Es geschah bei Vollmond von BloodyAugust (Fenrir Greyback & Remus Lupin) ================================================================================ Kapitel 5: Ängste und verwirrende Fragen ---------------------------------------- Es tut mir leid, das dieses Kapitel so lange gedauert hat. Aus privaten und unkreativen Gründen. Das nächste wird auch etwas auf sich warten lassen, da ich auch bei meinen anderen FF´s weiterschreiben möchte und sollte. Ich danke euch im voraus für eure Geduld. ~Kapitel 4: Ängste und verwirrende Fragen~ Lange hatte Remus an die Decke gestarrt und vergeblich versucht sich zu befreien. Seine Handgelenke fühlten sich wund an, durch das Scheuern der Lederriemen. Der leichte Geruch von Blut kitzelte in der Nase. Er hatte Ihn gesucht, ja, aber er hätte sich nicht Träumen lassen, das er nun hier angekettet liegen würde und darauf wartete das sein Besitzer zurück kam. Remus fühlte sich wie ein Hund an der Kette. Ein demütigendes Gefühl. Warum tat er ihm das nur an? Leise seufzend schmiegte er sein Gesicht gegen seinen Arm und gab sich leise Wimmernd, den neu aufkommenden Tränen hin. Fenrir war so ein Scheusal und doch verlangte sein Körper nach Ihm. Deutlich spürte er die Ungeduld seines Wolfes, der sich gegen seine inneren Ketten warf, um endlich frei zu sein. Aber bis zum nächsten Vollmond war noch etwas Zeit. Was würde dann Geschehen? Sein Blick war weit in die Ferne gerichtet, niemand würde Ihn suchen. Was würde zu Vollmond passieren? Würde er Ihn berühren, seinen Wolf zur Unterwürfigkeit zwingen? Im Grunde wollte er es gar nicht wissen. Der Gedanke hier Wochenlang zu liegen, so entblößt und hilflos behagte Ihm gar nicht. “Warum tust du mir das an?” hauchte er leise seine Frage in das leere Zimmer. Niemand würde Ihm antworten. Schluchzend gab er sich seiner Verzweiflung hin. ~ Wutentbrannt rannte Fenrir durch den Kniehohen Schnee. Er kam nur langsam voran, doch sein Atem ging so heftig, als hätte er bereits dutzende von Kilometern hinter sich. Dabei war er gerade einmal eine halbe Stunde unterwegs. Dieser kleine Wurm wagte es Ihm solche Dinge an den Kopf zu werfen. Er war sein Alphawolf, er hatte das sagen. Aber anscheinend musste er es Ihm noch einmal einbläuen. Frustriert knurrte er auf und stapfte weiter. Es war alles nicht so einfach. Er hatte gewusst das er irgendwann zu Ihm kommen würde, er hatte sich nach diesem Tag gesehnt und nun lief alles so aus dem Ruder. Sein Glied zuckte aufgebracht in seine Hose. Er musste nur an Remus denken und sah nur dieses eine Bild vor Augen. Lustgetränkte Augen, ein sich hingebungsvoll räkelnder Körper unter ihm und diese sinnliche Stimme die seinen Namen rief. Heftig schüttelte er den Kopf und raufte sich die Haare. Am liebsten würde er umkehren und sich auf sein gefesseltes Wölfchen stürzen. Er würde Ihm seine Manneskraft beweisen. Aber leider ging das nicht so, wie er sich das wünschte. Auch wenn der kleine Fenrir in seiner Hose stark protestierte. So schwer es Ihm fiel, Remus war noch nicht soweit. Bis zum nächsten Vollmond musste er seinen Körper an sich gebunden haben. Fragte sich nur, wie er das anstellen sollte. Grottentief seufzend ging er weiter, die Wut war aus seinem Schritt verraucht. Viel mehr schleppte er sich nun voran. Das Verlangen nach Ihm war übermächtig und es würde schwer werden, seine eigene Lust nicht an Ihm zu stillen. Remus konnte dankbar sein, das einige aus seinem Rudel hier in der Nähe waren und die Frauen alles dafür tun würden um die Beine für Ihn breit machen zu können. So würde seine Unschuld noch etwas Ruhe vor Ihm haben. Dabei war er ja nicht einmal mehr Jungfrau. Ein Umstand, der Ihn rasend machte. Aber warum zweifelte er überhaupt an sich? Er war immerhin Fenrir