Das 6. Schuljahr von Lily und James von Emmett-the-Cullen (Lily und James Sirius und Kathy) ================================================================================ Kapitel 8: Ferienbeginn ----------------------- „Komm schon, Kathy! Beeil dich, sonst verpassen wir den Zug!“ Es war jedes Mal das Selbe. Warum konnte sie nicht eher anfangen zu packen? Wegen ihr musste ich immer so hetzen. Und wie durch ein Wunder erreichten wir den Zug gerade noch rechtzeitig. Völlig aus der Puste lehnte ich mich an die Wand. „NIE WIEDER! Ich warte nie wieder auf dich. Ich bin sportlich, aber das ist eindeutig zu viel!“ Schnaufend ging ich den Gang entlang. Ich suchte nach einem freien Abteil, fand aber keines. Wie auch, wir waren ja die letzten! „Hier! Hier!“ Ich sah auf und musste lachen. Sirius stand einige Schüler von uns entfernt und sprang mit wedelnden Armen auf und ab. Wir bahnten uns zu ihm durch. Er gab Kathy einen Kuss und meinte grinsend: „Und wieder sind sie die letzten!“ Ich schob mich an den beiden vorbei und setzte mich neben Remus. James sah mich verwirrt an. „Ist alles in Ordnung? Oder habe ich was falsch gemacht?“ „Nein. Wieso?“ Ich schüttelte den Kopf. „Na, du sitzt neben Remus!“ Ich sah ihn an und fing dann an zu lachen. Er war einfach unglaublich. Nur weil ich mich neben Remus gesetzt hatte. Leise flüsterte dieser mir hinter hochgehaltenem Buch zu: „Setz dich zu ihm, sonst bin ich tot!“ Ich musste nur noch mehr lachen. Setzte mich aber neben James. Zufrieden legte er seinen Arm um mich. Und ich konnte noch nicht einmal was dagegen sagen. Es war zur Gewohnheit geworden. Ich lehnte mich an ihn und begann, ein Buch zu lesen. Ich wollte gerade umblättern, als James meinte: „Nein, warte, eine Zeile noch, dann kannst du.“ Verwundert drehte ich mich um. Er hatte seinen Blick auf das Buch geheftet. „Sag bloß, du willst mitlesen?“ „Darf ich nicht?“ Er sah mich verwundert an. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. „Doch. Klar. Kann ich umblättern?“ „Ja!“, meinte er lächelnd. Ich drehte mich wieder rum und blätterte zur nächsten Seite. Völlig in das Buch vertieft bekamen weder James noch ich mit, dass die Hexe mit dem Süßigkeitenwagen da war. Erst als Sirius mir das Buch aus der Hand riss und James: „EY!“ brüllte, bemerkte ich sie. „Und meine Lieben? Was Süßes?“ Freundlich lächelnd sah sie uns an. Ich stand auf und kaufte für James und mich Kürbispasteten. Außerdem noch Schokofrösche, nach denen er so verrückt war. Warum auch immer. Und für mich noch einen riesengroßen Lolly. Ich setzte mich wieder zu ihm. Er hielt das Buch wieder in der Hand. Wortlos reichte ich ihm eine der Pasteten und die Schokofrösche. Als er letzteres bekam, sah er wie ein kleines Kind aus, das seinen größten Weihnachtswunsch erfüllt bekommt. Ich lehnte mich wieder bei ihm an und aß genüsslich mein Mittag. James hatte das Buch zur Seite gelegt und auch er widmete sich freudestrahlend seinem Mittag. Hatten die anderen eigentlich schon gegessen? Ich könnte ihnen ja was von meinen Pasteten abgeben. Ich sah in die Runde. Remus las, aber seine Schultern zuckten wie verrückt und auch Kathy und Sirius schienen irgendwas sehr lustig zu finden. Nur Peter saß da und spielte an seinem Koffer herum. Argwöhnisch sah ich wieder zu den anderen. Sirius sah mittlerweile aus, als würde er gleich platzen. Verärgert sah ich ihn an. „Lass es raus, Black, sonst stirbst du noch!