Als die Tiere das Nimmerland entdeckten von abgemeldet (Als die Tiere den Wald verließen) ================================================================================ Prolog: Neue Hoffnung --------------------- Nachdem die Ratten aus dem Weißhirschpark vertrieben wurden kehrte auch somit der Frieden zurück. Placker, der Enkelsohn des Fuchses, wurde der neue Anführer aller Talerwaldtiere, da der Fuchs inzwischen der Meinung war, dass die Zeit gekommen ist, dass er als Anführer abtretet. Auch der weiße Hirsch Rek behandelte alle Tiere im Park mit mehr Respekt und gestand auch sein Fehlverhalten gegenüber den Tieren ein. Rek zeigte dem Fuchs den neuen Park, der bald mit dem Weißhirschpark zu einem großen Park werden sollte. Alle konnten wieder zuversichtlich in die Zukunft blicken. Kapitel 1: Die unbekannte Insel ------------------------------- Placker machte mit Flitzi wieder ein Rennen. Diesmal war er sich so sicher, dass er gewinnen würde. Er rannte mit ihr von dem Fuchsbau bis hin zu den Baum, der offen in der Landschaft stand. Er rannte so schnell wie er konnte und Flitzi war wieder einmal sehr schnell. Placker strengte sich an, aber er fiel wieder zurück, doch sein Will wurde so stark, dass er plötzlich schneller wurde. Er steckte seinen Kopf nach hinten und schwang ihn dann nach vorne. Es kostete ihn zwar viel Kraft, aber es brachte ihn ein ganzes Stück nach vorne und überholte Flitzi sogar. Flitzi schaute sehr verdutzt und konzentrierte sich nicht mehr auf das Ziel. Placker wurde sehr schnell und er erreichte den Fuchsbau vor Flitzi. „Ich habe gewonnen!“ rief Placker vor Freude. „Endlich habe ich mal gewonnen.“ rief er noch mal und das so laut, dass alle es mitbekamen. Placker machte sich so schnell wie möglich auf den Weg zu seinem Großvater, dem Talerwaldfuchs. „Großvater, Großvater, ich habe gegen Flitzi gewonnen.“ Kam Placker in den Bau gestürmt, doch der Fuchs gab keinen Ton von sich. Placker ging hinein und wollte den Fuchs wecken, weil er manchmal schlief wie ein Stein. „Großvater?“ flüsterte Placker und versuchte ihn wach zu rütteln. Doch Placker musste zu seinem Entsetzen feststellen, dass der Fuchs aufgehört hat zu atmen. Seine Augen öffneten sich nicht und er rührte sich absolut nicht. Sein Fell hat an Farbe verloren und fing an zu ergrauen. „Nein, Großvater! Das ist nicht wahr!“ sagte Placker und lief weinend aus dem Bau. Er setze sich und konnte seine Tränen nicht zurück halten. „Placker, was ist passiert?“ fragte Flitzi besorgt. „Großvater ist gestorben.“ sagte er verweint. „Was?!!“ fragte Flitzi schockiert. Placker nickte nur noch, um ihre Frage zu bestätigen. Die Füchsin kam wenige Minuten später zurück und sah ihren Enkel weinen. „Was hast du Placker?“ fragte die Füchsin. „Großvater ist tot.“ Die Füchsin schaute nur noch sehr schockiert und rannte in den Bau. Dort musste sie den leblosen Leib ihren Gefährten vorfinden. Wie damals als Keck vor ihren Augen verstorben ist. Sie brach in Tränen aus und blieb den ganzen Tag in ihrem Bau. Am nächsten Tag versammelten sich alle Tiere vor dem Fuchsbau und hielten eine Gedenkstunde für den heldenhaften Talerwaldfuchs, dem es die Tiere zu verdanken haben, dass schon so viele schwierige Situationen überstanden wurden. Placker wurde zum rechtmäßigen Anführer ernannt. Er sollte jetzt von nun an die Tiere auf den richtigen Weg bringen. Damals sagte ihm sein Großvater, das in ihm der Geist des Talerwaldes weiterlebt. Doch Placker fragte sich ernsthaft wie er