My life ... von Yumi-san_89 (AaML-Fanfic | Kapitel 6 in Arbeit) ================================================================================ Kapitel 2: Finally we meet again / Endlich sehen wir uns wieder --------------------------------------------------------------- Ein stilles Raunen ging durch das Publikum. Sie konnten kaum fassen, was sie gerade sahen: Hiori war soeben auf der Bühne zusammengebrochen. Maike und Hikari waren entsetzt. Das konnte doch nicht wahr sein. Auch Ash konnte nicht glauben, dass Hiori, oder besser Misty, zusammengeklappt war. Das passte doch gar nicht zu ihr, so kannte er sie gar nicht. Sie war stark und konnte vieles aushalten. Sie war eine Kämpfernatur und liess sich doch von nichts, aber auch gar nichts unterkriegen. Es bereitete ihm mehr Sorgen als er zugeben wollte. Er konnte noch beobachten, wie Hiori von Sicherheitsleuten auf eine Trage verfrachtet und hinter die Bühne gebracht wurde. Einen Augenblick später verabschiedete er sich von seinen Freunden und begab sich zurück zum Pokémon-Center.   Maike und Hikari blickten Ash verwundert hinterher, Max ebenfalls. Rocko verabschiedete sich ebenfalls, er hatte in der Stadt noch etwas zu erledigen. Die Mädchen beschlossen zu warten. Vielleicht ging das Konzert ja noch weiter. Doch auch Ihnen bereitete dieser Vorfall Sorgen. Nach einer Viertelstunde erklang über die Lautsprecher endlich die Meldung, dass das Konzert vorbei sei. Der Grund sei ein vorübergehender Schwächeanfall von Hiori und das Konzert würde sobald wie möglich wiederholt werden. Aus dem Publikum war ein Raunen vernehmbar. Einige schrien herum, rebellierten und verstanden die Situation nicht mehr. Sie wollten einfach nur das Konzert sehen. Auch Maike und Hikari verstanden nichts mehr von dem, was vor sich ging. Sie konnten nur zum Pokémon-Center zurückgehen und hoffen, dass sich Hioris Zustand schnellstmöglich verbesserte. - Als Misty wieder zu sich kam, war sie in ihrem Zimmer – oder besser gesagt in ihrem Bett in ihrem Wohnwagen. Togepi schlief friedlich neben ihr. Vorsichtig richtete sich die Rothaarige auf. Wie war sie denn in ihr Zimmer gekommen? Sie erinnerte sich noch dunkel, dass sie soeben noch auf der Bühne gestanden und gesungen hatte. Sie dachte bereits daran auf die Bühne zurückzukehren, als jemand an ihre Tür klopfte. „Ja?“, fragte Misty wie immer. Es war ihre Managerin, welche wenige Sekunden später eintrat. Ihr Name war Judy. „Ach, du bist aufgewacht. Wir haben schon morgen.“, meinte die Grünhaarige aufmunternd zu Misty. „Ist bei dir alles in Ordnung? Laut dem Arzt hattest du einen Schwächeanfall.“, erzählte Judy weiter. „Ein Schwächeanfall?“, Misty war verwirrt. Seit wann hatte sie denn Schwächeanfälle? Davon hörte sie das erste Mal. „Du bist gestern mitten während dem Konzert zusammengeklappt. Was war denn los?“, erkundigte sich die Managerin und Freundin der Rothaarigen nach ihrem Befinden. Misty fasste sich an die Stirn. Sie war zusammengebrochen? Dann war das also doch keine Einbildung gewesen. Es war Ash gewesen, den sie mitten in der Menschenmasse gesehen hatte – und keine Illusion, was für ein Glück. „Ich dachte, ich hätte jemanden im Publikum erblickt, dem ich sehr nahe stehe, aber schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Zuerst dachte ich, dass es einfach nur eine Illusion wäre. Aber, da ich wohl zusammengebrochen bin, scheint er es wirklich gewesen zu sein.“, schilderte Misty das Konzert aus ihrer Sicht. Judy nickte, während sie der Rothaarigen aufmerksam zuhörte. „War das evtl. dein Freund?“, neckte sie Misty. „Nein. Ganz und gar nicht.“, gab Misty entrüstet von sich. „Dann erklär mir doch mal das Pikachu an deinem Fenster.“, die Grünhaarige deutete auf das gelbe Mauspokémon mit einer Schleife um den Hals, welches friedlich in der warmen Morgensonne schlief. „Pikachu? Wie kommt der denn hier hin?