Desperate Love von abgemeldet (Kann man lieben, wenn das Herz gebrochen ist?) ================================================================================ Kapitel 1: 1 ------------ Ich werde in dieser FF aus 2 Sichten schreiben, aber es steht immer drüber, wessen Sicht das ist. Natürlich sind die Ereignisse dieser Fanfiction nur ausgedacht und beruhen nicht auf wirklichen Ereignissen!Außer Domi gehört mir keine der vorkommenden Personen und ich verdiene auch kein Geld damit! Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Eure Cat Richies Sicht „Hey Jungs, denkt dran: Sie hats echt nicht einfach! Ich erwarte von euch dass ihr euch benehmt und freundlich zu ihr seid….“ Das sagt er grad zum 1000 Mal! Ist ja irgendwie logisch, dass Mark nervös ist, aber wir sind doch echt keine kleinen Kinder mehr! Entnervt schaute ich zu Jay und sah an seinem Blick, dass es ihm nicht anders ging. „Ich fahr jetzt mal los!“, riss mich Marks Stimme aus meinen Gedanken. Erleichtert stöhnte ich auf. „Mark hat Recht, sie hat es wirklich nicht leicht…“, fing jetzt auch noch Jay an. „Jay, wir wissen alle, dass es nicht einfach ist, wenn man gerade seine Mutter verloren hat und dann zu seinem Vater, der in Deutschland lebt und nebenbei Manager einer erfolgreichen Band ist, ziehen soll und ein ganz neues Leben anfangen muss!“ Ein Glück, dass Chris das mal klar gestellt hat! Ich bin ja schon irgendwie neugierig auf Marks Tochter, endlich mal wieder jemand, der auch kein Deutsch kann, der ganze Rest der Band ist fleißig am lernen, sogar Vince ist schon besser als ich, obwohl ich eigentlich länger in Deutschland bin, aber ich hab einfach keine Lust zu lernen, ich bin nicht faul ich muss nur einen Sinn in der Sache sehn. Klar wäre es sinnvoll wenn ich Deutsch könnte, aber egal… „ Richie, lebst du noch?“, plötzlich fuchtelte Izzy vor meiner Nase rum, was ich gar nicht mochte und das wusste er auch! „Nimm deine Flosse vor meinen Augen weg!“, wies ich ihn auch gleich an. „Was soll ich denn machen, wenn du nicht reagierst, weiß der Geier wo du eben mal wieder warst!“ Ok ich muss zugeben, ich bin ein kleiner Träumer und manchmal bekomm ich auch nicht mehr mit was um mich rum passiert, aber das ist meistens sogar vorteilhaft. „Was ist denn so wichtiges?“, immer noch leicht angesäuert, dass Izzy mich „aufgeweckt“ hat schaute ich in die Runde. „Ich hab grad gefragt ob ihr Lust habt eine DVD zu gucken…“, wiederholte Vince das eben gesagte. „Und was sagen die anderen dazu?“ „Wir sind alle dafür!“ „Na toll dann bin ich ja eh überstimmt, warum habt ihr mich dann gefragt, wo doch eh die Antwort feststand?“ „Sonst wirfst du uns wieder vor, wir würden dich nicht fragen!“, begründete Jay „Ich wusste noch gar nicht, dass Jungs auch ihre Tage haben können…“, murmelte Izzy vor sich hin und hatte auch gleich ein Kissen am Kopf, das bis eben noch hinter mir lag. „Na warte!“ Jetzt war der Kampfgeist in Izzy geweckt und um mich wehren zu können, schnappte ich mir alle Kissen, die ich finden konnte und schon hatte Izzy die Schlacht eröffnet und ein Kissen zischte dicht neben meinem Kopf vorbei. Ich wollte grad ein Geschoss zurück werfen, als Jay und unterbrach:“ Hey Jungs, wir wollten eigentlich eine DVD gucken, schon vergessen?