Bella`s Urlaub von abgemeldet (oder Edward`s und Jacob`s Höllentrip) ================================================================================ Kapitel 24: Überraschung oder Freude mit bitterem Ende und Theo, mach mir ein Bananenbrot ------------------------------------------------------------------------------------------ Jacobs Sicht Hach, was war das schön. Blauer Himmel, blaues Meer und eine absolute Luxusyacht mit Swimmingpool, Bar, Restaurant und allen erdenklichen Luxus, die seelenruhig über das Meer Richtung Los Angeles, Richtung Heimat fuhr. Da gab es nur ein Problem. „Hey, du sollst nicht gaffen sondern den Gästen ihre Drinks bringen. Und dann musst du noch die Toiletten reinigen!“, stauchte mich Steve, einer der Crewmitglieder zusammen. „Mach ja schon.“, murmelte ich und brachte den reichen Fatzken ihre Drinks. Tja, und das war mein Problem. Ich war auf einer riesigen Luxusyacht, aber nicht als Passagier sondern als blinder Passagier. Nachdem ich den Menschen gefolgt war, hatte ich mir erst ein paar Klamotten geklaut und dann per Zufall erfahren, dass die Yacht nach Los Angeles schipperte. Da hab ich mich an Bord geschlichen, aber leider haben sie mich, als ich mir was zu essen aus der Kombüse mopsen wollte, erwischt. Und nun musste ich, da sie mich ja schlecht über Bord schmeißen konnten, die Fahrt über arbeiten. Das hieß, Gäste bedienen, putzen, Kartoffeln und Zwiebeln schälen und noch viel mehr erledigen. Wenigstens hatte ich eine Liege im Maschinenraum und Essen bekommen. Wenn wir in Los Angeles vor Anker gingen, wollten sie mich dann der Polizei übergeben. Pah, als ob ich so dumm wäre und mich brav der Polizei stellte. Bevor wir da wären, würde ich mich in einen Wolf verwandeln und den Rest schwimmen. Zu gerne würde ich ihre Gesichter sehen wenn sie merkten, dass ich nicht mehr an Bord war. „Geht das auch ein bisschen schneller!“, motzte Steve wieder. „Ja, ja.“, murmelte ich erneut und machte mich dann auf den Weg zu den Toiletten. Bellas Sicht Endlich saß ich wieder im Flieger, nicht mehr lange und ich war wieder zu Hause. Als ich mich endlich abschnallen konnte, nahm ich meinen Rucksack und holte die zwei Mappen heraus. Zuerst las ich mir die Information über Edwards Tier durch. Mähnenwolf Der Mähnenwolf ist der größte Wildhund Südamerikas. Obwohl hochbeinig und schlank wie die großen Wildhunde Eurasiens (Wolf, Rothund) und Afrikas (Afrikanischer Wildhund), unterscheidet sich der Mähnenwolf in der Lebensweise beträchtlich von ihnen, ist er doch kein Hetzjäger. Mähnenwölfe bilden keine Rudel. Männchen und Weibchen bewohnen zusammen ein Territorium, doch gehen sie tagsüber eigene Wege und jagen getrennt. Nur nach einer Geburt ist die Partnerschaft enger, und der Rüde hilft bei der Aufzucht und Versorgung der im Schnitt fünf Welpen. Mähnenwölfe sind nachtaktiv. Ihre Zähne sind so weit zurückgebildet, dass sie keine großen Tiere erjagen und zerlegen können. Trotz ihrer Größe haben sie sich auf kleine Beutetiere wie Kaninchen, Nagetiere, Vögel und Insekten spezialisiert; auch pflanzliche Nahrung wie Früchte spielt eine Rolle. Merkmale des Mähnenwolfs: Die Kopfrumpflänge beträgt fast 110 cm, hinzu kommen 40 cm Schwanz. Bis zur Schulter steht ein Mähnenwolf 90 cm hoch, und er bringt über 20 kg auf die Waage. Sein Fell ist rotbraun gefärbt, zur Unterseite hin dunkler werdend. (1) Nun war Jacobs Tier an der Reihe. Gemeine Vampirfledermaus Vampirfledermäuse erreichen eine Kopfrumpflänge von 65 bis 95 Millimetern und ein Gewicht von 15 bis 50 Gramm. Die Flügelspannweite des Gemeinen Vampirs beträgt zwischen 35 bis40 cm. Das Fell dieser Tiere ist an der Oberseite rötlichbraun oder graubraun gefärbt, die Unterseite ist heller, oft gräulich. Die Hinterbeine sind auffallend kräftig, sie können im Gegensatz zu vielen anderen Fledermäusen auch auf dem Boden laufen und hüpfen, und spinnenartig