sich als würdiger Nachfolger beweisen sollte. Er musste zwischendurch an seinen Vater Keck denken. Wie er wohl war? Er kennt ihn nur von Erzählungen her. Placker dachte über alles genau nach. Er zog sich zurück, um über die Zukunft zu grübeln. Er blickte dabei zu den Sternen auf und fragte sich, ob sein Großvater jetzt dort ist. Doch etwas war eigenartige, weil einer der Sterne schien sich zu bewegen. Placker schaute ihn sich genauer an und er kam direkt auf ihn zugeflogen. Placker lief ein Schauer über den Rücken und lief rückwärts. Vor lauter Panik schlug er mit einer Pfote nach dem eigenartigen Stern und schlug ihn sogar zu Boden. Placker ging auf den funkelnden Punkt zu. Placker sah dann, dass es kein Stern ist, sondern ein kleines Menschenartiges Wesen, was intensiv glühte. Das Wesen öffnete seine Augen und schaute Placker direkt in die Augen. Es erschreckte sich und wütend flog es auf Placker zu und verpasste in einen Schlag auf die Nase. „Was fällt dir ein nach mir zu schlagen?!!“ schrie das kleine Wesen. „Tut mir Leid, aber ich dachte du wärst ein Stern. Du musst ja nicht gleich so ausfallend werden“ sagte Placker. „Ein Stern? Ich bin eine Elfe.“ sagte die Elfe empört. „Elfe? Was ist eine Elfe?“ fragte Placker noch mal nach. „Ich bin eine!!!“ „Ist ja schon gut. Hast du auch einen Namen? Ich bin Placker“ „Viele nennen mich Glöckchen.“ „Warum bist du hier?“ „Ich möchte, dass du mir ins Nimmerland kommst, weil ich dich schon lange beobachte.“ „Ist das Nimmerland ein Naturschutzgebiet?“ Glöckchen musste lachen als sie Plackers Frage hörte. „Was gibt es da zu lachen?“ frage er verärgert. „Entschuldige bitte. Nein das Nimmerland ist eine Insel weit weit weg von hier.“ „Aber warum soll ich mit dir gehen?“ „Das wirst du schon sehen.“ „Ich möchte aber nicht ohne meine Freunde gehen.“ sagte Placker sicher. „Oh nein. Nicht das schon wieder.“ sagte Glöckchen genervt. „Placker, mit wem redest du da?“ fragte seine Tante, Anmut, die plötzlich auftauchte mit Streuner. „Mit Glöckchen.“ sagte Placker. Doch Placker drehte sich um und Glöckchen war weg. „Hey Glöckchen. Du brauchst keine Angst zu haben, dass sind doch nur meine Tante Anmut und ihr Gefährte Streuner.“ rief Placker. Glöckchen kam aus ihrem Versteck geflogen. Anmut und Streuner schauten total verwundert. „Was ist das für ein leuchtendes, menschenartiges Wesen?“ fragte Anmut. „Sie ist eine Elfe.“ sagte Placker. „Eine Elfe? Ich habe nie etwas von solchen Lebewesen gehört.“ sagte Streuner sehr misstrauisch. Flitzi kam auch irgendwann hinzu und schaute Glöckchen ein wenig verängstigt an. „Was ist das für ein monströses Glühwürmchen?“ fragte Flitzi mit zitternder Stimme. „Das ist Glöckchen und sie ist eine Elfe.“ „Aha“ antworte nur Flitzi, weil sie mit Elfen nichts anfangen konnte. „Also kommst du jetzt mit, Placker?“ fragte Glöckchen ungeduldig. „Aber nur wenn meine Freunde mit dürfen.“ sagte Placker. „Na schön.“ sagte Glöckchen. Sie flog über Streuner, Anmut, Flitzi und Placker und bestäubte sie mit ihrem Elfenstaub. Alle schauten sehr ungläubig, weil sie in der Luft schwebten. „Folgt mir einfach. Wir müssen zum zweiten Stern rechts und dann immer der Nase nach.“ sagte Glöckchen. „Was meinst du Flitzi, ob du auch diese Rennen gewinnst?“ fragte Placker herausfordernd. „Und ob!“ rief Flitzi. Glöckchen machte sich mit allen auf zum Nimmerland. Kapitel 2: Im Nimmerland ------------------------ Placker hatte so viel Freude, da er fliegen konnte. Er und Flitzi jagten sich gegenseitig in der Luft. Doch Streuner hatte ein wenig Höhenangst, aber Anmut führte ihn. „Hey Leute, das macht Spaß!