“ Dann sammelten er und Chris blitzschnell alle Kissen ein und Izzy setzte einen Schmollmund auf, was ich ihm sogleich nachmachte: “Jetzt darf ich mich noch nicht mal mehr wehren!“, beschwerte er sich und ich fügte hinzu:“ Echt Jay, du bist die totale Spaßbremse!“ Jay lachte und meinte, wir könnten jetzt wieder aufhören, beleidigt zu sein, er wisse jetzt, dass er unlustig ist und wollte jetzt trotzdem die DVD schauen. Doch dazu kam es nicht mehr, denn als wir gerade darüber diskutierten, hörten wir, wie Mark die Tür aufschloss. Sofort war es totenstill im Wohnzimmer unserer WG, wir hatten gestern trotz Stress noch aufgeräumt, damit unser Besuch keinen allzu großen Schrecken bekommt. Zuerst kam Mark rein und guckte angespannt in die Runde, dann sah man hinter ihm die Andeutung einer weiteren Person, die sich hinter Mark versteckte. Plötzlich hatte ich Mitleid mit diesem Mädchen, es wäre bestimmt einfacher, wenn es uns im Leben ihres Vaters nicht gäbe. Mark griff nach der Hand des Mädchens und zog sie weiter nach vorne, sodass sie nun neben ihm stand und man ihr wunderschönes Gesicht erkennen konnte, das von ihren langen braunen Haaren umspielt wurde. „Jungs, darf ich euch meine Tochter Dominique vorstellen?“, fragt Mark unnötiger Weise aber das möchte ich ihm jetzt mal verzeihen. „Hey Dominique, ich bin Chris, das sind Jay, Izzy, Vince und der dahinten, der Mal wieder nicht bei uns ist, ist Richie.“ Für diesen Kommentar schickte ich Chris einen bösen Blick und ich hoffte er würde jetzt gleich tot umkippen, was aber leider nicht geschah. Warum muss er auch eine meiner schlechteren Eigenschaften gleich so hervorheben? „Hallo“, kam es ziemlich überraschend von Marks Tochter, „Freut mich euch kennen zu lernen. Mark hat schon viel von euch erzählt. Nennt mich bitte nur Domi, das ist einfacher!“ Zu diesen Worten quälte sie sich ein Lächeln ab, das ganz und gar nicht echt war, aber das würde ich wahrscheinlich auch nicht hinbekommen… „Setzt euch doch!“, forderte Jay die beiden auf. „Wollt ihr was trinken?“ „Nein danke“, lehnte Mark ab und auch Domi schüttelte den Kopf, allerdings kam jetzt in Izzy Leben: “Ich will was trinken!“, rief er mit einer Kleinkind-Quengelstimme. „Du weißt, wo was zu trinken ist!“ „Ich wills mir aber nicht holen und du hast eben gefragt ob du trinken holen sollst!“ „Izzy!“, stöhnte Jay und schon flog ein Kissen durch die Luft und traf genau sein Ziel- Izzy- der natürlich sofort aufsprang und es auf Vince warf, obwohl der gar nichts damit zu tun hatte. Das wars dann wohl mit dem guten Eindruck, denn Vince schmiss das Kissen zurück. „Hey Izzy, Vince! Aufhören!“, brüllte Mark, um das Geschrei, das die Beiden erzeugten zu übertönen. Grinsend schaute ich zu Domi, die leicht geschockt, aber doch belustigt dem Treiben zusah. Domis Sicht Jetzt war ich also hier, auf deutschem Boden, eben gelandet. Ich betrat nicht nur ein neues Land, sondern auch ein neues Leben. Hätte ich noch Tränen, würde ich sicherlich weinen, aber ich war vollkommen leer, es waren zu viele Gefühle gewesen, als meine Mutter starb- nur weil sie mir eine Freude machen wollte und mich abholen… Ein Truck raste in ihr Auto, die Leute von der Polizei sagten, sie starb sofort und hatte keine Schmerzen- wenigstens ein Trost, aber das konnte den