Bella`s Urlaub von abgemeldet (oder Edward`s und Jacob`s Höllentrip) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Streit oder wie man den Tag am besten Versauen kann ------------------------------------------------------------------ Bellas Sicht Es war mal wieder einer dieser Tage an dem man am besten gar nicht erst aufstand. Nicht nur das mein persönlicher Engel nicht bei mir war, er war mal wieder bei der Jagt, nein zu allem Überfluss Regnete es schon seit Tagen, beim Aufstehen hab ich mir den Zeh gestoßen, hab mich beim Duschen verbrannt weil ich das Wasser zu Heiß eingestellt hatte, hab beim Frühstück die Milch vergossen und so weiter. So ging das schon den ganzen Morgen. Egal was schiefgehen konnte, es ging schief. Um weitere Unfälle zu vermeiden ging ich ins Wohnzimmer, schaltete den Fernsehr ein und rollte mich auf der Couch zusammen. Zu meinem Glück, wie sollte es auch anders sein ha, ha, lief rein Garnichts. Ich seufzte und wollte gerade aufstehen als sich zwei starke und kalte Marmorarme um meinen Körper schlossen. „ Hallo Liebste, warum so niedergeschlagen?“, wisperte Edward nah an meinem Ohr. Ich drehte mich um und fiel im jauchzend um den Hals. „Das nenn ich doch mal einen Empfang“, lachte Edward, nahm mein Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen sanft auf meine. Ich erwiderte den Kuss stürmisch und merkte wie sich sein Mund zu einem Lachen formte. Mein Herz begann immer schneller zu rasen. Ich wuschelte durch seine Harre und zog mich noch näher an seine kalten Marmorkörper. Seine Finger fuhren sanft mein Gesicht entlang und drückten mich noch näher an ihn heran. Erst als ich keine Luft mehr bekam und mir schwindelig wurde zog er sich zurück. Er lehnte sich auf der Couch zurück und zog mich wieder an seine kalte Marmorbrust. So warteten wir beide darauf dass mein Herzschlag sich beruhigt und meine Atmung wieder gleichmäßig wurde. „Schön dass du wieder da bist.“, sagte ich als ich wieder bei Atem war. Edward zog mich noch näher zu sich und vergrub sein Gesicht in meinem Haar. „Hmmmm, du hast mir gefehlt!“, nuchelte er in mein Haar. Als ich ihm antworten wollte klingelte das Telefon. War ja klar. Irgendwas musste ja die romantische Stimmung verderben. Ich seufzte und wollte vom Sofa aufspringen aber Edward ließ mich nicht los. „Lass es doch klingel, wenn es wichtig ist wird er schon wieder anrufen!“, meinte Edward, aber das Klingeln wollte einfach nicht aufhören. „Lass mich kurz rangehen, dann haben wir endlich Ruhe.“, seufzte ich und versuchte erneut aufzustehen. Diesmal ließ er mich los. Ich gab Edward noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand dann im Flur. „Hallo hier bei Swan.“, meldete ich mich ein wenig genervt, nachdem ich den Hörer abgenommen hatte. „Bella, ich bin`s Jacob. Ich dachte schon du wärst nicht da?“, meldete sich Jacob am anderen Ende der Leitung. „Doch, ich war nur….beschäftigt“, sagte ich ausweichend, was ja auch nicht gelogen war.“ Was gibt es denn so dringendes, dass du das ganze Haus zusammen bimmelst?“ „Ähm, ich wollte dich was Fragen…also ….ähm…wenn du willst…ich meine….“, stotterte Jacob. Ich seufzte, mal wieder, „Nun sag schon was los ist, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.“ „Naja, ich wollte dich eigentlich fragen ob du übermorgen schon was vorhast?“, sagte er nun hastig. Ich überlegte. Hatte ich was vor. Nein eigentlich nicht. Was war übermorgen eigentlich für ein Tag. Ich hatte, wieso oft, keine Ahnung. „Bella, bist du noch dran“, holte mich Jacobs Stimme raus aus meinen Gedanken. Gerad wollt ich ihm antworten, da war auch schon der Hörer aus meiner Hand verschwunden. „Sie hat übermorgen schon was vor!!“, hörte ich Edwards Stimme neben mir und eh ich regieren konnte hatte er schon aufgelegt. Ich war so perplex, dass ich im ersten Moment Garnichts sagen konnte. Aber dann hatte ich mich wieder gefangen und funkelte ihn böse an: „Sag mal was sollte das denn?“ Edward schaute mich mit unschuldiger Miene an: „ Was meinst du?“ Das gab`s doch nicht. Erst antwortet er einfach in meinem Namen ohne zu wissen was ich will, dann legt er auch noch einfach auf, und zu allem Überfluss sieht er mich an als wisse er wirklich nicht warum!? „Du kannst doch nicht einfach Antworten ohne zu wissen was ICH will und dann einfach auflegen!!!“ „Kann ich nicht?“, fragte er immer noch mit seiner Unschuldsmine. Ich merkte wie sich meine Wangen langsam rot färbten, diesmal aber nicht aus Scham sondern vor Wut. Ich wollte schon zu einer passenden Antwort ansetzen als von oben ein ohrenbetäubender Lärm zu hören war. Erschrocken drehte ich mich um, Edward zog mich in seine Arme und eh ich mich versah standen wir schon vor dem Haus. „Bleib hier!“, knurrte er und war auch schon verschwunden. Wieder war dieser Lärm zu hören. Es hörte sich als wäre jemand dabei das Haus abzureisen. Immer wieder hörte ich das Splittern von Holz und Glas und dann plötzlich war es still, zu still. Seit Edward mich aus dem Haus gebracht hatte waren nur ein paar Sekunden vergangen aber es kam mir vor wie Stunden. Endlich erwachte ich aus meiner Starre. Ich näherte mich langsam dem Haus, ging aber nicht hinein sondern Drumherum. Immer in die Richtung wo der Lärm gewesen war. Als ich das Haus umrundet hatte und hoch zu meinem Fenster blickte, riss ich meine Augen auf, mein Mund klappte herunter und ich erstarrte erneut. Dort wo eigentlich das Fenster von meinem Zimmer sein sollte war ein riesiges Loch. Es sah aus als hätte ein Flugzeug sich entschieden heut mal in meinem Zimmer zu parken. Überall lag Holz herum, mein Bett und Schrank lagen in Einzelteilen herum, genau wie meine Klamotten und ich glaube sogar ein paar Einzelteile von meinem Computer zu entdecken. Wenn es hier unten schon so schlimm aussah, wie sah es dann erst oben aus. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Knurren. Hastig drehte ich mich um und wäre ich nicht so perplex gewesen, hätte ich mich wahrscheinlich gekugelt vor Lachen. Direkt vor dem Wald, wo auch einige Bäume umgenietet waren, waren Edward und Jacob sich am Raufen. Es war kein Kampf auf Leben und Tod, das sah ich direkt. Es sah eher so aus, wie wenn sich zwei Kinder um einen Lollo stritten. Dass sie Dabei allerdings das halbe Haus und den Wald auseinandernahmen fand ich gar nicht lustig. Ich holte tief Luft und dann schrie ich wie noch nie in meinem Leben: „ EDWARD ANTHONY MASEN CULLEN UND JACOB BLACK……..STOOOOOOOOOOOOOP!!!!!!!!!!!!!! Beide drehten sich erschrocken zu mir um. Sie hatten mich anscheinend gar nicht bemerkt. „WAS SOLL DAS!!!!!!!!!! SEID IHR NOCH GANZ DICHT!!!!!!!!!!!!!“ Meine Stimme bebte vor Wut und Zorn, ich hatte die Hände zu Fäusten geballt und mein Gesicht färbte sich wahrscheinlich vor Wut schon wieder Rot. Beide sahen mich erschrocken an und senkten dann den Blick als sie das Haus und dann wieder mich ansahen. „Also das ist so…“, fing Jacob an aber ich unterbrach ihn barsch. „SCNAUZE, HALT BLOSS DEINE KLAPPE…..UND DAS GILT AUCH FÜR DICH“, schrie ich Jacob und dann auch Edward an als ich sah das er was sagen wollte. Erschrocken senkten sie wieder den Blick. Hastig atmete ich ein und aus und versuchte mich zu beruhigen aber es ging nicht. Ich war außer mir vor Wut. Ich drehte mich um stapfte davon, drehte mich aber doch noch mal zu den beiden um. „SEHT ZU DAS IHR DAS WIEDER HINBEKOMMT UND WEHE EINER VON EUCH VERSUCHT MIR ZU FOLGEN…...DANN GNADE EUCH GOTT!!!!!“ Wütend und immer noch außer mir vor Zorn stampfte ich zu meinem Transporter, stieg ein, knallte die Tür zu und fuhr los. Im Rückspiegel sah ich Edward und Jacob wie sie immer noch vor dem Wald standen und sich ratlos ansahen. Ich gab noch mehr Gas und schon bald waren sie aus meinem Blickfeld verschwunden. Beruhigen konnte ich mich aber nicht. Wie ich schon sagte es gibt Tage da sollte man am besten im Bett bleiben. Hätte ich es doch nur mal gemacht. Alice Sicht Wir kamen gerade von der Jagt und wollten es uns gemütlich machen als ich eine Vision von Bella bekam. Sie war auf dem Weg zu uns und sie schien vor Wut zu schäumen. Außerdem war Edward nicht bei ihr was mich sehr irritierte, da er direkt zu ihr wollte. „Was hast du gesehen?“, wollte Jasper der neben mir saß sofort wissen. Auch die anderen (Emmet, Rosalie, Esme und Carlisle) drehten sich zu mir um. Schnell erzählte ich es ihnen und auch sie waren Ratlos. Wir entschlossen uns zu warten bis Bella kam. Schon nach wenigen Minuten konnten wir ihren Transporter hören. Gemeinsam gingen wir zur Tür, öffneten sie und sahen wie Bella mit hochrotem Kopf, wutschnaubend, die Tür ihres Transporters zuschmiss und zu uns stapfte. Neben mir keuchte Jasper auf: „ Sie ist geladen wie ne Bombe. So hab ich sie noch nie erlebt.“ Als sie bei uns ankam holte sie mehrmals tief Luft und sagte nur: „ Kann ich rein?“ Ich nickte, nahm sie bei der Hand und führte sie ins Wohnzimmer. Dort setzte sie sich auf das Sofa. Esme und Jasper setzten sich neben sie. Esme nahm sie ihn den Arm und Jasper versuchte sie zu Beruhigen. Nach ein paar Minuten schüttelte Jasper mit dem Kopf. Anscheinend ließ sie sich nicht beruhigen. „Was ist denn passiert, hast du dich mit Edward gestritten?“, fragte nun Emmet ungeduldig. Bella befreite sich aus Esmes Umarmung und schüttelte den Kopf „Nein, aber diese zwei hirnlosen, Testosteron gesteuerten Idioten…...Argh..ich bring sie um!!!“ Sie sprang auf und lief ihm hin und her, dabei schimpfte und Fluchte sie was das Zeug hielt. Wir schauten uns Ratlos an. So kannten wir Bella gar nicht. Irgendwie machte mir das Angst. Nun hielt ich es nicht mehr aus. „Was ist denn nun passiert. So weit wir es mitbekommen haben geht es hier ja um Edward und Jacob oder?“ Bella hörte auf herumzulaufen und sah uns an. Dann atmete sie ein par mal tief ein und aus. Wohl um sich zu beruhigen, was aber nicht so recht gelang. „Oh ja und ob es um die zwei IDIOTEN geht!“, brachte sie wutschnaubend heraus „Die zwei haben mein halbes haus niedergerissen und den halben Wald niedergewalzt.“ Wir alle sahen Bella geschockt an. „WAS????????????!!!!“, schrien wir alle gleichzeitig und Bella nickte nur. „Sind die zwei noch da?“, fragte nun Carlisle. Wieder nickte Bella nur. „Ok, ich fahr jetzt dahin und schaue mir das ganze Mal an.“, meinte er ruhig weiter. Dann war er auch schon verschwunden. „Das muss ich mir auch anschauen“, sagte nun auch Emmet und Rosalie verdrehte nur die Augen. Folgte ihm aber dann aus dem Haus. Auch Bella ging wieder Richtung Tür. „Wo willst du hin?“, fragte Esme fürsorglich und war schon wieder an ihrer Seite. „Denkst du ich lasse es mir entgehen wenn, Carlisle die zwei zusammenstaucht.“, sagte sie. Esme schaute mich beunruhigend an. So kannten wir Bella wirklich nicht. Normalerweise nahm sie Edward immer in Schutz und konnte nicht lange sauer auf ihn sein. Ich hoffe wirklich dass sich diese Sache schnell klärt, denn ich hatte wirklich kein gutes Gefühl als wir in unser Auto stiegen und zu Bellas Haus führen. Wir waren vor Bella da, da sie darauf bestand mit ihrem Transporter zu fahren. Als wir hinterm Haus waren blieben wir geschockt stehen. Tatsächlich war die hintere Seite des Hauses eingerissen und auch der Wald sah nicht besser aus. Aber das Bild was uns da geboten wurde ließ uns alle nach Luft schnappen. Bellas Sicht Ich bog die Einfahrt zu unserem Haus ein, parkte und stieg aus. Inzwischen hatte ich mich wieder etwas beruhigt. Schnell lief ich hinter das Haus. Und was ich da sah ließ meine Wut wieder ins unermessliche steigen. Vor dem Wald versuchte das Rudel, ja das ganze Rudel Jacob festzuhalten und zu beruhigen und auf der anderen Seite versuchte Carlisle, Emmet und Rosalie dasselbe mit Edward. Jasper, Alice und Esme standen etwas abseits und schüttelten nur mit den Köpfen. Nun ging auch Jasper dazwischen und versuchte zu helfen. Das gab es doch nicht. Anstatt ihren Schaden wieder gut zu machen, versuchten die zwei sich weiter gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Ich wollte und konnte mir das nicht länger mit ansehen. Also machte ich auf dem Absatz kehrt und ging zurück zu meinem Transporter. Sollten sie sich doch gegenseitig umbringen. Als ich bei meinem Transporter ankam war Alice schon neben mir. „Alles ok?“, fragte sie mitfühlend. Ich nickte und meinte nur dass ich gern etwas alleine sei. Sie verstand und ließ mich in meinen Transporter einsteigen. Dann fuhr ich los. Ich wusste zwar noch nicht wohin aber das war mir egal. Hauptsache weg. Flashback Edwards Sicht Ich sah Bella nach wie sie Richtung Transporter stapfte. So wütend hatte ich sie noch nie gesehen. Irgendwie hatte sie mir Angst gemacht. Und das war nur die Schuld von diesem blöden Flohteppich. „Das ist alles deine Schuld!“, hörte ich ihn auch schon neben mir knurren. Ich fuhr herum und schrei ihn an: „Meine Schuld? Wer ist denn wie ein irrer durch ihr Fenster rein und hat dabei die halbe Hauswand mitgenommen?“ „Ach ja, hättest du sie in Ruhe mit mir telefonieren gelassen, hätte ich nicht wie ein irrer hierher rennen müssen!“ „Noch nie was davon gehört dass man die Haustür benutzen kann, elende Köter!“, schrie ich wieder wutentbrannt. Wollte er mir doch tatsächlich die Schuld daran geben. „Scheiß Blutsauger, hättest dich ja nicht gleich auf mich stürzen müssen und dabei die halbe Einrichtung mitnehmen müssen!“, schrei Jacob nun genau so wütend. Er zitterte am ganzen Körper und es war ein Wunder das er sich noch nicht verwandelt hatte. Am liebsten hätte ich ihn umgebracht aber dass konnte ich meiner Bella nicht antun. Jacob hatte die gleichen Gedanken. Aber was er dann dachte ließ meinen Vorsatz fallen. *Pah ,er hat doch nur schieß das meine Bella wenn sie mit mir ausging ihn links liegen lassen könnte!* Ich stieß ein wütendes Knurren aus „Träum weiter, Bella würde nie mit dir ausgehen!“ Wütend funkelte er mich an und setzte zum Sprung an, ich ebenso. Doch plötzlich wurde er von mehreren Armen zurückgezogen. Und auch ich wurde grob zurückgezogen. Das Rudel versuchte verzweifelt Jacob festzuhalten. Bei mir waren es Carlisle, Emmet und Rosalie. Sie redeten auf mich ein aber ich war so in rage das ich die Worte gar nicht verstand und verzweifelt und wütend versuchte mich loszureißen. Dieses Mal würde dieser Drecksköter nicht einfach so davon kommen. Und auch Jacob ging es nicht besser. Jaspers Sicht Ich stand neben Alice und schaute kopfschüttelnd zu den anderen die verzweifelt versuchten die zwei Streithähne zu beruhigen. Ich konnte mir das nicht mehr länger mit ansehen und ging zu ihnen. Ich legte meine Hand auf Edwards Schulter und versuchte ihn so gut es ging zu beruhigen. Dies war gar nicht so einfach. Er war richtig in Rage. Ich fragte mich was wohl passiert sei was die zwei zu solch einer Tat trieb. Nach einer Weile beruhigte er sich tatsächlich und entspannte sich. Aber sein Blick war immer noch auf Jacob gerichtet und er stieß mehrmals ein leises Knurre aus. Ich sah zu Sam, er nickte leicht und dann machte ich dasselbe bei Jacob. Bei im war es dasselbe wie bei Edward. Als sich beide soweit beruhigt hatten, drehte ich mich um und lief zurück zu Alice. Flashback Ende Alice Sicht Nachdem Bella wegefahren war ging ich wieder zurück zu den anderen. Gerade als ich mich wieder neben Esme gestellt hatte, drehte sic Jasper um und lief auf mich zu. Wie es scheint hatte er die zwei Hitzköpfe beruhigt bekommen. „Wie geht’s Bella?“, hörte ich Esme neben mir fragen. Sie schien sehr besorgt zu sein. „Sie ist wieder gefahren. Ich weiß nicht wohin. Sie sagte nur wie wolle gern allein sein.“, erzählte ich ihr. Esme nickte verständnisvoll. „Meinst du es ist gut wenn sie jetzt allein ist? Ich mein wir alle kennen Bella, und ihren Hang zu Gefahren und in ihrem Zustand jetzt, also ich weiß nicht.“, sagte Jasper, der nun wieder neben mir stand. „Ich weiß was du meinst, aber wir können sie ja nicht zwingen. Und wenn was ist sehe ich es in meinen Visionen. Sie braucht jetzt einfach nur Zeit und die müssen wir ihr geben.“, antwortete ich ihm und nahm seine Hand. Er schenkte mir ein Lächel, drückte leicht meine Hand und sah dann wieder zu den anderen. Ich tat es ihm gleich. Carlisle unterhielt sich mit Sam. Anscheinend versuchten sie eine Lösung für das Problem zu finden. Edward saß auf dem Boden und sah aus wie ein Häufchen Elend. Aber Jacob sah auch nicht viel besser aus. Immer wieder warfen sich die beiden böse Blicke zu, aber anscheinend hatten sie begriffen, dass ein Streit sie jetzt nicht weiterbrachte. Carlisle Sicht „Ok, machen wir es so.“, sagte ich nachdem ich eine Weile mit Sam über das Problem diskutiert hatte. Wir einigten uns darauf dass wir eine Firma beauftragten die das Haus und den Wald wieder auf Vorder man brachten. Eine Firma von sehr weit weg. Wir wollten ihnen erzählen dass ein Baum durch ein Unwetter in Haus gekracht sei und auch die Baume entwurzelt hatte. Nicht sehr glaubwürdig aber mit genug Geld ließ sich ja bekanntlich alles Regeln. Jacob bekam sozusagen eine Weile Hausarrest, was so viel hießt das er erstmals nicht nach Forks durfte. Und auch Edward würde eine saftige Standpauke erhalten. Außerdem einigten wir und darauf das es wohl Strafe genug sei was Bella mit ihnen anstelle wenn sie sie in ihre Finger bekam. Als ich Sam erzählte wie Sauer und wütend Bella war konnte er es erst gar nicht glauben. Nun ja wir alle kannten Bella ja auch nur als unseren kleinen Sonnenschein. Gott sei Dank war Charlie gerade für mehrere Wochen in Seattle wegen seiner Arbeit. Sonst würde sich das alles als sehr viel schwieriger gestalten. Ich verabschiedete mich von Sam und sah noch wie sie Jacob packten und ihn in Richtung Wald schleiften. Ich drehte mich um und ging zu Edward. „So mein Freundchen, “, sagte ich mit soviel Autorität in der Stimme das Edward leicht zusammenzuckte, „ab nach haus und dann erzählst du uns was in drei Teufels Namen dich geritten hat so auszuflippen und uns alle in Gefahr zu bringen.“ Edward erhob sich und schlürfte Richtung Auto. Als ich im Folgte sah ich das Esme, Alice und Jasper etwas Abseits standen. Nur Bella konnte ich nirgends entdecken. Mit schnellen Schritten lief ich zu ihnen. „Wo ist Bella?“, fragte ich leicht irritiert. Ich wusste dass sie vorhin noch hier war. Alice erzählte mir was passiert war und ich nickte. Dann gingen wir alle hinter Edward her, stiegen in unsere Autos und fuhren nach Hause. Dort angekommen gingen wir ins Wohnzimmer und Edward erzählte uns was passiert war. Nachdem er geendet hatte seufzte ich: „ Man könnte meinen ihr zwei habt nichts Besseres zu tun als euch die Birne weich zu kloppen.“ Edward zuckte nur mit den Schultern. Er war immer noch der Meinung dass es ganz allein Jacobs Schuld sei und wahrscheinlich dachte Jacob genau so darüber, das es alles Edwards Schuld sei. Ich wusste dass es nichts brachte ihm vom Gegenteil zu überzeugen. Aber wenigsten verstand er dass er sehr leichtsinnig gehandelt hatte und uns damit in Gefahr bracht. Und wie wir Edward alle kennen musste er sich tausendmal dafür entschuldigen. Bevor er im Selbstmittleid zerfloss winken wir alle ab und sagten das es gut sei da ja nicht weiter passiert sei. Nach einer Weile fragte er dann doch wo Bella sei und ob sie noch immer sehr wütend auf ihn sei. Alice erzählte im alles und unter ihren Worten wurde Edward immer kleiner. Als sie geendet hatte nickte er nur, stand auf und trottete hoch in sein Zimmer. Wahrscheinlich würde er dort oben wieder vor Selbstmitleid und Selbsthass zerfließen. Ich seufzte erneut, ging in mein Arbeitszimmer und suchte eine gute Baufirma heraus. Je schneller die Reparaturen beginnen konnten umso besser. Kapitel 2: Ein Entschluss oder die schlimmste Zeit von Feuer und Eis -------------------------------------------------------------------- Bellas Sicht Ich wusste nicht wie lange ich schon am Fahren war, geschweige denn wo ich war. Aber das war mir im Moment herzlich egal. Ich wollte einfach nur weg. Weit weg. Weit weg von Edward und Jacob, weit weg von Vampiren und Werwölfen, weit weg von Forks. Ich musste zur Ruhe kommen um nachzudenken. Außerdem fing langsam mein Magen an zu knurren. Ich fuhr an die Seite, nahm meinen Rucksack, den ich gottseidank gestern im Transporter liegengelassen hatte und kramte mein Portemonnaie heraus. Na toll, ich hatte nur ein paar lausige Dollar dabei. Für ein warmes Essen würde das nicht reichen und Tanken musste ich auch noch. Ich wollte es schon mit einem Seufzer wieder schließen, da fiel mir die kleine gelbe Karte ins Auge. Es war die Goldcard, die Edward mir förmlich aufgedrängt hatte. Er meinte jetzt wo wir bald Heiraten würden und ich seine Frau und eine Cullen werden würde, wäre so eine Karte unabdingbar. Nun war ich froh dass ich sie, obwohl ich sie noch nie benutzt hatte, genommen habe. Ich schloss mein Portmonia, steckte es zurück in den Rucksack und startet den Transporter wieder. So fuhr ich eine Weile weiter bis ich die Reklametafel einer Tankstelle sah. Ich blinkte, bog ein und hielt vor einer der Zapfsäulen. Dann tankte ich den Transporter voll, bezahlte und ging in das Bistro was direkt neben der Tanke war. Dort ließ ich mich in der hintersten Ecke auf die Bank gleiten und steckte meine Nase in die Speisekarte. Ich bestellte das erstbeste, bezahlte und verschlang meine Portion in Rekordzeit. Dann verließ ich das Bistro wieder und ging zu meinem Transporter. Ich setzte mich rein, schalltete das Radio an und überlegte was ich tun sollte. Zurück wollte ich noch nicht, also beschloss ich mir irgendwo ein Motel zu suchen und erst mal eine Nacht über alles zu schlafen. Ich startete den Motor und fuhr wieder los, immer noch keine Ahnung wo ich überhaupt war. Ich musste wieder nicht lange suchen, anscheinend schienen Motels hier wie Pilze aus dem Boden zu sprießen. Als ich eins gefunden hatte das halbwegs passabel aussah, lenkte ich meinen Transporter auf den Parkplatz und lief zur Rezeption. Ich nahm mir ein kleines Zimmer, bezahlte wieder mit der Card und lief zu meinem Zimmer. Der Besitzer hatte mich zwar komisch angeschaut als ich ihm die Goldcard unter die Nase hielt, hat sie aber ohne ein Wort genommen. Ich schloss die Tür auf, betrat das Zimmer und schloss direkt hinter mir wieder zu. Dann ließ ich mich aufs Bett fallen und nun konnte ich mich nicht mehr halten. Ich fing an zu weinen und schluchzte hemmungslos in das Kissen, das schon nach wenigen Minuten nass war. Ich zitterte am ganzen Körper und selbst als ich die Decke über mich warf hörte das zittern nicht auf. Ich weiß nicht wie lange es gedauert hat aber irgendwann war ich weinend und zitternd eingeschlafen. Und ich weiß noch genau dass ich mich einsam allein und verlassen fühlte wie noch nie in meinem Leben. Und noch etwas wusste ich. In dieser Nacht hatte ich einen Entschluss gefasst. Einen Entschluss von der meine, Edwards, von den Cullens und Jacobs Zukunft betraf. Alice Sicht Bella war nun schon seit Stunden weg und alle machten sich große Sorgen. Selbst Edward war wieder nach unten gegangen und stiefelte ungeduldig im Wohnzimmer auf und ab. Wir mussten ihn schon mehrere male davon abhalten einfach raus zustürmen und nach ihr zu suchen. Nun wurde es langsam dunkel draußen und Edward fragte mich schon zum hundertsten Mal: „ Kannst du sie immer noch nicht sehen? Verdammt wenn ihr nun was passiert ist.“ „Wenn ihr was passiert ist hätte ich es gesehen. Sie wird schon wieder kommen. Sie braucht nur etwas Zeit.“, versuchte ich ihn zu beruhigen, was mir nicht wirklich gelang. Es machte uns alle verrückt dass wir nicht wussten wo Bella war und wann sie wiederkommt. Plötzlich klingelte das Telefon. Ich sprang auf und erreichte es noch vor Edward. „Hallo, hier bei Cullen“, sagte ich hoffnungsvoll und alle starten mich mit hoffnungsvoller Miene an. Alle hofften wohl dass es Bella war. „Nein…...Ok mach ich…Tschau, bis dann.“, sagte ich leicht geknickt als ich auflegte. „Das war Sam, er wollte wissen ob Bella schon wieder da ist. Sie machen sich alle Sorgen. Wir sollen uns auf jeden Fall melden wenn sie wieder da ist. Und wenn sie bei ihnen auftaucht melden sie sich bei uns.“ Man sah wie alle enttäuscht waren, und so ließen sich alle bis auf Edward, der wieder begann auf und ab zu stiefeln, auf der Couch nieder. Ich wollte mir das nicht mehr länger mit ansehen und so ging ich rauf in mein Zimmer. Jasper folgte mir. In unserem Zimmer schloss er die Tür hinter uns und wir setzten uns zusammen aufs Bett. Plötzlich bekam ich eine Vision. Jaspers Sicht Ich hielt Alice im Arm und merkte wie sehr es sie mitnahm das sie nicht wusste wie es Bella ging oder wo sie war. Mir und den anderen ging es da nicht viel besser. Plötzlich merkte ich wie Alice steif wurde und zu zittern begann. Ich wusste sofort dass es eine Vision war. „Ich hab Bella gesehen“, sagte sie ein paar Sekunden später als sie sich wieder entspannt hatte. „Sie ist in irgendeinem billigen Motel und weint sich die Seele aus dem Leib. Es geht ihr gar nicht gut.“ Sofort wollte ich aufspringen und es den anderen erzählen aber Alice hielt mich am Arm fest und schüttelte den Kopf. „Sie hat außerdem eine Entscheidung getroffen. Und dabei geht es vor allem um sie, Edward und Jacob. Ich weiß aber nicht was das für einen Entscheidung ist, aber ich weiß dass sie keinem von uns gefallen wird. Und sie kommt morgen wieder.“, erzählte Alice weiter. Ich ließ mich wieder neben sie auf das Bett sinken. „Wir müssen es trotzdem den anderen erzählen.“, meinte ich nach einer Weile. Alice nickte mir zu und so gingen wir schweigend und Hand in Hand die Treppe runter zu den anderen. Edwards Sicht Seit Stunden wanderte ich nun schon im Wohnzimmer auf und ab. Immer in der Hoffnung das Bella jede Minute zur Tür reinkommt. Ich wurde fast Wahnsinnig vor Sorge. Und wessen Schuld ist das. Argh, da hab ich mir ja was Schönes eingebrockt. Warum hatte ich mich auch nicht unter Kontrolle. Nein, das ist alles die Schuld von diesem verdammten Köter. Nur er ist Schuld. Nein, nein, nein, ich hätte ihr direkt nachlaufen sollen. Ach verdammt, hoffentlich geht es ihr gut. VERDAMMT. Ich war so in meinen Gedanken vertieft dass ich gar nicht merkte wie Alice und Jasper herunterkamen. Erst als ich //Alle meine Entchen// auf Polnisch in meine Gedanken hörte sah ich auf. Das machten sie eigentlich nur wenn sie etwas vor mir zu verbergen hatten. „Was ist passiert? Hattest du eine Vision von Bella?“, platzte ich direkt heraus. Alle drehten sich zu Alice und Jasper herum. Die beiden nickten nur und ich hörte wieder //Alle meine Entchen// aber diesmal auf Griechisch. Ich platzte bald vor Ungeduld. „Und was hast du gesehen? Und hört auf zu singen. Das macht mich wahnsinnig!“ „Es geht ihr gut. Also kein Grund zur Sorge. Sie kommt morgen wieder.“, antwortet Jasper ruhig. Ich hörte wie die anderen sich entspannten aber ich spürte das sie uns nicht alles erzählten hatten und wie zur Bestätigung kam diesmal das Lied auf Türkisch. „Das war aber noch nicht alles, oder?“, fragte ich immer ungeduldiger. „Nein, sie hat auch eine Entscheidung getroffen. Ich weiß zwar noch nicht was für eine, aber ich weiß das sie keinem von uns gefallen wird.“, flüsterte nun Alice „Und sie ist sich ihrer Sache sehr sicher und wird sich auch nicht davon abringen lassen.“ Alice Sicht Als ich die Worte ausgesprochen hatte, merkte ich nur noch wie Edward an mir vorbei die Treppe hoch stürmte, in sein Zimmer lief und die Tür zuknallte. Die anderen sahen auch nicht besser aus. Zum Teil sahen sie deprimiert und geschockt aus. Jeder hing seinen Gedanken nach. Es war nicht schwer zu erraten woran sie dachten. Was für eine Entscheidung hatte Bella getroffen. Wollte sie uns verlassen, immer aus unserem Leben verschwinden. Hatte sie nun genug von uns. Jeder von uns liebte Bella und wir konnten uns kein Leben mehr ohne sie vorstellen. Aber wir konnten sie auch nicht festhalten und zwingen bei uns zu bleiben. Aber am schlimmsten traf es Edward. Wenn Bella wirklich vorhatte zu verschwinden würde für ihn eine Welt zusammenbrechen. Ich seufzte und ging zum Telefon. Wenigsten das Rudel sollte wissen das es Bella gutging und sie morgen wieder zurückkam. Nachdem ich alles erzählt hatte legte ich auf und lehnte mich an Jaspers Brust. Alles andere würde sich also morgen entscheiden. Bellas Sicht Ich wachte auf, als helles Licht vom Fenster auf mein Gesicht schien. Ich drehte mich um, blinzelte ein paar Mal und dann fiel es mir wieder ein. Wo ich war und warum ich hier war. Und ich wusste auch was ich nun zu tun hatte. Also stand ich erst mal auf, schlürfte ins Bad und dann fiel mir ein dass ich ja Garnichts zu waschen mithatte. Im Bad entdeckte ich eine kleine Flasche mit Duschzeug und ein paar Handtücher. Wenigsten konnte ich Duschen. Nachdem ich fertig war rubbelte ich meine Haare trocken und fuhr mit den Fingern ein paar Mal hindurch. So sah ich wenigstens ein bisschen präsentabel aus. Dann verließ ich das Zimmer, gab den Schlüssel an der Rezeption ab und lief zu meinem Transporter. Ich stieg ein, und fuhr zur nächsten Tankstelle. Dort gönnte ich mir ein großes Frühstück und kaufte mir noch eine Straßenkarte. Irgendwie musste ich ja wieder zurück nach Forks kommen. Wieder bei meinem Transporter öffnete ich die Karte und versuchte mich zu orientieren. Nachdem ich wusste wo ich war und wohin ich wollte fand ich schnell den richtigen Weg. Ich musste eigentlich nur der Straße folgen. Ja nicht abbiegen. Ich faltete die Karte wieder zusammen stieg ein, schaltete das Radio ein und fuhr los. Immer Richtung zuhause um das zu tun was ich für Richtig hielt. Unterwegs hielt ich noch mal bei einer Tankstelle an um zu telefonieren. Ich wollte Alice anrufen und sie um etwas bitten. Ich kramte ein paar Münzen aus dem Portemonnaie und lief zu Telefonsäule. Dann nahm ich den Hörer ab und wählte Alice nummer. Alice Sicht Es war jetzt schon fas 14 Uhr und von Bella fehlte immer noch jede Spur. Wir alle saßen wieder im Wohnzimmer und warteten. Plötzlich klingelte mein Handy. Ich starte auf die Nummer aber es war mir eine unbekannte. Ich nahm ab und meldete mich mit: „Ja Hallo?“ Am anderen Ende hörte ich mir eine gutbekannte Stimme Flüstern: „Alice? Ich bin Bella.“ „Bella!!!!!“, stieß ich nur noch laut hervor. Sofort waren alle Augenpaare auf mich gerichtet. „Alice, kannst du mir einen Gefallen tun?“, fragte sie nun wieder. „Natürlich, aber sag mal wo bist du? Wann kommst du denn wieder. Wir machen uns alle Sorgen!“ „Ich bin schon auf dem Rückweg, aber du musst mir einen Gefallen tun bevor ich zurückkomme!!“ „Natürlich, also raus damit was willst du?“, fragte ich immer ungeduldiger. Da war auch schon Jasper neben mir, legte seine Hand in meine und ich merkte wie ich mich beruhigte. „Kannst du ein Treffen zwischen Jacob und euch organisieren an der Grenze, heut Abend. Wenn möglich sollte Sam auch dabei sein. Nur zur Sicherheit. Eine Stunde vor Sonnenuntergang. Dann werde ich auch da sein. Es wichtig das wirklich alle da sind. Kannst du das tun, bitte.“, fragte sie immer noch flüstern. „Ja, ich werd gleich mit Sam sprechen, aber Bella was soll….“ Weiter kam ich nicht, da hatte sie schon aufgelegt. Keiner von uns wusste so genau was er davon halten sollte. Wenn Jacob und sogar Sam anwesend sein sollte musste es schlimmer sein als wir dachten. Bevor aber einer was sagen konnte wählte ich Sams Nummer. Es klingelte dreimal, dann nahm er ab. Ich erklärte ihm die Lage und er stimmte zu. Als ich auflegte merkte ich wie die Stimmung immer angespannter wurde. Keiner sagte etwas. Alle hofften nur dass die Zeit schnell verging und wir alle wussten was Bella nun vorhatte. Bellas Sicht Ich legte auf bevor Alice noch weitere Fragen stellen konnte. Dann lief ich zurück zu meinem Transporter und fuhr weiter Richtung Forks. Nach fast 2 Stunden Fahrt näherte sich das Ortsschild von Forks. Ich war wieder zuhause und ich war glücklich darüber. Ich fuhr direkt zu Charlies Haus, oder das was davon übrig war. Ich parkte meinen Transporter, stieg aus und lief zur Haustür. Von vorne sah man von der Verwüstung die hinten herrschte gar nichts. Ich öffnete die Tür, die nicht abgeschlossen war und trat ein. Langsam ging ich die Treppe rauf und zu meinem Zimmer. Was ich dort sah ließ mich erst mal schlucken. Alles, aber wirklich alles war verwüstet. Die zwei hatten wirklich gute Arbeit geleistet. Ich stieg über ein paar Trümmer und sammelte ein paar Klamotten ein die herumlagen. Zwei Jeans, ein Hemd und zwei Blusen konnte ich retten. Wenigstens konnte ich mich nun umziehen. Ich krabbelte erneut über die Trümmer und ging ins Bad. Das war unversehrt. Anscheinend hatten die zwei Herren sich damit begnügt nur mein Zimmer auseinanderzunehmen. Im Bad stand noch mein Kulturbeutel und so beschloss ich, da ich eh noch Zeit hatte, noch einmal ausgiebig zu Duschen. Frisch Geduscht, mit trockenen und gekämmten Haaren und frischen Klamotten fühlte ich mich gleich wie ein neuer Mensch. Nun fühlte ich mich gewappnet für das was ich vorhatte. Ich schnappte mir die restlichen Klamotten, meinen Kulturbeutel, ging aus dem Bad, die Treppe runter und verließ das Haus. Dann stieg ich in meinen Transporter, schmiss meine Sachen auf die Rückbank und fuhr los. Eine halbe Stunde vor dem vereinbarten Terim kam ich an der Grenze an. Obwohl es noch zu früh war, waren sie alle schon da. Auf der einen Seite Jacob und Sam und auf der anderen Seite meine Familie, die Cullen. Alle schauten erwartungsvoll in meine Richtung. Sie warteten darauf dass ich ausstieg. Ich atmete ruhig ein und aus. Dann öffnete ich die Tür und stieg aus. Mit langsamen, aber dennoch festen Schritten ging ich auf sie zu. Mein Blick war fest nach vorne gerichtet. Ich wusste was ich zu tun hatte und ich würde mich nicht davon abringen lassen. Ein paar Schritte vor ihnen blieb ich stehen und schaute sie alle an. Keiner sagte etwas. Aber jeder einzelne Blick war auf mich gerichtet. Es erstaunte mich selbst wie locker ich ihren Blicken stand halten konnten. Ich ließ noch ein paar Sekunden verstreichen, holte noch einmal tief Luft und begann dann mit fester Stimme zu sprechen. „Also, ihr wisst warum wir heute hier sind. Ich habe eine Entschluss gefasst und werde mich auch nicht davon abringen lassen.“ Wieder ließ ich ein paar Sekunden verstreichen bevor ich weitersprach. „Ich werde Forks für ein paar Wochen verlassen.“ Ich hörte wie sie scharf die Luft einzogen und ich glaube sogar dass ein paar Cullens ganz aufgehört haben zu Atmen. Bevor ich jedoch weiterreden konnte platzte Jacob heraus: „ Nein, Bella du kannst doch nicht einfach verschwinden. Das was wir getan haben war dumm aber, aber…...“ Diesmal unterbrach ich ihn. „Moment Jacob, lass mich bitte ausreden. Ich habe nicht vor für immer zu verschwinden.“ „Ach ja, und warum willst du dann gehen?“, hörte ich nun Edwards Stimme. Sie klang hart aber auch sehr traurig. Ich schaute ihm eine Weile ihn die Augen. Auch darin war ein tiefer Schmerz zu erkennen, aber darauf konnte ich jetzt keine Rücksicht nehmen. „Weil ich jetzt dringend Urlaub brauche!!!“ Alle schauten mich verblüfft an. Mit dieser Antwort hatte wohl keiner gerechnet. Und dann lachte Emmet laut auf: „ Warum hast du das nicht gleich gesagt. Wir können doch alle jederzeit in Urlaub fahren.“ „Stimmt, und wir haben uns wer weis was für Gedanken gemacht.“ Pflichtete Esme bei, die wesentlich entspannter wirkte. „Nein“, sagte ich streng „wenn ich sage ich brauch Urlaub dann meine ich auch mich. Ich werde alleine fahren!!“ „Aber warum willst du denn allein fahren? Zusammen hätten wir doch mehr Spaß!“, mischte sich nun auch Alice noch ein. Ich seufzte. War ja klar dass sie sich nicht so schnell breitschlagen lassen würden. „Weil ich jetzt einfach nur Zeit für mich brauche. Nur für mich ganz allein. Keine VAMPIRE, keine WERWÖLFE, einfach nur Zeit für mich ganz alleine!“ Die Wörter Vampire und Werwölfe betonte ich extra aber auf ihren Gesichtern war keine Regung zu erkennen. „Meine Entscheidung steht fest und ich lasse mich auch nicht davon abringen. Ich bin nur hier um euch zu erklären warum ich so Handel und das ihr euch keine Sorgen machen braucht.“ „Und du glaubst dass wir uns keine Sorgen machen, wenn du irgendwo in der Weltgeschichte rumgurkst und wir nicht wissen wo du bist. Ich meine Bella, sei mir nicht böse aber wenn es eines gibt was du besonders gut kannst dann ist es Gefahren anzuziehen!“, stellte nun Jasper sachlich fest und die anderen pflichteten ihm bei. Ich wusste dass sie dieses Argument irgendwann bringen würden. „Und trotzdem werde ich alleine fahren!“, wiederholte ich streng. „Und wenn wir dich nicht gehen lassen?“, fragte nun Jacob „glaubst du, du könntest einfach so aus Forks raus spazieren ohne das einer von uns was bemerken würde.“ Auch darauf war ich vorbereitet. Ich wusste sie würden mich nie gegen meinen Willen festhalten, aber trotzdem musste ich jetzt hart bleiben. „Ihr würdet mich nie festhalten!!“, sagte ich mit fester Stimme. „Nur mal angenommen wir verbünden uns mit den Werwölfen und lassen dich wirklich nicht raus, Was willst du dann tun?“ Edwards Stimme war hart aber ich bemerkte auch die Angst die in seiner Stimme und der Frage lag. Ich hatte wirklich gehofft sie wären einsichtiger aber na gut, wenn sie es so wollten, bitte schön. Ich blickte ihnen lange in die Augen, damit sie verstanden dass ich meine Antwort genauso meinte wie ich sie aussprach. „Dann werde ich die Verlobung auflösen, mit meinem Vater reden und ihm sagen, dass ich wieder zu meiner Mutter ziehen werde und Forks für immer den Rücken kehren. Ich werde Forks auf jeden Fall verlassen. Es liegt an euch ob für ein paar Wochen oder für immer. Ihr könnt in Ruhe darüber nachdenken und mir morgen Bescheid geben. Ihr findet mich in Charlies Haus!!“ Ich drehte mich um und ging langsam Richtung Transporter. Ich konnte ihnen nicht mehr ins Gesicht sehen. Was ich gesagt habe war gemein und ich spürte schon mein schlechtes Gewissen. Aber ich wusste auch dass ich diese Auszeit dringend brauchte, ansonsten würde ich irgendwann daran zerbrechen. Ich musste mir über so vieles Klarheit verschaffen und das ging nur wenn ich ganz allein für mich war. Ich stieg ein und fuhr los ohne auch nur noch einmal in den Rückspiegel zu schauen. Jacobs Sicht Das konnte doch alles nicht wahr sein. Bella wollte Forks verlassen. Zwar nur für ein paar Wochen aber wir können sie doch nicht alleine gehen lassen. Das ist doch viel zu gefährlich. Aber wenn wir sie nicht lassen wird sie für immer gehen. Das sie die Verlobung auflösen will gefällt mir ja aber das sie keinen von uns dann jemals wieder sehen will. SCHEIßE….warum musste es nur so weit kommen. Plötzlich hörte ich ein leises Knurren und blickte in zwei schwarzfunkelnde Augen. Ach ja der Blutsauger konnte ja meine Gedanken lesen. Aber darauf Scheiß ich. Kann ruhig wissen was ich denke. Er ist doch eh an allem Schuld. Wieder erklang das Knurren und ein andere Blutsauger, ich glaub er hieß Josper oder Jesper oder so ähnlich, legte ihm die Hand auf die Schulter. Darauf entspannte sich Blutsauger Eddi, bei dem Namen lachte ich in mich hinein, wieder. Trotzdem funkelte er mich weiterhin an. Und dann erhob Sam das Wort: „ Nun jetzt wissen wir ja alle was Bella vorhat und ich denke das wir uns alle einig sind das es viel zu Gefährlich ist sie alleine gehen zu lassen!“ Alle nickten. „Aber wenn wir sie nicht gehen lassen wird sie Forks für immer verlassen und das ist noch viel schlimmer!“, schluchzte jetzt der kleine schwarzhaarige Vampir. Eine Weile schwiegen wir alle. Keiner schien so recht zu wissen was wir jetzt machen sollten. Dann meldete sich der Vampirdoktor zu Wort. „Sam könnte ich mich vielleicht mal unter vier Augen mit dir unterhalten?“ Sam nickte und schon waren sie auch schon im Wald verschwunden. Soweit das wir sie nicht mehr hören konnten. Anscheinend könnten die Blutsauger sie auch nicht hören, denn ihre Gesichter sahen genauso ratlos aus wie unsere. Nach einer Weile kamen sie wieder. Blutsauger Eddi verzog genervt das Gesicht. Anscheinend hörte er etwas was er schon kannte und was ihn nervte. „Also, wir haben eine Lösung für das Problem gefunden“, fing Sam an. „wir lassen Bella fahren.“ „WAS!!!!“, knurrten ich und Blutsauger Eddi gemeinsam. Zornig funkelten wir uns an, wurden aber schon vom Blutsaugerdoktor unterbrochen. „Natürlich werden wir gewisse Vorkehrungen treffen. Wir lassen sie nicht alleine fahren, da wir uns ja schon einig waren das dass für sie viel zu gefährlich ist.“ „Und wie wollt ihr das Machen? Bella will alleine fahren.“, sagte nun wieder der kleine schwarzhaarige Vampir. Der Blutsaugerdoktor sah Sam an und der nickte nur. „Sam und ich sind uns einig das die zwei die für den ganzen Schlamassel verantwortlich sind sich darum kümmern werden.“ Alle sahen uns an und dann sprach Sam weiter: „Da Jacob und Edward für alles verantwortlich sind werden sie Bella heimlich folgen und aufpassen dass ihr nicht passiert.“ „WAS, warum sollte ich mit diesem dreckigem Blutsauger….“ Fing ich an zu knurren wurde aber schon barsch von Sam unterbrochen. „Weil ihr zwei gemeinsam für die Sache gradestehen werdet. Entweder ihr zwei macht es gemeinsam oder wir lassen Bella allein fahren!!!!!!!!!!!!!“ Und Carlisle fügte noch hinzu: „ Außerdem wollen wir ihr ein Handy mitgeben, mit dem wir sie jederzeit Orten können. Und wir wollen sie bitten innerhalb von Amerika zu bleiben. Mehr denke ich können wir nicht verlangen.“ „Ok, ich mach’s, aber nur für Bella“, knurrte jetzt auch Blutsauger Eddi. „Ok für Bella, damit sie gesund zurück nach Hause kommt“, knurrte ich zurück. „Gut dass wir das jetzt geklärt haben. Wir treffen uns alle morgen bei Charlies Haus und teilen ihr unsere Entscheidung mit.“, sagte Sam und damit war alles gesagt. Die Blutsaugerfamilie machte sich auf den Weg nachhause und wir ebenso. Ich rannte hinter Sam her und dachte daran dass ich die nächsten Woche mit einem dreckigem Vampir verbringen musste. Ich seufzte. Was tut man nicht alles für seine Liebe. Ach ja eines durfte ich auf keinen Fall vergessen. Ich musste mir noch ein paar Beleidigungen einfallen lassen. Ich konnte ihn ja schlecht die ganze zeit Blutsauger nennen. Ich lachte in mich hinein. Oh ja das würde eine lange Nacht werden und ich freute mich ein wenig drauf. Kapitel 3: Endlich Urlaub oder zweimal Höllentrip bitte ------------------------------------------------------- Bellas Sicht An diesem morgen wachte ich sehr früh auf. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir gerade mal halb 6 hatten. Ich drehte ich um und starrte die Decke an. Das Gespräch von gestern kam mir wieder in den Sinn und ich merkte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten. Nein, ermahnte ich mich selbst, du musst jetzt Stark sein. Ich blinzelte ein paar Mal bis alle Tränen weg waren. Dann schwang ich meine Beine aus dem Bett und trottete ins Bad. Nachdem ich frisch geduscht und angezogen war ging ich runter in die Küche. Ich schnappte mir eine Schüssel, Milch und Cornflakes. Nachdem ich fertig war stellte ich alles wieder weg, Spülte meine Schüssel und schlürfte ins Wohnzimmer. Ich lies mich einfach auf die Couch fallen, schloss die Augen und versuchte an Garnichts zu denken. Jetzt musste ich nur noch warten. Warten bis sie kamen und mir ihre Entscheidung mitteilten. Edwards Sicht Wie rannten durch den Wald immer Richtung Charlies Haus. Gleich waren wir da und dann würden wir Bella sagen dass sie fahren konnte. Bei dem Gedanke sie allein fortfahren zu lassen zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Ich versuchte mir einzureden dass ich ja immer bei ihr sein werde und auf sie im Hintergrund aufpassen würde. Dass allerdings dieser Köder mitkam ärgerte mich ungemein. Was hatte Carlisle sich nur dabei Gedacht. Egal, jetzt war es eh zu spät. Nun sahen wir das Haus und schon stieg mir dieser ekelhafte Gestank in die Nase. Oh man wie sollte ich das nur aushalten. Wir traten aus dem Wald heraus und da standen Sam und Jacob schon. Ich versuchte ihre Gedanken so gut es ging auszublenden aber ein Elender Blutsauger hörte ich dennoch. Ich ignorierte es, denn ich wollte keinen Streit provozieren. Damit hatte schließlich alles angefangen. „So, da nun alle anwesend sind sollten wir sie nicht länger warten lassen.“, sagte Sam und ging Richtung Haustür. Wir folgten ihm. Als wir an der Haustür waren rissen wir alle geschockt die Augen auf. An der Tür hing ein weißer Zettel auf den in Bellas Handschrift…... Hatte keine Lust mehr zu warten. Bin dann mal weg in Urlaub. Sehen uns in ein paar Wochen By By Liebe Grüße Bella …geschrieben stand. Keiner sagte etwas, denn damit hatte keiner gerechnet. Bella war weg und keiner wusste wo sie war. 1. Woche……………………………….. 2. Woche……………………………….. 3. Woche……………………………….. Nach drei Wochen kam Bella gut erholt und in einem Stück aus ihrem Urlaub wieder. Alle freuten sich und waren happy dass ihre Bella wieder da war. Und sie entschlossen sich, wenn sowas noch mal passieren sollte, dass sie Bella dann im Keller festketten würden, damit sie sowas nie wieder machen konnte. HAPPY END HA, HA, HA Reingelegt, denkste so schnell ist die Geschichte zu Ende. War nur ein kleiner Scherz von mir. HI, HI, HI. Also die Geschichte geht da weiter, wo alle an der Haustür ankamen. Als wir an der Haustür waren klingelten wir und dann hörten wir auch schon ihre Schritte. Sie öffnete und bat uns herein. Wir gingen ins Wohnzimmer. Bella verschwand kurz in der Küche und kam mit einem Stuhl wieder. Sie stellte ihn hin, setzte sich drauf und sah uns an. Bellas Sicht „So und wie habt ihr Entschieden?“, fragte ich direkt heraus. Warum noch warten? Ich wolle es schnell hinter mich bringen. Ich wusste wenn ich zu lange warten würde könnte meine Entscheidung ins Wanken geraten. Aber das durfte nicht passieren. Als keiner was sagte seufzte ich und sprach mit fester und harter Stimme weiter: „Heut noch wenn’s geht?! Dann meldete sich Carlisle zu Wort: „ Also, wir werden deine Entscheidung akzeptieren und lassen dich alleine fahren, aber wir würden dich gern um etwas bitten.“ Ich zog eine Augenbraue hoch und fragte skeptisch: „ Und was?“ Bevor er antworten konnte hielt Alice mir ein kleines Silbernes Handy unter die Nase. „Nimm, das bitte mit. Unsere Nummern sind eingespeichert und falls irgendwas sein sollte ruf bitte sofort an, “ erklärte mir Alice. Ich seufzte, wie schon so oft in den letzen Tagen, und nahm das Handy an mich. „Sonst noch was?“, fragte ich, da ich mir sicher war das das nicht alles war. „Ja eins noch. Wenn es möglich ist könntest du innerhalb von Amerika bleiben. Wenn wirklich etwas passieren sollte, was wir alle nicht hoffen, könnten wir so am schnellsten zu dir kommen!“, sprach Carlisle wieder weiter. Ich überlegte eine Weile. Eigentlich hatte ich die Idee schon gehabt nach Europa zu fliegen. Dort wollte ich schon immer mal hin und wenn ich schon Edwards Geld ausgab, dann auch richtig. Bei dem Gedanke musste ich ein wenig schmunzel, was den anderen nicht entging. Bisher hatte ich mich immer dagegen gewehrt Edwards Geld auszugeben oder Geschenke von ihm oder von den anderen zu nehmen. Aber es hatte sich in letzter Zeit viel verändert und ich hatte mich auch verändert. Wie viel und ob zum Guten oder Schlechten würde sich noch zeigen. Damit ich kein Versprechen abgab nickte ich nur. Ich sah dass ihnen das so nicht ganz recht war aber keiner sagte etwas. „Tja, dann wäre wohl alles geklärt.“, sagte Jacob und versuchte zu Lächeln „Viel Spaß und komm heil wieder!“ Wieder nickte ich nur. Auch Sam sagte so was Ähnliches und dann waren die zwei auch schon verschwunden. „Ach ja das hätte ich beinah vergessen.“, sagte Carlisle plötzlich. „wegen dem Haus. Es ist alles geklärt. In ein paar Tagen kümmert sich eine Firma um die Reparaturen. Wenn du wieder da bist wird alles so aussehen, als sei nie etwas passiert.“ „Danke. Ich hätte auch wenig Lust Charlie zu erklären warum mein Zimmer aussah als wäre ein Bulldozer durchgefahren.“ Dann verabschiedeten sich alle von mir. Carlisle, Jasper und Rosalie wünschten mir viel Spaß und meinten ich solle vorsichtig sein. Emmet umarmte mich so fest das ich dachte gleich macht es Knack und das ich meinen Urlaub im Krankenhaus verbringen konnte. Esme umarmte mich auch, drückte mir einen Kuss auf die Wange und meinte ebenfalls dass ich vorsichtig sein sollte und schnell wieder nach Hause kommen sollte. Dann kam Alice auf mich zu, aber bevor sie mich umarmen konnte sagte ich schnell: „Eins noch Alice, keine Visionen von mir. Versprich es mir. Nur wenn es ein echter Notfall ist!!!“ Sie machte einen Schmollmund: „Aber dann wissen wir ja gar nicht wo du bist. Bitte nur ab und zu eine klitze, klitze kleine Vision???“ „Nein. Bitte versprich es mir!!!“ „Ok, ich verspreche es.“, sagte sie leicht schmollend. „Gut, und wehe du hälst dich nicht dran. Wenn ich rauskriege, und das werde ich, das du es trotzdem tust, gehe ich NIE NIE wieder mit dir Shoppen!!!“, sagte ich ernst. Sie zog wieder einen Schmollmund: „ DU BIST SOOOOOOOOOOOOO GEMEIN!!!!!!!“, schimpfte sie umarmte mich dann aber doch, drückte mir ebenfalls einen Kus auf die Stirn und verschwand mit den anderen nach draußen. Nun war nur noch Edward da. Ich hatte es bis jetzt vermieden ihm in die Augen zu schauen. Als ich es dann doch tat hatte er mein heißgeliebtes Lächel im Gesicht, aber seine Augen waren traurig. Am liebsten wäre ich ihm direkt um den Hals gefallen und hätte ihn so fest wie es nur ging an mich gedrückt, aber ich war mir nicht sicher ob er das auch wollte und ob ich mich dann wieder von ihm lösen konnte. Wie sahen und eine Weile an und dann hörte ich mich selbst leise flüstern. „Tut mir leid.“ Edwards Sicht Ich sah es in Bellas Augen dass sie sich nicht wohlfühlte aber ich sah auch dass sie trotzallem fahren würde. Nichts würde sie davon abringen. Und dann hörte ich diese drei kleinen Worte die sie flüsterte und dann könnte ich mich nicht mehr halten. Ich schlang meine Arme um sie und zog sie schnell an meine Brust. Ich merkte wie sie sich versteifte und wollte sie schon weder loslassen, aber da entspannte sie schon wieder, legte ihre Arme um meinen Hals und zog sich näher an mich heran. So standen wir eine Weile da, bis sie wieder „Es tut mir leid“ flüsterte. Ich drückte sie noch fester an mich und sagte: „ Schon Ok, wenn du diese Zeit brauchst, werde ich sie dir geben. Aber du wirst mir schrecklich fehlen und pass bitte gut auf dich auf.“ Nun löste sie sich von mir und nickte wieder. Langsam hob ich meine Hand und legte sie an ihre Wange. Sie schmiegte sich hinein und seufzte wohlig. „Ich liebe dich.“, murmelte sie in meine Handfläche. „Du bist mein Leben.“, antwortete ich zurück. Mehr gab es im Moment nicht zu sagen. Eine Weile standen wir noch so da, dann nahm ich meine Hand runter, schenkte ihr mein schiefes Lachen, von dem sie sagte das sie es so sehr liebte, und verschwand aus der Tür. Ich rannte schnell nach Hause um meine Sachen zu hohlen und mich mit dem elenden Köter zu treffen. Wir wollten uns an dem Punkt treffen, den Bella auf jeden Fall passieren musste um Forks zu verlassen. Bellas Sicht Edward schenkte mir noch mein heißgeliebtes schiefes Lächeln und war dann auch schon verschwunden. Obwohl er nun weg war fühlte ich mich seltsamerweise froh. Ob es daran lag das sie mich verstanden und meine Entscheidung akzeptierten oder das sie nicht böse auf mich zu sein schienen. Auf jeden Fall machte es mich glücklich das Edward mich verstand und mir sagte das er mich immer noch liebte. Als er mich umarmte fiel mir ein riesiger Stein von Herzen und ich fühlte mich einfach nur unbeschreiblich glücklich. Mit diesen Gedanken schnappte ich mir meinen Rucksack, verließ das Haus und schlenderte zu meinen Transportern. Ja, ich war glücklich und ich freute mich riesig auf meinen Urlaub und die Zeit die nur mir ganz allein gehören würde. So fuhr ich los Richtung Seattle zum Flughafen. Wohin es mich letzten endlich verschlagen würde wusste ich noch nicht. Ich verließ Forks und fuhr immer weiter Richtung Seattle. Als es schon anfing zu dämmern, erreichte ich endlich die Stadt. Ich steuerte direkt den Flughafen an, parkte und stieg aus. Langsam betrat ich die riesige Eingangshalle und steuerte einen der vielen Schalter an. Während der Fahrt hatte ich mir überlegt dass mein erstes Ziel New York sein würde. Und diesmal hatte ich wirklich Glück. Ich buchte für den Flug der in zwei Tagen ging. So hatte ich noch genug Zeit mir ein paar Klamotten und was ich sonst noch so brauchte zu kaufen. Ich konnte ja schlecht nur mit dem was ich anhatte vereisen. Schnell verließ ich den Flughafen wieder und steuerte die Innenstadt an. Wenn ich mich beeilte konnte ich mir vielleicht noch ein paar frische Klamotten für morgen kaufen. Und ein Hotel musste ich mir auch noch suchen. Jacobs Sicht Ich wartete am Waldrand, so dass man mich von der Straße aus nicht sehen konnte. Und dann stieg mir schon wieder dieser penetrante ekelhafte Geruch in die Nase. Und keine Sekunde später trat Blutsauger Eddi aus dem Wald hervor. Er knurrte mich an und lehnte sich gegen einen Baum. Keiner sagte etwas und so schwiegen wir uns an. Ich dachte nur an belanglose Dinge, z.B. wie ich mir letzten die Fußnägel geschnitten hatte, wie weit ich popel schießen konnte oder wie ich vor zwei Wochen Durchfall hatte und nicht mehr vom Klo runterkam. Angewidert verdrehte er die Augen und ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. Dann hörten wir auch schon Bellas Transporter und ein paar Minuten später fuhr er an uns vorbei. Wir rannten ihm hinterher. Da er nicht schneller als 60Km/h fahren konnte und Bella eh eine vorsichtige und langsame Fahrerin war, hatten wir keine Probleme ihr an den Fersen zu bleiben. Die meiste Zeit rannten wir im Wald, bis wir an eine Kreuzung mit Parkplatz kamen. Dort hatten die Cullens ein Auto bereitgestellt, da wir ihr schlecht auf der Autobahn folgen konnten. Obwohl es sicher lustig wäre. Das Auto war ein schwarzer BMW (ich hab keine Ahnung von Autos hi hi hi) und hatte verdunkelte Scheiben, so dass wir problemlos auch an Bella vorbeifahren konnten ohne dass sie uns sah. Ich stieg auf der Beifahrerseite ein und Blutsauger Eddi übernahm das fahren. „Kannst du das bitte lassen?“, fragte Blutsauger Eddi plötzlich. Er fuhr vom Parkplatz runter und raste im Halsbrecherischen Tempo über die Autobahn, da Bella schon einen kleinen Vorsprung hatte. „Was?“, fragte ich zurück. „Da wir ja nun eine Weile gezwungenermaßen zusammen verbringen müssen, versuch doch wenigsten deine Gedanken ein wenig im Zaum zu halten. Es ist einfach nur nervig!“ Ich schnaufte verächtlich ein. „Dann hör halt nicht hin!“ „Als ob das bei dir so leicht wäre. Du bist so primitiv, deine Gedanken springen mich regelrecht an.“ „Wer ist hier primitiv?! Hää, glaubst du, mir macht das Spaß mit einem Untoten Gedankenleser auf Weltreise zu gehen?“, brachte ich wütend hervor. „Ich mach das nur für Bella, und nur für sie.“ Plötzlich fuhr er langsamer und dann sah ich auch schon Bellas Transporter der ganz gemächlich über die Autobahn fuhr. „Was denkst du denn für wen ich das mache? Oder hast du gedacht ich hüpfe vor Freude rum weil ich die nächsten Tage und Wochen mit einem wandelnden Flohzirkus verbringen darf.“, sagte er nun wieder ruhig weiter. Ach wie hasste ich ihn für diese Coolnes. Daraufhin fing er an zu grinsen. Ich knurrte ihn nur wieder wütend an. Und dann sprach er weiter. „Gut, nachdem wir das geklärt hätten, wie wäre es mit einem Waffenstillstand bis wir wieder Zuhause sind?“ Ich schaute in überrascht an. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Aber gut warum nicht. „Gut.“, sagte er. Na klar er hatte schon wieder meine Gedanken gelesen. Nun schwiegen wir und fuhren eine Weile hinter Bella her. Damit es aber nicht so auffällig war, kein anderes Auto gurkte so langsam über die Straße wie Bellas Transporter, überholten wir sie und steuerten die nächste Tankstelle an um zu warten bis sie wieder ein bisschen Vorsprung hatte. Als wir sie überholten konnte ich einen kleinen Blick auf ihr Gesicht erhaschen und was ich sah überraschte mich, sie sah richtig glücklich aus. Darauf konnte mich mir keinen Reim machen und auch Eddi zuckte nur mit den Schultern. War sie so froh endlich von uns weg zu kommen? Waren wir wirklich so schlimm? Diese und noch andere Gedanken geisterten mir während der ganzen Fahrt im Kopf herum und auch Eddi, ich hatte mich vorerst mal dazu entschieden ihn so zu nennen da mir Blutsauger Eddi eindeutig zu lang war, schien mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt zu sein. Edwards Sicht Als ich Bella heut morgen verließ da sah sie so traurig aus und jetzt wirkte sie so glücklich, ja richtig happy. Mir gingen eigentlich die gleichen Gedanken wie dem Köter durch den Kopf aber ich schob es darauf, dass sie sich einfach nur auf den Urlaub freute. Viele Menschen freuen sich auf ihren Urlaub, also warum sollte es bei Bella anders sein. Vielleicht weil es bei ihr andere Umstände waren. Und so drehte ich mich mit meinen Gedanken immer weiter im Kreis ohne wirklich eine Antwort zu finden. *Aha, sie will also nach Seattle* hörte ich die Gedanken des Köders. So fuhren wir weiter und erreichten bald den Flughafen von Seattle. Wir parkten etwas abseits von Bellas Transporter, stiegen aus und betraten vorsichtig die Eingangshalle. Bella stand vor einem der vielen Schalter und redete mit der Frau die dahinter stand. Der Köter und ich gingen so weit wie möglich von ihr weg und stellten uns so hin dass wir sie, aber sie uns nicht ausversehen sehen konnte. Dann lauschte ich den Gedanken der Frau. *Ok, ein Ticket erster Klasse für den Flug nach New York. * „Sie will nach New York.“, flüsterte ich Jacob zu. *Die nächste Maschine startet in zwei Stunden….was…nein…..ja da hätten wir noch einen Platz frei. Natürlich…Fensterplatz………..Reihe 2 Platz 3……..Also den Flug in zwei Tagen* Mehr brauchten wir nicht zu wissen und wir warteten bis Bella wieder zurück zu ihrem Transporter ging. Dann sagte ich zu Jacob: „ Du folgst ihr und ich besorg die Tickets.“ Er nickte, nahm die Schlüssel die ich ihm hinhielt und war auch schon verschwunden. Ich wartete noch bis ich sah das Bella mit dem Transporter weg fuhr, dann ging ich ebenfalls zum Schalter und sagte mit einem verführerischem Lächel: „ Hallo, ich würde gern zwei Tickets, erste Klasse, für den Flug nach New York in zwei Tagen buchen.“ *Wow…Oh mein Gott…Ist der süß…..Atme ,Atme* „Natürlich ich sehe mal was ich für sie tun kann?“, sagte sie leicht außer Atem. *Heut muss mein Glückstag sein……..ob ich ihn fragen soll…hab ja eh gleich Schluss* „Ja wir hätten da noch was frei, zwei Plätze letze Reihe, Fenster und Mitte.“, sagte sie nun mit einem Lächeln auf dem Lippen. *Ja gleich frag ich ihn…oh man ist der süß….ich glaub ich fall gleich in Ohnmaht.* „Ja, das ist perfekt, die nehm ich. Da wird sich meine VERLOBTE freuen. Ich dachte schon es wäre nichts mehr frei.“, sagte ich immer noch mit einem Lächeln und hielt ihr meine Kreditkarte unter die Nase. Ich merkte wie sie enttäuscht die Kreditkarte nahm und den Flug buchte. Dann gab sie mir die Karte und die Unterlagen für den Flug. Sie lächelte immer noch, aber es wirkte jetzt eisig. Ich lachte in mich hinein. *Scheiße, war ja klar….aber vielleicht…..Hmmmm…vielleicht hat er ja nichts gegen ein kleines…..“ „Danke.“, sagte ich knapp und verließ in menschlicher Schnelligkeit die Eingangshalle. Auch ohne die Gedanken zu Ende zu hören wusste ich was sie wollte. Ich zückte mein Handy und wählte Jacobs Nummer. „Ja, hallo? “, meldetet er sich. „Ich hab die Tickets. Wo bist du?“, fragte ich hastig. Es machte mich nervös, dass er so nah bei meiner Bella war. „In der Stad. Bella hat gerade in ein kleines Hotel eingecheckt. Soll ich dich abholen?“ „Nein bleib wo du bist. Sag mir nur die Straße und den Namen des Hotels, dann komm ich mit dem Taxi.“ Er nannte mir Straße und Name des Hotels und schon winkte ich ein Taxi heran. Ich stieg ein, nannte ihm wohin ich wollte und dann fuhr er auch schon los. Nach einer halben Stunde Fahrt, es kam mir vor wie eine Ewigkeit, hielt er vor besagtem Hotel und ich drückte ihm einen hunderter in die Hand. Ohne auf seine Reaktion zu warten sprang ich aus dem Wagen und lief auf den schwarzen BMW zu. Ich konnte ihn schon riechen. Ich schlüpfte auf den Beifahrersitz und knallte die Tür zu. Hier drin war der Gestank noch schlimmer. „Mach mal das Fenster auf. Der Gestank ist ja nicht auszahlten!“, sagte ich so ruhig wie möglich. Jacob funkelte mich böse an. „Glaubst du, du riechst wie ein Straus Rosen?“, knurrte er zurück, kurbelte aber das Fenster runter. Kühle Abendluft strömte herein. „Und was hat sie bis jetzt gemacht?“, fragte ich beiläufig. In Wahrheit machte es mich rasend dass ich es nicht wusste. *Sie hat sich ein paar Klamotten gekauft und ist dann in das Hotel abgezischt. Hatte es wohl ziemlich eilig.*„Ok, dann warten wir bis morgen. Kannst schlafen, wenn du willst. Ich pass schon auf.“, sagte ich ebenfalls beiläufig. „Ja klar und wenn ich schlafe saugst du mich aus oder tust mich einbetonieren und in den nächsten Fluss schmeißen“, lachte er hart. „Also erst einmal schmecken Wölfe gar nicht. Die sind ungenießbar“, sagte ich und schüttelte angewidert den Kopf „und zu zweitens, denkst du wirklich ich bin so blöd und gefährde Bella und meine ganze Familie. Was glaubst du was passiert, wenn ich ohne dich wieder komme. Carlisle würde mir den Kopf abreisen und Bella wahrscheinlich damit Fußball spielen.“ Er überlegte eine Weile, ihm gefiel der Gedanke dass Bella mit meinen Kopf Fußball spielen würde, obwohl sie so unsportlich war und nickte dann. *Na dann, Gute Nacht und lass dir die Nacht nicht so lag werden.