“ rief Placker. „Ich mag nicht fliegen.“ moserte Streuner. „Ach komm, Streuner. Ich finde es auch herrlich.“ sagte Anmut. Streuner schaute Anmut wieder fröhlich an und bewegte sich langsam aber sich in der Luft. Alle folgten Glöckchen und waren so gespannt darauf, wohin die Reise gehen würde. Die Reise zum Nimmerland war zwar weit, aber für Placker war es sehr aufregend. Nach vielen Stunden waren sie endlich da. Glöckchen warnte aber alle davor auf das offene Gelände zu fliegen, was in der Nähe das Piratenschiffes liegt. Alle blieben in den Wolken. Glöckchen schaute nach, ob alles außer Gefahr ist, da sie es schon mit Peter Pan erlebt hat, dass die Kinder, die er mitbrachte plötzlich in Gefahr waren. Diesmal war aber nichts. Die Piraten schlafen tief und fest. Streuner war sehr erleichtert als er endlich wieder festen Boden unter seinen Füßen hatte. „Hoffentlich wiederholen wir das, nicht wahr Flitzi?“ fragte Placker begeistert, doch Flitzi schaute ihn nur mit müden Augen an, da sie erst Mal genug von Fliegen hatte. „Kommt jetzt, ich möchte euch mein Zuhause zeigen.“ sagte Glöckchen. Alle waren fasziniert von der Insel. Es gab Bäume, die sie noch nie ihn ihrem Leben gesehen haben. Auch die Tiere weckten ihre Neugier. Umgekehrt waren die Tiere im Nimmerland auch erstaunt über die Anwesenheit von Streuner, Anmut, Placker und Flitzi. Einige Tiere wurden besonders auf Streuner und Anmut aufmerksam, weil sie es sehr ungewöhnlich fanden, dass eine Rotfüchsin einen Blaufuchs zum Partner hat oder das ein Fuchs mit einem Hasen befreundet ist. Irgendwann erreichten sie eine Höhle, die von den Blättern einer umgefallenen Palme verdeckt wurde. „Hier werdet ihr wohnen in der Zeit, in der ihr hier seid.“ sagte Glöckchen. „Sag mal Glöckchen, du bist doch nicht die einzige Elfe hier oder?“ fragte Placker. Glöckchen schüttelte mit den Kopf um Plackers Frage zu bestätigen. „Wo sind sie?“ fragte Placker erneut. Kaum hatte er seine Frage gestellt, da kamen schon einige Elfen aus ihrem Versteck. Ein paar flogen auf Placker zu, schauten ihn sich genauer an und flogen um ihn herum. Placker musste lachen. »Elfen sind doch tolle Wesen« dachte sich Placker. Später kamen die Tiere von Nimmerland hinzu, um sich die Besucher genauer anzuschauen. Streuner, Anmut, Placker und Flitzi blickten fasziniert auf als ein weißes Einhorn hervor kam. „Du erinnerst mich an den großen weißen Hirsch in meiner Heimat.“ sagte Placker sehr aufgeregt. „So?“ erwiderte das Einhorn. „Ich bin Mal gespannt, was es hier alles zu sehen gibt.“ sagte Anmut. „Es gibt hier jemanden, den ihr kennt.“ sagte das Einhorn. Alle Tiere aus dem Nimmerland machten den Weg frei, so, dass ein Weg entstand. Am Ende des Weges war ein Rotfuchs zu erkennen, aber er wirkte noch ein wenig verschwommen. Er kam näher. Anmut konnte ihren Augen nicht trauen, weil es war ihr Bruder Keck. „Keck?“ fragte Anmut ungläubig. „Ja Anmut. Ich bin es.“ „Aber wie kann das möglich sein? Wir haben gesehen wie du gestorben bist.“ fragte Anmut nach. „Glöckchen hat mich gefunden und mich ins Nimmerland gebracht. Dort haben die Elfen mich wieder zum Leben erweckt, allerdings wirkt ihre Magie nur im Nimmerland und deswegen kann ich nur hier leben.“ erklärte Keck. „Aber warum haben sie dich hier her gebracht?