“, wunderte Misty sich. Das war Ash’s Pikachu. Er musste hier gewesen sein. „Ich lass dich und das Pikachu dann mal lieber alleine“, zwinkerte Judy der Rothaarigen zu, wofür sie von Misty einen missbilligenden Blick geschenkt bekam. Wie Judy das Zimmer verlassen hatte, begab sich Misty zu Pikachu, welches soeben aufgewacht war und nun laut gähnte. Verwundert blickte es Misty an, worauf ihm in den Sinn kam, dass sein Trainer es ja letzte Nacht hier abgesetzt hatte. Misty streichelte ihm sanft über den Kopf. „Hey Pikachu. Lange nicht gesehen.“ „Pikaa“, antwortete ihr das Mauspokémon und genoss die Streicheleinheiten.  Kurz schüttelte Pikachu den Kopf und deutete auf die Schleife an seinem Hals. Daran war ein kleiner Brief befestigt. „Warte, ich nehme dir das ab.“, meinte Misty lächelnd, worauf sie die Schleife löste und den Brief an sich nahm. Darauf hüpfte Pikachu munter zu Togepi um dort noch eine Runde weiter zu schlafen. Misty musste Lachen – Pikachu war mindestens genauso ein Langschläfer wie sein Trainer. Sie betrachtete das Tuch, aus welchem die Schleife geformt worden war, genauer. Sogleich traten ihr Tränen in die Augen: Es war das Tuch, welches sie Ash damals bei ihrem Abschied gegeben hatte. Die Rothaarige öffnete den Brief und begann zu lesen. - Auch Ash war in der Zwischenzeit aufgewacht. Er fragte sich, ob es schlau gewesen war, Pikachu dort zu lassen. Aber er hatte keine andere Möglichkeit gehabt um Misty zu kontaktieren. Diese beknackten Security-Leute hatten ihn einfach nicht durchlassen wollen. Selbst mit wer weiss was wie vielen Beweisen, dass er ein ausgezeichneter Pokémon-Trainer war – sprich Trainerpass, Pokédex, Orden, etc. – und nichts Böses wollte, liessen sie ihn nicht zu Misty. Er konnte von Glück reden, dass sich diese grünhaarige Managerin – oder was auch immer sie war – eingemischt hatte. „Sind sie ein Freund von Hiori?“, fragte sie ihn direkt. „Naja, nicht direkt von Hiori, sondern von Misty. Sie müssen mir glauben. Ich muss mit ihr Reden, ich bitte sie darum.“ „Ich kann hier keinen Durchlassen!“, jetzt mischte sich dieser Security-Typ schon wieder ein. „Ich hab’s schon kapiert. Warten sie.“, er wollte gerade in seinem Rucksack nach etwas zum Schreiben suchen, als ihm Einfiel, dass er ihn ja im Pokémon-Center zurückgelassen hatte. „Hätten Sie mir evtl. einen Zettel und was zu schreiben?“, fragte Ash. „Wofür?“, wollte der von der Security wissen. Ash wollte ihm nicht Antworten, doch auch die Managerin schaute ihn fragend an. „Ich möchte Misty einfach irgendwie Kontaktieren können.“, flehte er nun schon fast. „und es geht dabei nicht um einen Drohbrief oder so was in der Art.“, setzte er noch an, um diesem Security-Typen eins auszuwischen. „Ist ok. Hier“, die Managerin überreichte ihm einen Stift und einen Zettel, auch wenn die Security sie streng beobachtete. Schnellstens kritzelte Ash die Zeilen hin und gab den Stift zurück. Jetzt musste die Nachricht nur noch irgendwie zu Misty gelangen – aber nicht über die Security oder ihre Managerin. Als er grübelte fiel sein Blick auf Pikachu, welches am Boden neben ihm sass. Er konnte von Glück reden, dass er kurz zum Pokémon-Center zurückgegangen war und seinen Freund abgeholt hatte. Ash wusste, dass er sich auf Pikachu verlassen konnte. Aber Pikachu einfach so einen Zettel oder Brief in die Pfoten zu drücken das würde nicht funktionieren. Nachdenklich suchte Ash in seinen Hosen- beziehungsweise Jackentaschen nach etwas, das sich zu einer Schleife umfunktionieren liess. Schliesslich kramte er aus einer seiner Jackentaschen das Tuch hervor, welches Misty ihm damals bei ihrem Abschied gegeben hatte. Verwundert begutachtete er das gute Stück. Er hatte total vergessen, dass er es die ganzen letzten Jahre über bei sich getragen hatte. Ash beugte sich zu Pikachu hinunter und band ihm das Tuch mitsamt dem Brief um den Hals. Pikachu blickte ihn verwundert an, doch konnte es sich denken, was sein Trainer vorhatte. „Hier, bitte sehr“, meinte Ash und überreichte Pikachu der Managerin. Der Plan musste funktionieren – Er hatte keine Ahnung wie er ansonsten mit ihr Kontakt aufnehmen sollte. „Was? Wir sollen ein Elektro-Pokémon zu Hiori lassen? Der kann ihr doch jederzeit einen Elektrostoss verpassen.