Weihnachtsgeschenk von Mistery ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Weihnachtsgeschenk Teil: 1/1 Disclaimer: Die beiden Süßen gehören mir!!^^ Warnung: Shonen-Ai, aber ganz leicht. Kommentar: Mir war einfach danach was weihnachtliches zu schreiben. Ich denke es ist ein Weihnachtsgeschenk, besonders für meine kleine "Schwester" und auch für alle die Shonen-Ai genauso mögen wie ich.^^ Widmung: Meiner lieben kleinen "Schwester", dafür das es dich einfach gibt.^^ ---Weihnachtsgeschenk--- So ein verfluchter Tag, wieso musste schon wieder alles schief laufen? Das sollte eigentlich einer der schönsten Tage im Jahr sein und was war? Es würde mal wieder einer der Schrecklisten werden. Verflucht es war Weihnachten, der 24 Dezember, sollte da nicht die ganze Familie zuhause sein, essen und trinken, fröhlich und gut gelaunt sein und nicht Daheim allein dahin vegetieren? Stattdessen machte sich sein Vater in ein paar Stunden zu einer Geschäftsreise auf, das konnte dieser Egoist doch nicht tun! Nein, dieses mal wollte er nicht alleine an Heiligabend zu Hause sein. Wutentbrannt stapfte er zum Arbeitszimmer seines Vaters, alle Bediensteten, die ihm auf dem Weg dort hin begegneten gingen ihm aus dem Weg. Die meisten sahen ihm mit traurigem Blick hinter her, er hatte es sich schon lange abgewöhnt darauf zu achten, wusste er doch warum sie es taten und darauf konnte er getrost verzischten. Mitleid! Oh ja, sie bemitleideten ihn, dafür das er seit dem seine Mutter bei einem Autounfall ums leben kam, er hatte Glück gehabt, weiter als ein paar Schrammen hatte er nicht gehabt, jedes einzelne Weihnachtsfest allein verbracht hatte. Jedes mal wirklich jedes mal war sein Vater auf Geschäftsreise gewesen und Verwandte hatte er keine, also was blieb ihm anderes übrig? Die Freunde feierten mit ihren Familien, es wäre Unhöflich gewesen, wenn er gefragt hätte, ob er mit feiern dürfte, sie wussten schließlich nichts davon, wie er seinen Heiligabende meistens verbrachte. Er schmiss irgendein Tiefkühlgericht in die Mikrowelle, da die meisten Bediensteten bei ihren Verwandten waren, machte es sich auf dem Sofa gemütlich und schaute sich einen Film nach dem anderen an, bis er vor Erschöpfung einschlief und am nächsten Morgen wachte er auf um fest zustellen, dass er ganz alleine war. So konnte man die Feiertage wirklich verbringen. Wütend riss er die Holztür auf, krachend flog sie gegen die Wand. Erschrocken richtete sich ein älterer Mann auf, sah den Jungen verwundert an, bis es sich zu einem herzlichen und entschuldigten Lächeln wandelte. "Mein Sohn was führt dich zu mir?" "Tu nicht so als würdest du es nicht wissen Vater!", seine Stimme bebete vor Zorn. Der Mann lehnte sich in seinem Sessel zurück. "Es tut mir wirklich leid, ich wollte auch hier bleiben, aber es geht nun mal nicht anders, ich hab wirklich alles versucht." "Ist dir deine verdammte Firma etwa wichtiger als ich?" "Sag so etwas nicht Niklas, du weißt wie sehr ich dich leibe." "Ach weiß ich das? Wieso hab ich davon noch nie etwas gespürt?" Der ältere Mann murrte etwas in seinen Bart. "Vielleicht wird dein Geschenk dich etwas aufheitern." "Ich will kein Geschenk!" "Sehe es dir erst einmal an, im neben Zimmer befindet es sich." Mit einem sturem Gesicht sah Niklas seinen Vater an. "Mach schon, es wird dir gefallen." Zerknirscht ging er zur nächsten Tür, die zum angrenzendem Zimmer führte. Hatte sein Vater mal wieder gewonnen, er hatte verloren, wieder ein Weihnachten alleine. Schlecht Gelaunt stieß er die Tür auf und machte einen Schritt rein, bis er verdattert stehen blieb. Sein Mund stand offen, seine Augen waren Teller groß. Das konnte sein Vater doch nicht ernst meinen! Nie und nimmer! Vor ihm auf der Couch saß ein zierlicher blonder Junge, dieser sah ihn mit seinen Himmelblauen Augen schüchtern an. Wie von der Tarantel gestochen drehte er sich um und stand auch schon vor seinem Vater. "Das meinst du doch nicht im ernst? Du kannst mir doch keinen Menschen schenken!" "Was hast du denn, ich dachte du würdest dich freuen. Zugegeben es ist ein etwas ungewöhnliches Geschenk, aber ich dachte er würde dir gefallen, schließlich kenne ich deine Vorlieben, ich hoffe nur ich hab deinen Geschmack getroffen", verlegen