Bis(s) die Vergangenheit dich einholt von Lady-Ghostblade (Alter Titel: Jasper's past) ================================================================================ Kapitel 9: Back in the UK ------------------------- Eigentlich hatte ich gedacht, dass wir erst in einigen Wochen nach London fliegen würden. Doch zwei Tage später kam er zu mir und meinte, ich solle den anderen bescheid sagen damit sie rechtzeitig packen konnten. Noch am selben Morgen ging ich nach oben in die Küche, wo sich alle versammelt hatten. Esme hatte mich bereits bemerkt und umarmte mich mütterlich. "Guten Morgen, Liebes." "Morgen Esme. Ehm ich soll euch von Caleb sagen, dass ihr eur Sachen packen sollt." "Unsere Sachen packen? Wofür?" fragte Carlisle und sah mich verwundert an. "Er hat vor euch sein Anwesen in England zu zeigen." "Ehrlich?! Dann seh ich endlich mal dein Zimmer!" quietschte Alice freudig und sprang sofort auf. "Und er will, dass wir heute noch nach England fliegen? Was ist denn mit der Arbeit? Caleb und ich müssen ins Krankenhaus." "Caleb meinte, dass er ins Krankenhaus gefahren ist um euch beide für einige Tage frei zugeben." Ohne noch groß an dem Thema zu hängen, gingen alle Koffer packen. Naja, alle bis auf Alice. Diese schaute mich mit großen Augen an. "Kann ich dir noch helfen, Alice?" "Nein nein, ich frag mich nur, ob du nicht packen gehst?" "Oh, ehm nein. Ich habe noch einiges in dem Haus. Mir wird es also an nichts fehlen." "Achso... ich bin dann aber auch mal packen." Ehe ich antworten konnte, war sie auch schon verschwunden. Es vergingen einige Minuten bis ich hörte, wie sich die Tür unten öffnete und wieder schloss. Als nächstes hörte ich Schritte die nach oben kamen und schon stand Caleb in der Küche. "Da ich dich hier so alleine sitzen sehe, gehe ich mal davon aus, dass die anderen Koffer packen?" Ich musste lächeln und nickte. "Na hoffentlich packt Alice nicht so viel." "Hm? Wieso denn?" "Du musst wissen, dass Alice, was Kleidung betrifft, unberrechenbar ist. Es würde mich nicht wundern, wenn sie gleich mit mindestens 5 Koffern hier runter kommt." Kaum hatte er den Satz beendet, kamen auch schon die Ersten runter. Es waren Bella, Edward, Carlisle und Esme zusammen mit Renesmee. Es vergingen weitere Minuten und dann waren wir komplett. "Alice, wieso denn gleich.... 3 Koffer?" Ungläubig betrachtete ich sie, doch Alice tat so als wäre es nichts. "Ich konnte mich einfach nicht entscheiden was ich mitnehmen soll und was nicht. Außerdem sind nur 2 Koffer voll mit Kleidung." "Und der dritte?" "Da sind Schuhe drinn." So lange würde wir doch gar nicht wegbleiben. Wieso brauchte sie denn 2 Koffer mit Kleidung und einen voller Schuhe? Dann müsste sie sich x- Mal an einem Tag umziehen. Nun wandte sich Rosalie an Caleb. "Wie kommen wir eigentlich zum Flughafen?" "Na mit dem Taxi." "Nur mit einem?" "Nein, mit mehreren. Die müssten auch gleich da sein. Ich hab schon vor gut einer halben Stunde welche bestellt." "Ob sie den Weg hier her finden ist aber wieder was anderes." Dann hörten wir Hupen. Zusammen gingen wir alle nach unten. Nachdem auch der letzte Koffer verstaut war fuhren wir zum Flughafen. Die Fahrt dauerte ziemlich lange. Zwar bruchte man mit dem Auto nichtmal 2 Minuten aber wir standen in einem Meterlangen Stau, der sich am Flughafen vorbeibahnte und die Straße weiter entlang lief. So wie es aussah würde es einige Stunden dauern, bis der Stau sich legen würde. Caleb und ich fuhren zusammen mit Edward, Bella und Renesmee. Die ganze Zeit über war es still. Das einzigste was man hören konnte war Bella, wie sie gelegentlich auf Renesmees Fragen antwortete. Mein Blick wanderte von den