Dark secret - Heavy Burden von -Mage-Anders (Would you love me, if I killed your life?) ================================================================================ Kapitel 6: Secrets? ------------------- Heyo, da bin ich wieder x3 Mit einem neuen Kapi ^__^ Und ich hab entschieden, dass nur noch, die Leute bescheid bekommen, die mir auch Kommis oder Kritiken da lassen. Sonst muss ich ja annehmen, dass es euch nicht interessiert und dann mache ich mir ja umsonst Arbeit. So Schluss, mit dem Gemecker. Ich hab mir wirklich Mühe für das Kapi gegeben und einiges aufgedeckt und ich hoffe ihr mögt es, genauso, wie ich es mag x3 Dann mal viel Spaß damit x3 *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Secrets are heavy loads Carry them with dignity *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ And neuer forget: Sometimes they hold your fate Cloud erholte sich gut. Inzwischen konnte er sogar wieder laufen. Auch um meine Wunden hatte man sich gekümmert. So schwer waren sie nicht. Das Geisterschwert hatte mich zwar komplett durchbohrt, aber die Wunde heilte erstaunlich schnell wieder. Ich musste zwar auch ein paar Tage im Krankenzimmer bleiben, aber ich durfte schnell wieder gehen. Cloud dagegen hatte noch ein paar Wochen dableiben müssen, aber inzwischen war er schon wieder richtig fit. Das freute mich natürlich nur noch mehr. Seit meinem recht holprigen Liebesgeständnis hatte sich zwischen uns aber noch nichts verändert. Ich fasste das dennoch als gutes Zeichen auf. Besser, als wenn es sich zwischen uns verschlechterte. Zwar konnte er bisher noch keine neuen Missionen annehmen und ich als sein Partner genauso wenig, aber das war okay. Er sollte sich ruhig schonen und wenn ich dann auch in seiner Nähe sein konnte, dann war es mir das wert. Inzwischen hatte er das Krankenzimmer verlassen und war wieder in sein eigenes Zimmer umgezogen. Dort saß er momentan auf seinem Bett und ich daneben. “Und du bist sicher, dass du damit trainieren gehen kannst?” “Zack... mach dir keine Sorgen, ich weiß schon, was ich tue.” beschwichtigte er mich. Momentan musste er bei längeren Strecken zwar noch auf Krücken laufen, aber wie ich bemerkte, verzichtete er gerne mal darauf und lief ohne sie rum. Das war nicht gut für seine Gesundheit, das wussten wir Beide. Dennoch hielt ich ihn nicht davon ab. Er wusste schon, was er da tat. Ich lehnte mich neben ihn an die Wand und sah ihn kurz an. Er hatte die Augen geschlossen und die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Wenn ich daran dachte, wie sich unsere Beziehung verändert hatte, musste ich grinsen. Damals hatte er mich noch wegen jedem Bisschen angefahren. Mittlerweile waren wir wirklich gute Freunde geworden und wer weiß, vielleicht wurde ja auch wirklich mehr draus. Während ich meinen Gedanken nachhing, hatte er wieder die Augen geöffnet und seinen Blick mir zugewandt. “Was grinst du mich so blöde an?” fragte er dann und hob eine Augenbraue. Ich blinzelte kurz und das Grinsen verschwand. “Ahm... gar nichts.” wimmelte ich ihn ab. “Natürlich nicht Zack...” Ich wusste, dass er mir nicht glaubte, aber das war mir gleich. Wir konnten ein bisschen rumalbern, ohne, dass einer beleidigt war. “Weißt du... ich vermisse unsere gemeinsamen Missionen irgendwie.” teilte er mir mit und wandte den Blick dann wieder ab. Stattdessen schloss er die Augen wieder. “Hm, ja ich auch irgendwo.” bestätigte ich. Irgendwie machte diese Aussage doch gute Laune. Cloud achtete viel mehr darauf, was er zu mir sagte, seit ich ihn gerettet hatte. Auch wenn er noch immer nicht mitbekommen hatte, warum er überhaupt in diesem Keller rumhing. Aber er fragte auch nicht weiter nach. Anscheinend