sogar senkrechte Wände erklimmen. Vampirfledermäuse haben kein echtes Nasenblatt, sondern lediglich einen hufeisenförmigen Ballen über den Nasenlöchern. Schneide- und Eckzähne sind sichelförmig und zum Aufschneiden der Haut ihrer Opfer geeignet, die Backenzähne haben keinerlei zum Kauen geeignete Oberfläche mehr. Eine kurze Speiseröhre und der schlauchförmige Magen sind weitere Anpassungen an die spezielle Ernährung Ernährung: Gemeine Vampire bevorzugen Säugetiere als Opfer, insbesondere Rinder. Die beiden anderen Arten haben sich eher auf Vögel spezialisiert. Nach dem Abschlecken der ausgesuchten Körperstelle (der Speichel enthält ein Betäubungsmittel) werden Haare oder Federn entfernt. Dann beißen sie mit den scharfen Eck- und Schneidezähnen ein Stück der Haut heraus und lecken das Blut auf oder saugen es durch die Rillen an der Unterseite der Zunge. Ein Gerinnungshemmer im Speichel sorgt dafür, dass das austretende Blut beim Trinkvorgang nicht gerinnt. Nach der Mahlzeit, bei der sie rund 20 bis 30 Milliliter Blut aufnehmen, kehren sie in ihre Quartiere zurück, um die Mahlzeit zu verdauen Lebensweise: Vampirfledermäuse stellen keine besonderen Ansprüche an ihren Lebensraum, sie leben in wärmeren, sowohl feuchten als auch trockenen Regionen. Sie sind strikt nachtaktiv, als Schlafplätze nutzen sie in erster Linie Höhlen, daneben findet man sie auch in hohlen Bäumen, Minen und Schächten sowie in verlassenen Gebäuden. Vampirfledermäuse leben in Gruppen, die aus bis zu 100 Tieren bestehen können. Insbesondere der Gemeine Vampir hat ein hoch entwickeltes Sozialverhalten entwickelt, zu dem die gegenseitige Fellpflege und auch das Heraufwürgen des verzehrten Blutes gehört, das er mit weniger erfolgreichen Artgenossen teilt. (2) Ich lachte in mich hinein. Diese zwei Tiere passten perfekt zu Edward und Jacob. Ich war gespannt, wie sie darauf reagieren würden. Edwards Sicht Endlich saßen wir im Flugzeug. Bella war ganz vertieft in den Mappen von der Tierpatenschaft. Ich war so neugierig, was sie wohl für Tiere genommen hatte. Dann steckte sie sie wieder in ihren Rucksack, stellte ihren Sitz zurück und kuschelte sich in die Decke. Anscheinend wollte sie etwas schlafen. Am liebsten würde ich auch schlafen aber das ging ja nicht. Ich war so aufgeregt. Nicht mehr lange und Bella war endlich wieder bei mir. Ich zählte schon die Sekunden, bis wir endlich landen würden. Stunden später Endlich, endlich waren wir gelandet. Ich beobachtete Bella, wie sie mühsam ihr Gepäck auf einen Rollwagen hievte. Warum half ihr denn niemand? Am liebsten wäre ich vorgesprungen und würde ihr alles abnehmen, aber das konnte ich ja nicht. Wenn ich jetzt auffliege, dann wäre alles umsonst gewesen. Endlich hatte Bella dann alles auf ihrem Wagen und schon ihn weg vom Förderband, direkt nach draußen zu den Parkplätzen wo immer noch ihr Truck stand. Wieder hievte sie alles alleine rein. Als sie alles drin hatte, brachte sie noch den Wagen zurück, stieg dann ein und fuhr los. Ich lief schnell zu meinem schwarzen BMW, den ich ja auch hier gelassen hatte und folgte Bella dann. Lange fuhr sie nicht, an einer Tankstelle mit Bistro hielt sie an. Es hatte den passenden Namen La Bella. Bei dem Namen konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Gemütlich schlenderte sie zum Bistro und setzte sich dort an einen freien Tisch. Vom Auto aus hatte ich einen guten Blick auf Bella, die sich etwas bestellte und dann ihr Handy herausholte. Vielleicht würde sie ja jetzt mich anrufen? Bitte, bitte, bitte, lass sie mich anrufen. Jacobs Sicht Ich ruderte und ruderte. Verdammt, hoffentlich ruderte ich auch in die Richtige Richtung. Wollten die mich noch mitten auf dem Meer der Polizei übergeben, der Hafenpolizei. Sie hatten sie angefunkt, wollten mich endlich loswerden. Und das nur, weil ich mich ab und zu, naja jede Nacht, in die Kombüse geschlichen hatte