Uzumaki von Sanko (Anführer einer Killerbande) ================================================================================ Kapitel 2: Wer bist du wirklich ------------------------------- Ich war die ganze Nacht durchgelaufen und machte nun an einem Bach im Wald rast. Konoha was weit genug hinter mir, dass ich mir eine Pause erlauben durfte. Mit dam Rücken an einen Baum gelehnt, saß ich da und lauschte dem Geräusch des Wassers. Dann fiel mir etwas ein. Mein Stirnband. Ich nahm es ab und zog mit einem Kunai einen Strich durch das Zeichen meines, nun früheren, Dorfes. Ein Lächeln spielte in meinem Gesicht. Nun war ich also ein, wenn auch selbst ernannter, Nuke-Nin. Dass das mal so toll für mich sein würde, hätte ich nie für möglich gehalten. „Ein Dämon muss immer Frei sein. Ich muss immer Frei sein,“ dachte ich mir und auf einmal merkte ich, wie sich in mir etwas regte. Kyuubi! Er sprach zu mir: „Naruto! Naruto. Bist du das?“ „Ja,“ gab ich lächelnd zurück. Kyuubi hatte noch nie so mit mir geredet. Wen, dann hatte ich ihn nur kurz gesprochen. Jetzt war es, als ob jemand anderes mit mir sprach. Die Abneigung und Kälte in der Stimme des Dämons war weg. Aber jetzt, wo ich so darüber nachdachte: War sie jemals Kalt gewesen? Ich hatte immer Angst gehabt, weil man sagte, Dämonen seien böse. Aber warum hatte er mich nun angesprochen? Ich riss die Augen auf, als Kyuubi sprach: „Geht es dir gut?“ Jetzt verstand ich es. Kyuubi war nie gegen mich gewesen. Jedenfalls nicht immer. Er war der einzige, der für mich da war. Wenn es für mich brenzlig wurde, hat er meinen Körper übernommen. Nicht, um Kontrolle über mich zu haben oder frei zu kommen, sonders um mir zu helfen. Ich hatte es immer falsch aufgenommen. „Naruto,“ fragte der Fuchsdämon erneut. Ich nickte: „Mir geht es gut. Aber... stimmt es, dass du mich einfach hättest umbringen können und aus meinem Körper fliehen, wenn ich dich nicht bekämpft hätte?“ Kyuubi schwieg eine Weile, dann erklärte er: „Ja, das stimmt. Ich wollte Frei sein. Ich müsste dich nur töten. Aber das hätte ich nicht gewollt. In dir schlummert nämlich, seit ich in dir versiegelt bin auch...“ Er brach ab. Ich aber ließ dies nicht zu: „Was, was schlummert in mir? Sag es mir!“ Ich wollte es wissen. Warum sollte ein Dämon ein einzelnes Kind am leben lassen, aber ein ganzes Dorf umbringen wollen? Ich verstand es nicht. Kyuubi fuhr fort: „Na, weil du mein Sohn bist. Jedenfalls der Dämonische Teil von dir.“ Ich begann zu zittern. Das konnte nicht sein. Ich habe Menschen als Eltern. Wie konnte also... Ich verstand gar nichts mehr. „Als ich in dir versiegelt wurde, ging auch meine Dämonenpräsenz auf dich über. Deshalb habe ich dich nicht töten können. Ich wollte es einfach nicht. Ich könnte dich niemals so verletzen.“ „Warum?“ Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten, „Warum hast du mich dann bekämpft und mir es nie gesagt, oder warst wenigstens für mich da?“ Ich wollte das nicht richtig glauben. Warum hatte er mir das so lange verschwiegen? „Ich will wissen warum. Weist du gar nicht... Hast du nie gemerkt, wie sehr ich dich gebraucht hätte. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich jemanden gebraucht hätte.“ Ich schlang die Arme um meine angezogenen Beine und legte den Kopf darauf. Ein schmerzhaftes Stechen breitete sich in meinem Körper aus. Warum? Warum tut mir der eigene Vater das an? „Naruto. Hör mir zu. Ein Dämon strebt danach frei zu sein, deshalb habe ich versucht dich zu töten. Aber nicht freiwillig. Wenn ich keine Luft mehr bekam und raus wollte, da hat mein denken einfach abgeschaltet. Und...Ich habe es immer gespürt. Ich habe immer gemerkt, wie sehr du jemanden brauchtest und noch brauchst, dem du vertrauen kannst. Mir hat es jeden Tag mehr das Herz zerrissen. Ich wollte das nicht mit ansehen und habe versucht mich bemerkbar zu machen“ „Und warum hast di es nicht getan,“ schrie ich. Das mussten einfach alles nur noch mehr Lügen sein. Es konnte nicht stimmen. Warum wollte er mich einerseits töten und dann mich wieder schützen? „Weil ich es nicht konnte.“ Ich riss die Augen auf. Was? Kyuubi fuhr fort: „Ich konnte nicht mit dir reden oder dergleichen, weil du nicht wusstest, dass du ein Dämon bist. Erst jetzt, wo du es weist, ist mein Wille wieder frei und ich kann endlich mit dir reden. Glaub bitte nicht, ich hätte es nicht versucht. Das habe ich, jeden Tag aufs neue. Es gab da so einen Zwiespalt in mir. Ein Teil von mir wollte dich töten, um frei zu kommen und der andere wollte dich beschützen. Deshalb wurdest du auch immer nur von mir verletzt und nicht getötet. Aber jetzt ist es vorbei. Jetzt bist du auch ein Dämon.“ Plötzlich fühlte ich keinen Schmerz mehr im Herzen. Eine Wärme, die ich nicht kannte, schloss mich ein. Es war keine unangenehme. „Ich lasse dich jetzt nie wieder alleine,“ sprach Kyuubi, „Jetzt, durch Diatessa, sind wir seelisch verbunden und das wird für immer so bleiben. Keiner wird uns mehr trennen. Niemals.“ Ich schloss die Augen. Das war es also. So fühlte es sich an, wenn man Liebe von jemandem erhielt. Endlich, endlich bekam ich auch von jemandem Zuneigung und Liebe. Jetzt, wo meine Augen geschlossen waren, konnte ich sehen. Nicht, was um mich herum passierte, sonders das, was in meiner Seele vorging. Da war er. Kyuubi. Mein Vater. Nicht mein Leiblicher, aber seelisch. Ich sah Kyuubis Seele um mich erscheinen. Er war hinter mir und hüllte mich ein. Eine wärme ging von ihm aus, die ich auffing und gleichzeitig merkte ich, wie ich stärker wurde. Ein weiteres Mal wurde meine Kraft erhöht. „Ich bin bei dir Naruto,“ mit diesen Worten öffnete ich die Augen und lächelte. Ich war jetzt also ein Dämon. Wenn das doch sowieso alle wollten, dann sollte ich auch wie einer handeln. Erst einmal muss ich ein Versteck finden und dann werde ich tun, was man als Dämon so tut. Angst und Tod verbreiten. Als hätte es meine Gedanken gelesen, fragte Kyuubi: „Wo willst du anfangen?“ „Rache. An Orochimaru und Akazuki.“ „Wie du willst.“ Ich spürte, wie Kyuubi lächelte. Oh ja, jetzt sollte man den Namen Naruto noch fürchten lernen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)