vertraute er mir, was mich doch sehr glücklich machte. “Auch wenn so einiges schief gegangen war, war es doch im Großen und Ganzen sehr interessant.” “Interessant hm? Wieso? Weil ich dich einmal fast umgebracht habe? Und die anderen Male bin ich dabei fast draufgegangen.” entgegnete Cloud auf meine Aussage. “So meinte ich das doch nicht.” Er lächelte. “Ich weiß. Mach dir keine Sorgen Zack, so schnell bin ich nicht beleidigt, zumindest, wenn ich weiß, wie es gemeint ist.” Da war ich sonst aber anderes von ihm gewöhnt, aber besser so, als wenn er wieder anfängt mich deswegen zu verfluchen. “Ich ahm... bin einfach gerne dein Partner. Du erinnerst mich an einen alten Freund.” meinte ich dann auf seine Worte hin. “Einen alten Freund hm? Du bist alles andere, als das, was ich früher einen Freund genannt hätte. Damals hätte ich dich als Nervensäge abserviert.” Nette Aussage, das musste ich zugeben. “Ahm....” “Ich tickte damals noch ein Stück anders als heute.” erklärte er schließlich. “Ich weiß, du warst recht schweigsam.” “Das hat seine Gründe, Zack.” Ich nickte nur. Ich kannte seine Gründe und ich wollte ihm mit der Erinnerung nicht weh tun. Aber anscheinend war das Thema gar nicht mehr so schmerzhaft für ihn. Aus welchen Gründen auch immer. “Weißt du... diese Situation hier erinnert mich irgendwie an meine Vergangenheit.” “Wirklich?” Irgendwie konnte ich mir das nicht so ganz vorstellen. Er, verletzt auf dem Bett, neben ihm sein Freund und am diskutieren. So, wie Cloud seine Vergangenheit schilderte, war sie stets harmonisch gewesen, auch wenn ich nicht viel davon wusste. “Mhm.” Er nickte zustimmend. “Nur damals, war es andersrum. Er war verletzt und ich saß bei ihm und habe ihm eine Predigt gehalten, die er gar nicht hören wollte.” Ich sah ihn an. So meinte er das. Eine Antwort bekam er allerdings nicht, also sprach er weiter. “Er hat zu mir gesagt, wenn es um Menschen geht, die einem wirklich wichtig sind, dann spielt der Grad der Verletzungen keine Rolle. Hauptsache deine Freunde sind in Sicherheit.” “Hmm... ja, das stimmt schon.” gab ich zu, auch wenn das mit unserem Thema doch rein gar nichts zu tun hatte. Aber wenn Cloud jetzt gerne darüber reden wollte, dann sollte er das auch dürfen. Das befand ich als einzig richtig. “Weißt du... obwohl er schwer verletzt war, hat er mich in den Arm genommen und beruhigt.” redete er weiter. Das sah ich als eine Chance für mich, schloss ihn in meine Arme und zog ihn zu mir. “So etwa?” Ich konnte mir doch tatsächlich kein Grinsen verkneifen, doch er schüttelte den Kopf. Das verunsicherte mich jetzt doch etwas. “Nein” meinte er daraufhin, legte den Kopf auf meine Schulter, schmiegte sich an meine Seite und legte die Arme um meine Hüften. Das verwirrte mich noch mehr. Jetzt verstand ich ihn gar nicht mehr. “So etwa.” gab er dann von sich und sah mich kurz an. Ich hätte nie gedacht, dass er sich so schnell auf mich einlassen würde, aber umso besser. So konnte ich ihm endlich nahe sein. “Ahm... ja, dann eben so. Ist genauso gut.” erwiderte ich dann. “Nein.” gab er abermals von sich. “Viel besser... Ich fühle mich beinahe wie früher.” “Beinahe?” “Mhm... Es ist eben doch nicht das Selbe.” “Hm...” gab ich daraufhin von mir und lehnte den Kopf an die Wand. “Tut mir leid Zack, aber glaube nicht, dass ich so schnell vergessen kann. Ich weiß einzig und allein, wie sich eine nicht erwiderte Liebe anfühlt und will dir deswegen ein klein bisschen Nähe schenken. Weil wir gute Freunde sind Zack.” meinte er dann. “Mhm ich verstehe schon... Danke.” “Keine Ursache.” Wirklich zufrieden war ich mit der Antwort zwar nicht, aber ich gab mich damit zufrieden. Vielleicht würde später ja noch mehr daraus