So wie es ist... von L_Angel ((DeanXSam)) ================================================================================ Kapitel 76: Düsteres Licht -------------------------- Heeey ihr Lieben!!! Vielen, vielen Dank fürs Lesen!!! *alledurchknuddel* Ganz besonders möchte ich meinen geliebten Kommi-Schreibern danken, die mit ihren Kommis immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern!!! Ich knuddel kleine1, Fine und natürlich jesaku!!!!!! *an alle Kekse ausgeb* Sooo, dann will ich euch nicht länger volltexten und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!!!! thx Angel^^ Sam versuchte stöhnend wieder auf die Beine zu kommen. Der Schlag hatte ihn für einige Sekunden außer Gefecht gesetzt. Einen Moment sah er nur Schwarz vor seinen Augen und versuchte panisch dieses weg zu blinzeln, doch er spürte schon früher, dass Waltan näher kam. Er konnte sogar sein Grinsen spüren, so allgegenwärtig war es. Keuchend vor Schmerz kam Sam auf die Beine, als Waltan seine rechte Hand in seinen Haaren vergrub und ihn nach oben riss. Er stieß zischend die angehaltene Luft aus seinen Lungen und sah in die kalten, schwarzen Augen von Waltan, dessen Gesicht keine zehn Zentimeter über ihm schwebte. Sein Gesicht war ernst, seine Lippen zu kleinen Strichen zusammen gezogen und sein Blick jagte Sam mehrere kalte Schauer durch den Körper. „Wie kannst du es wagen?“ Waltans Stimme war nur ein leises Gemurmel, aber die Kraft die mitschwang ließ ein Fenster in ihrer Näher zerspringen. Waltan ignorierte es gekonnt, während die anderen erschrocken zusammen zuckten. Verdammt! Hatte er jetzt alles vermasselt? Hatte er zu überstürzt gehandelt? Sams Blick wanderte leicht im Raum. Ray stand entsetzt ein paar Meter hinter ihnen. Er konnte sehen, wie sich der Jüngere den Kopf zerbrach, um die Situation noch rechtzeitig zu retten. Kora stand lächelnd und mit leuchtenden Augen da wo Waltan sie zurück gelassen hatte. Ihr schien es anscheinend zu gefallen, dass Sam am Arsch war, aber er hätte es sich auch nicht anders gedacht. Blake stand uninteressiert neben ihr und sah ihn an. Was er wohl dachte? Er wirkt kein bisschen überrascht, dass Sam Waltan angegriffen hatte. Wusste er es? Oder hatte Ray seinen Bruder im Geheimen doch von seinem Plan erzählt? „Ich habe dich was gefragt, dreckiger Bastard!“, raunte Waltan, packte ihn am Hals und drückte Sam an die nächste Wand. Sam spürte, wie sich dessen Finger bedrohlich enger um ihn legten und versuchte ihn davon ab zu halten. „I…Ich…ich wollte…“, stotterte Sam, bracht aber keinen vernünftigen Satz hervor. Es war nicht nur die Atemnot, die ihn den Satz nicht zu Ende bringen ließ. Etwas in den Augen seines Gegenübers verriet ihm, dass es nicht gut wäre es laut aus zu sprechen. Selbst wenn er eine gehörige Ladung Prügel ein zu stecken hatte, war das immer noch besser, als wenn Waltan es richtig wissen würde. Das wäre sein Tod. „Was? Sprich endlich!“, rief er, als Ray neben ihn trat. „Er hat mir nicht geglaubt, wie gut du bist, Vater. Es war nur eine dumme Wette, die er verloren hat. Er konnte dich nicht überraschen….“, erklärte Ray und versuchte so sicher wie möglich die Lüge vorzutragen, doch Waltan sah ihn nur aus zu Schlitzen gezogenen Augen an und knirschte leise mit den Zähnen. Sam sah, wie die Wut in dem Mann vor ihm auf stieg, aber auch, dass sich die Hand von seinem Hals etwas löste. Gierig rang er nach frischer Luft und hoffte dabei nicht Waltan wieder zu sehr auf ihn aufmerksam zu machen. Keuchend ging Sam zu Boden, als Waltan ihn los ließ und sah überrascht nach oben. „Und das soll ich dir glauben?“, fragte Waltan misstrauisch. Ray nickte nur und betete im Geheimen. Glaubte ihm Waltan. Ein jeher Schlag von links streckte Ray zu Boden. Stöhnend kam er auf dem kalten Stein auf und hielt sich seinen höllisch schmerzenden Unterkiefer. Ein kleiner Rinnsal Blut lief aus seiner Nase, über die Lippen und tropfte schließlich von seinem Kinn auf den Boden. „Willst du mich für dumm verkaufen? Glaubst du tatsächlich ich hätte nicht mitbekommen, was ihr da für ein Spiel treibt, Rafael?