* Umständlich krabbelte er, was bei seiner Größe von fast zwei Metern gar nicht so einfach war, auf die Rückbank, legte sich halbwegs bequem hin und fing dann wenig später schon lautstark, das ich dachte sie müssten ihn eigentlich bis nach Forks hören, an zu schnarchen. Ich überlegte ob ich nicht noch mal nach Bella schauen sollte. Es machte mich wie immer Wahnsinnig dass ich nicht wusste wie es ihr ging. Bellas Sicht Ich stieg in die Wanne mit warmem Wasser und jede menge Schaum. Augenblicklich merkte ich wie sich meine Muskeln entspannten. Ich seufzte wohlig und schloss die Augen. Ich genoss die Wärme und die Ruhe. In zwei Tagen würde ich in der Maschine nach New York sitzen. Ich freute mich wahnsinnig darauf und aus einen mir unbegreiflichem Grund vermisste ich weder Edward, Jacob oder einen anderen der Cullens. In drei Wochen, so lange wollte ich meinen Urlaub halten, würde ich sie früh genug wiedersehen. Ich schmunzelte bei dem Gedanken wie Edward oder Jacob reagieren würden wenn ich ihnen sagen würde ich hätte sie kein bisschen vermisst. Nach einer halben Stunde, ich hatte keine Lust mehr auf schrumpelige Haut, stieg ich aus der Wanne. Ich trocknete mich ab, föhnte mein Haar trocken und schlüpfte in meinen Schlafanzug. Das war eines der Ausbeute, die ich heute noch schnell gemacht hatte, bevor es mich in dieses kleine Hotel gezogen hatte. Neben dem Schlafanzug hatte ich mir eine einfache Jeanshose, eine weiße Bluse und bequeme Turnschuhe gekauft. Ein Satz an frischer Unterwäsche und Socken durfte natürlich auch nicht fehlen. Alles was ich sonst noch brauchte würde ich mir morgen in Ruhe besorgen. Ich schlüpfte in mein Bett und ließ mich in die weichen Kissen sinken. Da mir noch ziemlich warm vom baden war ließ ich die Decke am Fußende vom Bett liegen. Augenblicklich fielen mir die Augen zu und ich glitt in einen traumlosen Schlaf Kapitel 4: Shoppen, Essen oder wie lässt man unliebsame Verehrer verschwinden ----------------------------------------------------------------------------- Bellas Sicht Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil mir viel zu warm war. Ich blinzelte ein paar Mal und dann fiel mir wieder ein wo ich war und ich wunderte mich. Ich war bis zum Hals zugedeckt. Ich war mir 100% sicher ich hatte die Decke am Bettende liegengelassen. Und ich konnte mich auch nicht daran erinnern mich in der Nacht zugedeckt zu haben. Ach was, wahrscheinlich hab ich es nur nicht mitbekommen, weil ich so müde war. Mit einem Achselzucken schwang ich die Beine aus dem Bett und stolperte, mehr als ich lief, ins Bad. Dort machte ich mich in aller Ruhe fertig, schnappte mir dann meinen Rucksack und verließ das Zimmer und das Hotel. Es war ganz schön bewölkt, vielleicht würde es sogar noch anfangen zu regnen. Gemächlich ging ich zu meinen Transporter. Ich lief auch an einem schwarzen BMW mit verdunkelten Fenstern vorbei der mich an irgendwas erinnerte. Ich wusste ich hatte ihn schon mal irgendwo gesehen. Vielleicht in diesen Automagazinen die mir Edward manchmal unter die Nase hielt. Aus irgendeinem Grund wollte er mir so einen Flitzer andrehen. Und das obwohl er wusste wie sehr ich meinen Transporter Liebte. Ich verschwendete keine Gedanken mehr daran und erreichte endlich meinen Transporter. Schnell stieg ich ein und fuhr los in die Einkaufssmeile von Seattle. Edwards Sicht Ich seufzte genervt. Hinter mir schnarchte Jacob immer noch wie ein besessener. Ich ließ mich im Sitz zurücksinken und schloss die Augen. Ich war letzte Nacht doch einmal bei Bella gewesen um mich zu vergewissern das es ihr gut ging. Dank ihres Geruchs, den ich unter tausenden wieder erkennen würde, fand ich das Fenster zu ihrem Zimmer. Es war nur angelehnt und lag im dritten Stock. Das war nicht wirklich ein Problem für mich. Ein paar Minuten blieb ich unten stehen, konzentrierte mich und lauschte. Und da konnte ich ihn hören. Ihren Herzschlag, den ich so sehr Liebte. Er war ruhig und gleichmäßig, was mir verriet das sie schlief. Mit einem Satz war ich schon an ihrem Fenster, öffnete es und trat leise in das Zimmer. Und da lag sie in ihrem Bett und schlief tief und fest. Ich ließ mich neben ihrem Bett auf den Boden sinken und streichelte Sanft ihre Wange. Wie sehr sie mir doch fehlte merkte ich nun schmerzlich wieder. Ich atmete tief ihren Geruch ein und seufzte wohlig. Plötzlich zog sie ihr Kissen fester an sich und zog die Beine an. Sie schien ein wenig zu frieren. Also nahm ich die Decke die am Fußende lag und deckte sie zu. Nicht das sie noch krank wurde. Dann streichelte ich ihr nochmals über die Wange, drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und verschwand wieder aus dem Fenster. Und nun saß ich hier und hörte einem Rießenkalb beim schnarchen zu. Sein Kopf war auch wie leergefegt, was so viel hieß, das er nicht träumte. Endlich, die Sonne war schon lange aufgegangen, räkelte sich Jacob auf der Rückbank und Richtete sich auf. „Na, Dornröschen, endlich wach?“, fragte ich böse grinsend. *Kannst mich mal* hörte ich in seinen Gedanken und grinste ihn weiter an. Das ich Bella gestern Nacht sehen konnte, hatte meine Laune erheblich gebessert. Bevor aber einer von uns auch nur ein weiteres Wort sagen konnten ging die Tür des Hotels auf und Bella trat heraus. Sie hatte eine einfache Jeans und eine weiße Blus an. Ihre Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie sah einfach zum anbeißen aus. *Wow, mit Pferdeschwanz sieht sie einfach süß aus* Ich ignorierte ihn und konzentrierte mich auf Bella. Sie schlenderte gemächlich Richtung Transporter und musste unweigerlich auch an unserem BMW vorbei. Gottseidank hatte er verdunkelte Scheiben so dass sie uns nicht sehen konnte. Als sie an uns vorbei lief und den BMW betrachtete, trat ein seltsamer Ausdruck in ihr Gesicht. Sie schien angestrengt nachzudecken, zuckte dann aber nur mit den Schultern und lief weiter zu ihrem Transporter. Unbewusst hatte ich aufgehört zu Atmen und Jacob ging es nicht besser. Als sie mit den Schultern zuckte und weiter zu ihrem Transporter lief seufzten wir beide erleichtert aus. Wir mussten in nächster Zeit noch viel Vorsichtiger sein. „Ich dachte schon jeden Moment reißt sie die Tür auf und das wars.“, sagte Jacob. Ich nickte. „Vielleicht sollten wir uns ein anderes Auto zulegen!? Sicher ist Sicher.“ „Jep, bloß kein Risiko eingehen.“, pflichtete er mir bei und in seinen Gedanken hörte ich noch. *Ist ja eh dein Geld und du hast ja genug davon* „Das stimmt und im Moment bin auch sehr froh darüber.“, grinste ich ihn wieder böse an. Darauf antwortete er nicht und ich legte den ersten Gang ein und fuhr im sichern Anstand hinter Bella her. Anscheinend wollte sie in die Einkaufssmeile um sich für die Reise mit Klamotten und was man sonst noch so brauchte einzudecken. Bellas Sicht Gemütlich schlenderte ich durch die Einkaufsmeile. Hier gab es wirklich alles von Klamotten, Schuhen, Schmuck, Bücherläden bis hin zu kleinen Krimskramläden. Ab und zu blieb ich stehen und sah in einer der vielen Schaufenster. Meine bisherige Ausbeute war eine große und eine etwas kleinere Reisetasche, ein paar Bücher und ein paar Pflegeartikel. Dann kam ich vor einem etwas größeren Bekleidungsgeschäft vorbei und was ich in den Schaufenstern sah gefiel mir. Also nichts wie rein. Ich bat eine Mitarbeiterin meine bisherige Ausbeute an der Kasse abzulegen und dann streifte ich auch schon durch die einzelnen Gänge. Ich schnappte mir gleich mehrere Jeans, Blusen, T-Shirts und Pullover und verschwand mit allem in der Umkleidekabine. Nach der Reihe probierte ich alles an und entschied mich dann für zwei hellblaue, eine Schwarze und eine dunkelblaue Jeans, mehrere verschiedenfarbige T- Shirts, mit V- und Rundausschnitt, zwei braune, eine weiße mit langen bändern an den kurzen Ärmeln, und eine blaue Bluse und zwei braune, einer dunkel der andere etwas heller, und einen weißen mit Rollkragen und einen schwarzen Pullover mit breiten Ärmeln. Ich ging an die Kasse, bezahlte alles und mit zwei weiteren Tüten in der Hand verließ ich das Geschäft. Da ich inzwischen gut bepackt war, entschloss ich mich meine Einkäufe schnell zu meinem Transporter zu bringen und mir dann ein Lokal zu suchen. Da es schon auf Mittags zuging hatte ich dementsprechend auch schon Hunger. Hastig, aber nicht zu schnell wegen meiner Tendenz zu stolpern, lief ich zum Parkhaus wo ich meinen Transporter geparkt hatte. Ich packte meine Einkäufe auf die Rückbank und lief wieder n die Einkaufsmeile. Schnell hatte ich ein schönes kleines lokal gefunden. Ich sank auf einen der Stühle und nahm die Speisekarte. „Darf ich ihnen schon etwas zu Trinken bringen?“, fragte mich ein Kellner. Ich bestellte mir eine Cola und stöberte weiter in der Karte. Als meine Cola kam, bestellte ich mir Schnitzel Hawaii mit fritten und einen kleinen Salat. Der Kellner nickte und verschwand wieder. Da ich einen riesen Durst hatte nahm ich mehrere große Schlucke als plötzlich neben mir jemand fragte. „Entschuldigung, ist hier noch frei?“ Ich drehte meinen Kopf und sah in das Gesicht eines vielleicht 18ährigen Jungen. Seine blonden Haare waren so voller haargeel und angeklatscht das sie aussahen als ob er sie seit Wochen nicht mehr gewaschen hätte. Er hatte ein Grinsen im Gesicht und deutete auf dem Platz gegenüber von mir. „Klar, der ist noch frei.“, sagte ich mit einem Lächeln auf dem Lippen. Schnell ließ er sich auf den Stuhl sinken und sein Grinsen wurde noch breiter. Oh man was für eine Schleimbacke, aber ein bisschen Spaß dürfte ich ja auch haben. „Mein Name ist Erik und wie heißt du, schöne Frau?“, fragte er weiter grinsend. „Bella.“, sagte ich knapp aber immer noch mit einem Lächeln. Dann kam meine Bestellung und ich fing an zu essen. „Willst du nichts?“, fragte ich um überhaupt was zu sagen. Es nervte mich, dass er mich die ganze Zeit anstarrte. Er schüttelte den Kopf, grinste Breit und sagte dann. „Das auf was ich Appetit habe gibt es hier nicht!“ Ich lächelte immer noch obwohl ich genau wusste was er meinte. Wäre Edward jetzt hier hätte er ihn wahrscheinlich in tausend Stücke gerissen. Bei dem Gedanke musste ich Kichern. Er interpretierte mein Gekichere wohl falsch, oh ja er hielt sich wahrscheinlich für unwiderstehlich, und fragte munter drauf weiter. „Hast du Lust nachher noch mit mir was zu unternehmen, ich kenn hier, naja ein paar gute Discos und Orte wo man alleine sein konnte!“ Nun wars ganz klar worauf er hinauswollte. Und darauf hatte ich nun wirklich keinen Bock. Doch bevor ich überhaupt etwas sagen konnte sagte er schnell. „Wartest du kurz, ich muss mal schnell für kleine Jungs?“ Ich nickte und aß in aller Ruhe weiter. Er würde seine Abfuhr noch früh genug bekommen. Wieder musste ich kichern. Nach dem ich fertig war mit essen bestellte ich mir noch eine Cola und ein Dessert. Ich aß gemütlich auf und trank in langsamen schlucken mein Cola aber Erik tauchte nicht wieder auf. Und ich hatte keine Lust zu warten. Vielleicht hatte er ja ein Mädel gefunden die mit ihm im Gebüsch verschwinden wollte. So konnte er sich wenigsten die Blamage meiner abfuhr die er bekommen hätte, ersparen. Ich bezahlte und schlenderte gemütlich und mit vollem Bauch weiter die Straße entlang. Ab und zu musste ich wieder kichern und ein breites grinsen konnte ich mir nicht mehr verkneifen. Wäre ich allein hätte ich wahrscheinlich lauthals angefangen zu lachen. Edwards Sicht Nachdem Bella ihre Einkäufe zu ihrem Transporter gebracht hatte ging sie zurück und setzte sich ich ein kleines Lokal. Die ganze Zeit hatte ich sie nicht aus den Augen gelassen. Jacob hatte ich mit meiner Kreditkarte losgeschickt um ein neues Auto zu besorgen. In seinen Gedanken hatte ich gehört wie sehr er sich freute dass er ein neues Auto kaufen konnte ohne dabei auf den Preis zu achten. Ich hatte ihn nur noch gesagt dass er es nicht übertreiben sollte. *Ja, Ja* hörte ich nur noch und da war er auch schon verschwunden. Bella bestellte sich gerade eine Cola als ich Jacob auch schon wieder Roch. Und dann trat er auch schon breit Grinsend neben mich. In seinen Gedanken konnte ich sehen mit wie viel Freude, er erinnerte mich dabei an ein Kind dem man einen Lolli schenkt, er ein neues Auto gekauft hatte. Letzten endlich hatte er sich für einen Jeep mit ebenfalls dunkeln Fenster entschieden. „Nicht schlecht!“, sagte ich, immer noch meinen Blick auf Bella gerichtet. Sein grinsen wurde noch breiter. *Und was hat sie bis jetzt gemacht* „Nur eingekauft und jetzt will sie was essen.“, sagte ich knapp. *Aha* Als der Kellner mit der Cola kam bestellte Bella ihr Essen. Sie lehnte sich zurück und griff nach ihrer Cola. Plötzlich hörte ich die Gedanken von jemanden die mir gar nicht gefielen. *Man ist die Süß und ganz alleine. Na, mit der würde ich gern mal ne Nummer schieben* Ich sah diesen, mit kleister vollgeschmiertem Haar, pubertierenden Bengel wie er gierig meine Bella ansah. Ich stieß ein leises Knurren aus. Jacob drehte sich zu mir um und sah mich mit fragendem Gesicht an. „Was ist los?“, fragte er immer noch ratlos. *Ich sprech sie einfach an. Bei meinem Charme kann sie mir eh nicht wiedersteen.* „Siehst du diesen blonden Bengel mit zu viel Gel in den Haaren?“, fragte ich knurrend. Ich musste mich beherrschen um ihn nicht anzufallen. *Oh man mit der kleinen wird’s bestimmt echt heiß. Vielleicht nehm ich sie mit zum Strand. Da hört uns keiner.* Jacob sah wieder in Bellas Richtung und nickte. *Ist ja ekelhaft wie der Bella ansieht* sprach Jacob in meine Gedanken. „Er hat vor Bella anzusprechen und sie dann abzuschleppen, seine Gedanken sind echt widerlich.“, sagte ich weiter knurrend. „WAS!!!“, sties Jacob heftig hervor. „Shht, sonst hört sie uns noch!“, warnte ich ihn „Und was machen wir jetzt?“, fragte er nun leiser. „Abwarten, wenn er sie wirklich mitnimmt fangen wir ihn irgendwo ab und drehen ihm den Hals um.“, sagte ich knurrend. Jacob nickte. *Das gefällt mir* Er ging auf Bella zu, legte ein Grinsen auf und sprach sie an. Dann setzte er sich und stellte sich ihr als Erik vor. *Oh man, von nahem ist sie ja noch viel hübscher. Man die will ich* Ich stieß wider ein leises knurren aus und Jacob, der sich lebhaft vorstellen konnte was in den Gedanken des Bengels ablief, ballte beide Hände zu Fäusten. Dann kam Bellas Essen. Als sie ihn fragte ob er nicht wollte sagte er etwas wofür ich ihm am liebsten die Zunge rausgerissen hätte und Jacobs Gedanken überschlugen sich. Er dachte an hundert Methoden ihm aus dem Weg zu räumen. Aber Bellas Reaktion traf uns beide überraschend. Sie lächelte ihn immer noch an und fing dann an zu kichern. Ich verfluchte es, das ich ihre Gedanken nicht hören konnte. *Ja jetzt hab ich sie, die ist mir schon ganz verfallen. Wieder eine. Da werden die anderen nicht schlecht staunen wenn sie mich mit so ner heißen Biene sehen…vielleicht wollen sie ja auch mal * „Ich bring den Kerl um, jetzt will er sie schon bei seinen Freunden rumreichen.“, knurrte ich wütend. Ich konnte mich kaum noch halten und auch Jacob wurde immer wütender. Nun fragte er auch noch ob sie mit ihm was unternehmen wolle und er würde einen guten Platz kennen wo sie alleine seien. Ja klar ob ich ihn mit meiner Bella allein lassen würde. Aber bevor sie antworten konnte meinte er nur er müsse mal schnell auf Klo. Bella nickte nur und dann lief er schon Richtung Herrenklo. *Das ist unsere Chance* hörte ich Jacobs Stimme und ich nickte ihm zu. Schnell und lautlos, so das uns niemand bemerkte, schlichen wir zum Herrenklo um diesem Kerl das zu geben was er verdiente. Jacobs Sicht Wir betraten das Herrenklo und Eddi zeigte auf die letzte Kabinentür. Außer uns und diesem Schleimbolzen war niemand hier, deshalb verriegelten wir die Tür (ich hab zwar keine Ahnung wie, aber das interessiert ja eh keinen ha, ha, ha). Eddi stellte sich unters Fenster mit verschränkten Armen und ich vor die Tür. Und dann kam Mr. Ich bin ja so unwiderstehlich raus. Er steuerte direkt die Tür an, stoppte und musterte mich. Eddi hatte er noch gar nicht bemerkt. „Darf ich mal vorbei, ich Habs eilig?“, fragte er schroff. „Das kann ich mir vorstellen!“, knurrte Eddi jetzt und unser Schleimbolzen drehte sich erschrocken um. Dann blickte er wieder zu mir und sein Blick wurde panisch. Anscheinend verstand er dass wir nicht zum Spaß hier waren. „Hey ich will keinen Streit.“, flehte er nun und hob seine Hände. Er blickte immer panischer zwischen mir und Eddi hin und her. Wir hatten uns noch keinen Millimeter bewegt. „Du müsstest ihn mal hören. Er macht sich vor Angst gleich ich die Hose.“, grinste Eddi böse. „W..w..was w…wollt ihr. Ich h…h…hab nicht v…viel Geld?!“, stotterte er und es hörte sich so an als würde er gleich anfangen zu flennen. Oh man was für ein Weichei dachte ich nur und Eddi nickte. „Ach wir wollen uns eigentlich nur mit dir unterhalten.“, sagte Eddi, immer noch ein böses Grinsen auf dem Gesicht. „Ach ja und schreien bringt nichts, hier hört dich keiner, dafür haben wir schon gesorgt.“ Nun wurde sein Blick noch pansicher und er stolperte zwei Schritte bis er mit dem Rücken an einer Kabinentür war. „U…und….w…w…w…worüber?“, stotterte er. O Gott der fällt ja gleich in Ohnmacht. „Ach nur über die Kleine die du draußen angebaggert hast. Das hat uns gar nicht gefallen!!!“, knurrte diesmal ich und mein und Eddies Gesicht verfinsterten sich weiter. Dann traten wir beide einen Schritt auf ihn zu. Er hob die Hände und sagte schnell: „ Ach so, war das eurer Mädel. Ich hab mich nur mit ihr unterhalten, ehrlich. Ich lass sie natürlich in Ruhe.“ „Meinst du wir sollen ihm glauben?“, fragte Eddi mich und sah mich grinsend an. Ich grinste zurück und sagte: „Nein.“ Darauf hin wurde er Kreidebleich und fing doch tatsächlich an zu flennen und stotterte: „B…b…bitte, i…i...ich ab d…doch nichts…gemacht.“ „Also ich weiß nicht.“, sagte ich und tat so als würde ich angestrengt nachdecken. Eddi konnte sich ein kichern nicht verkneifen wurde aber sofort wieder ernst. „Was meinst du, können wir es ihm verzeihen, das er unsere kleine, hilflose Bella angesprochen hat und mit ihr verschwinden wollte.“, sagte ich weiter. Auch Eddi tat so als würde er nachdenken. :“ Also ich weiß nicht.“, meinte er mit einem fetten Grinsen zu mir und ich grinste zurück. Wir hatten beide viel Spaß an der Sache. Das unser Baby fast vor ‘nem Nervenzusammenbruch stand war uns nur recht. „B…b…bitte“, bettelte er wieder. Wenigstens hatte er aufgehört zu flennen. Also ich glaub er hat genug. Der wird nie wieder ein Mädchen ansprechen ohne in Panik zu geraten sagte ich in Gedanken zu Eddi. Außerdem sollten wir Bella nicht so lange alleine lassen. Er nickte mir zu und dann ging er auf unser Riesenbaby zu und sagte mit seiner Angsteinflößendsten Stimme: „Wenn du Bella auch nur noch einen Zentimeter zu nah kommen solltest dann Gnade dir Gott. Dann wirst du dir wünschen du wärst in der Hölle!!!“ Mit weitaufgerissen Angsterfüllten Augen nickte er und sank dann heulend an der Tür herunter auf den Boden. „Ach ja und ich muss doch nicht erwähnen, wenn du irgendjemanden hiervon erzählend solltest, dann kommen wir zurück und dann BIST DU DRAN!!!!“; setzte ich genau so bedrohlich hintendran. Er nickte nur wieder und dann verschwanden wir wieder aus der Toilette. Das hatte wirklich Spaß gemacht und Eddi sagte: „ Stimmt, sollten wir öfters machen!“ „Keine Sorge ich glaub Bella wird uns noch oft genug die Gelegenheit dazu geben.“ Darauf nickte er nur. Wir gingen weiter und sahen dass Bella immer noch in dem Lokal saß. Sie löffelte gerade an einem Dessert. Als sie fertig war, bezahlte sie, sah sie sich um, zuckte mit den Schultern und verließ das Lokal. Sie hatte ein breites Grinsen im Gesicht und kicherte ab und zu. „Es sieht aus als würde sie gleich anfangen zu lachen. Anscheinend hat sie sich köstlich amüsiert.“, sagte Eddi. Ich nickte. Bella hatte wirklich Spaß und das ganz ohne uns. „Ja sieht ganz so aus, „sagte Eddi der meine Gedanken wieder einmal Gelesen hatte. Bellas Sicht Erschöpft ließ ich mich aufs Bett sinken und schloss müde meine Augen. Neben mir stapelten sich Tüten vom Einkauf. Ich konnte gar nicht glauben was ich alles gekauft hatte und wie viel Geld ich ausgegeben hatte. Alice oder Edward würden mir das nie glauben. Nach dem Essen war ich noch in diversen Geschäften gewesen und hatte mir unter anderem neue Unterwäsche, Socken, ein wenig Schmuck, einen Schlafanzug und ein Nachthemd, zwei Röcke, einen weißen langen mit passendem Oberteil und einen kurzen braunen, zwei paar Stiefel, ohne Absatz, ich musste mein Glück ja nicht unbedingt herausfordern, ein paar Sandaletten, eine Regenjacke, weitere Pflegeprodukte, die ich wahrscheinlich niemals brauchen würde, eine Sonnenbrille plus Sonnenmilch und Sonnenhut, man konnte ja nie wissen wohin die Reise ging, einen Badeanzug in hellblau und einen Bikini in weiß gekauft. Den wurde ich wahrscheinlich nie tragen aber er hatte mir einfach gefallen. Ich raffte mich auf und begann die Tüten auszuräumen und alles auf meinem Bett auszubreiten. Dann nahm ich die zwei Reisetaschen und verteilte alles darin. Nachdem ich alles eingeräumt hatte ließ ich mich wieder mit einem Seufzer auf das Bett fallen. Einkaufen war wirklich anstrengend. Noch einmal raffte ich mich auf, schlürfte ins Bad, machte mich nachtfertig und schlüpfte in mein Bett. Augenblicklich war ich eingeschlafen. Am nächten morgen wachte ich recht früh auf, weil heftiger Regen gegen mein Fenster klatschte. Na toll. Gottseidank ging heut mein Flug und ich konnte diesem Wetter davonfliegen. Hoffentlich. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dass ich noch gut 8 Stunden hatte bis mein Flug ging. So blieb ich noch eine Weile liegen, stand dann aber doch auf weil ich es nicht mehr aushielt und tapste ins Bad. Ich ging Duschen, rubbelte mich trocken, Föhnte meine Haare, zog mich an und trottete wieder zu meinem Bett. O man ich hatte immer noch 7 ½ Stunden Zeit. Also beschloss ich aus dem Hotel auszuchecken und mir irgendwo ein nettes Lokal zum Frühstücken zu suchen. Ich zog mir meine neue Regenjacke an, raffte meine Sachen zusammen und ging runter zur Rezeption. Ich checkte aus und dann trat ich in den strömenden Regen raus. So schnell, ohne zu stolpern und mit zwei schwer beladenen Taschen, lief ich zu meinem Transporter. Ich schmiss alles auf die Rückbank und stieg hastig ein. Zuerst ließ ich den Motor an, schaltete die Heizung an und schälte mich dann aus meiner nassen Jacke. Dann fuhr ich los. Edwards Sicht „Das ist nicht dein Ernst, oder?“, fragte ich Jacob mit weitaufgerissenen Augen. Nachdem wir Bella den restlichen Tag ohne weitere Vorkommnisse beschattet hatten und sie zurück ins Hotel gefahren war, hatte ich beschlossen noch einmal auf die Jagt zu gehen. Sicher war sicher. Jacob übernahm die Nachtwache. Bevor die Sonne wider aufging war ich zurück ging zum Jeep, öffnete die Fahrertür und blieb wie angewurzelt stehen. „Wach?“, fragte Jacob mit vollgestopften Backen. „Wenn ich könnte würd ich kotzen.“, sagte ich angewidert und ließ mich auf den Sitz sinken. Jakob zuckte nur mit den Schultern und biss erneut in seinen Burger. Das ganze Auto sah aus wie eine Müllkippe. Überall lagen Becher, Papier von Bürgern, Pizzaschachteln und anderes zeug rum wo wohl mal essbares drin war. Und auf seinem Schoss Stapelten sich zwei weitere Pizzaschachtel und jede Menge Hamburger. In der einen Hand hatte er noch immer seinen angebissenen Burger und in der anderen einen überdimensionalen Becher mit Cola. „Das Auto sieht aus wie ein Schweinestall.“, sagte ich vorwurfsvoll. Er stopfte sich den restlichen Burger rein, spülte alles mit seiner Cola runter und meinte nur: „ Keine Sorge, sobald ich fertig bin räum ich alles weg.“ „Hast du die ganze Nacht durchgefressen?“, fragte ich weiter und ließ meinen Blick erneut durch das Auto schweifen. Selbst die Rückbank war übersät mit Müll. „Ich hatte Hunger und mir war Langweilig.“ Er packte sich einen weiteren Burger aus und schob ihn diesmal ganz in seinen Mund. Angewidert drehte ich mich weg und sah aus dem Fenster. Nun hörte ich nur noch wie er sich einen Burger nach dem anderen rein pfiff. Seine Gedanken blendete ich komplett aus. In ein paar Stunden würde unser Flug gehen und da mussten wir besonders vorsichtig sein da wir mit Bella in einer Maschine saßen. Plötzlich fing es heftig an zu Regen. *Sauwetter* Ich sah wieder zu Jacob der sich grade über seine Pizzas hermachte. Als er fertig war schmiss er die Schachteln nach hinten, trank seinen Becher leer, der ebenfalls hinten landete und ließ sich im Sitz nach hinten sinken. *Das war gut. Es geht doch nichts über ein gutes Frühstuck.* Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Na toll ich war nicht nur mit ‘nen wandelnden Flohteppich unterwegs sondern auch mit der überdimensionalen Fressmaschine. Kapitel 5: Entspannter Flug oder leichte Turbolenzen ---------------------------------------------------- Jacobs Sicht Nachdem ich mein leichtes Frühstück beendet hatte lehnte ich mich in meinem Sitz zurück und starte aus dem Fenster. Inzwischen schüttete es wie aus Kübeln. Jeder von uns hin seinen Gedanken nach bis sich die Tür des Hotels öffnete und Bella, bepackt mit zwei Reisetaschen, in den Regen trat und hastig zu ihrem Transporter lief. Ein paar Mal sah es fast so aus als würde sie jeden Moment hinfallen aber sie schaffte es doch tatsächlich schnell und heil an ihrem Transporter anzukommen. Hastig warf sie alles auf die Rückbank und stieg dann selbst ein. Wenige Sekunden später fuhr sie schon los und wir hinterher. 10 Minuten später hielt sie schon wieder vor einem kleinen Imbiss, stieg aus und lief hinein. Wir parkten etwas abseits und warteten. Keine halbe Stunde später kam sie schon wieder hinaus, stieg in den Transporter und fuhr los, diesmal in Richtung Flughafen. Dort angekommen nahm sie ihr Gepäck und trottete in die Eingangshalle und lies sich auf einen der vielen Bänke nieder. Sie holte aus einer ihrer Taschen ein Buch und fing an zu lesen. Nun hieß es wieder warten. Ich machte mir ein wenig Sorgen wegen dem Flug als mich Eddies Stimme aus meinen Gedanken riss. „Wenn wir vorsichtig genug sind, wird sie uns schon nicht entdecken.“ Verständnislos blickte ich ihn an. „Darüber mach ich mir keine Sorgen.“ Nun sah er mich überrascht an. „Und worüber machst du dir dann Sorgen?“ „Na, ist das nicht offensichtlich. In knapp einer Stunde geht unser Flug und ich aber seit heut morgen nichts mehr gegessen und währen des Flugs gibt s nur so ne mickrige Portion. Wie soll ich denn da satt werden!!!!“ Ich seufzte, das war wirklich ein Problem. „Oh man ich mach mir Sorgen das wir ja nicht entdeckt werden und du denkst nur ans fressen!!!“ Eddies Stimme klang eindeutig vorwurfsvoll. Ich zuckte mit den Schultern und Eddi verdrehte genervt die Augen. Dann wurde unser Flug aufgerufen und wir sahen wie Bella ihr Buch einpackte und loslief. Wie folgten ihr mit genug abstand. Dann ging alles sehr schnell. Bella checkte ein, gab ihr Gepäck ab und war auch schon im Flugzeug verschwunden. Wie ließen noch ein bisschen Zeit verstreichen und folgten ihr dann. Schnell, so das uns Bella, die den Blick gottseidank nach vorne gerichtet hatte, nicht sehen konnte, gingen wir zu unseren Plätzen und drückten uns so weit wie möglich in die Sitze. Was bei meiner Größe gar nicht so einfach war. Ich saß am Fenster und Eddi in der Mitte. Als eine Stewardess vorbei kam fragte Eddi höfflich nach zwei Decken. Die Stewardess nickte, verschwand und kam mit dem gewünschten wieder. Ich schaute Eddi fragend an und er erklärte. „ Falls Bella aufstehen sollte, vielleicht weil sie zur Toilette will, wickeln wir uns darin ein und tu so als würden wir schlafen.“ Ich nickte. Man konnte sagen was man wollte aber für einen dreckigen Blutsauger hatte er manchmal, aber wirklich nur manchmal, gute Ideen. „Ich weiß!“, sagte Eddi mit einem grinsen. Bevor ich zu einer spitzen Antwort ansetzen konnte leuchtete ein Schild auf, was uns anwies uns anzuschnallen. Wie taten wie verlangt und nachdem sich die Tür geschlossen hatte, die Stewardess noch einmal durch die Reihe gegangen waren, hoben wir auch schon ab. Nun wurde ich doch etwas aufgeregt, dies war das erste Mal das ich flog. Eddi neben mir grinste wieder. Edwards Sicht Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Jacob war total aufgeregt weil er das erste Mal flog. Ich wagte einen vorsichtigen Blick nach vorne, konnte Bella in dem großen Sitz aber nicht erkennen. Dann gab ich Jacob die Decke und wickelte mich selbst in meine ein. Jacob tat dasselbe. Wenn wir dann noch die Köpfe Richtung Fenster tief genug in die Sitze drücken würden, konnte Bella uns eigentlich nicht erkennen. Hoffentlich. Nun standen uns 2 ½ qualvolle Stunden bevor. Die erste Stunde verging ereignislos. Die Gedanken der anderen Fluggäste waren Langweilig und Jacob genoss den Flug wie kein anderer und dachte ab und zu daran was es wohl und wie viel es überhaupt zu essen gab. Bella bat direkt am Anfang des Fluges um ein paar Kopfhörer. *Weißt du wann es endlich Essen gibt?*quängelte Jacob in meinen Gedanken. Ich schüttelte den Kopf. Aber offenbar wurde sein Flehen erhört, denn keine 5 Minuten später begannen die Stewardessen das Essen zu verteilen. *Na Endlich* freute sich Jacob. Als die Stewardess nur noch zwei Sitze vor und war passierte das unfassbare. Jacob Sicht Na, Endlich. Ich stab fast vor Hunger. Ach ja wie freute ich mich aufs essen. Nur noch vier, dann drei, zwei vor mir. Und dann passierte das schlimmste überhaupt. „Wir bitten alle Passagiere wegen leichten Turbolenzen sich auf ihren Platz zu setzen und sich anzuschnallen.“, hörte ich die Stimme aus dem Lautsprecher. Nein, Nein, nein das konnte doch ich wahr sein. Die Stewardess nahm den Wagen und verschwand wieder. Ich ließ mich in meinen Sitz zurücksinken uns schlug de Hände vors Gesicht. „Man oh man du wirst schon nicht gleich verhungern!“, sagte Eddi mit einem fetten Grinsen zu mir. „Schnauze, du…du …Zecke!!!“, funkelte ich in wütend an. „Mach Platz Bello!“, gab er, immer noch fett grinsend zurück. Wie ich ihn hasste, diesem Mr. Ich bin ja so Cool, ICH HASSE DICH. Ja du hast mich schon richtig verstanden. Er lehnte sich in seinem Sitz zurück, schloss die Augen und sein Grinsen wurde immer breiter. Anscheinend fand er meine Gedankensehr amüsant. „Richtig Gedacht.“, sagte er knapp. Ich krallte mich in meinen Sitz rein, weil ich bemerkte wie ich anfing zu zittern. Und dann gab es nur ein „Knack“ und schon hatte ich die Lehne abgebrochen. Ein paar Leute hatten sich schon zu uns rumgedreht. „Typisch junger Werwolf!! Beherrsch dich, ansonsten fliegen wir noch wegen deiner mangelnden Selbstkontrolle auf!!!“, sagte Eddi vorwurfsvoll. Ich atmete schnell tief ein und aus und plötzlich wurde ich von Eddi tief in meinen Sitz gedrückt. Bevor ich reagieren konnte, zischte er schon. „Still, Bella sieht zu uns!!!“ Augenblicklich erstarrte ich. Dann kam auch noch eine Stewardess und fragte ob alles in Ordnung sei. Wieder einmal antwortet Eddi schneller als ich überhaupt Reagieren konnte. „Alles in Ordnung. Mein Kumpel hier hat nur entsetzliche Flugangst.“ Sie nickte und verschwand wieder zu ihrem Platz. Ein paar Sekunden später entspannte sich Eddi wieder und auch ich setzte mich wieder bequemer hin. „Das war verdammt knapp“, sagte Eddi zornig und ließ sich wieder in den weichen sitz sinken. Ich nuchelte etwas das sich halbwegs wie ein Tschuldigung anhörte und sah zum Fenster raus. Und dann endlich, es kam mir vor wie Stunden, waren aber nur 10 Minuten wie mir Eddi sagte, waren die Turbolenzen vorbei, wir konnten uns wieder abschnallen und die Essenverteilung ging weiter. Sofort hellte sich meine Miene auf. Edwards Sicht Das war verdammt knapp. Nur etwas mehr und Bella hätte uns gesehen. Der Bettvorleger nuchelte irgendwas, was sich in meinen Ohren wie eine Entschuldigung anhörte. Sicher war ich mir aber nicht. Und plötzlich hellte sich seine Miene auf. Die Turbolenze waren vorbei und ein paar Minuten später hatte er auch schon, auf einem Tablett, sein Essen vor sich stehen. *Na endlich, aber wie ich mir es gedacht habe. Einfach nur mickrig.* Gierig schlang er seine Portion, die eigentlich groß genug für zwei war, herunter. Das er dabei überhaupt kaute bezweifelte ich stark. *Wirklich lecker* Mit der Zunge fuhr er sich über die Lippen und sah verstohlen auf meine Portion. *Stimmt ja, Eddi braucht ja keine Nahrung* Heftig schüttelt er den Kopf. *Nein ich frag ihn nicht* Wieder ein Blick auf mein Tablett. *Nein, nein, nein* *Aber zum Wegschmeißen ist es doch zu schade* *Nein du hast auch deinen Stolz* Ich merkte wie sich ein Grinsen auf mein Gesicht stahl. Sein innerer Kampf war einfach zu lustig. Neben mir saß mein schlimmster Feind und rang mit sich selbst. Warum das Ganze nicht ein bisschen auf die Spitze treiben. Langsam nahm ich die Gabel, spießte ein Stück Fleisch auf und fuhr dies hoch zu meiner Nase, wo ich erst einmal daran roch. *Er wird doch nicht……* Jacob sah mich ungläubig an. Dann drehte ich die Gabel vor meinen Augen hin und her und tat so als würde ich das Stück Fleisch eingehend betrachten. Ich musste mit Mühe ein Grinsen unterdrücken. *Das…das macht er mit Absicht!* „Na klar!“, sagte ich trocken, immer noch bemüht mir ein Grinsen zu unterdrücken. Jacob schnaufte verächtlich und drehte sich in seinem Sitz um. Verärgert sah er aus dem Fenster. In seinen Gedanken warf er mir die Wüstesten Beschimpfungen an den Kopf. Nun konnte ich mein Grinsen nicht länger zurückhalten. Dann wollte ich ihn mal nicht länger quälen. Ich legte die Gabel zurück auf das Tablett, nahm es hoch und hielt es ihm vor die Nase. „Pah, glaubst du ich nehme Almosen von dir?!“, knurrte er mich an. Ich zuckte mit der Schulter und wollte schon eine Stewardess rufen als er mir, schon fast grob, das Tablett aus der Hand riss. Das das Essen dabei nicht auf seinem Schoß landete war reines Glück. „Viel zu schade zum wegschmeißen. Immerhin hast du dafür bezahlt.“, sagte er hastig. Ich grinste ihn wieder an, schloss meine Augen und ließ mich in den Sitz sinken. Ein zweites Mal wollte ich mir Jacob beim Essen zusehen nicht antun. Schneller als vorher hatte er auch die Portion verdrückt. „Na endlich satt?“, fragte ich leicht spottend. *Nicht wirklich* Ich grinste wieder. Jacob satt zu kriegen war wahrscheinlich einen größere Herausforderung als auf Bella aufzupassen. Dann kam auch schon wieder die Stewardess und räumte die Tabletts ab. Die nächste halbe Stunde ging ereignislos vorbei. Dann sah ich wie Bella aufstand und in unsere Richtung lief. Anscheinend wollte sie auf die Toilette. Schnell wickelten wir uns in die Decken und drückten uns so weit wie möglich in den Sitz. Ich konnte spüren und hören wie sie sich unseren Plätzen näherten und plötzlich blieb sie genau vor uns stehen. Ich hörte schlagartig auf zu Atmen und versteifte mich in meinem Sitz. Auch Jacob ging es nicht besser. Seine Gedanken überschlugen sich. *Was soll das?* *Hat sie uns Entdeckt* *Warum geht sie nicht weiter* *Scheiße* *Oh Gott, sie wird uns umbringen* *Nein, nein, nein* Stunden schienen zu vergehen, bis sie sich endlich wieder in Bewegung setzte und zur Toilette verschwand. Wir beide rührten uns keinen Millimeter und warteten darauf bis sie endlich wieder auf ihrem Platz saß. Erst dann entspannten wir uns und nahmen die Decken ein wenig runter. „Man, Scheiße, was war das denn?“, sagte Jacob immer noch leicht Angespannt. Ich schüttelte meinen Kopf. „Keine Ahnung, aber das war verdammt knapp!“ Jacob nickte nur. Bellas Sich KNACK Was war das plötzlich für ein Geräusch. Ich drehte mich in meinen Sitz um und sah nach hinten, in Richtung des Geräusches. Aber ich konnte nichts entdecken. Eine Stewardess lief den Gang entlang und sprach anscheinend mit jemand in der letzten Reihe. Dann kam sie auch schon wieder zurück. „Entschuldigung, ist irgendwas passiert?“, fragte die Frau neben mir, die Stewardess. Diese schüttelte den Kopf. „Nein, alles in Ordnung. Einer unserer Passagiere hat nur schreckliche Flugangst.“ Die Frau neben mir nickte nur und die Stewardess ging wieder zu ihrem Platz. Dann waren auch endlich die Turbolenzen vorbei und ich widmete mich meinem Essen. Die Portion war natürlich viel zu groß und ich schafte nicht einmal die Hälfte. Unwillkürlich musste ich an Jacob denken. Für ihn war so eine Portion nicht wirklich eine Herausforderung. Ich ließ mich in meinen Sitz zurücksinken und schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete sah ich dass mein Tablett abgeräumt war und ich sah auf die Uhr. Fast eine ganze halbe Stunde war ich eingedöst. Ich streckte mich und stand auf. Höchste Zeit um mal auf der Toilette zu verschwinden. Gemächlich lief ich den Gang entlang und sah dabei aus den kleinen Fenstern. Alles hing voller Wolken und ab und zu versuchte die Sonne durch diese Wolkendecke zu brechen. Als ich in der letzten Reihe ankam brach die Sonne wirklich durch die Wolken. Es sah so schön aus das ich stehen blieb und weiter durch das kleine Fenster hinausblickte. Die Passagiere in ihren Sitzen, neben dem ich stehen geblieben war, hatten sich in Decken eingewickelt und schliefen. So konnte es sie nicht wirklich stören, das ich direkt neben ihrem Sitz stand und noch eine Weile dem Schauspiel von Wolken und Sonne betrachtete. Nach einer Weile meldete sich aber doch mein menschliches Bedürfnis und ich lief weiter zur Toilette. Nachdem ich fertig war, ging ich zurück zu meinem Platz und ließ mich wieder in den weichen Sitz sinken. Der Restliche Flug verging wie im Flug und eh ich mich versah, war ich schon aus dem Flugzeug und hatte ausgescheckt. Ich nahm mein Gepäck und lief zum Autoverleih. Ich mietete mir einen kleinen Wagen, nahm den Schlüssel entgegen und lief zu den Parkplätzen. Als ich aus dem Terminal heraus trat stöhnte ich enttäuscht auf. Der Himmel hing voller schwarzer Wolken, es Regnete in Strömen und weit entfernt konnte ich schon den Donner grollen hören. Ich zog mir meine Kapuze tief ins Gesicht und lief los. Dann sah ich auch schon meinen Mietwagen. Ich beschleunigte noch einmal meine Schritte und dann passierte es auch schon. Ich stolperte, wahrscheinlich über meine eigenen Füße, und schlug der Länge nach hin. Fluchend rappelte ich mich auf und lief weiter, diesmal ein wenig langsamer. Dann kam ich ohne weitere Unfälle endlich an meinem Wagen an. Ich schloss ihn auf, knallte mein Gepäck in den Kofferraum und stieg selbst ein. Schnell ließ ich den Wagen an, drehte die Heizung auf und schälte mich aus meiner nassen Jacke. Dann sah ich mir meine Hände an. Sie hatten Schürfwunden und brannten leicht. Na toll das fing ja gut an. Genervt fuhr ich los. Ich achtete nicht so sehr auf meine Umgebung, wollte einfach nur schnell in ein Hotel. Etwa 5 km vom Flughafen fand ich eins. Es war ein kleines aber hübsches Hotel und es lag etwas abseits an einem See. Von dort aus hatte ich es auch nur noch 20km bis nach Manhattan. Das einzige was das schöne Bild etwas trübte war die riesige Baustelle mit dem ebenso riesigem Parkplatz davor der voller Autos und LKWs stand, die ich selbst durch den dichten Regen sah. Dann fuhr ich schon auf den Parkplatz, zog mir meine immer noch nasse Jacke an, stieg aus, nahm mein Gepäck und lief zum Eingang. Ich mietete mir ein Zimmer mit Blick auf den See. Als ich endlich in meinem Zimmer stand und die Tür hinter mir geschlossen hatte, ließ ich mich mit einem Seufzer auf mein Bett fallen. Ich schloss meine Augen und atmete ein paar Mal tief durch. Dann raffte ich mich auf und begann meine Taschen auszuräumen. Nach einer halben Stunde hatte ich endlich alles verstaut. Ich nahm meinen Schlafanzug und meinen Waschbeutel und verschwand im Bad. Nachdem ich ausgiebig geduscht hatte, warf ich mich in mein Bett und war auch schon augenblicklich eingeschlafen. In der Nacht wachte ich einmal auf, da es heftig und laut Donnerte. Der Regen prasselte mit aller Macht gegen die Scheibe des Fensters und die Blitze ließen mein Zimmer hell erleuchten. Ich zog mir die Decke weit übers Gesicht und schlief schließlich müde wieder ein. Am nächsten Morgen wurde ich von der Sirene eines Polizeiautos wach. Ich rappelte mich auf und schlürfte ins Bad. Nachdem ich mich frisch gewaschen und mich umgezogen hatte, nahm ich meine Jacke und meinen Rucksack und ging hinunter in Richtung Speisesaal. „Haben sie auch die Sirenen gehört?“ „Ja, ob was passiert ist?“ „Muss ja wohl….nein, nein, was ist da bloß los!!!“ „Vielleicht ein Unfall?“ Mehrere Gäste unterhielten sich lautstark über dasselbe Thema. Anscheinend war in der Nähe irgendwas passiert was einen Menge Polizisten, Feuerwehr und Rettungskräfte auf den Plan gerufen hatten. Ich schnappte mir ein Tablett und stellte mich beim Buffet an. Nachdem ich mir eine Schale Müsli mit Milch, ein belegtes Brötchen und frisch gepressten Orangensaft auf mein Tablett geladen hatte, ging ich zu einem der leeren Tische, setzte mich und begann in Ruhe zu Frühstücken. Die lautstarken Gespräche der anderen Gäste interessierten mich nicht wirklich und so versuchte ich sie zu ignorieren. Ich überlegte angestrengt was ich heute machen wollte. Auf jeden Fall wollte ich die Freiheitsstatur sehen. Und über den Times Square wandert mit seinen zahlreichen Theatern, Cafés, Fast-Food-Ketten, Nobelrestaurants, Andenkenläden und Multiplex-Kinos. Ein Besuch im Central Park durfte auch nicht fehlen. Oder einmal New York komplett aus einer Höhe von 381m erblicken vom Empire State Building aus. Warum nicht einfach Spontan sein. Also einfach drauf los. Gesagt getan. Ich Frühstückte zuende, brachte mein Tablett weg und lief zu meinem Auto. Der Himmel hing immer noch voller Wolken, aber wenigsten Regnete es nicht. Nachdem ich eingestiegen war, lies ich ihn an und fuhr los. Aber nach nur wenigen Minuten sah ich schon den Grund für die Aufregung im Speisesaal. Obwohl die Polizei alles abgesperrt hatte konnte man es nicht übersehen. Ich fuhr noch langsamer als sonst und starrte ungläubig auf das Bild was sich mir dort bot. Vor der Baustelle drängten sich jede Menge Polizei- Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge. Überall wuselten Polizisten und Feuerwehrmänner herum. Aber was mich wirklich fesselte war das Bild was sich mir direkt auf der Baustelle bot. Dort waren jede Menge Autos kreuz und quer auf einem Haufen gestapelt. Dazwischen schienen auch ein paar LKW zu liegen. Und ganz oben drauf lag die riesige Kugel einer Abrissbirne mit jeder Menge Dellen. Der Haufen war sicher gut und gerne an die 15m hoch, wenn nicht noch höher. Was war da nur passiert??????? Jacobs Sicht „Meinst du sie hat was gemerkt?“, fragte ich sichtlich nervös, als ich sah wie Bella mit ihrem Auto immer langsamer fuhr und zu dem Schauspiel auf der Baustelle sah. „Keine Ahnung!“, sagte Edward und konnte die Sorge nicht ganz aus seiner Stimme verbergen. Ich rückte nervös auf meinem Sitz hin und her. „Vielleicht haben wir es doch etwas übertrieben?“ „Etwas, ist gut!“, sagte Edward und ließ den Blick immer wieder zwischen Bella und der Baustelle hin und her wandern. Flashback Edwards Sicht „Und, was macht sie?“, flüsterte Jacob zu mir hoch. Ich saß auf dem Fenstersims zu ihrem Zimmer und spähte durch die Scheibe. Dann sprang ich wieder runter. „Sie schläft, war wohl doch alles ein bisschen Anstrengend für sie!“ Wir gingen wieder zurück zu unserem Mietwagen, den wir auf dem Parkplatz vor der riesigen Baustelle abgestellt hatten. „Sie ist aber nicht verletzt oder so?“, fragte Jacob ungeduldig weiter. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, nur ein bisschen die Hände aufgeschürft.“ „Dann ist es ja gut.“ Wir waren fast am Auto angelangt. Als ich sah wie Bella über den Parkplatz zu ihrem Mietwagen lief und ins straucheln kam, und auch tatsächlich hinfiel, wäre ich am liebsten sofort hingerannt und hätte sie aufgefangen. Auch Jacob ging es in dieser Hinsicht nicht besser. Aber das durften wir ja nicht, wenn wir nicht Gefahr laufen wollten entdeckt zu werden. Und so waren wir dazu verdammt zu zuschauen, zu warten und ihr zu folgen. Das machte mich fast wahnsinnig. Endlich waren wir beim Auto. Ich ließ mich in den Sitz sinken und schloss die Augen. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Jacob. „Warten, was sonst!? Kannst ja schlafen.“ „Nö, bin nicht müde………………mir ist aber Langweilig…wie hältst du das nur jede Nacht aus, ich meine so ganz ohne Schlafen?“, „Ach, da gibt es genug Ablenkung.“, ich merkte wie sich ein Grinsen auf mein Gesicht stahl „Außerdem bin ich ganz froh das ich nicht schlafen brauche. Sonst könnte ich ja Bellas nächtliche Monologe nicht Lauchen oder sie die ganze Nacht betrachten. Sie sieht so süß aus wenn sie schläft!“ „WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“, schrie mich Jacob an. „Du verbringst die Nacht bei ihr.“ Mein Grinsen wurde immer breiter, trotzdem antwortete ich trocken. „Klar, wann sonst hab ich die Gelegenheit sie die ganze Zeit im Arm zu halten.“ Ich hörte Jacob hastig nach Luft schnappen. „Du….du…du widerlicher perverser blutsaufender Vampir. Die arme Bella. Oh Gott, wenn sie das erfährt, ha dann kannst du was erleben!!!!“ Langsam drehte ich mich zu ihm um, immer noch breit grinsend. „Warum, sie hat mich doch gebeten jede Nacht bei ihr zu bleiben.“ Das war zu viel. Mit einem Ruck riss er die Autotür auf und sprang aus dem Auto. Hastig lief er in Richtung Baustelle. Am ganzen Körper zitterte er. Ich folgte ihm mit etwas Abstand. Noch mehr Ärger konnten wir nicht gebrauchen. *Arschloch* *Das darf doch nicht wahr sein…...nein, nein, nein, er Lügt. Sowas würde Bela nie wollen* *Ich bring ihn um* *Verdammt, verdammt noch mal* *Ruhig Blut, du musst dich beruhigen* *Argh, wie soll man sich da beruhigen* *Ich werd ihn umbringen* Kapitel 6: New York, New York oder ein Kräftemessen der anderen Art ------------------------------------------------------------------- Jacobs Sicht Ich zitterte am ganzen Körper und lief hastig, um mich zu beruhigen, an den Autos vorbei Richtung Baustelle. Dieses verdammte Arschloch. Wer weiß was er nachts alles mit meiner Bella anstellt. Oh Gott. Allein der Gedanke daran macht mich Wahnsinnig. ICH BRING IHN UM. „Nur zu deiner Info, ich bin schon Tod.“ Hasserfüllt drehte ich mich um und da stand das Übel aller Probleme. Lässig gelehnt an eines der Autos. „Was willst du?“, presste ich wütend hervor. „Aufpassen das du keinen Unsinn machst. Noch mehr Probleme können wir nicht gebrauchen.“ „Pah, glaubst du ich brauche einen dreckigen Blutsauger als Aufpasser.“ „Wenn du so fragst. Ja!“ Was erlaubte dieser eingebildete Sack sich eigentlich. „Ich mach dich fertig“, schrie ich ihn wutentbrannt an. „Ha, glaubst du wirklich du kannst dich mit mir messen, Hündchen?“ „Jederzeit!“ Und um ihm das zu beweisen schnappte ich mir einfach eines der Autos und warf es hinter mir direkt auf die Baustelle. Dort landete es mit einem lautem krachen, was man aufgrund des immer noch heftigem Donners nicht so hörte. „Was soll das denn? Hast du sie noch alle?“, schrie mich nun Eddi an. Anscheinend hatte ich ihn mal wieder aus der Fassung gebracht. „Was? Warum nicht jetzt ein kleines Kräftemessen oder hast du etwa Angst gegen mich zu verlieren?“ „Das hättest du wohl gern?!“ Darauf ging er zu einem der Wagen, hob es mühelos mit beiden Armen hoch und warf es ebenfalls in Richtung Baustelle. Es landete genau auf meinem Auto. „Reines Glück!“ Ich nahm ein weiteres Auto und warf es. Es landete genau daneben. Edward grinste und ich konnte mir inzwischen auch ein grinsen nicht mehr verkneifen. Und so landete ein Auto nach dem anderen auf unserem Haufen. Nach ein paar Minuten hatten wir schon einen stattlichen Haufen zustande gebracht. „Versuch das mal!“, sagte Eddi plötzlich. Er nahm ein Auto mit einer Hand hoch, das konnte ich auch, und warf es beachtlich in die Höhe. Sofort griff er nach dem nächsten und warf es ebenfalls hoch. Dann fing er das erste wieder auf und warf es erneut hoch. Mit dem zweitet tat er das gleiche. Das gab es doch nicht. Er jonglierte mit den Autos. „Das kann ich schon lange.“, sagte ich hastig und stemmte ein Auto, ebenfalls mit nur einer Hand, hoch und warf es in die Luft. Das gleiche machte ich mit einem zweiten. Es ging leichter als ich dachte. Und so standen wir zwei da und jonglierten mit Autos. Wenn das Bella sehen würde. „Dann würde sie uns wahrscheinlich einen Kopf kürzer machen!“; vollendete Edward meinen Gedanken. „Was hältst du von ner kleinen Wette? Wer mit den meisten Autos jonglieren kann, der…!“ „Wenn du gewinnst kannst du auf meine Kosten, was du eh schon tust, soviel futtern wie du kannst. Und das die ganze Reise lang.“, unterbrach Eddi mich. „OK, das gefällt mir. Und wenn du gewinnst, dann………..“ Tja, was könnte man einem Blutsauger schon anbieten. „Was hältst du davon?“, sagte Eddi plötzlich. „ Wenn ich gewinne dann versuchst du dich am Riemen zu reisen und nennst mich endlich beim Vornamen und lässt dieses ganze Blutsauger Gerede. Das nervt ganz schön!“ Ich überlegte kurz. „OK, dann mach dich mal bereit zu verlieren!“, sagte ich siegessicher. „Träum weiter!“ Ich schnappte mir ein drittes Auto und warf es wie die zwei weiteren in die Luft. Eddi tat es mir gleich. Und er schnappte sich direkt noch ein viertes Auto. Pah, ich würde bestimmt nicht hinter ihm zurückstehen. Und so standen wir erst Mal eine Weile da und jonglierten mit vier Autos. Aber ein fünftes Auto zu nehmen wagte noch keiner von uns zwei. Edwards Sicht So konnte man sich die Zeit auch vertreiben. Zum Glück lag die Baustelle so abseits dass wir nicht Gefahr liefen entdeckt zu werden. Das Gewitter tat den übrigen Rest. Aber gegen einen Gedanken konnte ich mich nicht wehren. Es machte wirklich Spaß. Und auch Jacob hatte Spaß, und er wollte auf keinen Fall verlieren. Inzwischen waren wir schon beim vierten Auto angelangt und es wurde nicht leichter. Ich musste mich mächtig konzentrieren. *Oh man, ist gar nicht so leicht* „Na, gibst du schon auf?“, fragte ich Jacob. „Niemals!!!“, sagte Jacob immer noch Siegessicher und da passierte es. Bei einem Auto nahm er zu viel Schwung und es krachte mit voller Wucht 10m weiter auf ein anderes Auto. *Scheiße* Wütend schmiss er die anderen drei auf unseren Haufen auf der Baustelle und meine vier folgten seinen. „Tja, damit habe ich wohl gewonnen!“, sagte ich triumphierend. „Ja, sieht so aus Edward.“, presste er mühevoll hervor. Er schnappte sich einen LKW und ein paar Sekunden später landete er mit einem lauten Knall ebenfalls auf dem Haufen. „Was hälst du von ner Revanche?“, fragte ich Jacob belustigt. „Mein Teil der Wette steht noch.“ Sofort hellte sich seine Miene auf. *Ha, diesmal mach ich dich fertig* „Klar, aber jetzt spielen wir Ball.“, rief er lauthals, schnappte sich nebenbei noch einen LKW und warf ihn auf den Haufen. Ich sah ihn ratlos an. „Ball spielen???“ Er grinste und zeigte auf eine Stelle in der hintersten Ecke der Baustelle. Dort stand ein Kran mit einer Abrisskugel. Das würde wirklich interessant werden. *So, zuerst am brauchen wir Platz* Und dann begann er auch schon die Autos in unserem Umfeld zur Baustelle zu schmeißen. Ich half ihm und schon nach wenigen Minuten wurde der Parkplatz leerer und unser Haufen immer Höher. Und dann waren wir fertig. In der Mitte hatten wir ein kreisrundes Spielfeld geschaffen. Dann hastete Jacob zur Baustelle und rief mir zu. „Hey Edward, los hilf mir mal!“ Schnell lief ich ihm hinterher. Als ich bei der Abrissbirne war sah ich wie er schon den Kran hinauf kletterte. Nun war er genau über der riesigen Kugel und begann an der schweren Kette zu zerren. „Fängst du sie auf?!“, schrie er zu mir herunter. „Brauchst sie nur fallen zu lassen!“, schrie ich zurück. Und dann riss die Kette ab und die Kugel raste auf mich zu. Elegant fing ich sie auf und legte sie neben mir ab. Dann kletterte Jacob schon wieder runter zu mir. Er grinste mich an. „So den Ball hätten wir dann auch. Dann kann es ja losgehen.“ Er schnappte sich die Kugel und lief zurück zum Parkplatz. Ich folgte ihm. „Und wie lauten die Spielregeln?“, fragte ich Jacob als er die Kugel in der Mitte des Spielfelds abgelegt hatte. Er überlegte kurz. „Ok, dir gehört die rechte Seite und mir die linke. Wer zuerst die Autos des anderen plattgemacht hat, hat gewonnen. Und es dürfen nur Hände und Füße eingesetzt werden.“ „Ok, das ist leicht. Dann mach dich mal bereit zu verlieren“, grinste ich ihn an. *Diesmal mach ich dich fertig* „Träum weiter!“ „Ha, dann wollen wir mal Anfangen.“ Darauf nahm er die Kugel in die Hände und warf sie mit voller Wucht in die Höhe. Sie flog immer Höher. So als wäre sie ein Blatt im Wind. Dann spannte ich mich an und Jacob ebenfalls. Als die Kugel wieder zurück, Richtung Spielfeld fiel sprangen wir beide gleichzeitig in die Höhe. Jacobs Sicht Ich spannte mich an und sprang dann auch schon in die Höhe. Ich spürte wie ich die Kugel zu fassen bekam, da war sie auch schon wieder weg und ich fiel unsanft auf den Boden. Schnell rappelte ich mich auf und sah wie Edward ein paar Meter weiter lässig dastand, die Kugel in der rechten Hand. Dann holte er auch schon Schwung und knallte die Kugel ohne Rücksicht auf Verluste in die Reihe der Autos. Die Kugel schnitt eine lange Schneise in die Reihen der Autos und blieb endlich in einem der LKWs stecken. Die Kugel hatte mindestens an die 10 Autos mitgerissen. Schnell lief ich hin, holte die Kugel aus dem LKW und startete den Gegenangriff. Edward ging in Kauerstellung, als er mich anrasen sah. In meinen Gedanken ging ich das ganze Alphabet durch, immer und immer wieder. Damit er in meinen Gedanken ja nicht hören konnte was ich als nächstes vorhatte. So raste ich weiter auf ihn zu, täuschte einen linkspass an, schwenkte aber kurz vor ihm nach recht. Ehe er Reagieren konnte, warf ich so fest ich kann. Die Kugel krachte in einen LKW und durch die Wucht des Schlages wurde dieser ebenfalls einige Meter weiter mitgerissen und nahm nebenbei ein paar weitere Autos mit. Zufrieden über meinen gelungenen Wurf grinste ich Edward an. Dieser grinste ebenfalls, lief an mir vorbei und holte die Kugel wieder um das Spiel fortzusetzen. Inzwischen hatte die Kugel ebenfalls ein paar Dellen. So wiederholte sich das ganze immer wieder bis plötzlich der Regen schwächer wurde und auch der Donner nachließ. „Vielleicht sollten wir langsam mal aufhören?! Die Sonne geht auch bald auf.“, sagte Edward und blickte Richtung Himmel. „Jep, aber vorher sollten wir noch aufräumen. Du nimmst meine und ich deine Seite, und nicht das zählen vergessen!“ Edward grinste und nickte mir zu. Dann begann er auch schon die Autos nach der Reihe auf den Haufen zu werfen. Ich tat es im gleich. Nach einer halben Sunde war auch da letzte demolierte Auto weggeräumt. Unser Schrotthaufen hatte nun eine schöne beachtliche Höhe. Da kam mir eine Idee. Ich schnappte mir die Kugel und warf sie ganz genau oben auf die Spitze. „Sieht doch hübsch aus, oder?!“, grinste ich vergnügt. Dann gingen wir gemächlich zu unserem Auto, der Parkplatz war fast gänzlich leer, nur vereinzelt standen noch ein paar Autos rum. Ich ließ mich in meinen Sitz fallen. „Und wie viele Autos hab ich klein gekriegt?“, grinste ich immer noch. „Zu viele, komm ich lad dich zum Essen ein!“, sagte Edward, ebenfalls grinsen. „Hab dir doch gesagt, dass ich dich fertig mache!“, grinste ich immer noch. Flashback Ende Bellas Sicht „Wow!“, rief ich begeistert aus. Ich blickte aus einer Höhe von über 380m auf New York. Nachdem ich endlich meinen Blick von der Baustelle losreisen konnte fuhr ich schnurstracks nach Manhattan. Und eh ich mich versah war ich auch schon auf der Fifth Avenue. Also war mein erstes Ziel für heute das Empire State Building. Ich beschloss einen der vielen Fahrstühle zu nehmen um die 102 Etagen hochzufahren. Wenn ich die Treppe mit ihren 1860 Stufen genommen hätte, wäre ich wahrscheinlich noch übermorgen unterwegs oder wäre wegen meiner Tollpatschigkeit die Treppe wieder herunter gesegelt. Und nun stand ich hier oben und genoss in aller Ruhe die Aussicht. Ich lehnte mich an die Brüstung und stellte mich auf die Zehenspitzen um noch mehr zu sehen. Über der Brüstung war ebenfalls noch ein Gitterzaun angebracht. Ich reckte meinen Hals noch ein bisschen in die Höhe, die Aussicht war einfach überwältigend. „Ich würde mich nicht zu sehr vorbeugen. Sonst fallen sie noch? Es ist leichtsinnig sich zu weit vorzubeugen, auch wenn ein Schutzgitter da ist!“, sagte eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht eines etwas älteren Mannes. „Mmmm, Ok…Danke“, sagte ich leicht verwirrt, aber da verschwand er auch schon wieder. Seltsam. Etwas machte mich stutzig und drehte noch eine Runde um die Aussicht wieder zu genießen und etwas zu grübeln. So wie der Mann das gesagt hatte, hörte es sich an, als hätte Edward es gesagt. Aber das war unmöglich. Das würde er nicht wagen!? Ich schüttelte den Kopf und verwarf den Gedanken. Der Mann wollte wahrscheinlich nur helfen, nichts weiter. Ich beendete meinen Rundgang und verließ das Empire State Building. Ich schlenderte zurück zu meinem Auto und überlegte was ich als nächstes tun könnte. Es war noch nicht mal Mittag, also hatte ich noch genug Zeit um die Freiheitsstatur zu besichtigen. Ich stieg in mein Auto, nahm die Karte die ich mir vorher bei einer Tanke gekauft hatte und suchte mir den kürzesten Weg aus. Super, es waren ca. nur 16km vom Empire State Building bis zur Freiheitstatur. Und ich entdeckte noch etwas. Selbst der Central Park und der Times Square waren nur ein paar Minuten entfernt. Fröhlich fuhr ich los. Langsam quälte ich mich durch den dichten Verkehr, aber das konnte meine Stimmung nicht trüben, und endlich war ich am Ziel. Ich parkte mein Auto und warf einen Handvoll Kleinmünze in die Parkuhr. Ich lief über die Straße und wanderte am Wasser entlang immer Richtung Kassenschalter für die Überfahrt zur Freiheitsstatur. Dann war ich da. „Entschuldigung, wann fährt denn die nächste Fähre rüber zur Freiheitstatur?“, fragte ich die Frau am Schalter. „In einer Stunde. Wir haben leider einen Ausfall von zwei Booten, deshalb fahren wir nur jede Stunde. Ich kann ihnen gerne eine Broschüre mit allen Informationen geben.“ „Sehr gern.“; sagte ich und nahm die Broschüre entgegen. „Danke.“ „Bitte und noch einen schönen Tag.“, sagte die frau. Ich schlenderte noch eine Weile am Wasser entlang, dann sah ich eine leere Bank und setzte mich. Dann begann ich zu lesen. Die Freiheitsstatue steht auf einer kleinen Insel in der Mitte des New York Hafens. Entworfen und fertiggestellt von Bildhauer Auguste Bertholdt, die Statue war ein Geschenk internationaler Freundschaft vom französischen Volk zur Gelegenheit des hundertsten Jahrestages der Gründung der Vereinigten Staaten im Jahre 1876. Die 46 Meter hohe Statue steht auf einem Pedestal aus Granit über den Wänden eines sterneförmigen Streben gitters. Sie war erst fertig gestellt und eingeweiht am 28. Oktober 1886. Die Freiheitsstatue ist seither eines der universellsten Symbole für Freiheit und Demokratie geworden. Dann kam ich zu dem, für mich, interessanten teil. Im Sommer ist es nur wichtig zu wissen, dass nur die Passagiere der ersten Fähre (Abfahrt 8:30 Uhr) in die Freiheitsstatur gelassen werden! Alle anderen können zwar in das Museum und in den Sockel, müssen aber auch dafür Wartezeiten von 1.5 - 2 Stunden in Kauf nehmen. Je früher man losfährt, desto kürzer die Schlangen vor der Statue of Liberty! Die teilweise langen Wartezeiten werden aber durch die Aufseher dort sehr angenehm gemacht, da es immer eine Art Talentwettbewerb gibt, bei dem man dann Karten gewinnen kann, die den Zutritt zur Freiheitsstatur erlauben. Das Museum ist zu empfehlen, denn es befinden neben ersten Entwürfen, Skizzen und Videos auch der Kopf und ein Fuß in Originalgröße dort. Die alte Fackel (nach der Renovierung wurde eine neue benutzt) ist schon in der Eingangshalle zum Sockel zu sehen. Der Preis für die Überfahrt zur Statue of Liberty beträgt 11,50$. Darin eingeschlossen ist die Überfahrt nach Ellis Island. Die Karten kann man im Castle Clinton im Battery Park (dort fahren auch die Fähren los) kaufen. Alle 10 Minuten setzt eine Fähre im Castle Clinton im Battery Park an und beginnt dann ihre Fahrt nach Liberty Island. Kleiner Tipp noch für die Fotografen. Am besten kann man die Statur vom Schiff aus fotografieren, wenn man sich vorne rechts hinstellt! Ich klappte die Broschüre zu. Da ich unbedingt auf die Freiheitsstatur wollte, würde ich mich morgen in aller Frühe hier anstellen um mit der Fähre um halb 9 zu fahren. Nur was mit dem rechtlichen Tag anfangen. Hunger hatte ich noch keinen und ich war doch ein wenig enttäuscht, dass ich erst morgen zur Freiheitsstatur konnte. Ich seufzte, steckte die Broschüre in meinen Rucksack und wollte schon aufstehen als ich von einem jungen Mann, ich schätze in auf 22, angesprochen wurde. Er hatte Rabenschwarzes Har und tiefblaue Augen. „Entschuldigung, wissen sie wo die Fähre zur Freiheitsstatur ablegt?“ „Ja, wenn sie ein paar Minuten in diese Richtung….“ Ich zeigte in die Richtung aus der ich gekommen war „….. laufen kommen sie ganz Automatisch hin.“ Er bedankte sich und lief auch schon los. Ich blieb noch eine Weile sitzen und betrachtete den Himmel. Er war immer noch wolkenbedeckt. Dann raffte ich mich auf und lief einfach weiter am Wasser entlang. Nach nicht einmal hundert Metern kam ich an einem Hubschrauberlandeplatz, wo zwei Helikopter standen. Ich ging zu der riesen Tafel, die genau am Eingang zum Landeplatz stand. Dort stand geschrieben: Lady Liberty $110 pro Person Öffnungszeiten: Montags bis Freitags von 9 bis 19 Uhr, der letzte Flug um 18.30 Uhr. An Samstagen geöffnet von 9 bis 18 Uhr, der letzte Flug um 17.30 Uhr. Dauer des Fluges: 10-15 Minuten Erfahren Sie das aufregende Erlebnis eines Hubschrauberfluges während Sie gegen Süden über den Hudson Fluss fliegen. Sie sehen Manhattan, das Finanzviertel, Ellis und Governors Inseln und die weltberühmte Freiheitsstatue. Wenn Sie umdrehen und gegen Norden über dem Hudson Fluss fliegen, dann sehen Sie das Panorama von Manhattan einschließlich des Empire Staatsgebäudes! Das wäre doch mal was. Dann könnte ich die Freiheitsstatur aus der Luft bestaunen. Hastig drehte ich mich um, und stieß prompt in einen Mann hinein. Wie kamen beide ins Strauchel und „Plumps“ lagen wir schon auf den Boden. Schnell rappelte ich mich auf. „Sorry.