werden. Ich musste einfach Geduld mit ihm haben, dann würde das schon werden. So genoss ich erst mal die Nähe, die er mir wirklich geben wollte und behielt ihn daraufhin auch weiter im Arm. Ein bisschen schmusen schien er auch nötig zu haben. Hatte ihm anscheinend lange gefehlt, denn er schloss bald die Augen. Lange behielten wir diese Ruhe aber nicht für uns, denn es klopfte schon bald an der Tür und eine zögernde Stimme ertönte. “Ahm... Ich hab gehört, Zack soll hier sein? Er soll sich bei Lazard melden.” Leise seufzte ich. Ich verfluchte den Kerl vor der Tür innerlich und wünschte, er wäre nicht aufgetaucht. Aber dem war leider so. “Ich bin gleich da.” rief ich dann und konnte zuhören, wie sich die Schritte wieder von der Tür entfernten. Und ich war froh darüber. Auch wenn ich nur noch einen winzigen Augenblick mit Cloud gemeinsam verbringen konnte. Aber jede Sekunde war für mich wertvoll. Schließlich ließ ich ihn aber los und er lehnte sich wieder an die Wand. Ich wusste jetzt, dass er mir diese Nähe nur schenkte, weil wir Freunde waren und nicht, weil er wirklich mehr für mich empfand. Aber das war erst mal gut so. Also stand ich anschließend auch auf und ging zur Tür. Dort drehte ich mich noch mal zu ihm um und lächelte kurz. “Ich bin bald wieder da. Du ruhst dich schön aus solange.” “Erstens,” fing er an zu widersprechen. “werde ich ohne dich schon nicht sterben und zweitens... hab ich genug vom Ruhen.” Ich grinste, das war wieder typisch Cloud. So war er immer schon gewesen und so würde er wohl auch immer sein. Stets auf den Beinen so lange es irgendwie ging. Das war auch irgendwo besser so, aber eigentlich sollte er sich doch besser ausruhen. “Du lässt dich so wie so nicht davon abbringen, aber überanstreng dich nicht.” meinte ich dann ernst und sah ihn noch mal an. “Ja Mama...” gab er von sich und ließ mich so wieder schmunzeln. Dann verschwand ich aus dem Zimmer. Eine andere Antwort wollte ich auch gar nicht hören. Wahrscheinlich hätte er sonst nur wieder widersprochen. Das kannte ich ja mittlerweile von ihm. So begab ich mich jetzt auch zu Lazard, der ja nach mir verlangt hatte und der mir auch ohne Umschweife erklärte, dass ich noch mal zurück nach Modeoheim sollte. Das alte Labor Hojo´s sollte eigentlich in drei Tagen gesprengt werden, aber in der Nähe hatten sich wutaianische Soldaten blicken lassen, die dem Friedensabkommen zwischen Wutai und Midgar trotzten und das Labor ausräumen wollten. Lazard wusste nicht, welche Daten sich in diesem verlassenen Untergrundlabor befanden und wenn die Wutaianer irgendwas fanden, was sie nicht finden sollten, dann würde das Probleme für die ShinRa bedeuten und das musste mit allen Mitteln verhindert werden. Also sollte ich das Labor ausräumen, bevor es die Wutai - Soldaten taten, da die benötigte Menge Sprengstoff erst in einem Tag hier sein würde und bis dahin könnte es schon zu spät sein. Das durfte nicht passieren. Ich erklärte mich sofort bereit, das Labor auszuräumen und machte mich mit Tseng auf den Weg dorthin. Da Tseng der einzige war, der einen Flugschein besaß und Zeit hatte, musste er mitkommen. Die verschneiten Berge von Modeoheim, waren auch nach einiger Zeit aus den Fenstern des Helikopters erkennbar und ich freute mich, als ich dann endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Nicht, dass mir fliegen etwas ausgemacht hätte, ich brauchte einfach nur wieder ein bisschen Bewegung nach diesem langen Flug. So streckte ich mich leicht und sah mich dann nach dem zugeschneiten Labor um. Tseng würde solange am Helikopter warten, weil man hier nichts unbewacht lassen konnte. Schnell hatte ich den Eingang des Labors ausgemacht und schritt auch sogleich