Bella`s Urlaub von abgemeldet (oder Edward`s und Jacob`s Höllentrip) ================================================================================ Kapitel 23: Zoo und Patenschaft oder Durst und Höllenflug --------------------------------------------------------- Hi... jetzt geht es weiter... vielen dank für eure Kommis und viel Spass beim Lesen ;) Jacobs Sicht Endlich saß ich im Flugzeug, sogar in der ersten Klasse. Der Flug verlief ruhig, sodass ich beschloss etwas zu schlafen. Gerade kuschelte ich mich in meine Decke, da begann das Flugzeug komisch zu ruckeln. Immer wieder wurde es leicht durchgeschüttelt. Dann erklang die Stimme des Piloten. „Sehr geehrte Fluggäste, zurzeit haben wir ein paar Turbolenzen.“ Dann ging das Schild an, dass man sich anschnallen musste. Schnell schloss ich meinen Gurt. Das Flugzeug wurde immer schlimmer durchgeschüttelt. Irgendwie kam es mir so vor, als würden wir an Höhe verlieren. Und dann ging alles ganz schnell. Das Flugzeug stürzte nach unten, ich krallte meine Hände in den Sitz. Ich hörte Menschen schreien, von irgendwoher hörte ich ein Krachen. Ok, das war es, mein Ende. Edward Cullen, wenn ich das überlebe bring ich dich um! Edwards Sicht Gerade kam Bella aus der Bärenburg, dem ersten Tiergehege nach dem Haupteingang. Bella hatte sich dort die Malaien- und Lippenbären angesehen und auch einige Fotos geschossen. Und nun machte sie sich auf den geraden Weg zum Katzendschungel. Dort lebten Tiger, indische Löwen, Sumatratiger, Rostkatzen und Fossas. Das Außengehege war nur durch einen Wassergraben von den Besuchern getrennt. Ich war froh, dass Bella nicht so nah daran entlang lief. Bei ihrer Tollpatschigkeit wäre sie doch glatt da rein gefallen. Ich sah zu einem der Tiger. Ob es auffallen würde, wenn da plötzlich einer fehlte? Ein bisschen Durst hatte ich schon. Nein, das würde auffallen. Seufzend folgte ich Bella, die nun die Innenanlage betrat. Dort hatten die indischen Löwen eine wüstenartig gestaltete Landschaft. Bellas ganze Aufmerksamkeit galt nun aber der Wurfbox mit Sichtfenster, in der sie eine Löwin mit Jungen sehen konnte. Eine ganze Weile betrachtete sie sie und auch ich sah sie mir genauer an. Naja, zum Essen waren sie noch zu klein, hatten noch nicht genug Blut. Aber ihre Mutter sah schon lecker aus. Ich schüttelte meinen Kopf. Oh man, vielleicht sollte ich bald mal wieder jagen gehen. Endlich lief Bella weiter, zu den Sumatratigern. Deren Lebensraum war der Regenwald und war daher stärker bepflanzt. Und dann kamen wir, wie die Broschüre des Zoos sagte, zum Glanzstück der Innenanlage. Dies war ein künstlicher sieben Meter hoher Baum, der die Tierpflegerschleuse verbarg, in denen Heizplatten integriert und der mit natürlichen Pflanzen versehen war. Nun sah Bella sich auch noch die Fossas und die Rostkatzen an. Bei letzteren musste sie eine Weile warten bis sie eine zu sehen bekam. Die Anlage der Rostkatzen war ebenfalls dem Regenwald nachempfunden und beinhaltete unter anderem einen Wasserfall. Da die Pflanzen den kleinsten Katzen der Welt viel Deckung boten, die diese für ihr Wohlbefinden benötigten, waren sie sehr schwer zu entdecken. Endlich sah Bella dann eine dieser Katzen und verließ die Innenanlage. Was auch gut war, lange konnte ich diesem kleinen Snack bestimmt nicht mehr widerstehen. Jacobs Sicht Luft... Sand.... Bäume... Wasser... Leben... Ich war am Leben! Am Leben, am Leben, am Leben! Juchhu! Der Pilot hatte im letzten Moment die Schnauze des Flugzeuges hochgerissen und war dann auf einer Insel notgelandet. Es gab zum Glück keine Verletzte. Sofort hatte er per Funk Rettung angefordert, die schon auf dem Weg war. In vier Tagen, wegen eine Sturmes der noch immer wütete, würde das Rettungsschiff da sein, hoffentlich! Da das Flugzeug nicht beschädigt war, konnten wir so lange darin bleiben und hatten auch noch Proviant. Und nun saß ich in meinen Sitz und grübelte darüber nach, ob ich warten sollte oder lieber auf eigene Faust die Insel verlassen