“, fragte Waltan und ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Du hast den Jungen zwar auf meinen Willen hier hergebracht, aber du hast ihm auch Sachen beigebracht, die ich nicht verlangt habe. Bist du so naiv zu glauben, dass es mir nicht auffällt, wenn der Junge plötzlich seine Gedanken verschließen kann?“ Ray sah schockiert zu ihm hoch. „Ich hab mir schon gedacht, dass ihr was ausheckt, aber dass ihr so dumm seid und mich so angreift, dass hätte ich nicht gedacht.“, lachte Waltan und sah zu Sam. Sam saß keuchend an der Wand und sah Waltan an. Er hatte alles mitbekommen… Warum hat er nichts dagegen getan, wenn er es wusste? „Deine Gedanken gefallen mir, Sam.“, sagte Waltan und kam wieder auf ihn zu. Sam schluckte trocken und sah wieder auf in die kalten Augen über ihm. „Du bist nicht dumm! Du bist sogar schlauer, als meine missratene Brut zusammen!“ Kora räusperte sich empört, doch Waltan ignorierte sie hart. „Du handelst nur leider zu sehr mit dem Herzen, was mir ganz und gar nicht gefällt.“ Waltan hockte nun vor ihm und ließ seinen Blick über ihn gleiten, was bei Sam eine Gänsehaut auslöste. „Deine Kräfte sind in der letzten Zeit stärker geworden. Und zwar ganz schön schnell. Das freut mich, aber es passiert aus dem falschen Grund.“, zischte Waltan. Sam sah wie die Wut wieder in seine Miene einzog. Waltan streckte seine Hände aus und berührte Sam leicht an den Schläfen. Erstarrt vor Angst wehrte Sam sich nicht einmal gegen die Berührung und starrte nur weiter gerade aus in das Gesicht seines Gegenübers. Waltans Augenlider sanken bis auf die Hälfte runter, verweilten dort einige Sekunden und wurden schließlich vor Entsetzten weit aufgerissen. „Du kleiner dreckiger…“, begann Waltan, doch Sam verstand den Rest seiner Worte nicht mehr, da sein Kopf von einem erneuten Schlag heftig zur Seite gerissen wurde und er etwas benommen am Boden lag. Wieder kämpfte er gegen die Schwärze an, die sich vor seinen Augen ausbreiten wollte . Schmerz strahlte von seinem Kinn durch seinen ganzen Kopf. Schluckend und wild blinzelnd stemmte Sam sich auf seine Arme, doch Waltan war wieder bei ihm und trat ihm in den Magen. Seine Arme versagten und würgend lag er wieder am Boden. Sam wusste, dass er sich wehren musste, wollte er nicht schon bald die Radieschen von unten zählen, aber ein bleiernes Gefühl machte sich in ihm breit. Er war müde. So müde. Nur ihm Hintersten seines Kopfes bemerkte er, wie Ray sich aufmachte und schnell den Raum verließ. Wo wollte er hin? Es war Sam egal. Auch desinteressiert nahm er war, dass Blake ihm nachhetzte. „Du hättest perfekt in die Familie gepasst, hättest du dich nur ein bisschen angestrengt.“, raunte Waltan, der schon wieder an seiner Seite war. Sam verzog seinen Mund zu einem schiefen Lächeln, mehr brachte er zurzeit nicht zu Stande und sah auf. Nie hatte er darum gebeten zu dieser Familie zu gehören. Es wurde beschlossen. Er war nur ein Gegenstand, der herum gereicht wurde, je nachdem wer ihn gerade brauchte. Für wenn er gerade nützlich war. Sam spürte wie Zorn in ihm aufstieg. Wütend ballte er seine Fäuste. Waltan wollte nur seinen Spaß mit ihm haben, ihn demütigen und schließlich brechen. Ray wollte Sam nur, um seinen verdammten Plan durch zu ziehen. Und Dean…Dean? Was wollte Dean? Wollte er ihn noch, jetzt wo er wusste was Sam getan hatte? Oder sah er nur noch das Monster in ihm, was er eigentlich schon immer war? Sam fragte sich, ob er sich überhaupt erlauben durfte sich Hoffnungen zu machen, dass er und Dean wieder zusammen kamen. Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln. Wütend versuchte er sie weg zu blinzeln, als ihm plötzlich auffiel das Waltan regungslos neben ihm stand und ihn ansah. „Interessant.