darauf zu. Dort angekommen, hörte ich auch schon Stimmen, die sich unterhielten. Sie hatten mich anscheinend noch nicht bemerkt. Besser so. Leise schlich ich mich in die Höhle und überraschte die erschrockenen Wutaianer mit einem gezielten Schwerthieb, der sie alle drei zugleich niederstreckte. Jetzt war ich alleine im Labor, steckte mein blutbeschmiertes Schwert wieder weg und fing an, die ganzen Daten einzusammeln und überschüssiges Zeug einfach unkenntlich zu machen. Alle Zettel flogen in hohem Bogen in einen blauen Sack, den ich mitgebracht hatte. Die Computer, auf denen Daten gespeichert sein könnten, zerstörte ich einfach. Alle Daten befanden sich sicher in der Datenbank der ShinRa, ihnen würde also nichts passieren. Zettelstapel für Zettelstapel, fegte ich von den Tischen in den Sack, bis ich bei dem zerbrochenen Schreibtisch ankam, den Cloud bei unserem ersten Besuch hier, zertrümmert hatte. Neugierig hob ich die Datenblätter auf und versuchte herauszufinden, was ihn denn so sauer gemacht haben könnte. Achtlos flogen ein paar Zettel, die mir unwichtig erschienen in den Sack, bis ich bei einem Blatt ankam, das äußerst ramponiert aussah, aber noch zu lesen war. Darauf war wieder Cloud abgebildet, in der Rüstung seines Freundes und strahlte mich vom Foto her an. Er war wirklich süß, wenn er so glücklich war, dachte ich mir, verstreute diesen Gedanken aber schnell wieder, denn das war es nicht gewesen, was meine Aufmerksamkeit geweckt hatte. Ein paar Zeilen in der Mitte machten mich neugierig und ließen mich Hojo´s Datenbericht durchlesen; //Ich habe die DNA des kleinen Cloud Strife auf den Kleidern meines Forschungsprojektes gefunden. Wie kommt sie dahin, frage ich mich. Wo es doch angeblich keinen Kontakt zu Nicht - Soldiern hatte. Eingehende Forschungen haben jedoch folgenden Bericht über den Jungen zugelassen, der sich sonst doch so im Schatten hielt: // “Cloud Strife, geboren und aufgewachsen in Nibelheim, lebte als ärmliches Landkind bei seinen Eltern, wo er schon früh, harte Knochenarbeit zu verrichten hatte. Er war ein schweigsamer Junge, hatte kaum Freunde und verkroch sich des öfteren in den Wald, nahe seines Hauses, wo er von den spöttischen Stimmen der Dorfbewohner geschützt war, die ihn “Eigenbrödler” oder “seltsam” nannten. Auch seine Eltern waren nie in der Lage gewesen, an ihn ranzukommen, bis er im Alter von zehn Jahren einen jungen Mann traf, der genauso unglücklich schien, wie er selbst. Geflohen vor der ShinRa, die ihn zu einer Ausbildung zwangen, die er gar nicht machen wollte, hatte er sich ebenso in den Wald geflüchtet. Das war mein, inzwischen 13 Jahre zurückliegendes Forschungsprojekt. Geschaffen aus Jenova Zellen und einer Unmenge an Mako, war kaum etwas menschliches an ihm, auch wenn er so aussah, ohne jegliche Abstammung wurde er später der größte Soldier, den die ShinRa je gesehen hat; General Sephiroth. Soldier 1st Class und gefürchteter Kämpfer für ShinRa´s Sache. Jeder ging ihm aus dem Weg, dabei war er keinesfalls bösartig. Was für mich nur den Schluss zuließ, dass mein Experiment zur Vernichtung ShinRa´s gescheitert war. Doch er sollte mir noch treue Dienste leisten, auch wenn er selbst nichts davon wusste. Er traf im Wald also auf den kleinen blonden Jungen, der niedergeschlagen im Gras lag und sein Elend bekundete und stolperte bei seiner Flucht über ihn. Wer erwartet schon einen Menschen mitten in der Nacht in einem einsamen Wald? Sephiroth erklärte dem Jungen also, wieso er auf der Flucht war und damit half der Kleine ihm. Dadurch wurden sie schnell Freunde und genauso schnell wurde auch mehr draus. Sie waren unzertrennlich und leider muss ich sagen dass Cloud es war, der