“, stammelte ich und merkte wie ich rot wurde. „Schon Ok..oh, sind sie nicht die junge Dame von vorhin?“ Ich blickte auf und tatsächlich, das war der Mann von vorhin. Ich nickte nur. „So ein Zufall.“, sage er „Stimmt, tja die Welt ist doch kleiner als man denkt“, scherzte ich. „Ja, wo sie recht haben….ich bin übrigens Elias.“, stellte Elias sich mit einem Lächeln vor und reichte mir die Hand. „Bella“, sagte ich ebenfalls Lächelnd und schüttelte seinen Hand. „Und darf ich erfahren warum mich eine so nette junge Dame über den Haufen gerannt hat?“ Er lächelte noch immer und ich merkte wie ich schon wieder leicht rot wurde. „Ähm, ja….ich wollte eigentlich nur schnell den Flug „Lady Liberty“ buchen und dann hab ich mich wohl zu hastig umgedreht.“ Er sah zu der Tafel. „Hättest du was dagegen wenn wir zusammen fliegen?“, fragte er und ich glaube er wirkte dabei leicht nervös. „Eigentlich wollte ich mir ja die Freiheitsstatur ansehen, aber da man nur morgens bis hoch kann, warum sie heut nicht aus der Luft betrachten?“ Er wirkte wirklich nett, und gegen ein bisschen Gesellschaft hatte ich nichts einzuwenden. „Klar, aber nur unter einer Bedingung?“, sagte ich und sah wie sich fragend eine Augenbraue hochschob. „Ich will mir morgen auch die Freiheitsstatur ansehen. Wir konnten ja zusammen hochgehen?“ Jetzt hellte sich seine Miene wieder auf und er begann zu lachen. „Einverstanden. Dann wollen wir mal, sonst bleibt keine Heli mehr für uns übrig!“, sagte er lachend. Ich nickte und so gingen wir beide los um den Flug zu buchen. Plötzlich hatte ich so ein komisches Gefühl und drehte mich hastig um. „Ist was?“, fragte Elias. „Nein, nein.“, log ich und ging weiter. Aber das Gefühl blieb. Mir war so als würde ich von irgendwas oder irgendjemanden angestarrt werden. Kapitel 7: Nette Bekanntschaft oder Eifersucht hoch zwei -------------------------------------------------------- Edwards Sicht *Pass doch auf* *Nein, nicht weiter rüber* *Oh mein Gott* *Ich kann gar nicht hinsehen, gleich fällt sie bei ihrem Glück!!!* „Jetzt beruhig dich mal!!! Bevor so was passiert werden wir eingreifen, dafür sind wir ja schließlich da!“, versuchte ich Jacob zu beruhigen. Wir zwei waren Bella bis zum Empire State Building gefolgt und nun rangen wir beide mit unseren Nerven, weil Bella mal wieder ihr Glück herausforderte. Dann kam mir eine Idee. Ich sah einen älteren Mann und als er an uns vorbeilief sprach ich ihn an. „Entschuldigung, aber könnten sie mir einen Gefallen tun?“ Der Mann sah mich an und bevor er auch nur einen Gedanken, die im gerade durch den Kopf gingen, aussprechen konnte sprach ich weiter. „Sehen sie die junge Dame dort drüben die sich über die Brüstung lehnt?“ Ich zeigte in Bellas Richtung und er folgte mit seinem Blick. „Wären sie vielleicht so freundlich ihr zu sagen, dass es trotz Schutzgitter viel zu gefährlich ist sich so weit vorzubeugen.“ Bevor er sie aussprach hörte ich schon die Frage in seinem Kopf. „Und warum machen sie das nicht selber?“ Tja das war ne gute Frage, aber was sollte ich ihm sagen. Aber diesmal war Jacob schneller. „Das würden wir ja gerne, aber die junge Dame darf nicht wissen dass wir hier sind. Wissen sie es ist so. Ihr Vater hat uns Angeheuert um auf seine geliebte Tochter aufzupassen, aber nur im Hintergrund. Wenn sie erfahren sollte dass ihr Vater zwei Leibwächter für ihren Schutz angeheuert hat, würde sie ausflippen. Sie wissen doch wie diese reichen und verwöhnten Töchter sind.“ Der Mann hatte Jacobs Erklärung mit staunen zugehört und dann nickte er nur. „Ok…ich verstehe schon…Natürlich unter diesen Umständen.“, stammelte er und ging dann Richtung Bella. „Du hast im Angst gemacht!“, sagte ich zu Jacob, ließ Bella aber nicht aus den Augen. „Echt? Hab das mal in ‘nem Film gesehen und dachte das würde die Situation ganz gut erklären!“ Nun war er bei Bella und sprach sie an. „Er hat gedacht wenn er uns nicht hilft, machen wir ihn fertig!“ Als er Bella alles gesagt hatte, drehte er sich hastig um und rannte regelrecht an uns vorbei. Jacob fing an zu grinsen. „Wow, der hat echt Schiss!“ Bella sah dem Mann hinterher und dann veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Das gefiel mir gar nicht. Sie fing an zu grübeln. Ob das doch zu offensichtlich war. Denn begann sie noch eine Runde zu gehen, hörte aber mit der Grübelei nicht auf. *Was hat sie? Warum macht sie so ein Gesicht?* „Keine Ahnung, aber sie grübelt über irgendwas nach. Hoffentlich war das nicht zu offensichtlich?“ *Scheiße, warum ist sie auch immer so aufmerksam?!* „Wird schon schiefgehen. Und wenn wir uns nicht gerade zeigen, kann sie uns Garnichts nachweisen.“, sagte Jacob und versuchte sich selbst zu beruhigen. Ich nickte nur und wir huschten lautlos hinter Bella her. Dann hatte sie ihren Rundgang beendet und sie lief zu den Fahrstühlen. Ihr Gesicht wirkte jetzt entspannter. Sie stieg in den Fahrstuhl und Jacob und ich hasteten die Stufen runter. Dann liefen wir zu unserem Auto, stiegen ein und warten. Nach etlichen Minuten kam dann Bella auch schon und ging zu ihrem Wagen. Sie stieg ein nahm einen Karte und dann hellte sich ihre Miene auf. Anscheinend hatte sie ihr nächstes Ziel gefunden. Langsam quäle sie sich durch denn dichten Verkehr, aber das konnte anscheinend ihre gute Laune nicht trüben. Und dann hatte sie ihr Ziel erreicht. *Anscheinend will sie zur Freiheitsstatur* „Da kann ja nicht so viel passieren.“, sagte Jacob ruhig. Hoffentlich, bei Bellas Glück, sinkt wahrscheinlich das Schiff oder ihr fällt ein Stück von der Freiheitsstatur auf den Kopf.“ „Stimmt, bei ihr muss man auf alles gefasst sein.“, lachte Jacob und auch ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. Wenn Bella eins konnte, dann sich in Gefahr begeben, aber für diesen Fall waren wir ja da. Jacobs Sicht Gemütlich schlenderte Bella am Wasser entlang bis sie zu einem Kassenschalter für die Überfahrt zur Freiheitsstatur ankam. Dort unterhielt sie sich kurz mit der Frau am Schalter, nahm ein Prospeckt entgegen und lief dann auch schon wieder weiter. Dann setzte sie sich auf einen Bank und begann zu lesen. Als sie fertig war seufzte sie und packte die Broschüre ein. Sie wirkte irgendwie bedrückt. „Sie sieht traurig aus“, sagte Edward neben mir. „Aber warum denn?“ „Keine Ahnung, wir können sie ja schlecht fragen.“ Ich seufzte. Verdammt, es ist wirklich ätzend das wir nichts tun können. „Da geb ich dir vollkommen recht. Aber so ist es nun mal im Moment. Wenigsten können wir dafür sorgen dass sie nicht in Schwierigkeiten kommt. Wenn ich nur daran denke, das sie völlig alleine hier wäre und ich zuhause tatenlos Rumzitzen müsste. Ich würde Wahnsinnig werden.“, sagte Edward tonlos. Ich nickte. Allein der Gedanke nicht zu wissen wo Bella sei und wie es ihr ging würde mich in den Wahnsinn treiben. Dann sah ich wie ein Mann auf Bella zugig. Der wollte sie doch hoffentlich nicht anbaggern. „Keine Sorge. Er will nur wissen wo der Kartenverkauf für die Überfahr zur Freiheitsstatur ist.“, erklärte Edward mir. Bella zeigte ihm die Richtung und dann ging er auch schon wieder los. Bella saß noch eine Weile auf der Bank und sah mit gerunzelter Stirn in den Himmel. Dann schlenderte sie weiter am Wasser entlang. Und dann sahen wir einen Landeplatz mit zwei Helikoptern. Bella lief schnurstracks auf die Informationstafel zu. „Kannst du lesen was auf der Tafel steht?“, fragte ich Edward. „Ja, dort werden Hubschrauberflüge angeboten.“ „Oh nein, sie wird ja wohl nicht…...“, fing ich an aber als ich sah wie sich Bellas Miene aufheiterte wusste ich sofort was sie nun tun würde. „Oh doch, sie wird!“, stellte Edward sachlich fest. „Na toll und was jetzt, wir können uns ja wohl schlecht an einen der Helis dranhängen oder uns einfach neben sie setzten und sagen Ach hi Bella so ein Zufall du auch hier?!“, sagte ich mit Sarkasmus in meiner Stimme. „Ich hab keine Ahnung, aber uns muss schnell was einfallen!“ Wir entwarfen einen Plan nach den anderen und verwarfen sie auch so schnell wieder. Darunter waren, dass wir die Helis lahmlegten, was aufgrund der Menschenmassen nicht ging, dranhängen war auch nicht drin, da wir beide eindeutig zu schwer dafür waren. Das Gewicht würde auffallen. Hinterher fliegen war auch ein Problem, wo bekam man auf die schnelle ein Flugzeug oder Helikopter her. Und einen der zwei Mal kurz ausleihen würde zu viel Aufregung verursachen. Es war zum Verrücktwerden. Wir waren beide so in unsere Planung vertieft dass wir fast Garnichts mehr mitkriegten. Aber plötzlich schnellte Edwards Blick wieder zu Bella. Ich folgte dem Blick uns sah wie Bella sich mit einem Mann unterhielt. Es war der gleiche wie vorhin. „Das…..gibt es doch nicht?!“, stammelte Edward ein bisschen fassungslos. „Was, was ist los. Was will der Kerl von Bella!“, fragte ich aufgebracht. Ich merkte wie ich schon wieder wütend wurde. Wehe wenn er irgendwas mit meiner Bella vorhatte. „Das ist es nicht. Seine Gedanken sind ganz normal. Er ist sogar ein wenig schüchtern.“ „Aber was ist denn dann los?“ Langsam wurde ich echt panisch. Ich hörte wie Edward tief einatmete, dann sprach er mit wieder fester Stimme. „Er hat sie gefragt ob sie zusammen den Heliflug machen sollen.“ „Aha, dann baggert er sie also doch an. Dieses Schwein!“, schnaubte ich sauer. „Nein, nein, seine Gedanken sind wirklich ganz normal. Aber Bella hat ihm gesagt dass sie nur unter einer Bedingung den Flug mit ihm macht.“ Ich merkte wie Edward wieder um Fassung rang. „Wenn er morgen früh mit ihr zur Freiheitsstatur geht.“ „Was!!!!!!!!!!!!!!!“ Ich musste mich zusammenreisen um nicht zu schreien. „Sie hat was gesagt!!!!“ „Anscheinend hat sie mit ihm ein Date ausgemacht!“ Ungläubig sahen wir zu Bella. Sie lächelte und hatte eine leichte Röte im Gesicht. Dann ging sie doch tatsächlich mit diesem Kerl Richtung Ticketschalter. Hasserfüllt sah ich zu diesem elenden Kerl. Auch Edward schien ihn regelrecht mit seinem Blick aufzuspießen. Es fehlte wirklich nicht mehr viel und wir wurden zu Bella preschen und sie von dem Kerl wegreisen. Plötzlich blieb sie stehen und drehte sich hastig um und sah genau in unsere Richtung. Gleichzeitig duckten wir uns noch etwas tiefer, ließen die zwei aber nicht aus den Augen. Bellas Sicht „Wow, das war wirklich toll. Allein Manhattan aus der Luft zu sehen, und die Freiheitsstatur erst. Und die Menschen, sie sahen aus wie Ameisen.“, sprudelte es nur so aus mir heraus als wir aus dem Helikopter stiegen und am Wasser Richtung meines Auto liefen. Elias lächelt „Ja, das war sein Geld schon wert.“ Dann schwiegen wir eine Weile und jeder hing seinen Gedanken nach. Während des Fluges hatten wir uns noch ein bisschen unterhalten und er hatte mir erzählt was er hier so machte. Elias war 23 und arbeitet in einer Computerfirma. Er war gerad frisch Single, sein Freund hatte ihn verlassen. Ja, Elias war Schwul. Deshalb hatte ich mich auf Anhieb so wohl bei ihm gefühlt. Als er mich fragte ob das Ok für mich sei hatte ich ihn nur gesagt das ich auf meiner alten Schule in Phönix einen schwulen besten freund gehabt hatte. So was war für mich nie ein Problem gewesen. Leider musste er dann wegziehen und wir verloren den Kontakt. Und so musste ich mir wenigste keine Gedanken drum machen das er mir an die Wäsche wollte. Und ich konnte mich nur noch mehr auf den morgigen Tag freuen. Und dann bemerkte er den Ring an meinem Finger. Als er mich fragte ob ich Verlobt sei wurde ich Puterrot und konnte nur nicken. Daraufhin lachte er nur und meinte dass man sich dafür nicht schämen bräuchte. Es sei doch etwas Wunderbares wenn zwei Menschen den ewigen Bund der Ehe eingingen um ihr gesamtes Leben miteinander zu verbringen. Und dann fragte er mich warum ich allein hier sei. Ich überlegte erst eine Weile und er meinte das ich es im nicht erzählen müsse wenn ich nicht wollte. Daraufhin schüttelte ich nur den Kopf. Ich erzählte ihm von Edward und meinem besten freund Jacob, ließ aber die Vampir -und Werwolf Details raus und wie sie sich mal wieder heftig gestritten hatten. Ich erzählte ihm dass sie sich dann begannen zu prügeln und ich beschloss einfach mal ohne die zwei eifersüchtigen Streithähne zu vereisen. Daraufhin musste er wieder lachen. Er sagte er könne es sich lebhaft vorstellen wie die zwei nun zu hause saßen und betröppelt über ihre Fehler nachdachten. Da war ich mit ihm nicht einer Meinung. Wahrscheinlich wurden sie zuhause gerade wahnsinnig vor Sorge, aber trotzdem stimmte ich mit in sein Lachen ein. Der Gedanke war einfach zu lustig. Und dann war der Flug auch schon zu Ende. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Elias und riss mich aus meinen Gedanken. „Öhm…keine Ahnung.“, sagte ich und da fing ausgerechnet mein Magen an zu knurren. Oh nein, war das peinlich. Aber inzwischen war es auch schon Mittag und seit dem Frühstück hatte ich nichts mehr gegessen. Elias lachte wieder. „Was hältst du von einem Mittagessen. Ich kenne hier ein kleines nettes Lokal. Komm, ich lad dich ein.“ „Nein, nein, das ist nicht nötig, Ich kann selber bezahlen.“, sagte ich hastig. Er lächelte immer noch. „Ach bitte mach mir doch die Freude. Es macht wirklich Spaß mit die zusammen zu sein. Und dafür möchte ich mich bedanken.“ Ich merkte wie ich schon wieder Rot wurde. „Ok, dann mal los!“, sagte ich schnell und stiefelte weiter zu meinem Auto. Hinter mir lachte Elias wieder auf. Edwards Sicht Das war doch zum Verrückt werden. Da war man schon mit übermenschlichen Kräften ausgestattet und konnte doch nichts tun außer zu warten. Bella war nun schon seit 10 Minuten auf ihrem Rundflug und wir zwei wurden von Minute zu Minute panischer. Wie konnte sie auch mit diesem Kerl fliegen und ihn dann noch….Nein, den Gedanken zwang ich mich nicht weiter zu denken. Neben mir lief Jacob unruhig auf und ab. Seine Gedanken rasten. Er machten sich Genau so viele Sorgen und Gedanken wie ich. Warum hat Bella ihn nur eingeladen. Waren wir wirklich so schlimm, dass sie sich in die Arme eines völlig Fremden werfen musste. Noch nie verfluchte ich es so sehr wie jetzt, dass ich ihre Gedanken nicht lesen konnte. *Ich werd noch Wahnsinnig* *Wie kann sie nur mit diesem Kerl…und dann….Scheiße, verdammt!!!Verdammt!!!!* *Warum…warum hat sie das getan!!!* Plötzlich blieb Jacob stehen und riss entsetzt die Augen auf. *Oh Gott, sie wird doch nicht wirklich die Schnauze von uns voll haben und nicht mehr zurückkommen?* „Nein, das glaub ich nicht. Das würde Bella uns nie antun!“, sagte ich mehr zu mir als zu ihm. Ich versuchte mich selbst damit zu beruhigen, aber so ganz gelang mir das nicht. Und auch Jacob begann wieder unruhig hin und her zu laufen. Und dann endlich, es kam mir vor wie eine Ewigkeit, landete der Heli wieder sicher. *Na endlich!* Wir duckten uns wieder ein wenig mehr in unser Versteck hinein und starten zum Heli. *Wenigstens ist sie nun wieder sicher auf dem Boden* Dann ging auch schon die Tür des Helis auf und Bella stieg, dicht gefolgt von diesem Schnösel, aus. Und sie lachte, ja sie lachte aus vollem Herzen und sah dabei immer wieder zu diesem Elias. Und auch er lächelte sie an. Dafür würde ich im am liebsten den Hals umdrehen. Wenigsten hatte er keine widerwärtigen Gedanken. Er fand Bella sehr nett und lustig und hatte den Flug mit ihr sehr genossen. Mehr war da aber auch nicht. Aber obwohl ich das wusste konnte ich meine Eifersucht und meinen Zorn kaum im Zaun halten. Alles was mich davon abhielt den Kerl in Stücke zu reisen war Bella. Meine Bella, die so fröhlich war. *Ich bin ruhig…ich bin ruhig* *Tus für Bella…. Nur für meine Bella* Wenn es um Bella ging schienen wir meist die gleichen Gedanken zu haben. Die zwei schlenderten am Wasser entlang und gingen Richtung Bellas Auto. Wie es schien hing nun jeder seinen Gedanken nach. Aber jeder der beiden hatte immer noch ein Lächeln auf den Lippen. Lautlos und mit Abstand folgten wir ihnen. Ich konnte mich nicht richtig auf seine Gedanken konzentrieren, da mein Blick die ganze Zeit auf Bella geheftet war und meine Gedanken nur um sie kreiste. „Und was denkt er so?“, flüsterte Jacob plötzlich. *Ich hoffe er gibt uns einen Grund um ihn fertig zu machen!* Ich schüttelte den Kopf, mein Blick immer noch auf Bella gerichtet. „Nur belangloses Zeug. Irgendwas von seiner Arbeit und von irgendeinem freund, weiß nicht so genau.“ *Verdammt* „Und er hat Liebeskummer. Den Flug mit Bella fand er sehr nett. Mehr ist da aber auch nicht.“, sagte ich geistesabwesend. Das war das erste Mal das ich mich nicht auf die Gedanken eines anderen konzentrieren konnte. Alles in mir drehte sich nur um meine Bella. Und dann riss er Bella aus ihren Gedanken und fragte sie was sie noch unternehmen könnten. Sie blieb stehen und überlegte kurz, wusste aber auch nicht was sie noch machen könnten. Und dann begann ihr Magen zu knurren worauf sie direkt wieder rot wurde. Das war meine Bella wie ich sie kannte und liebte. „Was, was hat sie? Warum ist sie so rot geworden?“, fragte Jacob neben mir hastig. „Ihr Magen hat lautstark geknurrt, und du weißt doch wie peinlich Bella so was ist.“ *Oh ja, so ist Bella* „Er hat sie zum Essen eingeladen. Sozusagen als Dank für den schönen Flug.“, erzählte ich weiter. *Ich hätte auch wieder Hunger* Selbst in solch einer Lage konnte er noch ans Essen denken. Dann setzten die zwei sich wieder in Bewegung und liefen weiter zum Auto. Und was dann passierte war noch viel unglaublicher. Bella reiche ihm den Schlüssel und stieg auf der Beifahrerseite ein. Und das alles ohne auch nur einmal zu murren. Sie tat es freiwillig. Mich ließ sie nie freiwillig mit ihrem Transporter fahren!!! Warum…Warum war meine Bella bei diesem Kerl nur so anders als bei mir. Ich verstand es einfach nicht. Und das machte mich wütend und traurig zu gleich. War es meine Schuld, dass sie jetzt so anders war? Hatte ich nun endgültig alles kaputt gemacht? Hatte Bella nun endlich begriffen was sie für ein normales Leben ohne mich führen konnte? Ich merkte wie ich mal wieder mit meinen Gedanken im Kreis drehte und verdrängte diese schnell. Nein so durfte ich nicht denken. Wir zwei folgten den beiden mit unserem Auto, bis sie vor einem kleinen Lokal hielten, ausstiegen und hineingingen. Und wir konnten mal wieder nichts anderes tun als zu warten. „Kannst du von hier hören was er denkt?“, fragte Jacob unruhig. Das mit Bella machte ihm auch sehr zu schaffen. Wie bei mir gab auch er sich selbst die Schuld daran. „Nein, dafür sind sie zu weit weg. Und näher ran können wir auch nicht. Dafür ist das Lokal zu klein und die Gefahr das sie uns sieht ist einfach zu groß!“ *Verdammt…verdammte Scheiße….wer weiß was er Bella für Flausen in den Kopf setzt!* Ich lehnte mich im Sitz zurück und schloss die Augen. Im Moment wollte ich nur meine Ruhe. Dann kramte ich ein paar hundert Dollar raus und hielt sie Jacob unter die Nase. „Du hattest doch Hunger. Solange wir eh nichts machen können, lauf los und besorg dir was zu essen. Ich halte hier schon die Stellung.“ Er nickte mir zu, nahm das Geld und war dann auch schon verschwunden. Jacobs Sicht Ich saß wieder neben Edward und kaute an meinem Burger. Irgendwie hatte ich keinen Richtigen Hunger. „Das meinst du nicht ernst oder?“, fragte Edward neben mir. „Was?“, sagte ich und schluckte den Rest Burger runter. „Nu ja, du hast gerade 61 Burger, 3 Pizzas, 40 Schicken Wings und 3 becher Cola hinuntergeschlungen. Und du sagst du hättest keinen Richtigen Appetit. Welche Mengen verschlingst du denn normalerweise?“, stellte Edward belustigt fest. Ich zuckte mit den Schultern und sah auf die Rückbank. Dort stapelten sich noch einmal mehrere Pizzas und Bürger. Den Rest könnte ich ja später auch noch essen. Edward ließ sich mit einem grinsen in den Sitz sinken, aber dann wurde seine Miene auch schon wieder hart. Er nickte in Richtung lokal. Dort kam Bella mit strahlendem Gesicht, dicht gefolgt von Elias, heraus. Sie unterhielten sich und ich konnte Bellas fröhliches Lachen bis zu uns hören. „Worüber reden sie?!“, fragte ich ungeduldig. Wäre ich jetzt in einem Werwolf verwandelt könnte ich alles hören, aber als Mensch hatte ich nur ein Menschliches gehör. „Bella erzählt ihm gerad wie sie in Phönix gelebt hatte und warum sie nach Forx gezogen war.“, erzählte Edward. Na toll, musste sie diesem Schleimer jetzt ihre ganze Lebensgeschichte erzählen. Dann waren sie schon wieder an ihrem Auto. Sie stiegen ein und fuhren los, dicht gefolgt von uns. „Sie wollen zum Central Park.“, knurrt Edward wütend. „Was??!!!“ „Anscheinend hatte Bella noch Lust auf einen kleinen Spaziergang.“ „Nee, ne. Das war wieder Bellas Idee?!“, stieß ich halb wütend, halb geschockt hervor. Edward nickte nur. Was fand Bella nur an diesem Kerl das sie den ganzen Tag mit ihm verbrachte und auch noch Spaß dabei hatte. Nicht das ich ihr den Spaß nicht gönnte, aber warum mit einem Mann. Und dann kam mir ein Gedanke. Was wenn Bella ihren Urlaub deshalb alleine verbringen wollte, um sich mit irgendwelchen Kerlen zu amüsieren. Um uns eins auszuwischen. Sie wusste genau wie Eifersüchtig wir zwei waren. Als ich das dachte schnellte Edward Kopf zu mir herum und er sah mich geschockt an. „Das denkst du doch nicht wirklich? So eine ist Bella nicht!!“, sagte er wütend und schaute wieder auf die Straße. „Das weiß ich selbst.“, sagte ich auch wütend und senkte den Kopf. Leise sprach ich weiter. „Aber es ist in letzter Zeit viel passiert und du weißt selbst dass sich Bella verändert hat. Vielleicht…“, ich musste schlucken bevor ich weitersprach. „Vielleicht haben wir zwei sie zu sehr verletzt. Zuviel kaputt gemacht.“ „Vielleicht.“, sagte Edward traurig. Das war das erste Mal das wir beide einsahen, dass wir beide Schuld an dem ganzen Schlamassel hatten. Das wir beide gleich viel Schuld hatten und nicht nur einer, wie wir es uns selbst immer wieder einredeten. „Ja, da hast du recht.“, sagte Edward immer noch mit trauriger Stimme. „Wenn Bella das hören könnte, wäre sie wahrscheinlich überglücklich.“, lachte ich, aber es war ein trauriges und halbherziges Lachen. Edward nickte nur und so hingen wir beide wieder unseren Gedanken auch. Wie folgten den beiden bis sie auf einen Parkplatz fuhren, ausstiegen und in den Park liefen. Lautlos und schnell folgten wir ihnen. Bella bewunderte die Bäume und die vielen Blumen. Sie sah so glücklich aus. „Und hat er jetzt irgendwelche schmutzigen Gedanken?“, fragte ich hastig. Als Edward den Kopf schüttelte konnte ich einen Seufzer nicht unterdrücken. Verdammt, so konnten wir doch nichts unternehmen. Wie konnten ihn ja schlecht umbringen, nur weil er Bella ohne irgendwelche Hintergedanken, fröhlich machte. „Da hast du recht.“, sagte Edward monoton. Inzwischen waren die zwei an einem See angekommen uns setzten sich auf eine Bank. Dann zog Elias eine kleine Tüte aus seiner Tasche uns gab sie Bella. Daraufhin sprang Bella auf, nahm die Tüte und lief um See. Mit einem strahlendem Lächel, begann sie die Enten mit Brotkrümeln zu füttern. Dann trat Elias neben sie und zeigte auf den See wo ein paar Boote ruderten. Oh nein er wollte doch nicht mit ihr Boot fahren. „Oh doch!“, sagte Edward und funkelte zornig. Verdammt, noch mehr Gespräche zwischen den beiden die wir nicht mitbekommen würden. Kapitel 8: Spass zu zweit, Alptraum oder die Folter geht weiter ---------------------------------------------------------------- Bellas Sicht Langsam ließen wir uns auf dem See treiben. Es war wirklich eine gute Idee von Elias, den Tag mit einer Ruderpartie ausklinken zu lassen. Ich ließ meine Hand ins Wasser sinken. Es war klar und kalt. Genau wie Edward. Bei dem Gedanke musste ich leicht schmunzeln. Wenn er mich heut sehen könnte wäre er wahrscheinlich vor Eifersucht wahnsinnig geworden. Aber ein schlechtes Gewissen hatte ich nicht. Im Lokal hatten wir uns wunderbar unterhalten. Er war ein guter Redner und Zuhörer. Er hatte mir ein bisschen was von seiner Arbeit erzählt, wovon ich nicht wirklich etwas verstand und von seinem bisherigem Leben. Er lebte in Kanada und hatte noch eine Schwester in meinem Alter. Er meinte ich sähe ihr ein bisschen ähnlich, deshalb hatte er mich angesprochen. Eigentlich sei er sehr schüchtern. Und nun machte er einen 2 Wöchigen Urlaub um auf andere Gedanken zu kommen. Und ich hatte ihm von Edward, seiner Familie und Jacob erzählt. Von meinem Leben in Forks und von Phönix. Und von meiner unkontrollierbaren Tollpatschigkeit. Da musste er wieder lachen. So ganz konnte er das nicht glauben. Es war ein wirkliches lockeres und lustiges Gespräch. Natürlich ließ ich die Werwolf- und Vampir Details wie immer raus. Und zu persönliches, z.B. wie verfallen ich Edward war oder das ein kleiner Winkel meines Herzens Jacob auch liebte, ließ ich auch weg, ansonsten wäre ich den ganzen Abend wie eine Tomate rumgelaufen. Zum Schluss hatte ich ihn noch gefragt ob er Lust auf einen Spaziergang hatte. So sind wir dann im Central Park gelandet. „Das war wirklich ein schöner Tag heut.“, sagte Elias plötzlich in die Stille rein. „Ja, fand ich auch. Es hat wirklich Spaß gemacht den Tag mal nicht alleine zu verbringen.“, schmunzelte ich. „Oh ja, aber so ist es wohl wenn man allein in Urlaub fährt wenn die lieben Freunde einen Mal wieder in den Wahnsinn treiben.“ Darauf musste ich herzlich lachen. Man konnte wirklich so ungezwungen mit ihm reden. „Und bei morgen bleibt es?“, fragte er, immer noch mit einem Lächeln. „Klar, auf jeden Fall!“, sagte ich und nickte heftig. Daraufhin begann er wieder zu lachen. Dann schwiegen wir wieder, aber das schweigen war nicht unangenehm. Plötzlich fing es an zu nieseln. „Oh nein.“, stöhnte ich. „Wir sollten wohl besser zurück rudern.“, sagte Elias und schaute mit gerunzelter Stirn in den Himmel. Dann begann er auch schon zu rudern. Er legte am Steg an, stieg aus dem Boot und reichte mir seine Hand. Dankend nahm ich sie entgegen. Vorsichtig versuchte ich aus dem leicht schwankenden Boot zu steigen und da passierte es. Gerade als ich einen Fuß auf den Steg aufsetzte, rutschte ich ab und fiel, mitsamt Elias der immer noch meine Hand hielt, ins Wasser. Prustend rappelte ich mich auf und ergriff die Hand des Mannes vom Bootverleih. Als er mich auf den Steg gehievt hatte half er noch Elias. „Alles in Ordnung?“, fragte Elias leicht besorgt. Als ich sein Gesicht sah, konnte ich nicht anders. Ich fing lauthals an zu lachen. Erst sah er mich erschrocken an, dann aber stimmte er in mein lachen mit ein. Immer noch lachend und triefnass gingen wir zur Wiese und ließen uns ins Gras sinken. Ich hatte nicht mal bemerkt dass es anfing zu Regnen. Langsam tat mir schon der Bau weh vom vielen lachen. Ich holte tief Luft und versuchte mich zu beruhigen. „Du hast nicht übertrieben als du mir von deiner Tollpatschigkeit erzählt hast.“, sagte Elias immer noch lachend. „Natürlich nicht.“, sagte ich, als ich mich wieder etwas beruhigt hatte. „Tut mir leid das du auch was abbekommen hast.“ „Nicht so schlimm, aber wir sollten langsam machen das wir zurück in unsere Hotel kommen, sonst hohlen wir uns noch den Tod.“, sagte Elias jetzt ein bisschen ernster aber immer noch mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Ich nickte und so standen wir beide auf und liefen zügig zum Ausgang. Panisch achtete ich auf meine Füße damit ich ja nicht hinfiel. „Soll ich dich zu Hotel fahren?“, fragte ich Elias. „Nein, ich nehme mir ein Taxi, Sie zu das du schnell unter die warme Dusche kommst.“ Ich schloss mein Auto auf. „Dann bis morgen.“, verabschiedete Elias sich von mir. „Ja bis morgen.“ Dann lief er auch schon Richtung Taxistand. Ich stieg in mein Auto und drehte die Heizung voll auf. Dann schälte mich aus meiner triefnassen Jacke und legte sie breit auf den Beifahrersitz. Ich ließ das Auto an und fuhr los. Während ich mich durch den Verkehr quälte ließ ich den Tag nochmal Revue passieren. Der Tag mit Elias hatte mir wirklich viel Spaß gemacht. Es kam mir fast so vor als wäre Elias der große Bruder den ich nie hatte. Bei den Gedanken musste ich schon wieder lachen. Elias meinte ja auch dass er mich nur angesprochen habe weil ich seiner Schwester so ähnlich sähe. Dann kam ich endlich an meinem Hotel an. Ich nahm meine Jacke und den Rucksack und lief schnurstracks auf mein Zimmer. Dort warf ich den Rucksack aufs Bett und hängte die Jacke auf den Stuhl. Dann schnappte ich mir mein Schlafzeug und verschwand im Bad. Nach einer halben Stunde war ich frisch geduscht und ließ mich glücklich aber todmüde ins Bett fallen. Schnell stellte ich mir noch den Wecker und war dann auch schon Augenblicklich eingeschlafen. In dieser Nacht hatte ich einen Alptraum. Ich war auf unserer Lichtung. Dann sah ich Elias mitten auf der Lichtung, er wurde von Edward und Jacob umkreist. Edwards Augen waren tiefschwarz und aus seiner Kehle kam ein tiefes Knurren. Im selben Moment verwandelte Jacob sich in einen Werwolf. Immer wieder umkreisten sie ihn aber Elias blieb bewegungslos stehen und sah mich mit traurigen Augen an. Ich wollte zu ihm Laufen konnte aber nicht. Ich wollte schreien aber aus meinem Mund kam kein einziger laut. Und dann spannten Edward und Jacob sich an und sprangen gleichzeitig auf Elias zu. Aber das alles passierte in Zeitlupe, ich konnte sehen wie sie ihm immer näher kamen und Elias mich nur weiter ansah. Und dann konnte ich schreien. Ich schrie, dass sie aufhören sollten, dass er doch nichts getan hatte, dass es meine Schuld sei. Und dann waren sie alle plötzlich weg und ich stand vor Charlies Haus, das nun völlig eingerissen war. Und davor standen schon wieder Edward und Jacob und waren sich am prügeln. Wieder schrei ich sie an, was sie doch für Idioten waren, das sie aufhören sollten, ob es nicht reicht was sie schon alles angerichtet haben, aber sie schienen mich nicht zu hören. Ich merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen und konnte nichts dagegen machen. Ich konnte nur weinen, schreien und zusehen wie sich die Liebe meines Lebens und mein bester Freund sich gegenseitig fast zu Tode prügelten. Dann wachte ich mit einem Schrei auf. Rückartig setzte ich mich auf und sah mich panisch um. Es war nur ein Traum, nur ein Traum versuchte ich mich selbst zu beruhigen. Dann merkte ich dass mir wirklich Tränen über die Wange liefen. Und mein Herz war am Rasen wie verrückt. Mit einer Handbewegung wischte ich sie weg und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Aber die Tränen wollten nicht versiegen und mein Herz wollte sich nicht beruhigen. Dieser Traum war einfach so Real gewesen. In diesem Moment wünschte ich mir Edward wäre hier und würde mich festhalten. Ich könnte seinen einzigartigen Duft einatmen und würde mich sofort beruhigen. Aber er war nun mal nicht hier. Ich zog meine Beine an meinen Körper, umschlang sie mit meinen Armen und vergrub mein Gesicht daran. Ich überlegte ob ich Edward anrufen sollte, aber verwarf den Gedanken sofort wieder. Dann würde er sich direkt in die nächste Maschine setzen und zu mir fliegen. Langsam beruhigte ich mich wieder. Mein Herzschlag wurde wieder normal und die Tränen hörten auf zu fließen. Noch einmal wischte ich mir mit dem Ärmel übers Gesicht und sah dann auf die Uhr. Es war gerade mal halb eins in der Nacht. Mit einem Seufzer ließ ich mich wieder aufs Kissen sinken und zog mir die Decke tief ins Gesicht. Obwohl ich Angst hatte wieder einzuschlafen schloss ich meine Augen. Wenige Minuten später schlief ich auch tatsächlich wieder ein, diesmal aber traumlos. Edwards Sicht „Na endlich, da kommen sie.“, sagte ich und zeigte auf den See. *Wurde ja auch zeit* Es hatte angefangen zu nieseln, deshalb kamen sie wohl schon zurück. Er ruderte zum Steg, stieg aus und reichte Bella seine Hand. Sie nahm sie und dann ging alles ganz schnell. Bella rutschte aus und fiel in den See. Elias, der ja immer noch ihre Hand hielt wurde einfach mitgerissen. *Scheiße* Ich spannte mich an und nur unter größter Anstrengung konnte ich mich zusammenreißen um nicht zu Bella zu rennen. Jacob ballte die Hände zu Fäusten und begann zu zittern. „Beruhig dich…..sieh doch, ihr ist nichts passiert.“, versucht ich Jacob z beruhigen. Ein Mann vom Bootsverleih half Bella aus dem Wasser. Und dann fing Bella lauthals an zu lachen. *Was findet sie denn so lustig* Auch Elias fing an zu lachen und beide gingen auf die Wiese und ließen sich ins Gras fallen. Dann fing es auch noch an zu regnen. *Was soll das, Bella holt sich noch den Tod.* „Jetzt beruhig dich erst mal, es geht ihr doch gut.“, sagte ich erneut zu Jacob der immer noch heftig Zitterte. Mir gefiel es auch nicht, dass Bella triefnass im Regen saß und sich dabei todlachte. Dieser Kerl sollte dafür sorgen dass Bella so schnell wie möglich ins warme kommt. Ich merkte wie Jacob neben mir heftig ein und ausatmete, wohl um sich zu beruhigen. Dann erhoben sich die beiden und liefen zum Ausgang. Sie verabschiedeten sich voneinander und Elias lief zu einem Taxistand, währen Bela in ihr Auto stieg. „Und was jetzt? Was machen wir mit dem Kerl?“, fragte Jacob und ich merkte wie seine Stimme leicht zitterte. „Nichts, jetzt geht Bella erst mal vor!“, sagte ich bestimmend und stieg in unser Auto. Hastig stieg Jacob auf der Beifahrerseite ein. *Verdammt, ich würd denn Kerl gern so richtig zusammenprügeln* *Das hätte nicht passieren dürfen* *Wehe im, wenn Bella Krank wird…dann…dann* Ich startete den Wagen und folgte Bella bis zu ihrem Hotel. Ich wusste dass Elias nichts dafür konnte. Bella war nun einmal ein kleiner Tollpatsch, aber trotzdem konnte ich meine Wut darüber nicht im Zaun halten. Wäre ich bei Bella gewesen, wäre das nicht passiert. Selbst bei Jacob wäre so etwas nicht passiert. Wir parkten unseren wagen und liefen ums Hotel herum. Dann warteten wir. Nach einer halben Stunde hörte ich wie Bellas Herzschlag leise und regelmäßig Schlug. Ich war mir sicher sie war eingeschlafen. Ich wollte schon zu ihr hochspringen, als ich spürte wie Jacob neben mir begann einem Baum hochzuklettern, der dicht an Bellas Fenster stand. „Was soll das?“, fragte ich leicht verwundert. *Nach was sieht es denn aus?* „Ich will sehen wie es Bella geht!“, sagte er und hangelte weiter an den Ästen entlang. Ich schüttelte den Kopf, sprang aber zum Fenster hoch und öffnete es. „Sei aber ja leise!“; sage ich leise. Jacob angelte sich an dem Ast entlang zu Bellas Fenster. Der Ast bog sich leicht unter Jacobs Gewicht und ich hatte schon angst er würde abbrechen. Aber dann stieß er sich mit einer Bewegung ab und landete ohne ein Geräusch auf dem Fußboden. *Man bin ich gut* Ich grinste leicht und ging dann zum Bett. Dort lag sie, auf dem Bauch, die Decke bis zu ihren Schultern und die Finger ins Kissen gekrallt. Sie sah so friedlich aus. *Wenn sie schläft, sieht sie ja noch viel süßer aus* Inzwischen war auch Jakob ans Bett getreten. „Und, ist mit ihr alles in Ordnung?“, fragte er leicht besorgt. „Ich denke schon. Ihr Herzschlag ist auf jeden Fall ganz ruhig.“, sagte ich, wendete meine Blick aber nicht von ihrem Gesicht ab. Eine Weile standen wir beide stumm vor ihrem Bett und begnügten uns damit sie nur zu betrachten. Wir hatten uns schon umgedreht und standen am Fenster als plötzlich ihr Herz begann zu rasen. Mit einem Satz war ich wieder an ihrem Bett. „Was ist los?“, fragte Jacob leicht panisch. Bellas Gesichtsausdruck veränderte sich. Se zog die Auenbrauen zusammen und ihre Finger krallte sich noch mehr ins Kissen. Sie zog ihre Beine nah an ihren Köper und begann leicht zu zittern. *Verdamm, was ist mit ihr* Selbst in meinem Kopf klang seine Stimme panisch. „Sie hat wahrscheinlich einen Alptraum.“, erklärte ich Jakob. *Na toll, und schon wieder können wir nichts tun* Ich wusste was er meinte. Wir waren bei Bella um sie zu beschützen und doch konnten wir in so einem Moment nichts für sie tun. Plötzlich begann Bella zu sprechen. Vielleicht konnten wir so erfahren was sie träumte. *Elias* war das erste was sie murmelte. Es war wie ein Stich in mein Herz. Warum träumte sie von ihm. *Edward…Jacob…..nein…hört auf…nein…bitte* jetzt klang ihre Stimme schon leicht panisch. Ich versteifte mich und auch Jacob verkrampfte sich mehr und mehr. Von was träumte sie da nur. *Er hat doch nichts…er kann doch nichts dafür…..nein…bitte…es ist doch meine Schuld…bitte* *Was…was ist ihre Schuld…verdammt was träumt sie da bloß?* Ich merkte wie ich mich immer mehr versteifte. Es tat mir in der Seele weh sie so zu sehen und nicht für sie tun zu können. Dann wurde sie etwas ruhiger und ich entspannte mich wider etwas. *Ist es vorbei* Doch ehe ich etwas sagen konnte, verkrampfte sich Bella plötzlich wieder und ihr Herz begann erneut zu rasen. *Hört auf…Edward…Jacob…ihr Idioten…hört auf* Ich hörte wie Jacob scharf die Luft einzog. *Nein….hört auf…reicht es euch noch nicht?......Habt ihr nicht schon genug kaputt gemacht? Schlagartig hörte ich auf zu atmen. Was hatte sie da gesagt. Jacob hielt ebenfalls geschockt die Luft an. *Das…das ist nur unsere Schuld* Ich konnte nicht mehr klar denken. Warum, warum musste das nur passieren. Jacobs Sicht Schlagartig hielt ich die Luft an und verkrampfte mich augenblicklich. Das war unsere Schuld nur unsere Schuld. Wir hatten wirklich alles kaputt gemacht. Plötzlich hörte ich ein leises schlurzen. Geschockt sah ich Bella an. Nun fing sie wegen uns auch noch an zu weinen. Am liebsten hätte ich sie in den Arm genommen und getröstet, aber das hätte alles nur noch schlimmer gemacht. Edward schien es nicht viel besser zu gehen. Mit gequältem Gesicht sah er Bella an. Plötzlich ging alles ganz schnell. Mit einem Schrei riss Bella die Augen auf und saß kerzengerade im Bett und sah sich panisch um. Ich und Edward waren mit einem Sprung im Bad verschwunden und lugten durch den Spalt der Tür zu Bella. „Es war nur ein Traum, nur ein Traum.“, murmelte Bella und versuchte sich wohl selbst zu beruhigen. Energisch wischte sie sich die Tränen weg, aber es half nichts, Sofort quollen neue hervor. Sie zog die Beine an ihren Körper, schlang ihre Arme darum und bettete ihren Kopf darauf. Sie so zu sehen schmerzte mich ungemein. Das erinnerte mich daran wie sie früher immer so saß, damit der Schmerz sie nicht Zereisen konnte. Eine Zeitlang saß sie so da, dann legte sie sich wieder auf ihr Bett zog die decke bis ins Gesicht und machte ihre Augen zu. „Sie schläft wieder.“, sage Edward tonlos neben mir und ging wieder zum Bett. Ihn musste es ebenso sehr schmerzen sie so zusehen wie mich. Ich stellte mich neben ihn und sah ebenfalls Bella an. Nun sah sie ganz friedlich aus. So blieben wir die ganze Nacht bei ihr stehen, keiner sage auch nur ein Wort. Wir hingen beide unseren Gedanken nach. Gedanken wie es wohl in Zukunft weitergehen würde. Bella’s Sicht Piep…Piep….Piep…Piep Müde streckte ich meine Hand nach dem Wecker aus und schaltete in aus. Ich streckte mich und gähnte laut. Dann setzte ich mich hin und versuchte die Müdigkeit wegzublinzeln. Nach ein paar weiteren Minuten zwang ich mich aufzustehen und ins Bad zu schlürfen. Ich sah in den Spiegel und erschrak. Meine Augen waren leicht rot geschwollen. Jetzt fiel es mir auch wieder ein. In der Nacht hatte ich einen Alptraum und ich hatte geweint. So ganz konnte ich mich nicht mehr daran erinnern, nur das ich große Angst hatte und mich nach Edward gesehnt hatte. Ich verscheuchte die Gedanken und wollte mich nur auf den heutigen Tag freuen. Ich wusch mich gründlich, und zog mich an. Meine Haare band ich zu einem hohen Pferdeschwanz. Dann schnappte ich mir meine Jacke und den Rucksack und eilte aus dem Zimmer und dem Hotel zu meinem Auto. Dann fuhr ich los, Richtung Freiheitsstatur. Frühstücken konnte ich auch später noch etwas. Wieder musste ich mich durch den dichten Verkehr, der heute noch schlimmer war, quälen. Aber dann war ich am Ziel. Ich erblickte Elias in einer langen Schlange am Kassenschalter. Er sah mich und winkte mir zu. Ich spürte wir sich ein Lächel auf meinem Gesicht ausbreitete und lief zu ihm. „Guten Morgen.“, sagte ich immer noch lächelnd. „Guten Morgen.“, erwiderte er auch mit einem Lächeln. Die Schlange am Schalter war ganz schön lang, aber Elias und ich standen ziemlich weit vorne. Ich zog eine Augenbraue hoch. „Sag mal seit wann steht du eigentlich hier?“ „Ach, erst seit sechs Uhr. Konnte nicht mehr schlafen und wenn wir dafür ganz hoch auf die Freiheitsstatur können wars das mir wert.“, sagte er und zuckte mit den Schultern. Mein Mund klappte runter und ich sah in mit aufgerissenen Augen an. „Was!!!!!“, setzte ich an, aber bevor ich noch mehr sagen konnte sage Elias. „Schau, wir sind jetzt dran.“ Eigentlich wollte ich noch mehr sagen, beließ es aber dann dabei. Und dann waren nur noch 2 Leute vor uns. Als wir dann an der Reihe waren kauften wir unsere Karten und gingen zur Fähre. Immer mehr füllte sich die Fähre und dann endlich legte sie ab. Langsam wurde ich Richtig nervös. Ich sah auf das Wasser und dann zur Freiheitsstatur. „Bella?“, sagte Elias hinter mir. „Ja?“, sagte ich und drehte mich zu ihm um. Dann sah ich nur noch einen hellen Blitz und hörte Elias Lachen. Ich blinzelte ein paar Mal und sah wieder zu Elias. Er stand immer noch da, grinste und hatte in der rechten Hand eine Digitalkamera. „Oh nein!“, stöhnte ich. „Muss das sein?“ „Klar, ich möchte doch ein paar schöne Erinnerungen haben.“ Wieder stöhnte ich und verdrehte die Augen. Dann legte die Fähre an. Sofort strömten die Leute von der Fähre und ich wurde einfach mitgerissen. Sofort griff Elias nach meiner Hand, umfasste sie und zog mich hinter sich her. Dann war die Masse auch schon an uns vorbei. Erleichtert atmete ich aus. „Danke, die hätten mich fast über`n Haufen gerannt.“ „Gern geschehen, immer wieder gern.“, grinste Elias. „Wollen wir dann auch mal, sonst kommen wir nicht mehr ins Innere der Statur!?“, sagte Elias und lief auch schon los. Schnell folgte ich ihm. Dann standen wir auch schon in der Schlange, die ins Innere der Freiheitsstatur führte. Jacobs Sicht „Und wo sind sie?“, fragte ich Edward, der hinter den vielen Felsen stand und in Richtung Statur blickte. Seine Kleidung war triff nass, da wie zwei entschieden hatten, das ich mit der zweiten Fähre fahren sollte und er, da er ja nicht atmen musste, einfach rüber schwamm. „Sie sind im Inneren der Statur und nehmen an der Führung teil. Wird wohl noch ne Weile dauern.“ Warten, warten, warten, immer können wir nur warten. „So ist es nun mal. Ändern können wir es nicht.“, sagte Edward. Ich seufzte. „Ich weiß, trotzdem ist es frustrieren.“ Edward nickte nur, den Blick immer noch zum Eingang der Statur gerichtet. Ich konnte mir lebhaft vorstellen woran er dachte. Mir ging es ja nicht viel besser. Bellas Sicht Fast eine ganze Stunde hatte die Führung gedauert. Es war wirklich interessant und atemberaubend gewesen. Von unserem Führer erfuhren wir alles Wissenswerte über die Baugeschichte und die Errichtung der Statur. Einen Ausblick und Rudumblick konnten wir vom 16. Stock genießen. Wie sahen nicht nur den New Yorker Hafen sondern konnten von hier aus auch einen Blick in das Innere der Statur werfen. Elias und ich hatten uns mehrmals gegenseitig fotografiert und auf der Spitze hatten wir eine Dame geben ein Foto von uns zusammen zu machen. Am Ende der Führung waren wir in dem Museum, was sich im Sockel befand, herausgekommen. Dort konnte man sich neben dem Kopf, einem Fuß und der alten Fackel in Originalgröße, außerdem die ersten Entwürfe und Skizzen der Freiheitsstatue ansehen. Zahlreiche kleinere Videos gab es auch noch zu schauen. Als wir das Museum verließen kamen wir an einem Fotostand vorbei, wo man Fotos von sich schießen lassen konnte, wo im Hintergrund die Freiheitsstatue verkleinert zu sehen war. „Komm, das machen wir, das ist ne super Erinnerung“, sagte ich zu Elias und zog ihn schon in Richtung Stand. Nachdem wir das Foto gemacht hatten und um 2 Auszüge gebeten hatten gingen wir zu Souvenirshop. Die Bilder konnten wir in einer halben Stunde abholen. Nun wollte ich unbedingt Souvenirs und Postkarten für die Cullens und das Rudel kaufen. Und sie waren bestimmt froh wenn sie eine Karte von mir bekommen würden. Dann wüssten sie wo ich war und das es mir gut ging. Kapitel 9: Gespräche und neues Ziel oder Erlösung und neue Qualen ----------------------------------------------------------------- Edwards Sicht *Man ist das Langweilig* Seit fast einer ganzen Stunde warteten wir nun dass Bella wieder aus der Freiheitsstatur herauskam. Und dann war das warten endlich vorbei. Bella kam, gutgelaunt und mit diesem Elias im Schlepptau, aus der Statur heraus. Dann schnappte sie sich plötzlich seinen Arm und zerrte ihn Richtung eines Standes. „Was hat sie vor?“, fragte Jacob neben mir. „Dort kann man Fotos von sich mit der Freiheitsstatur im Hintergrund schießen lassen. Und Bella will davon eins als Souvenir.“ *Das wird bestimmt toll, aber warum muss dieser Lackaffe mit drauf* *Was…was findet sie nur so toll an ihm* Darauf konnte ich ihm auch keine Antwort geben. Wir verstanden einfach nicht, was Bella so toll an ihm fand. Wieder merkte ich wie die Eifersucht an mir zu nagen begann. Und ich fühlte mich so mies wie noch nie. Das was letzte Nacht passiert war hatte Jacob und auch mir den letzten Rest gegeben. Vielleicht war Bella wirklich mit ihm so glücklich, weil er einfach nur ein normaler Mensch war. Mal wieder begannen sich meine Gedanken im Kreis zu drehen und ich konzentrierte mich wieder auf Bella. Sie war schon Richtung Souvenirladen unterwegs. *Ob sie mir auch was kauft* Das würde mich auch interessieren Da der Laden aber nicht sehr groß war, blieben wir in unserem versteck und warteten mal wieder. Nach nicht mal einer halben Stunde kam sie auch schon wieder heraus, in der Hand eine riesigen Tüte voll mit Souvenirs. Dann drehte Bella sich im Kreis und lief genau auf uns zu. *Hat sie uns gesehen* Das konnte eigentlich nicht sein. Und sie hatte uns wirklich nicht gesehen. Gerade mal ein paar Meter von unserem Versteck entfernt stand eine freie Bank. Die beiden setzten sich darauf und Bella seufzte. „Man bin ich kaputt. Aber die Führung war echt toll.“ *Cool, jetzt kann ich selbst hören was die zwei bereden* „Ja du hast du recht.“; lachte Elias. „Aber sag mal für wen hast du denn die ganzen Souvenirs gekauft?“ Daraufhin grinste Bella nur und öffnete ihre Tüte. „Also, das ist für Alice.“, grinste Bella und zog ein Kleid, das aussah wie das von der Freiheitsstatur, aus der Tüte. „Das Ding ist hässlich. Willst du so was wirklich verschenken“, fragte Elias. Daraufhin wurde Bellas grinsen nur noch breiter. „Na klar. Alice ist so hübsch, an ihr würde selbst ein Kartoffelsack wie der neuste Modische Schrei aussehen.“ Elias lachte nur und Bella zog weiter Gegenstände aus der Tüte und erklärte für wen sie waren. Neben mir wurde Jacob immer ungeduldiger. Ich hoffte ja selbst, dass sie mir auch etwas gekauft hatte. Neben dem Kleid für Alice hatte sie für Esme, Carlisle und Sam Miniaturfiguren der Freiheitsstatue gekauft. Emmet und Jasper bekamen Kronen und Fackeln, genauso wie der Rest des Rudels auch. Für Rosalie hatte sie Sandalen der Freiheitsstatue genommen. Und dann war die Tüte leer. Neben mir sackte Jacob enttäuscht nieder. *Sie hat wirklich kein bisschen an uns gedacht* Ich ließ mir nicht anmerken wie enttäuscht ich eigentlich war. „Wenn sie uns nichts kaufen will, ist das ihre Entscheidung.“ *Trotzdem, ne Kleinigkeit hätte nicht geschadet* „Willst du deinem Verlobten und deinem Freund denn nichts mitbringen.“, fragte Elias und Jacob und ich hefteten unseren Blick auf Bella. Sie hatte ihm erzählt dass sie Verlobt ist. „Nein.“, sagte Bella energisch und schüttelte den Kopf. „Soll ich die zwei Idioten noch dafür Belohnen das sie sich wie Kleinkinder benommen haben?“ Wieder sackten wir ein Stück weiter zusammen. Also sauer war sie auf jeden Fall noch. „Also ich glaub es ist schon strafe genug das sie nicht hier bei dir sein können.“, sagte Elias „Und außerdem haben sie dich ja auch alleine Fahren lassen!“ *Langsam wird mir der Typ richtig sympathisch* Ich konnte nur nicken. Darüber dachte Bella eine Weile mach, schüttelte dann aber wieder den Kopf. „Nein, Strafe muss sein. Hat mich eh gewundert dass sie mich haben fahren lassen. Manchmal hab ich das Gefühl, die zwei stehen keine fünf Meter hinter mir und beobachten jeden meiner Schritte.“ „Bei dem was du mir über die zwei erzählt hast, könnte ich mir das gut vorstellen.“, lachte Elias. „Das sollen sie sich mal wagen!!!“, lachte Bella nun auch. In dem Moment war ich froh das Bella nicht wusste, das wir hier waren und wir uns, dank unserer Kräfte, so weit im Hintergrund halten konnten, dass sie davon auch nichts mitbekam. „Bella darf niemals erfahren, dass wir ihr gefolgt sind, ansonsten sind wir schon so gut wie erledigt!“, flüsterte Jacob mir zu. Ich nickte ihm zu und richtete meinen Blick wieder auf Bella. „Darf ich dich mal was fragen?“, fragte Elias plötzlich. „Klar.“, sagte Bella nur. „Naja, ich hab mich nur gefragt, wie du es geschafft hast, die zwei davon zu überzeugen dich alleine fahren zu lassen. So wie du mir die zwei beschrieben hast, würden sie sich lieber ein Bein ausreisen, als dich irgendwo allein zu lassen.“ „Sie wollten mich auch nicht fahren lassen. Aber ich hatte ein paar schlagende Argumente.“, lachte Bella wieder. Oh ja, an ihre Argumente konnte ich mich nur zu gut erinnern und ich merkte wie sich mein Herz schmerzhaft zusammenzog. *Argumente??? Das waren Drohungen* Dann erzählte Bella weiter. „Na ja, sagen wir mal so, ich habe versucht ihnen zu drohen.“ „Und das scheint dir ja gelungen zu sein.“, schlussfolgerte Elias. „Ja, hätte aber nie geglaubt, dass sie mir das so schnell abnehmen. Eigentlich Lüge ich so schlecht, das man es sofort durchschaut. Edward hatte mir mal gesagt das ich so schlecht am lügen wäre, das man es nicht mal als Lüge ansehen kann.“, lachte Bella immer noch. Ich merkte wie sich meine Augen weiteten und mein Mund aufklappte. Und auch Jacob sah geschockt aus. *Sie….sie hat gelogen* Es sah ganz so aus. Bella hatte uns angelogen. Sie hatte nie vorgehabt die Verlobung aufzulösen oder Forks zu verlassen. *Sie hat es gewusst* Fragend sah ich zu Jacob. Er grinste nur und schüttelte den Kopf. „Sie hat die einzigen Argumente gebracht, bei denen sie sich sicher sein konnten, dass wir darauf anbeißen würden. Ich meine, überlegt doch mal. Was wäre das schlimmste für uns beide?“ Nun konnte ich mir ein Grinsen nicht mehr verkneifen. „Sie hat unsere Schwachstellen gekonnt gegen uns genutzt.“ *Sie ist gerissener als wir dachten. Nicht schlecht* Immer noch grinsend sah ich wieder zu Bella. Das sie nie vorgehabt hatte die Verlobung aufzulösen oder mich ganz zu verlassen hatte mir einen riesigen Stein vom Herzen fallen lassen. Nun waren wir beide wieder etwas entspannter. Das einzige was Jacob störte war immer noch die Sache mit der Verlobung. „Und du willst die zwei immer noch weiter leiden lassen. Ich meine, die zwei haben schon echt misst gebaut, aber du hast doch selbst gesagt, so sind sie nun mal.“ Wieder überlegte Bella eine Weile, dann grinste sie wieder. „Wahrscheinlich hast du recht. Vielleicht schick ich ihnen auch ne Karte?“ „Ja mach das, das wird die zwei sicher etwas beruhigen.“ Dann schwiegen die zwei eine Weile. Und auch Jacob und ich hingen mal wieder unsren Gedanken nach. Aber diesmal waren es erfreuliche Gedanken. Die Sorgen und Ängste der letzten Tage waren fast völlig weg. Das einzig was noch blieb, war die Frage, was fand sie nur an diesem Elias? „Du vermisste die beiden!“, sagte Elias plötzlich in die Stille rein. Bella sah in verwundert an und seufzte dann. „Ein Wenig, aber im Moment nicht. Das ist nicht so leicht zu erklären.“ „Versuchs, wenn du willst.“, sagte Elias und lächelte sie aufmunternd an. *Ja, los erzähl, das will ich auch hören* Auf ihre Antwort war ich selbst schon gespannt. Bellas Sicht Ich seufzte wieder. Dann versuchte ich Elias so gut es ging meine jetzigen Gefühle zu erklären. „Also, es ist so, das ich sie nicht jetzt vermisse sondern in manchen Momenten. Ich war noch nie so lange von Edward getrennt. Eigentlich vermisse ich ihn schon wenn er nur ein paar Stunden nicht bei mir ist.“ Dann schwieg ich und versuchte meine Gedanken zu Ordnen. Das war alles nicht so leicht zu erklären. „Aber jetzt ist es anders?!“, sagte Elias als ich nicht weiterredete. „Ja.“, antwortete ich und nickte. „Ich genieße die Tage und die Zeit, die ich nur allein für mich habe. Und dann gibt es diese Moment wo ich Edward wahnsinnig vermisse. Zum Beispiel ist Das letzte was ich sehe, bevor ich einschlafe Edwards Gesicht, und es ist das erst was ich sehe wenn ich wieder aufwache. Das möchte ich nie mehr missen.“ „Du liebst ihn wirklich sehr.“, sagte Elias und schenkte mir ein warmes lächeln. Ich lächelte zurück. „Natürlich liebe ich ihn. Er ist mein Leben. Ansonsten würde ich ihn ja nicht heiraten.“, sagte ich und merkte wie ich schon wieder rot wurden. Aber diesmal war es mir nicht peinlich. „Und was ist mit diesem Jacob? Vermisst du ihn auch?“ „Ein wenig vielleicht. Was soll ich sagen, Jacob ist halt Jacob, mit ihm kommt einem immer alles so leicht vor. Mit ihm kann man einfach richtig Spaß haben.“ „Ich glaub ich weiß was du meinst.“, sagte Elias. „Trotzdem, bin ich froh allein in meinem Urlaub zu sein.“; sagte ich fröhlich. „Ansonsten wären wir uns ja nie begegnet.“ „Stimmt, das war unser Glück.“, lachte Elias nun wieder und ich begann ebenfalls zu lachen. „So, und nun wäre es super wenn wir was zu essen suchen. Hab nämlich ‘nen Mortzhunger!“ Stimmt, ich hatte ja selbst noch nichts gegessen. „Ok, dann lass uns mal zu dem Restaurant gehen. Mir hängt nämlich auch der Magen schon in den Kniekehlen!“, sagte ich uns stand auf. Dann drehte ich mich noch mal zu Elias um und grinste ihn an. „Aber diesmal lad ich dich ein. Und wag es dich nicht abzulehnen!“ „Wie könnte ich so was wagen?!“, lachte Elias und stand ebenfalls auf. Dann liefen wir beide zum Restaurant. Jacobs Sicht Das Grinsen wollte gar nicht mehr aus meinem Gesicht verschwinden. Bella hat gesagt dass sie mich vermisst. Sie vermisst mich wirklich. „Sie sagte sie vermisst dich vielleicht ein wenig.“, sagte Edward fröhlich. Wir waren immer noch hinter den Felsen, wo wir gespannt Bellas Worten gelauscht hatten. Jetzt konnte passieren was wollte, da wir nun wussten dass unsere Bella wieder nach Hause kommen würde. „Pah, das glaubst du! Ich weis das sie mich vermisst!!“, sagte ich voller Zuversicht. Ich wusste einfach dass es so war und ich wollte mir meine Gute Laune nicht vermiesen lassen. „Wenn du meinst, aber mich vermisst sie noch viel mehr und sie hat gesagt das sich MICH Liebt!!“, sagte Edward immer noch fröhlich und mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Langsam wurde ich doch wieder etwas wütend. „Aber mich liebt sie auch, vergiss das nicht!!!“ Edward zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. „Wie könnte ich das vergessen, aber mich liebt sie mehr und mich wird sie auch heiraten. Du konntest es ja mit deinen eigenen Ohren hören.“ „Pah!“, schnaubte ich sauer. Das wusste ich selbst. Bella hatte sich nun einmal entschieden. Das hieß aber noch lange nicht dass ich so einfach aufgeben würde. Niemals im Leben. „Das hab ich auch nie erwartet!“, sagte Edward nun wieder etwas ernster. Ich schnaubte noch einmal verächtlich und ließ das Thema dann Fallen. Diese Diskussionen hatten wir schon einmal und ich hatte momentan keinen Bock auf ne Fortsetzung. Edward sah es wohl genauso und sagte nichts mehr. So starten wir wieder zum Restaurant, in dem Bella mit Elias war. Irgendwie mochte ich ihn inzwischen. Er war nett zu Bella und hatte sie dazu gebracht nicht mehr ganz so wütend auf uns zu sein. „Da muss ich dir recht geben. Er ist wirklich ein netter Kerl.“, sagte Edward ohne den Blick vom Restaurant zu nehmen. Langsam bekam ich auch schon wieder Hunger. Beschatten machte einen aber auch wirklich Hungrig. Neben mir kicherte Edward. Ich verstand nicht was er daran so lustig fand. Na schön, ich esse ein wenig mehr als ein normaler Mensch, aber ich war ja auch kein normaler Mensch. Und dann kam Bella wieder heraus und strahlte übers ganze Gesicht. Schnurstracks lief sie zum Fotostand, holte ihr Foto ab und lief dann weiter zur Fähre. Anscheinend kannten sie schon ihr neues Ziel. Bellas Sicht „Und was hast du mit deinem Resturlaub vor?“, fragte Elias. Ich schluckte das Stück Fleisch runter und spülte erst mal mit einem kräftigen Schluck Cola nach. Wir saßen immer noch im Restaurant und hatten uns über Gott und die Welt unterhalten, und waren zum Schluss bei meinen Reisezielen angekommen. Elias Urlaub war schon zuende und er musste heut Abend zurück nach Hause fliegen. „Öhm, keine Ahnung. Darum habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht!“ „Hat du keinen Ort wo du schon immer mal hin wolltest. Ich meine an den Mitteln fehlt es dir ja nicht.“ „Naja, da gibt es schon so einiges was ich gerne sehen wollte, aber die Cullens haben mich geben in Amerika zu bleiben. Und leider liegen viele diese Orte außerhalb von Amerika.“ Ich seufzte und legte meine Gabel weg. Noch ein bissen und ich würde platzen. „Dann fahr doch einfach.“, sagte Elias plötzlich und ich sah ihn überrascht an. „Was???!!“ Elias zuckte mit den Schultern. „Naja, ich mein es ist doch dein Urlaub, und warum solltest du da nicht das machen was dir gefällt. Warum solltest du auf irgendwas verzichten, nur weil deine Freunde meinen du könntest nicht auf dich aufpassen. Immerhin bist du volljährig!“, erzählte Elias weiter und ich ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen. Im Grunde hatte er recht. Es war mein Urlaub, meine freie Zeit, meine Zeit ohne Vampire und Werwölfe. Ich wusste dass sie sich nur Sorgen machten, aber im Grunde übertrieben sie es. Und ich hatte ihnen ja nicht wirklich ein Versprechen gegeben, was meine Reiseziele betraf. Also warum nicht??!! Ich merkte wie sich ein Grinsen auf mein Gesicht stahl. „Du hast Recht. Ich fahre dahin wo ich hinwill. Immerhin ist es mein Urlaub!“ Elias grinste zurück und stand dann auf. „So, da wir das auch geklärt haben, wollen wir dann mal. Ich muss dann auch nachher wieder zurück ins Hotel und packen, sonst verpass ich noch meinen Flug.“ Ich nickte, und so bezahlten wir und verließen das Restaurant. „Wir müssen die Fotos noch abholen.“, sagte ich zu Elias. Wir liefen zusammen zum Fotostand, holten die Fotos ab und liefen dann zur Fähre. Nach 10 Minuten standen wir wieder auf der Fähre und fuhren Richtung Anlegeplatz. Plötzlich hielt mir Elias die Kamera und einen Zettel unter die Nase. Ich sah ihn nur verdutzt und verwirrt an und Elias lächelte mich an. „Die Kamera kannst du behalten, du hast ja keine….“sagte Elias ruhig. Mir klappte vor Schreck der Mund runter, doch bevor ich was sagen konnte redete er schon weiter. „Und auf dem Zettel steht meine Email-Adresse. Dann kannst du mir die Fotos schicken. Und ich würde gerne wissen wo es dich noch hin verschlägt. Wäre nett, wenn wir in Kontakt bleiben könnten.“ Ich schüttelte den Kopf. „Das kann ich doch nicht annehmen!“ Elias lächelte immer noch. „Bitte, tu mir doch den Gefallen. Sie es als eine Art Dankeschön. Die letzten zwei Tage haben mir wirklich Spaß gemacht und du hast mich wunderbar abgelenkt.“ Ich seufzte und streckte die Hand aus. Elias gab mir die Kamera und ich verstaute sie in meinem Rucksack. „Danke.“, sagte er nur und ich konnte mir ein Lächeln nicht mehr verkneifen. Dann legten wir schon an und verließen die Fähre. Gemütlich gingen wir zu meinem Auto. „Tja, dann heißt es jetzt wohl Abschied nehmen. War wirklich toll mit dir.“, sagte ich und reichte Elias die Hand. Er lächelte mich an, nahm meine Hand und schüttelte diese. „Fand ich auch. Sag bescheid, wenn du mal wieder genug von deinen Freunden hast und allein Urlaub machen willst. Dann können wir zusammen fahren.“, lachte Elias. Daraufhin fing ich auch an zu lachen. „Ja mach ich.“ „Dann wünsch ich dir noch einen schönen Urlaub und denk an die Fotos.“, sagte Elias. Ich nickte und stieg in mein Auto. Plötzlich klopfte Elias noch mal an der Tür. Ich ließ die Scheibe herunter und sah ihn fragend an. Elias hatte wieder ein breites Grinsen im Gesicht. „Und denk dran Bella, sei Spontan und riskier mal was. Es ist dein Urlaub.“ Ich grinste zurück und nickte wieder. Dann ging Elias vom Auto weg und ich fuhr los. Ich sah wie er mir noch nachwinkte und ich winkte zurück. Dann war er aus meinem Blickfeld verschwunden. Ich wusste jetzt, was ich zu tun hatte. Ich wollte Spontan sein und was Riskieren. Edwards Sicht Sei Spontan und Riskier mal was, hatte er zu ihr gesagt. Wie konnte er nur so etwas zu Bella sagen. Er hatte ja keine Ahnung, was er damit anrichtet. Nachdem er das zu Bella gesagt hatte war sie ohne Umwege direkt zum Flughafen gefahren und hat auf gutem Glück sich nach verschiedenen Flügen für morgen erkundigt. Und dann hat sie auch noch das letzte Ticket für die erste Klasse nach Sydney gebucht. Wie kann sie nur so weit weg fliegen. Danach ist sie direkt ins Hotel gefahren und Jacob folgte ihr. Ich blieb hier und versuchte verzweifelt zwei Tickets für denselben Flug zu bekommen. Aber alles half nichts, der Flug war restlos ausgebucht. Also beschloss ich erst mal zurück zu Jacob zu gehen. Es gefiel mir immer noch nicht, wenn er allein so nah bei meiner Bella war. Diesmal rannte ich die gesamte Strecke und dann erreichte ich schon unser Auto, das auf dem Parkplatz vor dem Hotel stand. Und ich konnte Jacob schon wieder schmatzen hören. Ich öffnete die Tür und ließ mich in den Sitz sinken. „Wir haben ein Problem.“, sagte ich geradeheraus. Mit vollgestopften Backen sah er mich an. *Was denn für ein Problem?* „Der Flug ist völlig ausgebucht. Ich hab keine Tickets bekommen.“ Jacob schluckte alles runter und wischte sich mit dem Ärmel den Mund ab. „Und was machen wir jetzt? Wir können sie doch nicht alleine Fliegen lassen? „Das weiß ich auch. Wir lassen sie unter keinen Umständen alleine Fliegen und wenn wir dafür das Flugzeug lahmlegen müssen.