Daylight von Saya_Takahashi (~Wait for Sunrise~) ================================================================================ Kapitel 12: Sei meine Begleitung - Itachis Part ----------------------------------------------- "Jetzt bin ich knülle!", sagte Temari und ließ sich auf einen gemütlichen Leder besetzten Stuhl nieder, der in dem kleinen Cafe war, das sie vor knapp einer Minute mit Itachi betreten hatte. Sie hatten drei riesige Einkaufstüten mit Lebensmittel gekauft, besser gesagt Itachi. Da das meiste davon für Sakura war, wollte Temari es zwar bezahlen, aber Itachi hatte abgewehrt. Er war ein Gentleman und das sollte sie akzeptieren, hatte er einfach gesagt. Und Temari war dankbar, denn sie hatte schon so kaum Geld übrig. "Ich auch. Das war Marathon-Shopping!", lachte der Uchiha und nahm ebenfalls platz. "Wir sollten noch in eine Apotheke, bevor wir zurück fahren. Ein paar Aufbau-Präparate und deine Freundin steht morgen schon wieder fest auf den Beinen." "Aufbau-Präparate?", wiederholte Temari. "Was soll das sein?" "Na Eisen, Magnesium, Calcium ... damit hat mich meine Mutter früher immer überschüttet, wenn ich krank war." Temari nickte verstehend. Davon hatte sie kaum Ahnung. Wenn sie mal krank gewesen war, hatte Honig mit Milch helfen müssen. Für mehr war kaum Geld dagewesen. "Ich muss dir wirklich danken, Itachi, ich ... ich wüsste nicht, was ich machen sollte, wenn du nicht da wärst!", sagte sie ehrlich. "Na, das ist doch selbstverständlich." "Das ist es sicher nicht. Das würde nicht jeder machen. Und wir kennen uns nicht mal lange!" "Dafür hab ich dich umso lieber", meinte Itachi frei heraus, woraufhin Temari rot anlief und eilig einen Kaffee bestellte. Für eine Weile herrschte ein, zumindest für Temari, unangenehmes Schweigen. "Temari?", fragte Itachi plötzlich und sah von der Zeitung auf, in die er gerade einen Blick geworfen hatte. "Hm?", die junge Frau sah ihn fragend an, als sie an ihrem Getränk schlürfte. "Begleitest du mich zur Weihnachtsfeier?" PRUST! Temari hustete heftig, und klopfte sich auf die Brust, da sie sich ziemlich verschluckt hatte. Itachi sah sie besorgt an. "Gehts?" "Ähm ... ja, ja alles okay, ich bin okay. Okay ja, okay ...", stammelte sie und stellte vorsorglich den Kaffee ab. "Ich ... also ..." Itachi grinste und packte die Zeitung beiseite. "Ganz ruhig, erst einmal durchatmen ... so, und jetzt kannst du mir deine Antwort geben!" "Meine Antwort?", keuchte die Blonde. "Ja, ob du mich begleitest! Ich kenn dort doch im Prinzip niemanden, höchstens ein paar alte Säcke, und außerdem wüden mich dann alle um meine hübsche Begleitung beneiden!", lachte der Schwarzhaarige. Temari rief an wie eine Tomate. Seine hübsche Begleitung? Hielt er sie für hübsch? Darüber hatte sie noch nie nachgedacht! Überhaupt hatte sie über sowas seit einer Ewigkeit nicht mehr nachgedacht. Hätte sie das vielleicht längt tun müssen? Über Itachi nachdenken? Und jetzt ... jetzt kamen ihr tausend Gedanken über ihn mit einmal. Just in diesem Moment stellte sie fest, dass er ja ein Mann war. Und sie eine Frau. Mann, Frau. Frau, Mann. Gott des Wahnsinns, was für eine Kombination! "Ähm ... ich ... ich ... weiß nicht." Itachi zog eine Schnute. "Wieso weißt du es nicht? Hast du keine Lust?" "Das ... ist es nicht, aber ich ... ich weiß nicht mal, was man da anzieht, und wenn ich es weiß, dann weiß ich auch, dass ich so etwas bestimmt nicht habe, oder mir leisten könnte! Vielleicht kann ich es leihen, ob man so etwas kann? ...", quasselte die junge Frau hektisch, um sich ja nicht auf die Mann-Frau-Kombination zu konzentrieren. Itachi winkte ab. "Ach, deswegen brauchst du dir noch keine Gedanken machen. Wir könnten vorher zusammen einkaufen gehen, ich habe auch keinen passenden Anzug mehr. Ich bin aus den meisten raus gewachsen ... " "Anzug? So fein? Gott, Itachi, ich blamiere dich doch! Ich hab ja nicht mal Manieren. Ich kann grad mal eine Gabel und ein Messer halten. Und selbst da ...", Temari schwieg und versank in Gedanken, wo sie vor versammelten Mannschaft, die komplett aus männlichen