beiden zum Fenster. Stumm blickte ich aus diesem, bis ich spürte wie Caleb meine Hand leicht drückte, die er die ganz Zeit in seiner hatte. Dann spürte ich wie er seinen Kopf leicht an meinen legte. "Emma, woran denkst du?" fragte er flüsternd. So leise, dass es der Taxifahrer nicht mehr hören konnte. Ich seufzte leise auf. Er kannte mich einfach zu gut. Selbst wenn ich versucht hätte es zu vertuschen, hätte er trotzdem gespürt, dass etwas nicht in Ordnung war. "An den Flug." anwortete ich genauso leise. "And den Flug?" "Ja." Um ehrlich zu sein, ich hatte schon immer Angst vor dem Fliegen gehabt. Nicht gerade selten hörte man von Flugzeugabstürzen und Höhenangst hatte ich auch. Das war auch der Grund, wieso ich mit dem Schiff gekommen war. Um mich in einen Flieger zu bekommen, musste man mich erstmal bewusstlos schlagen, damit ich nichts mehr mitbekommen. "Wieso denn über den Flug?" hörte ich ihn einige Sekunden später Fragen. "Weil... Ich Flug- und Höhenangst habe." "Aber das brauchst du nicht." "Das sagst du so einfach. Aber man hört ja schon fast jeden Tag von mindestens einen Flugzeugabsturz." "Die Wahrscheinlichkeit, dass wir abstürzen ist ziemlich gering. Die Technik von heute ist ziemlich zuverlässig." "Sooo zuverlässig nun auch nicht." "Aber zuverlässig." Einige Stunden später waren wir dann endlich am Flughafen. Nachdem wir durch sämtliche Sicherheitsschläusen durch waren, stiegen wir alle in den Flieger. Und dann auch noch erste Klasse. Normalerweise sollte ich mich freuen, schließlich passierte sowas nicht häufig. Aber so luxuriös zu fliegen war mir irgendwie unangenehm. Ich saß am Fenster und schaute raus. Ich spürte jetzt schon, wie sich mein Magen begann zu drehen. Jemand tippte mich von hinten an. Ich drehte mich um und sah in Jaspers Gesicht. "Was ist los? Du wirkst so angespannt." "Angespannt ist nicht das richtige Wort, Jasper." sagte ich und lachte nervös auf. "Panisch würde es bestens umschreiben." "Hm... stimmt auch wieder. Und wieso bist du so panisch?" "Weil ich Flugangst habe, darum." Dann setzte ich mich wieder richtig hin und lehnte mich zurück. "Entspann dich, Liebes. Du wirst sehen, wir werden im Nu wieder festen Boden unter den Füßen haben." murmelte mein Liebster und strich mir beruhigend über den Handrücken. "Und wenn ich wieder steh, werde ich erstmal den Boden küssen." Er lachte etwas auf. Erneut schaute ich raus und sah, dass der Fliege startete. Wieso konnten wir nicht einfach so weiterrollen? Langsam hob das Flugzeug ab. Ich haute meinen Kopf gegen die Rückenlehne und schloss die Augen. "Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott." Das war alles, was ich in diesen Moment sagen konnte. "Emma, jetzt versuch doch bitte ruhig zu bleiben. Du hyperventilierst mir sonst noch." "Caleb.... bitte schlag mich bewusstlos." "Nein, werde ich nicht." "Dann hyperventiliere ich eben." "So schlimm ist es nicht. Schau dir mal Renesmee an. Sie fliegt auch das erste Mal." "Ja, sie kann man ja auch leicht ablenken. Mich nicht." Ich hörte Caleb seufzten und er Wandt sich zu Jasper um. "Jasper, kannst du nicht ein wenig nachhelfen?" Kaum hatte er ausgesprochen, spürte ich einen Wall voller Ruhe, die sich in mir ausbreitete und promt hätte man meinen können, ich sei die Ruhe in Person. "Also Jasper, ich weiß ja nicht wie du das gemacht hast. Aber das ist sicherlich um einiges besser wie jede Beruhigungspille." sagte ich und er lachte etwas. Erneut tippte mich jemand an. Wieder drehte ich mich um, sah aber diesmal in Alices Gesicht. "Sag mal, Em. Sieht dein Zimmer noch genauso aus, wie du es vor zwei Tagen beschrieben hast?" "Ehm, nein. Die Zimmer wurden komplett