mein Experiment so ins Leere hat laufen lassen. Er war Schuld daran, dass Sephiroth seinen genetischen Wunsch, die ShinRa zu zerstören, vergaß und stattdessen einen Beschützerinstinkt ihm gegenüber entwickelte, was ihn zu dem Soldier machte, der er war. Das konnte ich nicht zulassen, also begann ich, nach 8-jähriger Freundschaft und Liebe, ihr Leben zu zerstören, indem ich Sephiroth von seinem Ursprung erzählte. Er hatte keine Abstammung, keinen Stammbaum, keine Familie, aber mir glauben, dass er ein Experiment war, das wollte er auch nicht. Aber es war so. Er war mein Forschungsprojekt, mein Spielzeug, mit dem ich machen konnte, was auch immer ich gewollt hatte. So begann er, nach seiner Abstammung zu forschen, doch finden, konnte er nichts. Kein Wunder. Daraufhin, packte ihn eine blinde Wut und er begann alles zu hassen. Ob er Cloud letzten Endes auch hasste, kann ich an dieser Stelle nicht sagen, aber es schien so, als würde mein Experiment doch noch glücken. Und all die Jahre der Forschung haben ein einmaliges Experiment zugelassen, dass weitaus komplexer und gefährlicher war, als Sephiroth: Durch die DNA Cloud´s, die mein braves Forschungsprojekt mit sich rumgetragen hatte, gelang es mir, ein einzigartiges Wesen zu erschaffen, dass sich Cloud völlig angleicht und sich von seiner Wut ernährt. Was mir das gebracht haben soll, ist eine einzigartige Kreatur, die nur dem Ziel Cloud´s Wut und seinem Hass folgt und der richtete sich nach dem Tod seines geliebten Freundes Sephiroth, gegen die ShinRa. Das ist ein besonderer Erfolg meiner Forschung und außerdem gibt es jetzt noch einen Menschen, den man mit dem Gewissen, Teil eines Experimentes zu sein, zerstören kann.” Ich mochte meinen Augen kaum trauen. Das, was ich da las, war einfach abscheulich, kein Wunder also, dass Cloud so ausgeflippt war. Hojo dieses sadistische Arschloch. Wie vielen Menschen hatte er wohl schon ihr Leben ruiniert? Was mich aber noch mehr beschäftigte, war die Tatsache, dass Cloud damals mit Sephiroth zusammen gewesen war, was für mich bedeutete, dass ich die ganze Zeit über schon, der Gejagte war. Cloud suchte den Mörder seines Freundes und dieser Mörder war ich. Da gab es weder etwas dran zu rütteln, noch zu beugen. Ich habe Sephiroth vor vier Jahren ermordet und damit Cloud´s Hass, ohne, dass wir Beide etwas davon wussten, auf mich gezogen. Diese Vorstellung war mindestens genauso schlimm, wie die, dass Cloud ein Opfer Hojo´s geworden war, ohne davon zu wissen. Wie sollte ich ihm denn jetzt jemals wieder gegenübertreten? Ich hatte ihm versprochen seinen Mörder zu finden, wie sollte ich das anstellen, wenn ich selbst der Inbegriff von Cloud´s Hass war? Ich konnte ihm doch unmöglich sagen, dass ich es war, den er suchte. Er würde mich auf grausamste Art und Weise töten, das wusste ich. Aber ich hatte ihm meine Liebe gestanden... Würde er mich trotzdem einfach abschlachten? Wahrscheinlich würde er das, wenn er den Mörder seines geliebten Sephiroth schon mal auf einem Silbertablett serviert bekam. Ich wusste, ich war so gut wie tot, sollte er das rausfinden. Ich würde es ihm nicht sagen können. Egal, was er anstellte, er durfte es niemals erfahren. Niemals! Mein Leben hing davon ab. Also verbrannte ich dieses scheußliche Stück Papier, damit es niemand mehr zu Gesicht bekommen würde. Diese Akte würde erklären, woher der Geist kam, der in Cloud lebte und seine böse Seite darstellte. Das durfte auch niemand wissen, sonst würde Cloud wohl als Experiment der ShinRa herhalten müssen. Den Rest der Blätter überflog ich kurz, aber es war nichts brauchbares mehr dabei, also flogen sie auch alle kurzerhand in den Sack. Nachdem das Labor ausgeräumt