Scherbenhaufen, der ein mal mein Leben war, auch nicht mehr zusammenkleben, niemand würde das können, davon war ich überzeugt! Wie ein Roboter stieg ich in den Bus, der mich zum Flughafengebäude bringen würde, wo mein Vater wartete. Ich lief einfach den ganzen Menschen hinterher, zur Kofferausgabe und dann zum Ausgang. Ich musste ein bisschen suchen bis ich Mark fand- mit Sonnenbrille auf, was wohl zu seiner Standartbegleidung gehörte. Er ist Manager einer erfolgreichen Band, das ist alles was ich wusste. Ich hatte die Jungs noch nie gesehen, aber dennoch wusste ich dass sie Jay, Vince, Chris, Richie und Izzy heißen, das hatte mein Dad schon erzählt, in vielen Telefonaten- ein Mal in der Woche hat er mich angerufen. Als ich neun Jahre war haben sich meine Eltern getrennt, das ist jetzt schon acht Jahre her, ich hatte mich daran gewöhnt, es war nicht so schlimm, weil ich wusste, dass sie beide noch existierten und ich Mark jederzeit besuchen konnte, aber jetzt lebt nur noch Mark, meine Mutter würde ich nicht besuchen können- nie wieder. Doch jetzt war ich bei meinem Vater angekommen, der mich in seine Arme schloss und mich begrüßte: “Hey Domi! Komm wir fahren zu den Jungs. Du wirst sie mögen, sie sind verrückt, aber anständig!“ „Ok“, ich wusste bereits, dass wir als Erstes zu US5 fahren würden und dann zu Mark nach Hause. „Komm dann lass uns mal gehen, das Auto ist im Parkhaus!“ „Wie alt sind die Jungs eigentlich?“, fragte ich meinen Dad, es war nicht wichtig, ich wollte einfach irgendwas sagen. „Chris und Richie sind 20, Izzy 25, Jay 27 und Vince 16“, kam auch sofort die erhoffte Antwort. „Wow, dann bin ich ja ein Jahr älter als dieser Vince und er ist schon Popstar… Haben sie viel Stress?“ „Es kommt drauf an“, erklärte mein Vater, „was sie gerade machen. Im Moment nehmen sie gerade ihr neues Album auf, da können wir ein bisschen schauen, wie wir den Zeitplan legen. Aber es ist natürlich ein stressiger Beruf! Besonders wenn sie auf Tour sind, da müssen die fünf viel reisen, jeden Tag wo anders hin und dazu kommen noch Interwievs und Fotoshooting…“ „Wenn US 5 auf Tour sind, musst du dann mit?“ „Ja, eigentlich schon, aber es gibt ja auch noch Mike, der mich ein bisschen entlastet und natürlich Lou.“ Den Rest der halbstündigen Fahrt verbrachten wir schweigend, ich dachte darüber nach, was jetzt kommen würde und was alles passiert ist, in den letzten zwei Wochen… Viele denken ich hätte das alles soweit verarbeitet, aber ich versuche eigentlich nur, alles zu verbergen, um den Leuten um mich rum nicht noch mehr Arbeit zu machen. Ja, es klingt abwertend, aber ich sehe mich als Arbeit, die nicht noch schwerer als nötig werden muss. Bei meiner Mutter war das nicht das Problem, alles war in Ordnung, aber jetzt hatten meine Großeltern selbst genug Sorgen und die kurze Zeit, die ich bei ihnen wohnte, hatte ich mir schnell angewöhnt, meine Gefühle weitgehends zu verbergen und zufrieden auszusehen. „Aussteigen, wir sind da!“, riss mich Mark aus meinen Gedanken, ich hatte nicht bemerkt, wie der Wagen angehalten hatte und Dad ausgestiegen ist. Schnell kletterte ich aus dem Auto und besah mir das unscheinbare Haus mit der weißen Fassade. Es gab nichts, was darauf hindeutete, dass hier eine Boygroup hauste, das einzige, was mich wunderte, war dass wir in einem Hof standen. „Vorne sind immer ein paar Fans, wir wollen nicht riskieren, dass gleich die ganze Welt mitbekommt, dass du was mit den Jungs zu tun hast“, beantwortete Mark meine unausgesprochene Frage. „Dann lass uns mal reingehen!