“ fragte auch Streuner. „Nun, es gab einen Jungen namens Peter Pan. Er hat das Nimmerland verlassen und Glöckchen somit alleine gelassen. Aber ich habe ihr versichert, dass ich nicht gehen werde, weil hier bin ich frei.“ „Oh Placker. Du bist auch hier.“ sagte Keck. Placker brachte aber kein Wort heraus, weil er doch erstaunt darüber war, dass er seinen Namen kannte. „Wie geht es deiner Mutter?“ fragte Keck. „Ihr geht es gut. Sie und Großvater haben viel von dir erzählt.“ sagte Placker. „Wie geht es Vater?“ fragte Keck. Da wurden alle stil und senkten die Ohren. „Habe ich etwas falsches gesagt?“ „Er ist gestorben.“ sagte Anmut. „Aber wie kann das sein? Er war doch noch so gesund.“ „Placker hat ein Rennen mit seiner Freundin Flitzi gemacht. Er wollte Vater erzählen, dass er diesmal gegen die Häsin gewonnen hat. Doch dann hat Placker in tot in unseren Bau aufgefunden und er war auch schon sehr alt.“ „Was ist mit Mutter?“ „Sie ist noch unter uns, aber ich denke, dass sie auch bald an ihrem gebrochenen Herzen sterben wird.“ sagte Anmut und musste weinen. Keck ist sehr erschüttert vom Tod seines Vaters. Er erinnerte sich noch gut daran wie sie im Streit auseinander gegangen sind. Zwar hatte sein Vater noch die Gelegenheit ihm zu sagen, dass er stolz auf seinen Sohn ist, aber Keck hat nun nicht mehr die Chance bekommen seinem Vater zu sagen wie sehr ihn achtet. Keck konnte auch seine Tränen nicht zurück halten, da er sich auch Vorwürfe machte. Er wollte aber jetzt nicht seine Chance verschenken seinen Sohn kennen zu lernen, weil Placker kannte seinen Vater nur von Erzählungen her. Placker ging langsam auf seinen Vater zu und musterte ihn. „Ich habe dich mir gang anders vorgestellt als in den Geschichten.“ sagte Placker. „Na ja, dass mag daran liegen, weil meine Narbe auf meiner rechten Seite nicht mehr zu sehen ist und weil ich kein verkrüppeltes Bein habe.“ „Ja genau, das sagte mir Mutter.“ sagte Placker aufgeregt. „Ich bin auch nicht mehr so leichtsinnig, so wie ich es in meinem vorigem Leben war. Ich wurde für meine Naivität bestraft.“ sagte Keck. „Wir freuen uns aber dich zu sehen, Keck.“ sagte Anmut. „Ich muss euch aber noch sagen, dass auch das Nimmerland voller Gefahren steckt. Denn hier gibt es Menschen, die sich Piraten nennen. Einer von ihnen ist der schlimmste von allen. Sein Name ist Capt´n James Hook.“ „Und wie erkennen wir diesen Menschen.“ fragte Streuner. „Das ist nicht schwer. Er hat einen Haken an seinem rechten Arm.“ sagte Keck. Plötzlich war ein Ticken zu hören, was den anderen Angst machte und die Tiere von Nimmerland machten sich auf und davon außer das Einhorn. „Hey Leute, es ist doch nur Klickklack.“ sagte Keck und ein Krokodil erschien neben ihm. „Wir sind aber nicht lebensmüde.“ sagte einer der Tiere und verschwanden. Auch Streuner, Anmut, Placker und Flitzi hielten Abstand. „Ihr brauchst keine Angst zu haben. Klickklack ist eine gute Freundin und sie wird und vor den Piraten beschützen. Ich habe ihr von dem Eid erzählt und jetzt gilt er auch für sie.“ Sagte Keck. „Ach Keck. Sie haben alle Angst vor mir.“ „Mach dir da nichts draus, weil ich mag dich sehr und das Einhorn ist auch noch hier.“ „Unsere Besucher sollen hier auch willkommen sein, aber wie Keck schon sagte. Hütet euch vor den Piraten und kommt nicht in die Nähe ihres Schiffes.“ sagte das Einhorn und verschwand dann auch in den Wäldern. „Kommt mit ich möchte euch alles zeigen, besonders die Meermädchen.“ sagte Keck. „Meermädchen?“ fragte Placker, weil er mit dem Wort nichts anfangen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)