Itachis bestand, mit Gabel und Messer hantierte ... "Temari, bleib ruhig! Du machst dir viel zu viele Gedanken!" "Tatsache? ...", Temari schüttelte ihre grausamen Vorstellungen ab. "Was sagst du also?", hakte Itachi grinsend nach. "Ich ... nun ja, ich ... denke schon", gab sie schließlich von sich. Aus irgendeinem Grund wollte sie ihn begleiten. Seine Begleitung sein ... "Was soll das sein?", Sakura saß in Sasukes Wohnzimmer und packte die recht große Apothekentüte aus, die man ihr gegeben hatte. Sie hielt eine Schachtel mit großen, weißen Tabs in der Hand. "Ich hab keine Spülmaschine bei mir", sagte sie mi gerunzelter Stirn. Itachi schmunzelte. "Das sind Brausetablette, die man in Wasser auflöst. Das ist zum Beispiel konzentriertes Magnesium. Die sind nicht für die Spülmaschine sondern für dich. Die löst du in Wasser auf und bekommst so alles was ein Körper braucht, um fit zu werden." "Mit Spültabs soll der Fit werden?", Sakura schüttelte ungläubig den Kopf. Itachi musste sich nun wahrlich zusammen reißen, um nicht in Gelächter auszubrechen. Sogar Sasuke grinste, obwohl er das Gespräch nur aus der Küche verfolgte. Er füllte ein Glas mit Wasser und brachte es ins Wohnzimmer. "Danke Sasuke, dann demonstrieren wir es ihr am besten", sagte Itachi und waf eine Tablette ins Wasser, die sich sprudelnd auflöste. "Und jetzt trink", sagte Itachi und hielt der Rosahaarigen das Glas hin. Angewidert griff Sakura zu und nahm einen vorsichtigen ersten Schluck ... um ihn im nächsten Moment geradewegs auf die Couch zu versprühen. "Wollt ihr mich vergiften?", fragte sie schockiert. "Das schmeckt ja widerlich!" "Medizin schmeckt immer widerlich!", gab auch Temari ihren Senf dazu. "Dann koste du mal, Oberschlaumeier!", knurrte Sakura und hielt ihrer Freundin das Glas hin. Temari roch kurz dran, ehe sie das Gesicht verzog. "Dem Himmel sei dank bin ich gesund!", lachte sie und stand auf. "Ich kümmer mich mal ums Mittagessen." "Ich helf dir!", rief Sakura sogleich. Ihr war alles recht um dieses Gebräu nicht trinken zu müssen. Doch da hatte sie ihre Rechnung ohne Itachi gemacht. "Nichts da!", sagte er kopfschüttelnd. "Du bleibst sitzen, ruhst dich aus und trinkst das Glas leer. Du hast immerhin noch Calcium und Vitamin C vor dir!" "Wie?", keuchte Sakura. Doch Itachi wollte keine Widerworte hören. "Ich helfe Temari in der Küche und Sasuke passt auf, dass das schmackhafte Getränk nicht in der Blumenvase landet!" "Klasse ...", kam es gleichzeitig aus Sasukes wie aus Sakuras Mund. Eine Stunde später saßen die Vier in Sasukes Esszimmer. "Das ... ähm sieht lecker aus", meinte Sakura, wobei ihre Mundwinkel verdächtig zuckten. Vor ihnen stand so etwas ähnliches wie gegartes Gemüse, verfeinert mit Kräutern aller Farben ... "Hab mir ja auch Mühe gegeben!", sagte die Blonde stolz. Sakuras Unterton hatte sie nicht bemerkt. Sasuke rümpfte die Nase. "Das kann man essen?", fragte er geradeaus. "Sicher, und vor allem ist es Gesund!", mischte sich Itachi ein, der an dem Mahl nicht unschuldig war. "Und da ist das wichtigste!" "Überleben ist das Wichtigste ...", korrigierte Sakura und ließ eine zerstampfte Paprika über ihre Gabel gleiten. Sasuke musste sich zusammen reißen, nicht zu lachen. "Ich muss sagen, für dieses treffende Kommentar hättest du dir eine extra Portion verdient ...", sagte er, während er im Essen nach Essbaren stocherte. Temari zog eine Schnute. "Nun habt euch nicht so, Hauptsache es ist Nahrhaft, und ihr werdet davon nicht sterben!" Sasuke, wie Sakura schnellten mit ihren Köpfen nach oben und sahen Temari zweifelnd an. "Du hast damals schon immer grauenhaft gekocht", meinte Sakura und erinnerte sich. "Du hast alles immer zu Tode gekocht." "Du bist gemein! Das lag auch an der Situation! Nicht jeder hätte über einer brennenden Tonne Spagetti zaubern können!" "Wohl war, Spagetti ...", Sakura grinste, als sie dann zurück dachte. "Naja, wenn ich das überlebt habe, werde ich auch das hier überstehen." "Das ist die richtige Einstellung." Und am Ende war jeder Teller leer ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)