Greyback, der größte werwölfische Stecher aller Zeiten. Und das würde er seinem Schokowolf schon noch zeigen. ~ Irgendwann war er über seine Tränen eingeschlafen. Sein Körper zitterte leicht. Die Decke lag halb über seinen Lenden und das Feuer im Kamin drohte auszugehen. Fenrir war schon seid Stunden weg, draußen wurde es mittlerweile dunkel. In seinem Traum fand er sich auf einer Wiese wider. Ausgelassen tobte er durch die Sonnenstrahlen und genoss den Wind in seinen Haaren. Das war etwas, was er noch heute sehr gern tat. Von weitem konnte er seine Freunde sehen. Lachend rannte er auf Sie zu. Ihm kam es nicht komisch vor, das Sirius und James da waren, ebenso wenig seine Freunde aus Kindertagen. Freunde die vor seinen Augen den Tot gefunden hatten. Immer näher kam er Ihnen, die Sonne blendete Ihn leicht. Nur noch ein paar Meter und er konnte Sie berühren. Plötzlich zerriss ein markerschütterndes Heulen die Stille und die Sonne verschwand. Es wurde Dunkel um Ihn. Panisch sah er sich um. Seine Freunde waren verschwunden, nur ihre Schreie konnte er hören. Suchend glitt sein Blick durch die Dunkelheit, doch konnte er nichts erkennen. Schier endlos schien die Zeit zu sein, bis die Dunkelheit sich ein Stück lichtete. Irritiert starrte er auf seine Blutverschmierten Hände. Zitternd hob er den Blick. Um Ihn herum lagen Sirius und James, völlig zerfetzt und atemlos in ihren Blutlachen. Er hatte doch nicht? Nein, das würde er nicht tun … niemals. Sie waren doch seine Freunde. Er würde Ihnen niemals weh tun. Ein Schrei lenkte seine Aufmerksamkeit in die Richtung aus der er gekommen war. Entsetzt riss er die Augen auf. Unzählige von Toten lagen auf der einst so grünen Wiese und tränkten diese mit ihren Blut. Inmitten der Leichenberge, ein silberner Wolf, hinter Ihm der bedrohliche Schatten des dunklen Lords. Wie gelähmt starrte er auf das schaurige Szenario. Der Werwolf kam langsam auf Ihn zu und umrundete Ihn lauernd. Er konnte den Blick nicht von Ihm wenden. “Remus …. Dies ist deine Schuld …. Nur deinetwegen müssen so viele sterben …. Mein Remus, warum weißt du mich von Dir?” Irritiert runzelte er die Stirn. Woher kam die Stimme? Wieso war es seine Schuld? “Ich versteh nicht.” hauchte er leise und atemlos. Seine Panik drohte Ihn zu überrennen. “Nur du kannst mein Herz erreichen, nur Du kannst dies verhindern …. Werde Eins mit mir in der Nacht wo alles beginnt und alles enden wird.” Er verstand nicht das geringste von dem was man Ihm sagen wollte. Als er seine Augen wider öffnete, die er während die Stimme zu ihm sprach, fest zusammen gekniffen hatte. Tauchte vor Ihm das weit aufgerissene Maul des silbernen Wolfes auf, der sich gierig auf seine entblößte Kehle stürzte. Mit einem hysterischen Schrei schreckte er aus seinem Traum. Ruckartig setzte er sich halb auf und wurde durch die Fesseln unsanft wider zurück gerissen. Er zitterte so heftig, das selbst das Bett ein wenig wackelte. Tränen liefen seine Wangen hinab und sein Blick war leer an die Decke gerichtet. ~ Fenrir hatte Stunden damit verbracht seinen Frust in Alkohol zu ertränken und seine angestaute Lust an den Frauen auszuleben. Welche nach seinem Akt völlig zerrupft und mitgenommen aussahen. Doch befriedigt war er dennoch nicht. Er konnte nur einen vor sich sehen und es machte Ihn wahnsinnig. Seufzend bezahlte er seinen Alkohol und verschwand aus der Schenke. In der Zwischenzeit war es dunkel geworden, als er sich auf den Heimweg machte. Er hatte die Dorfgrenze noch nicht einmal erreicht, als ein Kapuzenträger vor Ihm auftauchte. Mies gelaunt knurrte er Ihn an. “Was willst du?” Fragte er barsch und wollte sich an Ihm vorbei schieben. Doch ließ der Todesser es nicht zu. “Der dunkle Lord wartet auf eine Antwort.” meinte dieser