lachte der Mann. "Aber Vater er ist doch kein Sklave!" "Na ja, so was in der Art ist er." "Das ist doch schon vor Jahrhunderten abgeschafft worden, wir leben im 21. Jahrhundert!", er konnte einfach nicht fassen was sein Vater da getan hatte. "Ja, aber ich dachte du würdest dich freuen über ein bisschen Gesellschaft, schließlich ist Heiligabend. Außerdem ich hab ihm ein Angebot gemacht und er hat ja gesagt, er wollte es selbst so. Oh je, es ist schon viel zu spät. Ich muss los." Der Mann umarmte seinen Sohn noch mal und verschwand dann aus der Tür. Das war doch alles nur verrückt. Schüchtern drang eine zarte Stimme durch den Raum. "Ihr wollt mich nicht haben oder?" Niklas drehte sich zu dem Jungen um, der sich am Türrahmen festkrallte, er schien den Tränen na zu sein. "Nein, nein, so ist das nicht. Ich bin nur....ein wenig überrascht, mir hat man noch nie einen Jungen geschenkt." "Ehrlich?", piepste die tränenerstickte Stimme. "Ehrlich. Wie heißt du denn?", fragte er den Blonden freundlich. "Tim, aber die meisten nennen mich Timmy." "Darf ich dich auch Timmy nennen?" Zaghaft nickte der Junge. "Ich bin Niklas, aber die meisten nennen mich Nick. Du kannst mich auch so nennen." Wieder nickte der Junge. "Was wollt ihr jetzt mit mir machen?", fragte Timmy vorsichtig. "Was denkst du sollte ich mit dir machen?" Timmy zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht. Euer Vater hat mir befohlen euch zu gehorchen." "Himmel, dass hört sich echt so an als wärst du mein Sklave. So kann das nicht weiter gehen, als erstes hörst du mal mir dem SIE auf, da fühl ich mich direkt uralt und als zweites musst du mir überhaupt nicht gehorchen, vor allem nicht, wenn ich Dinge von dir verlange, die du überhaupt nicht willst." "Aber ich soll euch.. dir gehorchen, dein Vater hat mir von deinen Vorlieben erzählt und ich soll dich...", der Junge schluckte schwer, brachte den Satz einfach nicht zuende. "Der Kerl hat sie doch nicht alle, er kann doch nicht...", er war einfach stinksauer auf seinen Vater, so was konnte er doch nicht machen, konnte er nicht dem Jungen an tun. "Schreck ich dich so ab?", fragte ein Stimme ängstlich durch den Wutausbruch von Niklas. "Nein, versteh mich nicht falsch, du bist absolut mein Geschmack und ich würde dich wahnsinnig gerne in meinem Bett haben, aber ich will nicht das du so was machst, nur weil mein Vater dir das befohlen hat." Schüchtern blickten ihn zwei Himmelblaue Augen an. "Und was ist, wenn du auch mein Typ bist?" Jetzt musste Niklas grinsen. "Dann ist es was vollkommen anderes." Beide schwiegen überlegten was sie sagen sollten. "Hast du Hunger?" Heftig nickte der Kleinere von beiden. "Na dann komm mit, schauen wir mal was die Weite des Kühlschrankes so alles her gibt", Niklas grinste Timmy an und der konnte nicht anderes als diese Grinsen zu erwidern. Beide machten sich auf um die Küche zu erforschen. Vielleicht würde dieses Weihnachtsfest ja nicht so langweilig werden wie die vorangegangenen, mit so einem süßen Jungen neben sich sicherlich nicht. Endlich am Objekt der Begierde angekommen riss Jimmy diesen auf, verzog so gleich das Gesicht. "Habt ihr nicht mal was normales zu essen?" "Was verstehst du unter normal?" "So was wie Pizza." "Der werte Herr will Pizza heben? Warum sag er das nicht gleich?" "Weil dieser doch nicht wusste, was für ein Fraß ihr im Kühlschrank habt." Sie konnten beide drauf nur lachen. Während Niklas sich in den Weiten der Tiefkühlfaches zurecht zu finden versuchte, setzte sich Timmy auf den Küchentisch. "Sag mal wie alt bist du eigentlich Timmy?" "15 und du?" "!7." "Na endlich ich hab noch zwei gefunden." Timmy grinste ihn schelmisch an. "Sind bei denen auch nicht das Verfallsdatum abgelaufen? Ich denke nicht das unser kleines verwöhntes Balg schlechte Lebensmittel verträgt." "Ach und du etwa schon?" Sofort verdunkelten sich Timmys Himmelblaue Augen. "Ich bin es gewöhnt." Langsam schritt Niklas auf den Kleineren zu, kurz vor ihm blieb er stehen, strich Timmy ein paar blonde Strähnen aus dem Gesicht. "Warum bist du wirklich hier?", hauchte er diesem ins Ohr. "Ich...ich will nicht darüber reden." "Sag es mir bitte. Ich will es nur wissen damit ich dich nie unabsichtlich verletzte. "Ich leb seit