sollte, sprich als Werwolf los schwimmen. Als Werwolf konnte ich tagelang schwimmen ohne müde zu werden. Es war doch zum verrückt werden. Ich wollte so schnell wie möglich weg von hier und zu Bella. Es machte mich wahnsinnig das der Blutsauger nun alleine bei ihr wahr. Und wenn ich auf die Rettung wartete, würde ich noch später zu Hause sein. Ok, in der Nacht, wenn alle schliefen, schleiche ich mich raus und dann hieß es paddeln. Oh man, dafür würde der Blutsauger büßen. Hätte er mich nicht vergessen, pah, vergessen, ja klar, dann wäre das alles nicht passiert! Dafür würde ich ihn leiden lassen, oh ja. Ich wusste zwar noch nicht wie, aber ich hatte ja jetzt genug Zeit zum Nachdenken. Bellas Sicht Ich stand vor einer Südpol-Landschaft, auf der sich Eselspinguine tummelten. Auf der anderen Seite floss der Amazonas, mit Pfauenaugen-Stechrochen, Scheibensalmlern und Buntbarschen. Und das waren nur einige der Fischarten, die sich darin tummelten. Nachdem ich den Katzendschungel verlassen hatte, war ich zur Aquariumhalle gegangen. Ich lief langsam weiter, sah mir alles genau an. In den Wänden waren Aquarien eingelassen, in denen man Korallen, Seeigel, Seesterne, Hummer und selbstverständlich Meeresfische betrachten konnte. Der hintere Teil und die rechte Seite der Halle waren den Bewohnern des „Süßwassers“ gewidmet. Es war unglaublich wie genau die Natur nachgebildet worden war. Fische teilten sich ihren Lebensraum mit Schlammteufeln oder Wasserschildkröten, ganze Landteile wurden von Vögeln und Kröten bevölkert. Und selbst an den Wänden des Treppenaufgangs zur Reptilienhalle waren Aquarien eingelassen. In zweien davon waren Landteile in denen Schlammspringer lebten (1). Diese müssen das Wasser verlassen können, um nicht darin zu ertrinken. Auch die Schützenfische (2) benötigen Land, da sie sich ihre Nahrung aus der Luft schossen. Es war interessant dies zu beobachten. Da meine Zeit aber leider begrenzt war, lief ich nun weiter. Das Reptilienhaus und Insektarium ließ ich aus. Auf Reptilien, Insekten und Spinnen konnte ich gerne verzichten. Mein nächstes Ziel waren die Robbenklippen. Ich lief geradewegs in eine Grotte, in der man durch große Unterwasserfenster die Robben beim Schwimmen und Tauchen beobachten konnte. Bevor ich die Grotte wieder verließ, sah ich auf die Uhr. Oh man, ich hatte schon die Hälfte meiner Zeit um. Schnell lief ich weiter, wollte so viel wie möglich noch sehen. Doch dann stolperte ich, wahrscheinlich über meine eigenen Beine. Doch bevor ich auf dem Boden aufprallen konnte, wurde ich von zwei starken Arme aufgefangen. Jacobs Sicht Schwimmen und Atmen! Schwimmen und Atmen! Schwimmen und Atmen! Schwimmen und Atmen! Verdammt, warum war ich noch mal los geschwommen? Ich würde hier verrecken, einfach absaufen! Ich schwamm nun schon fast einen ganzen Tag, hatte mich mit drei Haien angelegt, die das Pech hatten meinen Weg zu kreuzen und hatte selber bei einer Herde Blauwale die Flucht ergriffen. Wer konnte auch ahnen, dass das offene Meer so gefährlich war. Wäre ich doch nur in meinem gemütlichen Sitz geblieben und hätte mir die vier Tage, bis die Rettung gekommen wäre, einen faulen Lenz gemacht. Aber nein, ich musste ja mal wieder das Dümmste machen was ich tun konnte. Aber all das Gejammer half mir nicht weiter, ich musste weiter schwimmen, eher paddeln. Langsam ging dann auch die Sonne unter, na toll! Es sah zwar schön aus wie alles in ein Rot getaucht wurde, aber weiter half mir das auch nicht. Und dann wurde es dunkel. Gottseidank konnte ich auch im Dunkeln sehen. Und so schwamm und schwamm und schwamm ich immer weiter, wer weiß schon wohin! Das ging zwei Tage so und ich war mir mittlerweile sicher, dass ich hier elendig absaufen und Haifutter werden würde! Ich sah es schon bildlich vor meinen Augen. Werwolf von Hai gefressen oder Werwolf von Wal verschluckt. Oh ja, das würde den Cullens bestimmt gefallen, allen voran Edward. Edward, verdammter Blutsauger. Daran war nur er schuld! Na warte! Dir