X-Gate von Selma (Eine kleine SG-1 und X-Files Crossover) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die Serien gehören beide den jeweiligen Sendern/Produzenten. Ich möchte damit kein Geld verdienen. So, jetzt kanns losgehen X-Gate (Anm.: Oh man die X-Philes werden mich lynchen....) Mulder saß an seinem Schreibtisch und sah seine E-Mails durch. Außer dem üblichen Klatsch und Tratsch war nichts dabei, was Mulders Interesse weckte. Nach und nach lösche er die Mails aus seinem Programm. Dann lehnte er sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Seit nun gut vier Wochen war im Bereich der X-Akten Ruhe eingekehrt Es schien fast so, als würden alle rätselhaften Phänomene die Erde meiden. Er und Scully hatten kaum etwas zu erledigen. So hatte diese beschlossen, sich ein paar Tage längst überfälligen Urlaub zu gönnen, während Mulder versuchte etwas Ordnung in das Chaos zu bringen, mit dem Erfolg, das sein Büro nun noch schlimmer aussah als vorher. Mißmutig schaltete er seinen Computer ab und starrte noch einige Zeit auf den nun schwarzen Bildschirm, ehe er sich erhob und sein Büro verließ, um in Richtung Cafeteria zu gehen. Gedankenverloren starrte er auf das weiße Blatt Papier. Er bemerkte nicht, das er vor Langeweile mit dem Kuli spielte. Der Kaffee, den er sich schon vor fast einer halben Stunde geholt hatte, war inzwischen kalt geworden und stand vergessen am Rande des Tisches. Mulder grübelte still vor sich hin. Es schien fast so, als haben die Sonderlinge, von denen es auf der Erde mehr gibt, als die meisten von uns Normalsterblichen ahnen, allesamt beschlossen geschlossen Urlaub an einem, für Mulder und Scully, unbekannten Ort anzutreten. Mulder langweilte sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode. Die Routinearbeiten beim FBI zählten nun mal nicht zu den Aufregendsten der Welt. „Direktor Skinner möchte Sie in seinem Büro sehen.“ Eine freundliche aber bestimmte Stimme riß Mulder aus seinen Gedanken. Er sah langsam zu der Agentin auf, nickte und begann seine Sachen zusammen zu suchen. ‘Glückwunsch Mulder und wieder ein spannender ‘Routinefall’. fügte er sarkastisch in seinen Gedanken hinzu. Als Mulder in Skinners Büro eintrat, erlebte er eine Überraschung. Skinner war nicht anwesend. Dafür aber C. G. B. Spender, besser bekannt als der Krebskandidat. Dieser zog wie üblich an einer Zigarette, die aus seinem, schier unerschöpflichen Vorrat zu stammen schien. „ Nun sehn Sie mich nicht so entsetzt an, Mulder. Wen haben Sie denn erwartet.“ Ein leichter Ton Sarkasmus schwang in seiner Stimme mit, doch Mulder schien es überhört zu haben. „Eigentlich Direktor Skinner. Ich gehe wohl besser wieder und warte draußen.“ Mulder wandte sich um und hatte die Tür schon ansatzweise geöffnet, als der Raucher wie aus dem Nichts plötzlich vor ihm stand und die Tür mit sanfter Gewalt wieder in das Schloss drückte. Dann schob er sich endgültig zwischen Mulder und die Tür, so das niemand ohne seine Einwilligung den Raum verlassen oder betreten konnte. „Ich möchte, dass Sie sich das ansehen.“ Er hielt Mulder eine Mappe unter die Nase. Dieser hätte schwören können, dass der Raucher die vorher nicht in der Hand gehabt hatte. „Danach können Sie ja immer noch gehen.