“ Sam hisste erschrocken auf. Waltans Nasenflügel blähten sich bei seinen Worten auf. Seine Augen sprühten vor Zorn. Grob packte er Sam bei der Schulter und am Hals und drückte ihn mit dem Rücken nach unten zu Boden. Wieder legten sich starke Finger fest um ihn und nahmen ihm die Luft. Panisch presste Sam seine Hände gegen dessen Hände und versuchte Waltan los zu werden. Seine Fingernägel pressten sich in die Haut des anderen, doch der Zuckte nicht mal mit einer Wimper. Unverändert blickte er ihn an und versuchte in ihm zu lesen. „Ich wusste ja, dass du etwas für Jäger übrig hast und bei ihnen aufgewachsen bist, aber da ist noch was. Ein einziger Jäger hat es dir angetan….“ Sam presste die Zähne hart zusammen und bemühte sich seine ganze Kraft ein zu setzten, um Waltan von sich weg zu drücken, doch sie reichte nicht aus. Seine Hände begannen vor Anstrengung an zu zittern, als plötzlich die Türen aufgerissen wurden. Verblüfft sahen beide auf. Waltan lockerte verwirrt etwas seinen Griff, als jemand die Halle betrat. „Sam!“…. Dean stand mit den anderen wenige hundert Meter vor den schweren Mauern des Hauses. Nervös wischte er seine schweißnassen Hände an seiner Jeans ab und überprüfte nochmal die Waffen, die er am Körper trug. Er war bereit. Mehr als bereit. Aber mit der Nervosität stieg auch ein ungutes Gefühl in ihm hoch. Nicht wegen der Gefahr, in der sie alle schwebten, nein, es war etwas anderes. Dean sah am Haus hoch. Sein Blick fuhr über den weißen Stein, über die Fenster zum Dach hoch. Das Haus war riesig und hatte sicher über hundert Zimmer. James, Bobby, Ted und Diego unterhielten sich etwas entfernt über den Plan, doch Dean hatte keine Lust es sich an zu hören. Nicht, dass er alles nicht ernst genug nahm. Nein, dem war ganz und gar nicht so. Ihm war, als würde es eh nichts bringen. Nicht umsonst, aber auch nicht entscheidend. Er wusste nicht woher, aber er hatte es so im Gefühl. Eine Hand legte sich auf seinen Arm. Kurz zuckte er erschrocken zusammen, als Beth näher trat. Sie hatte ihn schon eine Weile beobachtet. Ihr missfiel der Blick des viel jüngeren Mannes. Er wirkt ein bisschen verloren, wie er an den Baum gelehnt zum Haus hoch sah und seinen Gedanken nachhing. „Hey. Wir schaffen das schon!“, sprach sie ihm Mut zu und drückte leicht seinen Unterarm, um ihm zu zeigen, dass sie und die anderen für ihn da waren. Dean sah sie an, nickte kurz und wand sein Gesicht wieder von ihr ab. Er wusste, dass er sich auf sie verlassen konnte, aber etwas störte ihn. Wolken zogen auf. Irgendwas war im Gange, was nicht gut war. Plötzlich splitterte ein Fenster in der obersten Etage. Wie erstarrt starrten alle auf die Splitter, die schnell zu Boden schossen und dort teils im Boden stecken blieben. Dean schluckte. Keiner sagte was oder bewegte sich. `Sam!´, schoss es durch Deans Gedanken. Schnell stemmte er sich vom Baum auf und lief auf das Haus zu. „DEAN! Nein!“, rief Beth ihm entsetzt hinterher, versuchte ihn noch zu packen, doch schaffte es nicht. Dean lief so schnell er konnte auf den Eingang zu. Ein paar wenige Meter davor spürte er plötzlich ein leichtes Ziepen auf seiner Haut, als hätte er einen kleinen Stromschlag bekommen. Verwirrt drehte er sich um, als er einen Schrei hörte. Einer der Jäger war ihm gefolgt und wurde durch eine nicht sichtbare Mauer zu Boden geschickt. Zuckend blieb der, Dean unbekannte, Jäger liegen und regte sich nicht mehr. Unsicher blickte er auf den Ring, den er von Blake bekommen hatte, dankte ihm im Stillen und lief kurz darauf auch schon weiter. „Verdammt!“, fluchte Dean, als er den kleinen Hof und das Tor hinter sich gebracht hatte. In der Eingangshalle führten insgesamt vier riesige Treppen nach oben. „Das kann doch nicht wahr sein!