“ Sagte ich todernst und meinte es genau so wie ich es gesagt hatte. Nie würde ich Bela allein lassen. Wie kann sie auch so unvernünftig sein. Wir hätten darauf bestehen müssen, dass sie nur in Amerika bleibt. *Vielleicht ist das gar nicht nötig* Jacob fing an zu Grinsen. „Naja, vielleicht können wir uns ja von zwei anderen Fluggästen ihre Tickets ausleihen.“ „Du meinst, wir sollen zwei Tickets klauen.“ *Warum nicht* Ja, warum eigentlich nicht. Wenn wir den zwei Passagieren genug Geld dalassen würden, wäre es so gesehen noch nicht mal ein richtiger Diebstahl. „Manchmal hast du ja sogar mal Richtig gute Ideen.“, sagte ich tonlos um nicht zu verraten wie sehr mir die Idee gefiel. *Klar, ich weiß halt da sich gut bin* Ich verdrehte die Augen, sagte aber nichts weiter. Dann fiel mir etwas ein und ich nahm mein Handy und wählte Alice Nummer. „Edward, man das wird ja auch langsam mal Zeit das du dich meldest. Wo bist du? Wie geht es Bella? Läuft alles glatt?“, sprudelte Alice nur so heraus. „Alice, immer ruhig.“, versuchte ich sie zu beruhigen. „Bella geht’s gut. Sie genießt ihren Urlaub in vollen Zügen. Wir sind in New York. Aber deswegen ruf ich nicht an. Ich brauche deinen Hilfe.“ „Und Wobei?“ „Ich muss wissen wie in den nächsten Tagen das Wetter in Seattle ist?“ „Ich hörte, wie Alice am anderen Ende der Leitung scharf die Luft einzog. „Was, heißt das Bella fliegt nach Sydney?“ „Ja, morgen geht ihr Flug. Also wie sieht es aus.“ Nach ein paar Minuten klappte ich mein Handy wieder zu. War ja klar. Alice hatte in ihren Visionen nur eitlen Sonnenschein gesehen. Das würde noch lustig werden. Kapitel 10: Sonne, Strand und Beach Boys oder Man bist du peinlich ------------------------------------------------------------------ Hier habt ihr schon das neue Kapitel...viel Spass beim Lesen... Und ein großes Dankeschön an all meine Kommmischreiber :D :D Und ich hab mal noch ne Frage.... Hätte vielleicht Jemand Lust mein Beta-Leser zu werden, meiner hat keinen Bock mehr, war ja auch nicht der beste und ich finde einfach keinen neuen....also bei interesse einfach melden :D :D Bellas Sicht Mein Herz schlug mir bis zum Hals, so aufgeregt war ich. In nicht mal mehr einer Stunde, würde ich im Flugzeug sitzen und nach Sydney fliegen. Endlich dem Regen und schwarzen Wolken entfliehen, ab zur Sonne. Ich war so aufgeregt, dass ich den Stift in meiner Hand gar nicht ruhig halten konnte. Und so war meine Schrift noch viel krakeliger als sonst. Aber die Cullens würden es schon lesen können. Ich wollte bevor ich los flog noch schnell die Postkarten für die Cullens, das Rudel und Edward und Jacob schreiben. Als ich endlich fertig war, klebe ich die Briefmarken drauf und verstaute sie in meinem Rucksack. Ich würde sie, bevor ich ins Flugzeug stieg, in einen Briefkasten werfen. Entspannte lehnte ich mich zurück und nippte an meinem Tee. Ich saß in einem kleinen Bistro im Flughafen, wo ich mir mein Frühstück gönnte. Ich nahm mir noch einmal mein Flugticket zur Hand und betrachtete es genau. Wie durch ein Wunder hatte ich den letzten Platz in der ersten Klasse ergattert. Der Flug dauerte fast 23 Stunden, mit ein paar Zwischenstopps. „Hey, fliegst du auch nach Sydney?“, ertönte auf einmal eine Stimme neben mir. Ich drehte mein Gesicht zur Seite und sah zwei Jungs, sie konnten nicht älter als 16, 17 Jahre sein. Der eine hatte kurzes stacheliges Blondes Haar, und der andere braunes gelocktes Haar. Sie schienen sich selbst für sehr Cool zu halten, da sie ganz lässig vor meinem Tisch standen und ein breites Grinsen im Gesicht hatten. In der Hand hatte jeder selbst ein Flugticket. „Ja.“, sagte ich knapp. Auf so was hatte ich nun wirklich keine Lust. Warum zog ich eigentlich immer solche Typen an. „Cool.“, sagte der Blonde, nahm sich einen Stuhl und setzte sich mir gegenüber an den Tisch. Der andere machte es ihm gleich. „Fliegst du allein?“, plapperte der blonde munter drauf weiter. Ich nickte nur und verdrehte genervt die Augen. Das schien die zwei aber nicht wirklich zu stören, denn der braunhaarige redete schon weiter. „Naja, wir fliegen wegen einem wichtigen Baseballspiel nach Sydney.“ Man merkte dass sie angeben wollten. Ich zwang mich zu einem Lächeln. In einer halbe Stunde würde der Flug gehen, dann würde ich sie eh nicht mehr sehen. Dann schlug sich der Blonde mit der Handfläche an die Stirn. „Sorry, wir labbern hier und haben uns noch nicht mal vorgestellt. Ich bin Noah und das ist mein Kumpel Nathan.“ Nathan hob zum Gruß die Hand. „Bella.“, sagte ich und versuchte weiterhin zu lächeln. „Schöner Name.“, sagte Noah und Nathan pflichtete im bei. „Und was willst du in Sydney.“, fragte Nathan. „Ich mache Urlaub.“ „Aha, und das ganz allein. Ist das nicht langweilig?“, fragte Nathan munter drauf weiter. „Nein, eigentlich nicht.“ „Hast du nicht Lust was mit uns zu unternehmen? Macht doch viel mehr Spaß wenn man nicht ganz alleine ist.“, sagte nun Noah. So langsam gingen mir die beiden wirklich auf die Nerven. Doch bevor ich zu einer passenden Antwort ansetzen konnte ertönte eine Durchsage. Nathan Lee und Noah Martin bitte zum Informationsschalter an Gate 3 Nathan Lee und Noah Martin bitte zum Informationsschalter an Gate 3 Beide sahen sich überrascht an, standen dann aber auf. „Wir sind gleich zurück.“, sagte Noah und dann liefen sie auch schon los, ohne auf meine Antwort zu warten. Wenn sie dachte ich warte hier brav, dann täuschten sie sich aber gewaltig. Ich packte mein Ticket wieder zurück in meinem Rucksack, nahm mein Gepäck und steuerte zuerst einen Briefkasten an. Nachdem ich meine Postkarten eingeworfen hatte, ging ich zu Gate sieben, von wo aus mein Flug startete. Ich gab mein Gepäck ab, checkte ein und dann saß ich auch schon auf meinem Platz in der ersten Klasse. Jacobs Sicht „Von den zwei Typen nehmen wir die Tickets.“, knurrte ich zu Edward. „Ja, ich weiß auch schon wie wir sie von Bella weglocken. Warte du solange hier und pass auf Bella auf.“, sagte Edward und war dann auch schon verschwunden. Warum zog Bella auch immer solche Typen an. Eben war sie noch am Frühstücken und jetzt wurde sie mal wieder von zwei Kerlen angebaggert. Bella war einfach zu süß und unschuldig. Aber das würden die zwei schnell bereuen. Ich fragte mich was Edward vorhatte, als ich auch schon die Durchsage hörte. Nathan Lee und Noah Martin bitte zum Informationsschalter an Gate 3 Nathan Lee und Noah Martin bitte zum Informationsschalter an Gate 3 Sofort erhoben sich die beiden und liefen los. Gar nicht schlecht die zwei so von Bella wegzulocken. Kurz nachdem die zwei weg waren, erhob sich auch Bella, ging zu einem Briefkasten und warf ihre Postkarten ein. Dann ging sie zu Gate Sieben, checkte ein und war auch schon im inneren verschwunden. Nun wartete ich auf Edward, der nach nicht einmal 10 Minuten kam. Er hatte ein fettes Grinsen im Gesicht und wedelte mit zwei Tickets in der Hand. „Und schon haben wir Flugtickets.“, grinste er. „Sind leider nur zweite Klasse, ist aber wahrscheinlich besser so. Ich glaube Bella würde Verdacht schöpfen, wenn sie uns wieder in Decken eingewickelt sieht.“ Da hatte er wohl recht. Schnell checkten wir ein und gingen zu unseren Plätzen. Die stellten sich leider nicht als allzu guter fang raus. Wir saßen in der mittleren Reihe in der Mitte, neben mir saß ein älterer Mann, der unerträglich nach Schweiß und Alkohol roch. Und neben Edward saß eine Frau, die verzweifelt versuche ihre Kinder zu beruhigen die, wie sollte es anders sein, hinter uns saßen und mit ihren kleinen Beinchen immer wieder gegen unsere Lehnen traten. Da das konnte noch lustig werden. Wenn das die ganzen 23 Stunden so ging…nein so weit wollte ich lieber nicht denken. „Wird schon schiefgehen. Vielleicht können wir bei einem der Zwischenstopps andere Plätze ergattern.“, flüsterte Edward mir zu. Hoffentlich, aber dann viel mir was anderes ein. „Sag mal, was hast du mit den zwei Typen gemacht?“, fragte ich flüsternd. Musste ja nicht jeder mitkriegen, wie wir an die Tickets kamen. Edward fing wieder an zu grinsen. „Also, da war so.......... Flashback Edwards Sicht Kaum hatte ich die Durchsage durchsagen lassen, kamen die zwei auch schon an. Sie gingen schnurstracks zur Information. Die Frau am Schalter zeigte auf den Flur der zur Herrentoilette führte wo auch Telefone standen und erklärte dass dort ein Anruf für beide wäre. Erst sahen sie sich ratlos an, liefen dann aber in den Flur, wo ich schon warteten. Dank meiner übermenschlichen Geschwindigkeit, hatte ich mir von einer kleinen Baustelle im Flughafen, ein längeres kabel besorgen können. Und ich hatte mich vergewissert das niemand in der Toilette war. Dann kamen sie auch schon in den Flur und liefen nichtsahnend an mir vorbei. Dann schnappte ich mir beide und schleuderte sie unsanft in die Herrentoilette. Unsanft fielen sie auf den Boden und blieben benommen liegen. Mit einem leichten Schlag ins Genick blieben dann beide bewusstlos liegen. Ich sperrte die Toilette ab, damit nicht plötzlich jemand hereinkam. Dann schnappte ich mir ihre Flugtickets und begann beide, nicht zu fest und so das sie sich mit etwas Mühe selbst befreien konnten, zu fesseln. Dann legte ich sie in eine Toilettenkabine, sperrte von innen ab, legte einen Umschlag mit genügend Geld hin und sprang über die Tür. Dann verließ ich in menschlicher Geschwindigkeit die Toilette und lief schnurstracks zu Jacob. Flashback Ende Bellas Sicht Müde reckte ich meine steifen Gliedmaßen. Ich hatte gerade 23 Stunden Flugzeit hinter mir und war heilfroh endlich aus dem Taxi zu steigen. Der Flug und die zwei Zwischenlandungen waren sehr angenehm gewesen, aber dennoch war ich einfach nur KO. Nachdem ich das Flugzeug verlassen und mein Gepäck geholt hatte, war ich schnurstracks zum Taxistand gegangen. Nachdem ich endlich ein freies Taxi ergattert hatte, sagte ich dem Fahrer nur dass er mich an einem schönen Hotel nahe dem Strand bringen sollte. So war ich an einem vier Sterne Hotel angekommen. Ich buchte mir ein Einzelzimmer und schlürfte zum Fahrstuhl. Mein Gepäck war bereits nach oben gebracht worden. Kaum hatte ich die Tür zu meinem Zimmer geschlossen, warf ich mich in voller Montur aufs Bett und schlief augenblicklich ein. Jacobs Sicht Nie, nie ,nie, nie wieder 2. Klasse. Niemals wieder. So eine Tortur würde ich nicht nochmal überstehen. Lieber verzichte ich einen Monat aufs Essen als so was nochmal durchzumachen. „Das würde ich zu gern sehen.“, sagte Edward neben mir. Böse funkelte ich in an, aber er sah auch ein bisschen mitgenommen aus. Was nach solch einem Horrorflug ja auch kein Wunder war. Wir hatten es nicht geschafft in den zwei Zwischenlandungen andere Plätze zu ergattern. Und so waren wir dazu verdonnert 23 Stunden voller Schweißgeruch, Biergestank, einer dauernd nörgelnden Mutter und ihrer Kinder, die nicht damit aufhörten gegen den Sitz zu treten oder uns mit essen zu bewerfen, auszuhalten. Ich hatte ein paar Mal versucht, die Kinder zur Ordnung zu rufen, aber selbst Edward, der die Kinder böse anfunkelte, schaffte es nicht. Im Gegenteil, sie fanden das auch noch lustig. Noch nie kam mir ein Tag so lang vor. „Ich glaube ich will niemals Kinder:“, sagte ich, als ich zurück an den Flug dachte. „Ich auch nicht. “, stöhnte Edward neben mir. „Und was machen wir jetzt?“, fragte ich Edward nach ein paar Minuten des Schweigens. Nachdem wir endlich diesem Flugzeug entkommen waren, hatten wir Bella noch bis zu ihrem Hotel verfolgt und uns ebenfalls ein Zimmer gebucht. Und diesmal hatten wir wirklich Glück. Unser Zimmer war genau über Bella ihrem. „Ich werd mir jetzt erst mal ein paar neue Klamotten besorgen. Und ich sollte noch mal Jagen gehen.“, sagte Edward und ging zum Fenster. Igitt, dann würde er bestimmt in der Nähe fressen. „Mach dir darum mal keine Gedanken.“, knurrte Edward und sprang aus dem Fenster. Pah, als ob ich mir darum Gedanken machen würde. Elender Blutsauger. Ich merkte wie sich mir ein Grinsen aufs Gesicht schlich. So hatte ich ihn schon lange nicht mehr genannt. Blöde Wette. Naja, ein Gutes hatte die Wette ja auch. Innerlich musste ich lachen und nahm das Telefon zur Hand. Dann wählte ich die Nummer vom Zimmerservice. Bellas Sicht Das war wirklich lecker. Nachdem ich heut aufgewacht war und mich in aller Ruhe fertig gemacht hatte, ließ ich mir mein Frühstück aufs Zimmer bringen. So ein vier Sterne Hotel hatte schon was. Auch wenn alles viel zu teuer war. Da draußen schon kräftig die Sonne schien hatte ich mich für den kurzen Rock, T-Shirt und die Sandaletten entschieden. Drunter hatte ich meinen Badeanzug. Ich wollte heut auf jeden Fall zum Strand. Und ich würde mir wohl noch ein paar Sonnentaugliche Klamotten kaufen müssen. Schnell packte ich meine Sonnencreme und ein paar Handtücher in meinen Rucksack. Dann verließ ich das Hotel und ging schnurstracks zum Strand, der direkt hinter dem Hotel lag. Obwohl es erst vormittags war, war der Strand schon gut gefüllt. Ich suchte mir eine Stelle die nicht so voll war, breitete mein Handtuch aus und legte mich darauf. Im Moment genoss ich einfach nur die warme Sonne auf meiner Haut. Ich war immer noch geschafft vom Flug, trotzdem rappelte ich mich noch einmal auf und begann mich einzucremen. Auf einen Sonnenbrand konnte ich gut verzichten. Dann legte ich mich wieder hin und döste vor mich hin. Die Ruhe, die warme Sonne und das Rauchen des Meeres, ich genoss es in vollen Zügen. Edwards Sicht „So willst du doch nicht rausgehen?! Das ist doch voll peinlich!!“, sagte Jacob und sah mich ungläubig an. Nachdem ich auf der Jagt gewesen war hatte ich mir noch schnell aus einem Geschäft einen schwarzen Mantel, mit hohem Kragen und langer Kapuze, schwarze Handschuhe, einen langen, nicht zu dicken Schal einen Mundschutz und eine schwarze Sonnenbrille geholt. Den Mantel hatte ich nun an, den Kragen weit hochgeschlagen, die Kapuze tief in Gesicht gezogen. Drunter noch die Sonnenbrille und den Schal um mein Gesicht, bis zur Nase gewickelt. „Doch lieber den Mundschutz? Der Schal wirkt wirklich etwas zu warm.“, sagte ich und wickelte den Schal ab. „Du siehst voll peinlich aus.“, wiederholte Jacob zum zweiten mal. Ich seufzte und nahm die Kapuze runter. „Anders geht es nun mal nicht.“ *Ach ja, Bella hatte ja mal erwähnt das Blutsauger in der Sonne klitzern.* „Dann bist du ja hier so was wie ne lebende Discokugel.“, grinste Jacob. „Trotzdem, so kannst du doch nicht vor die Tür gehen. Peinlicher geht es ja wohl nicht mehr.“ „Kein Angst.“, grinste ich. „Darin übertriffst du mich bei weitem.“ Und damit hatte ich gar nicht so unrecht. Jacob saß auf dem Bett und hatte, wie sollte es auch anders sein, Unmengen von essen um sich herum liegen. Er musste wohl die gesamte Hotelküche geplündert haben. Und dabei trug er nur eine Shorts. Er hatte meinen Blick gemerkt und wusste genau worauf ich hinauswollte. „Trotzdem, so wie du aussiehst……………Hast du mal rausgeschaut. Die Sonne knallt nur so vom Himmel und du läufst rum, als hättest du Angst vor der Sonne oder erwartest einen Wintereinbruch.“ Ich zuckte nur mit den Schultern. Was andere über mich dachten war mir völlig egal. Bellas Sicht Sanft umspülte das Wasser meine Füße. Seit fast 10 Minuten stand ich mit den Füßen im Wasser und genoss das Gefühl des warmen Wassers auf meiner Haut. Schon lange fühlte ich nicht mehr so eine innere Ruhe. Langsam öffnete ich meine Augen und ging langsam weiter ins Wasser rein. Als mir das Wasser bis zum Bauch ging, blieb ich wieder stehen und genoss weiter dieses Gefühl. Dabei sah ich den Surfern zu. Einer stach mir dabei direkt ins Auge. Er war mindesten zwei Meter groß, hatte schwarzes Haar, das ihm bis zum Kinn ging, und war braungebrannt. Sein ganzes Aussehen erinnerte mich an Jacob. Dabei sahen sie sich, bis auf die Größe und die Haare, gar nicht ähnlich. Eine ganze Weile sah ich ihm beim Surfen zu, bis er auf seinem Surfbrett zum Strand paddelte und verschwand. Ich ging ebenfalls zu meinem Handtuch zurück. Gerade als ich mir meine Sachen nehmen wollte, kam der Surfer zurück. Wieder musste ich an Jacob denken und ein Grinsen stahl sich auf mein Gesicht. Anscheinend dachte der Surfer das Grinsen galt ihm, denn er grinste zurück und kam auf mich zu. „Hi.“, sagte er, als er vor mir stehen blieb. „Hi“, sagte ich fröhlich zurück. Aus der Nähe sah er noch weniger aus wie Jacob. „Ich bin Luca.“, stellte er sich vor, und reichte mir die Hand. Ich reiche ihm meine. „Bella.“, sagte ich und zog meine Hand wieder zurück. „Du warst hier am Surfen, nicht wahr? Hab dich vorhin gesehen. Sah echt cool aus.“ Daraufhin wurde sein Grinsen breiter. „Danke, und was machst du so hier?“ „Die Sonne genießen, ich hab Urlaub.“ „Aha, heut Abend findet hier ne Party am Strand statt. Komm doch vorbei wenn du Lust hast?“ Ich überlegte kurz. Warum nicht?! „Klar, ich komm gerne.“ „Cool, bis heut Abend dann, muss leider wieder los.“, sagte Luca und lief schon wieder los. Nun schnappte ich mir meine Sachen und ging zurück zum Hotel. Inzwischen hatte ich richtig Hunger. Aber zuerst Mal verschwand ich auf meinem Zimmer um mir den Sand vom Körper zu waschen. Jacobs Sicht „Also gehen wir heut Abend auf ne Party.“, sagte ich voller Vorfreude. Naja, was blieb uns auch anderes übrig. Wo Bella war, würden wir auch sein. Und außerdem können wir sie ja nicht alleine zwischen pubertierenden Teenager lassen. „Da hast du recht.“, sagte Edward. „Wenigsten musst du dich da nicht vermummen.“, grinste ich und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Edward nickte nur. Dann schnellte sein Kopf Richtung Fenster. „ Sie hat gerade ihr Zimmer wieder verlassen.“, sagte er knapp und schnappte sich auch schon seine neuen Klamotten. Ich sprang auf und gemeinsam verlassen wir das Zimmer. Schnell rannten wir zur Treppe und als wir in der Empfangshalle ankamen sahen wir wie Bella in ein Taxi einstieg. Scheiße, seit wann war sie so schnell. Edward schloss seine Augen und konzentrierte sich stark. „Sie will in die Castlereagh Street zum Einkaufen.“, sagte Edward und lief schon wieder Richtung Ausgang. Dabei streifte er sich seinen Mantel und die Handschuhe über, zog die Kapuze weit ins Gesicht und wickelte sich den Schal zum Schluss um. Wenigsten verzichtete er auf die Sonnen Brille. Von seinem Gesicht war eh nichts mehr zu sehen. Oh man, war mir das ganze peinlich. Warum muss ich mit ihm so durch die Stadt laufen. „Musst du nicht. Es zwingt dich keiner.“, sagte Edward tonlos. Ihm war das vielleicht nicht peinlich, mir schon. „Wenigsten lauf ich nicht halbnackt durch die Straßen.“, sagte Edward, als er in ein Taxi einstieg. Der Fahre musterte uns komisch, fuhr dann aber zu angewiesenen Adresse. „Ich hab ne Shorts an. Das reicht ja wohl bei dem Wetter.“, konterte ich. Meine Körpertemperatur war eh schon höher als bei einem normalen Menschen. Und hier in der brütenden Sonne würde es noch heißer werden. Am liebsten würd ich ja ohne Klamotten rumlaufen. „Erspar uns das bitte.“, flüsterte Edward mir zu. „Hey, ein bisschen Anstand hab ich auch.“, knurrte ich. Als würde ich nackt durch die Straßen laufen. Edward fing an zu kichern und ich sah beleidigt zum Fenster raus. Verdammt, er schaffte es doch immer wieder mich auf die Palme zu bringen. Dann hielt das Taxi, wir bezahlten, stiegen aus und sahen uns panisch nach Bella um. Scheiße, sie war nirgends zu sehen. „Sie ist da lang. Ich kann ihren Geruch ganz schwach wahrnehmen.“, sagte Edward und zeigte auf einen Laden. Sofort setzten wir uns in Bewegung. Ich hörte wie die Leute tuschelten und sich nach uns umdrehten, und uns anstarrten. Ich lief schneller und senkte den Kopf. Verdammt, das war mir ein deutlich zu viel. Edward hielt problemlos mit mir schritt und kicherte amüsiert. „Willst du wissen was sie denken?“, flüsterte Edward mir zu. Nein, das wollte ich auf keinen Fall. Ich wusste auch ohne die Gedanken der anderen zu kennen, dass wir zwei wahrscheinlich ein Bild für die Götter abgaben. Edward total in schwarz und eingemummt bis zum geht nicht mehr und ich neben ihm, nur mit einer Shorts bekleidet. Wahrscheinlich dachten die Passanten wir wären irgend so ein schräges Paar oder verrückt. Vielleicht auch beides. „Gut gedacht.“, sagte Edward und kicherte vergnügt weiter. Na toll. Ich merkte wie mir das Blut in die Wangen schoss und beschleunigte noch mal meine Schritte. Mein Augen hefteten sich geradewegs auf den Weg unter mir. Noch nie war mir etwas so peinlich, dass ich am liebste im Erdboden versunken wäre. Edward dagegen schien sich köstlich zu amüsieren. Warum ließ in das so kalt. „Weil es mir egal ist, was andere über mich denke.“, sagte Edward, nun wieder etwas ernster. Na toll, mir war es auch egal was andere über mich denken, aber trotzdem, das ganze war mir einfach nur verdammt peinlich. Vielleicht sollte ich mir auch so ne schwarze Klamotte besorgen und vermummt rumlaufen. Edward fing wieder an zu kichern und ich schüttelte meinen Kopf. Das war gar keine gute Idee. Dann wurde ich wahrscheinlich einen Hitzschlag kriegen oder anfangen zu Qualmen. Oder meine Klamotten fangen an zu brennen. So gab es nur ein. Durchhalten und auf Durchzug stellen. Kapitel 11: Party und jede Menge Körperkontakt oder Nein, dieser Stein ist zu klein ----------------------------------------------------------------------------------- Bellas Sicht Ich stand vor dem großem Spiegel in meinem Badezimmer und musterte mein Spiegelbild. Ich war noch schnell in die Einkaufsmeile gefahren und hatte mir ein weißes Strandkleid in Wickeloptik gekauft. Es hatte einen, für mich zu tiefen V-Ausschnitt, aber da es mir auf Anhieb gefiel hatte ich es trotzdem genommen. Passend dazu hatte ich mir auch noch passende Sandaletten und eine kleine Handtasche gekauft. Drunter hatte ich den weißen Bikini, da er perfekt zum Kleid passte. Ich hatte es auch mit dem blauen Badeanzug probiert, aber das sah einfach nur grässlich aus. Meine Haare hatte ich zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. So konnte ich zur Strandparty gehen. Ich drehte mich noch einmal vor dem Spiegel, schlüpfte in meine Sandaletten, nahm meine kleine Handtasche, in der ich ein bisschen Geld und die Kamera hatte, und verließ das Zimmer. Vom weiten sah ich schon das riesige Lagerfeuer. Etwas weiter Abseits war eine Bar aufgebaut, an der man verschiedene Cocktails und andere Getränke bekam. Um die Bar herum, und am Strand verteilt, waren Kissen und Decken, auf den man gemütlich sitzen konnte. Sitzbänke aus Holz waren zu niedrigen Tischen umfunktioniert. Überall standen oder saßen Teenager, aber auch ein paar Ältere Leute rum, quatschten, Lachten, Tranken und hatten einfach nur Spaß. Alles machte einen gemütlichen Eindruck. Ich ging zur Bar, bestellte mir einen Sex on the Beach, und ließ mich auf eines der vielen Kissen sinken. Ich blieb aber nicht lange allein. „Hey, schön das du gekommen bist.“ Ich sah in die Richtung der Stimme und sah Luca auf mich zukommen. Mit einem Grinsen ließ er sich auch auf eines der Kissen sinken. „Und wie gefällt dir die Party?“, fragte er fröhlich. „Gut, obwohl ich gerade erst gekommen bin.“ „Bist du ganz alleine gekommen?“, fragte er und ich sah wie seine Augen zu funkeln begannen. Ich nickte nur und sein Grinsen wurde breiter. „Na dann, komm ich stell dich ein paar Leuten vor.“ Luca stand auf und reichte mir seine Hand. Dankend nahm ich sie und ließ mich hochziehen. Dann zog er mich durch die Menge auf eine kleine Gruppe von Teenagern zu. Er blieb vor ihnen stehen. „Das ist Bella, sie macht hier Urlaub.“, stellte er mich den anderen vor. „Und das sind Noah, David, Michael, Mia und Ella.“, sagte er weiter und zeigte der Reihe nach auf die Teenager. Michael und Mia waren anscheinend Zwillinge, da sie genau gleich aussahen. Sie hatten beide Rabenschwarzes Haar, Michael, bis zu den Ohren und Fransig und Mia fast bis zum Po. Ihre Augen waren blau-grau. Noah hatte kurzes blondes strubbliges Haar, und Grasgrüne Augen. Ellas Haare waren ebenfalls schwarz. Aber mit feuerroten Strähnen durchzogen. Ihre Augen glitzerten in einem eisblau. Ich hatte noch nie so eisblaue Augen gesehen. David hatte langes blondes Haar, das er zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, und braune Augen. Die Jungs trugen nur Badshorts und die zwei Mädchen knappe Sommerkleider. „Hi, nett euch kennenzulernen.“, sagte ich mit einem breitem Lächeln und hob die Hand zum Gruß. Herzlich erwiderten sie meinen Gruß und nahmen mich direkt in Ihrer kleinen Gruppe auf. Eine Zeitlang standen wir einfach da und tratschten über Gott und die Welt. Dann gingen wir zu einer Sitzgruppe und setzten uns in die weichen Kissen. Und ihr seid alle Surfer.“, fragte ich nun in die Runde. Noah nickte eifrig. „Ja, wir machen sozusagen alles zusammen. Natürlich auch das surfen. Aber unser Anführer ist immer noch Luca. Keiner Surft so gut wie er.“ Luca boxte Noah leicht in die Rippen und der stöhnte gespielt auf. Das grinsen verließ sein Gesicht nicht. „Ach hör doch auf. Ihr seid genauso gut wie ich.“ Daraufhin fingen alle an zu lachen. „Und du Bella, hast du schon mal gesurft?“, fragte mich Mia. Nun fing ich auch an zu lachen. „Nein, Sport und ich vertragen sich nicht so gut.“ „Ach so schwer ist das gar nicht.“, winkte Ella ab. „Am Anfang konnte ich keine fünf Sekunden auf dem Brett stehen.“ „Würdest du es denn gern mal versuchen?“, fragte nun Luca. „Öhm, ich weiß nicht so genau. Eigentlich schon.“, gab ich schlussendlich zu. Luca schlug sich begeistert mit der Hand auf seinen Oberschenkel. „Na dann können wir dir ja ein paar Übungsstunden geben. Du wirst schon sehen. So schwer ist das nicht und wir werden jede Menge Spaß haben.“ „Das würdet ihr wirklich tun!“, rief ich begeistert. „ Na klar, wenn du Lust hast können wir dir schon mal ein paar Trockenübungen machen. Ist im Moment eh nichts los hier.“, sagte Luca begeistert. Ich nickte und schon standen wir auf und gingen Richtung Strand. Dort lagen und steckten im Sand mehrere Surfbretter. Zielstrebig ging Luca zu einem Brett, nahm es und legte es in den Sand. „Na dann komm mal.“, grinste mir Luca zu. Ich ging zu ihm und dann fiel mir was ein. Ich öffnete meine Handtasche und zog die Kamera raus. „Würde einer von euch vielleicht ein paar Fotos machen? Von euch und von mir. Ich brauch doch ein paar Erinnerungen und Beweise, sonst glaubt mir dass niemand.“, grinste ich die anderen an. Ella nahm mir die Kamera aus der Hand und sofort fingen die anderen an die wildesten Posen zu machen. Ella knipste einfach wild drauf los. Dann ging ich zu Luca. Zuerst erklärte er mir theoretische Grundlagen des Surfens. Er erklärte wie die verschiedene Arten von Wellen entstehen, wie man sich in welcher Situation wie auf das Wellenbrett legt, wie man am geschicktesten durch die Brandung kommt, wie man die richtigen Wellen erkennt und auf sie wartet, wie man eine Welle anpaddelt und anschließend nachdem man von der Welle angeschoben wird sich zunächst in einem Ruck auf das Brett hockt und anschließend auf das Brett stellt. (Ich hab keine Ahnung ob das mit der Trockenübung so richtig ist. Hab im Internet nichts darüber gefunden) „So, dann leg dich mal aufs Brett.“, sagte Luca, nachdem er geendet hatte. Ich legte mich aufs Brett und Luca hockte mich neben mich. „So, jetzt musst du ein Hohlkreuz machen und wenn du im Wasser bist mit den Armen paddeln. Wenn du dich dann sicher genug fühlst, hockst du dich auf das Brett und hälst dich an den Rändern des Brettes fest. Und dann musst du dich nur noch hinstellen.“ Ich versuchte genau so zu handeln wie er es mir erklärt hatte. Es gelang mir erstaunlich gut. Und dann stand ich auf dem Brett. „Nicht schlecht.“, lobte mich Luca. „Danke, aber das ist ja keine Kunst. Das Brett schwankt ja nicht mal. Mal sehen wie es auf dem Wasser funktioniert.“ „Das wird schon.“, grinste nun Luca. „Nun musst du mit den Beinen leicht in die Hocke gehen und die Arme von deinem Körper strecken. Wie weit, musst du selbst herausfinden wenn du surfst. So hälst du dein Gleichgewicht.“, erklärte Luca weiter und stellte sich hinter mich. Dann umfasste er mit seinen Händen meine Taille und drückte mich leicht in die Hocke. Seine Hände wanderten weiter zu meinen Armen und winkelten diese dann leicht an. Dann ließ er mich wieder los und trat vor mich. Gerade als ich mich wieder gerade hingestellt hatte, kamen de anderen wieder und Ella reichte mir wieder meine Kamera. Wow, sie hatten an die 40 Bilder gemacht. Ich sah mich selbst, wie ich auf dem Surfbrett lag, hockte und zu guter letzt Stand. Auf den anderen Bildern sah ich die Jungs, wie sie die wildesten Posen auf den Surfbrettern machten, sich im Sand rauften oder die zwei Mädels ärgerten. Die Mädels selbst hatten sexy Posen versucht, was aber durch die Jungs, die im Hintergrund Grimassen schnitten, zunichte gemacht wurde. Es waren wirklich tolle Bilder. „Super Bilder.“, sagte ich mit einem breiten Lächeln. Die anderen Grinsten mich nur an. Ich packte die Kamera wieder in die Tasche und sah die anderen dann fragend an. „Und was machen wir jetzt?“, fragte ich. Daraufhin begannen ihre Augen zu funkeln und ihr Grinsen wurde immer breiter. Oh je mir schwante schlimmes. Edwards Sicht *Ich Langweile mich* *Ich hab Hunger* *Ich will zur Party* *Bella sieht sooooo süß aus* Nachdem wir Bella zur Strandparty gefolgt waren, hatten wir uns hinter einer Felsengruppe versteck. Es war zu Riskant sich unter die Menge zu mischen, vor allem da Jacob alle um ein gutes Stück überragte. *Ich will nen Cocktail* *Hab ich schon erwähnt das ich Hunger habe* *Und Langweilig ist mir auch* Und seitdem quängelte er in seinen Gedanken…….. *Bella ist wirklich hübsch* *Warum darf sie einen Cocktail haben und ich nicht?* *Ich glaub ich bestell mir noch ne Kleinigkeit nachher* ……..und trieb mich damit in den Wahnsinn. *Party, Party, Biiiitöööööööööööö* *Süße kleine Bella, trink deinen Cocktail* Ich atmete ein paar Mal tief durch und versuchte mich zu beruhigen. „Kannst du das endlich lassen!“ Jacob drehte sich zu mir um und grinste mich an. *Dann hohl mir einen Cocktail* *Und was zu essen* „Klar! Sonst noch welche Wünsche?!“ „Wenn du so fragst.“ *Bella, meine süße kleine Bella* „Träum weiter.“, knurrte ich und atmete noch mal tief ein. *Bella, Bella* *Ich Träum von dir* *Den ganzen Tag* *Die ganze Nacht* Es fehlte nicht mehr viel und ich würde ihm einfach den Hals umdrehen, einfach nur damit er endlich Still war. Um mich zu beruhigen drehte ich mich wieder zu Bella um und erstarrte. Bella lag im Sand und einer dieser Typen über sie gebeugt. Jacob erstarrte ebenfalls, sprang dann aber auf und schnappte sich einen Stein, der gut und gerne einen Meter Durchmesser hatte. Ich konnte ihn gerade noch am Arm packen, bevor er sich wie ein wilder auf den Typen stürzen konnte. „Lass mich los. Denn mach ich fertig.“, knurrte Jacob und versuchte sich loszumachen . „Beruhig dich!!!Verdammt noch mal!!! Sieh erst mal genau hin, bevor du, wie ein irrer losspringst!!“, knurrte ich. Jacobs Sicht Warum sollte ich warten. Verdammt, der Typ belästigt meine Bella und ich soll genau hinsehen. Warum unternahm er nichts. Ist ihn Bella jetzt ganz egal! „Natürlich nicht!“, knurrte Edward. „Nun sieh genau hin!“ Wiederwillig drehte ich mich wieder zu Bella um und sah genau hin. Bella lag immer noch im Sand. Moment sie lag nicht im Sand, sondern auf einem Surfbrett. Dann hockte sie sich hin und wenig später stand sie auch schon auf dem Brett. „Oh.“, war alles was ich rausbrachte. Das gab es doch nicht. Bella wollte doch nicht wirklich Surfen lernen. „Doch sieht ganz so aus.“, sagte Edward und man konnte aus seiner Stimme ganz genau raus hören, dass ihm das gar nicht passte. Mir ja auch nicht. Bella, unser kleiner Tollpatsch auf einem wackeligen Surfbrett. Sie würde sich wahrscheinlich alle Knochen brechen. Ich Hatte gerade meinen Stein wieder hingelegt und sah zu Bella, als dieser Typ sie doch von hinten begrapschte. Sofort schnappte ich mir wieder den Stein aber Edward hielt mich erneut auf. „Warte, der ist zu klein. Der ist besser!!!“, knurrte er und schnappte sich einen Stein der gut und gerne doppelt so groß war wie meiner. Ich drehte ich mich wieder Richtung Bella und riss die Augen aus. Wo war Bella. Edward riss entsetzt den Kopf herum uns suchte, ebenso wie ich, hecktisch den Strand ab. „Verdammt, wo ist sie? Sie kann doch nicht spurlos verschwinden!“, knurrte Edward sichtlich angespannt. „Da, das ist sie doch, oder?“, rief ich und zeigte hecktisch auf eine kleine Gruppe, die ziemlich nah am Wasser stand. Edward entspannte sich neben mir. „Ja, das ist sie.“ Bella stand dort, hatte die Hände wie zum Schutz gehoben und schüttelte immer wieder mit dem Kopf. Die anderen schienen immer wieder auf sie einzureden. „Was wollen sie von ihr?“, sagte ich, immer noch leicht angespannt. „Ich weiß es nicht. Aber wir finden es heraus.“, sagte Edward ernst. Dann trat er hinten den Felsen hervor und steuerte geradewegs auf Bella zu. Ich folgte ihm. Dann bog er nach rechts ab und ich sah wohin er wollte. Er stellte sich hinter eines der Surfbretter die im Sand steckten. Ich tat es ihm gleich. So konnte Bella uns nicht sehen, wir aber alles hören. „Nein, nein, nein, ich kann das wirklich nicht.“, sagte Bella und ihre Stimme klang leicht panisch. „Ach komm schon, das macht voll Spaß.“, redete eines der Mädchen auf sie ein. „Genau, und wir passen schon auf, das dir nichts passiert.“, setzte einer der Jungs nach. Als ob der unsere Bella beschützen konnte. „Ich hab so was doch noch nie gemacht.“, sagte Bella und wurde immer leiser. „Es gibt immer ein erstes Mal.“, sagte nun wieder einer der Typen. „Aber……..aber….Nachtbaden.“, flüsterte Bella nun so leise das ich es kaum verstand. „WAAAAAAAS!!!!!!!!!!!!!“, schrien Edward und ich gleichzeitig. Die wollten mit Bella Nacktbaden. (Ich weiß das Edward es eigentlich richtig verstehen hätte müssen, wegen seinem gutem Gehör, aber so ist es doch viel lustiger hi hi hi) Eh ich mich versah, wurde ich zu Boden gedrückt und mein Mund mit einer Eiskalten Hand zugedrückt. Das letzte was ich sah, war wie Bella hektisch ihren Kopf in unsere Richtung drehte. Verdammt, hoffentlich hatte sie unsere Stimmen nicht erkannt. Und verdammt, nimm deine Hand runter, sonst Kotz ich gleich. Dann verschwand die Hand von meinem Mund und ich atmete tief ein. Kurz darauf entspannte Edward sich wieder und ich lugte etwas hinter dem Surfbrett hervor. Bella hatte sich wieder rumgedreht. „Na gut, dann wollen wir mal.“, seufzte Bella. Nein sie konnte doch nicht mit denen Nacktbaden gehen. Ok, ich muss zugeben der Gedanke Bella nackt zu sehen hatte schon was. Aber das die anderen sie dann auch begaffen würden, nein das dürfte nicht passieren. „Keine Sorge, ich werde sowas niemals zulassen. Keiner wird sie nackt sehen!!!“, knurrte Edward neben mir. Irgendwie wurde ich den Gedanken nicht los, dass er mit „keiner“ auch mich meinte. „Gut Gedacht.“, knurrte Edward. Pah, aber vorstellen könnte ich es mir ja. „Wag es dich!!!“, sagte Edward und folgte Bella mit seinem Blick. Sie und die Truppe gingen langsam am Strand entlang. „Und wer will mich daran hindern?“, fragte ich herausfordernd. Edward drehte sich zu mir um und hatte ein böses Grinsen im Gesicht. „Ach, ich habe da Mittel und Wege. Und ich habe einen sehr guten Verbündeten!“ Ich hob eine Augenbraue hoch und sah ihn Fragend an. Aber da hatte er sich schon wieder herumgedreht. Einen Verbündeten???? Dann hörte ich Edward leise kichern. „Nun ja, ich denke mal da wir schon noch ein paar Wochen gezwungenermaßen miteinander verbringen werden. Und du bist eine überdimensionale Fressmaschine, die kaum satt zu kriegen ist!!! Und wer finanziert das ganze essen was du in dich reinstopfst????“; sagte Edward belustigt, bei dem letzten Satz hatte er sich wieder mir zugewandt, aber immer noch mit diesem scheiß Grinsen im Gesicht. Scheiße, Scheiße, scheiße. „Wie du siehst ist dein Hunger mein größter verbündeter.“, sagte er mit einem triumphierenden Grinsen. Elender Blutsauger………………………dafür entschuldige ich mich nicht!!!!!!!!!!! Daraufhin sah er wieder zu Bella und fing nur an zu kichern. Bellas Sicht „Nein, nein, nein, ich kann das wirklich nicht.“, sagte ich und meine Stimme klang leicht panisch. Nachdem mich gefragt hatte, was wir nun machen wollten hatten sie mich nur angegrinst und dann weiter zum Wasser gezogen. Und dann hatten sie doch allen erstes vorgeschlagen, Nachtbaden zu gehen. Gegen das Schwimmen hatte ich ja nichts, aber ich hatte ja den weißen Bikini an und darin wollte ich mich nicht zeigen. Hätte ich doch nur den Badeanzug angezogen. „Ach komm schon, das macht voll Spaß.“, redete Ella auf mich ein. „Genau, und wir passen schon auf, das dir nichts passiert.“, setzte Noah nach. „Ich hab so was doch noch nie gemacht.“, sagte ich und merkte wie meine Stimme immer leiser wurde und mein Wiederstand merklich schmolz. „Es gibt immer ein erstes Mal.“, sagte nun wieder Luca. „Aber……..aber….Nachtbaden.“, flüsterte ich nur noch leiser. Dann erklang plötzlich ein Schrei hinter mir. „WAAAAAAAS!!!!!!!!!!!!!“ Diese Stimmen, Nein, das konnte nicht sein???!! Hastig drehte ich mich um und suchte hecktisch den Strand ab. Aber ich konnte nichts sehen. Ich ließ noch einmal meinen Blick über den Strand gleiten, drehte mich aber dann mit einem Seufzer zu den anderen wieder um. Diese grinsten mich immer noch erwartungsvoll an. Entweder sie hatten den Schrei nicht gehört oder es war ihnen egal. Oder ich wurde langsam paranoid? „Na gut, dann wollen wir mal.“, seufzte ich und gab mich endgültig geschlagen. „Super.“, quietschte Ella und hackte sich rechts bei mir ein. Mia hackte sich links ein und so stiefelten wir eine Weile am Wasser entlang. Dann fanden wir eine Stelle die nicht ganz so überfüllt war. Sofort zogen sich die beiden Mädels ihre Kleider aus und warfen sie auf einen Haufen. Mia hatte einen schlichten hell Blauen Badeanzug an. Ella trug ebenfalls einen Badeanzug, dieser war aber feuerrot und hatte einen Ausschnitt fast bis zum Bauchnabel. Und von hinten sah er aus wie ein Bikini. „Du musst dich schon ausziehen.“, sagte Elle. Seufzend zog ich mir mein Kleid ebenfalls aus und warf es zu den anderen auf den Haufen. „Schöner Bikini.“, grinste Mia und hackte sich erneut bei mir ein. „So und nun ab ins Waser. Sonst fangen die Jungs noch an zu sabbern.“, kicherte Ella und kackte sich auch rein. Dann liefen wir Richtung Wasser. „Was können wir denn dafür das ihr so heiß ausseht.“, lachte Luca hinter uns. „Idioten!!“, riefen Ella und Mia gleichzeitig und auch ich konnte mir ein Lachen nicht mehr verkneifen. Im nächsten Moment spürte ich wie Ella und Mia von mir weggerissen wurden und ich selbst in die Höhe gewirbelt wurde. Dann flog ich auch schon durch die Luft und landete mit einem lauten Platsch im Wasser. Husten und schnaufend kam ich wieder an die Oberfläche und sah wie Ella sich auf Luca stürzte. Neben mir tauchte Mia auf. Wir sahen und kurz an und dann stürmten wir ebenfalls auf Luca zu und halfen Ella ihn immer wieder unter Waser zu drücken. Noah, David und Michael standen ebenfalls im Wasser und kriegten sich vor lauter Lachen gar nicht mehr ein. Nachdem wir Luca wieder erfolgreich unter Wasser gedrückt hatten sahen wir drei uns an, grinsten und nickten uns dann gleichzeitig zu. Dann stürmten wir auch schon auf die drei Jungs zu und rissen sie unter Wasser. Ella stürzte sich auf David, Mia auf Noah und ich auf Michael. „Gnade!!!“, bettelten die Jungs immer wieder und als uns dann noch die Puste ausging ließen wir uns ins flache Wasser sinken und sahen die Jungs mit einem zufriedenen grinsen an. „Na habt ihr endlich genug.“, kicherte Mia. „Von euch doch nie!“, lachte Noah. „Hey, bringt sie nicht auf dumme Gedanken, am Ende muss ich wieder alles ausbaden.“, sagte Luca und wollte wohl streng klingen, was ihm aber nicht gelang, da er immer noch breit am Grinsen war. „So soll es ja auch sein. Immer hin bist du doch der Anführer!“, kicherte ich. Daraufhin fingen alle an zu lachen. Nach einer kleinen Weile standen wir dann auf und gingen zu unseren Sachen. Es wars schon recht spät und ich hatte mich für morgen mit Mia und Ella zum Shoppen verabredet. Wir verabschiedeten uns voneinander und ich ging zurück ins Hotel. Kapitel 12: Mädelstag und Badespass oder wir retten Bella vor dem Ertrinken --------------------------------------------------------------------------- Jacobs Sicht Oh man, war das peinlich. Wie konnten wir auch Nachtbaden mit Nacktbaden verwechseln?! Aber Bella sah in ihrem weißen Bikini voll süß aus. Aber das dieser Typ sie schon wieder begrapscht hat. Grrrrr, dafür könnt ich ihn…… Und dann hat er sie auch noch ins Wasser geschmissen. Sie hätte sich wer weiß was brechen können! Gott sei dank lag sie nun in ihrem Bett und schläft ganz friedlich. Und morgen hatte sie einen Tag mit Shoppen und den Mädels vor sich. „Das wird hoffentlich etwas ruhiger!“, sagt Edward und lässt sich auf das zweite Bett plumpsen. Oh ja, das hoffe ich auch. So langsam sind meine Nerven dabei sich von mir zu verabschieden. Ich hätte nie gedacht, dass es so anstrengend sein kann auf Bella aufzupassen! „Dein Essen kommt.“, riss Edward mich aus meinen Gedanken. Juchhu, sofort sprang ich aus dem Bett und riss die Tür auf bevor überhaupt jemand klopfen konnte. Die Frau vom Zimmerservice sah mich entsetzt an, schob dann aber den Wagen, mit meinem Essen, ins Zimmer. Als sie das Zimmer wieder verlassen hatte, stürzte ich mich heißhungrig auf mein Essen. Immerhin war meine letzte Mahlzeit schon ein paar Stunden her. Bellas Sicht „Da, da müssen wir unbedingt noch rein.“, sagte ich und zerrte Ella und Mia hinter mir her. Seit fast vier Stunden machten wir drei dauershoppen. Und es machte wirklich Spaß, vor allem da die zwei nicht so shoppingsüchtig wie Alice waren und mir nicht ständig irgendwelche Klamotten aufdrängen wollten. Inzwischen hatte ich ein paar wirklich schöne Sommerkleider, kurze Hosen, Blusen und T-Shirts. Passend zu den neuen Klamotten hatte ich noch neue Sandaletten und ein paar Flipflops gekauft. Und nun zerrte ich die zwei Mädels in einen der vielen Souvenirläden, da ich etwas im Schaufenster gesehen habe, was ich unbedingt kaufen wollte. Ella und Mia sahen sich schon in den Reihen um, doch ich steuerte direkt eine Vitrine an die neben der Kasse stand. Dort lag das was ich unbedingt kaufen musste. Ich wand mich zur Verkäuferin um. „Entschuldigung, ich hätte gern das da.“, sagte ich freundlich und zeigte auf das innere der Vitrine. „Natürlich.“ Und schon öffnete sie die Vitrine und holte mir den gewünschten Gegenstand heraus. Sie steckte alles in eine kleine Tüte und ich bezahlte alles. Dann ging ich zu Ella und Mia. „Und, hast du alles?“, fragte Mia. Ich nickte und konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. „Super, dann können wir ja endlich was Essen gehen.“, sagte Ella und dann Verliesen wir den Laden. Wir steuerten ein kleines Lokal an und ließen uns in die Stühle sinken. Zuerst sahen wir uns die Karte an und bestellten uns, als der Kellner kam, eine Cola, nur Ella bestellte sich eine Apfelschorle. Als dann unsere Getränke kamen hatten wir uns auch entschieden was wir essen wollten. Wir bestellten und ich nahm erst mal einen großen Schluck Cola. „Und was hast du nun in dem Laden gekauft?“, platzte nun Ella heraus. Ich kicherte und holte die kleine Tüte hervor. „Es sind zwei Geschenke.“, sagte ich kichernd. „Und was ist es. Nun spann uns nicht so auf die Folter.“, drängte Ella weiter. Sie war wirklich neugierig. Langsam öffnete ich die Tüte und holte den Inhalt heraus. Edwards Sicht Diesmal war es wirklich ruhiger. Bella und die zwei anderen Mädchen, Ella und Mia, waren den ganzen Vormittag shoppen und saßen nun in einem kleinen Lokal mit Außenterasse, die von mehren großen Büchen umringt war. Dahinter konnten wir uns gut verstecken und Bella beobachten. Ich wunderte mich ein bisschen wie viel Spaß Bell mit den zwei Mädchen beim Shoppen hatte. Wenn Alice mit ihr Shoppen wollte ergriff sie meist die Flucht. Naja, eigentlich ergriff bei Alice Shoppingtouren jeder die Flucht, auch wenn es nichts nützte. „Ohhhhhhh, wie süß!!!“, quietschten die zwei anderen Mädels plötzlich gleichzeitig. Jacob und ich lugten ein bisschen an den Büchen vorbei, damit wir einen guten Blick auf Bella hatten. Bella hatte zwei kleine Schlüsselanhänger in der Hand. *Na, da hat sie sich ja genau das richtige gekauft* Der eine Anhänger war ein Wolf und der andere eine Fledermaus. Ich musste ein Lachen unterdrücken. Es war klar, warum sie sich gerade solche Figuren als Anhänger ausgesucht hatte. „Und für wen sind die oder behältst du selbst?“, fragte nun das Mädchen Ella.. Daraufhin fing Bella an zu kichern. „Die sind als Geschenk gedacht.“, sagte sie immer noch kichernd und hatte auf einmal so ein funkeln in den Augen. „Und für wen?“, fragte wieder diese Ella. Dieses Mädchen war wirklich neugierig. Bella fing wieder an zu kichern. „Einer ist für meinen Freund Edward und einer für meinen besten Freund Jacob.“ *Was?* *Für mich?* Jacob klang eindeutig überrascht und ich war es ebenfalls. Bella hatte tatsächlich etwa für mich und ihn gekauft. „Und für wen ist welcher?“, fragte nun das andere Mädchen, Mia. *Ist doch wohl klar* Bella hielt nun die Fledermaus hoch. „Die ist für Jacob.“ *WAS!!!!!!!!* Dann hielt sie den Wolf hoch. „Und der ist für Edward.“ Na toll, was sollte ich mit einem Schlüsselanhänger wo ein stinkender Wolf dran baumelte. *Ich will keinen Schlüsselanhänger wo ein Blutsauger dran baumelt* *Das ist doch voll peinlich* *Da lachen mich ja alle aus* „Was soll ich denn sagen. Mit so nem Ding kann ich mich doch nirgendwo blicken lassen!!!“, knurrte ich leicht wütend. Was denkt Bella sich nur dabei mir so etwas schenken zu wollen. „Ich hoffe den beiden gefällt es auch?“, sagte Bella leicht nachdenklich. „Na klar, wie kann ihnen so was nicht gefallen?!“, sagte Mia. „Genau, und außerdem sollte ihnen das gefallen! Vor allem deinen Freund!! Immerhin hast du das extra für die zwei gekauft!“, sagte Ella. Stimmt, da hatte sie recht. Anstatt sich aufzuregen sollte ich mich freuen, dass sie etwas für mich gekauft hat. Vor allem nachdem was alle passiert war. *Ich freu mich ja, das sie an mich denkt* *Aber….warum…warum muss es denn ausgerechnet so was sein?* Neben mir seufzte Jacob und ließ sich auf den Boden sinken. Nun fing Bella wieder an zu kichern. „Genau, es hat ihnen zu gefallen!! Und wehe wenn nicht, dann Gnade ihnen Gott!!“ Daraufhin brachen alle drei in schallendes Gelächter aus. Endlich kam dann auch ihr Essen und heißhungrig machten sie sich darüber her. Jacob warf den essen immer wieder sehnsüchtige Blicke zu. „Was machen wir den jetzt noch?“, fragte Ella, nachdem sie fertig waren und bezahlt hatten. „Schwimmen gehen.“, sagte Bella und die zwei nickten ihr zu. Sie schnappten sich ihre Tüten und machten sich auf den Weg zurück zum Hotel. Jacobs Sicht Hach, war das süß. Seit einer halben Stunde plantschten die drei vergnügt im Wasser und hatten einfach nur Spaß. Bella lachte die ganze Zeit und sprang vergnügt hin und her. Es war eine einzige Freude ihr zuzusehen. Edward, der neben mir im Sand saß, sah ebenfalls die ganze Zeit zu Bella und hätte dabei ein Lächeln auf den Lippen. Ich könnte den ganzen Tag hier sitzen und Bella betrachten. „Ich auch.“, sagte Edward. Warum konnte nicht jeder Tag von Bellas Urlaub so friedlich sein? Inzwischen waren die drei aus dem Wasser rausgekommen und hatten sich auf ihre Handtücher gelegt. Sie redeten und kicherten einen ganze Weile, bis Ella aufstand und irgendwohin verschwand. Nach einer Weile kam sie auch schon wieder und hatte einen riesigen schwarzen Schwimmreif dabei. Mit diesem Monster von Schwimmreif verschwanden sie wieder im Wasser. So alberten sie noch eine ganze Weile rum, bis die zwei Mädels nach Hause mussten. Sie verabredeten sich noch für den nächsten Tag, dann waren die zwei auch schon verschwunden. Bella blieb noch im Wasser, legte sich in den Schwimm reif und ließ sich einfach treiben. Bellas Sicht Nachdem Ella und Mia gegangen waren, sie mussten leider schon nach Hause, legte ich mich in den großen Schwimmreif und ließ mich einfach ein wenig treiben. Es war wirklich ein schöner Tag mit den beiden und jetzt, hier in dem Schwimmreif auf dem Wasser, konnte ich einfach nur Entspannen. Ich schloss meine Augen, paddelte ein wenig mit den Füßen und genoss die warme Sonne auf meiner Haut. Plötzlich gab es einen kleinen Ruck und ich trieb wieder Richtung Strand. Verwirrt blickte ich mich um. Dann paddelte ich wieder mit den Füßen, kam aber nicht wirklich von der Stelle. Stattdessen trieb ich immer weiter Richtung Strand. Ich paddelte kräftiger, nahm nun sogar meine Hände zur Hilfe aber es nutzte nichts. Ich trieb erbarmungslos weiter zu Strand hin. Verdammt, das konnte doch nicht wahr sein! So schwach konnte ich doch nicht sein, das ich gegen den leichten Wellengang nicht ankam. Mit einem Seufzer ließ ich mich ins Wasser fallen und stieß einen kleinen Schreckenslaut aus, als ich etwas im Waser weghuschen sah. Was war das???? Ich hatte nur etwas großes Helles gesehen. Vielleicht ein Fisch, aber so groß?? Ok, nun bekam ich Angst und paddelte so schnell, wie es mit den Schwimmreif im Schlepptau ging, zurück zum Strand. Keuschend ließ ich mich in den Sand sinken und versuchte zu Atem zu kommen. Als ich mich wieder beruhigt hatte, kam mir meine Panik doch etwas albern vor. Wahrscheinlich war das nur irgendein Fisch gewesen. Außerdem waren am Strand und im Wasser auch jede Menge Leute. Tja und was nun?? Zugeben das ich doch noch etwas Angst habe und den Rest des Tages gelangweilt am Strand oder im Hotel verbringen. Oder mutig sein und einfach wieder rein ins Wasser? Ich entschied mich dazu mein Glück mal wieder herauszufordern. Edwards Sicht „Bella hat mich gesehen, aber zum Glück nicht erkannt!“, sagte ich zu Jacob als ich aus dem Wasser zu unserem Versteck wartete. Wenigsten hoffte ich, dass sie mich nicht erkannt hat. „Das dachte ich mir schon. So wie sie aus dem Wasser geflüchtet ist!!“, lachte Jacob. Ich fand das gar nicht lustig, beinah wären wir aufgeflogen, und das nur weil Bella sich plötzlich ins Wasser fallen lassen hat. Warum musste sie sich auch in diesem Schwimmring raus treiben lassen. Sie hätte so leicht ins offene Meer treiben können. Nur deswegen bin ich ihr nachgeschwommen und habe sie leicht immer wieder Richtung Strand geschupst. Und nun saß sie, nach Luft ringend im Sand, und hatte wahrscheinlich Panik wieder ins Wasser zu gehen. War vielleicht auch besser so. *Will sie wieder ins Wasser?* Tatsächlich, Bella erhob sich uns stapfte mit entschlossener Mine wieder ins Wasser. Zum Glück ließ sie den Schwimmreif am Strand liegen. Sie stürzte sich in die Fluten, schwamm ein paar Meter und tauchte dann unter. Wir starten zu der Stelle an der sie untergetaucht war und warteten, dass sie wieder auftauchte, aber das geschah nicht. Eh ich mich versah hatte ich mich selbst ins Wasser gestürzt und schwamm zu der Stelle an der Bella untergetaucht war. Jacobs Sicht Wie von der Tarantel gestochen stürzte Edward sich ins Wasser und war dann auch schon untergetaucht. Hoffentlich war Bella nichts passiert, war mein einziger Gedanke. Hecktisch suchte ich das Wasser ab, nach irgendeinem Zeichen von Bella oder Edward. Und dann, nur ein paar Sekunden nachdem Edward im Wasser verschwunden war, tauchte er wieder auf und rannte zu unserem Versteck. Auf dem Arm hatte er Bella. „Was ist mit ihr?“, fragte ich panisch, als er sich mit ihr in den Sand sinken ließ. Sie hustete leicht, hatte aber ihre Augen geschlossen. Und ihr Atem ging viel zu schnell. „Sie hatte sich mit einem Bein in ein paar Algen verfangen und bekam es nicht mehr frei. Ich konnte sie schnell genug befreien, aber sie hat dann das Bewusstsein verloren. Ich weiß nicht ob sie mich erkannt hat!!“, erklärte Edward schnell und man konnte die Schuldgefühle aus seiner Stimme raus hören. „Und was machen wir jetzt?“, fragte ich. Konnten wir sie einfach so ins Hotel zurückbringen oder lieber ins Krankenhaus? „Ich denke ins Krankenhaus muss sie nicht.“, sagte Edward. „Wir bringen sie erst mal zurück auf ihr Zimmer und beobachten sie. Wenn es ihr schlechter gehen sollte, können wir sie immer noch in ein Krankenhaus bringen!“ „Ok, dann mal los!!“, sagte ich und stand auf. Edward rannte mit Bella schon zum Hotel, währen ich noch schnell Bellas Sachen vom Strand holte. Als ich in Bellas Zimmer kam, hatte Edward sie schon ins Bett gelegt und die Decke über sie ausgebreitet. Ich trat näher zum Bett und blieb genau davor stehen. Ihr Atem hatte sich zum Glück wieder beruhigt, so das sie nun gleichmäßig ein uns aus atmete. „Und was machen wir nun? Ich meine, was ist wenn sie dich wirklich erkannt hat?!“, fragte ich Edward nun. Ich machte mir wirklich Sorgen darum, wie es nun weitergehen sollte!! „Das ist mir egal!! Hauptsache Bella geht es gut!!“, sagte Edward ernst, ohne den Blick von Bella zu nehmen. Ich richtete meine blick wieder auf Bella. So blieben wir bei Bella, bis langsam die Sonne unterging. Bella schlief die ganze Zeit, nur ab und zu wälzte sie sich hin und her. Dann, hin und wieder murmelte sie Edwards Namen, was mich zum grummeln und ihn zum schmunzelnd brachte. Und dann schlug Bella ohne Vorwarnung die Augen auf. Erschrocken sprang ich ins nächstbeste Versteck, was unter dem Bett war. Es war zwar eng aber es ging noch. Ich konnte noch etwas unter dem Bett hervorschauen und sah dass Edward an der Decke hing. Bellas Sicht Müde richtete ich mich im Bett auf. Mir tat der Kopf weh und mein rechtes Bein schmerzte etwas. Außerdem hatte ich so ein Kratzen im Hals. Ich wusste auch nicht warum ich, im Bikini, in meinem Bett lag. Und ehrlich gesagt war es mir im Moment auch egal. Müde krabbelte ich aus dem Bett und wankte ins Bad. Schnell streifte ich mir den Bikini vom Körper und zog mein Nachthemd an. Dann nahm ich mir eine Kopfschmerztablette aus meinem Waschbeutel, goss mir Wasser in einen Becher und schluckte die Tablette. Als ich mit genügend Wasser nachgespült hatte, wankte ich wieder ins Bett und ließ mich einfach darauf fallen. Mein Körper fühlte sich wie gerädert an und ohne das ich mir noch die decke hochziehen konnte schlief ich wider ein. Bevor ich jedoch ganz ins Traumland abdriften konnte hatte ich noch das Bild in meine Kopf, wie Edward zu mir kam, mich in seine Arme schloss und mir immer wieder zuflüsterte das alles gut sei, er sei immer bei mir und würde auf mich aufpassen. Dann kam die schwärze und ich sank in einen Traumlosen schlaf Kapitel 13: Ich lern Surfen oder Seltsame Geräusche aus Bella`s Zimmer ---------------------------------------------------------------------- Bellas Sicht Genervt drehte ich den Strohhalm in meiner Dose Eistee herum. Seit ich heut morgen aufgewacht war ging mir etwas nicht mehr aus dem Kopf. „Was ist los?“, fragte Mia mich und setzte sich neben mich in den Sand. „Ich hab einen Blackout.“, sagte ich. „Ich weiß nicht wie ich gestern zurück ins Hotel gekommen bin. Alles woran ich mich erinnere ist, das ich im Wasser schwomm, dann ist alles Dunkel. Und ich weiß noch wie ich in der Nacht aufgewacht bin, mit Kopfschmerzen. Da hab ich auch erst meine Bikini ausgezogen.“ Ich nahm einen Schluck von meinem Eistee. „Wahrscheinlich warst du nur total Müde von dem Shoppen und dem Schwimmen danach.“, vermutete Mia. Ich seufzte, wahrscheinlich hatte sie recht. Plötzlich sprang sie auf. „Sie mal, da sind die anderen.“ Ich stand ebenfalls auf und ging mit Mia zusammen zu Ella, Luca, David, Noah und Michael. Luca wollte mir heute etwas das Surfen beibringen. Nachdem wir und begrüßt hatten gingen wir zusammen zum Wasser. Dort lagen schon die Surfbretter. „Bereit, Bella?“, fragte mich Luce. Ich grinste. „Na klar.“ Luca schnappte sich ein Surfbrett und drückte mir dann dieses in die Hände. „Na, dann los. Ab ins Wasser.“, grinste Luca. „Ich hoffe du weißt noch was ich dir beigebracht habe?“ Ich nickte und ging mit ihm ins Wasser. Ein paar Meter weg vom Strand blieben wir stehen und ich legte das Surfbrett auf das Wasser. Luca hielt es fest und ich krabbelte auf das Brett. „Ok, wenn ich es loslasse, lässt du dich einfach von der Welle mitreisen und versuchst aufzustehen.“ Ich nickte und Luca ließ los. Sofort riss mich eine Welle mit und vor Schreck ließ ich das Brett los und plumpste hinten vom Surfbrett ins Wasser. Prustend kam ich hoch und hörte Luca hinter mir lachen. „So geht das aber nicht.“, lachte er und rannte durch das Wasser an mir vorbei. Dann kam er auch schon mit dem Surfbrett zurück. „Sorry.“, grinste ich und krabbelte wieder auf das Brett. „Aller Anfang ist schwer.“, grinste Luca. Als ich wieder auf dem Brett saß ließ er es wieder los. Wieder wurde ich von einer Welle erfasst, ließ diesmal aber nicht los. Mit wackeligen Beinen stand ich auf, doch als ich mit den Händen loslassen wollte um mich gerade hinzustellen, erfasste mich erneut eine kleinere Welle und ich kippte vom Brett. Luca holte wieder das Brett und das Spiel begann von neuem. Edwards Sicht „Sie schläft wieder!!“, sagte ich und sprang von der Decke runter. Leichtfüßig landete ich direkt neben ihren Bett. Jacob krabbelte umständlich unter dem Bett hervor. *Man, war das eng da unten* „Es scheint ihr ja gut zu gehen.“, sagte Jacob. Ich nickte nur, nahm die Decke und legte sie über Bella. Ich machte mir immer noch Sorgen. Als ich ins Wasser gesprungen war und sah, wie sie verzweifelt versucht hatte sich zu befreien und dann langsam Bewusstlos wurde, zerriss es mir fast mein Herz. So schnell ich konnte war ich bei ihr gewesen, ihr Bein losgerissen und bin mit ihr nach oben geschwommen. Am liebsten hätte ich sie in das nächste Flugzeug verfrachtet und wäre mit ihr nach Hause geflogen. Aber es schien ihr gut zu gehen, also warteten wir erst mal ab. Und nun lag sie ganz friedlich hier, schlief und murmelte ab und zu meinen Namen. Jedes Mal, wenn sie dies tat, knurrte Jacob leise und ich musste schmunzeln. Als langsam die Sonne aufging, verschwanden wir aus dem Fenster hoch in unser Zimmer. Die ganze Zeit lauschte ich nur Bellas Herzschlag, Jacob tigerte die ganze Zeit unruhig durch das Zimmer. Seine Gedanken blendete ich die ganze Zeit aus, ich konzentrierte meine ganzen Sinne nur auf Bella. Jacobs Sicht Bella verließ das Hotel und ging Geradwegs zum Strand. Dort traf sie sich mit Mia. Durch die kurze Unterhaltung die die zwei führten erfuhren wir dass Bella sich an nichts erinnern konnte. Gott sei dank waren wir nicht aufgeflogen. Dann kamen auch schon wieder die anderen und dann wollte Bella doch allen Ernstes Surfen lernen. Als Bella auf dem Brett saß und die Welle sie erfasste spannte ich mich automatisch an. Dann flog sie auch schon ins Wasser. Edward war ebenfalls angespannt. Jedes Mal wenn Bella von dem Brett fiel spannten wir uns an und seufzte erleichtert wenn sie wieder auftauchte. „Bin ich froh wenn sie wieder Sicher am Strand ist!“, sagte Edward, als Bella mal wieder prustend hochkam. „Ich auch!“, stimmte ich ihm zu. Wieder versuchte Bella sich auf das Surfbrett zu stellen und dann schaffte sie es sogar. Dann keine Sekunde später fiel sie auch schon wieder runter. Bellas Sicht Prustend kam ich wieder hoch und sah in das grinsende Gesicht von Luca. „Super, du hast es geschafft ganz aufzustehen.“ Ich grinste zurück. „Ja, und das eine ganze Sekund lang.“ Daraufhin fing er an zu lachen und holte das Brett zurück. „Wie wäre es mit einer Pause?“, fragte er als er wieder bei mir war. „Sehr viel.“, antwortete ich und ging mit Luca zusammen zurück zum Strand. Dort stand schon Mia grinsend. „Wo sind die anderen?“, fragte Luca. „Weg, hatten noch was zu erledigen. Du kennst sie doch.“, grinste Mia. „Ja.“, lachte Luca. Dann gingen wir zu unseren Handtüchern und Mia holte aus ihrer Tasche drei Dosen Cola. Dankend nahm ich eine und setzte mich auf ein Handtuch. Luca und Mia taten es mir gleich. Eine Weile schwiegen wir und tranken unsere Colas. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Mia. „Oder wollt ihr euch gleich wieder in die Fluten stürzen?“ „Also ich würde gerne noch was üben.“, sagte ich. „Dir macht es ja echt Spaß.“, lachte Mia und ich nickte breit grinsend. Daraufhin fingen wir alle drei an zu lachen. „Autsch.“, fluchte Mia plötzlich. „Was ist?“, fragte Luca sofort. Mia hob ihren Finger hoch wo jede Menge Blut runter floss. Sofort würde mir übel. „Hab mich an der Dose geschnitten.“, sagte Mia und holte ein Taschentuch aus ihrer Tasche. „Bella, alles in Ordnung?“, fragte Mia, während sie sich das Taschentuch um den Finger wickelte. „Du bist total Blass.“, sagte nun auch Luca. „Mir ist schlecht.“, sagte ich und spürte wie mir richtig übel wurde. Schnell stand ich auf um von dem Blutgeruch wegzukommen. Dabei war ich wohl zu schnell, denn mir wurde ziemlich schwindelig. Sofort war Luca an meiner Seite und hielt mich fest. „Vielleicht solltest du dich was hinlegen?“, sagte er und ich nickte nur. „Bring sie am besten auf ihr Zimmer, ich lass mich schnell verarzten, dann komm ich nach.“, sagte Mia. Luca nickte, schlang einen Arm um meine Hüfte und ging mit mir zusammen zurück zum Hotel. Als wir in meinem Zimmer waren legte ich mich aufs Bett und Luca gab mir ein Glas Wasser. Ich setzte mich hin und trank es in einem Zug aus. Luca öffnete die Balkontür und warme frische Luft strömte herein. „Danke.“, sagte ich. Luca setzte sich neben mich auf das Bett. „Geht’s besser?“, fragte er und ich nickte. „Von Blut wird mir immer schlecht.“, erklärte ich. „Ok, warten wir erst mal auf Mia, dann sehen wir weiter.“, sagte Luca und ich nickte. Jacobs Sicht „Wir müssen was unternehmen!!“, sagte ich und lief unruhig in unserem Zimmer hin und her. Edward lag gelassen auf dem Bett. Wie konnte er nur so gelassen bleiben wenn Bella mit irgend so einem Typen alleine in ihrem Zimmer war. „Ich vertraue Bella!“, sagte Edward. „Man, ich vertraue ihr auch aber was ist wenn, dieser Typ über sie herfällt??“ Ich raufte mir die Haare, dann ging ich zur Wand und hämmerte dagegen. „Verdammt noch mal, mach die Musik leiser.