“ Der Raucher gab die Tür wieder frei, doch Mulder achtete im Moment nicht darauf. Seine Blicke waren auf dem Mappendeckel hängengeblieben, auf dem mit einem roten Stempel ‘Top Secret’ aufgedruckt worden war. Scully drehte sich auf den Rücken und nahm das Glas entgegen, das ihr von einer der Bediensteten des Hotels gereicht wurde. Sie rückte ihre Sonnenbrille zurecht und nahm einen kräftigen Zug von dem Getränk. Die Sonne schien auf ihren, nur knapp bekleideten, Körper herab. Vom Swimming Pool drangen die Stimmen von lachenden und übermütigen Kindern an ihr Ohr. Scully seufzte und räkelte sich auf ihrem Liegestuhl. Es war fast wie im Paradies. Mit einem leisen Lächeln dachte sie an Mulder, der wohl jetzt immer noch in seinem Büro saß und Akten wälzte. Dana stellte das Glas neben sich auf einen kleinen Tisch und schloss die Augen. Sie genoss die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut und die Wärme die davon ausging. Nur ganz allmählich wurde Dana sich der Stimme bewußt, die immer und immer wieder ihren Namen rief. Wie lange sie jetzt schon hier gelegen hatte, wußte sie selbst nicht. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. „Misses Dana Scully zur Rezeption bitte! Misses Dana Scully...“ Scully überlegte, ob sie aufstehen sollte, oder nicht. Sie öffnete seufzend die Augen und schaute zu dem Pagen herüber, der ein Schild trug, auf der ihr Name stand. Wieder keimte in Teilen ihres Bewußtseins die Idee auf, den Pagen zu ignorieren und die Augen einfach wieder zu schließen. Doch diese Idee wurde von Dana verworfen indem sie sich von der Liege erhob. Im Geiste ging sie die Namen derer durch, denen es möglich wäre sie hier zu finden und seufzte erneut. Noch nicht mal ihre Mutter wußte, wo sie war. Es konnte nur einen geben. Wehe wenn es nicht wirklich wichtig war. Der Page geleitete sie in das Innere des Hotels zur Rezeption. Jetzt bereute es Scully keine Sachen zum Überstreifen mitgenommen zu haben, denn nach der sonnigen Wärme war es im Hotel schon empfindlich kalt. Fröstelnd beschleunigte Scully ihre Schritte. An der Rezeption wurde ihr ein Raum zugewiesen, wo sie das Telefonat entgegennehmen konnte. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, nahm sie den Hörer auf. „Scully“ - „Ihr Kollege mischt sich in Dinge ein, die ihn nichts angehen“, ertönte eine fremde Stimme am anderen Ende der Leitung. „Wer spricht dort?“ Eisiges Schweigen antwortete Scully. „Hallo, Sind Sie noch da?“ Ein Klicken ertönte und Scully war klar, daß ihr Gegenüber das Gespräch beendet hatte. Langsam ließ Scully den Hörer sinken und legte schließlich auf. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Dana ergriff den Telefonhörer erneut und wählte die Nummer von Mulders Handy. Es klingelte ... mehrmals, doch Mulder hob einfach nicht ab. Scully begann sich langsam große Sorgen zu machen. Kaum war sie mal ein paar Tage weg, schon schaffte es Mulder in Schwierigkeiten zu kommen. Als Scully grade wieder auflegen wollte, meldete sich Mulder endlich. Innerlich atmete Scully auf. „Mulder? Ich bin es Scully.“ Mulder schien überrascht, denn er schwieg für einen Moment. „Hi Scully. Ich dachte Sie hätten Urlaub?“ - „Hatte ich auch bis eben.“ - „Was soll das heißen?“ - „Mulder, was machen Sie schon wieder?“ - „Ach ich lese in ein paar alten Akten und langweile mich.“ Scully merkte sofort, das Mulder ihr etwas vorzumachen versuchte. Dazu waren sie schon zu lange Partner, als ob sie das nicht merken würde. „Mulder bleiben Sie wo Sie sind. Ich komme zu Ihnen.“ - „Aber...“ Scully schnitt ihm das Wort ab. „Kein aber Ich bin heute abend am Flughafen.