“ James neben mir sah auf. Auch er musterte die anderen verwundert. „Alles klar, Tatze?“ Sirius schien sich wirklich nicht mehr beherrschen zu können. Lauthals fing er an zu lachen. Und auch die beiden anderen hatten es aufgegeben, nicht zu lachen. Schallend stimmten sie in das Lachen von Sirius ein. Ich sah James an, der nur mit den Schultern zuckte. Auch er konnte seinen besten Freund anscheinend nicht verstehen. Ich sah Peter an. Doch auch er schien nicht zu verstehen, was das sollte, denn auch er sah seine Freunde verwundert an. „SIRIUS!“ James schrie seinen Freund an. Sonst hätte Sirius vielleicht auch gar nicht gehört, dass James mit ihm redete. Nach Luft schnappend sah er seinen Freund an. „Was ist, Krone?“ „Das würde ich ja gern von dir wissen.“ „Ich bin mir sicher, da kommst du auch alleine drauf!“ Herausfordernd sah er seinen Freund an. „Nein. Wenn ich es wüsste, würde ich nicht fragen.“ James wirkte mittlerweile verärgert. Und auch Sirius schien das zu spüren, denn er meinte: „Na du und Lily. Ihr wollt allen weismachen, dass da nichts läuft, aber wenn man euch so sieht, macht es nicht gerade diesen Eindruck.“ Er zeigte mit der hand auf uns und sah dann von James vorsichtig zu mir. Ich zuckte zusammen. War das wirklich so? Mir war das gar nicht aufgefallen. Fragend sah ich James an, der nur mit den Schultern zuckte. Auch er schien anscheinend nicht zu wissen, was Sirius meinte. „Entweder du erklärst, was du meinst, oder du hälst deine Klappe und lässt uns in Ruhe.“ „Dann halte ich meine Klappe. Irgendwann werdet ihr schon begreifen, was ich meine.“ Und ohne ein weiteres Wort lehnte er sich im Sitz zurück und legte seinen Kopf auf Kathys Schulter. „Oh Tatze, ich hasse dich!“ James zog einen Schmollmund. Ich musste mich wegdrehen, damit er nicht sah, wie ich mir das Lachen verkniff. Genervt meinte er: „Können wir weiterlesen?“ Ich nickte und kuschelte mich wieder an ihn. Er legte einen Arm um mich und gab mir dann das Buch. „Gib her, ich stell ihn dir raus.“ „Aber er ist zu schwer.“ „Lily, wenn DU den Koffer IN den Zug bekommst, werde ICH ihn wohl auch AUS dem Zug bekommen, meinst du nicht?“ Ich sah ihn an und nickte. Ich wusste, dass er Recht hatte, also brauchte ich auch nicht anfangen, zu diskutieren. Und wirklich. Er hob den Koffer mit einer Leichtigkeit aus dem Zug, dass mir der Mund aufklappte. „Lily?“ Ich drehte mich zu Kathy um. „Du weißt, dass du jederzeit zu mir kommen kannst, wenn etwas nicht stimmt.“ Ich lächelte sie an. „Ja, danke ich weiß!“ Ich umarmte sie. Sie würde mir über die zwei Wochen fehlen. Vielleicht konnte ich ja James überreden, sie mal mit mir zu besuchen. Sie drückte mich noch einmal und ging durch die Absperrung. Sirius verabschiedete sich gerade von James und Remus. Peter war schon verschwunden. Ich wartete in einigem Abstand. Endlich schien sich Black von seinem besten Freund losreißen zu können. Und kam auf mich zu. Das Glitzern in seinen Augen verhieß nichts Gutes. „So, Lily. Du verbringst die Ferien mit James. Ich habe ihm bereits Anweisungen gegeben, wie man sich anständig benimmt. Also musst du dir keine Sorgen machen. Allerdings hat er mich für eine Sache echt übel zugerichtet. Er meinte, ich sei völlig übergeschnappt und nicht mehr zurechnungsfähig. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie er darauf kommt. Schließlich war es ja nur gut gemeint. Da er es nicht nehmen wollte, würde ich es gern dir geben. Wie gesagt, es ist nur gut gemeint!“ Neugierig sah er mich an. Ich zeigte keine Reaktion. Darauf schien er nämlich nur zu warten. Und die Freude wollte ich ihm nicht bereiten. „Na los. Komm zum Punkt.“ Ich wollte ihn loswerden. Meine Eltern warteten bestimmt schon. „Gut.“ Und breit grinsend drückte er mir ein Päckchen in die Hand. Dann rannte er wie ein geölter Blitz davon. Verwundert sah ich ihm hinterher. Dann betrachtete ich das Päckchen. Und verstand, warum er gerannt war. KONDOME! Ich war sauer! „Potter? Dein dämlicher Freund hat wirklich sehr interessante Ideen bezüglich unserer Ferienaktivitäten!“ James sah mich an und kam zu mir. „Was ist los?“ Verständnislos sah er mich an, obwohl er zu spüren schien, dass ich auf 180 war. Wortlos hielt ich ihm die Packung vor die Nase. Er wurde blass. „Oh Black. Du bist ein toter Mann.“, murmelte er. Er nahm sie mir aus der Hand und steckte sie sich in den Umhang. Genervt sah er mich an. „Lass uns gehen. Deine Eltern warten bestimmt schon.“ „James? Was sollte das?“ „Du kennst Sirius und du kennst auch seinen Frauenverschleiß und du weißt, was er von dir und mir denkt. Es war eigentlich klar, dass da irgendwas kommen musste.“ Er sah mich nicht an. Es schien ihm mehr als peinlich zu sein. Wenigstens einer, der vernünftig ist! Nachdem wir durch das Tor gegangen waren, sah ich mich um. Bis jetzt hatte ich meine Eltern noch nicht entdeckt. „Und?“ James sah mich fragend an. Ich schüttelte den Kopf. „Nein, sie sind noch nicht da. Vielleicht warten sie ja draußen.“, meinte ich und schob meinen Gepäckwagen vor mir her Richtung Ausgang. James folgte mir. Wo waren sie? Normalerweise waren sie immer überpünktlich! Als wir draußen ankamen, sah ich sie immer noch nicht. So langsam wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Ich sah zu ihm. Sein Blick hing an einer Pommesbude. „Wartest du hier?“, fragte ich ihn. Er sah zu mir und nickte. Ich ging an ihm vorbei und marschierte auf die Pommesbude zu. Dort kaufte ich eine große und eine kleine Portion. Rot-weiß. Die Pommes vor mir her balancierend ging ich wieder zu James und reichte ihm die große Tüte. Er sah mich an. „Und das kann man essen?“ Statt einer Antwort schob ich mir die ersten Pommes in den Mund. Er sah mir dabei zu und fing dann selber an, zu essen. Es schien ihm zu schmecken, denn er meinte: „Baoh! Ich liebe Muggelessen.“ Ich musste lachen. Ja, so konnte man es auch bezeichnen. Als auch er fertig war, nahm er meinen Abfall mit und warf ihn weg. Und noch immer waren meine Eltern nicht in Sicht. „Es tut mir Leid, James. Normalerweise sind sie pünktlich.“ Mir war das mehr als peinlich. Er zuckte mit den Schultern. „Du musst dich nicht entschuldigen. Ich freu mich, mit dir hier zu stehen und auf deine Eltern zu warten.“ Und sein Lächeln war ernst gemeint. In dem Moment hielt ein Auto neben uns und meine Mutter sprang vom Beifahrersitz und zog mich sofort in eine Umarmung. „Lilyschatz! Es tut mir schrecklich Leid. Aber wir standen im Stau. Wir sind so schnell gefahren, wie es ging.“ „Macht nichts. Jetzt seid ihr ja da.