Uzumaki von Sanko (Anführer einer Killerbande) ================================================================================ Kapitel 5: Kakashi fasst einen Entschluss ----------------------------------------- Kakashi und Tsunade erschienen sofort, nachdem sie den Trainingsplatz verlassen hatten, auch schon in dem Büro der Hokage. In den Augen des Kopierninjas blitzte es gefährlich. In seinem Inneren kochte er vor Wut. Die Hokage setzte sich einfach hinter ihren Schreibtisch und faltete die Hände, da ihre Wut, durch das schreien vorhin, erst einmal wenigstens halbwegs gestillt war. Sie sah Kakashi nur an und wartete, bis dieser etwas sagen würde. Tatsächlich fing dieser auch sofort an: „Ich werde mit auf diese Mission gehen...“ „Nein, das wirst du nicht,“ sagte Tsunade ruhig. Kakashi platzte: „Warum? Warum soll ich nicht Naruto suchen gehen?“ „Ganz einfach,“ die Hokage lehnte sich zurück, „ich brauche noch Leute hier im Dorf. Ich kann nicht alle losschicken, obwohl ich das schon gerne machen würde.“ „Auf eine Person wird es ja wohl nicht ankommen!“ Kakashi war nur noch zu einem Prozent ruhig und hatte mehr Zorn in sich, als die letzten Jahre zusammen. „Gerade dich,“ Tsunade sah Kakashi durchdringend an, „wollte ich nicht mit auf die Mission schicken.“ Kakashi starrte die Hokage nur geschockt an, als diese fortfuhr: „Du währst eine Belastung für das Team. Ich weiß, was Naruto für dich ist. Ich weiß, warum du so eine tiefe Verbindung zu Naruto hast. Ich weiß, was du wahrscheinlich tun würdest. Und genau deshalb will ich, dass du hier bleibst.“ Der Weißhaarige schlug mit der Faust auf den Tisch vor Tsunade, sodass er gefährliche Geräusche machte: „Tsunade! Ich will auf diese Mission! Egal, was Sie sagen. Ich werde auf diese Mission gehen. Keiner wird mich davon abhalten...“ Ein Schlag von Tsundae ins Gesicht, ließ den Kopierninja an die Wand fliegen. Er stöhnte schmerzhaft auf und musste erst einmal, in einer halb sitzenden, halb liegenden Position verharren, weil die Hokage dafür bekannt war, nicht gerade weiche Schläge zu verteilen. Kakashi blieb also erst einmal sitzen und wartete, bis sein Umfeld aufhörte sich zu drehen. Die donnernde Stimme von Tsunade machte dies nicht gerade einfacher: „Hör mir gut zu. Ich will und verlange, dass du hier bleibst. Das ist ein Befehl. Du wirst hier bleiben und den anderen nicht im Weg stehen. Habe ich mich jetzt deutlich ausgedrückt?“ Kakashi nickte einfach nur. Damit schien Tsunade wohl erst einmal zufrieden zu sein, denn sie donnerte nur weiter: „Dann geh jetzt nach Hause und schlaf dich gefälligst aus.“ Der Weißhaarige stand etwas schwankend auf und verließ Tsunades Büro. Innerlich lächelnd dachte er: „Und ich werde doch gehen!“ In einer Rauchwolke verschwand Kakashi und tauchte in seinem Appartement wieder auf. „Aaahhhh,“ schrie er aus voller Kehle und zerschlug den Esstisch vor sich. Weitere Schläge folgten und bald war von der Einrichtung nicht mehr viel übrig. Kakashi schlug noch einmal mit der Faust gegen die Wand und rutschte dann an dieser hinab: „Naruto. Vergib mir. Vergib mir, Naruto, bitte.“ Tränen sammelten sich in den Augen des Jo-Nins, die dieser aber sofort ärgerlich wegblinzelte. An die Wand gelehnt schloss er für kurze Zeit die Augen. Er musste das anders schaffen. Kakashis Gedanken arbeiteten auf Hochtouren: „Ich werde ihn zurückholen. Ob ich jetzt in einem Team bin, oder nicht. Ich breche auf und finde ihn. Noch heute.“ Mit einer schnellen Bewegung stand er auf und ging in sein Schlafzimmer, welches seiner vorherigen Wut fast stand gehalten hatte. Das Bett stand noch. Leider der Kleiderschrank aber nicht. Seufzend suchte Kakashi aus dem Durcheinander seine Ausrüstung zusammen. Kunais, Shuriken und Schriftrollen waren schnell gefunden und auch seine Kleider waren schnell gewechselt. Jetzt durfte es gleich losgehen: „Ich werde einfach leise und schnell das Dorf verlassen. Und dann finde ich dich Naruto.“ Nachdem Kakashi dann auch noch das nötigste an Essen eingepackt hatte, schwang er sich auf die Fensterbank. Ein Zucken durchfuhr seinen Körper und einer inneren Eingebung folgend verschwand er so schnell wie möglich auch schon wieder vom Fenster. Keine Sekunde zu früh. Ein wütender Ausdruck erschien auf dem Gesicht des Kopierninjas. „Tsunade,“ dachte er. Sie hatte doch tatsächlich Ninjas zu seiner Bewachung vor dem Haus postiert. Ein lächeln erschien nun auf Kakashis Gesicht: „So wenig vertraust du mir, Tsunade?!“ Als er aufblickte, sah er direkt in den Zerbrochenen Spiegel. Alles war verzerrt, aber trotzdem konnte man seine Maske erkenne. Mit den Fingern strich er über diese. Er hatte nie jemandem erzählt, was sich unter dieser Maske verbarg. Das würde sich auch nie ändern. Nur Naruto, ihm würde Kakashi er bestimmt eines Tages zeigen. Nur ihm, denn er war der Grund, weshalb ich diese Maske trage. „Was unter meiner Maske ist, hat mit dir zu tun, Naruto. Mehr als du denkst. Es verbindet uns und wird uns immer verbinden.“ Kakashi schloss noch einmal die Augen und verschwand erneut in einer Rauchwolke: „Naruto. Ich komme. Warte auf mich. Ich bin bald da und dann werde ich dir helfen. Ich zeige dir, wie man mit dieser Dämonin fertig wird.“ Von dem Verschwinden des Kopierninjas bekamen die Wachen vor seinem Haus nichts mit. Sie waren wohl noch zu unerfahren. Das verschaffte Kakashi aber die Zeit, die er brauchte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)