würde ich es zeigen! Ich werde Überleben und dann trete ich ihm in seine kalten Marmorarsch! Ha, das wäre doch gelacht. So ein kleiner Ozean ist doch ein Klacks für mich! Mit neuem Lebensmut schwamm ich weiter und dann, man mag es kaum glauben, sah ich vor mir eine Insel! Jeah, das war meine Rettung. Endlich erreichte ich den rettenden Sand und ließ mich einfach darauf fallen. Ich brauchte erst mal eine Pause, verwandelte mich wieder in einem Menschen. Dann rappelte ich mich auf und griff nach dem Säckchen, das ich mir ans Bein gebunden hatte. Darin hatte ich meine Klamotten. Und ich griff ins Leere. Scheiße, ich muss ihn beim Schwimmen verloren haben. Na toll, jetzt saß ich hier einsam und allein auf einer gottverlassenen Insel und bin auch noch Splitterfasernackt. Das waren doch mal tolle Aussichten! Bellas Sicht „Alles in Ordnung?“, fragte eine Männerstimme. Ich sah auf und blickte in das Gesicht eines älteren Mannes. „Ähm, ja, danke.“, sagte ich und stellte mich gerade hin. „Dann ist es ja gut.“, lächelte er. Nun sah ich, dass er zum Zoo gehörte, da er Dienstkleidung mit dem Logo des Tiergartens trug. Plötzlich reichte er mir einen Flyer. Ich nahm ihn und bedankte mich noch einmal. Dann lief ich zu einer Bank, setzte mich hin und sah mir den Flyer an. Darauf stand, dass man für ein Tier seiner Wahl eine Patenschaft übernehmen konnte. Das wäre doch etwas, als Erinnerung. Sofort stand ich auf und lief zu dem Gebäude, an dem man die Patenschaft beantragen konnte. Ich betrat das Gebäude und lief zur der Dame am Empfang. „Guten Tag, wie kann ich ihnen helfen?“, fragte sie freundlich. „Hallo, ich würde gerne die Patenschaft für ein Tier übernehmen.“, lächelte ich. „Natürlich.“, sagte sie. „Für sie oder soll es ein Geschenk sein?“, fragte sie nun. „Man kann das auch verschenken?“, fragte ich. „Ja, sie müssen nur den Namen desjenigen eintragen, für den es gedacht ist.“, erklärte sie mir. Oh, das war ja prima. „Dann würde ich gerne zwei übernehmen, beide als Geschenk.“ Die Frau nickte und reichte mir dann einen Stapel Blätter und einen Stift. „Die müssen sie ausfüllen und mir dann zurückgeben.“, erklärte sie wieder. Ich nickte und lief mit den Blättern zu den Stühlen und Tischen, die in einer Ecke standen. Ich setzte mich und sah mir erst einmal alles an. Die Blätter beinhalteten zwei Fragebogen und eine Liste mit den Tieren für die eine Patenschaft in Frage kam. Zuerst füllte ich die Blätter aus, einen für Edward und einen für Jacob. Dann sah ich mir die Tierliste an und blieb bei zwei Tieren hängen. Sie waren perfekt. So trug ich in die Fragebögen noch für jeden das jeweilige Tier ein, nahm dann alles und ging damit zurück zu der Frau. Ich reichte ihr die Blätter. „Danke.“, lächelte sie, und nahm sie entgegen. „In einer halben Stunde können sie alles hier abholen. Wenn sie wollen können sie auch gerne warten.“ „Ich komme dann in einer halben Stunde wieder.“, sagte ich. Die Frau nickte und ich verließ das Gebäude. In der halben Stunde konnte ich mir noch die Vogelhalle ansehen, die direkt neben dem Gebäude lag. Edwards Sicht Was hatte Bella denn jetzt schon wieder vor? Schnurstracks lief sie in das Gebäude für Tier-Patenschaften. Sie wollte doch nicht wirklich so eine Patenschaft übernehmen? Oh man, Bella kam manchmal echt auf Ideen! Ich wartete hier draußen und dann kam Bella wieder raus, im Gesicht ein großes Lächeln. Na gut, wenn es sie so glücklich machte, dann sollte sie ruhig so was machen. Ich hoffte nur, dass ihr ausgewähltes Tier nicht irgendwann als Vampirfutter herhalten musste. Langsam folgte ich Bella, ihr Ziel war anscheinend das Vogelhaus. Oh man, noch mehr Tiere! Ich folgte Bella durch den Juwelensaal, durch den man in die Vogelhalle kam. Im Juwelensaal befanden sich die kleinsten und buntesten Vögel. Unter anderem sah ich Zwergkönigsfischer, Brillenvögel, Blaukrönchen und Samtstirnkleiber. Dann folgte ich Bella in die Haupthalle. Links und rechts befanden sich große, geräumige Volieren, in denen man