“, beschwerte sich die Security erneut. „Hören Sie, ich versichere Ihnen, dass Pikachu Hiori oder Misty – oder wie auch immer – nichts tun wird. Für den Fall, dass sie Pikachu nicht erkennen sollte, können Sie mir Pikachu zurückbringen, mitsamt Tuch und Brief. Aber ich glaube nicht, dass das von Nöten sein wird.“ Die Managerin nickte, während die Security Ash immer noch mit Misstrauen betrachteten. „Ich werde dafür sorgen, dass Hiori deine Nachricht bekommt.“, versicherte sie ihm. „Ich danke Ihnen.“, er wendete sich kurz noch einmal Pikachu zu, um sicher zu gehen, dass weder jemand von Mistys Leuten noch Misty selber einen Donnerschock abkriegen würden. Daraufhin verabschiedete er sich von Pikachu und begab sich zum Pokémon-Center zurück. Ash hatte sich ursprünglich nochmal umdrehen und einschlafen wollen, doch das gelang ihm in diesem Augenblick einfach nicht. So stand er auf, zog sich um und ging in den Frühstückssaal, wo Hikari, Maike, Max und Rocko schon auf ihn warteten. „Morgen. Hab ich was verpasst?“, fragte er, als er die grübelnden Gesichter der 3 jüngeren erblickte. „Hiori hat laut den Bandmitgliedern einen Schwächeanfall erlitten.“, berichtete Max. „Wie?“, verwundert blickte Ash die anderen an, welche ein Nicken von sich gaben. „Es stimmt. Sogar ihr Arzt bestätigt das. Das ist heute das Hauptthema in allen grossen Zeitungen.“, wusste Maike zu berichten, als sie ihm die Tageszeitung vor die Nase hielt. Zuvorderst mit der Schlagzeile „Hiori auf Konzert zusammengebrochen“. Innerlich verdrehte Ash die Augen; Dass die Presse auch gleich so einen Run um Hioris Zusammenbruch machen musste. Einfach unglaublich. Er fand es einfach übertrieben. Diese Schlagzeile hätte von ihm aus auch einige Tage warten können. Er hoffte nur, dass Misty das noch nicht mitbekommen hatte. Aufregung konnte sie jetzt wirklich nicht gebrauchen, das war ihm bewusst. „Wieso seid ihr gestern eigentlich so schnell verschwunden?“, stellte Max nun die entscheidende Frage. Ash ärgerte sich: warum musste dieser Dreikäsehoch auch immer so verflixt neugierig sein? „Ich hatte noch ein paar Kleinigkeiten in der Stadt zu erledigen“, erklärte sich Rocko. „Das habe ich euch gestern doch noch gesagt, als ich gegangen bin.“ „Um die Uhrzeit?“, Maike, Hikari und Ash begutachteten den Gebräunten mit Schrägen blicken. Sie waren sich ziemlich sicher, dass Rocko ein Date gehabt hatte und dies nun nicht zugeben wollte. „Schon gut, ihr habt mich erwischt“, gab er zu. „Und was ist mit dir?“, die Blicke der Mädchen schweiften automatisch zu Ash hinüber. „Ich? Was soll schon mit mir sein? Ich bin ins Pokémon-Center zurück und hab mich schlafen gelegt.“, versuchte er sich rauszureden. Die Mädchen warfen sich kritische Blicke zu, worauf sie einander zunickten. Ash wusste, dass das nichts Gutes bedeuten konnte. „Soweit wir von Schwester Joy wissen, bist du nochmal weg gegangen, gemeinsam mit Pikachu. Also, wo steckt dein bester Freund?“, fragte Maike ihn. Ash wusste nicht, was er Antworten sollte. Einerseits wollte er Misty nicht verraten, andererseits wollte er auch keine Lügen erzählen. Also musste eine Notlüge her, so schnell wie nur möglich. „Er ist bei einem guten Freund von mir, der ganz zufällig auch hier in der Gegend unterwegs ist. Er fragte ob er Pikachu für ein oder zwei Tage ausleihen kann für ein Sondertraining.“ „Sondertraining? Ich dachte du trainierst andauernd mit Pikachu. Wieso hat er denn ein Sondertraining nötig?