“, keifte ich. Schon seit wir wieder auf unserem Zimmer waren lief laute Rockmusik aus dem Nebenzimmer. „Dann bring ich ihn um!“, knurrte Edward. Plötzlich hörte ich ein seltsames Geräusch, aus Bellas Zimmer. Edward sprang aus dem Bett. „Was ist das?“, fragte ich. „Shht.“, knurrte Edward und schien sich zu konzentrieren. Auch ich lauschte angestrengt. Da war es wieder. Es hörte sich an wie ein Klopfen oder als wäre etwas gegen eine Wand gefallen. Edward und ich gingen auf dem Balkon, da Bella ihre Balkontür aufhatte. Plötzlich hörten wir Bellas Stimme. „Das macht Spaß.“, keuchte sie Atemlos. Verdammt was trieben die da unten. Edward begann zu knurren. „Aua.“, schrie Bella Plötzlich. „Warte, halt still, ich zieh ihn raus.“, hörten wir Lucas Stimme. Ich ballte die Hände zu Fäusten und begann am ganzen Körper zu zittern. „Man ist der groß.“, hörten wir wieder Bellas Stimme. Edwards Knurren wurde immer beängstigender. „Wo waren wir stehengeblieben?“, fragte Lucas Stimme. „Ich weiß wo.“, kicherte Bella. Das war zu viel, doch eh ich Reagieren konnte war Edward schon runtergesprungen. Ich folgte ihm und sah entsetzt auf das Bild was sich mir dort bot. Schnell sprang ich wieder hoch, Edward folgte mir. Bellas Sicht „Das macht Spaß.“, keuchte ich atemlos und warf wieder ein Kissen nach Luca. Der sprang auf das Bett, duckte sich und fing das Kissen auf. Dann warf er es zu mir zurück. Ich wisch ebenfalls aus und hielt mich am Tisch dabei fest. „Aua.“, schrie ich und sah auf meinen Finger. Na toll ein Splitter. Luca kam zu mir und sah sich meinen Finger an. „Warte, halt still, ich zieh ihn raus.“, sagte er. Dann hatte er ihn auch schon raus. „Man ist der groß.“, sagte ich als ich den Splitter in Lucas Hand sah. Wo waren wir stehengeblieben?“, grinste mich Luca nun an. Ich grinste zurück. „Ich weiß wo.“, kicherte ich und schnappte mir ein Kissen und warf es nach ihm. „Na, warte.“, grinste Luca, wisch dem fliegendem Kissen aus und schnappte sich dieses im Flug. Gerade als er dass Kissen nach mir werfen wollte, klopfte es an der Tür. Ich ging hin und öffnete. „Da bist du ja endlich.“, sagte ich zu Mia. „Geht’s dir besser?“, fragte sie und trat in das Zimmer. Ich schloss die Tür hinter ihr und ging mit ihr zusammen ins Zimmer. „Ja, und wie geht es deinem Finger?“ „Gut, der Schnitt war nicht so tief.“, sagte Mia, setzte sich neben Luca auf das Bett und hob ihren Finger hoch der dick umwickelt mit einem Verband war. „Aber ins Wasser kann ich damit erstmal nicht.“ „Und was wollen wir jetzt machen?“, fragte Luca. „Ihr könnt ruhig weiter surfen. Ich schaue euch von Strand aus zu.“, schlug Mia vor. „Wenn dir das nichts ausmacht.“, sagte ich zaghaft. Ich würde liebend gern weiter versuchen zu surfen. „Na, dann ist es beschlossen.“, sagte Luca und stand auf. „Warte mal.“, sagte Mia plötzlich. Luca und ich drehten uns gleichzeitig zu ihr um. Mia grinste. „Da ich eh nichts ins Wasser kann, könnte ich ja noch ein paar Fotos von dir beim Surfen machen.“ „Super Idee.“, grinste ich uns holte die Kamera aus meine Tasche. Ich drückte sie Mia in die Hand und dann gingen wir zusammen zurück zum Strand. Edwards Sicht *Peinliche geht’s ja wohl nicht* *Aber das ist ja wohl kein Wunder* *Hallo, sagt einfach so man ist der groß und dabei hat sie nur nen Splitter in der Hand* Jacob tigerte schon seit wir wieder nach oben gesprungen waren auf und ab in dem Zimmer. Ich saß wieder auf dem Bett und versuchte ruhig zu bleiben. Ich dachte auch das Bella mit diesem Kerl…Nein, wie konnte ich so etwas überhaupt nur in Betracht ziehen. Bella würde niemals so etwas mit einem Fremden tun. *Macht einfach so einen Kissenschlacht* Ich wusste dass sie mich liebt und mich niemals betrügen würde. Wie konnte ich nur so was glauben?? *Mit mir macht sie so was nie* *Ob sie mit Edward schon mal?????* Jacob sah mich einen Moment an, lief dann aber wieder auf und ab. Wenn er wüsste, dass ich Bella versprochen habe dass wir nach der Hochzeit miteinander schlafen, würde er wahrscheinlich versuchen mir den Hals umzudrehen. *Ach, interessiert ja keinen* *Obwohl…..Nein du willst das nicht wissen* Nun konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Jacob blieb wieder stehen. *Dieses grinsen* *Sie werden doch nicht wirklich….????* Mein Grinsen wurde breiter. Warum ihn nicht ein bisschen ärgern?! *Nein, er will dich nur wieder ärgern* *Gar nicht beachten* *Denk an was anderes* *Hab Hunger* *Ob sie wirklich???* *Argh, scheiße….* „Soll ich es dir verraten?“, grinste ich Jacob an. Jacobs Sicht „Niemals!!!!“, schnaubte ich ärgerlich. Edward zuckte mit den Schultern, grinste mich aber weiterhin dreckig an. Verdammt Scheiße Dreckiger Blutsauger Ich Entschuldige mich nicht dafür. Oh Gott, wenn ich nur daran denke…..er und Bella, meine süße kleine unschuldige Bella, wie die zwei zusammen….. Ich glaub ich muss kotzen. „Dann geh aber ins Bad.“, grinste Edward mich an. Ich muss an was anderes denken. 1….2…3…4…5…6…7…8…9… Man ist das Langweilig. Plötzlich sprang Edward auf und ging auf den Balkon. „Sie wollen wieder zum Strand.“, sagte er ernst. Dann sprang er auch schon runter und verschwand. Schnell folgte ich ihm. Als wir wieder an unsere Felsengruppe ankamen, warteten wir auf Bella. Nach kurzer Zeit kam sie auch schon mit Luca und Mia. Mia blieb am Strand und hatte Bellas Kamera in der Hand. Anscheinend wollte sie von Bella ein paar Fotos beim Surfen machen. Bella und Luca gingen direkt ins Wasser und wieder versuchte Bella zu surfen. Ich wünschte mir das dieser Tag schon wieder zuende sei. Bellas Sicht „Gar nicht so schlecht.“, grinste Luca mich an, als wir langsam aus dem Wasser stiegen. Ich hatte es tatsächlich geschafft mich länger auf dem Brett zu halten ohne gleich rücklings ins Wasser zu plumpsen. Und zweimal hatte ich es sogar geschafft bis zum Strand zu surfen. Ich war richtig Stolz auf mich. Als mein Magen zu knurren begann, hatten wir beschlossen etwas zu essen zu gehen. „Du warst klasse.“, klatschte Mia begeistert als wir bei ihr waren. „Danke.“, sagte ich. „Wir wollen was essen gehen. Kommst du mit?“ „Klar. Vom zusehen bin ich schon ganz Hungrig geworden.“, grinste Mia. Also war es beschlossen. Mia und ich zogen uns schnell unsere Kleider über. Luca blieb so wir er war. Dann gingen wir zusammen zu dem kleinen Strandlokal in der Nähe. Wir suchten uns einen Tisch und bestellten uns Getränke und etwas zu essen. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt und lachten viel. Endlich kam dann auch unser Essen. Und selbst beim Essen lachten wir weiter. Als wir fertig waren gingen wir zurück zum Strand und setzten uns in den Sand. Eine Weile sahen wir alle drei schweigend auf das Meer. „Morgen ist wieder eine Party hier. Kommst du auch??“, fragte Mia mich plötzlich. „Klar.“, grinste ich. „Wird bestimmt wieder lustig.“ Mia und Luca nickten eifrig. „Aber sicher doch. Und diesmal gibt es auch Livemusik.“, erzählte Mia weiter. „Schade ist nur, dass wir uns danach nicht mehr so oft sehen können.“, sagte Luca plötzlich „Warum?“, fragte ich direkt. „Morgen ist unser letzter Ferientag. Danach geht die Schule wieder los und es heißt Büffeln.“, sagte Mia und verzog das Gesicht. „Deshalb ist die Party morgen auch mit Livemusik. Immer am letzten Ferientag gibt es eine große Party, mit Livemusik, Essen und Getränken und natürlich Schwimmen und Surfen.“, erklärte Luca weiter. „Das ist wirklich schade.“, seufzte ich. Aber dann grinste ich die beiden an. „Dafür lassen wir es morgen aber so richtig krachen!!!“ „Das machen wir!!“, grinste nun auch Mia. „Genau, diesen Abend wirst du nie mehr vergessen, das Versprech ich dir!!!“, lachte nun Luca. „Das will ich doch hoffen.“, lachte ich nun auch. Eine Weile blieben wir noch im Sand sitzen, genossen die Sonne und redeten über die Party. Als die Sonne langsam hinter dem Meer verschwand war ich schon wieder im meinem Zimmer, lag auf meinem Bett und dachte immer noch an Morgen. Kapitel 14: Überraschungsgeschenk und K.o. oder Prügelei und er hat es verdient -------------------------------------------------------------------------------- Hier gibt es einen Zeitsprung, das heißt wir überspringen den Tag und gehen direkt zum Abend über. Edwards Sicht *Diesmal hol ich mir einen Cocktail* *Bella sieht mal wieder total süß aus* „Vergiss es, du kriegst keinen Alkohol.“, sagte ich. Jacob setzte sich schmollend in den Sand. *Ich will aber!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!* In einem hatte er aber recht. Bella sah wirklich süß aus. Sie hatte ein hellblaues Strandkleid mit Spagettiträgern an. Ihre Haare hatte sie zu zwei niedlichen Zöpfen gebunden. *Ich will, ich will, ich will, ich will, ich will aber einen Cocktail* „Du bist Minderjährig und kriegst deshalb keinen Alkohol!!“, wiederholte ich zum hundertsten Mal an diesem Abend. Das war der eine Grund, der andere war dass ich ihn einfach ärgern wollte. *Das ist schon Bellas dritter Cocktail* *Nachher ist sie stockbetrunken und schmeißt sich irgend so einem Typen an den Hals* „Darf ich dich daran erinnern dass wir für solch Fälle da sind!!“, sagte ich wieder mal. „Ja, ja, ich weiß!!“ *Verträgt Bella überhaupt Alkohol?* *Also ich kann viel trinken, nur falls du es wissen willst* „Nein, will ich nicht.“, knurrte ich schon fast. Aber ob Bella Alkohol vertrug wusste ich nicht. Wie auch, ich konnte keinen trinken, also trank Bella auch keinen. Zumal ich ihr auch nie Alkohol geben würde. *Einmal, da haben wir ein wett saufen gemacht, also ich und die Jungs. Naja, und da habe ich alle unter den Tisch gesoffen* Ok, vielleicht sollte ich seine Gedanken ausblenden?! *Man, was haben wir danach gekotzt* *Ich sag dir, das war vielleicht eine Schweinerei* Ja, es war eindeutig an der Zeit seine Gedanken auszublenden. Ich konzentrierte mich wieder völlig auf Bella. Sie saß immer noch mit dieser Clique im Sand und trank von ihrem Cocktail. Leider konnte ich nicht hören was sie sagte, da es viel zu laut war. Es tat schon fast weh in den Ohren. Aber ich war froh, dass es so ruhig verlief. Hoffentlich blieb das auch so. Plötzlich sah Bella zur Bühne, auf der eine live Band von fünf Teenagern spielte. Und dann grinste sie in deren Richtung. Sofort regte sich meine Eifersucht. Bellas Sicht Der Abend verlief wirklich ruhig. Ich saß mit Luca, Mia und den Rest der Clique im Sand und trank schon meinen dritten Cocktail. Eigentlich hatte ich vor nicht so viel zu trinken, da ich nicht so genau wusste wie viel ich vertrug. Aber die Stimmung war so locker und die Cocktails schmeckten wirklich klasse. Außerdem spielte auf der Bühne, die etwas weiter weg von uns stand eine live band. Mia und Ella unterhielten sich gerade über die Band und welcher der Typen am süßesten war. Die Jungs rollten die ganze zeit nur mit den Augen und gaben dumme Sprüche ab. Es war wirklich Lustig. „Welcher gefällt dir denn am besten?“, frage Mia mich nun. Ich sah mir kurz die Typen an und grinste dann. Keiner würde je an Edward ran kommen. „Naja, der Sänger ist nicht schlecht.“, grinste ich. „Oh ja, der ist wirklich süß.“, schwärmte Ella. Dann sprang sie plötzlich auf. „Wer kommt mit Tanzen?“, fragte Ella aufgeregt. Oh mein Gott, Tanzen!!!!!! Niemals!! Nur über meine Leiche!!! Wo ich doch noch nicht mal auf einer geraden Strecke laufen kann!!!! Und hier war nur Sand, unebener Sand, der nur darauf wartet mich zum fallen zu bringen!!! Aber das schlimmste daran war, dass ich auch noch Alkohol intus hatte, was meinem Gleichgewichtssinn nicht wirklich half!! Schnell winkte ich ab. „Nein, danke, aber ich kann überhaupt nicht tanzen.“ „Schade.“, sagte Ella und ging dann mit Noah und David vor die Bühne, wo schon andere Jugendliche am tanzen waren. „Wollt ihr nicht Tanzen?“, fragte ich die anderen. Daraufhin fing Mia an zu grinsen. „Weißt du Michale ist ein miserabler Tänzer und Luca ist sogar noch schlimmer.“, kicherte Mia. „Mia!!!“, zischten Luce und Michael beide gleichzeitig. Ich sah die beiden an und fing schallend an zu lachen. Mia lachte auch gleich mit, nur Luca und Michael sahen uns schmollend an. Es musste wohl am Alkohol liegen, denn dann hatte ich eine Idee. Eine Idee, die ich nüchtern nie umgesetzt hätte. Dann stad ich auf, grinste Luca an und streckte ihm meine Hand hin. „Wollen wir doch mal sehen wer von uns schlimmer tanzt.“ Luca grinste zurück. „Gegen mich hast du keine Chance.“, lachte er, nahm meine Hand und stand auf. „Wir werden sehen.“, grinste ich. Dann liefen wir zwei zur Bühne. Jacobs Sicht „Was macht Bella denn da?“, fragte ich verwirrt. Bella stand auf und lief Hand in Hand mit diesem Luca zur Bühne. Der andere Kerl folgte ihnen, mit Bellas Kamera. Bella schwankte leicht, was wohl auch ein bisschen am Alkohol lag. Aber warum will sie zur Bühne? „Sie will doch nicht mit diesem Schwachmatt tanzen??“, fragte ich leicht sauer. Bella tanzte nie gerne, man musste sie regelrecht dazu zwingen. Und nun forderte sie auch noch einen wildfremden Kerl dazu auf. „Sie tanzt tatsächlich mit diesem Kerl!!“, knurrte Edward neben mir. Tatsächlich, Bella tanzte, naja eher torkelte sie zusammen mit Luca vor der Bühne durch den Sand. Wäre es nicht Bella, würde ich mich wahrscheinlich kringeln vor Lachen. Es sah wirklich Lustig aus, wie die zwei versuchten zu tanzen und sich bemühten sich nicht gegenseitig auf die Füße zu treten. Und Bella hatte richtig Spaß dabei. Die ganze Zeit lachte und kicherte sie. Sie sah wirklich so süß dabei aus. Aber das sie Spaß mit diesem Kerl hatte ging mir gewaltig gegen den Strich. Genauso so wie dieser Kerl sie immer antatschte. Niemand durfte Bella antatschen. Und das schlimmste war, das dieser andere Kerl auch noch alles auf Foto bannte. Wie ich solche Situationen hasste. Ich musste mich regelrecht zusammenreisen um den Kerl nicht von Bella wegzureißen. Aber Edward ging es nicht besser. Er stand ziemlich verkrampft neben mir und hatte die Hände zu Fäusten geballt. Und endlich schienen die zwei genug vom Tanzen zu haben und gingen, wieder Hand in Hand, zurück zu dem anderen Mädchen Mia. Bellas Sicht „Hi, hi, das war lustig.“, kicherte ich, als wir zwei wieder zurück zu Mia gingen. Ich war eindeutig angedrungen, aber im Moment störte mich das nicht. Immer noch kichernd ließ ich mich wieder in den Sand sinken. „Und, wer war schlimmer?“, fragte Mia auch kichernd. „Gleichstand.“, lachte Michael und reichte Mia die Kamera. „Hey, ich will das auch sehen.“, sagte ich und rutschte näher zu Mia. Dann sah ich die Bilder und brach in lautes Gelächter aus. Es sah so lustig, wie Luca und ich durch den Sand torkelten und versuchten nicht auf die Füße des anderen zu treten. „Lasst mich auch mal sehen.“, sagte Luca und setzte sich dicht neben mich. Auch er fing bei dem Anblick der Bilder an zu lachen. „Die musst du mir unbedingt schicken.“, lachte Luca lauthals. Ich nickte ihm nur zu, da ich immer noch am lachen war. Als wir uns endlich beruhigt hatten, redeten wir wieder über belangloses Zeug. Dann kamen auch die anderen wieder. „Sorry aber wir zwei müssen jetzt leider los.“, sagte dann auch schon Ella und zeigte auf David. Ich sah schnell auf mein Handy, es war schon kurz nach Mitternacht. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war. Ich verabschiedete mich von den beiden und Ella umarmte mich noch zum Abschied. Die zwei wünschten mir dann noch einen schönen Urlaub, grinsten mich dabei seltsam an und dann machten sie sich auf den Weg. „Der Abend vergeht viel zu schnell.“, seufzte ich. Die anderen nickten mir zu. „Wir müssen leider auch bald schon los.“, sagte dann Luca. Aber dann grinsten die anderen mich an. „Aber vorher haben wir noch eine Überraschung für dich.“, grinste nun Mia grinsten. „Oh nein.“, stöhnte ich. „Ich hasse Überraschungen.“ „Wiederstand ist zwecklos.“, kicherte Luca. Misstrauisch sah ich sie alle an, aber die vier grinsten nur weiter. „Na los, rückt schon raus damit.“, sagte ich. Immer noch grinsend reichte mir Luca einen kleinen Umschlag. Ich nahm ihn uns sah ihn mir einfach nur an. Es war ein einfacher weißer Umschlag. „Du musst ihn schon öffnen.“, lachte Noah. Ich nickte, und öffnete dann den Umschlag. Heraus holte ich eine kleinere längliche Karte und einen Zettel. Ich sah sie mir an, konnte aber nichts damit anfangen. Auf dem Zettel standen E-Mail Adressen und zwei Adressen, einmal von Luca und die andere von Mia. „Was ist das?“, fragte ich. „Ein Flugticket im wert von 2500 Dollar.“, antwortet Luca mir ruhig, aber immer noch grinsend. „Was!!!!!“, keuchte ich erschrocken. Ich sah mir das Ticket noch einmal genauer an und dann wurde ich auch aus den ganzen Zahlen und Buchstaben schlau. Es war eindeutig ein Flugticket, aber ich konnte keinen Zielflughafen darauf lesen. „Das kann ich nicht annehmen.“, sagte ich dann und wollte Luca das Ticket zurückgeben. Doch der winkte ab. „Du hast gar keine Wahl.“ „Aber, das sind 2500 Dollar.“ „Mach dir darum mal keine Sorgen, wir haben keinen Cent dafür ausgegeben.“, sagte nun Mia. Verwirrt sah ich sie an. „Das Ticket haben wir sechs zusammen gewonnen, als wir als Team bei einem Surfwettbewerb angetreten sind. Mann kann sich sein Zielort selbst aussuchen.“, erklärte Noah. „Leider konnten wir uns nicht auf ein Ziel einigen und für uns alles sechs würde das Ticket eh nicht reichen.“ „Und dann dachten wir uns wir schenken es dir, da es eh bald verfällt. So hast du von uns eine schöne Erinnerung und das Ticket wird richtig genutzt.“, fuhr Luca dann fort. „Aber trotzdem, so ein Geschenk kann ich nicht annehmen.“, versuchte ich es nochmal. Natürlich freute ich mich, aber trotzdem war es ein viel zu teureres Geschenk. „Wenn du es nicht annimmst, sind wir richtig beleidigt.“, sagte Mia streng. „Aber ich habe garnichts für euch.“ „Klar hast du was.“, sagte Luca. „Ich hoffe doch stark das du uns die Bilder und ne Postkarte schickst?!“ Ich sah die vier lange an und seufzte dann ergeben. Ich hatte eh keine Chance. „Ok, aber ich warne euch. Ich werde euch mit so mit Bilder zu bomben, das euch hören und sehen vergeht.“, drohte ich gespielt mürrisch. Daraufhin fingen alle an zu lachen und ich stieg bald mit ein. „Und weißt du schon wo es hingehen soll.“, fragte Luca, als wir uns beruhigt hatten. „Nein, ich denke das entscheide ich spontan am Flughafen. Ich frage einfach nach wo noch ein Platz frei ist.“ „Jo, mach das.“, lachte Luca. Dann redeten wir noch eine Weile über verschieden Reiseziele, bis die vier auch los mussten. Wir verabschiedeten uns lange voneinander, Mia umarmte mich genau wie Luca. Ich bedankte mich nochmal bei den vieren und sagte ihnen sie sollten auch Ella und David ein herzliches Dankeschön von mir sagen. Es war ein fröhlicher und zeitgleich trauriger Abschied. Als ich dann alleine war, beschloss ich noch schnell meinen Cocktail auszutrinken und dann ins Hotel zu gehen. Morgen könnte ich gleich zum Flughafen fahren und mein nächstes Reiseziel planen. „Hey Süße, ganz alleine hier?“, fragte mich eine Stimme von der Seite. Ich sah hoch und blickte in das Gesicht eines großen Kerls, mit Muskel bepackten Sixpack. Ich weiß nicht warum, aber der Typ ekelte mich an. Seine blonden Haare waren ekelig hochgegeelt und er hatte ein dreckiges Grinsen im Gesicht. Ohne auf meine Antworte zu warten, setzte er sich mir gegenüber und grinste mich weiter an. „Lust auf ein bisschen Spaß?“, fragte er mich weiter. „Nein, danke.“, sagte ich kühl. „Ich trink noch aus und gehe dann nach Hause:“ Schnell nahm ich mehrere großen Schlucke aus meinem Glas und sah dann am Strand entlang, um nicht das grinsen von dem Typ zu sehen. „Ok.“, hörte ich ihn sagen, aber er machte nicht die Anstalt aufzustehen. Plötzlich wurde mir schwindelig. Ich spürte wie sich alles zu drehen begann. Ich ließ das Glas fallen und faste mir an den Kopf. Aber alles begann sich immer schnell zu drehen. Plötzlich spürte ich wie sich zwei Arme um meine Taille legten. „Keine Angst Süße, wir werden jede Menge Spaß haben.“, hörte ich wieder die Stimme von dem Typ. Dann wurde alles schwarz. Edwards Sicht Bella saß noch alleine am Strand und trank an ihrem Cocktail. „Was glaubst du, was sie ihr da gegeben haben?“, fragte Jacob mich. „Keine Ahnung, aber das werden wir schon noch rausfinden.“, sagte ich und sah weiterhin Bella an. Plötzlich setzte sich so ein Muskelprotz bei meiner Bella hin und quatschte sie an. Dabei hatte er so ein dreckiges Grinsen im Gesicht, das ich Bella am liebsten von ihm weggerissen hätte. *Was will denn die Schleimbacke da?* *Boar, ist ja ekelhaft wir der Bella ansieht* Bella sagte etwa zu dem Kerl und drehte sich dann demonstrativ von ihm weg und schien ihn zu ignorieren. *Hau ab, du Dampfnudel, Bella will nichts von dir* Bella trank etwas und ignorierte den Kerl weiter, was ihn aber nicht zu stören schien. Plötzlich holte der Kerl ein winziges Flächsen aus seiner Hosentasche. *Was hat er da?* *Er wird doch nicht…….* Doch genau das tat er. Der Kerl schüttete, ohne dass Bella es mitbekam, etwas von der durchsichtigen Flüssigkeit in Bellas Glas. Schon nahm Bella mehrere große Schlucke und ich sprang auf. *Egal was da drin war, ich bring den Kerl um* Zusammen liefen wir, in menschlicher Geschwindigkeit, auf Bella zu. Wir hatten den halben Weg hinter uns gebracht, als Bella das Glas fallen ließ und ihre Hände an ihren Kopf legte. Dann stand der Typ auf und legte seine Hände um ihre Taille. „Ich bring ihn um!!!“, knurrte Jacob und beschleunigte, genau wie ich meine Schritte. „Keine Angst Süße, wir werden jede Menge Spaß haben.“, hörte ich schon die Stimme des Kerles. Mir entwisch ein Knurren und dann waren wir bei ihm. Was ich in seinen Gedanken las, ließ mich erneut knurren. Dieses widerliche Schwein. Ohne ein Wort stürzte Jacob sich auf den Kerl und riss ihn von Bella weg. Schnell war ich bei ihr und fing sie auf. Beschützend legte ich sie in meine Arme und presste sie so eng es ging an meine Brust. Jacob kniete auf der Brust des Kerles und prügelte auf ihn ein. Das Schwein versuchte sich zu wehren, aber gegen einen Werwolf hatte er keine Chance. Jacob war rasend vor Zorn und auch ohne Gedankenlesen wusste er was der Typ mit Bella vorhatte. Inzwischen kamen auch immer mehr Schaulustige die die Prügelei verfolgten. Einige verfolgten sie belustigt andere etwas ängstlich. Aber niemand griff ein, was auch gut war. Langsam sollte ich aber Jacob von hier wegbringen. Es fehlte nicht mehr viel und er würde den Kerl todprügeln oder sich vor versammelter Mannschaft in einen Werwolf verwandeln. Obwohl es nicht schade um ihn war. Für das was er mit Bella vorhatte, hätte ich ihm selbst den Kopf abreisen können. Und dann hörte ich Polizeisirenen. Schnell ging ich zu Jacob und riss ihn mit einem Ruck von dem Kerl runter. „Was soll das? “, knurrte er mich an. „Ich bring das Schwein um!!!!!“ Jacob rappelte sich auf und wollte sich schon wieder auf ihn stürzen, aber ich hielt ihn zurück. „Wir müssen verschwinden!!“, zischte ich ihm zu. „Denk an Bella.“ Jacob sah hasserfühlt auf den Kerl, von dessen Gesicht man nicht mehr viel sah. Beide Augen waren blau und dick zugeschwollen, ihm fehlten etliche Zähne und sein ganzes Gesicht war blutüberströmt und ebenfalls angeschwollen. Sein einer Arm schien gebrochen zu sein und bestimmt waren auch ein paar Rippen gebrochen. Jacob sah zu Bella, die sicher in meinem Arm lag, trat dann zu dem Kerl und gab ihm noch einen kräftigen Tritt in den Magen. Der Typ stöhnte gequält auf, bewegte sich aber nicht weiter. *Hast du ja noch mal Glück gehabt* Dann sammelte er schnell Bellas Sachen auf und wir machten dass wir hier wegkamen. Jacob lief voran, so das wir ohne Probleme durch die Menge kamen. *Das Schwein ist noch viel zu gut weggekommen* *Ich hätte ihn den Kopf abreisen sollen* Den ganzen Weg zum Hotel fluchte Jacob vor sich hin. Mein Blick lag jedoch die ganze Zeit nur auf Bella, die sicher und wohlauf in meinen Armen schlief. Wie liefen geradewegs zur Rückseite den Hotel. Schnell sprang ich mit Bella hoch, öffnete die Balkontür zu ihrem Zimmer und lief geradewegs zu ihrem Bett. Dort legte ich sich sanft ab und deckte sie noch zu. „Und was jetzt?“, fragte Jacob als er an das Bett trat. Er hatte sich beruhigt und sah nun ebenfalls besorgt aus. *Was wenn sie aufwacht und denkt der Kerl hat sie vergewaltigt* „Ich weiß es nicht. Aber bevor sie so was denkt, zeig ich mich lieber und erzähle ihr die Wahrheit. Es ist mir lieber sie ist sauer auf mich, weil ich ihr gefolgt bin als wenn sie sowas denkt.“, sagte ich ernst. Jacob nickte mir zu. Bin ja mal gespannt wie euch das Kapitel gefallen hat.......schreibt fleißig kommis, dann kommt das nächste ganz schnell...hab es nähmlich schon fertig hi hi hi Kapitel 15: Angst und Neuer Mut oder Ich bin immer bei dir ---------------------------------------------------------- Bellas Sicht Mit einem Ruck fuhr ich hoch und atmete heftig ein und aus. Schnell sah ich mich um und sah an mir herunter. Erleichtert seufzte ich aus. Ich lag in meinem Hotelzimmer und hatte immer noch mein Kleid an. Draußen war es noch dunkel und nur der Mond schien hell ins Zimmer. Aber was war passiert nachdem ich Ohnmächtig wurde. Ich erinnerte mich genau an den Typ und an das was er in mein Ohr gesagt hatte, bevor ich ganz Ohnmächtig wurde. Ich war mir sicher der Kerl hatte mir K.o. Tropfen in den Drink getan. Augenblicklich fing ich an zu zittern. Was war passiert?? Hatte mir jemand geholfen oder hatte der Kerl mich… Nein, so weit wollte ich nicht denken. Ich spürte wir mir schon die ersten Tränen über die Wange liefen. Aber wie war ich in mein Zimmer gekommen? Vielleicht hatte der Typ mich doch…..und dann in mein Zimmer geschleppt damit es so aussah als wäre nichts gewesen. Aber woher sollte er mein Hotel kennen? Immer mehr Tränen kullerten meine Wange herunter. Ich drehte mich etwa um, damit ich mir aus dem Nachtschränkchen, was neben dem Bett stand, ein Taschentuch zu holen. Sofort fiel mein Blich auf den weißen Zettel, der darauf lag. Mit zittrigen Händen nahm ich ihn und begann zu lesen. Hey Bella, tut uns leid, dass wir nicht bei dir bleiben konnten, aber wir hoffen es geht dir gut. Sind noch mal zurück, da wir etwas vergessen hatten und haben dann den Typen gesehen, wie er was in dein Glas geschüttet hatte. Haben ihn direkt von dir losgerissen und ein andere Kerl hat ihn sich vorgeknöpft und dann die Polizei gerufen. Wir haben dich zurück in dein Hotel gebracht, da wir uns sicher waren das du keinen großen Rummel wolltest. Keine Angst, der Typ hat das gekriegt was er verdient hat. Der andere Kerl hat ihn übel zugerichtet. Hoffen wirklich es geht dir gut und du kannst deinen Urlaub weiter genießen. Liebe Grüße Luca und Mia Ich legte den Zettel weg. Wenigstens wusste ich nun was passiert war. Aber besser ging es mir nicht. Der Kerl wollte mich wirklich…nein, ich konnte das Wort noch nicht einmal denken. Und ich wusste noch etwas. Die Cullens und die Werwölfe hatten recht. Wie konnte ich nur so dumm sein und glauben ich würde allein in Urlaub fahren können. Ich, der lebende Gefahrenmagnet, die noch nicht mal über eine gerade Fläche laufen konnte ohne zu stolpern. Ich vermisste Edward, ich wollte dass er bei mir war, dass er mich in seine Arme nahm und mir sagte dass alles gut war, das mir nichts passieren könnte. „Edward.“, wimmerte ich und begann hemmungslos zu weinen. Ich wollte einfach nur noch zu Edward. Damit würde also mein Urlaub enden. Immer noch weinend stand ich auf und lief wankend ins Bad. Dort kramte ich mir eine Schlaftablette raus und schluckte sie mit reichlich Wasser. Wenn ich morgen zum Flughafen fuhr wollte ich wenigstens etwas ausgeruht sein. Ich würde den ersten Flug zurück buchen, egal welche Klasse es sein würde. Ich ging wieder zurück in mein Bett und rollte mich drauf zusammen und wartete darauf dass die Tablette wirkte. Die Tränen waren nicht einmal versiegt. Langsam merkte wie ich abdriftete, denn ich begann schon zu träumen. Edwards Sicht Ich hörte Bell unten weinen und es zerriss mir mein Herz. Ich hatte ihr, in einer anderen Handschrift, den Zettel geschrieben, in der Hoffnung ihr damit die Angst zu nehme, da sie sich wahrscheinlich an nichts erinnern konnte. Aber anscheinend hatte ich damit genau das Gegenteil erreicht. „Ich gehe zu ihr.“, sagte ich. Jacob trat neben mich. „Ich komme mit.“ *Wir haben den Mist zusammen begonnen, da werden wir ihn auch zusammen beenden* Ich nickte ihm zu, dann sprangen wir runter auf Bellas Balkon. Schnell öffnete ich die Tür und sah wie Bella, zusammengerollt auf dem Bett lag. Sie hatte die Augen geschlossen, weinte aber immer noch. Schnell war ich bei ihr, zog sie in meine Arme und setzte mich, mit ihr auf meinem Schoss, auf das Bett. Sofort schmiegte sie sich an mich und krallte ihre Hände in mein Hemd. „Edward.“, wimmerte Bella. „Shht, es ist alles gut. Ich bin ja bei dir.“, flüsterte ich in ihr Ohr und streichelte ihr Beruhigend über den Rücken. „Edward.“, wimmerte Bella wieder. „Es tut mir leid.“ „Das ist ja wohl nicht deine Schuld.“, schnaufte Jacob. Bella reagierte gar nicht darauf und ich wiegte sie hin und her. *Ist sie eingeschlafen?* Ich schüttelte den Kopf. Dafür raste ihr Herz noch zu sehr. Aber langsam beruhigte Bella sich und entspannte sich in meinen Armen. *Ich könnte Bella auch beruhigen* *Wer hat eigentlich bestimmt dass er das alleine machen darf ?* Nun war Jacob wieder ganz der Alte. „Willst du zu Jacob?“, fragte ich Bella und Jacob spitze die Ohren. „Lass mich nicht los.“, wimmerte Bella wieder. Mit einem Triumphierenden grinsen sah ich Jacob an, der nur verächtlich schnaubte. *War ja klar* *Mach du dir nur deinen Spaß* Dann ging er auf den Balkon und drehte sich nochmal zu mir um. *Du kannst mich mal* *Dann bade das eben alleine aus* Damit sprang er hoch und ich konnte hören wie er sich auf das Bett schmiss. Und ich widmete mich wieder ganz Bella, die immer noch eng angeschmiegt in meinen Armen lag. „Edward.“, murmelte Bella wieder. Am klang ihrer Stimme konnte ich hören, das sie bald einschlafen würde. „Ja, Liebes.“ „Das ist ein schöner Traum.“, seufzte sie und schmiegte sich automatisch enger an mich. Sie dachte dass sie träumte. „Edward, ich komme nach Hause.“, redete Bella weiter. „Ja?.“, fragte ich freudig und lächelte. „Mmmm, ja. Ihr, du hattet so recht. Ich hätte niemals fahren sollen. Es war dumm von mir zu glauben ich könnte alleine verreisen ohne das was passiert.“, wimmerte Bell und wieder begann sie zu weinen. Augenblick verschwand mein Lächeln und ich verkrampfte mich. Ich wollte nicht dass sie so dachte, sich selbst Vorwürfe machte. Obwohl es mir lieber wäre, dass sie nach Haue kommen würde, konnte ich nicht abstreiten wie viel Spaß sie hatte. Ihr tat dieser Urlaub gut und ich wollte ihr das nicht wegnehmen. Zumal ich wusste dass Jacob und ich sie dazu getrieben hatte. Und ich wusste dass ich das, was ich jetzt vorhatte irgendwann bereuen würde. Aber es war mir egal. Alles was zählte war Bella, mein Engel. Sie sollte glücklich sein, egal was es mich kosten würde. „Bella, das ist dein Urlaub und du solltest ihn genießen.“, sagte ich sanft. „Ich will nicht dass du etwas bereust.“ Bella seufzte. Ich musste mich beeilen sie zu überzeugen, denn sie würde bald eingeschlafen sein. „Und ich bin immer bei dir und passe auf dich auf, immer und jederzeit!!“, sagte ich ernst. „Wirklich ein Traum.“, murmelte Bella. „Ja, aber trotzdem bin ich immer bei dir, so dass dir niemand etwa tun kann. Vertrau mir!!“ „Immer und Überall?“, fragte Bella nach. „Ja, ich lass dich keine Sekunde aus den Augen. Ich werde jede Sekunde bei dir sein und auf dich aufpassen.“ Plötzlich reckte Bella ihren Hals, die Augen immer noch geschlossen. Ich wusste was sie vorhatte, so kam ich ihr entgegen und legte meine Lippen sanft auf die ihre. Fast ängstlich schmiegten sich ihre Lippen an meine. Und diesen Moment war ich einfach nur glücklich. Glücklich, das Bella in meinen Armen lag. Glücklich, das ich meine Bella endlich wieder Küssen durfte. Und noch während dieses Kusses schlief Bella ein. Sanft legte ich ihren Kopf wieder an meine Brust und legte ihr eine Deck um, damit sie so nah an meinem Körper nicht fror. Wahrscheinlich hätte sie es bequemer gehabt wenn ich sie auf das Bett legen würde, aber ich konnte sie einfach noch nicht loslassen. Nicht jetzt wo ich sie so festhalten konnte. Mit einem Seufzer schmiegte sie sich wieder eng an und ich vergrub mein Gesicht in ihrem Haar. Gierig sog ich ihren Duft ein, versuchte so viel wie möglich davon zu inhalieren. So saß ich die ganze Nacht, mit Bella in meinem Arm, auf dem Bett. Sog so viel von ihrem Duft ein wie ich konnte. Küste sie so oft ich konnte auf das Haar, auf die Stirn, auf ihre Nasenspitze und auf den Mund, immer darauf bedacht sie nicht zu wecken. Streichelte, so sanft wie ich konnte, über ihren Rücken, ihren Arm, ihr Gesicht durch ihr Haar. Da ich nicht wusste wie sie sich entscheiden würde und wie lange ich wieder auf all das verzichten musste, nahm ich jetzt so viel davon mit wie ich konnte. Enttäuscht seufzte ich auf, als langsam die Sonne aufging und Bella bald aufwachen würde. Ich wünschte die Nacht würde ewig dauert. Aber wenn ich nicht Gefahr laufen wollte, dass sie mich jetzt doch entdeckte, müsste ich sie Schwerenherzens loslassen. Also legte ich sie sanft auf das Bett, deckte sie ordentlich zu und gab ihr noch einen schnellen sanften Kuss auf den Mund. Dann strich ich ihr ein letztes Mal eine Strähne aus dem Gesicht und zwang mich dann das Zimmer zu verlassen. Ich lief auf dem Balkon und sprang hinauf in unser Zimmer. Jacob lag auf den Bett und schnarchte lautstark. Mal wieder sah das Zimmer aus wie eine Müllkippe, da Jacob mal wieder den Zimmerservice sehr in Anspruch genommen hatte. Ich setzte mich auf den Balkon und lauschte Bellas Herzschlag. Bellas Sicht Die Sonne schien schon lange, aber ich wollte noch nicht meine Augen öffnen und kuschelte mich tiefer in die Kissen und meine Decke. Zu real und zu schön war mein Traum gewesen. Ich hatte von dem geträumt, den ich am dringendsten gebraucht hatte. Edward. Obwohl es nur ein Traum war spürte ich immer noch seine Umarmung, hörte ich immer noch seine Worte, seine Versprechen. Ich roch immer noch seinen unwiderstehlichen Geruch und ich spürte immer noch seine Lippen auf meinen Lippen. Seit ich wach war und an den Traum dachte hatte ich ein Lächeln auf den Lippen. Ich wusste noch genau was an dem Abend am Strand passiert war und auch konnte ich mich gut an meinen Zusammenbruch in der Nacht erinnern. Aber nun kam es mir nicht mehr so schlimm vor. Und ich wusste auch woran das lag. Edward hatte mich mal wieder beschützt und gerettet, auch wenn nur in meinen Träumen. Und plötzlich hatte ich den Dran seine Stimme zu hören. Nicht wie im Traum, sondern in der Realität. Ob ich ihn anrufen könnte? Warum nicht?! Vielleicht würde er sich freuen? Nein, ganz sicher würde er sich freuen. Dann wüsste er dass es mir gut ging und vielleicht würde er sich dann nicht mehr so viele Sorgen machen, was er eh tat, was er immer tat, wenn ich nicht bei ihm war. Gesagt getan. Schnell richtete ich mich auf, angelte nach meiner Tasche und fischte mein Handy heraus. Zum ersten Mal war ich froh, das die Cullens darauf bestanden haben, dass ich es mitnahm. Schnell wählte ich die Nummer der Cullens. Es klingelte drei Mal, dann hörte ich eine vertraute Stimme. „Bella, ist alles in Ordnung?“,fragte Alice leicht panisch. „Ja, alles in Ordnung. Es geht mir gut.“, antwortete ich schnell. Am anderen Ende der Leitung hörte ich Alice erleichtert seufzen. „Wo bist du?“, fragte sie direkt weiter. Ich konnte die Neugier aus ihrer Stimme heraus hören. Anscheinend hatte sie wirklich nicht in meine Zukunft gesehen. „Sydney.“, sagte ich leise. „WAAAAAAAAAAAAAS!!!!!!!!!!!!!!!!!“, schrie Alice und ich lehnte das Handy erschrocken von meinem Ohr weg. „Bella, Bella, bist du noch dran?“, hörte ich sofort Alice Stimme wieder. Schnell nahm ich das Handy wieder an mein Ohr. „Ja.“ „Was machst du bitte schön in Sydney?“ „Urlaub.“, erwiderte ich schlicht. Ich wollte jetzt nicht mit Alice streiten, sondern nur Edwards Stimme hören. „Ist Edward da?“, fügte ich schnell hintendran. „Ähm, nein. Er ist……Jagen.“, sagte Alice leiser. Ich merkte wie ich enttäuscht ich war. Aber was sollte ich erwarten. Das er den ganzen Tag vor dem Telefon hing und wartete da ich vielleicht mal anrief. „Ok, dann versuch ich es später noch mal. Ich muss jetzt los. Grüß die anderen von mir. Tschau.“, sagte ich schnell und legte dann auf. Ich wollte nicht dass sie merkte wie enttäuscht ich war. Ob ich ihn auf Handy anrufen sollte? Vielleicht hatte er es ja nicht mit oder auf lautlos. Ich seufzte und ging auf den Balkon. Ich ließ mich auf einen der Stühle nieder und wählte dann seine Nummer. Ich hörte es klingeln, genau über mir. Überrascht sah ich auf, dann verstummte das klingeln und ich hörte nur noch das tuten an meinem Ohr. Ich runzelte die Stirn. War das nur Zufall? Es tutete weiter und ich wollte schon auflegen, als abgenommen wurde ich die Stimme meines Engels hörte. „Bella?“ „Edward.“, hauchte ich und spürte schon wie die ersten tränen versuchten sich heraus zu kämpfen. Tapfer schluckte ich sie runter. „Bella, alles in Ordnung?“, fragte Edward besorgt. Ich schluckte. Edward sollte sich keine Sorgen machen. „Ja, es geht mir gut.“, sagte ich. „Ich wollte deine Stimme hören.“ Den letzten Satz flüsterte ich nur. „Es ist schön deine Stimme zu hören.“, sagte Edward sanft. „Und genieß du deine Urlaub?“ Seine Stimme klang sehr neugierig. „Ja, oh Edward, es ist so schön hier. Das Meer und der Strand und es ist ganz warm. Die ganze Zeit scheint die Sonne.“, sprudelte es aus mir heraus. „Das ist schön. Wo bist du denn?“ Die Frage vor der ich Angst hatte, aber wenn ich es ihm nicht sagen würde, würde er es später eh von Alice erfahren. „In Sydney.“ Gespannt wartete ich auf seine Antwort. „Das…ist aber weit weg.“, brachte er schließlich hervor. „Aber scheint dir ja wirklich zu gefallen.“ „Oh ja, es ist wirklich traumhaft hier.“, schwärmte ich weiter. Seine Antwort hatte mich überrascht aber ich freute mich, dass er es anscheinend so locker sah. „Du musst mir alles erzählen wenn du wieder zu Hause bist.“ „Ja, ich habe auch viel Bilder gemacht. Die schauen wir uns dann zusammen an.“ „Ich freu mich schon drauf. Und weißt du schon in welche ecke der Welt du als nächstes fliegst oder bleibst du in Sydney?“ Seine Stimme klang immer noch sanft, aber die Neugier war nicht zu überhören. „Ich weiß noch nicht.“, flüsterte ich. „Vielleicht komm ich nach Hause.“ „Ist irgend etwas passiert?“, fragte Edward sofort nach. „Nein, nein, ich vermisse dich nur so sehr.“ Ich hörte Edward seufzen. „Was ist los Bella? Du bist noch nicht mal 10 Tage unterwegs und willst schon nach Hause kommen. Ist wirklich alles in Ordnung?“ Edward kannte mich einfach zu gut. Selbst durch Telefon hindurch spürte er das etwa nicht stimmte. „Es ist wirklich alles in Ordnung.“, versuchte ich ihn zu beruhigen. „Bella, entweder du sagte mir jetzt was los ist oder ich setzte mich in das nächste Flugzeug und komme zu dir.“, sagte Edward ernst. „Ich habe die Nacht von dir geträumt.“, sagte ich. „Und ich habe gemerkt wie sehr du mir fehlst.“ Ich hörte Edward wieder seufzen. „Bella, gefällt dir dein Urlaub?“ „Ja, aber…..“ „Nein Bella, hör mir zu. Ich möchte dass du deinen Urlaub genießt. Wenn du jetzt nach Hause kommst würdest du es nachher bereuen. Das ist deine letzte Chance einen Urlaub als Mensch zu verbringen. Und denk dran, das ist deine letzte Chance ohne mich Urlaub zu verbringen. Ich lass dich nicht noch einmal alleine fahren.“ „Du hast ja recht.“ Seufzte ich. Edward hatte natürlich recht. „Ich weiß.“, hörte ich ihn grinsen. „Dann fahr ich nachher mal zum Flughafen und schaue wohin es mich als nächstes verschlägt.“ „Noch keine Ahnung wohin es gehen soll?“ „Nein, ich habe hier am Strand ein paar nette Leute kennengelernt und die haben mir zum Abschied ein Flugticket geschenkt. Ich buche das was als nächstes frei ist.“ Ich hörte Edward irgendwas grummeln. „Alles in Ordnung?“, fragte ich nach. „Ja.“ „Darf ich dich wieder anrufen?“, fragte ich gleich weiter. Edward lachte leise. „Natürlich, ich freu mich wenn ich deine Stimme höre und weiß dass es dir gut geht.“ „Das ist schön.“, hauchte ich. „Ich liebe dich.“, hauchte mir Edward ins Handy. „Ich liebe dich auch.“ „Pass auf dich auf und melde dich schnell.“ „Mach ich und grüß die anderen von mir.“ „Ok, biss bald, mein Engel.“ „Bis bald.“, sagte ich und legte dann auf. Mein Urlaub würde weitergehen und ich war glücklich darüber. Kapitel 16: Die Stadt der Liebe oder Ja, ich bereue und wo ist Bella? --------------------------------------------------------------------- Jacobs Sicht „Ich hoffe du bereust es. Oh, ich hoffe du bereust es so sehr!!!“, motzte ich rum. Es war alles seine Schuld, alles alleine Schuld. Ja, hör mir genau zu. Es ist alles deine Schuld. Bella wollte nach Haus kommen, aber nein, der Herr musste sie ja überreden weiter in der Weltgeschichte rumzugurken. „Ja, ich hab es verstanden.“, knurrte Edward. „Das will ich auch hoffen!!“, knurrte ich zurück. Das gab es doch nicht. Wir konnte im Flieger Richtung Heimat sitzen aber nein, der Blutsauger konnte ja seine Klappe nicht halten. „Glaubst du nicht ich wäre auch liebe auf dem Weg nach haus, als mit dir hier zu hocken??“, zischte Edward. „Ich weiß nicht so genau, mal sehen……….wer hat den gesagt, Bella fahr weiter in der Welt herum und genieß alles, sonst bereust du es nachher.“ Edward seufzte und fuhr sich mit der Hand durch sein Haar. „Was glaubst du wie es Bella gegangen wäre, wenn sie nach Hause gekommen wäre. Sie hat sich selbst die Schuld gegeben.“ Wie meinte er das denn jetzt? Wieso gab Bella sich die Schuld daran? „Sie denkt dass so was nie passiert wäre, wenn sie nicht gefahren wäre. Ich musste ihr die Schuldgefühle nehmen, selbst wenn das heißt dass ich mit dir weiter herumziehen muss.“ „Oh man, aber trotzdem bist du an allem Schuld.“, maulte ich weiter. „Solange Bella glücklich ist, ist mir das alles Wert“, sagte Edward ernst. Ich seufzte. Natürlich hatte er recht. Solange Bella glücklich war, konnte ich alles ertragen. Sogar diese Lage in der wir uns im Moment befanden. Oh man, wie konnten wir nur da rein geraten?! Flashback „Ist denn wirklich nichts mehr frei??“, fragte Edward wieder ungeduldig. Die Dame hinter dem Schalter tippte wieder in ihren Computer und schüttelte dann den Kopf. „Es tut mir leid, aber es ist nichts mehr frei. Sämtliche Flüge nach Paris sind ausgebucht.“, sagte die Dame freundlich. Verdammt, Bella sitzt schon im Flieger und der kann jede Minute starten. Warum musste Bella auch den letzten Platz nach Paris kriegen und dann auch noch in der Maschine die gleich starten würde. Und nun versuchten wir verzweifelt einen freien Platz zu ergattern. Wir konnten uns noch nicht mal Karten klauen, da alle Passagiere schon an Bord waren. „Moment, wir hätten noch zwei Plätze für den Flug heut Abend.“, sagte die Dame wieder. „Das ist viel zu spät.“, sagte Edward und ging vom Schalter weg. Schnell folgte ich ihm. „Und was jetzt?“, fragte ich verzweifelt. „Ich weiß es nicht.“, seufzte Edward. Plötzlich blieb er stehen und starrte einem Mann, der gerade an uns vorbeilief, nach. „Das könnte klappen.“, murmelte er. Dann schritte er den Mann hinterher. „Was ist?“ „Der Mann dort, fliegt eine Fracht nach Paris. Er fliegt fast zeitgleich mit Bellas Flug und landet auch fast gleichzeitig. Es ist nur ein kleiner Zeitunterschied von ein paar Minuten. Es dürfte also kein Problem sein Bellas Geruch dann wiederzufinden. Wir haben dann eh noch etwas Zeit bis sie aus dem Flugzeug raus ist und ihr Gepäck hat.“, erklärte Edward mir. „Also verstecken wir uns im Frachtraum.“, sagte ich. „Ja, das dürfte nicht schwierig werden. Er fliegt alleine.“ „Super, da haben wir ja noch mal Glück gehabt.“, freute ich mich. Flashback Ende Oh ja, wir hatten Glück gehabt. Und dann war es auch schon wieder vorbei. Denn nun saß ich mit einem Blutsauger in einem Frachtraum der vollgestopft mit Tieren, lebenden Tieren war. Tiere, für einen Zoo. „Sie mag dich.“, grinste Edward und sah auf den Wolf, der in dem Käfig saß, direkt neben mir. Sie sah mich aus ihren großen Augen an und winselte leise. Na toll. Edward kicherte. „Halt bloß die Schnauze. Das ist deine Schuld.“, knurrte ich. „Soll ich dich von ihr befreien.“, grinste Edward wieder. „Sie ist nicht dein Mittagssnack.“, knurrte ich. „Hey, ich tu deiner kleinen Freundin schon nichts.“, grinste Edward weiter. Am liebsten würde ich ihm sein dreckiges Grinsen aus dem Gesicht prügeln. „Sie ist nicht meine Freundin.“ „Ich glaube das sieht sie aber anders.“, sagte Edward und zeigte wieder auf den Wolf. Der saß immer noch in seinem Käfig, sah mich an, legte den Kopf schräg, wedelte mit den Schwanz und winselte wieder. Sie sah wirklich knuffig aus…..Nein, Stopp, das nehm ich wieder zurück. Edward grinste breiter, sagte aber nichts. Ich seufzte, stand auf und ging zu einem der kleinen Fenster um raus zu schauen. Etwas weiter weg konnte ich das Flugzeug sehen, in dem Bella saß. Ich drehte mich wieder um und sah Edward an. „Schön blöd, nicht wahr.“, grinste ich. „Das Buffet ist so reichhaltig und man darf nicht zugreifen.“ Edward zuckte mit den Schultern. „Vielleicht gönn ich mir nach einen kleinen Schluck.“ Bäh, ist ja ekelhaft. „Keine Angst, ich teile auch mit dir.“, grinste Edward. „Deine Freundin überlass ich natürlich dir.“ „Hier wir niemand ausgesaugt, ist das klar!!!“, knurrte ich und drehte mich wieder zum Fenster um. Edward kicherte. Und mir stockte der Atem. Oh, Oh, wir haben ein Problem. „Was ist?“, fragte Edward. Ich drehte mich zu ihm um, hielt meine Hände vor meine Brust und die Handflächen aneinander. „Links Bella, rechts wir.“, sagte ich und drückte meine Hände nach vorne und die Handflächen in entgegen gesetzter Richtung auseinander. „Was!!“, knurrte Edward und sprang auf. Sofort stand er neben mir uns sah aus dem Fenster. „By, By, Bella.“, sagte ich und sah wie Bellas Flugzeug sich unseren immer mehr entfernte. „Verdammt, er muss den Kurs geändert haben.“, knurrte Edward und war auch schon los gerannt nach vorne Richtung Cockpit. Eh ich reagieren konnte, riss er die Tür auf und dann hörte ich einen Schlag. Und dann war er auch schon wieder da und schliff einen bewusstlosen Piloten hinter sich her. „Was hast du gemacht?“, fragte ich doch etwas erschrocken. „Nach was sieht es denn aus. Hab ihn bewusstlos geschlagen und dann unsere Route nach Paris wieder eingegeben. Bis zur Landung fliegen wir mit Autopilot.“, erklärte Edward, öffnete die Käfigtür des Wolfes, scheuchte diesen Raus und legte den Piloten hinein. Dann schloss er die Tür wieder und ging wieder zurück ins Cockpit. „Ich lass euch dann mal alleine.“, rief Edward noch. Sofort kam der Wolf zu mir und schmiegte sich an mein Bein. Na toll, das konnte ja Lustig werden. Edwards Sicht „Verdammt, wo ist sie.“, fluchte ich. „Sie kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.“ „Nichts, garnichts.“, sagte Jacob als er mir entgegen kam. *Scheiße, scheiße, scheiße* „Sie hatte doch nur ein paar Minuten. So schnell kann sie doch nicht weg sein.“, sagte Jacob. *Teilen wir uns noch mal auf* „Warte mal.“, sagte ich und schnupperte noch mal. Es war zwar schwach, aber unverkennbar Bellas Geruch. „Schnell, bevor ihr Geruch ganz weg ist.“, sagte ich und lief schon los. Jacob folgte mir. Der Geruch führte uns raus aus dem Flughafen und zu den Taxiständen. *Da, das ist sie doch, oder?* Ich sah nur noch wie eine Frau, mit langen braunen Haaren mit einem Taxi davonfuhr. Ihr Gesicht konnte man nicht sehen, aber es konnte nur Bella sein. Schnell waren wir in einem Taxi und wiesen den Fahrer an dem anderen Taxi zu folgen. Wir folgten dem Taxi bis es in die Tiefgarage eines Kaufhauses fuhr. Doch bevor wir auch in die Tiefgarage fahren konnten, hielten wir an einer roten Ampel. *Na los, Grün, grün, grün* Dann schallte die Ampel endlich auf Grün und wir fuhren selbst in die Tiefgarage „Was will Bella den hier?“, fragte ich verwirrt. Jacob zuckte mit den Schultern. *Vielleicht braucht sie noch irgendwas* „Wir steigen hier aus.“, sagte ich hastig und hielt dem Fahrer einen hundert Dollar Schein unter die Nase. „Der Fahre hielt an und nahm dann den Schein. „Der Rest ist für sie.“, rief ich noch, als ich schon aus dem Auto sprang. Ich sah Bellas braune Haare im Aufzug, bevor sich die Tür schloss. „Los, wir nehmen die Treppe.“, sagte Jacob und hastet schon die Treppe hoch. Ich folgte ihm. Als wir oben ankamen, sah ich wie sich die Tür des Fahrstuhles gerade schloss. Hastig sah ich mich um und sah dann Bella in einem Parfümladen verschwinden. „Was will sie denn da? Bella hat doch nichts mit Parfüm am Hut?“, fragte Jacob verwirrt. „Ich hab keine Ahnung, aber Bella überrascht und ja immer wieder.“, sagte ich. *Dann heißt es jetzt wohl warten* Ich nickte ihm zu. *Ich hol mir da hinten mal was zu futtern* Gottseidank hatte ich ihn mit genug Geld ausgestattet, denn eh ich mich versah stand er schon an dem Hot Dogs Stand und bestellte sich erst einmal ein Duzend Hot Dogs. Ich ließ den Laden, in dem Bella war, nicht aus den Augen. Nach ca. fünfzehn Minuten stand Jacob, kauend, wieder neben mir. „Ist sie immer noch da drin?“, fragte er mit vollgestopften Backen. „Ja.“ *Was treibt sie da so lange drin?* „Ich sehe mal nach.“, sagte ich und ging schnell aber vorsichtig zum Laden. Dort späte ich durch die Scheibe und winket Jacob schnell zu mir. *Was, was ist los?* „Der Laden hat noch einen zweiten Ausgang.“, zischte ich leise. Bella musste den Laden schon längst verlassen haben. *Das darf doch nicht wahr sein* *Moment, da ist sie* Jacob drehte sich hastig um und ich ebenso. Jacob hatte ihr Spiegelbild im Schaufenster gesehen. Nun sahen wir nur noch Bellas braunen Haarschopf, wie sie wieder im Fahrstuhl verschwand und der Fahrstuhl eine Etage höher fuhr. „Sexy Kleid.“, grinste Jacob, während wir zur Treppe liefen. Stimmt, das Kleid, es war weiß, war sehr kurz und Rückenfrei. Eigentlich nicht Bellas Geschmack. „Glaubst du sie will irgendwo feiern gehen?“, fragte mich Jacob. „Keine Ahnung.“ „Aber wofür kauft sie dann so ein Kleid und zieht es gleich an?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, außerdem riecht sie nicht wie Bella sondern wie ein ganzer Parfümladen. Als hätte sie in dem Zeug gebadet.“ Als wir endlich das nächste Stockwerk erreicht hatten, sahen wir wie Bella, gerad das Kaufhaus durch eine große Flügeltür verließ. *Seit wann kann sie mit solchen Schuhen so schnell laufen?* Das war mir noch gar nicht aufgefallen. Bella hatte Schuhe mit hohem Absatz an und lief ziemlich schnell und das ohne zu stolpern oder gar zu schwanken. Die ganze Zeit versuchte ich einen Blick auf ihr Gesicht zu erhaschen aber die ganze Zeit sahen wir sie nur von hinten. Das wurmte mich ungemein. Es fehlte mir jetzt schon, dass ich nicht ihr Gesicht und ihre wunderschönen braunen Augen sehen konnte. Schnell folgten wir ihr nach draußen und winkten uns ein Taxi heran, da Bella schon in einem Bus verschwand. Mit dem Taxi folgten wir ihr weiter. Nach der dritten Haltestelle, stieg dann Bella, zusammen mit einer großen gruppe von jungen Mädchen, aus. Und wieder sah ich nichts von ihrem Gesicht. „Hier ist einiges komisch“, sagte Jacob, als wir aus dem Taxi stiegen und Bella folgten. „Ich weiß.“ „Warum sollte Bella nach dem langen Flug direkt in ein Kaufhaus stürmen, sich ein dieseln und ein super kurzes Kleid anziehen.“ „Ich weiß es nicht aber etwas macht mich auch noch stutzig. Wo ist ihr Gepäck?“ *Stimmt, das hat sie nicht dabei* *Vielleicht hat sie es ja am Flughafen eingeschlossen oder schon zum Hotel geschickt?* „Das sieht Bella gar nicht ähnlich. Es ist so als wäre sie ein ganz andere Mensch.“, sagte ich. Jacob nickte mir zu. Dann sahen wir wohin Bella wollte. Direkt in einen Nachtclub. *Das darf doch nicht wahr sein* *Was will sie denn in so einem Schuppen* Gute frage, der Schuppen sah ziemlich billig aus. Vor dem Laden lagen schon einige betrunkene rum. Normalerweise würde Bella bei so was direkt die Straßenseite wechseln. Ich konnte es nicht verstehen. Was will sie hier? Ging es ihr doch nicht so gut wie ich dachte? Ich wusste ich würde es bereuen. Warum konnte ich nicht einfach meine Klappe halten?! Dann wäre Bella jetzt wahrscheinlich schon sicher in meinen Arme zu Hause. Wir folgten Bella in den Nachtclub. *Igitt, das stinkt ja ekelhaft hier* Da hatte er recht. Es war Dunkel und muffig. Es stank nach Alkohol, Schweiß, Zigaretten, Sex und jede Menge Drogen. Immer wieder blitzten helle bunte Lichter auf, was meinem geschärften Sehsinn nicht gut bekam. Das war kein Ort für meinen kleinen Engel. „Siehst du sie irgendwo?“, fragte Jacob mich. „Nein.“, sagte ich. „Aber wenn ich sie sehe, bring ich sie hier raus.“ *Auf jeden Fall* *Teilen wir uns auf* „Ok.“, sagte ich und drängte mich schon durch die Menge. Jacobs Sicht „Hast du sie?“ Ich hörte Edward Stimme, die immer Näher kam. Ich drehte mich nicht um, zu gebannt und zu geschockt sah ich auf das Bild was sich mir bot. Nun hörte ich neben mir ein knurren, Edwards knurren. Aber auch da reagierte ich nicht. Ich sah nur Bella an. Ich sah Bella nur von hinten, aber das war sie, was ich eindeutig an dem Kleid und ihren braunen Haren erkannte. Bella, in den Aren eines anderen Mannes. Bella, in der Armen eines anderen Mannes, wild und hemmungslos knutschend. Bella hatte ihre Hände in seinen Haaren und ihre Beine um seine Hüfte gepresst. Der Kerl grapschte ihr am Po herum und fuhr auch mit seinen Händen unter ihr Kleid. Plötzlich löste Bella sich von dem Kerl und stellte sich wieder hin. Dann ging sie, ohne sich umzudrehen, an ihm vorbei Richtung Toilette. „Ich bring den Kerl um.“, knurrte Edward. „Ich helf dir.“, knurrte ich ebenfalls. Edward drehte sich zu mir um und sah mich an. „Sobald Bella aus der Toilette kommt, bringen wir sie weg von hier. Und es ist mir egal was sie sagt.“ Ich nickte ihm zu. Lieber eine stinksaure Bella, als eine betrunkene Bella in den armen eines anderen. Ich sah wieder in Richtung der Toiletten und bemerkte dass der Typ weg war. Sein Glück. Plötzlich ging Edward Richtung der Toiletten. War etwas passiert? „Ich warte lieber dort auf Bella. Nicht das sie uns wieder entwischt.“, sagte Edward knapp. Das war einleuchtend. Je näher wir den Toiletten kamen, desto schlimmer wurde der Gestank und das Gestöhne. Anscheinend trieben sie es hier hemmungslos wie die Tiere. Edward und ich stellten uns etwas abseits der Damentoilette hin. Nach ein paar Minuten ging dort auch schon die Tür auf, aber es war nicht Bella die rauskam, sonder zwei kichernde Mädchen. Ich lenkte meinen Blick wieder zur Tür der Toilette, aber augenblicklich raste mein Kopf wieder zu den zwei Mädchen als ich hörte was die zwei kicherten. „Die braunhaarig besorgst dem Kerl aber richtig. Der hat ihr ja förmlich das Kleid vom Körper gerissen. Die haben es ja fast gar nicht bis in die Kabine geschafft.“, kicherte die eine. „Ja, und dabei ist weiß die Farbe der Unschuld. Sie hätte lieber ein rotes Kleid anziehen sollen.“, kicherte dann die anderen. Dann waren sie auch schon weg und ich hörte nichts mehr. Aber das hatte gereicht. Das konnte nicht sein!! Das war nur ein Traum, ein sehr, sehr, sehr schlimmer Traum!! Bella vergnügte sich, milde ausgedrückt, mit einem wildfremden Kerl in einer Toilettenkabine in irgendeinem billigen Nachtclub. Dieser Gedanke ließ mich und Edward gleichzeitig aus unserer Starre erwachen und wir rissen zusammen die Tür der Damentoilette auf, die dabei zu Bruch ging. Und gerad als wir in die Toilette stürmten kam der Kerl, mit dem Bella vorhin rumgeknutscht hatte, aus einer Kabine raus, grinste und machte dabei seine Hose zu. Edward knurret gefährlich und der Kerl sah erschrocken auf. Und dann kam Bella aus der Kabine und sah uns ebenfalls erschrocken an. Und Edward und ich sahen erschrocken zurück. Das…………..war…………..nicht…………Bella. Sie hatte die gleichen Haare und einen ähnlichen Haarschnitt. Sie hatte den gleichen Körperbau. Aber da hörten die Ähnlichkeiten auch schon auf. Die Frau vor uns hatte ein ganze anderes Gesicht, viel schmaler und dünner. Und sie hatte Grüne Augen, keine Braunen. So schnell wir konnte hastete wir aus der Toilette und raus aus dem Nachtclub. Als wir weit genug von dem Nachtclub entfernt waren blieben wir stehen und sahen uns an. Wir hatten wohl beide den gleichen Gedanken. Wo war Bella? „Verdammt, wir sind die ganze Zeit einer Fremden gefolgt!!“, knurrte Edward und schlug mit der Faust gegen eine Hauswand, wo auch gleich ein dickes Loch drin war. „Bella könnte überall sein!!“, sagte ich panisch. Ok, drastische Situationen erfordern Drastische Maßnahmen. „Handy.“, sagte ich knapp und hielt meine Hand auf. Edward gab es mir Kommentarlos. Natürlich hatte er meinen Plan schon in meinem Kopf gelesen. Zielstrebig lief ich auf eine Telefonzelle zu, klappte das Handy auf und suchte mir Bellas Nummer raus. Bellas Sicht „Entschuldigung, darf ich mal.“, sagte ich und drängte mich an einem bulligen Mann vorbei um an um an meine Tasche zu kommen. Schnell schnappte ich mir meine Tasche, bevor sie wieder verschwinden würde und ich noch länger warten musste. Dann ging ich so schnell ich konnte aus dem Flughafen und steuerte die Taxistände an. Ich seufzte als ich sah, dass über den Pariser Himmel eine dicke Wolkendecke hing. Wahrscheinlich war das die Strafe dafür dass ich in der Stadt der Liebe ohne meinen Liebsten war. Ich seufzte noch einmal und ging dann zielstrebig auf ein leeres Taxi zu. Als ich die Hälfte des Weges schon geschafft hatte wurde ich von hinten angerempelt und flog prompt hin. „Sorry.“, hörte ich und sah wie eine Frau mit braunen Haaren mir eine Hand entgegen streckte. Die Frau hatte fast die gleiche Frisur wie ich und die gleiche Statur. Von hinten sahen wir wahrscheinlich fast gleich aus. Aber im Gegensatz zu mir hatte sie grüne Augen und ein sehr schmales Gesicht. Ich ließ mir aufhelfen und nahm dann wieder meine Gepäck und setzte meinen Weg fort. Der Fahrer legte mein Gepäck in den Kofferraum, während ich schon mal auf der Beifahrerseite einstieg. Endlich stieg dann auch der Fahrer ein. „Wo dar es denn hingehen, Miss?“, fragte er höfflich. Eigentlich nur in ein schönes Hotel. Aber dann hatte ich eine Idee. Wenn ich schon einmal hier war konnte ich auch gleich dahin gehen. „In das Disneyland Hotel, bitte.“ „Ok.“, sagte er nur und fuhr dann auch schon los. I Ich sah noch wie die Frau ebenfalls in ein Taxi stieg. Ich lehnte meinen Kopf an das Fenster und sah nach draußen. Der Flug hatte mich ganz schön geschafft, da ich auch nicht viel geschlafen hatte. Draußen huschten Häuser und Menschen vorbei, aber meine Gedanken schweiften ab zu Edward. Nach dem Telefonat mit ihm hatte ich meine Sachen gepackt und war schnurstracks zum Flughafen gefahren. Dort hatte ich mich nach einem freien Platz in der ersten Klasse für den nächsten Flug erkundigt. Und wieder einmal hatte ich Glück gehabt. Es war noch ein Platz in der ersten Klasse für den Flug nach Paris frei. Schnell löste ich mein Geschenk ein, bekam sogar noch etwas Geld wieder, und checkte direkt ein, da die Maschine gleich starten würde. Und so war ich in Paris gelandet. „Miss, wir sind da.“, riss mich der Fahrer aus meine Gedanken. Ich bezahlte ihn und er holte noch mein Gepäck aus dem Kofferraum. Dann fuhr er wieder weg und ich stand vor dem riesigen Disneyland Hotel, das gleichzeitig der Eingang zum Disneyland Park war. Eine Weile stand ich noch vor dem Hotel und bestaunte es in seiner ganzen Pracht. Als es anfing zu Tröpfeln, nahm ich mein Gepäck und ging zum Empfang des Hotels. Dort mietete ich mir ein schönes Einzelzimmer und verschwand dann auch schon hoch in mein Zimmer. Ich schloss die Tür, ließ mein Gepäck direkt bei der Tür stehen und ließ mich in das große weiche Bett sinken. Augenblicklich schlief ich ein. Von weit weg hörte ich ein klingeln, das immer lauter wurde. Träge öffnete ich ein Auge und begriff dann dass es mein Handy war. Ich griff danach und sah auf die Uhr, halb zwei morgens und dann auf die Nummer, unbekannt. „Hallo.“, gähnte ich, als ich abnahm. „Hey, wollt nur mal hören wie es dir geht.“, lachte Jacob ins Telefon. „Ruf morgen wieder an.“, sagte ich müde, schalltete das Handy auf lautlos und schlief dann augenblicklich wieder ein. Kapitel 17: Fun, Fun, Fun oder Gesucht und Gefunden --------------------------------------------------- Edwards Sicht „Sie hat aufgelegt.“, sagte Jacob und sah immer noch den Telefonhörer an. „Wenigstens geht es ihr gut.“, sagte ich halb erleichtert. „Wahrscheinlich ist sie in einem Hotel und schläft.“ *Und was machen wir jetzt?* „Warten bis es morgen wird. Dann rufst du sie noch mal an und fragst sie wo sie ist.“ „Ok, und was mache wir bis dahin?“, fragte Jacob weiter. *Ich könnt mal wieder was zu futtern vertragen* Ich seufzte und ging die Straße weiter entlang. „Na, los, bevor du mir noch die Ohren vollheulst.“, sagte ich. Jacob grinste neben mir. *Würde ich nie tun* Wir verließen den schmuddeligen Stadtteil und suchten uns eine Imbissbude die nicht ganz so voll war. Ich setzte mich schon in die hinterste Ecke, während Jacob sich sein Essen bestellte. Dann kam er mir zwei Tablett wieder, die voll gestapelt mit Bürgern und Pommes waren. Er stellte alles auf den Tisch und lief nochmal zurück, um gleich darauf mit einem weiteren Tablett, auf dem vier riesige Colabecher standen, wiederzukommen. „Ist das nicht ein bisschen wenig für dich?!“, fragte ich grinsend. „Ich weiß, aber wenn ich noch Hunger habe, bestell ich mir einfach noch was.“, sagte er ernst. Ich verdrehte die Augen und sah aus dem Fenster, als er begann alles wahllos in sich reinzustopfen. Meine Gedanken gingen von ganz allein zu Bella. Wo war sie? Ging es ihr wirklich gut? Ich machte mir mal wieder tierische Sorgen um sie. Ich musste mich ablenken. „Ich werde noch mal jagen gehen.“ Jacob sah von seinem Burger auf. *Wo willst du denn hier Tiere finden?