“ Sie hielt mich immer noch im Arm. „Ähm Mum…ich würde dir gern James vorstellen.“ Sie ließ mich los. Lächelnd sah er auf meine Mutter hinab. Er streckte ihr die Hand hin und meinte mit leicht kratziger Stimme, wie mir vorkam: „Ich freue mich, Sie kennen zu lernen, Misses Evans.“ Und Tatsache, er hatte einen leichten Rotschimmer im Gesicht. Meine Mutter schien nichts zu merken. Sie sah ihn lächelnd an und reichte ihm die Hand. „Wir freuen uns auch sehr, dich kennen zu lernen. Und ich bin nicht „Misses Evans“ sondern Nora.“ Und James wurde noch röter. „Na dann, rein ins Auto!“ „Nicht so schnell.“ Mittlerweile hatte Vati günstig geparkt und kam auf uns zu. „Wenn du sie begrüßen darfst, dann darf ich das ja wohl auch.“ Und schon hatte er mich in die Arme geschlossen. „Ich freue mich, dass du uns in den Ferien besuchen kommst. Auch, wenn der junge Mann da der Grund zu seien schein.“, flüsterte er mir ins Ohr. Genervt verdrehte ich die Augen, was er aber nicht sah, da er sich bereits James zugewandt hatte. „Sehr erfreut. Thomas Evans, aber für dich nur Tom.“ Er lächelte James an. „James Potter, ich freue mich auch, Sie kennen zu lernen!“ Mein Vater nahm meinen Koffer und ging zum Auto. Meine Mutter folgte ihm. Grinsend sah ich James an. „Du warst rot!“ Beleidigt sah er mich an. „Na und?“ Ich musste lachen. Er war so…süß, wenn er schüchtern war. Ich hielt ihm meine Hand hin. „Na dann mal auf nach Hause!“ Er griff nach meiner Hand und ließ sich von mir mitziehen. Als Dad auch seinen Koffer, der übrigens leichter war als meiner, wie er feststellte, auch im Auto verstaut hatte, fuhren wir los. James sah die ganze Zeit aus dem Fenster. Ich beobachtete ihn. Das alles schien neu für ihn zu sein. „Sag mal, wie kommst du eigentlich normalerweise nach Hause?“ Neugierig sah ich ihn an. „Appariern.“, war die gemurmelte Antwort. Dann drehte er sich um und sah mich mit großen Augen an. „Du, Lily? Können wir uns das alles in den Ferien ansehen?“ Und er zeigte nach draußen. „Das alles? Da brauchen wir aber lange Ferien.“ Ich hörte, wie meine Mutter lachte. Ich sah sie böse durch den Rückspiegel an. Und blickte in zwei belustigte Gesichter. Verärgert wandte ich mich ab. Und zwar in die falsche Richtung. James sah mich nämlich noch immer erwartungsvoll an. Ich seufzte. „Klar, machen wir, aber dann wirst du mich öfter mal tragen müssen!“ „Das ist kein Problem. Du bist ja leicht.“ Und schon wieder starrte er aus dem Fenster. Frustriert ließ ich mich zurücksinken. Na das konnten ja tolle Ferien werden. Nur durch die Stadt laufen. Und so wie ich James kannte, würde er sich nicht eher zufrieden zeigen, bis er alles gesehen hatte. „Du hast keine Lust dazu.“ James sah mich an. Und das eben war keine Frage gewesen. Ich lächelte. „Lust schon, aber jeden Tag durch die Stadt laufen? Ich hab mir die Ferien etwas abwechslungsreicher vorgestellt.“ „Wer sagt denn, dass wir jeden Tag durch die Stadt laufen? Das geht gar nicht. Ich muss doch noch Sirius umbringen, dann dachte ich, könnten wir Kathy besuchen und Remus freut sich bestimmt auch über einen Besuch.“ Belustigt sah er mich aus seinen wunderschönen braunen Augen an. Ich lächelte. Irgendwie schaffte er es immer, mich auf neue zu überraschen. Das mochte ich so an ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)