“, rief er. Verzweifelt versuchte er sich zur Ruhe zu zwingen und atmete ruhig, als das Geräusch von schnellen Schritten zu ihm durchdrang. Entsetzt blieb Dean der Mund offen, als Ray die Treppe rechts von ihm herunter gerannt kam. Erschrocken blieb der Rennende stehen und blickte Dean ungläubig an. Das Weiß zog in sein Gesicht, als Ray erkannte, dass seine Augen ihm keinen Streich spielten. „Wie zum Teufel…“, begann Ray, der endlich seine Stimme wiedergefunden hatte, als Blake, der ihm anscheinend hinterher gerannt war, hinter ihn trat und ihm eine Hand auf die Schulter legte. „Fast. Fast.“, grinste er, als Ray seine Hand wegschlug. „Du stellst dich gegen mich? Du bist mein Bruder!“, brüllte Ray. „Du stehst im Weg!“, zischte Blake kalt. Dean sah unbeeindruckt zu den Beiden. Sam und er waren bessere Brüder gewesen, als sie noch welche waren. Sie hatten zwar auch ihre Streits und andere Meinungen, aber sie vielen sich nicht gegenseitig in den Rücken. „Dean! Hier die Treppe hoch, geradeaus, dritte rechts, dann die zweite links bis zur einer riesigen schwarzen Tür. Schnell Sam braucht dich!“, rief Blake zu ihm, als Ray erneut flüchtete. Dean nickte Blake dankend zu und lief schnell an diesem vorbei. Er hatte Mühe den Weg zu finden. Blake hatte ihm zwar genau gesagt wohin er laufen müsste, aber hier war s ja schlimmer als im Labyrinth. Völlig außer Atem stand er nun endlich vor der richtigen Tür. Ohne lange zu Zögern schob er sie auf. „Sam!“, rief er und erblickte den anderen sofort auf der einen Seite dieser Halle, in der er stand, auf dem Boden, ein riesiger Mann mit sehr kurz geschorenem Haar und einer eiskalten Miene. Dean erstarrte, als der Mann sich zu seiner vollständigen Größe, die sogar Sam überragte, aufrichtete und auf ihn zu kam. „Du bist dieser Jäger in seinem Kopf!“ Verwirrt blickte Dean zu Sam, der keuchend am Boden lag und versuchte auf zu stehen. Dann alles innerhalb weniger Sekunden, so dachte er, als der Mann, der Waltan sein musste, auf ihn zu lief, Sam sich so schnell wie es ihm möglich war auf dem Boden vorrutschte und ihm einen kleinen Dolch zuwarf. Dean hatte keine Mühe ihn zu fangen und rammte ihn tief in Waltans Brust, der nun genau vor ihm stand. Kora, die unauffällig in der Ecke zugesehen hatte, was Waltan mit Sam anstellte schrie laut auf und lief zu ihnen rüber Dann war alles still. Dean blinzelte, Sam konnte nicht glauben was er sah und Waltan sank keuchend zu Boden. Kora drehte Waltan auf den Rücken und flüsterte ihm unter Tränen leise Worte ins Ohr. „D…du hast es geschafft!“, rief Sam und realisierte erst jetzt, wo Waltan am Boden lag und sich nicht mehr bewegte, dass es endlich geschafft war. Dean zog verwirrt eine Augenbraue gen Haaransatz und lief zu Sam, der sich die schmerzende Seite hielt, was ihn aber nichtdaran hinderte Dean fest in seine Arme zu schließen. „Endlich ist es vorbei!“, flüsterte Sam glücklich gegen Deans Schulter und drückte den anderen noch näher an sich. Dean wusste nicht was er denken sollte, aber den Jüngeren wieder in seine Arme schließen zu können machte ihn glücklich. Sams Geruch stieg ihm sanft in die Nase und ließ ihn wohlig aufseufzen, als ihn plötzlich etwas blendete. Auch Sam bemerkte etwas und drehte seinen Kopf in Deans Armen zu Waltan. Kora weinte leise an seiner Seite und bemerkte nichts um sie herum mehr. Krallte sich in Waltans Hemd und Schluchzte. Dieser regte sich zwar zum Glück nicht mehr, doch ein Licht ging von der Stelle in seiner Brust, in der der indonesische Kris steckte, aus und wurde immer greller. Schnell bedeckten beide ihre Augen. Dean öffnete kurz darauf die Augen und sah sich vorsichtig um. Er war allein. Wo Kora und Waltan waren lag nur noch Staub, in deren Mitte der Kris glänzte. Dean sah hinunter. In seinen Händen hielt er Sams Hemd. Panisch stand er auf und drehte sich immer wieder um. Kein Sam. Er war allein! Kein Sam! „SAAAAM!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)