* „Etwa 50 Km südlich von hier liegt der Wald Fontainebleau.“ „Font…..was??????“, fragte er kauend. „Fontainebleau, so heißt der Wald.“, sagte ich. „Ich werde in ca. 3 Stunden wieder hier sein, also lass dir Zeit mit dem Essen.“ *Ok* Damit stand ich auf und verließ die Imbissbude. Bellas Sicht Ich würde Sterben, ich wusste es. Wie konnte ich mich auch auf so was einlassen? Panisch schloss ich die Augen. Und dann wurden die Wagons vom Space Mountain in einem schrägen winkel nach oben katapultiert. Ich schrie und hielt die Augen krampfhaft geschlossen. Ich spürte wie wir durch einen Korkenzieherlooping geschossen wurden und dann war es vorbei. Mit wackeligen Knien stieg ich aus und stolperte mehr als ich lief auf den Ausgang zu und geradewegs zu einer Bank. Dort setzte ich mich hin und atmete tief ein und aus. Wow, das war Adrenalin Pur. Ich war seit fast drei Stunden im Park und hatte schon einiges gemacht, aber das war meine erste Achterbahnfahrt. Ich hatte mir das Dornröschenschloss samt in der Gruft lebenden Drachen angesehen. Im Inneren des Schlosses gab es einige Einkaufsmöglichkeiten und eine Galerie, in der sich Glasfenster und Wandteppiche zum Dornröschen – Märchen befanden. Weitere Attraktionen, die ich schon besichtigt hatte waren Schneewittchen und die 7 Zwerge, das die Geschichte von Schneewittchen erzählt und Elemente einer Geisterbahn enthielten. Dann Peter Pans Flug, das eine Gondelbahn ist, mit der man über die Dächer von London hinweg ins Nimmerland fliegt. Fast eine halbe Stunde war ich durch das Labyrinth von Alice im Wunderland geirrt bis ich den Ausgang, das Schloss der Herzkönigin fand. Auch hatte ich schon einige Fotos mit bekannten Disneyfiguren gemacht. Mickey Maus Donald Duck Dschafar, aus Aladin Pluto Cinderella Und dann kam ich über die im See ankernde Natilus direkt zur Achterbahn Space Mountain. Und ich war tatsächlich damit gefahren. Edward wäre stolz auf mich, wenn ich ihm das erzählen würde. Langsam begann mein Magen zu grummeln und beschloss etwas zu Essen. Schnell hatte ich eine Imbissbude im Park gefunden und bestellte mir einen Burger mit Pommes und Cola. Während ich wartete nahm ich mein Handy raus und sah auf das Display. Lautlos………….. Wann hatte ich es auf lautlos gestellt. Und 25 Anrufe, Nummer unbekannt, in Abwesenheit. Ach ja, Jacob hatte mich in der Nacht angerufen und ich konnte mich noch schwach daran erinnern, das ich gesagt aber dass er morgen wieder anrufen kann. Ich stellte das Handy wieder auf laut, nahm dann meine Bestellung und suchte mir einen Platz. Ich hatte mich gerade gesetzt da klingelte auch schon mein Handy. Wieder Nummer Unbekannt. „Hallo?“, sagte ich als ich abnahm. Jacobs Sicht Den ganzen Vormittag versuchte ich schon Bella anzurufen, aber sie nahm einfach nicht ab. Edward wanderte ungeduldig vor der Telefonzelle auf und ab. Da stimmte doch irgendwas nicht, oder warum ging sie nicht dran? Ich wollte schon wieder auflegen, als ich endlich Bellas Stimme hörte. „Hallo?“ Erleichtert seufzte ich und Edward stand direkt neben mir. „Hey Bella.“, rief ich gespielt freudig. Sie sollte ja nicht merken wie viele sorgen ich mir machte. „Geht du auch endlich mal ans Handy?“ „Hi Jake, hatte das Handy auf lautlos.“ „Ah so.“ „Was gibt es denn?“, fragte Bella neugierig. „Wollt nur mal hören wie es dir so geht und wo du gerade bist.“ „Man, Jake und dafür bimmelst du mich mitten in der Nacht aus dem Bett und ruft in drei Stunden 25 Mal an.“ Bella klang ein klein wenig genervt. „Wenn du dich nicht mal meldest.“, erwiderte ich. Bella seufzte. „Ok, ok, es geht mir gut und ich bin in Paris und sitze gerade vor meinem Hamburger mit Pommes. Und weil ich einen riesen Hunger habe lege ich jetzt auf. Tschau Jake.“ Und Bella legte tatsächlich auf. „Toll gemacht.“, knurrte Edward. Schnauze. Schnell wählte ich Bellas Nummer nochmal. Es klingelte und dann war es weg. Bella hat mich weggedrückt. „Wenn man nicht alles selber macht.“, knurrte Edward und nahm sein Handy. Dann wählte er Bellas Nummer. Pah, als ob er das besser hinkriegen würde!! Bell war in machen Sachen ein Sturkopf. Es klingelte. „Edward.“, jauchzte Bella am anderen Ende der Leitung, als sie abnahm. Edward sah mich mit einem Triumphierenden grinsen an und ich starrte hasserfüllt zurück. Blutsauger Elender Blutsauger Zecke Parasit „Hey mein Engel, störe ich dich.“, fragte Edward nach. Als ob er das nicht wüsste. „Nein, bin nur am Essen.“ Edwards grinsen wurde breiter und mir klappte die Kinnlade herunter. Mich würgt sie ab weil sie am Essen ist aber bei ihm ist das kein Problem. Verdammter Blutsauger. „Dann will ich dich nicht davon abhalten.“, sagte Edward. „Wollt eigentlich nur nachfragen ob du wirklich weiter deinen Urlaub genießt.“ Bella kicherte. „Das tue ich. Rat mal wo ich bin?“ Jetzt wurde es interessant. „Mmmm, du wolltest doch mal nach Europa.“ „Richtig, aber wo genau?“, kicherte Bella. „Vielleicht….Paris?“ Wieder kicherte Bella. „Du kennst mich einfach zu gut.“ Ich verdrehte die Augen. Hallo, komm mal auf den Punkt. „Und gefällt die Paris?“, fragte Edward nach. „Kann ich noch nicht sagen, hab mir die Stadt noch nicht angesehen.“, gab Bella wieder. „Und warum nicht?“ Langsam wurde Edward ungeduldig und nicht nur er. „Weil ich mich gerad vergnüge.“ Sofort versteifte Edward sich und dachte wohl an das gleich wie ich. Aber bevor Edward was sagen konnte plapperte Bella schon weiter. „Ich bin in Disneyland. Es ist so toll hier, obwohl die Sonne nicht scheint.“ Edward und ich entspannten uns wieder. „Das ist schön. Ich muss jetzt leider auflegen. Emmett nervt schon, wir wollen jagen gehen.“ „Ok, ich fand es schön das du mich angerufen hast.“, sagte Bella sanft. Warum konnte sie nicht mit mir so reden. „Ich auch. Ich liebe dich mein Engel.“, säuselte Edward ins Handy. „Ich liebe dich auch.“ Dann legte Bella auf. „Ich liebe dich, mein Engel.“, äffte ich Edward nach. Edward grinste mich an. „Eifersüchtig?“ Niemals!!!! Nicht in hundert Jahren. Edward steckte sein Handy wieder ein, dann liefen wir los. Jetzt wussten wir ja Gottseidank wo Bella war. Bellas Sicht Glücklich legte ich auf und steckte mein Handy weg. Dann kam mir ein Gedanke und ich musste mir ein lachen verkneifen. Als Jacob angerufen hatte, habe ich in einfach so abgewürgt, aber als ich sah das Edward mich anruft bin ich freudestrahlend rangegangen. Vielleicht sollte ich mich, wenn er noch mal anruft, bei im entschuldigen? Naja, das würde ich sehen wenn es so weit wäre. Nun widmete ich mich wieder ganz meinem essen. Als ich fertig war, schmiss ich die Reste in den Müll und stiefelte einfach drauf los. Mein nächstes Ziel war die Attraktion Pirates of the Caribbean, bei der man in einem Boot gemütlich durch ein Piratenszenario fährt. Nach einer halben Stunde, die Schlange war hier nicht so lang, war es auch schon wieder vorbei. Weiter ging mein Weg, direkt zu einer Achterbahn. Und dann stand ich auch schon in der Schlange zur Achterbahn Indiana Jones und der Tempel des Todes. Na, das hörte sich doch gut an. Wahrscheinlich würde mir da mein Mittagessen hochkommen. Aber ich wollte so viel machen wie möglich und dazu gehörte auch Achterbahn fahren. Und ich wollte einfach nur Spaß haben, jede Menge Spaß. Die Schlange war sehr lang und auf einem kleinen Schild stand: Wartezeit von hier 1 Stunden Quälend langsam, so kam es mir vor, kam ich immer weiter nach vorne. Und endlich stand ich vor den Wagons. Ein bisschen mulmig wurde mir schon, vor allem als ich sah dass die Wagen Rückfahrt fuhren. Dann kamen auch schon die nächsten. Entschlossen stieg ich ein und schloss den Bügel. Und dann ging es auch schon los. Und natürlich begann ich zu schreien aber ich war entschlossen meine Augen aufzulassen. Ich sah dass wir schnell, sehr schnell, durch einen verlassenen Tempel fuhren, aber als ich den Looping sah kniff ich doch die Augen zu. Und dann war es vorbei. Ich stieg aus und war froh, dass mein Essen da geblieben war wo es ein sollte. Edwards Sicht Endlich erreichten wir den Disneyland Park. Schnell kaufte ich zwei Eintrittskarten. *Na klasse, das wird die Suche nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen* Jacob hatte recht. Hier tummelten sich wahre Menschenmassen. Wir hatten zwei Möglichkeiten. 1. Bella suchen oder 2. Hier am Eingang warten bis Bella rauskam Die zweite Möglichkeit wiederstrebte mir zutiefst, aber es war die beste Lösung. Beim Suchen bestand die Gefahr dass Bella uns sehen könnte. „Na los, worauf wartest du noch?“, sagte Jacob ungeduldig. „Es wäre besser wir würden hier am Eingang warten. Die Gefahr ist zu groß das Bella uns sehen könnte wenn wir sie hier suchen.“ *Verdammt, warum muss der eigentlich immer alles besser wissen* „Und wenn ich nicht warten will, bis Bella irgendwann hier rauspaziert?“ „Es ist zu gefährlich!!“, sagte ich erneut. *Mach doch was du willst* *Ich such jetzt Bella* Und damit lief er los. Verdammt, ich konnte den Hund doch nicht alleine hier durchlaufen lassen. Es ging mir weniger um die Gefahr Entdeckt zu werden sondern mehr darum das er Bella vor mir finden könnte. Schnell folgte ich ihm. Während ich Jacob durch die Menschenmassen folgte lenkte ich alle meine Sinne nur auf Bella. Ich versuchte ihren Geruch ausfindig zu machen und ihren Herzschlag zu hören. Wir suchten Bella jetzt schon eine halbe Stunde und hatten fast den ganzen Park schon auf den Kopf gestellt. Und dann hörte ich das Geräusch, was das schlimmste überhaupt für mich war. Bellas Schrei. Sie schrie aus Leibeskräften. Jacob und ich blieben abrupt stehen. *Das…..das ist Bella* Und dann sah ich Bella und riss ungläubig meine Augen auf. Und so schnell wie sie gekommen war, war sie auch wieder weg. *Das war doch nicht Bella, da in der Achterbahn??* Doch, das war sie, eindeutig. Schnell lief ich zum Ausgang der Achterbahn und versteckte mich so, dass ich den Ausgang im Blickfeld hatte. Jacob folgte mir. Und dann sah ich sie endlich, meine Bella. Auf wackeligen Beinen, aber überglücklich am strahlen kam sie heraus und lief zur nächsten Bank. Dort setzte sie sich und atmete erst mal tief ein und aus. *Oh man, Bella schafft es doch immer wieder* *Ich hab fast nen Herzinfarkt bekommen als ich ihren Schrei gehört habe* Ich hörte Jacob gar nicht mehr zu, sondern sah nur zu meiner Bella. Endlich hatten wir sie wiedergefunden. Bellas Sicht Man, war ich K.O. Ich hatte mir noch einige Achterbahnfahrten angetan, ein paar Shows und Paraden angesehen und um Mitternacht das gigantische Feuerwerk bewundert. Nun schlürfte ich zurück zum Hotel, geradewegs in mein Zimmer. Dort stellte ich die Tüte, natürlich hatte ich auch ein paar Souvenirläden geplündert, ab, schnappte mir mein Nachtzeug aus dem Schrank und schlürfte ins Bad. Dort zog ich mich schnell um und schlüpfte dann ins Bett. Augenblicklich war ich eingeschlafen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte ich mich hundemüde. Eine heiße Dusche würde mir jetzt guttun. Gähnend schlürfte ich zum Schrank, holte mir frische Unterwäsche und Klamotten raus und schlürfte dann weiter, Richtung Badezimmer. „Aua!!“, schrie ich, als ich mir meinen Zeh am Bett stieß. Ich ließ die Klamotten fallen und betrachtete meinen Zeh. Er pochte nur ein wenig schmerzhaft, nicht schlimmes. Schnell sammelte ich meine Klamotten wieder auf und ging dann, vorsichtig, ins Bad. Meine Klamotten legte ich auf die Ablage. Als ich mich meinem Nachtzeug entledigt hatte, sprang ich unter die Dusche. Das warme Wasser entspannte wunderbar meine Muskeln und weckte meine Lebensgeister. Als ich mich gewaschen hatte, nahm ich mir ein Handtusch und trocknete mich ab. Dann wickelte ich mir diesen um den Körper , cremte mir mein Gesicht ein und föhnte mir die Haare. Aber als ich mich anziehen wollte stutze ich. Nanu, wo war meine Unterwäsche? Wahrscheinlich lag sie noch auf den Boden. Also ging ich zurück in mein Zimmer und blieb stehen. Hatte ich die Tür des Schrankes nicht zu gemacht?? Die Schranktür stand einen Spalt weit offen. Ich ging zum Schrank und drückte die Tür zu. Dann sammelte ich meine Unterwäsche, die wirklich auf dem Boden lag, ein und verschwand wieder im Bad. Schnell zog ich mich an, band meine Haare zu einem Pferdeschwanz und verließ dann mein Zimmer um zu frühstücken. Ich hatte einen Mordshunger. Plötzlich hörte ich einen Knall aus meinem Zimmer. Schnell öffnete ich wieder die Tür und trat ein. Aber das Zimmer sah aus wie immer. Ich sah noch im Bad, im Schrank und unter dem Bett nach. Albern, aber dadurch fühlte ich mich beruhigt. Wahrscheinlich war der knall aus einem anderen Zimmer gekommen. Wieder verließ ich mein Zimmer und machte mich auf den Weg in den Speisesaal. Kapitel 18: Achterbahn, nein Danke oder Bella, wir brauchen eine Pause ---------------------------------------------------------------------- Hallihallo, ich bin wieder da ;)....und habe nun endlich das ganze Kapitel fertig.........vielen lieben Dank für eure tollen kommis.....hab meine OP gut überstanden und bin fast wieder ganz Fit :D Und nun viel Spass mit den kompletten Kappi Jacobs Sicht Oh man, Bella ist ja Fix und fertig. Aber kein Wunder, bei dem ganzen Zeug was sie heut gemacht hatte. Ich hab Bella noch nie so viel schreien gehört. Ein paar Mal schwankte Bella gefährlich und ich wäre am liebsten zu ihr gestürzt um sie festzuhalten. Endlich hatte Bella es zum Hotel geschafft, und das alles ohne auch nur ein Mal hinzufallen. Schnell sprangen wir auf ihren Balkon und wartete das Bella die Tür öffnete. Und endlich öffnete sich die Tür und Bella schlürfte herein. Ihre Tüte mit den Souvenirs stellte sie einfach ab. Dann holte sie sich ihr Nachtzeug aus dem Schrank und schlürfte ins Bad. Schnell öffnete sich die Tür wieder und Bella ließ sich auf ihr Bett fallen. „Sie ist schon eingeschlafen.“, sagte Edward und öffnete die Tür. Dann stand er auch schon vor ihrem Bett. Ich folgte ihm und stellte mich auf die andere Seite des Bettes. Wie kann so ein kleiner Mensch uns nur so auf Trap halten? „So ist Bella halt.“, schmunzelte Edward und ließ sich vor dem Bett auf den Boden sinken. Auch ich setzte mich auf den Boden. So blieben wir wieder die ganze Nacht bei Bella. „Man, wach auch!!!!! Bella wird gleich wach!!!!“, zischte Edward plötzlich. „Was??“, murmelte ich und hob müde meinen Kopf. „Wir müssen verschwinden!!“, zischte Edward wieder. Mit einem Ruck fuhr ich hoch. Scheiße, ich war eingeschlafen. „Und nicht wachzukriegen. Wenigstens hast du nicht geschnarcht.“, sagte Edward nun leiser. Plötzlich schlug Bella die Augen auf und richtete sich müde auf. Sofort sprang Edward an die Decke und ich, ja ich flüchtete wie schon einmal unters Bett. Und wieder einmal war es verdammt eng. Nun sah ich Bellas Füße vor dem Bett und wie sie zum Schrank ging. Dort holte sie sich Klamotten raus und schlürfte dann Richtung Bad. Dafür musste sie wieder am Bett vorbei und da passierte es. Bella stieß sich den Zeh am Bettpfosten. „Aua!!“, schrie Bella und ließ ihre Klamotten fallen. Scheiße!!!!!!!!!! Scheiße!!!!!!!!!! Scheiße!!!!!!!!!! Wenn sie sich jetzt bückt und dann zufällig unters Bett guckt, dann bin ich geliefert. Und dann bückte Bella sich, gottseidank mit dem Rücken zum Bett. Trotzdem hielt ich den Atem an. Es schien Stunden zu dauern als sie ihren Zeh begutachtete, ihre Sachen aufhob und im Bad verschwand. Und ihre Unterwäsche ließ sie liegen. Ui, blaue Spitzenunterwäsche. Nett, sehr nett. Ach scheiße, wenn Bella das bemerkt kommt sie zurück, dann bückt sie sich und sieht mich. Aber dann hörte ich auch schon das wasserrauschen und atmete erleichtert aus. Ok, dann nichts wie weg von hier. Edward sprang von der Decke und ging schon zum Balkon. Schnell krabbelte ich unter dem Bett vor und dabei fiel mein Blick wieder auf die Unterwäsche. Ich hielt den BH hoch. Echt geiles teil. Wenn ich mir nur vorstelle das Bella da heute trägt. Wow!!!! „Kannst du deine perversen Gedanken unterlassen!!!“, zischte Edward wieder. „Und beweg deinen Hintern endlich!!!“ Ja, ja. Dann lief ich auch auf den Balkon und sprang runter. Edward schloss noch schnell die Tür und landete neben mir. „Und jetzt?“, fragte ich. „Mieten wir uns wieder ein Zimmer?“ „Ja, das wird erst mal das beste sein.“, sagte Edward. Plötzlich sah er geschockt auf meine Hand. „Sag mal, hast du sie noch alle!!!!!!!!!!“, fauchte er mich an. „Was denn???!!“, fauchte ich zurück. Edward packte meinen Arm und zog ihn hoch. Huch, hab ich gar nicht gemerkt. Ich hielt immer noch Bellas BH in der Hand. Bella sieht bestimmt heiß in dem Teil aus. „Lass das!!!!“, knurrte Edward. „Warum??? Dann hör halt nicht hin!!“, grinste ich ihn an. Edward knurrte wieder und ich stellte mir Bella wieder in sehr, sehr netter Unterwäsche vor. Plötzlich grinste Edward mich an. „Nein, so ein Teil hat sie nicht.“, grinste er und dann wurde es breiter. „Ich muss es ja wissen!!“ „W….w….Was!!!!!!!!!!!!!“, stotterte ich. Er hatte Bella in Unterwäsche gesehen??!!! Er konnte doch nicht??!! Er würde doch nicht??!! Das ist ja ekelig!!!!!!!! Igitt, Igitt, Igitt. Edward grinste immer noch. „Ich glaube dir kein Wort!!“, knurrte ich. Immer noch breit grinsend zuckte Edward mit den Schultern. Blutsauger Zecke Kühltruhe Eisblock Ich fuchtelt wild mit den Armen rum, der Kerl ging so sowas von auf die Nerven. Dabei sah ich wieder den BH. Vielleicht sollte ich den mal zurückbringen. Wenn Bella ihn nicht findet, dann denkt sie nachher noch der wurde geklaut oder sonst was. Am Ende verrieten wir uns dadurch nur selber. Bella war ja nicht dumm. „Da hast du recht.“, sagte Edward und sprang schon wieder hoch auf den Balkon. Schnell folgte ich ihm. Die Tür war schnell geöffnet und der BH zurück auf dem Boden gelegt. Und dann ging die Badezimmertür auf. Scheiße!!!!! Ich brauchte ein Versteck, aber nicht unter dem Bett. Der Schrank. Schnell lief ich dahin, riss die Tür auf, quetschte mich rein, schloss die Tür so weit wie möglich und betete dass Bela nichts merkte. Die Schranktür war einen Spalt breit offen, so dass ich noch etwas hinaus sehen konnte. Die Balkontür war wieder zu und von Edward nichts zu sehen. Und dann trat Bella in mein Sichtfeld. W…..O….W Bella hatte nur ein Handtuch, ein sehr knappes Handtuch um ihren wunderschönen zierlichen Körper gebunden. Und dann kam sie genau auf den Schrank zu. Ich schluckte und hielt den Atem an. Bella kam immer näher und näher. Vor dem Schrank blieb sie stehen und drückte dann die Tür zu. Erleichtert atmete ich aus, blieb aber weiterhin im Schrank. Ich legte meine Hände und ein Ohr an die Schranktür. Dann versuchte ich angestrengt zu lauschen Ich hörte eine Tür zugehen und dann wieder auf. Wieder öffnete sich eine Tür und schloss sich. Plötzlich wurde die Schranktür aufgerissen und ich fiel mit einem lauten krach auf den Boden. Edward stand grinsend vor mir. Schnell rappelte ich mich auf und funkelte in böse an. Dann hörte ich einen Schlüssel, der im Schlüsselloch herumgedreht wurde. „Schnell!!“, sagte Edward, machte die Schranktür zu und lief auf den Balkon. Ich folge ihm und Edward schloss hinter mir die Tür. Keine Sekunde zu spät, dann kam Bella wider in den Raum. Schnell versteckten wir uns an den Seiten des Balkon und schielten in da Zimmer. Bella sah gerad unter dem Bett nach, dann zuckte sie mit den Schultern und verließ wieder das Zimmer. Bellas Sicht Oh Gott, das Bild hatte eher Ähnlichkeit mit einem verunglückten Schwein, als mit dem Drachen Mushu aus Mulan. Nach dem Frühstück war ich zu den Disney Studios gegangen und hatte an einem Zeichenkurs im Art of Disney Animation teilgenommen, wo einem Schritt für Schritt gezeigt wurde wie man Disneyfiguren malte. Und ich hatte halt den Mushu erwischt. Vor dem Zeichnen hatte es eine Führung gegeben, wo man den Zeichnern über die Schultern sehen und bei der Arbeit beobachten konnte. Ich steckte die Zeichnung in meine Tasche und verließ das Gebäude. Ich schlenderte nun nur ein bisschen durch den Park und kam zu einer Achterbahn, die den Namen Rock`n Roller Coaster Starring Aerosmith hatte. Gestern hatte ich auch alle Achterbahnen überlebt, also warum nicht auch heute. Schnell stellte ich mich an der Schlange an. Während die Schlange quälend langsam vorwärts ging, konnte man erleben wie Aerosmith einige Songs im Studio aufnahmen. Und dann kam ich auch schon in der Halle an, wo die Wagen der Achterbahn standen. Langsam wurde mir doch etwas mulmig zumute, aber kneifen kam jetzt nicht in Frage. Dann setzte ich mich auch schon in einen Wagen, schnallte mich an und konzentrierte mich auf die Musik. An den Kopfstützen waren Lautsprecher wo Rockmusik raus dröhnte. Plötzlich wurde es dunkel, kleine Sirenenlichter gingen an und vor uns rollte ein Tor hoch. Und dann wurden wir, ohne jede Vorwarnung, losgeschossen. Wir jagten durch Haarnadelkurven, stürzten in Tiefen, überschlugen uns und sausten mit dem Kopf nach unten durch einen ultramodernen Videoclip. (K.A. Die Achterbahn beschleunigt in 3 Sekunden von 0 auf 100 Km/h) Als die Achterbahn endlich wieder anhielt saß ich verkrampft im Sitz. „Miss, sie müssen austeigen.“, sagte ein Mann neben mir. Mit zittrigen Knien stand ich auf, stieg aus und dann spürte ich nur noch wie ich auf den Boden aufschlug. Dann wurde alles schwarz Edwards Sicht Endlich rollte der Wagen dieser Achterbahn wieder in die Halle rein. Bella saß leicht verkrampft in ihrem Sitz. Ob sie doch zu heftig für Bella war. „Miss, sie müssen aussteigen.“, sagte nun ein Mann, da Bella einfach nicht ausstieg. *Bella sieht ganz grün aus* Endlich stieg Bella aus. *Man, die schwankt ja ganz schön* Und dann kippte Bella um und schlug auf den Boden auf. Sofort kämpfte ich mich durch die Warteschlange nach vorne, Jacob immer hinter mir. Der Mann, der Bella aufgefordert hatte aus dem Wagen zu steigen, hatte sie gerade hochgehoben und brachte sie zu einem Seitenausgang, als wir am Anfang der Schlange ankamen. Um uns herum tuschelten die Leute, aber ich blendete alle Gedanken aus. Nur den Gedanken des Mannes, der Bella wegbrachte lauschte ich. Er wollte Bella auf die Krankenstation bringen. „Er bringst sie zur Krankenstation.“, sagte ich Jacob. So schnell wie möglich liefen wir zum Ausgang und suchten dann die Krankenstation. Als wir uns endlich der Krankenstation näherten hörte ich schon wieder Bellas Stimme. „Es geht mir wirklich wieder gut.“ Sofort spürte ich wie es mir etwas besser ging. Wenigstens war sie wieder wach. Vor der Krankenstation sahen wir vorsichtig durch ein kleines Fenster. Dort saß Bella auf einem Bett und ließ ihre Beine baumeln. Ein Arzt war gerade dabei ihren Blutdruck zu messen. „Ihr Blutdruck ist normal. Wahrscheinlich war die Achterbahn einfach nur zu schnell für sie und ihre Nerven.“, sagte der Arzt. Bella nickte nur. „Sie können dann gehen, aber es wäre gut wenn sie sich noch etwas schonen würden.“ „Ok, ich mache einen großen Bogen um jede Achterbahn.“, sagte Bella und stand auf. Dann bedankte sie sich noch einmal bei dem Arzt und verließ dann die Krankenstation. Jacob und ich folgten ihr wieder lautlos. *Na, wenigstens geht es ihr wieder gut* Jacobs Sicht Bella lief langsam durch den Park Richtung Ausgang. Hoffentlich würde sie es nun langsamer angehen? Bella verließ den Park und ging zurück zu ihrem Hotel. Dort setzte sie sich in das kleine Cafe und bestellte sich einen Tee. Sie war noch ein bisschen blass um die Nase, aber anscheinend ging es ihr wieder gut. Edward und ich warteten außerhalb des Cafés, da es dort drinnen keine Möglichkeit gab sich zu verstecken. Aber vor dem Cafe gab es mehrere Sitzgruppen um die schöne große Pflanzen gestellt waren. Ideal um das Cafe zu beobachten und selbst nicht direkt gesehen zu werden. Bella ließ sich reichlich Zeit, Trank in Ruhe ihren Tee und hatte auch sonst die Ruhe weg. „Sei froh das sie es so ruhig angehet.“, sagte Edward. „Von mir aus kann sie den ganzen Tag da sitzen bleiben. Hauptsache sie macht nichts Gefährliches mehr.“ „Ja, ja, hast ja rechte.“, murrte ich. Ich hasste, hasste, hasste es wenn er recht hatte. Edward kicherte, ließ Bella aber nicht aus den Augen. Dann stand sie endlich auf und verließ das Cafe. Sie steuerte die Fahrstühle an. Oh ja, bitte, fahr nach oben, ruh dich aus und verlass dein Zimmer nicht mehr. Dann haben wir auch mal eine Verschnaufpause. Vor den Fahrstühlen blieb sie stehen, drückte den Knopf und dann fiel ihr Blick auf einen Ständer der neben dem Fahrstuhl stand. Er war voller Prospekte. Bella griff danach und zog sich verschiedene Prospekte heraus. Dann kam der Fahrstuhl und Bella fuhr hoch. „Folge ihr. Ich besorg uns schnell ein Zimmer.“, sagte Edward und verschwand schon Richtung Rezeption. Ich rannte zur Treppe und lief hoch zu Bellas Zimmer. Ich war sogar schneller als der Fahrstuhl. Vorsichtig lugte ich in den Flur und wartete dass der Fahrstuhl ankam. Bellas Sicht Schnell schlüpfte ich aus dem Fahrstuhl und lief in mein Zimmer. Unten hatte ich mir ein paar Prospekte mitgenommen und nun wollte ich mir überlegen was ich als nächstes machen wollte. Achterbahnen waren ab jetzt für mich Tabu. Das vorhin hatte mir gereicht. Man war mir das peinlich! Jetzt würde ich es mir gemütlich machen und in aller Ruhe überlegen wo es Morgen hingehen sollte. Schnell schloss ich mein Zimmer auf, knallte die Tür dann hinter mir zu und sprang auf mein Bett. Die Betten hier waren aber auch gemütlich. Dann sah ich mir die Prospekte an. Und nur zwei erregten meine Aufmerksamkeit. Eines war für eine Führung durch Paris. In der Tour würde der… Eifelturm Louvre (Pariser Stadtschloss) Sacre Coeur (römisch-katholische Wallfahrtskirche) Dôme des Invalides (Kirche Saint-Louis-des-Invalides) und der Arc de Triomphe (Triumphbogen) Besichtigt werden. Etwa in der Mitte der Tour würden wir dann in das Café de la Nouvelle Marie gehen, ein typisches Pariser Cafe im Stil der 30er Jahre eingerichtet. Diese Tour konnte man bequem unten an der Rezeption buchen. Und das würde ich auch machen. So konnte ich alles besichtigen und bekam auch noch ein paar Informationen dazu. Ich legte das Prospekt weg und nahm das andere. Dieses Prospekt war vom Pariser Sea Life Aquarium. Dort gab es mehr als 50 Becken für die exotische Unterwasserwelt und einen spektakulären 360° Tunnel. Und das Beste war, das das Sea Life nur fünf Minuten vom Disney Park entfernt war. Das würde ich auf jeden Fall Morgen machen. Heute hatte ich keine Lust mehr das Hotel zu verlassen. Aber die Tour durch Paris würde ich heute auf jeden Fall noch buchen. Gesagt getan. Ich stand auf und lief, mit dem Prospekt, aus dem Zimmer und fuhr mit dem Fahrstuhl runter zur Rezeption. Ich stellte mich an der kleinen Schlange an, die dort stand. „Guten Tag, was kann ich für sie tun?“, fragte die Frau an der Rezeption freundlich, als ich endlich dran war. „Ich würde gern diese Tour durch Paris buchen.“, sagte ich und zeigte ihr das Prospekt. Die Frau nahm es und tippte dann etwas in ihren Computer ein. „Wir hätten noch etwas frei für die Tour morgen. Es gibt auch noch einen Platz für die Tour in vier Tagen. Diese Führung ist sehr beliebt da die Gruppen nicht so groß sind und man so viele Sehenswürdigkeiten besichtigt werden.“, erklärte die Frau. „Dann nehm ich die in vier Tagen.“ „Natürlich, möchten sie bar bezahlen oder die Rechnung auf ihr Zimmer schreiben lassen?“, fragte sie nun. „Bitte, aufs zimmer schreiben.“ „Dann brauche ich bitte ihren Namen.“ „Isabella Swan.“ Wieder tippte sie etwas in ihren Computer. Dann druckte sie mir zwei kleine Zettel aus. „Sie werden dann um 7:00 Uhr mit dem Bus vor dem Hotel abgeholt. Diesen Zettel müssen sie dem Reiseführer geben, den anderen behalten sie.“, erklärte die Frau wieder und reichte mir den jeweiligen Zettel. „Vielen Dank.“, sagte ich. „Bitte schön und viel Spaß bei der Führung.“, sagte die Frau. Dann drehte ich mich um und ging wieder in mein Zimmer. Nun hatte ich schon für zwei Tage volles Programm. Den Rest des Tages würd ich mich einfach nur Entspannen, morgen gehe ich nach Sea Life und die anderen zwei Tage würde ich auch schön Entspannen und vielleicht noch ein bisschen in Disney Village Shoppen gehen. Bein Thema Shoppen fiel mir noch was ein. Ich hatte immer noch meine Tüten mit den Souvenirs im Flur stehen. Die könnte ich mir noch mal ansehen und dann wegräumen. Mit einem fetten grinsen hüpfte ich in mein Zimmer, schnappte die Tüten und setzte mich damit zusammen auf das Bett. Die Zettel für die Tour legte ich auf meinen Nachttisch. Dann räumte ich die Tüten aus und begutachtete meine Errungenschaften. Für Esme und Carlisle hatte ich Mickey und Mini Maus Figuren aus Kristall gekauft. Alice bekam ein Prinzessinnen Diadem von dem Märchen Cinderella. Eigentlich waren die für Kinder aber ich fand es passend für die kleine quirlige Alice. Jasper hatte ich ein Kissen, auf dem das Gesicht von Mickey Maus angedruckt war, gekauft. Rose bekam eine Kette, ebenfalls aus dem Märchen Cinderella. Die Lustigsten Geschenke waren aber für Emmett und Jacob. Emmett bekam überdimensional Große Handschuhe, genau wie die von Mickey Maus, und Jacob einen riesigen Hundeknochen von Pluto. Und das persönlichste bekam Edward. Ich hatte ein Foto in einem blauen Prinzessinnenkleid, wieder von Cinderella, von mir schießen lassen. In den Hintergrund wurde dann das Disneyland Schloss eingefügt. Passend zu dem Bild hatte ich noch einen silbernen Rahmen gekauft. Ich hoffe doch mal dass es Edward gefällt, da es mir doch ziemlich peinlich war in dieses Kleid zu schlüpfen und dann auch noch ein Foto davon zu machen. Aber ich fand dass es richtig gut aussah, ich vor einem Märchenschloss, in einem langen blauen Kleid und einem silbernen Diadem auf dem Kopf. Bei dem Gedanken was Edward wohl zu dem Geschenk sagen würde musste ich schmunzeln. Dann packte ich alles wieder sorgfältig ein und verstaute es in meinem Schrank. Und nun würde ich mir ein großes Schaumbad gönnen. Kapitel 19: Ruhe, Entspannung und Paris oder Endlich Pause oder Langweilig!! ----------------------------------------------------------------------------- So, da ist das nächste Kapitel... vielen Lieben Dank für eure tollen kommis, ich freu mich jedes Mal wie beklopt darüber :D Und ein großes Dankeschön an meine neue Betaleserin Chinese_kitty... Und nun viel Spass beim Lesen :) Bellas Sicht „Bitte lächeln“, sagte der Mann hinter der Kamera und ich lächelte breit und glücklich. Dann knipste er das Foto. Direkt am Eingang des Aquariums konnte man ein Foto von sich schießen lassen. Dafür musste ich mich in das Maul eines unechten Haies setzen, der gerade mit weit aufgerissenem Maul aus dem Meer auftauchte. „Das Foto können sie sich im Souvenirladen abholen, wenn sie mit ihrer Tour durch das Aquarium fertig sind.“ „Ok, danke“, sagte ich freundlich und ging dann endlich los. Das Aquarium war einfach atemberaubend. Hinter 50 Glasscheiben tat sich vor meinen Augen die zauberhafte Welt der Meeresgründe auf. Von kleinen Garnelen und eleganten Seepferdchen, bis zu abschreckenden Haifischen und Aalen, gab es hier wirklich alle möglichen Meerestiere. Atemberaubend war auch der 360°- Tunnel unter Wasser. Über meinem Kopf schwammen Haie und Fische, es war so, als wäre ich selbst in die Tiefen des Meeres abgetaucht. Dann gab es noch verschiedene Streichelbecken. Ich traute mich sogar einen Rochen anzufassen. Ich beobachtete die Fütterung der Haie und bestaunte zwei ganz neue Ausstellungen. Einmal waren das Moray-Aale oder auch Wächter der Dunkelheit genannt und die andere waren Seeschildkröten. Fast drei Stunden schlenderte ich gemütlich durch das Aquarium, bis ich am Ende angelangt war. Dort ging ich direkt in den Souvenirladen und holte mein Foto ab. Natürlich durften ein paar Souvenirs nicht fehlen. Carlisle kaufte ich ein dickes Buch über Meerestiere, hoffentlich hatte er so was noch nicht. Esme bekam eine große Muschel, die den Namen Lambis truncata trug. Sie war komplett weiß, war ca. 30cm groß und hatte seitlich lange Stacheln. Für Alice entdeckte ich eine Delphin Schneekugel mit Spieluhr. Der Sockel sah aus wie Wellen und in der Schneekugel war ebenfalls eine hohe Welle, auf der sich zwei Delphine auf und ab bewegten. Dabei drehte sich die Welle noch langsam im Kreis und spielte die Melodie “Über den Wellen“. Jasper bekam eine CD mit Meeresklängen. Emmett bekam von mir einen ganz speziellen Trinkbecher. Der Becher sah aus wie ein Eisbärkörper und der Deckel war der Kopf eines Eisbären. Es hatte zwar nicht wirklich etwas mit den Tieren aus SeaWorld gemeinsam und er konnte damit ja nicht wirklich etwas anfangen, aber da Emmett ja so auf Bären stand, hielt ich das für das beste Geschenk. Wenigstens war das Logo von SeaWorld darauf abgebildet, so wusste man wenigstens, woher der Becher kam. Rosalie bekam etwas ähnliches, nämlich einen großen flauschigen Plüscheisbären, der ein Halstuch mit dem Logo von SeaWorld um hatte. Der Eisbär war ca. 1Meter groß, sodass ich ihn tragen musste. Damit hatte sie etwas zum Kuscheln, wenn Emmett, unser Teddybär, mal nicht da war. Für Jacob hatte ich nach langem Überlegen eine Schatulle mit Haizähnen gekauft. Nun fehlte nur noch Edward. Aber auch für ihn fand ich nach langer Suche etwas. Erst kaufte ich ihm zwei Figuren. Zwei Haie in Badehosen, der eine auf einem Surfbrett, der andere in einem Boot. Dazu hatten sie noch große Kullerauen und ein Grinsen im Gesicht. Sie sahen wirklich lustig aus. Dann kaufte ich ihm noch ein riesiges Poster im Maß von 1,5m x 3m. Darauf sah man nur den dunklen und hellbraunen Meeresboden und das helle blaue Wasser. Es sah aus, als würde man vom Meeresboden direkt hoch in den Himmel schauen. Auf der Wasseroberfläche brach sich das Sonnenlicht und schimmerte hindurch. (1) Das Bild strahlte so viel Ruhe aus, das ich es einfach kaufen musste. Und für mich selbst kaufte ich eine silberne Kette mit einem silbernen Seepferdchen Anhänger. Damit hatte ich alle Souvenirs beisammen. Vollbepackt trat ich den Rückweg zu meinem Hotel an. Gottseidank hatte ich es nicht so weit. In meinem Zimmer legte ich erst mal alles auf das Bett. Oh man, ich musste mir unbedingt noch eine Reisetasche besorgen. Das würde ich so niemals alles in meine hinein bekommen. Vielleicht konnte ich eine bei meinem Trip durch Paris ergattern. Aber darum würde ich mir Gedanken machen, wenn es soweit war. Jetzt war Entspannung pur angesagt. Und zwar in der Schwimmhalle, die es im Keller des Hotels gab. Edwards Sicht *Drei Stunden* *Drei Stunden* *Drei Stunden* *Drei Stunden* *Wie kann man sich drei Stunden lang Fische ansehen?* *Hallo, wer sieht sich drei Stunden lang Fische an?* „Bella“, sagte ich knapp. „Danke, das weiß ich auch“, motzte Jacob. Aber er hatte ja recht. Wie kann man sich nur drei Stunden lang Fische ansehen? „Wenigsten war es schön ruhig“, sagte ich wieder. „Ja, das war aber auch das einzig Positive.“ *Aber drei Stunden!* *Fische gehören gebraten auf den Grill. Von mir aus auch gedünstet, aber man sieht sie sich nicht drei Stunden an!* „Nicht alle denken mit dem Magen“, grinste ich. Jacob knurrte mich nur an und sah dann wieder zum Souvenirshop, in dem Bella seit gut einer halben Stunde rumwuselte. Sie kaufte wieder Souvenirs, anscheinend für die ganze Familie. Seit Bella in Urlaub war, gab sie regelmäßig Geld aus, viel Geld. Ich war froh, dass sie nicht knauserte und sich das kaufte, was sie wollte. Hoffentlich behielt sie das auch nach dem Urlaub bei. Dann konnte ich ihr endlich all das kaufen, was ich wollte und was sie verdiente. Vielleicht sogar ein neues schnelles Auto. Naja, das letzte war wohl nur Wunschdenken. *Oh mein Gott, was hat sie denn da gekauft?* Ich schrak aus meinen Gedanken hoch und sah zum Laden, aus dem Bella gerade kam. In der einen Hand hatte sie zwei Tüten. Unter dem einen Arm klemmte eine ziemlich große Rolle. In der anderen hielt sie einen großen Eisbären aus Plüsch. Vollbepackt lief Bella zurück zum Hotel. Es war zwar nicht weit, aber so vollbepackt, wäre es mir lieber gewesen, sie hätte sich ein Taxi gerufen. Zum Glück schaffte sie es ohne hinzufallen sicher ins Hotel. Wir folgten ihr bis, sie sicher in ihrem Zimmer war und versteckten uns dann am Ende des Ganges hinter der nächsten Biegung. Beim Buchen der Zimmer hatten wir diesmal kein Glück. Unser Zimmer war so weit weg von ihrem, das wir notgedrungen auf dem Flur ausharren mussten. Eine Zeitlang war es ruhig und ich hörte nur ihren regelmäßigen Herzschlag. Dann aber begann Bella wieder in ihrem Zimmer rum zu wuseln. Ein paar Minuten später ging die Tür ihres Zimmers auf und Bella lief wieder Richtung Fahrstuhl. In der Hand hatte sie ein großes Handtuch. *Oh, will sie Schwimmen gehen?* *Da kann ihr ja nichts passieren* Als Bella im Fahrstuhl verschwand, rannten wir zu den Treppen und rasten diese hinunter zur Schwimmhalle. Wir waren lange vor dem Fahrstuhl da und sahen uns schnell nach einem geeigneten Versteck um. Was gar nicht so leicht war. *Na toll, hier kann man sich ja nirgendwo verstecken* Es gab nur das große Schwimmbecken. Am Rand standen mehrere Liegestühle und es gab noch einen kleine Bar, vor der kleine runde Tische mit Stühlen standen. „Da können wir uns verstecken“, sagte Jacob plötzlich und ich folgte seinem Blick. Das könnte klappen und eine große Wahl hatten wir nicht, da der Fahrstuhl gleich da sein würde. Schnell liefen wir zu der Tür, die etwas von einer einsamen Palme im Topf verdeckt wurde. Neben der Tür war ein kleines Fenster, durch das man nicht hinein, aber wahrscheinlich hinaus schauen konnte. An dem Herzschlag, der durch die Tür nach draußen drang, konnte ich hören, dass in dem Raum ein Mensch war. Wahrscheinlich der Bademeister. Blitzschnell riss ich die Tür auf und schlug den Mann K.O. Ein bisschen tat er mir leid, er hatte ja nichts getan. Aber Bellas Sicherheit ging einfach vor. Jacob schloss die Tür hinter sich und verriegelte sie dann. Bellas Sicht Langsam lief ich zu den Umkleidekabinen, zog mich um und schloss danach meine Sachen in einem Schließfach ein. Den Schlüssel band ich mir um mein Handgelenk. Dann lief ich mit meinem Handtuch zu den Liegestühlen, legte dieses auf eine davon und legte mich dann selber darauf. Da hier unten nur ein paar Leute waren, war es sehr ruhig. Einfach herrlich zum Entspannen. Eine Weile blieb ich einfach nur entspannt liegen, dann stand ich auf und lief zum Wasser. Langsam ließ ich mich in das Wasser gleiten und schwamm ein paar Bahnen. Das Wasser war herrlich angenehm, deshalb legte ich mich auf den Rücken und ließ mich einfach treiben. Und plötzlich stieß ich gegen etwas. Erschrocken ruderte ich mit den Armen und drehte mich um. Ich war genau gegen einen älteren Mann geschwommen. „Sorry“, nuschelte ich und spürte, wie mir die Hitze in die Wangen stieg. „Schon Ok, es ist ja nichts passiert“, lächelte der Mann und schwamm weiter. Ich schwamm wieder zum Rand des Beckens. Stieg aus dem Wasser und legte mich auf meinen Liegestuhl. Dort blieb ich fast vier Stunden, döste ab und zu ein oder holte mir an der Bar etwas zu trinken. Es war schön, einfach Mal nichts zu tun und die Seele baumeln zu lassen. Als ich aber keine Lust mehr hatte, ging ich zu den Umkleidekabinen. Das Handtuch hatte ich mir um den Körper gewickelt. Schnell holte ich meine Sachen und lief so zurück in mein Zimmer. Dort duschte ich ausgiebig, schaltete den Fernsehr ein und kuschelte mich in das Bett. Mein Abendbrot ließ ich mir aufs Zimmer kommen. Irgendwann schlief ich dann ein. Drei Tage später Pünktlich um 7:00 Uhr morgens stand ich vor dem Hotel. Die letzten zwei Tage hatte ich einfach nur faul in meinem Bett vor dem Fernseher oder in der Schwimmhalle verbracht. Einmal war ich sogar noch kurz im Disney Village zum Shoppen gewesen. Ich hatte für mich und das Rudel, für sie hatte ich noch nichts, noch ein paar witzige Souvenirs gekauft. Unter anderem Disneyfiguren und Schlüsselanhänger, Postkarten, Plüschtiere von Mickey Maus, Mini, Pluto und Goofy als Babys mit Windeln. Die Plüschtiere waren ca. 20cm groß und total knuffig. Und zu meinem großen Glück ergatterte ich einen großen Rollkoffer in schwarz auf dem das Schloss in weiß abgedruckt war. Da würde ich locker alle Souvenirs rein bekommen. Außer dem Plüscheisbären, der war dann wohl doch etwas zu groß. Alles in allem waren die letzten zwei Tage sehr erholsam, bis auf einen kleinen Zwischenfall. Vor zwei Tagen kam die Polizei plötzlich ins Hotel. Wie ich erfahren hatte, war der Bademeister bewusstlos in seinem Büro gefunden worden. Ich selbst hatte nicht viel mitbekommen, da man ihn erst in der Nacht aufgrund eines anonymen Anrufers entdeckt hatte. Erst am Morgen im Speisesaal bekam ich durch die Tratscherei der Leute mit, was passiert war. Der Bademeister konnte sich an nichts erinnern. Es war anscheinend auch nichts gestohlen worden. Man fand bei ihm nur einen kleinen Zettel. Angeblich soll drauf gestanden haben: Sorry, tut uns leid. War nichts Persönliches, ging aber nicht anders. Außerdem soll bei dem Zettel noch etwas Geld gelegen haben, so um die 1000 Dollar. Naja, aber ansonsten war alles sehr ruhig gewesen. Und nun stand ich hier, zusammen mit noch ein paar Leuten, und wartete auf den Reisebus. „Hallo, sind sie nicht die junge Dame aus der Schwimmhalle?“, fragte mich plötzlich eine Stimme. Ich sah zur Seite und erblickte den älteren Mann, den ich angerempelt hatte. „Ja, die bin ich“, lachte ich. Er kam zu mir rüber, an seiner Seite eine Frau und zwei Jungs. „Ich bin Walter Bauer. Das ist meine Frau Anja und meine zwei Söhne Luca und Levin“, stellte er sich und seine Familie vor. „Freut mich, Isabella Swan, aber Bella reicht“, lächelte ich und reichte der Frau und dem Mann die Hand. Herr Bauer und seine Frau waren wahrscheinlich Mitte 40, ein wenig rundlich und strahlten sehr viel Wärme und Freundlichkeit aus. Sie hatte halblanges braunes Haar und er schon eine Halbklatze Die zwei Jungs waren Zwillinge, wobei Luca wohl der Ruhigere war, da er mich schüchtern anlächelte und Levin ein fettes Grinsen im Gesicht hatte. Sie sahen aus wie 17 und hatten kurze schwarze Haare. „Sind sie ganz alleine hier?“, fragte nun Frau Bauer. „Ja“, antwortete ich knapp, aber freundlich. „So ganz alleine“, sagte wieder Mrs. Bauer und schüttelte den Kopf. „Möchtest du dich vielleicht uns anschließen? Du hast doch auch die Führung durch Paris gebucht, oder?“ Sie schienen wirklich nett zu sein, also warum nicht. „Gerne, Frau Bauer“, lächelte ich. „Schön, schön“, lachte die Frau und klatschte in die Hände. Dann kam auch schon der Bus und wir stiegen ein. Ich setzte mich auf einen Platz und Levin setzte sich neben mich. Vor uns saß Luca und hinter uns das Ehepaar Bauer. „Du kommst nicht aus Europa, oder?“, fragte mich plötzlich Levin. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, aus Amerika.“ „Cool“, grinste er. „Und warum bist du hier so ganz alleine?“ fragte er weiter, doch bevor ich antworten konnte, bekam er von seiner Mutter einen Klaps auf den Kopf. „Levin, sei nicht so neugierig.“ Der versank schmollend in seinem Sitz und dich musste mir ein Lachen verkneifen. Der Trip durch Paris würde wahrscheinlich noch sehr lustig werden. Endlich waren dann auch alle Leute eingestiegen und der Bus fuhr los. Jacobs Sicht Bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla Bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla Wie kann ein einzelner Mensch nur so viel reden? Bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla Bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla, bla Und warum tut Bella sich so was freiwillig an? Die letzten zwei Tage waren so schön ruhig gewesen, bis auf den kleinen Zwischenfall mit dem Bademeister. Aber wir hatten uns ja mit einem Zettel entschuldigt und Edward hatte sogar Geld als Wiedergutmachung dagelassen. Und nun folgten wir Bella seit Stunden durch Paris und mussten uns anhören, was der Reiseleiter daher laberte. Das ich noch nicht eingeschlafen war, grenzte an ein Wunder. „Sie sind fast fertig. Es fehlt nur noch der Eifelturm“, sagte Edward und sah ebenfalls tierisch gelangweilt aus. Wahrscheinlich kannte er das alles schon zu genüge. „Oh ja, das kenne ich alles schon“, gab Edward mir recht. Endlich war der Reiseleiter mit seinem Vortrag fertig und die Gruppe begab sich wieder zum Bus. Und mittendrin Bella. Sie machte die ganze Zeit Fotos und schien auch sonst ihren Spaß zu haben. Des Öfteren unterhielt sie sich mit diesem Ehepaar Bauer aus Deutschland. Sie waren wirklich nett und luden Bella sogar zum Mittagessen in dieses Café… la Noelle, ach keine Ahnung wie das hieß. „Café de la Nouvelle Marie”, sagte Edward. „Sag ich doch!“ Wie auch immer, auf jeden Fall stand da überall so altes Gerümpel rum und… „Das Cafe ist im Stil der Pariser 30er Jahre eingerichtet. Das ist kein Gerümpel!“ motzte Edward. „Ja, ja“, winkte ich ab. Auf jeden Fall haben sie Bella eingeladen und waren auch sonst sehr nett zu ihr. Was mich wirklich ankotzte, waren die Söhne von den beiden. Dieser Luca ging ja noch, aber dieser Levin sah Bella immer wie ein Stück Frischfleisch an. „Sie sind beide gerade in der Pubertät und finden Bella einfach wunderschön. Sie denken, dass sie eine Chance bei ihr haben. Auf jeden Fall denkt Lucas das“, grinste Edward mich an. „Als ob die eine Chance bei ihr hätten. Gerade Mal 17 und noch nicht mal trocken hinter den Ohren“, maulte ich. „Da kenne ich aber noch jemanden“, lachte Edward nun. „Schnauze, warum findest du das eigentlich so lustig? Nachher baggert er Bella noch an!“ „Das wird er nicht.“ „Und was macht dich da so sicher?“ hakte ich nach. „Er hat Schiss vor seiner Mutter und würde Bella in ihrer Gegenwart nie zu nahe kommen. Da ist seine Mutter sehr streng“, grinste Edward wieder. Na, wenigstens etwas. Endlich waren alle im Bus und er fuhr los. Edward startete den Wagen, den er gestern gekauft hatte, und fuhr ihnen hinterher. Immer Richtung Eifelturm… hoffentlich die letzte Station für heute. Bellas Sicht Die Führung war bisher klasse gewesen. Ich hatte viele Fotos gemacht und auch noch eine Menge erfahren. Unser erstes Ziel war der Louvre und ich konnte die größte und wichtigste Kunstsammlung der Welt bestaunen. Ursprünglich wurde der Louvre 1190 als Burg errichtet. Zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert wurde das Gebäude mehrfach umgebaut und erweitert, bevor es unter Napoléon III. Ende des 19 Jahrhunderts die heutigen Ausmaße erreichte. Einzig die Glaspyramide, die als Eingangsbereich des Museums dient, wurde 1989 angebaut. Das nächste Ziel war die verhältnismäßig junge Kirche Sacre Coeur gewesen. Die Basilika wurde erst 1914 fertiggestellt und nach dem Ersten Weltkrieg 1919 geweiht. Die Reiterstatuen am Eingang stellten Jeanne d'Arc und Saint Louis dar. Danach waren wir zum Mittagessen im Café de la Nouvelle Marie, das wirklich wunderschön im 30er Jahre Stil eingerichtet war. Familie Bauer hatte mich dort zum Essen eingeladen und es war wirklich köstlich. Weiter ging es dann zum Dôme des Invalides. Ein Meisterwerk französischer Architektur des ausklingenden 17. Jahrhunderts. Von Louis XIV, dem Sonnenkönig initiiert, sollte sie ihm als Grabstätte dienen. Nach seinem Tod verwarf man das Vorhaben jedoch wieder. Durch die Gräber von Napoléon, Foch und anderen, avancierte der Invalidendom zum nationalen Denkmal. Der Invalidendom beherbergt einige sehenswerte Ausstellungen wie das Waffenmuseum oder die Ausstellung über die Schaffung des Code Napoleon, der noch heute die Basis vieler europäischer Rechtssysteme darstellt. Und das Letzte, was wir bisher besichtigt hatten, war der Arc de Triomphe. 1806 unter Napoléon begonnen, wurde der Triumphbogen erst 1836 fertiggestellt. Heute diente der 50m hohe Triumphbogen als Ausgangspunkt für Paraden, z.B. am 14. Juli. Unterhalb des Triumphbogens befindet sich das Grab des Unbekannten Soldaten. Von oben hatte man eine sehr schöne Sicht über Paris. Und nun befanden wir uns wieder im Bus auf dem Weg zum Eifelturm. Während den Besichtigungen hatte ich mich auch immer wieder mit Herrn und Frau Bauer unterhalten, die selbst ganz fasziniert von all dem waren. Einzig ihre Söhne zeigten kein großes Interesse. In dieser Hinsicht ähnelten sie Emmett. Der hätte an so was auch keinen Spaß gehabt, sondern würde viel lieber Playstation oder Baseball spielen. Auf Souvenirs hatte ich dieses Mal verzichtet, da ich sehr viele Fotos geschossen hatte und mir auch keines der angebotenen Dinge zusagte. Aber vom Eiffelturm würde ich mir auf jeden Fall welche besorgen. (1) http://www.webmasterpro.de/design/article/photoshop-hugo-boss-tauchen-lassen.html Dort könnt ihr euch das Bild ansehen. Ihr müsst nur etwas runter scrollen, es ist das sechste Bild Kapitel 20: Nachtclub und Cocktails oder Jacob und der Alkohol --------------------------------------------------------------- Edwards Sicht „Zur Weltausstellung 1889 erbaut, sollte der Eiffelturm eigentlich danach wieder demontiert werden. Heute ist der 324m hohe Turm das Wahrzeichen von Paris. Es sind 1665 Stufen bis zur dritten Plattform. Wenn Sie nicht laufen möchten, fährt Sie auch ein Aufzug hoch“, endete der Reiseführer seinen Vortrag vor dem Eifelturm. Daraufhin begab sich ein Teil der Gruppe zum Fahrstuhl, der Andere nahm die Treppe. *Na wenigstens nimmt Bella den Fahrstuhl* Ja, Gottseidank. Bei ihrer Tollpatschigkeit hätte sie den Aufstieg niemals heil überstanden. Als Bella im Fahrstuhl verschwand, rannten Jacob und ich so schnell wie möglich die Treppen hoch. *Scheiß Treppen* Natürlich war der Aufzug schneller, da wir nicht so schnell rennen konnten wie wir wollten, da uns immer wieder Menschen entgegenkamen. Als wir endlich oben waren, folgte ich Bellas Geruch. Dann sah ich sie und beobachtete sie aus sichere Entfernung hinter der nächsten Ecke. Bella stand direkt am Geländer und hielt sich daran fest, da es hier oben sehr stürmisch war. *Gleich wird sie herunter geweht* *Ich sehe es schon kommen* *Bella ist doch so leicht wie eine Feder* „So leicht ist Bella nun auch nicht und außerdem sind hier überall Absperrungen“, sagte ich leise, obwohl ich mir selber Sorgen machte, dass sie hier runterfallen konnte. *Und was wenn es plötzlich gewittert und hier ein Blitz einschlägt?* Manchmal übertrieb er es aber wirklich. „Es ist zwar bewölkt, aber das es jetzt anfängt zu gewittern und gerade hier ein Blitz einschlägt ist unwahrscheinlich“, sagte ich augenrollend. „Pah, bei Bella ist alles möglich“, motzte Jacob zurück. Ich achtete nicht weiter auf ihn sondern beobachtete Bella weiter. Natürlich wurde Bella nicht herunter geweht und auch nicht vom Blitz getroffen. Sicher und in einem Stück machte Bella sich auf den Weg zum Fahrstuhl. Jacob und ich rannten wieder die Treppen runter und versteckten uns unten hinter einem der vielen Bäume, die dort standen. Bella entdeckte ich dann an einem der vielen Souvenirständen. *Bella ist ja richtig kaufsüchtig geworden* „Bella kann sich kaufen was sie will! Egal wie teuer!“ zischte ich. „Ist ja gut! Reg dich ab! Kann halt nicht jeder Geld scheißen wie ihr!“ grinste Jacob gehässig. „Sei froh, dass wir so viel Geld zur Verfügung haben. Sonst würdest du vor Hunger schon am Boden kriechen“, grinste ich böse. *Kannst mich mal!* Damit drehte er sich um und ignorierte mich. Und in seinen Gedanken summte er die ganze Zeit die amerikanische Nationalhymne. Konnte mir nur recht sein, so hatte ich meine Ruhe und konnte Bella weiter ungestört beobachten. Bellas Sicht Gemütlich schlenderte ich an den Souvenirständen vorbei und sah mir die Waren an. Fast überall wurde das Gleiche angeboten. Am Ende kaufte ich für die Cullens und das Rudel einen Minieifelturm. Für mich kaufte ich eine Figur des Eifelturms, die ca. 60 cm hoch war. Dann ging ich zurück zum Bus, wo auch schon Familie Bauer war. Als sie mich sahen, winkte Frau Bauer mir zu. Schnurstracks ging ich zu ihr. „Hach, war das schön“, schwärmte sie. Ihre Söhne verdrehten nur die Augen. „Ja, das fand ich auch. Und so lehrreich“, lächelte ich. „Da hast du recht. Ich wünschte, meine Jungs würden das auch so sehen“, sagte Frau Bauer mit einem Seitenblick zu Luca und Levin. „So was ist halt nicht unser Ding“, motzte Levin. „Lass sie doch, so sind Jungs in dem Alter halt“, lache Herr Bauer. Frau Bauer sah ihre Söhne noch kurz an, dann drehte sie sich wieder zu mir. „Und was hast du noch so vor?“ fragte sie nun höfflich. Ich zuckte mit den Schultern. „Eigentlich nichts.“ „Sie kann doch mitkommen“, grinste Levin. „Keine schlechte Idee“, sagte Frau Bauer und wandte sich dann an mich. „Wir wollen heute Abend noch in einen Club gehen. Wir haben Luca und Levin versprochen mit ihnen dahin zu gehen wenn sie diese Tour mitmachen.“ „Anders kriegt man sie ja nicht zu sowas“, lachte sie. „Also, was ist? Möchtest du mitkommen?“ fragte mich diesmal Luca. Eigentlich würde ich schon gerne mitgehen. Und ich musste ja auch keinen Alkohol trinken. „Ich komme gerne mit“, lächelte ich. „Das ist schön“, sagte Frau Bauer. „Wir werden heute Abend so gegen 21:00 Uhr losfahren. Aber mit unserem eigenen Wagen.“ „Ok, dann steh ich unten vor dem Haupteingang“, sagte ich und Frau Bauer nickte. Dann kam auch schon unser Reisebus und wie stiegen ein. Die Fahrt über unterhielt ich mich mit Frau Bauer. Am Hotel angekommen verabschiedete ich mich schnell. Zwei Stunden hatte ich noch, so dass ich ein gemütliches Bad nehmen konnte. Meine Füße taten mir schon etwas weh. In meinem Zimmer angekommen, ließ ich mir zuerst einmal ein schönes Schaumbad ein. Während das Wasser lief, suchte ich mir Klamotten raus. Ich entschied mich für eine einfache, dunkelblaue Jeans und ein weißes T-Shirt. Es war schlicht und damit würde ich bestimmt nicht allzu sehr auffallen. Ich hatte keine Lust heute Abend doof von der Seite angebaggert zu werden. Die Sachen legte ich mir im Bad zurecht, zog mich dann aus und stieg in die Wanne. 2 Stunden später Frisch gewaschen, angezogen, die Haare geföhnt und zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden, stand ich vor dem Hotel und wartete auf Familie Bauer. Dann brauste ein silbernes Auto um die Ecke und hielt vor dem Hotel. Edwards Sicht Bella stand vor dem Hotel und wartete auf diese Familie. Warum musste sie zusagen in einen Club zu gehen. Ich musste gut auf sie aufpassen, nicht dass sie noch von irgendjemandem abgeschleppt wurde. *Da, das sind sie* Ein silberner FIAT Doblo Kombi hielt vor dem Hotel und Bella stieg ein. Kaum war er losgefahren, startete ich den Wagen und folgte ihm. *Lass dich ja nicht abhängen!* „Mach dir darum mal keine Sorgen“, knurrte ich. „Ja, ja.“ Im sicheren Abstand folgten wir dem Auto bis es auf einem kleinen Parkplatz vor einem schicken Nachtclub hielt. Wenigstens war es keine heruntergekommene Spelunke. *Sieht ja ganz nett aus, der Laden* Bella und Familie Bauer stiegen aus und liefen dann in den Club. „Dann wollen wir uns Mal ins Nachtleben stürzen“, grinste Jacob und stieg aus. Ich tat es ihm gleich. Zusammen liefen wir auch in den Club. Von außen hatte der Club schon einen guten Eindruck gemacht und von innen sah er auch nicht schlecht aus. Es gab eine lange Bar, mehrere Sitzgruppen, einige Stehtische und eine große Tanzfläche. Auf einem höheren Podest spielte ein DJ seine Musik. Alles in allem machte der Club einen sehr gemütlichen Eindruck. Die Musik war nicht zu laut und der Club war auch nicht überfüllt. Und da es dunkel war und nur ein paar bunte Spots Licht spendeten, war die Gefahr entdeckt zu werden auch nicht sehr hoch. Bella entdeckte ich direkt bei einer der Sitzgruppen, zusammen mit der Familie Bauer. Jacob und ich hielten uns so im dünkleren Bereich auf, so dass Bella uns nicht sehen konnte. Wir konnten sie aber gut im Auge behalten. *Echt schön hier* „Hier können wir Bella gut im Auge behalten“, sagte Jacob und ich nickte ihm zu. Nun stand Herr Bauer auf und ging zur Bar. Dort bestellte er 4 alkoholfreie Cocktails und ein Bier. Mit der Bestellung ging er zurück zu den anderen, wo er die Getränke verteilte. *Na, wenigstens trinkt Bella keinen Alkohol* Oh ja, darüber war ich auch sehr froh. Jacobs Sicht Schön, schön, schön. Der ganze Abend verlief sehr schön ruhig und entspannend. Bella hatte nur einen Cocktail mit Alkohol getrunken, dann war sie wieder bei den alkoholfreien Sachen geblieben. Getanzt hatte sie nicht einmal, stattdessen hatte sie sich den ganze Abend mit Herrn und Frau Bauer unterhalten. Sie hatten über belangloses Zeug wie Familie, dass sie aus Deutschland kamen, warum sie hier Urlaub machten und so weiter gelabert. Halt nur langweiliges Zeug. Frau Bauer schien sehr gerne zu reden und Bella hörte brav zu. Aber das war mir nur recht. So konnten ihre Söhne nicht um sie herumscharwenzeln. Stattdessen flirteten diese mit irgendwelchen Mädels. Nur dieser Levin ging mir auf den Keks. Andauernd sah er zur Bella und ab und zu versuchte er auch ein Gespräch mit ihr anzufangen. Aber an seiner Mutter kam er nicht vorbei. Sein Glück. „Sie wollen jetzt gehen. Morgen fahren sie wieder nach Hause und da wollen sie etwas ausgeruht sein“, unterbrach Edward meine Gedanken. Und tatsächlich, Herr und Frau Bauer erhoben sich. Bella ebenso. Juchhu, Feierabend. Nun mussten wir nur noch Bella zurück ins Hotel folgen und dann ab ins Bett. Aber vorher würde ich mir noch was zu essen holen. Ich hatte richtig Kohldampf. Während Herr Bauer seine Söhne holte, umarmte Frau Bauer Bella. Hä? Warum umarmten sie sich? „O nein“, stöhnte Edward. „Bella will noch hier bleiben.“ Oh nein, bitte nicht! „Oh doch! Das war es mit deinem Feierabend.“ Na super. Nur weil Bella mal wieder was auf eigene Faust unternehmen wollte, musste ich Kohldampf schieben. Konnte sie nicht einfach brav mit dieser Familie zurück fahren? „Nein, dann wäre es ja nicht Bella“, sagte Edward. Oh ja, da hatte er recht. Hoffentlich würde sie nicht mehr allzu lange bleiben. Ich hatte Hunger, Hunger, Hunger! „Du nervst!“ knurrte Edward. „Dann hol mir was zu essen“, grinste ich. Plötzlich hielt Edward mir einen Hunderter unter die Nase. „Hol dir einen Cocktail, aber übertreib es nicht.“ „Geht doch“, grinste ich, nahm den Schein und lief zur Bar. Bellas Sicht Gemütlich ließ ich mich wieder in den weichen Sitz sinken. Gerade hatte ich mich von Familie Bauer verabschiedet. Sie wollten schon zurück zum Hotel, da sie morgen früh wieder nach Hause fahren würden. Aber ich hatte noch keine Lust zurück ins Hotel zu gehen. Zurück konnte ich mir ein Taxi nehmen. Hier wurde es sogar angeboten, dass man sich ein Taxi rufen lassen konnte. Hier in dem Club war es wirklich schön. Er war nicht zu voll und die Musik war auch nicht zu laut. Es war einfach eine super Stimmung. Und die Cocktails waren superlecker. Ich hatte mich, bis auf einen, an alkoholfreie Cocktails gehalten. Nun nippte ich immer wieder an meinem Cocktail und lauschte der Musik. Und zu meinem Glück wurde ich nicht angebaggert. Als ich meinen Cocktail ausgetrun hatte, stand ich auf und ging zur Bar. Dort war es ziemlich voll, aber ich schaffte es, mich nach vorne zum Barkeeper zu drängeln. Dort bestellte ich mir noch einen alkoholfreien Cocktail. Der Barkeeper sah ziemlich gestresst aus und so musste ich ein bisschen warten. Während ich wartete, ließ ich meinen Blick durch den Club schweifen. Die Tanzfläche war auch ziemlich voll, aber nicht überfüllt. Wäre Edward jetzt hier, würde er mich wahrscheinlich zur Tanzfläche schleifen. Bei dem Gedanken musste ich kichern. Obwohl Edward wahrscheinlich nicht zum Lachen zumute war, wenn er wüsste, dass ich alleine in einem Nachtclub war. Ich seufzte und drehte mich dann wieder zur Bar um. Nun fehlte Edward mir wieder. Endlich kam dann auch mein Cocktail. Ich bezahlte und ging wieder zurück zur Sitzgruppe. Dort setzte ich mich wieder gemütlich hin und nippte an meinem Cocktail. Mmm, schmeckte ganz anders aber total lecker. Und ehe ich mich versah, hatte ich ihn schon ausgetrunken. Ich stellte gerade das leere Glas ab, da wurde ich doch von der Seite angequatscht. „Hey Süße, na ganz alleine hier?“ fragte ein kleiner, dicker, rundlicher Mann. Oh mein Gott, der konnte vom Alter her glatt mein Vater sein. War ja klar dass mein Glück nicht ewig anhalten würde. „Nein“, sagte ich knapp und stand auf. Irgendwie war mir leicht schwindelig. Wahrscheinlich war ich einfach nur zu schnell aufgestanden. So schnell wie möglich verschwand ich von den Sitzgelegenheiten und lief wieder zur Bar. Dort hatte ich Glück. Ein Barhocker war frei und ich setzte mich drauf. „Hey, ich tu dir schon nichts.“ Erschrocken drehte ich meinen Kopf und sah, dass der Mann nun neben mir an der Bar stand und mich angrinste. „Lassen sie mich einfach in Ruhe“, sagte ich und drehte mich weg. „Sei doch nicht so stur. Sei mal ein bisschen locker“, grinste der Mann wieder. Ok, darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Mit einem Ruck stand ich auf und wäre beinahe gefallen, wenn ich mich nicht rechtzeitig am Barhocker festgehalten hätte. Dann lief ich zur Garderobe und holte meine Jacke, die ich dort angegeben hatte. „Entschuldigung, könnten sie mir ein Taxi rufen?“ fragte ich die Frau an der Garderobe freundlich. „Natürlich“, lächelte sie freundlich und telefonierte dann. „Es wird in einer Viertelstunde hier sein“, sagte sie als sie auflegte. „Danke“, sagte ich und verließ dann den Club. Irgendwie taumelte ich leicht und mir war auch etwas schwumrig. Vor dem Club lehnte ich mich an die Hauswand und wartete auf das Taxi. Edwards Sicht Bella hatte ihren Cocktail ausgetrunken und lief nun zur Bar. Dort bestellte sie sich einen alkoholfreien Cocktail. Ich war heilfroh, dass sie auf Alkohol verzichtete. Während sie auf ihren Cocktail wartete, sah sie sich im Club um. Ihr Blick blieb dann auf der Tanzfläche hängen und plötzlich kicherte sie. Dann seufzte sie und drehte sich wieder zur Bar um. Frustriert beobachtete ich sie weiter. Es machte mich wahnsinnig, dass ich nicht wusste, warum sie gekichert und im nächsten Moment geseufzt hatte. Aber ich hatte keine Zeit mir darüber Gedanken zu machen, denn etwas anderes weckte meine Aufmerksamkeit. Der Barkeeper mixte gerade einen Cocktail mit hochprozentigem Alkohol und diesen reichte er dann Bella. Bella nahm ihn, da sie dachte, es wäre ihrer. Nun musste ich besonders gut aufpassen. Sie würde bestimmt davon betrunken werden. „Hey Eddi, da bischt du ja“, hörte ich plötzlich Jacob hinter mir lallen. *Man, fühl ich mich gut* Oh nein, das hatte mir noch gefehlt. Ich drehte mich um und sah Jacob auf mich zuschwanken. *Eddi, hier bin ich* „Sag mal, hast du sie noch alle!