ich 5 bin auf der Straße, hab mich mit allem Möglichen über Wasser gehalten, mit kleinen Diebstählen, wiederverwertbaren Müll, den ich verkauft hab und so einiges andere, zuletzt als Stricher. Dein Vater hat mich angesprochen und fragte mich ob ich nicht mit kommen wollte, ich würde seinem Sohn gehören, also dir, er wäre ein netter Kerl, ich würde ein Dach über den Kopf bekommen und ich könnte wieder zur Schule gehen. Was hatte ich schon groß zu verlieren? Es würde mir doch viel besser gehen, wenn nur die hälfte davon eintreffen würde, die er mir versprochen hat, als hab ich ja gesagt. Aber das ich es so gut treffen würde, hätte ich nicht gedacht", er grinste Niklas breit an, schien das eben erzählte wieder vergessen zuhaben. Auch Niklas wollte auf das eben gehörte nicht eingehen, also sagte er nichts dazu. "OK, machen wir uns endlich die Pizza." Er drehte sich um nahm wieder die beiden Pizzas in die Hand, die er eben abgelegt hatte und marschierte mit diesen auf den kleinen Grill zu, der auf einer der Arbeitsplatten stand. "Wir teilen uns die erste Pizza, es passt immer nur eine in den Grill." "OK. Was machen wir jetzt eigentlich?" "Wir können das machen, was ich jedes Jahr mache." "Und was ist das?", fragte der Blonde neugierig. "Den Bauch voll schlagen und Fern sehen." Enttäuschung lag in dem Blick des Kleinen. "So was langweiliges", jammerte Timmy. "Ja, wenn man es alleine macht, aber wir sind zu zweit oder?" "Na gut." Niklas hantierte weiter mit der Pizza herum. "Du wirst sehen, es laufen einige witzige Weihnachtsfilme über die man sich krank lachen kann." Timmy war nun wieder Feuer und Flamme dafür. "Wirklich?" "Ja wirklich. Sollen wir sie uns nun ansehen?" "Ja, ja und noch mal ja." Freudig sprang er von dem Küchentisch. "Bist du bald so weit? Ich will sie sehen." Niklas konnte nur lachen, der Junge gefiel ihm von Minute zu Minute besser, sein aufgeweckte fröhliche Art war einfach... ansteckend und er schien seine Stimmung von einer Minute zur anderen umzukehren. Er nahm den Kleinen bei der Hand und führte ihn ins Wohnzimmer, pflanzte ihn dort auf die Couch, sucht die Fernbedienung und ließ sich selber neben Timmy nieder, schaltete den Fernseher ein. Die beiden mampften vergnügt ihre Pizzas, lachten sich die Kehlen aus den Hälsen und aßen noch mehr an Süßigkeiten. "Schau dir den Kerl an. Hast du sein Gesicht gesehen?", Timmy lag halb gekrümmt vor lachen auf dem Boden. "Und ob, der hat richtig blöd aus der Wäsche geschaut." Die beiden lachten regelrecht um die Wette. Es dauerte nicht mehr lange und die beiden waren fix und fertig, es war auch schon lange nach 4 Uhr und die Müdigkeit machte sich immer mehr bemerkbar. "Lass uns ins Bett gehen, Timmy. Ich bin hundemüde." "OK", konnte Niklas ein todmüde Stimme vernehmen. Kurz entschlossen nahm er den Kleinren auf die Arme und trug ihn in sein Zimmer. Timmy war so beigeistert von der Aktion, dass er sofort in den Armen von Niklas einschlief. Vorsichtig lies er den Kleinen aufs Bett nieder. Er selbst zog sich bis auf die Boxer-Shorts aus, Timmy dagegen lag noch in voller Montur auf dem Bett, führsorglich wie er nun mal war, zog er ihm auch die Sachen aus bis auf die Boxer-Shorts. Durch diese Aktion blinzelte Timmy Niklas aus einem Auge an. "Was ist denn?", nuschelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. "Nichts schlaf weiter." Niklas krabbelte zu Timmy ins Bett deckte sie beide warm zu, legte einen Arm um den Kleinen. Schlaftrunken richtete sich Timmy noch mal auf, hauchte dem älteren einen hauchzarten Kuss auf die Lippen und benutze Niklas Brust als Kopfkissen. Murrte noch ein leises "Gute Nacht". "Gut Nacht Kleiner." Das war eindeutig der beste Heiligabende, den er je erlebt hatte. Zwar nicht so wie er sich es gewünscht hatte, doch war es fantastisch und er wusste die nächsten würden genau so werden. Anders konnte man es einfach nicht beschreiben, er war rund um glücklich. Zufrieden wie schon lange nicht mehr, mit einem Engel im Arm. Ein Engel den man als Weihnachtsgeschenk getarnt hatte, ein ungewöhnliches Weihnachtsgeschenk. Mit einem "Danke" an seinen Vater, den er heute über alles verflucht hatte, schlief er ein. Owari! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)