nur ruhig. Fenrir verdrehte genervt die Augen. “Ich habe mich noch nicht entschieden, ich will das für und wider abwägen.” Murrte er leicht. Ein festes Mitglied war er noch nicht, weswegen er das Zeichen von Voldemort noch nicht trug, aber das war nur eine Frage der Zeit. Hin und wider erledigte er ein paar Aufträge für Ihn, das war es dann aber schon. “Er wird nicht ewig warten.” meinte der Mann unter der Kapuze und verschwand, noch ehe Fenrir seine Wut an Ihm auslassen konnte. Dieser starrte nur sauer auf den Platz, wo die Person eben noch gewesen war und ging dann stur weiter. In seinem inneren tobte eine unbestimmte Unruhe, die Ihn dazu brachte seine langsamen Schritte zu beschleunigen und schlussendlich gehetzt durch die Gegend zu rennen. Der Schnee schien Ihn nicht zu behindern, aber er wusste sehr wohl wie sehr dieser Ihm gerade im Weg war. Atemlos kam er vor der kleinen Hütte an, welche vollkommen im Dunkel lag. Er griff gerade nach der Türklinke, als er den markerschütternden Schrei hörte. Sofort riss er die Tür auf und sah sich bedrohlich knurrend um. Doch konnte er niemanden entdecken. Einzig Remus der zitternd auf dem Bett lag. Verwirrt sah er Ihn an und schloss leise die Tür. Er zog seine Stiefel aus, ehe er in jeder Ecke nachsah, ob auch wirklich niemand hier gewesen war. Sogar unter dem Bett schaute er nach. Lautlos zog er sich die Jacke aus und löste die Lederriemen an den Handgelenken des Brünetten. Sanft rutschte er zu Ihm aufs Bett und schlang eher unbewusst seine Arme um den zitternden Leib. ~ Remus hatte nicht bemerkt wie die Tür aufgerissen wurde, ebenso wenig, das Fenrir wider zurück war. Einzig sein Wolf schien dies bemerkt zu haben und wurde langsam ein wenig ruhiger. Der Traum hatte auch diesen sehr unruhig werden lassen, was seine Panik nur noch mehr gesteigert hatte. Er spürte nicht wie die Fesseln von seinen Handgelenken verschwanden. Einzig das er seine Arme an den Körper ziehen konnte, drang zu Ihm durch. Ängstlich zuckte er zusammen, als sich starke Arme um Ihn schlangen und an eine breite Brust drückten. Sein Blick war immer noch leer und in die Ferne gerichtet. Wie er diesen Traum hasste, dabei hatte er Ihn so lange nicht mehr gehabt. Und immer noch verstand er nicht, was man Ihm sagen wollte. Er verstand es einfach nicht. Seine Finger gruben sich halt suchend in Fenrirs Hemd, während er sein Gesicht in dessen Halsbeuge verbarg. Haltlos begann er zu weinen. Sämtliche Dämme schienen erneut gebrochen zu sein. Hatte er Anfangs aus Hilflosigkeit und Verzweiflung geweint, war es nun aus purer Todesangst und Einsamkeit. Sein Gesicht verzog sich leicht angewidert, als er den Geruch von billigem Parfüm und Alkohol wahrnahm. ~ Der weit aus ältere Mann starrte vollkommen verwirrt und überfordert auf den braunen Haarschopf, der sich so zitternd an Ihn klammerte. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Er schien geschlafen zu haben, das schloss er zumindest aus seinem zerzausten und verschlafenem Anblick. Doch wirklich sicher war er sich nicht. Er konnte nicht glauben, das ein Traum einem so aus der Bahn werfen konnte. Beruhigend strich er Ihm über den Rücken und wiegte sich leicht mit Ihm hin und her. Zumindest wurde der Wolf in Ihm ruhiger und schlief schlussendlich ein. Sein eigener hatte den Blick wachend über Ihn gelegt. Er würde Ihn keine Sekunde aus den Augen lassen. “Was tue ich hier eigentlich?” Fragte er sich selbst und seufzte. Seit wann tröstete er Jemanden und seit wann, hatte er das Gefühl Schuldig zu sein? Was machte dieser Gnom nur mit Ihm? Deutlich spürte er den Zug durch dessen Finger, die sich in seiner Kleidung verhackt hatten und das immer noch anhaltende Zittern seines Körpers. Nachdenklich sah er auf Remus Haarschopf