“ zischte ich, als er bei mir war. „Wasch denn?“ Ich atmete tief ein und aus und versuchte mich zu beruhigen. „Oh, schau mal, da ischt Bella“, lallte Jacob und wollte schon zu ihr laufen. Schnell hielt ich ihn fest und zog ihn aus dem Club. Er zappelte und versuchte sich loszumachen, aber in seinem betrunkenen Zustand hatte er gegen mich keine Chance. *Was soll das denn?* *Will feiern* „Lasch mich losch! Will zu Bella“, fauchte Jacob lallend. „Nix da, du wirst jetzt brav ins Auto steigen und dort ein Nickerchen machen!“ knurrte ich und schleifte ihm zum Parkplatz. *Feiern, feiern, feiern* *Party, Party, Party* *Bella, Bella, Bella* „Will nischt, bittö.“ „Nein, ab ins Auto“, knurrte ich wieder und öffnete die Tür zur Rückbank. Jacob verschränkte die Arme vor der Brust. „Nein, ich will nischt. Du kanscht misch nischt zwingen.“ *Alkohol, Oh du lieber Alkohol* „Wenn du nicht sofort einsteigst ruf ich deinen Vater und Sam an. Dann kümmere ich mich demnächst alleine um Bellas Sicherheit“, drohte ich. *Blutsauger* *Das ist nicht fair* „Dasch ischt gemein“, schmollte er lallend, stieg aber ein. *Meine Rache wird kommen* *Sie wird grauenvoll* *Muahahahahahahahahahahahahaha* Ich knallte die Tür zu und schloss das Auto ab. Dann lief ich schnell zurück zum Club. Wenn Bella etwas passiert war, würde ich Jacob den Kopf abreissen. Aber ihr war nichts passiert. Sie stand vor dem Club und schien auf ein Taxi zu warten. Ich versteckte mich und beobachtete sie. Dann kam auch schon das Taxi. Bella schwankte gefährlich beim Laufen. Erleichtert, dass sie nun zurück ins Hotel fahren würde, seufzte ich, versteifte mich aber im nächsten Moment, als ich die Gedanken eines Mannes auffing. *Da ist ja die Kleine* Ich sah Bella in seinen Gedanken und was er mit ihr vorhatte. Ohne an die Konsequenzen zu denken, sprang ich vor, zog Bella von ihm weg und presste sie an mich. Bella schrie erschrocken auf und der Kerl stolperte ein paar Schritte zurück. Ich konnte seine Angst riechen und das war auch gut so. Meiner Kehle entwische in tiefes Knurren, und der Kerl riss erschrocken seine Augen auf. Seine Gedanken überschlugen sich vor Angst und sein Selbsterhaltungstrieb riet ihm zur Flucht. Und genau das tat er dann auch. So schnell er konnte rannte er die Straße entlang und verschwand dann aus meinem Sichtfeld. Kapitel 21: Glück und Leid liegen nah beieinander und Babysitten eines Werwolfes ---------------------------------------------------------------------------------- Hallihallo...da habt ihr schon das nächste...es ist nur aus Edwards Sicht diesmal...vielen lieben Dank an alle kommischreiber...ihr seid die Besten ;) Viel Spass mit den Kapitel Edwards Sicht Ich presste Bella immer noch fest an mich und hörte ihren schnellen Herzschlag. Langsam schob ich sie ein Stück weg von mir und ich musste mir eingestehen, dass ich ein wenig Angst vor ihrer Reaktion hatte. Würde sie sich freuen mich zu sehen? War sie böse auf mich? Vielleicht würde sie mich auch anschreien? Bella sagte nichts und sah mich nur an. Ein paar mal blinzelte sie, so als ob sie sich nicht sicher war, ob ich wirklich hier war. „Edward!“ quietsche Bella plötzlich und sprang mir an den Hals. Etwas erschrocken über ihre Reaktion, aber überglücklich, presste ich sie fest an mich. Dann löste sie sich von mir und strahlte mich an. „Wasch machst du denn hier?“ kicherte Bella. Oh nein, Bella war betrunken. Das erklärte wohl auch ihre Reaktion. Aber vielleicht war das gar nicht mal so schlecht? So konnte ich sie ins Hotel zurückbringen und mit etwas Glück würde sie sich morgen nicht mehr daran erinnern und ich wäre nicht aufgeflogen. Oder sie würde denken, das wäre wieder ein Traum. Ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert. „Ich bring dich nach Hause“, sagte ich und hob Bella hoch. Diese kicherte nur weiter und küsste mich dann immer wieder auf die Wange oder auf den Mund. Irgendwie war Bella lustig, wenn sie betrunken war. Am Auto angekommen, ließ ich sie runter und öffnete die Beifahrerseite. Ich hob Bella auf den Sitz und schloss die Tür wieder. „Bella, du hier?“ lallte Jacob. Ach ja, der war ja auch noch da. „Jake“, lachte Bella und drehte sich im Sitz um. Schnell setzte ich mich auf den Fahrersitz. Ich wollte Bella anschnallen, aber sie versuchte schon auf die Rückbank zu klettern. Was ihr nicht wirklich gelang. Sanft drückte ich sie wieder in den Sitz. „Edward, lasch misch. Isch will Jake hallo sagen“, murrte sie. „Genau, lasch sie“, mischte sich auch Jacob ein. *Spielverderber* „Ruhe da hinten!“ knurrte ich zu Jake. Plötzlich nahm Bella mein Gesicht in ihre Hände. „Nischt knurren. Dasch ischt nischt lieb“, lallte sie und zog dabei einen Schmollmund. *Genau, nicht knurren Eddilein* Jacob lachte lautstark und Bella begann auch zu lachen. Ich nahm Bellas Hände von meinem Gesicht und schnallte sie dann an. „Schnall dich an“, sagte ich nun zu Jacob. „Und wenn isch nischt will?“ grinste er. „Jacob Black, anschnallen! Dasch ischt wichtig!“ tadelte Bella nun Jacob. Nun war es an mir zu lachen. Schlagartig hörte Jacob auf zu grinsen, grummelte etwas und schnallte sich dann an. Na, endlich. Ich startete den Wagen und wollte schon losfahren, als Bella den Schlüssel aus dem Zündschloss zog. Nun sah Bella mich tadelnd an. „Edward, du muscht disch auch anschnallen!“ *Ha, ha, das hast du jetzt davon* Das durfte dich nicht wahr sein. Ich schnallte mich nie an. Warum auch? Und Bella wusste das ganz genau. „Genau, du muscht disch auch anschnallen!“ unterstützte Jacob Bella. „Bella, ich hatte noch nie einen Unfall und das weißt du auch“, sagte ich und nahm Bella den Schlüssel aus der Hand. Jacob ignorierte ich einfach. „Egal, du schnallst disch an!“ lallte Bella streng. *Los Bella, gib`s ihm* „Nein, werd ich nicht“, sagte ich ebenfalls streng und steckte den Schlüssel ins Zündschloss, um den Wagen zu starten. Ich wollte gerade losfahren, als Bella neben mir wimmerte. Ruckartig sah ich sie an. Bella sah aus als würde sie gleich anfangen zu weinen. „Bella, Liebes. Was ist los?“ fragte ich sanft und strich ihr über die Wange. „Du… du… liebscht… misch nischt… mehr“, wimmerte Bella. Wie kam sie denn jetzt da drauf? *Arschloch* *Toll gemacht, jetzt weint sie gleich* Ich ignorierte ihn wieder und konzentrierte mich ganz auf Bella. „Bella, natürlich liebe ich dich noch“, beteuerte ich ihr. Bella schüttelte nur ihren Kopf. „Warum glaubst du das denn?“ „Es… ischt dir… egal wasch isch sage. Du nimscht misch gar nischt ernst.“ Ich stöhnte auf und verdrehte die Augen. Das alles nur, weil ich mich nicht anschnallen wollte. „Dasch hab ich dir schon immer gesagt“, lallte Jacob von hinten laut. „Na gut, wenn es dir so wichtig ist, dann schnall ich mich an“, sagte ich sanft und schnallte mich dann an. Und Bella lächelte wieder. „Geht doch“, kicherte Bella. „Eddi steht unterm Pantoffel“, lachte Jacob lauthals. Leise, so dass Bella es nicht hören konnte, knurrte ich und startete dann den Wagen. Schnell fuhr ich los. „Edward, nischt so schnell“, jammerte Bella nun, als ich immer schneller fuhr. *Man ist mir schlecht* Sofort fuhr ich langsamer. „Edward, du sollst langschamer fahren!“ *Ich glaub ich kotz gleich* Schnell öffnete ich hinten das Fenster und fuhr so langsam, das wir uns genau an das Geschwindigkeitslimit hielten. *Frische reine klare Luft* *Man, das tut gut* „Edward, noch ein bisschen langschamer! Bitte!“ quängelte Bella weiter. Ich stöhnte genervt auf, drosselte das Tempo noch einmal. Ok, noch langsamer und wir würden rückwärts fahren. „So ischt es schön“, grinste Bella und lehnte sich an mich. Bitte, lass sie einschlafen, bitte. Und tatsächlich schloss sie ihre Augen. *Boar, ich muss mal* Bitte nicht jetzt. „Halt mal an! Meine Blasche platscht bald.“ „Kannst du nicht warten, bis wir am Hotel sind?“ fragte ich wütend. Bella war gerade dabei einzuschlafen, aber nun sah sie wieder auf. *Nö* „Isch kann auch insch Auto machen?!“ grinste er fies. „Ok, ok“, stöhnte ich. Bella fing wieder an zu kichern und beobachtete mich amüsiert. Gottseidank fuhren wir auf einer kaum befahrenen Straße und am Straßenrand waren auch ein paar Bäume. Ich hielt am Seitenstreifen. „Beeil dich, sonst fahr ich mit Bella alleine zurück“, drohte ich Jacob. *Keine Panik, das läuft von ganz alleine schnell* Damit sprang er aus dem Wagen und verschwand zwischen den Bäumen. Ich sah wieder Bella an, die mich immer noch beobachtete. „Woran denkst du?“ fragte ich mit einem kleinen Lächeln. Bella kicherte wieder, dann schnallte sie sich ab und beugte sich zu mir herüber. „Isch liebe disch.“ „Ich liebe dich auch.“ Plötzlich krabbelte Bella auf meinen Schoss und schlang ihre Arme um meinen Nacken. Und eh ich mich versah bedeckte sie mein Gesicht mit kleinen Küssen. Sanft schob ich sie von mir weg und Bella zog einen Schmollmund. „Wilscht du misch nischt?“ fragte sie traurig. „Doch, aber nicht so.“ „Wie dann?“ Ich seufzte, setzte Bella wieder in ihren Sitz und schnallte sie an. „Auf jeden Fall nicht, wenn du betrunken bis, Liebes“, sagte ich mit einem Lächeln. Bella verschränkte ihre Arme vor der Brust und funkelte mich wütend und schmollend an. Ich strich ihr sanft über die Wange, aber meine kleine, sture, betrunkene Bella schnaubte nur und drehte den Kopf weg. Ich seufzte. Dann ging endlich die Wagentür auf du Jacob stieg ein. *Das tat gut* Kaum saß er und hatte sich angeschnallt, da startete ich auch schon den Wagen und fuhr, im Schneckentempo, weiter. „Bella, wasch ischt losch?“ Bella schnaubte nur und funkelte mich wieder an. *Das war er* *Er hat was gemacht* „Bella, wasch hat er gemacht?“ knurrte Jacob. Ich verdrehte die Augen. Als ob ich meinem Engel je weh tun könnte. Nun sah Bella Jacob an. „Nischts, dasch ischt es ja gerade.“ *Hää* „Kapier isch nischt.“ „Edward will nischt mit mir schlafen“, platzte es aus Bella heraus. Geschockt, dass sie das ausgesprochen hatte, sah ich sie an. *W… waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas!* „W… wasch… er will… nischt… mit dir… naja du weischt schon was.“ Jacob musste sichtlich nach Worten ringen. Bella nickte. *Das ist doch gut* „Dasch ischt doch super“, lallte Jacob gut gelaunt. War ja klar, dass ihn das freute. „Nein, ischt es nischt. Selbst beim Küssen ischt er immer so vorsichtig“, murrte Bella und sah mich wieder böse an. Ich seufzte, sagte aber nichts. Ich konnte nur hoffen, dass sich keiner der beiden morgen daran erinnern konnte. Vor allem Bella nicht. Sie würde dann vor Scham wahrscheinlich im Erdboden versinken. Natürlich gefiel es mir nicht, dass sie mit Jacob über sowas sprach, aber ich wollte Bella nicht noch wütender machen als sie sowieso schon war. *Ekelhaft* *Bah* „Ischt dasch nischt ekelhaft so einen Eisblock zu küssen?“ fragte Jacob neugierig. Bella schüttelte ihren Kopf. „Nein, das ischt dasch beste wasch es gibt“, schwärmte Bella. „Er ischt zwar eiskalt, aber wenn er misch küscht, wird mir immer ganz schön heiß.“ Bei ihren Worten musste ich schmunzeln. *Ja klar!* *Ekelhaft, einfach nur ekelhaft* Nun drehte Bella ihren Kopf zu mir und sah mich mit einem Funkeln in den Augen an. Ehe ich mich versah, hatte sie sich abgeschnallt, zu mir gebeugt und drängte ihre Lippen auf meine. *Scheiße, man* *Das will doch keiner sehen* Sanft aber abrupt löste ich mich von ihr und drückte sie mit einer Hand wieder in den Sitz. Bella wollte sich wieder zu mir beugen, aber ich hielt sie eisern fest. „Lasch misch losch! Isch will disch jetzt küssen!“ schmollte Bella wieder. *Bitte nicht* *Da wird mir nur wieder schlecht* „Bella, jetzt nicht. Nachher, wenn wir am Hotel sind, ok“, versuchte ich sie zu besänftigen. Nun strahlten Bellas Augen wieder. „Isch erinnere disch daran!“ *Bloß nicht* *Würg* Ich lächelte sie an und ließ sie dann los. Bella versuchte sich anzuschnallen, was ihr aber nicht gelang. Schnell half ich ihr dabei. Endlich herrschte etwas Stille. Bella wippte vergnügt auf ihrem Sitz und sah aus dem Fenster und bei Jacob herrschte absolute Stille. Er sagte nichts und auch seine Gedanken blendete ich aus. Sie drehten sich sowieso nur um Bella, Essen, Schlafen und Alkohol. „Edward, halt schofort an!“ schrie Bella auf einmal. Ruckartig trat ich auf die Bremse und Bella wurde in den Gurt geworfen. *W… was?* „Wasch ischt losch?“ fragte Jacob. „Bella, was ist? Ist dir schlecht? Tut dir was weh?“ fragte ich besorgt. Bella schüttelte nur ihren Kopf, schnallte sich ab und öffnete dann die Autotür. Etwa perplex sah ich sie an und wollte dann nach ihr greifen. Aber da war Bella schon aus dem Auto raus. Schnell schnallte ich mich ab und folgte ihr. Bella torkelte und schwankte sehr gefährlich. Und dann stolperte sie. Rechtzeitig fing ich sie noch auf und hob sie auf meinen Arm. Betrunken war Bellas Gleichgewichtssinn gleich Null und ihre Tollpatschigkeit viel schlimmer. „Bella, was…?“ fing ich an, aber dann unterbrach sie mich indem sie mich küsste. Leicht erwiderte ich den Kuss, vertiefte ihn aber nicht. Und dann löste ich mich von ihr. Bella schlang ihre Arme um meinen Nacken und wolle mich wieder zu sich herunterziehen, aber ich bewegte mich keinen Millimeter. Gottseidank konnte sie mich nicht verletzen, so fest wie sie an mir zerrte. „Edward!“ quängelte Bella und zappelte mit ihren Beinen. „Bella, du bist jetzt brav und wir fahren zurück ins Hotel“, sagte ich streng. Aber Bella dachte gar nicht daran aufzuhören. „Edward, sieh doch mal“, rief sie und zeigte nach oben. „Dasch ischt sooooooooo schön.“ Ich sah nach oben und sah einen Sternenhimmel. „Ja, schön“, sagte ich nun doch leicht genervt. Ich wollte nur noch zurück ins Hotel und Bella ins Bett verfrachten. „Gefällt esch dir nischt?“ fragte Bella traurig. Ich seufzte. Ich konnte Bella einfach nicht traurig sehen. Sie sollte immer glücklich sein und lachen können. „Doch, es ist wunderschön. Danke das du es mir gezeigt hast“, säuselte ich. Bella lächelte mich wieder an und schmiegte sich dann an mich. Hoffentlich schlief sie jetzt gleich ein. Langsam und vorsichtig trug ich sie zurück zum Auto. Ich wollte gerade die Autotür aufmachen als mir etwas auffiel. Etwas fehlte. Keine Gedanken. Kein Jacob. Er war weg. Das konnte doch nicht wahr sein! Egal, er konnte selber auf sich aufpassen. Ich setzte Bella auf ihren Sitz und schnallte sie an. Dann schloss ich ihre Tür, rannte um den Wagen und setzte mich hinters Steuer. „Wo ischt Jacob?“ fragte nun Bella. „Keine Ahnung, aber er wird den Weg schon nach Hause finden“, sagte ich. „Wir können ihn doch nischt ganz alleine hier lassen!“ „Ich kann und ich werde. Er ist alt genug und kann gut auf sich alleine aufpassen“, sagte ich eine Spur zu streng. Bella sah mich mit weit aufgerissenen Augen an und dann kullerten einige Tränen über ihre Wange. „Liebes, wein bitte nicht“, sagte ich sanft und strich ihr die Tränen weg. „Aber… aber er ischt… ischt ganz alleine…da drauschen“, schluchzte Bella. „Er kann alleine auf sich aufpassen!“ versuchte ich sie zu beruhigen. Bella schüttelte nur ihren Kopf und weinte weiter. Es tat mir in der Seele weh sie so zu sehen obwohl ich wusste, dass es nur vom Alkohol kam. „Sollen wir ihn suchen gehen?“ fragte ich. Bella nickte und hörte auf zu weinen. Ich stieg wieder aus, ging zu Bella, schnallte sie ab und hob sie auf meinen Arm. „Danke“, nuchelte Bella und schmiegte sich an mich. „Ich werde dich die ganze Zeit tragen!“ sagte ich ernst und Bella nickte. Dann folgte ich dem Gestank von nassem Hund. Eine Zeit lang lief ich an der Straße entlang, dann ging die Spur hinein in einen kleinen Wald, vorbei an Bäumen und Sträuchern, bis zu einem Abhang. Und dort saß Jacob und blickte den Abhang hinunter. „Da bist du ja!“ knurrte ich. Jacob drehte sich um und grinste mich an. *Er hat mich schon gefunden* *Hunger* *Bella ist so süß* *Ich will sie auch mal tragen* *Schläft sie?* Ich sah zu Bella runter, und tatsächlich. Sie hatte ihre Augen geschlossen und schlummerte friedlich. „BELLA! AUFWACHEN!“ brüllte Jacob und ich stieß ihn unsanft zu Boden. „Sei ja ruhig und lass Bella schlafen!“ zischte ich leise. *Och Menno* Bella murmelte etwas Unverständliches, schlief aber friedlich weiter. „Wir gehen jetzt zurück zum Auto, dann fahren wir zum Hotel und du machst dass du ins Bett kommst!“ knurrte ich leise. Bella sollte nicht wach werden. *Nö* *Keinen Bock* *Fahr doch alleine* „Du hascht mir gar nischts zu schagen!“ Ok, das reichte jetzt. Mit voller Wucht schlug ich ihn auf den Kopf, so dass er benommen zu Boden fiel. *Aua* Leider war er nur etwas benommen und nicht ohnmächtig. Aber das hielt mich nicht auf. Ich packte ihn am Kragen und schleifte ihn hinter mir her, zurück zum Auto. Er versuchte sich zu wehren, aber leicht benommen und voll besoffen hatte er keine Chance. *Lass mich los* *Hunger* *Blutsauger* *Ich hab Hunger* *Arschloch* *Bella ist so süß* Doch irgendwann hörte er auf zu zappeln und ließ sich einfach weiterschleifen. Und dann hörte ich ihn lautstark schnarchen. Nun war auch Jacob eingeschlafen. Endlich hatte ich meine Ruhe und konnte die zwei in Ruhe zum Hotel schaffen. Beim Auto angekommen, ließ ich Jacob los und setzte Bella auf den Beifahrersitz, schnallte sie an und schloss leise die Tür. Dann öffnete ich die Hintertür und schmiss Jacob mit einem Ruck rein. Unsanft knallte er mit dem Kopf gegen die gegenüberliegende Autotür, schnarchte aber ungeniert weiter. Schnell blickte ich zu Bella, aber sie schlief immer noch. Ich schloss die Tür wieder und saß Sekunden später auf dem Fahrersitz. Ich hoffte inständig, Bella würde durch Jacobs lautstarkes Geschnarche nicht wach werden. Dann ließ ich das Auto an und fuhr so schnell wie möglich zum Hotel. Ich holte alles aus dem Auto raus was ging. Endlich kamen wir am Hotel an und ich fuhr zum Parkplatz. Zuerst würde ich Bella in ihr Zimmer bringen. Jacob konnte warten und eine Nacht im Auto würden ihn nicht umbringen. Sanft hob ich Bella aus dem Sitz und trug sie zu ihrem Zimmer. Streng achtete ich darauf, dass mich niemand sah. In Bellas Zimmer angekommen, legte ich sie auf das Bett, zog ihr die Schuhe aus und deckte sie zu. Ich hoffte inständig, dass sie sich an nichts erinnern könnte und dass sie vor allem morgen keinen Kater haben würde. „Edward… liebe dich“, murmelte Bella und ich musste schmunzeln. Ich war froh, sie heute wieder ein bisschen bei mir gehabt zu haben, obwohl sie sehr anstrengend gewesen war. Aber wie hieß es so schön: Glück und Leid liegen nah beieinander. Ich blieb bei ihr und verschwand erst, als es langsam auf Mittag zuging. Sie würde bald aufwachen und so langsam musste ich mal nach Jacob sehen. Ich hauchte ihr noch einen Kuss auf die Stirn und sprang dann aus dem Fenster. Geradewegs lief ich zu den Parkplätzen. Ich konnte Jacob schon vom weitem schnarchen hören. Kapitel 22: Forks, ich komme und Zwischenstopp oder Endlich nach Hause und einfach vergessen --------------------------------------------------------------------------------------------- Hi, endlich geht es weiter... das Kapitel ist leider nihct so lang aber das nächste wird länger und kommt auch schneller... Viel Spass beim lesen ;) Bellas Sicht Ich legte das letzte Stück Kleidung in meine Tasche und schloss dann den Reisverschluss. Endlich hatte ich alles gepackt, dann konnte es ja losgehen. Als ich heute Morgen aufgewacht war wusste ich, ich würde abreisen und nach Hause fliegen. Ich hatte wieder von Edward geträumt, ein schöner Traum, und ich konnte nicht mehr leugnen, wie sehr er mir fehlte. Also hatte ich heute Morgen schnell geduscht, war Frühstücken gewesen und hatte dann begonnen alles zu packen. Ich hatte wirklich alles in die Taschen bekommen, bis auf den Teddy und Edwards Bild. Ich wollte nicht, dass es irgendwie zerdrückt wurde, deshalb würde ich es selber tragen. Aber nun hatte ich zwei Reisetaschen und einen gigantischen Rollerkoffi zu bewältigen und zu schleppen. Ich fand, ich hatte einen klasse Urlaub gehabt und der Abend gestern in der Bar war ein guter Abschluss gewesen. Das Einzige was mich nervte war, dass ich mal wieder nicht wusste, wie ich ins Bett gekommen war. Ich weiß noch, da war dieser ekelhafte Mann gewesen und dass ich in ein Taxi gestiegen bin, was mich zum Hotel gefahren hatte. Ich hatte mich auch gut mit dem Taxifahrer unterhalten, aber ansonsten weiß ich nichts mehr. Naja, wahrscheinlich bin ich nur todmüde ins Bett gefallen und war sofort eingeschlafen. Heute Morgen bin ich ja auch in voller Montur aufgewacht. Ich seufzte und ging dann zum Telefon. Schnell wählte ich die Nummer der Rezeption und bestellte mir ein Taxi und jemand, der meine Taschen runterbrachte. Dann sah ich mir das Zimmer und das Bad noch einmal genau an, ob ich ja auch nichts vergessen hatte, zog meine Jacke an, nahm den Rucksack und setzte mich aufs Bett. Eine Viertelstunde später klopfte es dann an der Tür. Ich lief hin und öffnete diese. Dort stand ein Page mit einem Rollwagen für mein Gepäck. Er lud alles auf und fuhr es dann zum Fahrstuhl. Ich schloss ab und folgte ihm. An der Rezeption checkte ich aus und erfuhr, dass mein Taxi schon wartete. Der Page hatte alles schon eingeladen. So nahm ich neben dem Fahrer Platz und nannte ihn mein Ziel, den Flughafen. Ich sah aus dem Fenster und dachte nach, dachte an Edward. Wie würde unser Wiedersehen werden? Klar, wir hatten telefoniert, aber das war doch etwas anderes als sich gegenüber zu stehen. Aber ich freute mich darauf. Ihn zu sehen. Ihn zu berühren. Ihn zu küssen. Und vor allem in seinen Armen zu liegen, einzuschlafen wenn er da war und aufzuwachen und direkt in seine Augen zu blicken. In den letzten Tagen hatte mir das alles doch gefehlt, aber vor allem hatte ich seine bloße Nähe vermisst. Aber ich freute mich wahnsinnig ihn endlich wiederzusehen und ich denke, Edward ging es nicht anders. Ich rechnete es ihm hoch an, dass er mich hatte fahren lassen. Endlich kamen wir am Flughafen an. Ich stieg aus und der Taxifahrer hievte mein Gepäck aus dem Kofferraum. Er holte sogar noch einen Rollwagen und stellte die Koffer darauf. Ich bezahlte ihn, gab ein großzügiges Trinkgeld und schob meinen Wagen in das Flughafengebäude. Ich steuerte direkt einen der Schalter an. „Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?“, frage die Frau dahinter. „Guten Tag, ich wollte wissen, wann der nächste Flug nach Seattle geht?“ Die Frau tippte etwas in ihren Computer. „Wir hätten noch ein paar Plätze im Flug um 14:40 Uhr frei.“, sagte sie mit einem Lächeln. Das war in knapp einer halben Stunde. „Sie müssten dann einmal umsteigen. Um 15:55 Uhr landet das Flugzeug in Frankfurt und ihr Anschlussflug startet um 20:15 Uhr.“, fuhr sie fort. „Den nehme ich“, sagte ich. „Erste Klasse und Fenstersitz, wenn möglich.“ „Kein Problem.“ Sie reservierte alles, ich bezahlte und dann hatte ich schon ein Flugticket Richtung Heimat in den Händen. Edwards Sicht *Mein Kopf* *Mir ist so schlecht* *Will schlafen* Grinsend steuerte ich das Auto, folgte Bellas Taxi. Jacob lag immer noch auf der Rückbank und hatte einen Mordskater. „Willst du wirklich kein Frühstück?“, fragte ich zum x-ten Mal. „Nein, mir ist auch so schon schlecht genug. Und sei leise!“, knurrte er. Ich lachte leise und stellte das Radio an. „Mach das aus!“, brüllte Jacob, hielt sich direkt darauf die Hände an den Kopf. *Mein Schädel* *Nie wieder Alkohol* *Naja, ein bisschen ist Ok* „Gestern hattest du deinen Spaß, heute ich.“, grinste ich vergnügt. Meine gute Laune konnte heute wahrscheinlich nichts mehr toppen. Bella schien sich an nichts zu erinnern und hatte keinen Kater, es ging ihr gut und Jacob erinnerte sich ebenfalls an nichts hatte aber einen Mordskater. Das Leben konnte nicht schöner sein. *Blutsauger* *Pure Absicht* *Ich leide und der hat Spaß* „Du hast es erfasst.“, grinste ich. *Kannst mich mal* *Wenn ich wenigstens wüsste, was gestern war* Endlich erreichten wir den Flughafen. Ich hatte mir schon gedacht, dass das Bellas Ziel war, so vollgepackt wie sie aus dem Hotel kam. Ich steuerte den Wagen auf den Parkplatz. „Du bleibst hier. Ich sehen nach wo Bella als nächstes hinwill.“, sagte ich. *Verschwinde, dann habe ich meine Ruhe* Grinsend stieg ich aus und knallte die Tür zu. *Arschloch* *Das kriegst du wieder* Leise lachend lief ich zum Terminal. Beim Eingang roch ich Bella bereits und sah sie dann, wie sie ihr Gepäck zum Schalter rollte. Ich versteckte mich so nah wie möglich bei ihr und lauschte den Worten und Gedanken. Und dann hörte ich wohin sie flog. Bella, meine Bella kam nach Hause. Sie buchte einen Flug nach Seattle, der in knapp einer halben Stunde ging. Das hieß, wenn alles gut ging könnte ich Bella in knapp 21 Stunden in meinen Armen halten. 16 Stunden würde der Flug dauern und Bellas Truck brauchte fünf Stunden für die Fahrt. Als Bella den Schalter verließ, rannte ich dorthin um ebenfalls diesen Flug zu buchen. Ich konnte es noch gar nicht glauben. Bella kam wirklich nach Hause. Ich konnte an nichts anderes mehr denken, nur noch daran. Bald wäre sie wieder bei mir und dann würde ich sie nie wieder loslassen. Vielleicht könnte ich sie sogar überraschen und in Seattle abholen. Ich könnte ja einfach sagen, dass Alice gesehen hatte, dass sie nach Hause kam. Sie würde sich bestimmt freuen. Oder ich rufe sie an und sage ihr einfach, dass ich zurzeit in Seattle bin. Und dann sagt sie vielleicht, dass sie auch da ist und dass wir uns treffen können. Ich war so aufgeregt und hibbelig und eh ich mich versah, saß ich schon im Flugzeug. Bella hatte wieder ziemlich weit vorne einen Sitz und ich saß ganz hinten in der Ecke. Das war perfekt. Als die Stewardess kam, ließ ich mir eine Decke geben und schnallte mich schon mal an. Gott, ich konnte es kaum noch aushalten. In knapp 16 Stunden würden wir in Seattle landen. Und dann startete endlich die Maschine. Ich bekam kaum etwas mit, lauschte nur Bellas Herzschlag und hoffte, dass die Zeit schnell vorbei gehen würde. So nervös war ich schon lange nicht mehr. Ich musste mich so sehr zusammenreisen, um nicht nach vorn zu laufen und Bella in meine Arme zu ziehen. Immer wieder sah ich auf die Uhr, aber die Zeit schien immer langsamer zu vergehen. Und dann setzte das Flugzeug zur Landung an. Nun hätten wir noch einen Aufenthalt in Frankfurt von 4 Stunden. Dort würde ich Alice anrufen und ihr sagen, dass wir nach Hause kommen würden. Dann musste ich endlich Jacob nicht mehr ertragen. Jacob… Jacob… Jacob… Scheiße, den hatte ich ja total vergessen. Jacobs Sicht Irgendwo klingelte etwas. Man, war das nervig. Konnte man nicht mal in Ruhe schlafen? Müde rollte ich mich rum und rutschte vom Sitz. Verdammte Scheiße, ich lag ja immer noch im Auto. Müde rappelte ich mich auf und setzte mich hin. Gottseidank hatte ich keine Kopfschmerzen mehr, dafür aber einen Bärenhunger. Das Klingeln hielt an. Mühsam kletterte ich nach vorne, denn von da kam das Klingeln. Ich nahm das Handy aus dem Handschuhfach und klappte es auf. Wenn der Blutsauger nicht da war, dann musste ich eben rangehen. „Hallo?“, fragte ich und kratzet mich am Kopf. „Na endlich gehst du ran.“, hörte ich Edward am anderen Ende der Leitung. Hä, warum rief der mich denn an? Hatte ich irgendwas verpasst? „Wo bist du?“, fragte ich direkt. „Es gab ein paar Schwierigkeiten und bin in Frankfurt.“ „Was!“, schrie ich und sprang auf, knallte mit dem Kopf ans Autodach, wo direkt eine Delle entstand. Schnell setzte ich mich wieder hin. „Wieso bist du in Frankfurt? Und wo ist Bella?“, fragte ich schnell. „Bella ist auch hier. Sie hat den ersten Flug nach Seattle genommen und der hat einen Zwischenstopp in Frankfurt.“ „Und wieso bin ich dann noch hier?“, brüllte ich. „Weil ich dich vergessen habe.“, lachte Edward. Er lachte! Er lachte mich aus! „Hast du sie noch alle?“, knurrte ich. „Wie kannst du mich vergessen?“ „Das war ganz leicht.“, hörte ich ihn grinsen. „Und was jetzt?“, schnaubte ich. „Soll ich hier versauern?“ „Nein, ich hab dir schon den nächsten Flug nach Seattle gebucht. Du musst dir das Ticket nur am Schalter abholen. Leider geht er erst um 17:00 Uhr, das heißt, du bist etwas über zwei Stunden später als Bella und ich da.“ „Na toll“, grummelte ich. „Und was soll ich so lange machen?“ „Geh was Essen, das kannst du doch am besten.“, lachte Edward wieder. Oh ja, das würde ich auch tun. Ich gebe das ganze Geld aus, was ich von ihm noch habe. Keinen Cent bekommt er zurück. „Und was ist mit Bella?“, fragte ich dann. „Was wenn sie mich sehen will und ich bin noch nicht da?“ Edward lachte wieder. „Mach dir darum mal keine Sorgen. Ich werde schon dafür sorgen, dass sie nicht an dich denkt.“ Verdammter Blutsauger. Das war ja klar! Der hat mich doch mit voller Absicht vergessen! „Das kriegst du zurück!“, knurrte ich und schaltete das Handy aus. Schnell raffte ich meine Sachen zusammen, sprang aus dem Wagen und lief zum Terminal. Was aus dem Wagen wurde, war mir egal. Sollte der Herr Vampir sich doch darum kümmern. Ich würde mir jetzt erst mal mein Ticket holen und den Magen vollschlagen. Edwards Sicht „Das kriegst du zurück!“, knurrte Jacob und dann war die Verbindung weg. Ich lachte in mich hinein. Seine Reaktion war einfach zu lustig gewesen. Wenigstens hatte ich nun meine Ruhe und konnte Bella beobachten, ohne dass einer mich nervte. Diese saß in einem Cafe und trank eine große Tasse Kakao mit Sahne. Lächelnd beobachte ich sie, wie sie langsam trank und immer wieder auf die Uhr sah. Ab und zu holte sie ihr Handy raus, klappte es auf und wieder zu. Ich hoffte inständig, dass sie überlegte, ob sie mich anrufen sollte und um mir zu sagen, dass sie nach Hause kam. Dann hatte Bella ihren Kakao ausgetrunken und verließ das Cafe. Ziellos schlenderte sie durch den Flughafen und blieb dann an einem Zeitungsstand stehen. Schnurstracks kaufte sie sich einen Reiseführer von Frankfurt. Oh nein, sie hatte doch nicht vor sich die Stadt anzusehen. Anscheinend doch, denn während sie durch das Heft blätterte, lief sie zum Ausgang. Dort ging sie zu einem der Taxis, die vor dem Eingang standen. „Zum zoologischen Garten, bitte.“, hörte ich Bellas Stimme. Ich lief ebenfalls zu einem Taxi und ließ mich dorthin fahren. Als ich ankam, sah ich noch wie Bella im Eingang des Zoos verschwand. Ich bezahlte den Fahrer und folgte ihr. Bella kaufte sich eine Eintrittskarte und begann dann ihren Trip durch den Zoo. Kapitel 23: Zoo und Patenschaft oder Durst und Höllenflug --------------------------------------------------------- Hi... jetzt geht es weiter... vielen dank für eure Kommis und viel Spass beim Lesen ;) Jacobs Sicht Endlich saß ich im Flugzeug, sogar in der ersten Klasse. Der Flug verlief ruhig, sodass ich beschloss etwas zu schlafen. Gerade kuschelte ich mich in meine Decke, da begann das Flugzeug komisch zu ruckeln. Immer wieder wurde es leicht durchgeschüttelt. Dann erklang die Stimme des Piloten. „Sehr geehrte Fluggäste, zurzeit haben wir ein paar Turbolenzen.“ Dann ging das Schild an, dass man sich anschnallen musste. Schnell schloss ich meinen Gurt. Das Flugzeug wurde immer schlimmer durchgeschüttelt. Irgendwie kam es mir so vor, als würden wir an Höhe verlieren. Und dann ging alles ganz schnell. Das Flugzeug stürzte nach unten, ich krallte meine Hände in den Sitz. Ich hörte Menschen schreien, von irgendwoher hörte ich ein Krachen. Ok, das war es, mein Ende. Edward Cullen, wenn ich das überlebe bring ich dich um! Edwards Sicht Gerade kam Bella aus der Bärenburg, dem ersten Tiergehege nach dem Haupteingang. Bella hatte sich dort die Malaien- und Lippenbären angesehen und auch einige Fotos geschossen. Und nun machte sie sich auf den geraden Weg zum Katzendschungel. Dort lebten Tiger, indische Löwen, Sumatratiger, Rostkatzen und Fossas. Das Außengehege war nur durch einen Wassergraben von den Besuchern getrennt. Ich war froh, dass Bella nicht so nah daran entlang lief. Bei ihrer Tollpatschigkeit wäre sie doch glatt da rein gefallen. Ich sah zu einem der Tiger. Ob es auffallen würde, wenn da plötzlich einer fehlte? Ein bisschen Durst hatte ich schon. Nein, das würde auffallen. Seufzend folgte ich Bella, die nun die Innenanlage betrat. Dort hatten die indischen Löwen eine wüstenartig gestaltete Landschaft. Bellas ganze Aufmerksamkeit galt nun aber der Wurfbox mit Sichtfenster, in der sie eine Löwin mit Jungen sehen konnte. Eine ganze Weile betrachtete sie sie und auch ich sah sie mir genauer an. Naja, zum Essen waren sie noch zu klein, hatten noch nicht genug Blut. Aber ihre Mutter sah schon lecker aus. Ich schüttelte meinen Kopf. Oh man, vielleicht sollte ich bald mal wieder jagen gehen. Endlich lief Bella weiter, zu den Sumatratigern. Deren Lebensraum war der Regenwald und war daher stärker bepflanzt. Und dann kamen wir, wie die Broschüre des Zoos sagte, zum Glanzstück der Innenanlage. Dies war ein künstlicher sieben Meter hoher Baum, der die Tierpflegerschleuse verbarg, in denen Heizplatten integriert und der mit natürlichen Pflanzen versehen war. Nun sah Bella sich auch noch die Fossas und die Rostkatzen an. Bei letzteren musste sie eine Weile warten bis sie eine zu sehen bekam. Die Anlage der Rostkatzen war ebenfalls dem Regenwald nachempfunden und beinhaltete unter anderem einen Wasserfall. Da die Pflanzen den kleinsten Katzen der Welt viel Deckung boten, die diese für ihr Wohlbefinden benötigten, waren sie sehr schwer zu entdecken. Endlich sah Bella dann eine dieser Katzen und verließ die Innenanlage. Was auch gut war, lange konnte ich diesem kleinen Snack bestimmt nicht mehr widerstehen. Jacobs Sicht Luft... Sand.... Bäume... Wasser... Leben... Ich war am Leben! Am Leben, am Leben, am Leben! Juchhu! Der Pilot hatte im letzten Moment die Schnauze des Flugzeuges hochgerissen und war dann auf einer Insel notgelandet. Es gab zum Glück keine Verletzte. Sofort hatte er per Funk Rettung angefordert, die schon auf dem Weg war. In vier Tagen, wegen eine Sturmes der noch immer wütete, würde das Rettungsschiff da sein, hoffentlich! Da das Flugzeug nicht beschädigt war, konnten wir so lange darin bleiben und hatten auch noch Proviant. Und nun saß ich in meinen Sitz und grübelte darüber nach, ob ich warten sollte oder lieber auf eigene Faust die Insel verlassen sollte, sprich als Werwolf los schwimmen. Als Werwolf konnte ich tagelang schwimmen ohne müde zu werden. Es war doch zum verrückt werden. Ich wollte so schnell wie möglich weg von hier und zu Bella. Es machte mich wahnsinnig das der Blutsauger nun alleine bei ihr wahr. Und wenn ich auf die Rettung wartete, würde ich noch später zu Hause sein. Ok, in der Nacht, wenn alle schliefen, schleiche ich mich raus und dann hieß es paddeln. Oh man, dafür würde der Blutsauger büßen. Hätte er mich nicht vergessen, pah, vergessen, ja klar, dann wäre das alles nicht passiert! Dafür würde ich ihn leiden lassen, oh ja. Ich wusste zwar noch nicht wie, aber ich hatte ja jetzt genug Zeit zum Nachdenken. Bellas Sicht Ich stand vor einer Südpol-Landschaft, auf der sich Eselspinguine tummelten. Auf der anderen Seite floss der Amazonas, mit Pfauenaugen-Stechrochen, Scheibensalmlern und Buntbarschen. Und das waren nur einige der Fischarten, die sich darin tummelten. Nachdem ich den Katzendschungel verlassen hatte, war ich zur Aquariumhalle gegangen. Ich lief langsam weiter, sah mir alles genau an. In den Wänden waren Aquarien eingelassen, in denen man Korallen, Seeigel, Seesterne, Hummer und selbstverständlich Meeresfische betrachten konnte. Der hintere Teil und die rechte Seite der Halle waren den Bewohnern des „Süßwassers“ gewidmet. Es war unglaublich wie genau die Natur nachgebildet worden war. Fische teilten sich ihren Lebensraum mit Schlammteufeln oder Wasserschildkröten, ganze Landteile wurden von Vögeln und Kröten bevölkert. Und selbst an den Wänden des Treppenaufgangs zur Reptilienhalle waren Aquarien eingelassen. In zweien davon waren Landteile in denen Schlammspringer lebten (1). Diese müssen das Wasser verlassen können, um nicht darin zu ertrinken. Auch die Schützenfische (2) benötigen Land, da sie sich ihre Nahrung aus der Luft schossen. Es war interessant dies zu beobachten. Da meine Zeit aber leider begrenzt war, lief ich nun weiter. Das Reptilienhaus und Insektarium ließ ich aus. Auf Reptilien, Insekten und Spinnen konnte ich gerne verzichten. Mein nächstes Ziel waren die Robbenklippen. Ich lief geradewegs in eine Grotte, in der man durch große Unterwasserfenster die Robben beim Schwimmen und Tauchen beobachten konnte. Bevor ich die Grotte wieder verließ, sah ich auf die Uhr. Oh man, ich hatte schon die Hälfte meiner Zeit um. Schnell lief ich weiter, wollte so viel wie möglich noch sehen. Doch dann stolperte ich, wahrscheinlich über meine eigenen Beine. Doch bevor ich auf dem Boden aufprallen konnte, wurde ich von zwei starken Arme aufgefangen. Jacobs Sicht Schwimmen und Atmen! Schwimmen und Atmen! Schwimmen und Atmen! Schwimmen und Atmen! Verdammt, warum war ich noch mal los geschwommen? Ich würde hier verrecken, einfach absaufen! Ich schwamm nun schon fast einen ganzen Tag, hatte mich mit drei Haien angelegt, die das Pech hatten meinen Weg zu kreuzen und hatte selber bei einer Herde Blauwale die Flucht ergriffen. Wer konnte auch ahnen, dass das offene Meer so gefährlich war. Wäre ich doch nur in meinem gemütlichen Sitz geblieben und hätte mir die vier Tage, bis die Rettung gekommen wäre, einen faulen Lenz gemacht. Aber nein, ich musste ja mal wieder das Dümmste machen was ich tun konnte. Aber all das Gejammer half mir nicht weiter, ich musste weiter schwimmen, eher paddeln. Langsam ging dann auch die Sonne unter, na toll! Es sah zwar schön aus wie alles in ein Rot getaucht wurde, aber weiter half mir das auch nicht. Und dann wurde es dunkel. Gottseidank konnte ich auch im Dunkeln sehen. Und so schwamm und schwamm und schwamm ich immer weiter, wer weiß schon wohin! Das ging zwei Tage so und ich war mir mittlerweile sicher, dass ich hier elendig absaufen und Haifutter werden würde! Ich sah es schon bildlich vor meinen Augen. Werwolf von Hai gefressen oder Werwolf von Wal verschluckt. Oh ja, das würde den Cullens bestimmt gefallen, allen voran Edward. Edward, verdammter Blutsauger. Daran war nur er schuld! Na warte! Dir würde ich es zeigen! Ich werde Überleben und dann trete ich ihm in seine kalten Marmorarsch! Ha, das wäre doch gelacht. So ein kleiner Ozean ist doch ein Klacks für mich! Mit neuem Lebensmut schwamm ich weiter und dann, man mag es kaum glauben, sah ich vor mir eine Insel! Jeah, das war meine Rettung. Endlich erreichte ich den rettenden Sand und ließ mich einfach darauf fallen. Ich brauchte erst mal eine Pause, verwandelte mich wieder in einem Menschen. Dann rappelte ich mich auf und griff nach dem Säckchen, das ich mir ans Bein gebunden hatte. Darin hatte ich meine Klamotten. Und ich griff ins Leere. Scheiße, ich muss ihn beim Schwimmen verloren haben. Na toll, jetzt saß ich hier einsam und allein auf einer gottverlassenen Insel und bin auch noch Splitterfasernackt. Das waren doch mal tolle Aussichten! Bellas Sicht „Alles in Ordnung?“, fragte eine Männerstimme. Ich sah auf und blickte in das Gesicht eines älteren Mannes. „Ähm, ja, danke.“, sagte ich und stellte mich gerade hin. „Dann ist es ja gut.“, lächelte er. Nun sah ich, dass er zum Zoo gehörte, da er Dienstkleidung mit dem Logo des Tiergartens trug. Plötzlich reichte er mir einen Flyer. Ich nahm ihn und bedankte mich noch einmal. Dann lief ich zu einer Bank, setzte mich hin und sah mir den Flyer an. Darauf stand, dass man für ein Tier seiner Wahl eine Patenschaft übernehmen konnte. Das wäre doch etwas, als Erinnerung. Sofort stand ich auf und lief zu dem Gebäude, an dem man die Patenschaft beantragen konnte. Ich betrat das Gebäude und lief zur der Dame am Empfang. „Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?“, fragte sie freundlich. „Hallo, ich würde gerne die Patenschaft für ein Tier übernehmen.“, lächelte ich. „Natürlich.“, sagte sie. „Für sie oder soll es ein Geschenk sein?“, fragte sie nun. „Man kann das auch verschenken?“, fragte ich. „Ja, sie müssen nur den Namen desjenigen eintragen, für den es gedacht ist.“, erklärte sie mir. Oh, das war ja prima. „Dann würde ich gerne zwei übernehmen, beide als Geschenk.“ Die Frau nickte und reichte mir dann einen Stapel Blätter und einen Stift. „Die müssen sie ausfüllen und mir dann zurückgeben.“, erklärte sie wieder. Ich nickte und lief mit den Blättern zu den Stühlen und Tischen, die in einer Ecke standen. Ich setzte mich und sah mir erst einmal alles an. Die Blätter beinhalteten zwei Fragebogen und eine Liste mit den Tieren für die eine Patenschaft in Frage kam. Zuerst füllte ich die Blätter aus, einen für Edward und einen für Jacob. Dann sah ich mir die Tierliste an und blieb bei zwei Tieren hängen. Sie waren perfekt. So trug ich in die Fragebögen noch für jeden das jeweilige Tier ein, nahm dann alles und ging damit zurück zu der Frau. Ich reichte ihr die Blätter. „Danke.“, lächelte sie, und nahm sie entgegen. „In einer halben Stunde können sie alles hier abholen. Wenn sie wollen können sie auch gerne warten.“ „Ich komme dann in einer halben Stunde wieder.“, sagte ich. Die Frau nickte und ich verließ das Gebäude. In der halben Stunde konnte ich mir noch die Vogelhalle ansehen, die direkt neben dem Gebäude lag. Edwards Sicht Was hatte Bella denn jetzt schon wieder vor? Schnurstracks lief sie in das Gebäude für Tier-Patenschaften. Sie wollte doch nicht wirklich so eine Patenschaft übernehmen? Oh man, Bella kam manchmal echt auf Ideen! Ich wartete hier draußen und dann kam Bella wieder raus, im Gesicht ein großes Lächeln. Na gut, wenn es sie so glücklich machte, dann sollte sie ruhig so was machen. Ich hoffte nur, dass ihr ausgewähltes Tier nicht irgendwann als Vampirfutter herhalten musste. Langsam folgte ich Bella, ihr Ziel war anscheinend das Vogelhaus. Oh man, noch mehr Tiere! Ich folgte Bella durch den Juwelensaal, durch den man in die Vogelhalle kam. Im Juwelensaal befanden sich die kleinsten und buntesten Vögel. Unter anderem sah ich Zwergkönigsfischer, Brillenvögel, Blaukrönchen und Samtstirnkleiber. Dann folgte ich Bella in die Haupthalle. Links und rechts befanden sich große, geräumige Volieren, in denen man Schuhschnäbel bewundern konnte, Zwergtauchern beim Schwimmen zusehen oder mit einem kleinen Küken beim Schlüpfen mit fiebern konnte. Dann ging es auch schon weiter in die Freiluftanlage, wo man sich auf Stühle und Bänke setzten konnte und so Rotohrbülbüls und Fasantauben beobachten konnte. Bella setzte sich auf eine Bank und sah sich alles genau an, lehnte sich dann zurück um den Klängen der vögel zu lauschen. Ich lauschte auch, aber die Vögle waren hier echt zu klein, sogar als Snack. Vielleicht sollte ich mir doch einen Löwen gönnen? Nein, ich durfte Bella nicht aus den Augen lassen, nicht mal eine Sekunde. Jacobs Sicht Leise huschte ich durch den Wald. Ich war auf der Jagd, musste mir etwas Essbares besorgen. Dann hatte ich mein Ziel vor Augen. Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, hatte sich mein Überlebensinstinkt eingeschaltet und ich war in den Wald gerannt. Aus einer Liane und ein paar großen Blättern hatte ich mir Lendenshorts gebastelt. Sah zwar nicht schick aus, aber es verdeckte alles was niemand sehen sollte. Aber nun musste ich mich wieder auf meine Beute konzentrieren. Armes Ding, wusste nicht was auf sie zu kam. Hing da einfach so vor sich hin. Ich sah mich um, vergewisserte mich das ich alleine war. Dann rannte ich los, sprang auf den Baum, kletterte hoch und riss die Bananenstaude mit einem Ruck ab. Zufrieden sprang ich auf den Boden und begann mich mit meiner Beute voll zustopfen. Solange ich hier genug Obst fand wollte ich mich nicht in einen Wolf verwandeln und rohes Fleisch fressen. Das war nicht so mein Ding. Gebraten lecker, roh pfui! Ich stopfte gerade die vierte Banane in mich rein, als hinter mir etwas knackte. Und dann kreischte auch schon eine Frau los. „Oh mein Gott! Ein Wilder!“ Ruckartig drehte ich mich um und sah hinter mir ein paar Menschen stehen. Die Frau kreischte immer noch. „Hi.“, sagte ich mit voll gestopften Backen. Und dann machte es Klick bei mir. Menschen, hier waren Menschen. Ich war gerettet. Blitzschnell sprang ich auf und die Leute wischen ängstlich ein paar Schritte zurück. Dann drehten sie sich um und rannten schreiend weg. Häh,. Was hatten die denn? „Hey, wartet auf mich!“, schrie ich und rannte hinter ihnen her. Schreiend rannten sie alle schneller. Hatten die vor mir Angst? Ok, ich sah etwas verzottelt und dreckig aus, roch auch nicht mehr ganz sauber, aber das war doch kein Grund vor mir wegzulaufen. Vielleicht sollte ich ihnen heimlich folgen? Ja, das war eine gute Idee. Also folgte ich ihnen mit genügend Abstand. Bellas Sicht „So, hier bitte schön.“, sagte die Frau bei der Tierpatenschaft und reichte mir zwei Mappen. Nachdem ich mir das Vogelhaus angesehen hatte war ich direkt hierhin gegangen um meine Unterlagen abzuholen. „In den Mappen befinden sich die jeweiligen Urkunden über die Patenschaft, eine kurze Information über das jeweilige Tier und Informationen über unseren jährlichen Tierpatentag, an dem man sich ausführlich über sein Patentier informieren kann.“, erklärte die Frau weiter. „Schön.“, sagte ich und nahm alles entgegen. „Wie möchten sie den zahlen, bar oder per Überweisung?“, fragte die Frau nun. „Kann ich jetzt mit Kreditkarte zahlen, auch schon für ein paar Jahre im Voraus?“, fragte ich. „Natürlich, das ist kein Problem.“, lächelte sie. Ich kramte meine Kreditkarte hervor und reichte sie ihr. „Und wie viel möchten sie im Voraus bezahlen?“ „Für zwei Jahre.“, sagte ich. Das war gut. So war für zwei Jahre alles gut und dann konnten Edward und Jacob sie immer noch kündigen. Die Frau buchte alles ab, dann verabschiedete ich mich und sie bedankte sich noch einmal. Schnurstracks lief ich nach draußen und sah auf die Uhr. Ich seufzte, es war Zeit zurück zum Flughafen zu fahren. Die Mappen legte ich in meinen Rucksack und lief dann zum Ausgang des Zoos, um mir dort ein Taxi zu nehmen. (1) http://www.23hq.com/Fenja/photo/3556447/large (2) http://img.geo.de/div/image/747/04.jpg Kapitel 24: Überraschung oder Freude mit bitterem Ende und Theo, mach mir ein Bananenbrot ------------------------------------------------------------------------------------------ Jacobs Sicht Hach, was war das schön. Blauer Himmel, blaues Meer und eine absolute Luxusyacht mit Swimmingpool, Bar, Restaurant und allen erdenklichen Luxus, die seelenruhig über das Meer Richtung Los Angeles, Richtung Heimat fuhr. Da gab es nur ein Problem. „Hey, du sollst nicht gaffen sondern den Gästen ihre Drinks bringen. Und dann musst du noch die Toiletten reinigen!“, stauchte mich Steve, einer der Crewmitglieder zusammen. „Mach ja schon.“, murmelte ich und brachte den reichen Fatzken ihre Drinks. Tja, und das war mein Problem. Ich war auf einer riesigen Luxusyacht, aber nicht als Passagier sondern als blinder Passagier. Nachdem ich den Menschen gefolgt war, hatte ich mir erst ein paar Klamotten geklaut und dann per Zufall erfahren, dass die Yacht nach Los Angeles schipperte. Da hab ich mich an Bord geschlichen, aber leider haben sie mich, als ich mir was zu essen aus der Kombüse mopsen wollte, erwischt. Und nun musste ich, da sie mich ja schlecht über Bord schmeißen konnten, die Fahrt über arbeiten. Das hieß, Gäste bedienen, putzen, Kartoffeln und Zwiebeln schälen und noch viel mehr erledigen. Wenigstens hatte ich eine Liege im Maschinenraum und Essen bekommen. Wenn wir in Los Angeles vor Anker gingen, wollten sie mich dann der Polizei übergeben. Pah, als ob ich so dumm wäre und mich brav der Polizei stellte. Bevor wir da wären, würde ich mich in einen Wolf verwandeln und den Rest schwimmen. Zu gerne würde ich ihre Gesichter sehen wenn sie merkten, dass ich nicht mehr an Bord war. „Geht das auch ein bisschen schneller!“, motzte Steve wieder. „Ja, ja.“, murmelte ich erneut und machte mich dann auf den Weg zu den Toiletten. Bellas Sicht Endlich saß ich wieder im Flieger, nicht mehr lange und ich war wieder zu Hause. Als ich mich endlich abschnallen konnte, nahm ich meinen Rucksack und holte die zwei Mappen heraus. Zuerst las ich mir die Information über Edwards Tier durch. Mähnenwolf Der Mähnenwolf ist der größte Wildhund Südamerikas. Obwohl hochbeinig und schlank wie die großen Wildhunde Eurasiens (Wolf, Rothund) und Afrikas (Afrikanischer Wildhund), unterscheidet sich der Mähnenwolf in der Lebensweise beträchtlich von ihnen, ist er doch kein Hetzjäger. Mähnenwölfe bilden keine Rudel. Männchen und Weibchen bewohnen zusammen ein Territorium, doch gehen sie tagsüber eigene Wege und jagen getrennt. Nur nach einer Geburt ist die Partnerschaft enger, und der Rüde hilft bei der Aufzucht und Versorgung der im Schnitt fünf Welpen. Mähnenwölfe sind nachtaktiv. Ihre Zähne sind so weit zurückgebildet, dass sie keine großen Tiere erjagen und zerlegen können. Trotz ihrer Größe haben sie sich auf kleine Beutetiere wie Kaninchen, Nagetiere, Vögel und Insekten spezialisiert; auch pflanzliche Nahrung wie Früchte spielt eine Rolle. Merkmale des Mähnenwolfs: Die Kopfrumpflänge beträgt fast 110 cm, hinzu kommen 40 cm Schwanz. Bis zur Schulter steht ein Mähnenwolf 90 cm hoch, und er bringt über 20 kg auf die Waage. Sein Fell ist rotbraun gefärbt, zur Unterseite hin dunkler werdend. (1) Nun war Jacobs Tier an der Reihe. Gemeine Vampirfledermaus Vampirfledermäuse erreichen eine Kopfrumpflänge von 65 bis 95 Millimetern und ein Gewicht von 15 bis 50 Gramm. Die Flügelspannweite des Gemeinen Vampirs beträgt zwischen 35 bis40 cm. Das Fell dieser Tiere ist an der Oberseite rötlichbraun oder graubraun gefärbt, die Unterseite ist heller, oft gräulich. Die Hinterbeine sind auffallend kräftig, sie können im Gegensatz zu vielen anderen Fledermäusen auch auf dem Boden laufen und hüpfen, und spinnenartig sogar senkrechte Wände erklimmen. Vampirfledermäuse haben kein echtes Nasenblatt, sondern lediglich einen hufeisenförmigen Ballen über den Nasenlöchern. Schneide- und Eckzähne sind sichelförmig und zum Aufschneiden der Haut ihrer Opfer geeignet, die Backenzähne haben keinerlei zum Kauen geeignete Oberfläche mehr. Eine kurze Speiseröhre und der schlauchförmige Magen sind weitere Anpassungen an die spezielle Ernährung Ernährung: Gemeine Vampire bevorzugen Säugetiere als Opfer, insbesondere Rinder. Die beiden anderen Arten haben sich eher auf Vögel spezialisiert. Nach dem Abschlecken der ausgesuchten Körperstelle (der Speichel enthält ein Betäubungsmittel) werden Haare oder Federn entfernt. Dann beißen sie mit den scharfen Eck- und Schneidezähnen ein Stück der Haut heraus und lecken das Blut auf oder saugen es durch die Rillen an der Unterseite der Zunge. Ein Gerinnungshemmer im Speichel sorgt dafür, dass das austretende Blut beim Trinkvorgang nicht gerinnt. Nach der Mahlzeit, bei der sie rund 20 bis 30 Milliliter Blut aufnehmen, kehren sie in ihre Quartiere zurück, um die Mahlzeit zu verdauen Lebensweise: Vampirfledermäuse stellen keine besonderen Ansprüche an ihren Lebensraum, sie leben in wärmeren, sowohl feuchten als auch trockenen Regionen. Sie sind strikt nachtaktiv, als Schlafplätze nutzen sie in erster Linie Höhlen, daneben findet man sie auch in hohlen Bäumen, Minen und Schächten sowie in verlassenen Gebäuden. Vampirfledermäuse leben in Gruppen, die aus bis zu 100 Tieren bestehen können. Insbesondere der Gemeine Vampir hat ein hoch entwickeltes Sozialverhalten entwickelt, zu dem die gegenseitige Fellpflege und auch das Heraufwürgen des verzehrten Blutes gehört, das er mit weniger erfolgreichen Artgenossen teilt. (2) Ich lachte in mich hinein. Diese zwei Tiere passten perfekt zu Edward und Jacob. Ich war gespannt, wie sie darauf reagieren würden. Edwards Sicht Endlich saßen wir im Flugzeug. Bella war ganz vertieft in den Mappen von der Tierpatenschaft. Ich war so neugierig, was sie wohl für Tiere genommen hatte. Dann steckte sie sie wieder in ihren Rucksack, stellte ihren Sitz zurück und kuschelte sich in die Decke. Anscheinend wollte sie etwas schlafen. Am liebsten würde ich auch schlafen aber das ging ja nicht. Ich war so aufgeregt. Nicht mehr lange und Bella war endlich wieder bei mir. Ich zählte schon die Sekunden, bis wir endlich landen würden. Stunden später Endlich, endlich waren wir gelandet. Ich beobachtete Bella, wie sie mühsam ihr Gepäck auf einen Rollwagen hievte. Warum half ihr denn niemand? Am liebsten wäre ich vorgesprungen und würde ihr alles abnehmen, aber das konnte ich ja nicht. Wenn ich jetzt auffliege, dann wäre alles umsonst gewesen. Endlich hatte Bella dann alles auf ihrem Wagen und schon ihn weg vom Förderband, direkt nach draußen zu den Parkplätzen wo immer noch ihr Truck stand. Wieder hievte sie alles alleine rein. Als sie alles drin hatte, brachte sie noch den Wagen zurück, stieg dann ein und fuhr los. Ich lief schnell zu meinem schwarzen BMW, den ich ja auch hier gelassen hatte und folgte Bella dann. Lange fuhr sie nicht, an einer Tankstelle mit Bistro hielt sie an. Es hatte den passenden Namen La Bella. Bei dem Namen konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Gemütlich schlenderte sie zum Bistro und setzte sich dort an einen freien Tisch. Vom Auto aus hatte ich einen guten Blick auf Bella, die sich etwas bestellte und dann ihr Handy herausholte. Vielleicht würde sie ja jetzt mich anrufen? Bitte, bitte, bitte, lass sie mich anrufen. Jacobs Sicht Ich ruderte und ruderte. Verdammt, hoffentlich ruderte ich auch in die Richtige Richtung. Wollten die mich noch mitten auf dem Meer der Polizei übergeben, der Hafenpolizei. Sie hatten sie angefunkt, wollten mich endlich loswerden. Und das nur, weil ich mich ab und zu, naja jede Nacht, in die Kombüse geschlichen hatte und mir was zu essen stibitzt hatte. Das was die mir jeden Tag gaben war echt zu wenig. Und überhaupt, sie haben mich nicht einmal erwischt, haben mich einfach so verdächtigt! Hätte ja auch ein anderer sein können! Und das ich mich vor der Arbeit gedrückt habe und ab und zu in einem der Rettungsboote ein Nickerchen gemacht habe ist doch auch nicht so schlimm! Naja, auf jeden Fall habe ich mitbekommen wie sich zwei Matrosen darüber unterhalten haben und da habe ich mir in der Nacht so viele Lebensmittel wie möglich ausgeliehen, sozusagen als Bezahlung für die Arbeite die ich geleistet habe, in eines der Rettungsboote geschleppt und dann aufs Wasser runtergelassen. Tja, und nun ruderte ich hier und versuchte nach Los Angeles zu kommen. Verdammt, warum musste das Meer auch so groß sein. Könnten ja ruhig mal ein paar Schilder aufstellen! Ach man, ich hab keinen Bock mehr! Jetzt erst mal was Essen. Ich ließ die Ruder los und setzte mich auf den Schiffsboden. Schnell packte ich mir meinen Proviant aus. Mmmm, wurde langsam etwas knapp. Egal, wenn man Hunger hat muss man essen. Zwei Tage später „Theo, The-e-e-o! Komm und hilf mir in meiner Not! The-, lieber The-, lieber The-, lieber The-, lieber The-, lieber The-e-e-o, bitte mach mir ein Bananenbrot! Ich komm halb vor Hunger um. Theo, mach mir ein Bananenbrot. Egal, ob sie grade ist oder krumm. Theo, mach mir ein Bananenbrot. Mach ein bisschen dalli, Mann, denn mir knurrt der Magen.“ Leise sang ich vor mich hin, mein Magen knurrte lautstark. „Theo, mach mir ein Bananenbrot. Ich kann das Gefühl im Bauch nicht mehr lang ertragen. Theo, mach mir ein Bananenbrot. The-, lieber The-e-e-o, komm und hilf mir in meiner Not. The-, lieber The-e-e-o, bitte mach mir ein Bananenbrot. Ich hab Kohldampf wie ein Tier, Theo, mach mir ein Bananenbrot. Soll ich etwa verhungern hier? Theo, mach mir ein Bananenbrot. Mach ein bisschen dalli, Mann, denn mir knurrt der Magen.“ Wie konnte ich nur so dumm sein und alle Lebensmittel auffressen! „Theo, mach mir ein Bananenbrot. Ich kann das Gefühl im Bauch nicht mehr lang ertragen. Theo, mach mir ein Bananenbrot. The-, lieber The-e-e-o, komm und hilf mir in meiner Not. The-, lieber The-e-e-o, bitte mach mir ein Bananenbrot. Ich verdrück ein ganzes Pfund, Theo, mach mir ein Bananenbrot. Bananen sind ja so gesund! Theo, mach mir ein Bananenbrot. The-, lieber The-e-e-o, komm und hilf mir in meiner Not. The-, lieber The-e-e-o, bitte mach mir ein Bananenbrot.“ (3) Scheiße, jetzt schipperte ich über das Meer, hatte keine Ahnung wo ich war und einen Bärenhunger. Und zu allem Übel hatte ich auch noch diesen Ohrwurm, den ich in meiner Not sang und hoffte, dass mir jemand was zu essen brachte. Ok, ich wollte keine Bananenbrot, eher ein Schnitzel oder ein paar Burger und was zu Trinken. Meereswasser schmeckte nicht, einfach ungenießbar und es machte auch nur noch mehr Durst! Zum Rudern hatte ich keinen Bock mehr, ließ mich einfach nur treiben. Ich würde hier verhungern, elendich verrecken! Und dann sah ich es, meine Rettung. Ein Schiff, da hinten fuhr ein Schiff! „HALLO!“, schrie ich, winkte wie wild mit den Armen. Und tatsächlich, sie sahen mich, kamen zu mir. Ich war gerettet, musste nicht auf dem Meer elendich verrecken! Das Schiff kam näher und dann sah ich auch was er für ein Schiff war. Oh Gott, das war mein Untergang! Bellas Sicht Ich saß in einem kleinen Bistro und hatte mir gerade ein reichhaltiges Frühstück bestellt. Und nun wollte ich Edward überraschen. Schnell holte ich mein Handy hervor und wählte Alice Nummer. „Hallo? Bella?“, hörte ich dann auch schon Alice Stimme. „Hallo Alice.“, sagte ich fröhlich. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Es ist doch alles in Ordnung, oder?“, fragte sie direkt besorgt. „Ja, es geht mir hervorragend.“ „Da bin ich aber beruhigt.“, flötete Alice vergnügt. „Und, um was für einen Gefallen geht es?“ „Ist Edward in der Nähe?“, fragte ich. „Nein, er ist… kurz mit Emmett jagen.“ „Gut, ich wollte fragen ob du Edward dazu bringen kannst mit dir nach Seattle zu fahren?“ „Warum?“, fragte Alice direkt neugierig. „Ich will Edward überraschen.“, grinste ich vergnügt. „Ich bin nämlich schon in Seattle.“ „Wirklich?“, quietschte Alice vergnügt. „Du kommst nach Hause?“ „Ja, also schaffst du das?“ „Klar, kein Problem. Oh, Edward wird sich so freuen.“ „Verrat ihm aber nichts, es soll eine Überraschung werden!“, warnte ich sie. „Klar, kein Problem.“, lachte sie. „Wo bist du denn?“ „Im Bistro La Bella, etwa drei Meilen vom Flughafen entfernt.“, grinste ich. „Oh ich freu mich so. Mach mich dann gleich auf den Weg, biss dann.“, rief Alice aufgeregt, dann hatte sie schon aufgelegt. Ich lachte leise, dann kam auch schon mein Frühstück samt Zeitung, die ich mir auch bestellt hatte. Ich nahm mir ein belegtes Brötchen und schlug die Zeitung auf, biss in mein Brötchen und las die Titelseite. Und da blieb mir mein Bissen beinahe im Hals stecken. Ich hustete und trank schnell einen Schluck. Dann lass ich komplett die Schlagzeile. Das könnte doch nicht wahr sein! Das gab es doch einfach nicht! Alice Sicht Schnell wählte ich Edwards Nummer, während ich seinen Volvo Richtung Seattle fuhr. Bella würde nach Haus kommen. Edward musste ja richtig aus dem Häuschen sein. „Alice, was gibt es?“, fragte Edward direkt, nachdem er abgenommen hatte. „Du weißt ja sicher schon, dass Bella in Seattle ist.“, fing ich an. „Ja, sie ist in einem Bistro.“, sagte Edward und seine Stimme platzte fast vor Freude. „Genau, und eben hat sie mich angerufen und gesagt, dass sie dich überraschen will. Ich soll dich nach Seattle bringen.“ „Wirklich?“, hackte Edward freudig nach. „Ja, ich bin schon auf dem Weg.“, sagte ich. „Ok, ich lass meinen Wagen verschwinden. Treffen wir uns dann eine Meile vor dem Bistro?“ „Ja, bis dann.“, grinste ich, dann legte ich auf. Ich holte alles aus dem Volvo raus und endlich erreichte ich Seattle und ein paar Minuten später sah ich Edward schon am Straßenrand stehen. Ich freute mich tierisch, dass er und Bella endlich wieder nach Hause kamen. Ich hielt am Straßenrand und stieg aus. Edward und ich umarmten uns. „Schön dass ihr endlich wieder da seid.“, grinste ich, als wir uns voneinander lösten. „Ich freu mich auch.“, lachte Edward. „Wo hast du denn den Köter gelassen?“, fragte ich grinsend. Edward fing an zu lachen. „Ich hab mich so gefreut, dass Bella wiederkommt, da hab ich ihn in Paris vergessen.“ Nun lachte ich auch. Das war einfach zu witzig. „Jetzt aber los!“, drängte Edward. Ich schmunzelte, freute mich, dass er seine Bella bald wieder in die Arme nehmen konnte. Dann stiegen wir schnell wieder ein und Edward gab Gas, fuhr geradewegs zum Bistro. Als wir da waren sahen wir uns um, aber nirgends war Bellas Truck zu sehen. Wo war er? Wo war Bella? Edward stieg panisch aus und lief ins Bistro, kam wieder heraus. „Sie ist nicht mehr hier.“, sagte er panisch. Schnell nahm ich mein Handy, wählte Bellas Nummer. Es tutete ein paar Mal, dann nahm sie endlich ab. „Bella, wo bist du?“. fragte ich. Stille. „Bella, was ist denn? Wo bist du?“, fragte ich wieder. Wieder Stille. Edward riss mir das Handy aus der Hand. „Bella, Liebes, Wo bist du? Sag doch bitte etwas!“, flehte Edward voller Sorge. Plötzlich hörten wir ein Lachen, nicht Bellas Lachen sondern das eines Mannes. „Wie süß.“, lachte der Mann. „Aber die kleine Bella kann leider nicht ans Telefon kommen.