Uzumaki von Sanko (Anführer einer Killerbande) ================================================================================ Kapitel 15: Verschließe deine Seele ----------------------------------- So. Jetzt endlich geht's weiter. Hoffe es gafällt: _LG__Sanko___________________________________ Ich war gerade wieder aus der Höhle herausgetreten und wurde sofort von einem lächelnden Kabuto empfangen. Ohne zu wissen, was beim Orakel alles passiert war, wusste er dennoch, dass es erfolgreich gewesen war. Ich wusste auch, dass man dies genau in meinem Gesicht ablesen konnte. Ebenfalls lächelnd ging ich auf ihn zu: „So Kabuto. Jetzt kannst du mal zeigen, was du so draufhast.“ Etwas fragend blickte er nun zu mir. Mein Grinsen wurde breiter: „Wiest du Kabuto.“ Ich sah in den Himmel hinauf und fragte mich erneut, ob ich ihm schon so weit vertrauen konnte. Aber das Orakel sagte auch, dass es keine schlechte Idee ist. Also warum nicht? Ich sah Kabuto wieder an: „Wenn du wirklich vorhast, bei mir zu bleiben, dann werde ich dich wohl oder übel trainieren müssen.“ Kabutos Augen glänzten. Ich konnte die Aufregung in ihnen genau erkennen. Ich lächelte und beobachtete weiterhin jede Regung seines Gesichtes: „Wenn du willst, können wir mit dem Training schon auf meiner neuen Mission beginnen.“ „Natürlich,“ stieß Kabuto aus und seine Augen glitzerten noch mehr. Genau diese Reaktion hatte ich erhofft. Aber noch bevor ich dem Weißhaarigen erklären konnte, worum es geht, nahm ich die Gegenwart einer weiteren Person wahr. Sofort sah ich mich um und spannte meine Muskeln an. Kabuto erkannte auch und spannte sich ebenfalls. Ich konzentrierte mich. Spüren konnte ich jemanden ganz deutlich, aber sehen konnte ich niemanden. „Naruto Uzumaki,“ erschall eine Stimme direkt hinter mir. Blitzschnell drehte ich mich um und warf drei Kunais in Richtung der Stimme. Ich riss die Augen auf, als die Kunais an einer Kette abprallten. Es war eine lange Eisenkette, an dessen Ende eine Sichelklinge glitzerte. Eine eher ungewöhnliche Waffe, aber sowohl in Angriff als auch in Verteidigung, in den richtigen Händen, unschlagbar. Als ich mich etwas mehr aufrichtete, konnte ich auch die Person erkennen, die diese Waffe führte. Es musste einer der Samuraininjas sein. Er hatte die Typische schwarze Uniform und den Helm und Mundschutz um. Es gab keinen Zweifel. Dieser Mann war definitiv ein Samuraininja. Ich sah ihm direkt in die Augen. In ihnen glitzerte Mordlust. Ich spannte mich erneut: „Gib Acht Kabuto. Es ist ein Samuraininja.“ Ich konnte regelrecht spüren, wie Kabuto zitterte und Angst in ihm aufstieg. „Mist,“ dachte ich nur und stellte mich etwas vor Kabuto um ihm seine Angst zu nehmen. Der ‚Kleine’ durfte jetzt bloß nichts Unüberlegtes tun. Ich hielt den Blick starr auf den Ninja gerichtet. Was wollte er nur? Was machte ein Samuraininja hier? Der Ninja lachte auf: „Alle Achtung. Du weist also, wer ich bin.“ Kabuto hinter mir zuckte zusammen. Er schien nicht allzu viel über diese mächtigen Ninjas zu wissen. Samuraininjas sind verbannte Ninjas. Sie wurden verbannt, entweder wenn sie von einem Dämon besessen sind oder wenn sie zu brutal auf einer Mission morden. Aber wenn das wirklich alles wäre, dann wären diese Ninjas nicht so gefürchtet. Nein. Samuraininjas schließen sich zu Gruppen zusammen, nur um nach Lust und Laune zu morden. Ich hoffe nicht, dass er genau das jetzt vorhatte. Ich musste mich erneut Konzentrieren. So suchte ich die Umgebung ab. Nein. Ich fühlte keine anderen Ninjas außer uns dreien in der Gegend. „Was willst du?“ Meine Stimme klang scharf aber ruhig. Ich erschrak beinahe. Die entfesselte Dämonenpräsenz in mir hatte mich wirklich total verändert. Was war nur aus dem etwas ängstlichen und vor allem kindlichen Ich geworden? Ich musste lachen. Wie konnte man nur so schnell erwachsen werden. „Naruto,“ wurde ich aus meinem Gedanken gerissen. Der Samuraininja hatte sich aufgerichtet und es schien als wollte er mich mit seinen leuchtenden Augen erdolchen: „Das ist deine Prüfung!