“ Scully ließ den Hörer auf die Gabel sinken, bevor Mulder auch nur die Chance erhielt sie davon abzuhalten zum FBI-Hauptquartier zurückzukehren. Sie brachte nicht lange um ihre Sachen zusammenzupacken und die Formalitäten zu erledigen. Etwa eine Stunde später saß sie im Flieger nach Washington D. C. Scully wurde von Mulder am Flughafen abgeholt. Sie konnte jedoch an seinem Gesichtsausdruck erkennen, das es Mulder lieber gewesen wäre, wenn sie nicht gekommen wäre. Auch wenn er versuchte sein Gesicht neutral wirken zu lassen. Immer wieder versuchte Scully, während der Fahrt, herauszufinden, was ihr Partner vor ihr geheimhalten wollte. Sie brachte fast eine 1/4 Stunde bis sie Mulder soweit hatte. „Vielleicht sollte Sie sich das mal ansehen.“ Mulder griff nach hinten, und als er die Hand wieder nach vorne zog, konnte Scully erkennen, daß diese eine Akte hielt. Leicht überrascht über Mulders Gesinnungswechsel zögerte sie einen Moment, ehe sie zugriff. „Mulder! Das ist doch nicht ihr Ernst?“ Scully war zwar schon viel von ihrem Partner gewohnt, aber er schaffte es immer wieder noch verrückterer und absurdere Dinge zu finden, als die in den vorhergegangenen Fällen, und dieser Bericht in der Akte setzte dem ganzen noch die Krone der Absurdität auf. Mehr aus Zufall schaute sie aus dem Fenster, weil sie bemerkte, dass das Auto langsamer wurde. Das was sie erblickte, lies sie ihre Gedanken über Mulder kurzzeitig in Vergessenheit geraten. Sie waren nicht bei der FBI-Zentrale angekommen, sondern auf einem Flughafen für Chartermaschinen. Scully wollte sich an Mulder wenden, um ihn zur Rede zu stellen, doch dieser war bereits aus dem Auto ausgestiegen. Ein junger, hagerer Mann kam auf den Wagen zu und blieb vor Mulder stehen. „Ihre Maschine steht auf Rollfeld 3b bereit Der Captain erwartet sie schon.“ Der Mann grüßte noch einmal kurz in Scullys Richtung und verschwand dann wieder in einem der vielen Hangars. Mulder öffnete den Kofferraum und nahm Scullys und sein Gepäck heraus, dann ging er langsam zu dem angewiesenen Flugfeld. „Kommen Sie Scully.“ Diese saß immer noch im Auto, unschlüssig darüber, ob sie Mulder folgen, oder lieber hierbleiben sollte. Doch dann fiel ihr wieder dieser seltsame Anruf im Hotel ein, und sie bemühte sich rasch zu Mulder aufzuschließen. Immerhin hatte der Fremde eindeutig eine Drohung von sich gegeben. Mulder konnte bestimmt Rückendeckung gebrauchen. Außerdem mochte sie es gar nicht, wenn ihr Partner einen Alleingang machen wollte. Sie bestiegen die Maschine, die dann auch schon kurze Zeit später abhob. „Wie wollen Sie denn da überhaupt reinkommen?“ Scully sah Mulder mit abschätzendem Blick an. „Wir werden uns als Bodyguards eines gewissen Senator Kinsey anschließen. Laut den Aufzeichnungen in der Akte ist dies der einzige Weg offiziell hinein zu gelangen.“ Mulder griff in die Tasche und förderte zwei Ausweise zutage, von denen er einen Scully aushändigte. Diese konnte sich nur zu gut vorstellen, woher Mulder diese Ausweise hatte, immerhin hatte auch sie mehr als einmal das ‘Vergnügen’ gehabt, mit den Lone Gunman zusammen zu arbeiten. Was aber nicht hieß, dass sie Mulders Freunden ganz blind vertraute. Dana konzentrierte sich wieder auf das hier und jetzt und versuchte Mulder durch den Motorenlärm der Maschine zuzuhören. „Als Bodyguard heißen sie Gillian Anderson, ich bin David Duchovny. Wir haben frisierte Lebensläufe und unsere richtigen Daten wurden vor unbefugten Zugriffen geschützt. Noch mal wir sind die Bodyguards Anderson und Duchovny.“ Scully verzog kurz das Gesicht, sagte aber nichts. „Wir sind für die Sicherheit von einer wichtigen Persönlichkeit verantwortlich.“ Ein leises Lächeln wurde auf Mulders Gesicht offenbart. In manchen Fällen hielt Scully Mulder immer noch für ein Kind und nicht für einen erwachsenen Mann. Dies war jetzt auch wieder so ein Fall. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)