war, zerstörte ich die Überreste bis zur Unkenntlichkeit und machte mich dann auf den Rückweg zu Tseng, der immer noch am Helikopter wartete. “Gute Arbeit Zack.” hieß er mich willkommen und ließ mich einsteigen. Der Flug würde wieder ewig dauern, aber ich bekam so wie so nichts mehr davon mit. Ich sah abwesend aus dem Fenster und dachte über den Forschungsbericht von Hojo nach. Hojo war ein grausamer Mensch gewesen und die ShinRa hatte das nicht gesehen. Vielleicht hatte Genesis damals ja Recht gehabt, als er sagte, die ShinRa würde dem Planeten nichts Gutes bringen. Vielleicht hätte ich auf ihn hören sollen, so wie Cloud es getan hatte. Vielleicht war ich einfach zu blind gewesen? Viele Fragen schwirrten in meinem Kopf umher und öffneten mir die Augen über mein bisheriges Leben. Ich hätte vieles früher erkennen sollen und hätte vieles anders machen müssen, aber jetzt war es einfach zu spät. Das hatte ich nun davon, wenn ich nur auf andere Kollegen hörte und niemals meinen eigenen Rat hinzuzog. Ich hatte endlich daraus gelernt. Schade nur, dass dafür wieder etliche Menschen hatten sterben müssen und viele dadurch unglücklich geworden waren. Viel Zeit, mich wieder umzustellen und genauso zu wirken, wie früher, hatte ich allerdings nicht mehr. Bevor ich aus meinen Gedanken wieder erwachte, waren wir auch bald schon wieder beim Konzern angekommen und Tseng landete auf den Helikopterlandeplatz auf dem Dach. Immer noch nachdenklich, stieg ich aus dem Flugzeug und wanderte erst mal mit meiner wertvollen Fracht, runter zu Lazard, um Bericht zu erstatten. “Keine weiteren Vorfälle?” fragte dieser mich, als ich den Sack mit den Datenblättern vor ihm abgestellt hatte. “Keine nennenswerten jedenfalls.” bestätigte ich und er nickte langsam. “Das ist gut. Dann können wir das Labor jetzt mit reinem Gewissen, unbewacht da stehen lassen?” “Ja, können wir.” Wieder ein Nicken seinerseits, dann ließ er mich gehen. Langsam schlenderte ich die Gänge entlang und hing wieder meinen eigenen Gedanken nach. Würde er das jemals rausfinden, dann würde er mich gewiss töten. So lange auf der Suche nach dem Mörder seines Freundes zu sein, machte sicherlich immun gegen Gewissensbisse, auch wenn wir befreundet waren. Er würde da sicherlich keine Ausnahme machen. Er hasste mich, ohne es zu wissen und langsam fragte ich mich, wie lange ich wohl mit dieser Schweren Last noch rumlaufen konnte, bevor ich unter ihr zusammenbrach. Würde sicher nicht lange dauern, zumal ich ihn auch noch wirklich gern hatte. Aber eine andere Wahl blieb mir nicht übrig. Ich musste damit leben lernen, dass er mich insgeheim hasste und es nur eine Frage der Zeit war, bis er das rausfand und er meine Liebe zu ihm, grausam zerstörte. So schwer es auch zu akzeptieren war, es würde unweigerlich so kommen und dann war ich ihm ausgeliefert, denn er war einfach viel stärker als ich. Aber selbst erklären, wieso ich plötzlich so nervös wirkte, konnte ich nicht. Das würde er durch jemand anderen erfahren müssen. So näherte ich mich immer weiter seinem Zimmer und wagte es auch, anzuklopfen. Aber eine Antwort bekam ich nicht. Also trat ich einfach ein und sah dann, dass Cloud sich meinen Rat wirklich zu Herzen genommen hatte, denn er schlief. Zumindest war ich für diesen Moment außer Gefahr *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Am Rande nochmal ein Riesen Sorry, dass es schon wieder so lange gedauert hat >.< Ich hatte echt Probleme in letzter Zeit und hoffe, dass sie beseitigt sind, sodass ich wieder unestört und voller Kreativität weiterschreiben kann x3 Und natürlich auch, damit ich euch nicht so lange warten lassen muss x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)