“, misstrauisch beobachtete Hikari den Schwarzhaarigen. Das war nicht gut, sie roch die Lunte. „Es dient nur dazu einige Attacken zu verbessern.“ Erstaunt blickten die Mädchen ihn an. Hatte Ash jetzt gesprochen, ohne den Mund zu öffnen? Ihr Blick wanderte weiter. Hinter Ash stand jemand, den sie nicht kannten. „Wer ist das?“, fragte Maike und deutete auf die Person, die hinter Ash stand. Verwundert drehte Ash sich um, bevor er erstaunt den Namen seines Rivalen nannte: „Gary? Was tust du hier?“ „Na was wohl, dein Pikachu trainieren. Immerhin hast du mich ja darum gebeten, vergessen?“, Gary schenkte seinem Kindheitsfreund einen undefinierbaren Blick zu. „Stimmt ja. Ihr kennt euch noch gar nicht. Das ist Gary Eich, mein …“, Ash kam nicht dazu, seinen ehemaligen Rivalen weiter vorzustellen. Denn Maike, Hikari und Max waren natürlich sofort auf ihn losgestürmt. „Du bist der Enkel von Professor Samuel Eich?“ „Äh ja, warum fragt ihr?“ Ash gab es auf den Dreien irgendetwas erklären zu wollen. Von wegen sie wären erwachsener als er und hätten mehr Erfahrung, dabei steckten sie mit einem Fuss noch im Sandkasten. - Liebe Misty Wie geht es dir? Ich hoffe, dass du dich gut erholt hast. Ich muss mit dir reden. Können wir uns treffen?  Ich halte mich noch einige Tage im Pokémoncenter auf, um mich auf meinen nächsten Arena-Kampf vorzubereiten. Ich würde dich gerne wieder sehen. Gruss Ash Tränen flossen Mistys Wangen hinunter. Er hatte sie also erkannt. Unter der Maskerade, ihrem Make-up, der schwarzen Perücke und noch vielem weiterem. Misty sah es genau wie Ash: sie mussten miteinander reden. Es gab so viel zu erzählen, zu besprechen. So lange hatten sie sich nicht gesehen, zu lange. Ausserdem befand sich Pikachu auch noch bei ihr und wie Misty die beiden besten Freunde kannte, waren sie nur ungern getrennt. Sie beschloss am nächsten Tag im Pokémoncenter vorbei zu schauen und Pikachu bei dieser Gelegenheit zu Ash zurück zu bringen. So konnte das Mauspokémon noch einige Zeit mit Togepi verbringen. Am nächsten Tag begab sich Misty am frühen Morgen in Richtung Pokémoncenter. Sie trug ein gelbes Oberteil und eine blaue Shorts, wie immer, wenn sie privat unterwegs war. In ihren Armen befand sich das schlafende Togepi, während Pikachu es sich auf dem Kopf der rothaarigen Arenaleiterin bequem gemacht hatte. Ein Lächeln schlich sich auf Mistys Lippen. In wenigen Minuten würde sie beim Pokémoncenter ankommen und Ash endlich wiedersehen. Das beim Konzert konnte man nicht als Wiedersehen bezeichnen, sondern eher als ein unerwartetes Aufeinandertreffen. Ihrer Meinung nach zumindest. Wie Ash das ganze sah, wusste sie nicht. Wie sie beim Pokémoncenter eintraf staunte sie nicht schlecht. Ash und Gary kämpften gegeneinander. Aber nicht mit irgendwelchen beliebigen Pokémon. Ash befehligte ein Pikachu, Gary hatte sein Nachtara in den Kampf geschickt. Sie hatte das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Ash hatte einiges an Problemen mit diesem Pikachu. Was auch kein Wunder war, immerhin sass seines gerade auf ihrem Kopf. Das Mauspokémon beobachtete den Kampf vergnügt und liess ein Grinsen hören. Sogleich drehten sich die Beteiligten zu Misty um, welche hinter Ash stand. „Hey, du könntest mir helfen anstatt dich zu amüsieren!“, tadelte er Pikachu gespielt böse, als er sich zu Misty begab. Das zweite Pikachu und das Nachtara begaben sich augenblicklich zu Gary. Das Pikachu verwandelte sich in ein Ditto. Sogleich wurden die Pokémon von Gary in ihre Bälle verfrachtete. Mit einem breiten Grinsen hüpfte das Pikachu auf Ash’s Schulter, welcher das Pokémon kurz drückte, bevor er sich Misty zuwandte. „Lange nicht gesehen.“, lächelte er sie an.   „Ja, kannst du laut sagen.“, antwortete sie ihm, wobei sie leicht rot wurde. Ash wollte ihr noch etwas sagen, wurde aber von Gary unterbrochen. „Hey, Ashy-Boy. Vergiss nicht, du schuldest mir was!