“ Geschockt sah ich Edward an. (1) http://www.vet-magazin.com/oeffentlichkeit/Zoos/Oesterreich/Herberstein-Tierpark/Maehnenwolf_high.jpg (2) http://www.animalpicturesarchive.com/animal/a1/Chiroptera-Common_Vampire_Bat-Desmodus_rotundus.jpg (Gemeine Vampirfledermaus) (3) http://www.youtube.com/watch?v=THn3RoIK36k Kapitel 25: Aufgeflogen und Entführt oder Angst um Bella und Gefangen und Flucht -------------------------------------------------------------------------------- Bellas Sicht Immer wieder las ich den Artikel. Mysteriöse Überfälle/Drohungen/Körperverletzungen Seit fast zwei Wochen werden immer wieder Männer überfallen, ihnen gedroht oder sie werden gar auf das Übelste zusammengeschlagen. Es werden immer wieder die gleichen Täter beschrieben, der eine fast zwei Meter groß, braun gebrannt und langes Haar. Der andere soll ziemlich blass sein, schlaksiger Körperbau und was besonders auffällig ist, er hat bronzefarbenes Haar. Zuerst ging die Polizei von eine einmaligen Tat aus, aber durch die Zusammenarbeit mit der New Yorker Polizei wegen einem anderen Fall, stießen die Beamten wieder auf diese Täter. Inzwischen sind fünf dieser Fälle bekannt. Der erste ereignete sich in Seattle, wo die Täter Erik S. auf der Toilette aufgelauert und bedroht haben sollen. Das nächste Mal schlugen die Täter in New York zu, und das gleich zwei Mal. Das erste Mal bedrohten sie einen älteren Herren auf der Freiheitsstatur, das zweite Mal wurden zwei Mitglieder eines Baseballteams brutal niedergeschlagen, in einer Toilette gefesselt und ihre Flugtickest geklaut. Beide hatten ausgesagt dass sie, bevor sie ohnmächtig wurden ein Mann mit bronzefarbenen Haaren an ihnen vorbei lief. Das Merkwürdige hierbei war jedoch das der oder die Täter einen Umschlag mit Bargeld da ließen. Der vierte Fall ereignete sich in Sydney, wo ein Surfer brutal zusammengeschlagen wurde. Der Surfer befindet sich immer noch im Krankenhaus, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr, wird jedoch nie wieder richtig laufen können. Der letzte Fall spielte sich in Paris ab, wo Dieter K. mitten in der Nacht, nach einem Barbesuch, bedroht wurde. Er konnte die Flucht ergreifen und kam unbeschadet davon. Auch er sagte aus, dass der Täter einen schlaksigen Körperbau und bronzefarbene Haare hatte. Des Weiteren sagten all diese Opfer aus, dass sie vorher Kontakt mit einer jungen Frau mit braunen Haaren und braunen Augen hatten. Die Polizei weitete ihr Ermittlungsgebiet inzwischen rund um den Globus aus, arbeitet eng mit dem FBI zusammen. Weitere Fälle sind zurzeit aber noch nicht bekannt. Nun bittet die Polizei um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer Hinweise auf die Täter hat bitte unter folgender Nummer melden XXXXXXXXXXXX Ich konnte es einfach nicht glauben! Edward und Jacob! Das waren eindeutig die zwei! Sie waren mir also doch gefolgt, und dass obwohl ich es ihnen verboten hatte. Dann war das mit Edward also kein Traum, er war wirklich da gewesen. Einerseits war ich froh, dass sie auf mich aufgepasst hatten, andererseits war ich zutiefst gekränkt. Sie hatten meinen Wunsch einfach ignoriert, mich nicht ernst genommen! Hieß das, dass sie mich jetzt gerade auch beobachteten? Na wartet, dafür würden die zwei büßen! Ich bezahlte mein Frühstück, verließ das Bistro und ging zu meinem Truck. Den Rucksack und die Zeitung schmiss ich auf den Beifahrersitz, dann stieg ich selber ein. „Entschuldigung, können sie mir sagen wie spät es ist?“, fragte plötzlich eine Männerstimme, als ich die Autotür zumachen wollte. „Einen Moment.“, sagte ich und kramte in meinem Rucksack nach dem Handy. Plötzlich spürte ich einen Schlag im Genick, dann wurde alles Schwarz. Unbekannte Sicht Geld! Ich brauchte Geld und zwar schnell! Verdammt, wenn ich nicht schnell genug Geld auftrieb würden sie mich umbringen! Warum musste der Stoff auch so verdammt teuer sein. Und dann hab ich mein letztes Geld auch noch verzockt. „Entschuldigung, ich würde gerne bezahlen.“, hörte ich die Stimme einer jungen Frau. Ich sah auf und sah wie sie der Kellnerin eine Goldcard gab. Die kleine hatte Geld, das war meine Chance. Vielleicht war ihr Vater irgend so ein reicher Typ und konnte locker ein paar Scheinchen locker machen. Ok, Entführung und Erpressung hatte ich noch nicht, aber der Zweck heiligte ja bekanntlich die Mittel. Ich folgte ihr, als sie das Bistro verließ und sie in ihren alten Truck einstieg. Naja, teuer sah der ja nicht gerade aus. Aber Reiche hatten ja meist komische Marotten. Die Kleine stieg in ihren Truck, schnell war ich bei ihr. „Entschuldigung, können sie mir sagen wie spät es ist?“, fragte ich, als sie die Autotür zumachen wollte. „Einen Moment.“, sagte die Kleine und kramte in ihrem Rucksack. Schnell sah ich mich um, keiner da. Ich verpasste ihr einen leichten Schlag ins Genick, sofort brach sie zusammen. Ich hievte sie auf die Rückbank, stieg ein und fuhr schnell los. Das passende Versteck wusste ich schon. In dem alten Industriegebiet gab es so viele leerstehende Gebäude, da konnte ich sie locker verstecken. Gerade hatte ich die Kleine in eines der leeren Gebäude geschleppt, als ein Handy klingelte. Ich kramte in ihrem Rucksack und fand es dann. Alice, stand auf dem Display. Ich nahm ab, sagte aber nichts. „Bella, wo bist du?“, fragte eine weibliche piepsige Stimme. Aha, die Kleine hieß also Bella. „Bella, was ist denn? Wo bist du?“, fragte sie wieder. Die machte sich aber Sorgen um sie. „Bella, Liebes, Wo bist du? Sag doch bitte etwas!“, flehte plötzlich eine Männerstimme voller Sorge. Oh, war das ihr Lover? Na, wenn das kein Glück war. Ich fing an zu lachen. „Wie süß. Aber die kleine Bella kann leider nicht ans Telefon kommen.“ „Wer sind sie? Wo ist Bella?“, knurrte der Mann. „Na, na, na.“, grinste ich. „Der Kleinen geht es gut. Sie schläft nur.“ Edwards Sicht „Wer sind sie? Wo ist Bella?“, knurrte ich. „Na, na, na.“, hörte ich den Mann grinsen. „Der Kleinen geht es gut. Sie schläft nur.“ Was wollen sie?“, fragte ich. Wer war das? *Ich sehe nur einen dunklen Raum* Was hatte er mit Bella gemacht? Ich war rasend vor Zorn, niemand durfte meinem Engel etwas antun! *Ich weiß nicht wo sie ist* „Jetzt sei mal schön ruhig.“, hörte ich den Mann grinsen. „Ich will Geld, viel Geld, wenn die kleine dir das wert ist?“ „Wie viel?“, fragte ich nach. Egal wie viel es war, ich würde jede Summe zahlen. *Es tut mir leid* Ich sah Alice an, nickte ihr zu. „Eine halbe Million Dollar, in kleinen Scheinen, unnummeriert. Ich gebe euch eine Woche, dann….“, sagte er, aber ich unterbrach ihn. Niemals würde ich Bella eine Woche in seinen Fängen lassen. „Nein, sofort. Das ist kein Problem.“, sagte ich schnell. Der Kerl lachte laut. „Na wenn das so ist erhöhen wir das Ganze doch gleich mal auf eine Million.“ Ich musste mich stark konzentrieren das Handy nicht vor Wut zu zerdrücken. *Lass mich das regeln* Alice nahm mir das Handy ab. „Ok, wann und wo?“, fragte Alice knapp. „Aha, Alice nehme ich an.“, lachte der Kerl. „Sagen wir in einer Stunde im Highland Park. Etwas im Wald, wo der kleine See ist.“ „Ok, kein Problem. „Du wirst das Geld übergeben, alleine und keine Polizei.“, zischte der Mann. „Ok.“, sagte Alice, dann hatte er auch schon aufgelegt. *Beruhig dich* *Ich rufe Carlisle an* Dann wählte sie schon seine Nummer. Ich hörte nicht zu, als sie ihm alles erzählte. „Die anderen sind unterwegs.“, sagte Alice, nachdem sie aufgelegt hatte. „Siehst du wirklich nichts?“, fragte ich. Alice konzentrierte sich, sah aber nur Dunkelheit. Jacobs Sicht Oh man, wie kann man nur so viel Pech haben?! Da dachte ich, dass war meine Rettung, aber nein, nun saß ich auf einem Boot der Hafenpolizei. Und sie ließen mich keine Minute aus den Augen. Meinten, bei mir bestehe Fluchtgefahr! Wenigstens hatten sie mir was zu essen gegeben, wenn auch nicht viel. Das war nur eine klitze, klitze, klitze kleine Portion. Morgen früh würden wir in Los Angeles sein, dann würden sie mich erst mal einbuchten. Sie mussten ja erst mal meine Personalien rausbekommen, ha, da könnten sie lange suchen. Wollte mir doch so ein bulliger Polizist drohen, hatte sogar ein paar Mal mit der Faust auf den Tisch gehauen. Ich musste mich stark zusammenreisen um nicht laut zu lachen. Das war echt witzig, wie er versucht hatten meine Personalien aus mir rauszuquetschen. Aber das mit Abstand beste war, als sie es mit guter Bulle, böser Bulle probierten. Das es das echt gab ne, ich hätt mich kringeln können vor lachen. Nun saß ich hier in meinem kleinen Zimmer, vor der Tür zwei Wachen. Fenster hatte die Zelle auch keins. Wenn wir erst mal in Los Angeles waren würde sich schon eine Möglichkeit zur Flucht ergeben. Und der Morgen kam schneller als erwartet. Da hatte ich mich gerade hingelegt, da wurde ich auch schon unsanft geweckt. „Los, Aufstehen!“, brüllte jemand. Grummelt drehte ich mich auf die andere Seite. „Man, steh endlich auf!“ Und schon wurde ich an der Schulter gerüttelt. „Scheiße, der ist ja immer noch so heiß. Das ist doch nicht normal.“ Plötzlich bekam ich einen Schwall Wasser ab, was mich nicht wirklich störte. „Das wird ihn abkühlen.“, lachte ein anderer. „JETZT STEH ENDLICHG AUF!“ Man, wie soll man den bei dem Lärm schlafen. Müde setzte ich mich dann auf und sah, dass vor dem Bett drei Polizisten standen. „Wurde ja auch Zeit!“, motzte der Mittlere. Müde streckte ich mich ausgiebig, gähnte herzhaft und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Oh man, eine Stunde Schlaf könnte ich noch gut gebrauchen. „Los jetzt, steh auf!“, brüllte wieder einer der Männer. „Ja, ja.“, grummelte ich. „Bin ja nicht taub.“ Langsam stand ich auf und streckte mich noch einmal ausgiebig. „Gibt’s Frühstück?“, fragte ich, da ich doch schon wieder Hunger hatte. „Für dich gibt es kein Frühstück mehr.“, sagte einer der Männer böse. Was!! Kein Frühstück! Oh nein, das konnten die doch nicht machen, das war ja dir reinste Folter! Enttäuscht setzte ich mich wieder auf das Bett. „Hey, du sollst endlich deinen Hintern in Bewegung setzen!“, brüllte einer der Männer erneut. Ok, wenn er unbedingt wollte! Er würde schon sehen was er davon hatte. Schnell stand ich auf und lief los. Die drei Polizisten liefen jeweils neben und hinter mir. Zusammen gingen wir an Deck. Am Hafen konnte ich schon mehrere Polizeiautos stehen. Nun musste ich handeln. Mit einem bösen Grinsen schupste ich den Mann links von mir weg, rannte los und sprang über das Schiff, direkt ins Wasser. Ich hörte noch mehrere Männer brüllen, dann tauchte ich auch schon ins Wasser. Igitt, war das eine versiffte Brühe! Ich schwamm unter dem Schiff durch und dann immer weiter am Hafen entlang. Ich würde solange schwimmen, bis mir die Luft ausging. Kapitel 26: Wiedervereint oder Verzweifelte Suche und gerechte Strafe ---------------------------------------------------------------------- Alice Sicht Ich steuerte Edwards Volvo genau zum Highland Park. Edward, Carlisle, Esme, Emmett, Jasper und Rose waren schon da. Sie waren sofort gekommen und hatten die Strecke von Forks bis nach Seattle in Rekordzeit geschafft. Edward war die ganze Zeit ein Wrack, die Sorge um Bella machte ihn wahnsinnig. Die anderen mussten gut aufpassen, dass Edward dem Kerl vor Wut nicht sofort den Kopf abriss. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass sie sich in den Bäumen versteckten, ich machte ja die Geldübergabe. Zur Sicherheit hatte Carlisle wirklich Geld von der Bank geholt. Wir wollten kein Risiko eingehen. Sobald Edward in den Gedanken des Kerles hörte wo Bella war, sollte er und Carlisle losrennen und Bella befreien. Wir anderen würden uns gebührend um das Schwein kümmern. Er hatte sich definitiv mit den falschen Vampiren angelegt. Endlich erreichte ich den Park. In normaler Geschwindigkeit stieg ich aus, nahm den Geldkoffer und lief in den Park. Nach ca. zehn Minuten kam ich an dem kleinen See an. Es war noch niemand da, also hieß es warten. Die anderen konnte ich riechen, wo sie sich versteckt hatten. Nur noch ein paar Minuten, dann war die Stunde um. Edwards Sicht Ungeduldig wartete ich, gut versteckt zwischen den Bäumen. Der Gedanke dass Bella, mein Engel, schon seit einer Stunde in den Fängen dieses Schweines war, machte mich rasend vor Wut. Dann roch ich einen Menschen, der langsam näher kam. Angestrengt lauschte ich seinen Gedanken. *Jetzt geht es los* *Hoffe, sie hat keine Polizei eingeschaltet* Das war er, mir entwich ein Knurren. *Edward beruhig dich* *Bleib mal locker* *Cool blieben* *Er kriegt was er verdient!* *Den machen wir fertig!* *Hoffentlich geht es Bella gut?* Ich war froh, dass meine Familie bei mir war, mir half und sie sich ebenso um Bella sorgten wie ich. Endlich sahen wir ihn, ein großer Mann, ziemlich dünn, hatte eine Sturmmaske über dem Gesicht. Pah, als ob ihm das was nützen würde?! Langsam ging er zu Alice, blieb etwas fünf Meter vor ihr stehen. „Alice, nehme ich an.“, sagte er. Alice nickte nur. *Süß, die Kleine* „Hast du das Geld?“, fragte er sofort weiter. Alice hielt den Koffer hoch. „Her damit!“, verlangte er. „Wo ist Bella?“, fragte Alice. *Pah, glaubt die ich verrat ihr das so einfach?!* Ich sah verschiedene Bilder, viele Gebäude, ein Kleineres, wo er Bella rein trug. Sie war bewusstlos, er legte sie in einen dunkeln Raum, ließ sie alleine in der Dunkelheit. „Erst das Geld und wenn ich weit genug weg bin ruf ich dich an. Dann sag ich dir wo sie ist!“ *Dort werden sie sie nie finden* Wieder sah ich die vielen Gebäude, sie sahen verlassen, herunterkommen aus. Und dann sah ich das was ich brauchte. Ein Schild. Bella war im alten Industriegebiet von Seattle. War ich erst mal dort würde ich sie anhand ihres Geruchs finden. „Ich weiß wo sie ist.“, sagte ich so leise, das nur meine Familie es hören konnte. „Sie ist im alten Industriegebiet.“ *Los, hol sie nach Hause* *Wir kümmern uns um ihn* *Ich komme mit, nicht das sie verletzt ist* *Ich werde mitkommen, vielleicht braucht sie mich jetzt* Ich sprang vom Baum und rannte los, Carlisle und Esme folgte mir. Natürlich war ich schneller, so dass Carlisle und Esme bald weit zurückfielen. Das Industriegebiet lag am anderen Ende der Stadt. Eigentlich hätte ich Umwege machen müssen, damit ich nicht Gefahr lief, dass mich jemand sah, aber es war mir egal. Das würde nur Zeit kosten und für die Menschen war ich nicht mehr als ein Windhauch. Alles woran ich denken konnte war Bella. Emmetts Sicht Edward lief los und Carlisle und Esme folgten ihm. Und für uns würde jetzt der Spaß beginnen. Natürlich würden wir ihn nicht gleich töten, nein, er sollte leiden. Leiden dafür, dass er meinem kleinen Schwesterherz wehgetan hatte. „Jetzt gib das Geld schon her!“, knurrte der Mann. Ich und die anderen sprangen vom Baum und liefen lautlos zu ihm. „Warum sollte sie das tun?“, fragte Jasper ruhig. Erschrocken drehte der Kerl sich um, starrte uns an. „Was… aber…“, stotterte der Kerl. Jasper ging zu Alice, stellte sich neben sie und legte einen Arm um ihre Hüfte. „Ich mag es gar nicht, wenn man meine Frau anknurrt.“, sagte Jasper kühl. „Und wir mögen es gar nicht, wenn man sich an Familienmitgliedern vergreift!“, knurrte ich. Jetzt hatte er Angst, ich konnte sie förmlich riechen. „Ich hatte gesagt, du sollst alleine kommen!“, brüllte er auf einmal. „Jetzt seht ihr die Kleine nie wieder!“ „Ach, wir wissen doch schon wo sie ist, sie ist im alten Industriegebiet.“, grinste Alice, hielt den Koffer hoch und schwenkte ihn hin und her. „Da brauchst du das doch jetzt nicht mehr!“ „W… was… aber… wie… nein, das ist… unmöglich.“, stotterte er ängstlich. Alice kicherte, sah ihn dann mit einem finsteren Blick an. „Oh man ist das langweilig.“, seufzte Rose. „Jetzt reißt ihm doch den Kopf ab, dann können wir endlich nach Hause.“ Ich konnte förmlich vor meinen geistigen Augen sehen, wie der Kerl weißer wurde. Auf jeden Fall verdoppelte sich sein Herzschlag, er schnappte nach Luft. Plötzlich zog er ein Messer, rannte auf Alice und Jasper und wollte doch die zwei damit verletzen. Jasper knurrte, sprang blitzschnell vor, riss den Kerl von den Beinen. Unbarmherzig drückte Jasper ihn auf dem Boden, riss ihm die Maske vom Gesicht, knurrte gefährlich. „Noch weniger mag ich es, wenn man meine Frau verletzen will.“, zischte Jasper. Ich lachte und lief zu ihm. Als ob Alice Schutz brauchte! Dem Kerl stand schon der Angstschweiß im Gesicht, er atmete nur noch stockend, seine Augen waren vor Panik weit aufgerissen. „Hey, lass mir auch noch was übrig.“, grinste ich. „Ich will auch noch was Spaß haben.“ Jasper stand wieder auf, stellte sich wieder neben Alice Der Kerl krabbelte rückwärts ein paar Meter weg. „Nein… bitte…“, wimmerte er. „Tut… tut… mir nichts.“ Ich lachte laut, knurrte dann. „Bella wollte bestimmt auch nicht, dass du ihr was tust!“ „Ich… ich hab sie… nicht angerührt!“ Ich lief zu ihm, packte ihm am Kragen und zog ihn daran hoch, so dass seine Füße in der Luft baumelten. „Du hast sie entführt und angefasst, das reicht schon!“, knurrte ich wieder. „Und das mit deinen ekelhaft stinkenden Händen!“ Ich schleuderte ihn ein paar Meter weiter weg, wo er unsanft wieder auf den Boden krachte. Er schrie auf, als sein Arm brach. Gemütlich liefen wir zu ihm, grinsten ihn an. Er lag dort wie ein Häufchen Elend. Aber daran war er ja selber Schuld! „Lasst es uns endlich hinter uns bringen!“, knurrte Rose. Plötzlich blieb Alice stehen, sie hatte eine Vision. Edwards Sicht Gleich, gleich war ich da. Ich sah schon die Gebäude und dann sah ich Bellas Truck. Der Kerl hatte ihn versteckt, zwischen den Gebäuden geparkt. Ich rannte zu ihm, nahm Bellas Geruch auf und folgte ihm. Schnurstracks lief ich in eines der Gebäude, bis in einen kleinen dunklen Raum. Das war der Raum, den ich in den Gedanken des Kerles gesehen hatte. Bellas Geruch war hier am intensivsten, aber sie war nicht mehr hier. Sattdessen lagen noch andere Gerüche in der Luft. Sie waren schwach, aber es waren eindeutig Menschen. Ich folgte diesen Gerüchen, sie führten mich wieder nach draußen, dann hörten sie abrupt auf. Nein, nein, nein! Irgendwer hatte Bella gefunden und mitgenommen! Plötzlich klingelte mein Handy. Ich holte es raus, nahm ab. „Edward, Bella ist im Krankenhaus. Es geht ihr gut.“, sagte Alice schnell. Erleichtert rannte ich los. Esme und Carlisle würden meinem Geruch mit Leichtigkeit folgen können. „Wie ist sie dahin gekommen?“, fragte ich, während ich so schnell rannte wie ich konnte. „Ein paar Jugendliche, die dort immer abhängen, haben sie gefunden. Sie haben sie direkt ins Kartenhaus gefahren, da sie immer noch ohnmächtig war.“, erzählte Alice. „Gottseidank, dann hat sie von all dem nichts mitbekommen.“, seufzte ich. „Ja, das war wirklich Glück.“ „Was ist mit dem Kerl?“, knurrte ich nun, da ich ihn im Hintergrund wimmern hörte. Alice lachte. „Emmett und die anderen jagen ihm noch gehörige Angst ein, dann bringen wir ihn zu einem speziellen Freund von ihm. Der würde ihm nur zu gern Betonschuhe anziehen und ihm in Fluss versenken.“ „Geschieht ihm recht. Er kann froh sein, dass er Bella nicht angerührt hat.“, knurrte ich. Alice lachte glockenhell und ihm Hintergrund hörte ich dem Kerl schreien. „Wir sehen uns dann zu Hause. Ich hole Bellas Truck noch ab.“, sagte Alice dann und legte auf. Ich steckte mein Handy ein, rannte so schnell wie nur möglich und endlich erreichte ich das Krankenhaus. „Ich möchte zu Bella Swan, sie wurde heute hier eingeliefert. Langes braunes Haar, braune Augen.“, sagte ich hastig an der Notaufnahme. Die Frau sah in ihre Unterlagen. *War das die Kleine?* *Stimmt, diese Gruppe Jugendlicher hat sie hergebracht* „Zimmer 105, sie…“, sagte sie, den Rest hörte ich nicht, da ich direkt zum Treppenhaus lief. Dort rannte ich schnell hoch, ein Fahrstuhl war viel zu langsam. Endlich war ich im richtigen Stock, lief geradewegs zum Zimmer 105. Und dann hörte ich auch schon ihren Herzschlag, er ging etwas schneller als gewöhnlich. Wahrscheinlich hatte sie Angst. Alice Sicht Ich legte auf und ging wieder zu Jasper. Dieser legte seinen Arm um meine Taille und zog mich eng an sich. „Edward ist unterwegs zu Bella.“, sagte ich und Jasper nickte. Emmett stand über dem Kerl gebeugt, starrte ihn hasserfüllt an. Eben hatte er ihm auch noch ein Bein gebrochen, so dass er nicht weglaufen konnte. Das hatte er eben nämlich versucht. Wir hatten uns eben geeinigt ich nicht zu töten, da ich, kurz nachdem Edward weg war eine Vision hatte, warum er das alles tat. Er hatte bei mehreren Kredithaien horrende Schulden und brauchte Geld. Ansonsten, so hatten sie ihm gedroht, würde er bald den Fischen am Grund eines Sees Gesellschaft leisten. Aber Mitleid hatte ich nicht, da er diese Schulden durch Glückspiel und seinen Drogenkonsum angehäuft hatte. Wir würden ihm noch etwas Angst machen, Emmett wollte sich immerhin austoben, dann würden wir ihn den Kredithaien übergeben. „Emmett, lass noch etwas von ihm übrig.“, grinste ich dann. „Warum?“, lachte er lautstark. „Ohne Beine kann er doch auch wunderbar leben. Und wenn er keine Arme mehr hat, kann er auch Bella nie wieder anpacken!“ Der Kerl wurde, so weit das noch möglich war, noch blasser im Gesicht. Er war wie ein Baby am Heulen, wimmerte die ganze Zeit, bettelte und flehte. Aber damit kam er bei uns nicht weit. „Ok, dann mach doch was du willst.“, sagte ich. „Ich hole jetzt Bellas Truck und bringe ihn zu uns.“ „Ich komme mit.“, sagte Jasper. Ich nickte ihm zu, wand mich aber noch einmal an Emmett. „Aber denk dran, er hat noch eine Verabredung mit den Fischen.“ Emmett nickte eifrig. „Ich hole seine Kredithaie hierher, solange kannst du dich mit ihm austoben.“, sagte Rose nun. „Du bist doch die beste, Schatz.“, grinste Emmett und Rose verdrehte die Augen. „Ok, dann treffen wir uns zu Hause.“, sagte ich. Alle nickten, dann liefen Jasper und ich los. Bellas Sicht Langsam öffnete ich meine Augen, blinzelte ein paar Mal. Mein Kopf schmerzte und mein Körper schmerzte auch etwas. Vorsichtig drehte ich meinen Kopf, sah mich um, Ich wusste sofort wo ich war, solche Räume kannte ich zur Genüge. Es war ein Zimmer in einem Krankenhaus. Aber wie war ich hier her gekommen? Alles was ich noch wusste war, dass mich ein Mann nach der Uhrzeit gefragt hatte, ab dann war alles weg. Plötzlich ging die Tür auf und eine Krankenschwester kam herein. „Ah, sie sind wach.“, lächelte sie und kam zu mir. „Was ist passiert und wo bin ich?“, fragte ich sofort. „Sie sind im Krankenhaus von Seattle und was passiert ist wissen wir nicht. Sie wurden bewusstlos gefunden und hier her gebracht.“, erklärte sie mir. Ich nickte nur, was keine gute Idee war. Sofort pochte mein Kopf schmerzlich. „Haben sie Schmerzen?“ „Mein Kopf.“ „Ich bringe ihnen gleich eine Schmerztablette, meinen sie, sie können mir dann ein paar Fragen beantworten?“, fragte sie. „Ja, natürlich.“ Sie nickte mir zu, verschwand dann aus dem Zimmer. Schnell war sie wieder da, stellte das Kopfteil des Bettes hoch und gab mir eine Tablette und ein Gals Wasser. Ich schluckte sie und trank das ganze Glas leer. Die Krankenschwester setzte sich auf einen Stuhl, hatte einen Block und einen Stift in der Hand. Dann stellte sie mir mehrerer Fragen über mich, meinen Namen, wo ich wohnte, warum ich in Seattle war, woran ich mich noch erinnern konnte und noch ein paar mehr. Ich war froh als sie fertig war, mich allein ließ. Ich fühlte mich müde und ich hatte auch etwas Angst. Warum war Edward noch nicht hier? Er musste doch wissen wo ich war, immerhin hatte er mich meinen ganzen Urlaub lang bespitzelt. Eigentlich hätte ich ja sauer auf ihn sein müssen, aber ich war es nicht, nicht mehr. Ich wollte einfach nur, dass er bei mir war, mich in seine Arme nahm und mir sagte, dass alles gut war. Ich zog meine Beine an, umschlang sie mit meinen Armen und legte meinen Kopf drauf. Dank der Schmerztablette hatte ich wenigstens keine Schmerzen mehr. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, dann lag ich schon in eiskalten Armen. „Gottseidank, es geht dir gut.“, murmelte Edward die ganze Zeit, bedeckte mein Gesicht mit kleinen Küssen. Ich war noch völlig perplex, dann registrierte ich, dass Edward hier war, hier bei mir. Ich schlang meine Arme in seine Nacken, presste mich eng an ihn. „Edward.“, schluchzte ich, fing an zu weinen. Edward hielt mich fest an sich gepresst, wiegte mich hin und her. „Shht, alles gut, ich bin ja da. Keiner tut dir etwas.“, hauchte er, streichelte mir über den Rücken. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust, sog tief seinen Geruch ein. Langsam beruhigte ich mich, schniefte noch einmal, sah dann hoch zu Edward. Sein Blick war besorgt, aber auch unendlich erleichtert und glücklich. Sanft strich er mir die Tränen weg, beugte dann sein Gesicht zu mir runter und küsste mich sanft. Wie sehr Edward mir doch gefehlt hatte, wurde mir in diesem Moment bewusst. Kapitel 27: Zu Hause und Glücklich oder Endlich, in meinen Armen und Ja, ich bin brav und will mein Geschenk ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Wow, 101 Kommis... vielen vielen Dank, ihr seid die besten :) Viel Spass beim lesen ;) Edwards Sicht Endlich, endlich war sie bei mir, sicher in meinen Armen. Ich konnte es noch gar nicht glauben, sie war wieder bei mir. Ich drückte sie so fest an mich wie es nur ging, ohne sie zu verletzen. Niemals würde ich sie wieder loslassen. „Edward.“, schluchzte Bella, fing an zu weinen. Ich hielt sie weiter fest an mich gepresst, wiegte sie hin und her. „Shht, alles gut, ich bin ja da. Keiner tut dir etwas.“, hauchte ich, streichelte ihr über den Rücken. Bella vergrub ihr Gesicht an meiner Brust, sog tief meinen Geruch ein. Langsam beruhigte sie sich, schniefte noch einmal, sah dann hoch zu mir. Ihre Augen waren verweint, strahlten mich aber glücklich an. In diesem Moment war ich immer noch etwas besorgt, aber auch unendlich erleichtert und glücklich. Sanft strich ich ihr die Tränen weg, wollte nun endlich ihre warmen, weichen Lippen auf den meinen spüren. Ich beugte mich zu ihr hinunter, küsste sie sanft. Bella schmiegte ihre Lippen an meine, krallte ihre Hände in mein Haar. Als ihr die Luft ausging, löste ich mich von ihr, legte meine Stirn an ihre. Meine Augen ließ ich noch geschlossen, genoss einfach nur den Moment. „Edward.“, hauchte Bella sanft, ihr warmer Atem blies mir ins Gesicht. Ich öffnete meine Augen, versank in ihren warmen, rehbraunen Augen. Bella streckte ihre Hand aus, berührte sanft meine Wange, streichelte sie. Ich seufzte wohlig. Bella legte ihren Kopf wieder an meine Brust. „Ich möchte nach Hause.“, sagte sie dann. „Carlisle und Esme werden gleich hier sein, sie werden dann alles regeln.“, sagte ich. Überrascht sah Bella mich an, schmiegte sich dann aber wieder an mich. „Warum bin ich im Krankenhaus?“, fragte sie plötzlich. „Ich weiß nur noch, dass ich in dem Bistro war und ein Mann nach der Uhrzeit fragte.“ Was sollte ich ihr denn jetzt sagen. Wenn sie erfuhr, dass sie entführt wurde, würde sie bestimmt Angst bekommen. Ich wollte sie nicht belügen, aber in dem Moment hielt ich es für das Beste. „Du bist ohnmächtig geworden, hattest wohl einen Schwächeanfall.“, log ich mühelos. Bella sah mich an runzelte ihre Stirn. „Das kann von dem langen Flug kommen, dein Körper brauchte wohl etwas Ruhe.“, sagte ich schnell. „War wohl doch etwas zu anstrengend.“, murmelte Bella und legte ihren Kopf wieder an meine Brust. „Es ist ja nichts passiert.“, sagte ich sanft, streichelte ihr über den Rücken. „Edward?“, fragte Bella dann leise. „Darf ich dich was fragen?“ „Natürlich, alles was du willst.“ Bella atmete tief ein und aus. „Du musst mir aber die Wahrheit sagen!“, sagte Bella ernst. „Mach ich, versprochen.“, sagte ich genauso ernst. Bella sah wieder auf, nahm mein Gesicht in ihre Hände. „Du und Jacob, seid ihr mir heimlich gefolgt?“, fragte Bella ruhig. Geschockt sah ich sie an. Woher wusste sie das? War es nur eine Vermutung? Was sollte ich denn jetzt machen? Ich wollte ihr die Wahrheit sagen, hatte aber Angst vor ihrer Reaktion. Aber wenn sie die Wahrheit wüsste und ich sie jetzt anlügen würde, dann wäre sie wahrscheinlich bitter enttäuscht von mir! „Bella… ich…“, fing ich an, wusste nun was ich sagen würde. Jacobs Sicht Ich stank! Ich hatte Hunger! Ich war müde! Und trotzdem rannte ich. Ich musste zurück nach Forks, zurück zu Bella. Aber vor allem musste ich zu diesem Blutsauger! Er würde dafür büßen, was ich wegen ihm durchmachen musste! Oh ja, und wie er für alles büßen würde! Nun musste ich 1.212 Meilen rennen, was in meiner Wolfsgestalt kein Problem war. Aber trotzdem würde ich dafür mehrere Stunden brauchen. Gott sei Dank war der Weg immer bewaldet, so dass ich geradewegs nach Forks laufen konnte. Meine Wut trieb mich zusätzlich an, spornte mich an immer schneller zu laufen. Den ganzen Weg rastete ich nicht einmal, jagte kein Tier um meinen Hunger zu stillen oder ging in eines der Dörfer um mir etwas zu essen zu besorgen. Und dann, endlich, erreichte ich Forks. Ich raste geradewegs zum Cullen Haus, raste einfach durch die Haustür. Diese zersplitterte, was mir aber relativ egal war. Ich hörte noch Bellas Lachen, dann stürzte ich mich auch schon auf den elenden Blutsauger. Bellas Sicht „Du und Jacob, seid ihr mir heimlich gefolgt?“, fragte ich Edward ruhig. Geschockt sah er mich an. Ich musste es einfach wissen, musste die Gewissheit haben ob er die ganze Zeit da war! „Bella… ich…“, fing Edward an und atmete tief ein und aus. Er nahm meine Hand in seine, drückte sie an seine Wange. Dann sah er mir mit festem Blick in die Augen. „Ich weiß, es war dein ausdrücklicher Wunsch dass du allein fahren wolltest, aber ich konnte dich nicht alleine fahren lassen. Allein der Gedanke, dass du irgendwo Mutterseelen alleine wärst und niemand da wär, der auf dich aufpasst, hat mich wahnsinnig gemacht.“ Edward atmete noch einmal tief ein und aus. „Jacob, war er auch mit?“, fragte ich schlicht. Edward nickte. Ich seufzte, also war es wahr was in der Zeitung gestanden hatte. Einerseits war ich erleichtert, andererseits war ich auch enttäuscht. Erleichtert, da ich niemals in Gefahr war und sich nun einige Dinge aufgeklärt hatten. Enttäuscht, dass sie mich nicht ernst genommen hatten und einfach über meinem Kopf hinweg entschieden hatten. Aber eigentlich hatte ich nie daran geglaubt, dass Edward mich allein fahren lassen würde. Immer war er besorgt, hatte Angst dass mir etwas passieren könnte. Aber eines musste ich noch wissen. „Edward, warum war Jacob auch mit?“, fragte ich. Edward und Jacob hassten sich wie die Pest, ich konnte nicht glauben, dass sie sich zusammengerauft hatten, um mir heimlich zu folgen. „Nachdem du uns mitgeteilt hattest, dass du fahren würdest und weg warst, haben Carlisle und Sam sich unterhalten. Sie haben beschlossen dich fahren zu lassen und gesagt, dass wir zwei, da wir ja Schuld daran waren, dir folgen sollten.“, erklärte er mir. „Und ihr seid wirklich zusammen losgezogen?“, fragte ich ungläubig. „Ja, Carlisle und Sam hatten uns gesagt, dass wir nur zusammen dir folgte durften, ansonsten würden sie dich allein fahren lassen.“ Ich konnte es gar nicht glauben. Die beiden hatten sich tatsächlich, mir zuliebe, zusammengerauft und sich gemeinsam die ganze Reise an meine Fersen geheftet. So gesehen hatte sich mein Urlaub doppelt gelohnt. Mir ging es wunderbar, ich hatte einen, mit ein paar Ausnahmen, wunderbaren Urlaub verbracht und Edward und Jacob hatten sich vertragen und wahrscheinlich gerade einen Höllentrip hinter sich. Auch wenn sie sich vertragen haben, hieß das noch lange nicht, dass sie nun auch Freunde waren. Allein wenn ich daran dachte, dass sie sich ja nicht gegenseitig riechen konnten, musste es für die zwei die reinste Folter gewesen sein. Und das war schon eine große Strafe für die zwei. Härter hätte man sie gar nicht betrafen können! „Bist du nun böse auf mich?“, fragte Edward, seine Stimme zitterte, immer noch hielt er meine Hand an seine Wange gedrückt. Ich sah ihn an und erkannte in seinem Blick Angst. Er wusste wahrscheinlich noch zu gut, was ich gesagt hatte, was passieren würde wenn sie mich nicht alleine fahren lasen würden. „Du weißt, was ich gesagt habe, was passieren wird wenn ihr euch nicht daran haltet?“, fragte ich neutral. Edward schluckte, nickte nur. Ich beugte mich vor, legte meine Lippen sanft auf seine. Etwas überrascht erwiderte er den Kuss. Ich löste mich wieder von Edward, sah ihn mit einem Lächeln an. Sanft strich ich über seine Wange. „Ich bin nicht böse.“, lächelte ich und Edward lächelte zurück. „Ich bin einfach nur froh wieder zu Hause zu sein, bei dir zu sein.“ Nun strahlte Edward mich an, drückte mich eng an sich. „Kommt rein.“, sagte Edward plötzlich. Die Tür ging auf und Esme, gefolgt von Carlisle kamen rein. Esme kam sofort zu mir, umarmte mich, was gar nicht so leicht war, da Edward mich nicht loslassen wollte. „Es ist so schön, dass du wieder zu Hause bist.“, lächelte Esme dann. „Ja, das ist es wirklich.“, pflichtete Carlisle ihr bei. „Ich freue mich auch.“, sagte ich, kuschelte mich wieder an Edward. Esme und Carlisle sahen uns zwei glücklich an. „Wir können dann auch gehen. Ich habe alles geregelt.“, sagte Carlisle. „Ich habe dir ein paar Sachen zum Anziehen besorgt.“, fügte Esme noch dazu, reichte mir eine Tasche. Esme drückte mir noch einen Kuss auf die Wange, dann ließen sie uns alleine. Edward trug mich ins Badezimmer und ich ließ ihm seinen Willen. Dort stellte er mich auf meine eigenen Beine, hauchte mir noch einen Kuss auf den Mund und ließ mich allein. Ich beschloss schnell zu duschen. Eine halbe Stunde später Endlich saßen wir im Auto, fuhren Richtung Forks. Carlisle fuhr, Esme saß neben ihm und Edward und ich hatten uns auf die Rückbank gekuschelt. Ich saß auf seinem Schoss, wollte ihn einfach nicht loslassen. Viel zu lange hatte ich auf ihn verzichtet. Deshalb hatte ich ihm auch erlaubt mich aus dem Krankenhaus zu tragen. Er hatte mich zwar skeptisch angesehen, aber nichts weiter dazu gesagt. Dann hatte er gegrinst wie ein Honigkuchenpferd, als er mich zum Ausgang trug und ich wirklich nicht meckerte. Sehr schnell erreichten wir Forks und das Haus der Cullens. Davor stand schon mein Transporter. Edward hob mich aus dem Wagen und trug mich ins Haus. Kaum betrat er das Wohnzimmer, wurde ich auch schon aus Edwards Armen gerissen und herumgewirbelt. Erschrocken schrie ich auf. „Jeah, endlich bist du wieder da!“, grölte Emmett. Dann wurde ich auch schon wieder von ihm fortgerissen, Edward presste mich beschützerisch an sich. „Nichts passiert.“, brachte ich keuchend heraus, mein Herz raste. Edward strich mir beruhigend über den Rücken, knurrte Emmett an. „Hast du sie noch alle! Bella muss sich schonen!“ Emmett lachte, zuckte mit den Schultern. „Es geht mir gut.“, beteuerte ich wieder. Typisch Edward, immer überbesorgt. Edward sah mich an, setzte sich dann mit mir auf die Couch. Er wollte mich in eine Decke wickeln, was ich aber abwehrte. Ich hatte nur einen Schwächeanfall gehabt, war nicht sterbenskrank. „Edward, übertreib es nicht.“, sagte ich streng. Edward seufzte, legte die Decke wieder weg. Carlisle und Esme setzten sich neben und, kicherten leise. „Bella.“, quietsche Alice plötzlich, stürmte die Treppe runter und schmiss sich an meinen Hals. Erneut keuchte ich auf. Warum mussten sich alle an meinen Hals werfen? „Alice!“, knurrte Edward wieder, riss mich frei bevor ich ersticken konnte. „Sorry.“, nuschelte sie, strahlte mich dann wieder an. „Ich freu mich so.“ Ich lachte leise, was Edward auch beruhigte. Auch Jasper und Rose kamen die Treppe runter. Beide lächelten mich an, hoben die Hand zum Gruß. Ich lächelte zurück. Alice hüpfte wie ein Flummi auf und ab. „Alice.“, stöhnte Edward genervt. „Wenn sie es will, wird sie es uns schon zeigen.“ Fragend sah ich Edward an. Was meinte er denn damit? „Alice hat deine Koffer gesehen.“, erklärte er mir. „Sie will wissen was da drin ist.“ Ach ja, ich hatte ja für alle Geschenke mitgebracht. „Ach, da sind nur Geschenke drin.“, sagte ich gelangweilt. „Für uns?“, fragte Emmett mit strahlenden Augen. „Eigentlich schon, aber nachdem ihr mich habt bespitzeln lassen, denke ich mal ihr habt die euch nicht verdient.“, sagte ich streng. Emmett klappte die Kinnlade runter. Alice, Jasper und Rose starrten mich an, genau wie Carlisle und Esme. „W… woher weißt du… das?“, stammelte Alice verwirrt. „Stimmt.“, sagte Edward nun auch. „Woher wusstet du das?“ Ich kicherte leise. „Du mein Lieber…“, lächelte ich grinsend, tippte ihm leicht auf die Brust. „… hast eine eigenen Schlagzeile und wirst weltweit gesucht.“ Edward riss seine Augen auf, alle starrten mich geschockt an. „Was? Das ist die Wahrheit. Wenn einer so lieb ist und mein Gepäck und die Zeitung holt die auf dem Beifahrersitz liegt, dann zeig ich es euch.“ Sofort sauste Emmett los, stand keine zwei Sekunden wieder vor mir. In der einen Hand meine Koffer, die Poster- Rolle und den riesigen Teddy, in der anderen die Zeitung. Kommentarlos reichte er sie mir, stellte alles ab. Ich schlug die Seite mit dem Artikel auf und gab sie Edward. Er las sie sich blitzschnell durch, reichte die Zeitung weiter. „Wie habt ihr denn das geschafft?“, fragte Carlisle, als er als Letzter sich den Artikel durchgelesen hatte. „Das ist eine lange Geschichte.“, seufzte Edward. „Wir haben Zeit.“, grinste ich, war auch neugierig. Edward seufzte erneut, dann begann er zu erzählen. Ein paar Stunden später Edward hatte wirklich alles erzählt und ich war überrascht, was er mit Jacob alles erlebt hatte. Oft hatten wir gelacht, z.B. als er mit Jacob um die Wette jonglierte, er sich über Jacobs Fresserei beschwerte oder mich aus den Augen verloren hatte und einer völlig Fremden nachrannte. Ein paar Mal hatte ich auch geweint, war nun mehr als dankbar, dass er mir gefolgt war, als er erzählte wie ich fast ertrunken wäre oder von dem ekelhaften Typ am Strand, den Jacob zusammenschlagen hatte. Als er von den Typen erzählte, die mich immer angebaggert hatten und die er ausgeknockt hatte, habe ich ihm immer wieder einen Kuss auf die Wange gehaucht. Ich wusste wie schwer ihm das alles fiel, die Gedanken von solchen Typen zu hören. Und ich wusste auch, wie eifersüchtig Edward werden konnte. Als er erzählte wie ich bertunken war und was ich da alles gelabert hatte, wurde ich knallrot und versteckte mein Gesicht an seiner Brust. Das war vielleicht peinlich. Im Großen und Ganzen hatte er wirklich viel erlebt und er konnte auch nicht leugnen, dass er seinen Spaß gehabt hatte. Als ich ihm das sagte, hatte er geschnaubt und gesagt, dass er so was nie wieder machen würde. Ich schmiegte mich an seine Brust, war einfach nur glücklich. „Kriegen wir wirklich keine Geschenke?“, fragte Emmett plötzlich. Ich sah ihn an. Emmett setzte einen Hundeblick auf, ließ seine Unterlippe leicht zittern. Laut lachte ich. „Natürlich kriegt ihr eure Geschenke.“ „Juchhu.“, grölte Emmett, hüpfte wie Alice auf und ab. Esme und Carlisle sahen ihn schmunzelnd an. „Sag mal.“, sagte ich, drehte mich zu Edward um. „Weißt du eigentlich was ich gekauft habe?“ „Nein, nur bei zwei Sachen.“, grinste er. „Und was hast du gesehen?“, hackte ich weiter nach. „Die Souvenirs von New York und Sydney.“ Aha, also die Anhänger und das von der Freiheitsstatur. Ich seufzte, dann wusste er ja schon welchen Anhänger er bekommen würde. „Na, dann wollen wir mal anfangen.“, grinste ich dann. Emmett sprang immer noch ungeduldig herum, genau wie Alice. Ich lachte laut, das war einfach zu lustig. Plötzlich hörte ich ein krachen, dann wurde ich auch schon hochgerissen. Ein lauter Knall und ein lautes Knurren drangen an mein Ohr. Panisch sah ich mich um, bemerkte jetzt, dass ich in Esmes Armen hing. „Was… was ist los?“, fragte ich, sah dann aber schon was los war. Jacob, in Wolfsgestalt, stand knurrend vor Edward. „Das ist ja wohl nicht meine Schuld!“, knurrte Edward. Jacobs Sicht „Das ist ja wohl nicht meine Schuld!“, knurrte Edward, nachdem ich ihm gezeigt hatte, was ich alles wegen ihm durchmachen musste. Pah, er hatte mich doch mit Absicht vergessen! „Schön wäre es.“, grinste Edward. Ich knurrte. Wie konnte er es wagen! Ich würde ihn in kleine Stücke reißen, in klitze, klitze kleine Stücke. „Versuch es doch.“, lachte Edward. Ich knurrte erneut, ging in Angriffsposition. Doch plötzlich donnerte eine Vase gegen meinen Kopf, zerbrach in tausend kleine Scherben. Überrascht sah ich auf. „Du Idiot!“, schrie Bella, schmiss schon eine weitere Vase nach mir. Geschickt wich ich aus, starrte Bella an. Auch die anderen Blutsauger starrten Bella an. „Sag mal hast du sie noch alle?“, keifte Bella wütend und ich wich erschrocken einen Schritt zurück. Oh, oh, sie war sehr wütend. *Jacob Black, sag mal hast du sie noch alle?* Oh Scheiße, das war Sam. Er war auf dem Weg hier her. *Das wird Konsequenzen haben!* Edward grinste mich an, ich knurrte zurück. Dann ging der Blutsauger zu Bella, nahm sie in den Arm. Dann war Sam auch schon da, kam in Menschengestalt ins Haus. Wütend packte er mich am Fell. „Du kommst jetzt sofort mit!“, zischte Sam wütend. Ich schnaubte nur. „Es tut mir sehr leid. Wir haben zu spät bemerkt, dass er wieder da ist.“, sagte Sam nun zu den Blutsaugern. „Ist ja nichts weiter passiert.“, antwortete der Vampirdoktor. „Ok, ich bring ihn dann mal nach Hause.“ Ich wollte aber nicht nach Hause. Bockig legte ich mich auf den Boden. „Jacob!“, knurrte Sam. „Darf ich mal?“, fragte Bella plötzlich. Ich sah auf. Bella löste sich von Edward und kam auf mich zu. Edward beobachtete Bella genau, nur widerwillig hatte er sie losgelassen. Vor mir kniete sie sich hin, so dass wir auf gleicher Augenhöhe waren. „Ich weiß was du getan hast, was du und Edward gemacht haben.“, lächelte sie süß, viel zu süß. Ich schluckte, sah zu Edward. „Sie weiß alles.“, grinste er. „Und wenn du nicht brav bist, werde ich der Polizei einen Tipp geben, wo sie dich finden.“, sagte Bella weiter. Häh, Polizei? Sie konnte doch gar nichts von meiner kleinen Segeltour mit der Polizei wissen. „Das meint sie auch nicht.“, sagte Edward, warf eine Zeitung zu Sam. Dieser schlug sie auf, las dann mit großen Augen den Artikel. Dann rollte er die Zeitung zusammen und schlug mir damit auf den Kopf. Ich knurrte, was sollte das denn? „Das wird noch Konsequenzen haben!“, drohte Sam, wedelte mit der Zeitung rum. Oh Gott, was stand denn in der Zeitung. Edward grinste mich nur breit an, blöder Blutsauger. „Jacob, du wirst jetzt nach Hause gehen!“, sagte Bella nun wieder. Ich will aber nicht! „Er will nicht.“, sagte Edward. Zecke! Gefriertruhe! „Dann bekommst du auch keine Geschenke.“, sagte Bella ernst. Ich riss meine Augen auf. Es gab Geschenke, auch für mich? „Er will wissen, ob er auch was bekommt.“, sagte Edward zu Bella. „Ja, du bekommst auch was, nicht nur den Anhänger.“, grinste Bella. Schnell prang ich auf, wollte meine Geschenke. „Geht doch.“, lachte Bella. „Treffen wir uns an der Grenze? Ich hab auch was für das Rudel mit.“ „In einer halben Stunde?“, fragte Sam. Bella nickte. Ich drehte mich um, lief nach draußen. Sam folgte mir, verwandelte sich in einen Werwolf. Dann sah ich in seinen Gedanken, was in der Zeitung stand. Oh Scheiße! *Das kannst du laut sagen* So was wollte ich nicht, aber irgendwie mussten wir Bella ja beschützen. Kapitel 28: Geschenke, Geschenke oder Happy End ----------------------------------------------- Edwards Sicht Nun waren wir wieder an der Grenze, dort wo Bella uns gesagt hatte, dass sie in Urlaub fahren würde. Bella hatte beschlossen, dass wir unsere Geschenke erst bekommen würden, wenn Jacob und Sam da wären. Emmett und Alice hatten gequengelt und gebettelt, aber Bella war stur geblieben. Wir hatten uns noch die Postkarten angesehen, die Bella uns geschickt hatte, meine hatte ich mir direkt auf meinen Schreibtisch gestellt. Dann hatte Bella noch ein wenig von ihrem Urlaub erzählt und wir haben uns ihre Fotos angesehen. Wir haben wirklich viel gelacht. *Wo bleiben sie denn* *Will nicht mehr warten* *Geschenke, Geschenke* *Emmett und Alice sind so ungeduldig* *Der Urlaub hat ihr wirklich gut getan* Das stimmte, Bella sah so glücklich und zufrieden aus. Dann kamen auch Jacob und Sam. Jacob grinste wie ein Honigkuchenpferd. *Jeah, endlich gibt’s Geschenke* Das er von Sam eine saftige Standpauke bekommen hatte, schien ihn nicht mehr weiter zu stören. Sam war immer noch wütend auf Jacob und das er alles so locker sah und sich auch nicht schuldig fühlte. Naja, das war mir ehrlich gesagt auch egal. Bella war wieder bei mir und sie war nicht böse auf mich, würde bei mir bleiben. Das war alles was für mich zählte. *Geschenke, Geschenke* *Endlich gibt es Geschenke* „Dann kann es ja losgehen.“, grinste Bella und setzte sich vor ihre Reisetasche. Sie öffnete sie und holte mehrere Sachen heraus. „Das ist aus New York, von der Freiheitsstatue.“, lächelte Bella. Dann stand sie auf und reichte Alice ihr Kleid, Rose die Sandalen, Esme, Carlisle und Sam die Minifiguren der Freiheitsstatur, Emmett und Jasper die Fackeln und Sam gab sie außerdem auch die Fackeln für das Rudel. Jacob und ich wussten schon, dass wir davon nichts bekommen würden. „Das ist sooooo cool.“, lachte Emmett und rannte mit seiner Fackel hin und her. Bella lachte leise. „Das ist toll, Danke, danke, danke.“, quietsche Alice und sprang Bella um den Hals. „Schön, dass es dir gefällt.“, lächelte Bella. Auch die andern bedankten sich und Bella freute sich, dass die Souvenirs ihnen gefielen. „Bekommen Edward und Jacob nichts?“, fragte Esme dann. Bella schüttelte ihren Kopf. „Als ich das gekauft hatte, war ich noch böse auf sie.“ *Tja, selbst schuld* Ich zuckte nur mit den Schultern, es war mir egal. „Aber ich habe den zweien in Sydney was gekauft.“, grinste Bella dann. Jacob stöhnte genervt auf. *Bitte, nicht das* Bella holte die zwei Schlüsselanhänger heraus. „Sind die süß.“, riefen Rose und Alice gleichzeitig. Bella sah mich grinsend an. „Da ihr zwei euch ja so gut auf der Reise vertragen habt, werden die euch gefallen.“ Damit schmiss sie mir den Wolf zu und zu Jacob die Fledermaus. Angeekelt sah er sich den Anhänger an. *Ich will nicht* Ich wollte auch nicht, aber Bella hatte ihn für mich gekauft, also würde ich ihn auch in Ehren halten. Ich holte meinen Volvo -Schlüssel aus der Hosentasche und hängte den Wolf daran. „Danke.“, hauchte Bella leise. Ich lächelte Bella an, diese sah dann zu Jacob. „Und? Gefällt er dir?“, fragte sie süß. Jacob seufzte. „Ja.“, brummte er. *Hab ich eine Wahl* Ich kicherte leise. „Keine Sorge, ich werde dafür sorgen, dass er ihn immer bei sich hat und wenn ich ihm den Anhänger um den Hals binden muss.“, grinste Sam. Jacob stöhnte auf und wir lachten. Dann kramte Bella wieder in ihrer Tasche herum. Nun war ich aber auch gespannt, da ich nicht wusste, was sie noch hatte und ob sie auch etwas für mich mithatte. „Ich glaube, ihr werdet schnell drauf kommen woher die jetzt sind.“, lachte Bella und reichte Esme und Carlisle Mickey und Mini Maus Figuren aus Kristall. „Danke, Liebes.“, lächelte Esme, gab Bella einen Kuss auf die Wange. „Die sind wunderschön und kommen in die Schrankwand im Wohnzimmer.“ „Und wehe einer von euch kommt ihnen auch nur zu nahe.“, sagte Carlisle streng und sah Emmett, Jasper und mich an. *Dann Gnade euch Gott* Wir nickten alle schnell. „Danke dafür.“, lächelte Carlisle nun zu Bella. *Selbst im Urlaub denkt sie immer noch an uns* Bella lächelte zurück, holte dann aus der Tasche ein Prinzessinnen Diadem und eine Kette. Das Diadem gab sie Alice und die Kette bekam Rose. „Die sind aus dem Märchen Cinderella.“, erklärte Bella noch. Alice setzte sich das Diadem auf, sprang auf und ab und freute sich wie ein Kleinkind. „Danke, danke, danke, das ist so süß, echt niedlich.“ Auch Rose band sich die Kette um, an ihr sah sie wie ein teures Schmuckstück aus. *Echt schön* *Dazu brauche ich ein passendes Kleid* „Die ist echt schön, vielen Dank.“, schwärmte sie, wand sich dann an Alice. „Wir werden einkaufen müssen. Ich habe nichts, was zu der Kette passt.“ Bella lachte wieder, drückte Jasper dann ein Kissen, auf dem das Gesicht von Mickey Maus angedruckt war, in die Hand. „Vielen Dank.“, sagte er. *Was soll ich damit?* *Aber schön ist es schon, so zum Entspannen* „So, jetzt zu Emmett und Jacob.“, grinste Bella. Emmetts und Jacobs Augen begannen zu leuchten. *Noch mehr Geschenke* *Juchhu, ich krieg auch noch was* Bella grinste immer noch, hielt Jacob dann einen riesigen Hundeknochen vor die Nase. *Was… ist… das?* Alle begannen zu lachen, nur Jacob schnaubte wütend. „Der ist von Pluto.“, lächelte Bella. „Und was soll ich damit?“ „Jacob, was macht man denn mit einem Knochen?“, grinste Sam, musste sich ein Lachen verkneifen. *Das hat Jacob echt verdient* „Das ist dein Souvenir, den hab ich extra für dich gekauft, ich hab wirklich lange gesucht.“, sagte Bella und ihre Stimme klang traurig. Dieser Idiot, er könnte doch wenigstens so tun als würde er sich freuen. *Ich bin doch kein dämlicher Hund der einen Knochen braucht* „Ich freu mich ja, danke.“, grummelte er und nahm den Knochen. *Den vergrab ich ganz tief in meinem Schrank* Bella lächelte wieder, drehte sich dann zu Emmett um. Sie hatte irgendetwas großes und weißes in der Hand. Kommentarlos überreichte sie es Emmett. Der nahm es, grinste dann breit. Schnell zog er sich diese überdimensional Große Handschuhe von Mickey Maus, an. *Geile Teile* „Das wird ja immer besser.“, grölte er, umarmte Bella dann mit den Handschuhen. „Schön, dass sie dir gefallen.“, grinste Bella. Nun wurde ich wirklich ungeduldig, würde ich auch was bekommen? Emmett ließ Bella los, zeigte den anderen stolz seine Handschuhe. Bella holte wieder etwas aus der Tasche, kam dann zu mir. „Für dich.“, sagte sie sanft, reichte mir einen silbernen Bilderrahmen. Ich sah mir das Bild an, ein glückliches Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Bella hatte von sich ein Foto schießen lassen. Darauf trug sie ein blaues Prinzessinnenkleid, hatte ein Diadem auf dem Kopf und lächelte glücklich. Ihre Wangen hatten einen leichten Rosa Ton. „Danke, das ist wunderschön.“, hauchte ich, legte meine Lippen kurz auf ihre. *Bäh, das ist ja widerlich* „Ich freu mich, dass es dir gefällt.“, sagte Bella leise. *Warum kriege ich nur scheiß Geschenke und er Tolle?* Jacob ging mir auf die Nerven. Er sollte sich freuen, dass Bella ihm überhaupt was mitgebracht hatte. „Genug geknutscht.“, quängelte Emmett dann. „Da ist doch noch mehr.“ Lachend und kopfschüttelnd öffnete Bella dann den großen Rollerkoffi. Als erstes holte sie ein großes dickes Buch über Meerestiere heraus. „Das habe ich von SeaWorld.“, sagte Bella und reichte es Carlisle. „Ich hoffe, so eines hast du noch nicht.“ Mit einem Dankeschön nahm er es und blätterte es durch. *Sehr Interessant* * So eines hab ich wirklich noch nicht* „Das ist wirklich toll.“, lächelte Carlisle. Bella lächelte zufrieden, holte dann eine Muschel(1) aus der Tasche. Dies gab sie Esme, die ihr gleich einen Kuss auf die Wange hauchte. „Die ist wunderschön.“ Nun strahlte Bella wirklich, sie sah so unendlich glücklich aus, dass allen, außer Jacob ihre Geschenke gefielen. Als nächstes war nun Alice dran. Ihre Augen begannen zu strahlen als sie ihr Geschenk bekam. Es war eine Delphin- Schneekugel mit Spieluhr. Sofort drehte sie sie auf und die Melodie „Über den Wellen“ erklang. *Wie süß* *Ich will auch so was* Vergnügt sprang Alice auf und ab, summte die Melodie mit. „Wie ich sehe gefällt sie dir.“, grinste Bella. Alice nickte begeistert, summte weiter mit. Bella kicherte, hob nun den riesen Teddy auf und streckte ihm Rose entgegen. *Der ist aber knuffig* *Jetzt hab ich ja zwei Teddys* *Ha, ha, ha, der sieht aus wie Emmett* „Ist der süß.“, quietschte Rose, drückte ihn an sich. „Sieh mal Emmett.“ „Ja, ja, echt toll.“, sagte Emmett. *Was bekomme ich denn noch* Rose sah ihn giftig an, Emmett zuckte zusammen. *Ich bin tot* *Typisch Emmett* „Nein, was ist der süß, so was Süßes. Wie kann man nur so süß sein.“, lächelte Emmett gestellt. *Idiot* „Las gut sein.“, sagte Rose, wandte sich dann wieder Bella zu. „Vielen Dank, der ist wirklich klasse.“ Bella grinste sie an. „Freut mich, dass er dir gefällt.“ Jasper bekam eine CD mit Meeresklängen, worüber er sich wirklich sehr freute. Dann holte Bella einen Trinkbecher heraus, der wie ein Eisbär aussah und drehte sich damit zu Emmett um. „Da dir Roses Teddy so gefallen hat, wirst du dieses Geschenk lieben.“, grinste Bella und reichte Emmett den Becher. Alle lachten, während Emmett den Becher anstarrte. *Was soll ich denn damit* *Obwohl… ich könnte ja… da wäre doch mal ne Idee* Dann grinste Emmett Bella an. „Der ist echt cool, nun kann ich mir endlich beim Playstationspielen einen Schluck genehmigen.“ *Bäh, ist ja widerlich* Jacob und Sam sahen Emmett angeekelt an, wahrend Bella lachend ihren Kopf schüttelte. *So ist Emmett nun mal* „Dann lass es dir mal schmecken.“, grinste Bella, kramte dann eine kleine Schatulle aus dem Koffi. „Ich hoffe doch mal, dass dir das hier gefallen wird.“, sagte Bella zu Jacob. *Oh je, was kommt denn jetzt?* *Na, mal sehen was er jetzt bekommt* Misstrauisch nahm Jacob die Schatulle, öffnete sie. *Wow* *Die sind ja geil* „Die sind klasse.“, grinste Jacob Bella an. „Das ist das beste Geschenk überhaupt.“ *Was hat er denn bekommen?* *Hey, Edward, nun sag schon* „Haifischzähne.“, sagte ich schnell und leise. *Cool* *Ich will auch welche haben* Bella lächelte immer noch glücklich, sah dann zu mir. *Na, mal sehen was der Blutsauger bekommt* *Jetzt ist nur noch Edward übrig* Bella holte etwas Kleines aus der Tasche, legte es in meine Hände. Ich grinste, als ich die Figuren betrachtete. Es waren zwei Haie in Badehosen, der eine auf einem Surfbrett, der andere in einem Boot. Dazu hatten sie noch große Kullerauen und ein Grinsen im Gesicht. Immer noch breit grinsend hielt ich sie hoch, so dass sie alle sehen konnten. Die anderen fingen an zu lachen. *Wie geil sind die denn?* *Sehen die niedlich aus* *Ha, ha, ha, wie hat sie die denn gefunden?* Plötzlich hielt Bella mir die Rolle unter die Nase. „Das ist auch noch für dich.“, lächelte Bella. *Warum bekommt er so viel?* *Was ist das denn?* Ich steckte die zwei Figuren in meine Tasche und nahm die Rolle. Nervös und glücklich rollte ich sie auseinander. Alice hielt die rechte Seite fest, da es ein ziemlich langes Poster war. Staunend betrachteten alle das Bild. *Schön* *Echt beruhigend, das Bild* *Wunderschön* Alice und ich rollten das Poster wieder zusammen, dann nahm ich Bella in den Arm. „Danke, für alles.“, hauchte ich sanft. *Blutsauger* Ich ignorierte Jacob und seine Gedanken. Bella lächelte mich sanft an, streichelte mir über die Wange. In diesem Moment brauchten wir keine Worte, wir wussten auch so was der andere dachte. „Hey, da ist ja noch was in der Tasche!“, grölte Emmett plötzlich. *Noch mehr Geschenke* *Sie hat wirklich viel gekauft* Bella und ich drehten uns gleichzeitig um, sahen das Emmett sich über den Rollerkoffi gebeugt hatte. „Wer sagt denn, dass das für euch ist?“, fragte Bella. Emmett grinste sie nur breit an. „Das da schreit doch förmlich nach mir.“ Bella lachte, löste sich von mir und lief zu Emmett. Sie holte viele Minieifeltürme heraus, drückte einen davon Emmett in die Hand. „Hier, damit du Ruhe gibst.“ *Wusste ich es doch, für mich* Lachend nahm Emmett seinen kleinen Eiffelturm, hielt ihn ehrfürchtig hoch. Dann gab sie auch Esme, Carlisle, Alice, Jasper, Rose, mir und Jacob einen Eiffelturm. Sam bekam auch einen, genau wie das ganze Rudel. *Sind die niedlich* *Ich will auch mal nach Paris* „Das war jetzt aber alles, mehr hab ich nicht.“, lächelte Bella. „Und was ist das?“, fragte Emmett wieder, hielt eine größere Figur eines Eifelturms und eine Kette mit einem Delphin-Anhänger hoch. „Ich werde mir ja wohl auch was kaufen können.“, funkelte Bella, lachte aber dann schon wieder. Ich nahm Emmett die Kette ab, band sie Bella um den Hals. „Natürlich darfst du dir kaufen was du willst.“ „Ich glaube, ich habe viel zu viel Geld ausgegeben.“, lachte Bella. Ich schüttelte meinen Kopf, warum musste sie gerade jetzt daran denken. Plötzlich klatschte sie sich mit der Hand gegen die Stirn. „Ich hab noch was vergessen, das war doch nicht alles.“ Sie lief zu ihrem Rucksack und holte die zwei Mappen raus. „Was ist das denn? Was ist das denn?“, fragte Alice neugierig, hüpfte wieder wie ein Flummi rum. Auch die anderen sahen Bella neugierig an. „Das ist für Edward und Jacob.“, klärte Bella uns auf. *Für mich* „Die Tierpatschaft.“, sagte ich. „Du weißt es schon.“, sagte Bella traurig. Ich schüttelte meinen Kopf. „Nur, dass du sie gemacht hast, nicht für welches Tier.“, sagte ich schnell. *Häh, was soll ich denn mit ner Tierpatenschaft?* *Ha, ha, Jacob bekommt ein Haustier* *Was sind das denn für Tiere?* *Ob Edward das essen darf?* Nun grinste Bella mich an. Bellas Sicht Ich war schon mächtig gespannt, was die zwei zu ihren Tieren sagen würden. Jacob würde wahrscheinlich rummaulen, Edward es schweigend erdulden. Auch wenn ich nicht mehr böse auf sie war, eine kleine Strafe hatten sie dennoch verdient. „Also, die werden genommen, ohne wenn und aber. Sie sind bezahlt für zwei Jahre.“, sagte ich ernst. Edward und Jacob nickten heftig. Dann überreichte ich jedem seine Mappe. Schnell öffneten sie sie und lasen sich alles durch. Jacob grummelte die ganze Zeit, während Edward vor sich hin grinste. Edward klappte seine Mappe zu. „Interessante Tierwahl.“ Ich ging zu ihm, legte meine Arme um seinen Nacken. „Wenn du wieder mal daran denkst mit Jacob mein Zimmer einzureißen, dann denk an dein Patentier.“, sagte ich. „Nie, nie wieder mache ich so einen Unsinn.“, schwor er mir. „Gemeine Vampirfledermaus.“, grummelte Jacob, klappte seine Mappe ebenfalls zu. Die Cullens und Sam kicherten. „Mähnenwolf.“, sagte Edward zu Jacob. „Ich fahre bestimmt nicht zum Informationstag.“, grummelte Jacob weiter. „Es wird mir eine Freude sein mit dir hin zu fahren und meinen Mähnenwolf zu sehen.“, sagte Edward sanft zu mir. Ich lächelte ihn an. „Vergiss es, wenn dann fahre ich mit ihr da hin!“, schimpfte Jacob nun. Nun konnte sich Sam nicht mehr halten, lachte laut. „Ich nehme euch beim Wort.“, sagte ich ernst. „So, und nun seid ihr zwei dran.“ Alle sahen mich fragend an. „Ich will endlich nach Hause und sehen wie das Haus aussieht.“ „Mach dir darum keine Sorgen, es wurde vollständig repariert und sieht genau so aus wie vorher.“, sagte Carlisle. „Ach ja, Charlie denkt, dass du mit Alice, Rose und Esme ein paar Tage weggefahren warst, zum Entspannen.“, fügte Jasper noch dazu. „Das ist gut.“, antwortete ich, an Charlie hatte ich ja gar nicht gedacht. „Dann mal los.“, drängte ich, war schon mächtig aufgeregt. Edward schmunzelte. Alle verabschiedeten sich von mir, bedankten sich noch einmal für die Geschenke. Dann schwang Edward mich auf seinen Rücken und rannte los. Ich drückte meine Lippen an seinen Hals, es war ein tolles Gefühl wieder zu spüren wie er rannte. Dann waren wir auch schon bei Charlies Haus. Es sah wirklich aus wie immer, selbst den Wald hatten sie wieder hergerichtet. Keine Ahnung wie sie das gemacht haben. Edward zog mich von seinem Rücken, nahm mich direkt in den Arm. „Ich bin so froh, dass du wieder da bist.“, hauchte er sanft. Ich lächelte ihn an, strich über seine Wange. „Ich auch.“ Ich reckte meinen Hals hoch, sanft küssten wir uns. Erst als wir ein Knurren hörten, lösten wir uns voneinander. Dann kam auch schon Jacob aus dem Wald, nur einen Boxershorts an. „Macht das, wenn ihr allein seid.“, knurrte er. „Wir waren bis eben alleine.“, grinste Edward. Jacob knurrte wieder. „Hey, los jetzt.“, sagte ich schnell, bevor sie sich wieder streiten konnten. „Lasst uns reingehen.“ Zusammen liefen wir zur Haustür, Edward schloss sie auf und gab mir dann den Schlüssel. Sofort lief ich hoch in mein Zimmer. Es sah tatsächlich genau aus wie vorher. Naja, fast wie vorher. Bei genauer Betrachtung hatte sich schon etwas verändert. Mein Schreibtisch sah etwas neuer aus, mein alter Computer war weg, sattdessen thronte dort ein nagelneuer mit Flachbildschirm. Und mein Bett sah auch etwas größer aus. Ich lief zum Kleiderschrank, der genauso aussah wie der Alte. Aber als ich ihn öffnete verschlug es mir die Sprache. Er war vollgestopft mit nagelneuer Kleidung, wahrscheinlich alles Markenklamotten. Schnell schlug ich die Tür zu. „Alice konnte sich einfach nicht zurückhalten.“, erklärte Edward mir, obwohl ich es schon geahnt hatte. „Und dein Computer war nicht mehr zu retten.“ Ich seufzte. „Ich will gar nicht wissen, was der gekostet hat.“ „Boar, das ist ein geiles Teil. Der kostet ein Vermögen.“, rief Jacob begeistert, sah sich den Computer an. Ich weigerte den Computer als meinen zu bezeichnen. Edward umarmte mich von hinten, legte sein Kinn auf mein Haar. Ich seufzte wohlig. Jacob war immer noch mit dem Computer beschäftigt, war voll und ganz davon begeistert. „Er liebt den Computer jetzt schon.“, grinste Edward. Ich lachte leise, würde jetzt gerne meine Zeit alleine mit Edward verbringen. „Jacob, willst du nicht mal nach Hause?“, fragte ich ihn. „Ja, ja, gleich.“, winkte er ab. Edward kicherte und ich hatte eine Idee. „Nimm ihn doch mit nach Hause, dann kannst du ihn dir in Ruhe ansehen und mir irgendwann erklären, was er so alles kann.“, schlug ich vor. Ruckartig drehte Jacob sich zu mir um. „Wirklich?“ Ich nickte und Jacob begann breit zu grinsen. Schnell schnappte er sich den Rechner, samt Bildschirm, Tastatur und Maus und rannte mit einen einem lauten Danke davon. Edward lachte und ich drehte mich in seinen Armen um. „Endlich alleine.“ „Das hat mir gefehlt.“, hauchte Edward, legte seine Lippen auf meine. Lange standen wir da, küssten uns immer wieder. Wir konnten uns einfach nicht voneinander lösen, wollten es auch nicht. Irgendwann legten wir uns auf mein Bett. Edward deckte uns zu, ich kuschelte mich an seine Brust. Edward begann mein Schlaflied zu summen. Sicher und geborgen schlief ich an seiner Brust ein. Mein letzer Gedanke war, dass er am Morgen da sein würde, für alle Zeit. Es gab Tage an denen man am Besten gar nicht aufstand, aber manchmal merkt man erst hinterher, dass es sich doch gelohnt hatte! Ende (1) http://www.jaxshells.org/60sbs7.jpg (Muschel) (2) http://www.automates-anciens.com/version_allemande/schneekugel-schneekugeln-spieluhr/schneekugeln-spieluhr-436011.jpg (so ungefähr sieht die Spieluhr aus, nur mit zwei Delphinen satt mit drei in der Kugel) (3) http://bilder.dekuwo.de/eisbaer_01.jpg (Eisbär) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)