neu renoviert." "Oh.. wie schade. Ich hätte gerne mal gesehen, wie du so gelebt hast." "Tja, auch wir haben uns an das neue Jahrhundert angepasst." "Verstehe, trotzdem bin ich gespannt wie es aussieht." "Alice..." mischte sich nun Caleb ein. "Worauf bist du nicht gespannt?" "Auch wieder wahr. Aber wann bekommt man schon die Gelegenheit nach England zu fliegen?" Nach einigen Stunden, die wir mit sitzen, reden und lachen verbacht haben, landeten wir endlich. Kaum waren wir aus dem Flieger, atmete ich tief durch. "Endlich! Endlich hab ich wieder Boden unter den Füßen." Die anderen lachte alle. Wir gingen rein und die anderen holten ihre Koffer. "Wie kommen wir jetzt eigentlich zu dir, Caleb?" fragte Alice und hibbelte schon aufgeregt auf der Stelle. "Na... zu Fuß. Anderst kommen wir nicht hin. Dort gibt es keine Straßen und wir müssen durch den Wald." Zu erst stöhnten alle genervt auf, doch dann machten wir uns auf den Weg. Nachdem wir im Wald waren, legten wir alle einen Zahn zu. 5 Minuten später waren wir dann endlich da. Über das Wetter konnte man sich nicht beklagen. Vorausgesetzt man war ein Mensch. Als wir in der Stadt waren, war es zwar noch bewölkt aber die Wolken zogen sich allmählich zurück und die Sonne schob sich an ihnen vorbei. Da wir abgelegen von allen Städten waren, mussten sich die Cullens nicht verstecken. Zwar wusste ich schon, wie sie in der Sonne aussahen aber es raubte mir immer wieder den Atmen. Es sah einfach wunderschön aus. Wie Porzellan, dass jeden Moment zerrbrechen könnte. "Woah... Caleb ihr wohnt HIER?" fragte Alice ungläubig und rieb sich die Augen. Caleb und ich lachten etwas auf. "Ja, aber es ist nicht so Gläsern wie bei euch." sagte ich und ging vor. "Na kommt schon!" rief ich noch hinterher. Am Haus angekommen schloss ich auf und betrat mein trautes Heim. Kaum waren alle drinnen, hörte man Alice freudig quietschen. "Das sieht ja klasse aus." "Das war noch nicht alles, Alice. Kommt, ich zeig euch, wo eure Zimmer sind." "Ehm.. Emma, Liebes. Ich unterbreche dich wirklich nur äußerst ungerne. Aber... du weißt doch gar nicht, wer wo schlafen soll." "Na.. dann sag es mir eben." entgegnete ich und lachte. Caleb sagte mir, wer in welchem Stock und welches Zimmer bekam. Ich nickte verständlich. "Okay... dann mal los in den ersten Stock." Ich ging vorne weg und die anderen folgten mir auf Schritt und Tritt. "Okay... also hier das Zimmer ist das von Rosalie und Emmett." sagte ich, bevor ich die Tür öffnete. Die anderen staunten auch nicht schlecht. "Wow... was für ein Zimmer. Das ist ja doppelt so groß wie unseres." murmelte Emmett und betrat mit Rosalie das Zimmer. "Gut, während die beiden mit erkunden fertig sind, zeig ich euch noch eure Zimmer." Wir gingen den Flur weiter entlang und blieben erneut vor einer Tür stehen. "Das ist das Zimmer von Edward, Bella und Rensmee." Ich öffnete die Tür und erneut hatten alle diesen erstaunten Blick aufgesetzt. "Ich weiß nicht, wieso ihr jedesmal so schaut. Euer Haus sieht auch nicht gerade wie das einer Durchschnittsfamilie aus." murmelte ich und ging weiter. "Ja, aber auch nicht so, als wären wir Multimillionär. Naja... nicht wirklich." entgegnete Alice und folgte mir. "Gut, dass hier ist Alices und Jaspers Zimmer und gegenüber Carlisles und Esmes. Ich bin dann unten, wenn ihr fertig seid, zeige ich euch den restlichen Teil des Hauses." Ich ging nach unten und setzte mich auf die letzte Stufe. Caleb setzte sich neben mich, legte einen Arm um mich und drückte mich an sich. "Und? Wie haben sie reagiert?" Fragte er mich und musste jetzt schn schmunzeln. "Sie konnten gar nicht glauben, dass sie sich in den Zimmern aufhalten