und mir was zu essen stibitzt hatte. Das was die mir jeden Tag gaben war echt zu wenig. Und überhaupt, sie haben mich nicht einmal erwischt, haben mich einfach so verdächtigt! Hätte ja auch ein anderer sein können! Und das ich mich vor der Arbeit gedrückt habe und ab und zu in einem der Rettungsboote ein Nickerchen gemacht habe ist doch auch nicht so schlimm! Naja, auf jeden Fall habe ich mitbekommen wie sich zwei Matrosen darüber unterhalten haben und da habe ich mir in der Nacht so viele Lebensmittel wie möglich ausgeliehen, sozusagen als Bezahlung für die Arbeite die ich geleistet habe, in eines der Rettungsboote geschleppt und dann aufs Wasser runtergelassen. Tja, und nun ruderte ich hier und versuchte nach Los Angeles zu kommen. Verdammt, warum musste das Meer auch so groß sein. Könnten ja ruhig mal ein paar Schilder aufstellen! Ach man, ich hab keinen Bock mehr! Jetzt erst mal was Essen. Ich ließ die Ruder los und setzte mich auf den Schiffsboden. Schnell packte ich mir meinen Proviant aus. Mmmm, wurde langsam etwas knapp. Egal, wenn man Hunger hat muss man essen. Zwei Tage später „Theo, The-e-e-o! Komm und hilf mir in meiner Not! The-, lieber The-, lieber The-, lieber The-, lieber The-, lieber The-e-e-o, bitte mach mir ein Bananenbrot! Ich komm halb vor Hunger um. Theo, mach mir ein Bananenbrot. Egal, ob sie grade ist oder krumm. Theo, mach mir ein Bananenbrot. Mach ein bisschen dalli, Mann, denn mir knurrt der Magen.“ Leise sang ich vor mich hin, mein Magen knurrte lautstark. „Theo, mach mir ein Bananenbrot. Ich kann das Gefühl im Bauch nicht mehr lang ertragen. Theo, mach mir ein Bananenbrot. The-, lieber The-e-e-o, komm und hilf mir in meiner Not. The-, lieber The-e-e-o, bitte mach mir ein Bananenbrot. Ich hab Kohldampf wie ein Tier, Theo, mach mir ein Bananenbrot. Soll ich etwa verhungern hier? Theo, mach mir ein Bananenbrot. Mach ein bisschen dalli, Mann, denn mir knurrt der Magen.“ Wie konnte ich nur so dumm sein und alle Lebensmittel auffressen! „Theo, mach mir ein Bananenbrot. Ich kann das Gefühl im Bauch nicht mehr lang ertragen. Theo, mach mir ein Bananenbrot. The-, lieber The-e-e-o, komm und hilf mir in meiner Not. The-, lieber The-e-e-o, bitte mach mir ein Bananenbrot. Ich verdrück ein ganzes Pfund, Theo, mach mir ein Bananenbrot. Bananen sind ja so gesund! Theo, mach mir ein Bananenbrot. The-, lieber The-e-e-o, komm und hilf mir in meiner Not. The-, lieber The-e-e-o, bitte mach mir ein Bananenbrot.“ (3) Scheiße, jetzt schipperte ich über das Meer, hatte keine Ahnung wo ich war und einen Bärenhunger. Und zu allem Übel hatte ich auch noch diesen Ohrwurm, den ich in meiner Not sang und hoffte, dass mir jemand was zu essen brachte. Ok, ich wollte keine Bananenbrot, eher ein Schnitzel oder ein paar Burger und was zu Trinken. Meereswasser schmeckte nicht, einfach ungenießbar und es machte auch nur noch mehr Durst! Zum Rudern hatte ich keinen Bock mehr, ließ mich einfach nur treiben. Ich würde hier verhungern, elendich verrecken! Und dann sah ich es, meine Rettung. Ein Schiff, da hinten fuhr ein Schiff! „HALLO!“, schrie ich, winkte wie wild mit den Armen. Und tatsächlich, sie sahen mich, kamen zu mir. Ich war gerettet, musste nicht auf dem Meer elendich verrecken! Das Schiff kam näher und dann sah ich auch was er für ein Schiff war. Oh Gott, das war mein Untergang! Bellas Sicht Ich saß in einem kleinen Bistro und hatte mir gerade ein reichhaltiges Frühstück bestellt. Und nun wollte ich Edward überraschen. Schnell holte ich mein Handy hervor und wählte Alice Nummer. „Hallo? Bella?“, hörte ich dann auch schon Alice Stimme. „Hallo Alice.“, sagte ich fröhlich. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“ „Es ist doch alles in Ordnung, oder?“, fragte sie direkt besorgt. „Ja, es geht mir hervorragend.“ „Da bin ich aber beruhigt.“, flötete Alice vergnügt. „Und, um was für einen Gefallen geht es?