehr allein gewesen. Die letzten Jahre hatte er mit Farin, in neue Jahr gefeiert. Wie sehr er sich jetzt nach diesem blonden Besserwisser sehnte. -------------- Ädit: Verdammt, das mit dem null Uhr hat nicht geklappt, naja egal.... öhm TROTZDEM XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)