werden. Alice meinte, es sähe so aus, als wären wir Multimillionäre." Nun lachte er wirklich los. "Na klasse. Aber in einem Haus wohnen das fast nur aus Glas besteht." Wir saßen eine Weile da und warteten auf den Rest, der dann auch endlich kam. "Das wurde auch Zeit." klagte Caleb und stand auf. Anschließend half er mir auf. "Na find dich mal in so einem Riesenzimmer zurecht." lachte Emmett und kam mit Rosalie runter. "Da jetzt alle da sind, können wir ihnen den Rest zeigen, oder?" fragte ich Caleb und sah zu ihm hoch. Er nickte leicht und ging mit mir vor. "Zuerst zeigen wir euch die Küche." trällerte ich freudig und betrat diese. Die Cullens blickte sich genaustens um. "Also.. wie 18. Jahrhundert sieht das auch nicht aus." maulte Alice und blies ihre Backen auf. Ich lächelte etwas. "Ich hab doch gesagt, dass wir und angepasst haben. Jetzt kommt, wir zeigen euch noch das Wohnzimmer." Kaum waren wir dort, atmete Alice erleichtert auf. "Wenigstens ein Zimmer was nicht GANZ so luxuriös aussieht. Nicht das es mich stört aber bei zuviel Luxus müsste ich Caleb erpressen damit er mir das Haus schenkt." Wir lachten alle los. und gingen erneut in den ersten Stock. Ganz am Ende des Ganges war eine Tür, die ich öffnete. "Das ist das Badezimmer." sagte ich und ging zur Seite, damit die anderen rein konnten. "Caleb, ich werde dich wirklich um dein Haus erpressen." "Aber sicher doch Alice. Glaub mir, Zu zweit in so einem großen Haus ist auch nicht immer schön." "Das sagst du nur, damit ich dir nicht drohe." "Du hast mich durchschaut." "Wenn ihr beiden dann soweit seid, dann kann ich euch auch noch Calebs und mein Zimmer zeigen." sagte ich und ging los. Im zweiten Stock gab es nur zwei Zimmer. Ein Bad und das Schlafzimmer. Ich betrat mein Zimmer und setzte mich auf das Bett während ich auf die anderen wartete. Langsam sammelten sie sich dann im Zimmer. Alice huschte zum Fenster. "Was für eine Aussicht. Direkt auf den Sonnenuntergang. Fehlt nur noch der Strand." "Ja, dass habe ich zu Caleb auch gesagt. Aber es ist trotzdem schön einfach auf dem Balkon zu sitzen und den Sonnenuntergang zu beobachten. Da stört es nicht ob Strand da ist oder nicht." "Also... jetzt wo wir das Haus erkundet haben, wäre ich dafür, dass wir erstmal Jagen gehen." Nun sprach auch Carlisle. Der Rest stimmte nur zu. "Ja, geht ihr Jagen. Ich werde mir was kochen." "Kannst du eigentlich kochen?" "Was soll das denn heißen, Emmett?" drohte ich ihm und stemmte die Hände in die Hüfte. "Äh... Komm Rose, wir gehen." Nachdem alle aus dem Haus waren, ging ich erstmal in aller Ruhe baden. Anschließend ging ich runter in die Küche und machte mir etwas zu essen. Während ich aß, schaute ich ein wenig fern. Eine Weile später waren die anderen auch wieder da. Ich jedoch, ließ mich davon nicht stören und schaute in Ruhe weiter. "Emma, wir sind wieder da!" Hörte ich jemanden rufen. An der Stimme erkannte ich, dass es Caleb war. "Ich weis!" rief ich zurück und spülte das benutzte Geschirr ab. Als ich mich wieder setzen wollte, war alles um den Tisch herum besetzt. Also setzte ich mich auf den Eierstuhl und schaute weiter fern. "Was hast du denn so gemacht, während wir weg waren?" "Mh... nicht viel. Gebadet, Gegessen und fern gesehen." "Und was gab es bei dir?" "Gegenfrage, was gab es bei euch?" "Ach... das übliche. Reh lebendig." "Bei mir gab es Gemüse mit Hähnchenstreifen und Salat." "W- was?" Er musterte mich ausgiebig. "Du hast aber nicht vor... auf Diät zu gehen?" Ich musste loslachen. Zugegeben, ich fand mich nicht sonderlich hübsch, auch wenn Caleb es mir dauernd sagte, aber wenn ich eine Diät machen würde, würde ich wohl noch als Streichholz