“ „Ist Edward in der Nähe?“, fragte ich. „Nein, er ist… kurz mit Emmett jagen.“ „Gut, ich wollte fragen ob du Edward dazu bringen kannst mit dir nach Seattle zu fahren?“ „Warum?“, fragte Alice direkt neugierig. „Ich will Edward überraschen.“, grinste ich vergnügt. „Ich bin nämlich schon in Seattle.“ „Wirklich?“, quietschte Alice vergnügt. „Du kommst nach Hause?“ „Ja, also schaffst du das?“ „Klar, kein Problem. Oh, Edward wird sich so freuen.“ „Verrat ihm aber nichts, es soll eine Überraschung werden!“, warnte ich sie. „Klar, kein Problem.“, lachte sie. „Wo bist du denn?“ „Im Bistro La Bella, etwa drei Meilen vom Flughafen entfernt.“, grinste ich. „Oh ich freu mich so. Mach mich dann gleich auf den Weg, biss dann.“, rief Alice aufgeregt, dann hatte sie schon aufgelegt. Ich lachte leise, dann kam auch schon mein Frühstück samt Zeitung, die ich mir auch bestellt hatte. Ich nahm mir ein belegtes Brötchen und schlug die Zeitung auf, biss in mein Brötchen und las die Titelseite. Und da blieb mir mein Bissen beinahe im Hals stecken. Ich hustete und trank schnell einen Schluck. Dann lass ich komplett die Schlagzeile. Das könnte doch nicht wahr sein! Das gab es doch einfach nicht! Alice Sicht Schnell wählte ich Edwards Nummer, während ich seinen Volvo Richtung Seattle fuhr. Bella würde nach Haus kommen. Edward musste ja richtig aus dem Häuschen sein. „Alice, was gibt es?“, fragte Edward direkt, nachdem er abgenommen hatte. „Du weißt ja sicher schon, dass Bella in Seattle ist.“, fing ich an. „Ja, sie ist in einem Bistro.“, sagte Edward und seine Stimme platzte fast vor Freude. „Genau, und eben hat sie mich angerufen und gesagt, dass sie dich überraschen will. Ich soll dich nach Seattle bringen.“ „Wirklich?“, hackte Edward freudig nach. „Ja, ich bin schon auf dem Weg.“, sagte ich. „Ok, ich lass meinen Wagen verschwinden. Treffen wir uns dann eine Meile vor dem Bistro?“ „Ja, bis dann.“, grinste ich, dann legte ich auf. Ich holte alles aus dem Volvo raus und endlich erreichte ich Seattle und ein paar Minuten später sah ich Edward schon am Straßenrand stehen. Ich freute mich tierisch, dass er und Bella endlich wieder nach Hause kamen. Ich hielt am Straßenrand und stieg aus. Edward und ich umarmten uns. „Schön dass ihr endlich wieder da seid.“, grinste ich, als wir uns voneinander lösten. „Ich freu mich auch.“, lachte Edward. „Wo hast du denn den Köter gelassen?“, fragte ich grinsend. Edward fing an zu lachen. „Ich hab mich so gefreut, dass Bella wiederkommt, da hab ich ihn in Paris vergessen.“ Nun lachte ich auch. Das war einfach zu witzig. „Jetzt aber los!“, drängte Edward. Ich schmunzelte, freute mich, dass er seine Bella bald wieder in die Arme nehmen konnte. Dann stiegen wir schnell wieder ein und Edward gab Gas, fuhr geradewegs zum Bistro. Als wir da waren sahen wir uns um, aber nirgends war Bellas Truck zu sehen. Wo war er? Wo war Bella? Edward stieg panisch aus und lief ins Bistro, kam wieder heraus. „Sie ist nicht mehr hier.“, sagte er panisch. Schnell nahm ich mein Handy, wählte Bellas Nummer. Es tutete ein paar Mal, dann nahm sie endlich ab. „Bella, wo bist du?“. fragte ich. Stille. „Bella, was ist denn? Wo bist du?“, fragte ich wieder. Wieder Stille. Edward riss mir das Handy aus der Hand. „Bella, Liebes, Wo bist du? Sag doch bitte etwas!“, flehte Edward voller Sorge. Plötzlich hörten wir ein Lachen, nicht Bellas Lachen sondern das eines Mannes. „Wie süß.“, lachte der Mann. „Aber die kleine Bella kann leider nicht ans Telefon kommen.“ Geschockt sah ich Edward an. (1) http://www.vet-magazin.com/oeffentlichkeit/Zoos/Oesterreich/Herberstein-Tierpark/Maehnenwolf_high.jpg (2) http://www.animalpicturesarchive.com/animal/a1/Chiroptera-Common_Vampire_Bat-Desmodus_rotundus.jpg (Gemeine Vampirfledermaus) (3) http://www.youtube.com/watch?v=THn3RoIK36k Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)