“ „Was,“ weiter kam ich nicht, denn er schoss vor und setzte Kabuto durch einen einzigen Handkantenschlag außer Gefecht. So schnell hatte ich gar nicht reagieren können. Und schon war der Gegner vor mir und legte seine Hand auf meine Stirn. Sofort war ich absolut Bewegungsunfähig. Was tat er da? Was passierte mit meinem Körper? „Naruto!“ „Schweig Kyuubi,“ herrschte der Mann meinen Dämon an und Kyuubi zog sich wirklich zurück. „Vater,“ schrie ich. Der Samuraininja lachte: „Er wird dir nicht helfen können. Ich halte ihn zurück.“ Ich schrie auf. Er hatte wirklich vor, in meine Seele vorzudringen. Warum? „Ah,“ wieder schrie ich auf. Ich brannte. Mein ganzer Körper loderte. Ich konnte die Flammen in meinem Körper fast sehen. Es brannte so unerträglich. Ich ging in die Knie. Und dann spürte ich es. Dieser Mann war ein Dämon. Ganz deutlich konnte ich das jetzt spüren. Seine Dämonische Seele streifte nun meine und versuchte mich zu verdrängen. Ich schrie erneut. Ich schien zu explodieren. Immer weiter drang der Ninja in meine Seele vor. Aus dem Augenwinkel erkannte ich gerade so, dass Kabuto mittlerweile wieder aufgesprungen war, aber in einem Erstarrungsjutsu gefangen war. Von ihm konnte ich keine Hilfe erwarten. Und das würde ich auch nicht. Nie wieder wollte ich von jemandem abhängig sein. Ich musste das irgendwie alleine schaffen. Aber wie? Wie wehrt man sich gegen einen Dämon? Ein Dämon der in deine Seele eindringt. Unaufhaltsam. Brutal. Ein weiterer Schrei hall durch den Wald. Es tat so unbeschreiblich weh. Der Schmerz schien meine Gedanken zu benebeln. Nein. Ich durfte nicht aufgeben. Ich bin ein Dämon. Ein Einzelkämpfer. Eine der am meist gefürchteten Bestien der Welt. Och durfte unter gar keinen Umständen aufgeben. Aber was konnte ich tun? Wie konnte ich das Eindringen des Gegners in meine Seele verhindern? Der Ninja lachte: „Komm schon Naruto. Gib auf. Du hast keine Chance. Setz deinen Qualen selbst ein Ende.“ Ich schrie mir fast die Seele aus dem Leib. Wie viel Wahrheit doch in diesem Satz steckte. Weiter und weiter drang der Dämon in meine Seele ein. Was konnte ich nur tun? Ich musste kämpfen. Aber wie? Ich spürte, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis der Gegner es geschafft hatte. Ich durfte ihn nicht gewinnen lassen. Und dann verstand ich. Endlich verstand ich, wie ich meine Seele vor dem Dämon verschließen konnte. Ich konzentrierte mich auf das letzte bisschen Leben, dass noch in mir vorhanden war und machte mich für den Rückschlag bereit. Mein Körper entflammte erneut, aber dieses Mal waren es meine Flammen. Der Samuraininja erkannte sofort die Veränderung in mir: „Was?“ Zitternd stemmte ich mich hoch: „Raus aus meinem Körper!“ Nun keuchte der Ninja. Ja. Mit solch einem Rückschlag hatte er nicht gerechnet. Ich schloss die Augen. Wo war er? Wo war die Seele des anderen gerade? Ich konzentrierte mich jetzt nur noch auf den Schmerz. Da musste seine Seele sein. Und tatsächlich. Da war sie. Meine Gedanken strömten auf seine Seele ein. Der Gegner keuchte erneut. War ihm doch bewusst geworden, dass ich verstanden hatte. Dies war ein Kampf in dem nur die Seele kämpfte. Ich musste meine ganze Kraft nur so konzentrieren, dass ich meine Seele verschließen konnte. Ihn aus mir herausdrängen. Den Kampf gewinnen. Meine Seele schützen. Der andere sollte nun erfahren, wie stark mein Geist war. Jahrelange Einsamkeit stärken die Seele gegen jede art von Schmerz. Sie lassen einen Schneller erwachsen werden und man stumpft gegen jegliches Pain ab. Ja. Meine Seele war sehr stark und meinen Geist kann niemand zerstören. Ich drängte den Samuraininja zurück. Stück für Stück. Es fühlte sich an, als würde ich einen Dolch ganz langsam aus meinem Körper ziehen. Es war ein unbeschreiblicher Schmerz, aber es half. Ich drängte den Gegner zurück. In mir tobte es. Meine Seele kämpfte unerbittlich gegen den Eindringling. Ich bäumte mich auf, schrie noch einmal den Schmerz hinaus und drängte so den Gegner ganz aus meiner Seele und meinem Körper. Die Hand des Angreifers wurde von meiner Stirn gerissen und er taumelte zurück. Der Schmerz war weg. Meine Seele war verschlossen. Aber ich konnte mich nicht lange darüber freuen, denn ich hatte all meine Energie verbraucht. Ich sackte nach vorne und fiel in die Arme meines Gegners. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)