Schuhschnäbel bewundern konnte, Zwergtauchern beim Schwimmen zusehen oder mit einem kleinen Küken beim Schlüpfen mit fiebern konnte. Dann ging es auch schon weiter in die Freiluftanlage, wo man sich auf Stühle und Bänke setzten konnte und so Rotohrbülbüls und Fasantauben beobachten konnte. Bella setzte sich auf eine Bank und sah sich alles genau an, lehnte sich dann zurück um den Klängen der vögel zu lauschen. Ich lauschte auch, aber die Vögle waren hier echt zu klein, sogar als Snack. Vielleicht sollte ich mir doch einen Löwen gönnen? Nein, ich durfte Bella nicht aus den Augen lassen, nicht mal eine Sekunde. Jacobs Sicht Leise huschte ich durch den Wald. Ich war auf der Jagd, musste mir etwas Essbares besorgen. Dann hatte ich mein Ziel vor Augen. Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, hatte sich mein Überlebensinstinkt eingeschaltet und ich war in den Wald gerannt. Aus einer Liane und ein paar großen Blättern hatte ich mir Lendenshorts gebastelt. Sah zwar nicht schick aus, aber es verdeckte alles was niemand sehen sollte. Aber nun musste ich mich wieder auf meine Beute konzentrieren. Armes Ding, wusste nicht was auf sie zu kam. Hing da einfach so vor sich hin. Ich sah mich um, vergewisserte mich das ich alleine war. Dann rannte ich los, sprang auf den Baum, kletterte hoch und riss die Bananenstaude mit einem Ruck ab. Zufrieden sprang ich auf den Boden und begann mich mit meiner Beute voll zustopfen. Solange ich hier genug Obst fand wollte ich mich nicht in einen Wolf verwandeln und rohes Fleisch fressen. Das war nicht so mein Ding. Gebraten lecker, roh pfui! Ich stopfte gerade die vierte Banane in mich rein, als hinter mir etwas knackte. Und dann kreischte auch schon eine Frau los. „Oh mein Gott! Ein Wilder!“ Ruckartig drehte ich mich um und sah hinter mir ein paar Menschen stehen. Die Frau kreischte immer noch. „Hi.“, sagte ich mit voll gestopften Backen. Und dann machte es Klick bei mir. Menschen, hier waren Menschen. Ich war gerettet. Blitzschnell sprang ich auf und die Leute wischen ängstlich ein paar Schritte zurück. Dann drehten sie sich um und rannten schreiend weg. Häh,. Was hatten die denn? „Hey, wartet auf mich!“, schrie ich und rannte hinter ihnen her. Schreiend rannten sie alle schneller. Hatten die vor mir Angst? Ok, ich sah etwas verzottelt und dreckig aus, roch auch nicht mehr ganz sauber, aber das war doch kein Grund vor mir wegzulaufen. Vielleicht sollte ich ihnen heimlich folgen? Ja, das war eine gute Idee. Also folgte ich ihnen mit genügend Abstand. Bellas Sicht „So, hier bitte schön.“, sagte die Frau bei der Tierpatenschaft und reichte mir zwei Mappen. Nachdem ich mir das Vogelhaus angesehen hatte war ich direkt hierhin gegangen um meine Unterlagen abzuholen. „In den Mappen befinden sich die jeweiligen Urkunden über die Patenschaft, eine kurze Information über das jeweilige Tier und Informationen über unseren jährlichen Tierpatentag, an dem man sich ausführlich über sein Patentier informieren kann.“, erklärte die Frau weiter. „Schön.“, sagte ich und nahm alles entgegen. „Wie möchten sie den zahlen, bar oder per Überweisung?“, fragte die Frau nun. „Kann ich jetzt mit Kreditkarte zahlen, auch schon für ein paar Jahre im Voraus?“, fragte ich. „Natürlich, das ist kein Problem.“, lächelte sie. Ich kramte meine Kreditkarte hervor und reichte sie ihr. „Und wie viel möchten sie im Voraus bezahlen?“ „Für zwei Jahre.“, sagte ich. Das war gut. So war für zwei Jahre alles gut und dann konnten Edward und Jacob sie immer noch kündigen. Die Frau buchte alles ab, dann verabschiedete ich mich und sie bedankte sich noch einmal. Schnurstracks lief ich nach draußen und sah auf die Uhr. Ich seufzte, es war Zeit zurück zum Flughafen zu fahren. Die Mappen legte ich in meinen Rucksack und lief dann zum Ausgang des Zoos, um mir dort ein Taxi zu nehmen. (1) http://www.23hq.com/Fenja/photo/3556447/large (2) http://img.geo.de/div/image/747/04.jpg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)