“, rief der Braunhaarige ihm zu. „Ja, ja, ich weiss. Könntest du dich jetzt endlich verziehen?“ „Schon klar. Dann lasse ich euch Turteltauben mal in Ruhe.“, witzelte der Enkel des Professors. „Wie bitte? Wir sind doch keine Turteltauben!“, entrüsteten sich die beiden gleichzeitig. Gary grinste. Die beiden waren Rot geworden wie überreife Tomaten. „Nun denn. Bis dann, ihr zwei.“, verabschiedete sich der Forscher von Ihnen und verschwand aus ihrem Sichtfeld. „Na so was, wo will Gary denn hin? Was ist denn mit deinem Spezialtraining für Pikachu?“, es war Maike, die soeben beobachtet hatte, wie Gary davon gegangen war. Natürlich war sie neugierig. „Ach, das hat sich erledigt.“, log Ash notgedrungen. „Das gibt’s doch nicht. Misty!“, sogleich hatte die Braunhaarige die Arenaleiterin entdeckt und begrüsste sie stürmisch. „Was tust du denn hier? Ich freu mich riesig dich zu sehn.“ Misty schien so überrumpelt durch Maikes Begrüssung, dass sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Sie war einfach zu sehr auf Ash fixiert gewesen. „Ich bin ganz zufällig hier.“, gab die Orangehaarige gespielt unschuldig von sich. Ein skeptischer Blick der braunhaarigen Koordinatorin folgte. „Wirklich? Und du bist nicht hier um Ash zu sehen?“ Auf diese Frage erwähnte Misty nichts. Sie hätte auch nichts gewusst. Denn die Rothaarige war nur beim Pokémoncenter, weil Ash sie um ein Treffen gebeten hatte. Also doch, dachte sich Maike, erwähnte jedoch nichts davon. Sie wusste ja, dass die beiden schon seit Jahren heimlich ineinander verliebt waren. Stattdessen schleppte sie Misty in das Innere des Pokémoncenters, um sie über das neuste in Azuria City auszufragen. Ash und Pikachu blieben zurück. - Eine Stunde später hatte sich Misty endlich aus den Fängen von Maike und Hikari befreien können. Sie war mehr als froh darum, als den beiden in den Sinn kam, dass sie noch shoppen gehen wollten. Zu Beginn versuchten sie die rothaarige Arenaleiterin zu überreden, sie bei der Shoppingtour zu begleiten. Doch Misty blockte vehement ab. Sie war schliesslich nicht zum Shoppen hier. Aber das brauchten die beiden anderen nicht zu wissen. So begab sie sich zu Ash. Jener sass im Restaurant des Pokémoncenters und las ein Buch, Pikachu sass neben ihm und beobachtete seinen Trainer neugierig. Leise trat Misty auf ihn zu und blieb neben dem Schwarzhaarigen stehen. Überrascht blickte Ash auf, als er den Schatten auf dem Tisch bemerkte. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Misty setzte sich neben ihn. „Hast du Zeit? Ich würde gerne mit dir reden.“, sprach sie ihn an. Eine Bitte, die Ash ihr einfach nicht abschlagen konnte. Er schlug das Buch zu und räumte es in seinen Rucksack. „Sicher. Was hältst du davon, wenn wir an den See gehen?“ Misty nickte. Sie hatte das Wasser schon immer gemocht. Das war auch der Grund gewesen, weshalb sie einige Tage zuvor am Morgen den besagten See aufgesucht hatte. „Liebend gerne.“, stimmte sie ihm nun auch mit Worten zu.   Skeptisch blickte Ash die Rothaarige an. „Du hast keine Angst, dass dich jemand enttarnen könnte?“, neckte er sie spasseshalber. „Warum denn? Ich bin doch keine berühmte Sängerin, sondern nur eine einfache Arenaleiterin.“, zwinkerte sie und grinste ihm frech entgegen. Ein Lächeln schlich über Ashs Lippen. Er liebte diese Frau einfach, schoss es ihm durch den Kopf, als er seinen Rucksack schulterte und Pikachu ihm, wie gewöhnlich, auf den Kopf sprang. Misty war währenddessen einige Schritte vorgegangen und wartete vor dem Ausgang auf ihn. „Also, kommst du jetzt oder was ist? Oder hast du etwa Angst?“, herausfordernd blickte sie ihn an. „Ich und Angst? Vor dir? Von wegen!“, rannte er sogleich auf sie zu, worauf Misty spielerisch aus dem Pokémoncenter rannte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)