enden. "Nein, ich mach keine Diät. Ich hatte halt mal lust auf was anderes." "Das lass ich heute mal durchgehen." "Wie außerordentlich freundlich von dir." Stumm schauten wir alle fern. Mein Blick fiel auf die Uhr. Schon halb neun. "Ich bin dann mal im Bett." "WAS?" Bei dem hohen Ton, zuckte ich leicht zusammen. Das konnte wohl nur Alice gewesen sein. "Wir haben nichtmal zehn Uhr und du willst schlafen?" "Ehm... ja? Ich bin neuerdings ziemlich schnell müde. Ich weiß nicht woran das liegt. Naja... ich bin dann mal. Gute Nacht." Ich stand auf und schlurfte die Treppen nach oben. Im Zimmer angekommen ging ich zur Balkontür und öffnete sie, ehe ich nach draußen ging und mich auf einen Liegestuhl setzte. Die Sonne ging gerade unter und ich genoss das prickelnde Gefühl des Sonnenlichts auf der Haut. "Ich dachte, du wolltest schlafen?" hörte ich Caleb fragen. Ich nickte etwas. "Ja, habe ich auch vor. Aber erst, wenn die Sonne untergegangen ist." "Ah.. na schön. Setz dich doch mal bitte auf." "Wofür?" Bevor er noch etwas sagen konnte, hatte ich mich aufrecht aufgesetzt. Caleb setzte sich hinter mich und lehnte sich zurück. Ich lehnte mich an ihn und beobachtete den Sonnenunergang weiter. Calebs Hände ruhten auf meinem Bauch, auf welchen er mit seinem Finger kleine Kreise zog. "Wann gehen wir eigentlich nach London?" fragte ich ihn murmelnd, ohne den Blick vom Untergang abzuwenden. "Morgen früh. Ich werde dich rechtzeitig wecken." "Okay..." Erneut herrschte eine Stille. "Sag mal Caleb, was macht ihr Vampire eigentlich die ganze Nacht über? Ich mein, ihr könnt ja nicht schlafen, so wie ich." "Also.. Ich arbeite Nachts normalerweise. Aber jetzt wo die Anderen da sind, werden wir wohl die ganze Nacht mit Spiele und Fernsehen verbringen." Erneut nickte ich. Dann fiel mir ein, dass er Fernsehen gesagt hatte. Nachts lief doch nie anständiges außer... "Ihr... ihr schaut aber keine... keine..." "Hm? Keine was?" "Eh.. Filme ab 18." "Was?" ".... schmutzige Filme." murmelte ich beschämt und schaute auf meine Beine. Zum Glück glühte die Sonne auch rot, sonst hätte Caleb gesehen, wie rot ich angelaufen war. Sicherlich würde eine Tomate neben mir verblassen. Ich fühlte, wie sich Calebs Brust hob und wieder sank, dann hörte ich ihn loslachen und ich wurde röter. Immer wenn ich dachte, es konnte nicht schlimmer kommen, bewies mir jemand das genaue Gegenteil... "Emma, sowas würde ich mir nicht anschauen. Schon gar nicht mit meiner Familie." sagte er unter seinem Lachen. Ja... das war definitiv eine peinliche Situation für mich. "Das... war ja auch nur... eine Frage." stammelte ich beschämt. Caleb gab mir einen kleinen Kuss auf die Schläfe. "Ist doch in Ordnung. Du musst dich doch nicht schämen." Ich hasste es. Ständig merkte er, was mit mir los war. Manchmal war das ja schön aber nicht wenn mir etwas peinlich war. Nachdem die Sonne am Horizont untergegangen war, stand ich auf. "Ich geh jetzt schlafen." meinte ich nur und ging rein. Ich lag nichtmal richtig im Bett, als Caleb drinn war und die Balkontür schloss. Dannach zog er die Vorhänge zu und kam zu mir ans Bett. "Na schön. Dann schlaf schön, Emma." sagte er mit seiner ruhigen und sanften Stimme. Er beugte sich zu mir runter und seine kalten aber zugleich weichen Lippen legten sich auf meine. Es vergingen nichtmal 10 Sekunden und er brach den Kuss ab. "Ich werde dich dann Morgen früh wecken." Bevor er ging, strich er mir über mein Haar und ich hörte nur noch, wie die Tür zu ging, bevor ich entgültig einschlief. ~+~+ENDE+~+~ so... das war das 9. Kapitel und ein großes sorry, dass ihr solange warten musstet Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)