und runzelte leicht die Stirn dabei. Konnte es sein, das nicht er es war, der den Jungen an sich binden wollte. Sondern das Remus Ihn bereits an sich gebunden hatte? Nein das war vollkommen unmöglich. Sie hatten sich Jahrelang nicht gesehen. Aber war es nicht genau diese Sehnsucht nach Ihm, die Ihn bald hatte umkommen lassen? Er war kurz davor gewesen, Ihn einfach zu sich zu holen. Keinen Tag länger hätte er es ausgehalten und nun lag er in seinen Armen und weinte. Seufzend drückte er Ihn leicht von sich und schob zwei Finger unter dessen Kinn, damit er Ihn ansehen musste. Sanft drückte er seinen Kopf in den Nacken. Der Vorwurfsvolle Blick, der Ihn streifte, traf Ihn vollkommen unvorbereitet. ~ Widerwillig hatte er den Blick gehoben und Ihn mehr als vorwurfsvoll angesehen. Das war wie immer alles seine Schuld. “Was siehst du mich so an?” Hörte er die leise und fast spöttische Frage, die ihn innerlich toben ließ. Sein Blick wurde dunkler, aber durch das schniefen welches immer wider zu hören war. Sah er mehr niedlich aus, als gefährlich. “Das ist alles deine Schuld du Blödmann.” warf er Ihm weinerlich an den Kopf. Fenrir sah vollkommen überrascht drein und fragte sich ob Remus Ihn überhaupt erkannte. Seinem Blick nach zu urteilen, war dies schwer zu sagen. “Du bindest mich hier an, lässt mich halb erfrieren und treibst es dann Stundenlang mit Weibern und besäufst dich.” Seine Stimme überschlug sich fast, so hysterisch war er selbst gerade. Das verständnislose Gesicht mit dem der Ältere Ihn ansah, machte ihn nur noch wütender. “Was bildest du dir eigentlich ein?” Empört sah er Ihn an und ehe Fenrir sich versah, hatte er bereits eine schallende Ohrfeige bekommen. Wütende und dennoch wunderschöne Augen funkelten Ihn an, die es Ihm schwer machten dazu überhaupt etwas zu sagen. Keiner von Ihnen hatte wohl damit gerechnet, das Remus so ausrasten würde. Beinahe wie eine eifersüchtige Ehefrau. Oder war es doch mehr die Angst vor diesem Traum? ~ Fassungslos rieb der Ältere sich die Wange und starrte Remus schweigend an. Dieser hatte den Blick gesenkt und weinte stumm. Er hatte also bemerkt, das er sich anderweitig vergnügt hatte. Was Ihn doch überrascht hatte. Er hatte eine bessere Nase als er gedacht hatte. “Wäre es Dir lieber ich würde es mit Dir treiben?” Fragte er frech nach und blinzelte verwirrt, als sich der Dunkelhaarige wider an seine Brust schmiegte. War er etwa Krank? So eben hatte er ihn noch geohrfeigt, vor wenigen Stunden sogar noch mit bunten Ausdrücken betitelt und nun hing er schmusebedürftig an Ihm. Das war doch nicht mehr normal. “Sag das nicht so unromantisch.” Nuschelte der Kleinere und seufzte leise. “Ich will nicht mit Dir schlafen, aber musst Du mich hier anketten? Ich bin doch eh deinetwegen hier, ich will mich nicht wie ein Hund an der Leine fühlen.” Raunte er leise und wurde immer wider von heftigen schluchzen unterbrochen. Über soviel Offenheit war Fenrir mehr als platt. Er selbst war natürlich direkt und besaß eine sehr vulgäre Aussprache, aber so etwas … das war doch zuviel für ihn. “Ach du bist meinetwegen hier? Hat dich mein heißer Anblick vor Sehnsucht so vergehen lassen?” Immerhin hatte er Ihn das letzte Mal als Kind gesehen und das nur als Werwolf. “Träum weiter, so ein Hengst bist du nicht.” Nuschelte Remus leise, was Fenrirs Selbstbewusstsein doch stark ankratzte. Aber das ließ er sich nicht anmerken. “Du wolltest doch das ich her komme … du rufst doch nach Mir. In meinen Träumen, am Tag … jede Stunde …. Was willst du von mir?” Deutlich hörte man die Verzweiflung heraus, die Remus die Luft zum Atmen nahm. Hatte er wirklich so eine Angst vor Ihm, das es eine Qual war, hier zu sein? ~TBC~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)