“, meinte er und ging gleich los, durch die schwere, braune Holztür, die er danach wieder sorgfältig verschloss und dann die Treppen rauf, bis wir vor einer neuen Tür standen. „So hier wären wir“, informierte er mich, während er einen Schlüssel aus seiner Hosentasche kramte und damit aufschloss. Mark ging zielstrebig durch einen Flur und blieb dann kurz in einer Tür stehen, während ich mich im Hintergrund hielt, ich hasste solche „Vorstellungsmanöver“, wie ich sie nannte, es hat immer was von gezwungener Freundlichkeit, damit man dem anderen nicht gleich zeigt, dass man ihn nicht mag. Doch dann spürte ich Marks Hand an meinem Arm, er zog mich neben sich, sodass ich den neugierigen Blicken der Bandmitglieder Ausgesetzt war, die ich nur flüchtig musterte. „Jungs, darf ich euch meine Tochter Dominique vorstellen?“, durchdrang Marks Stimme die Stille. Er hatte mich mit Dominique vorgestellt… Er wusste, wie sehr ich diesen Namen hasste, dieses extravagante was meiner Meinung nach an dem Namen haftet. Leider griff nun auch einer der beiden Blonden, der sich als Chris vorstellte, diesen Namen auf und nachdem er die anderen vier vorgestellt hatte, war es an der Zeit, diesen Namen sofort vergessen zu machen, was ich auch sofort tat, indem ich ihnen mitteilte, sie sollen mich Domi nennen- wie der Rest der Welt, der mich kennt. Dann fing dieser Besuch seinen typischen Verlauf anzunehmen, so wie es sich gehörte, ganz egal wer da steht. Doch bei der Frage, ob wir etwas zu trinken wollten- ich verneine an dieser Stelle immer- kam die Aufforderung von Izzy, er wolle was trinken! Jay machte ihm klar, er werde sichre nicht aufstehen, aber Izzy quengelte weiter, sodass Jay seine einzige Möglichkeit ihn ruhig zu stellen in einem Kissen sah, das auch dem Sofa lag. Der getroffene Izzy warf es zurück, leider traf es Vince und durch seine empörte Rache fing sich eine Kissenschlacht an zu entwickeln. Das merkte allerdings auch mein Vater, der mit einem ziemlich lauten Brüllen, das ich so noch nie gehört hatte, aber notwendig war, weil die zwei Jungs schrieen wie kleine Kinder, die beiden zum Aufhören brachte. Ich musste etwas lächeln, diesmal war mein Lächeln echt, nicht wie das aufgesetzte am Anfang, obwohl ich doch ein kleines bisschen verwirrt war, damit hatte ich nicht gerechnet. Als ich aufblickte, sah ich in das grinsende Gesicht von Richie und ich bemerkt, dass sogar seine blauen Augen lachten. „Das ist wohl normal hier, oder?“, fragt ich ihn, während Mark Vince und Izzy zu Recht wies. „Ja, eigentlich sollten wir mal die Sofakissen wegnehmen, dann wäre es vielleicht ungefährlicher!“, lachte Richie, er war seltsam ungezwungen, ganz anders als die anderen Leute, mit denen ich seit dem Unfall zu tun hatte. Sie waren alle so überfreundlich gewesen, als wäre ich ein Porzellanpüppchen, das jederzeit zerspringen konnte… „Du kommst auch aus Amerika, oder?“, setzte ich den Smalltalk fort, vielleicht konnte man sich mit ihm ja anständig unterhalten. „Ja aus Wheaton, in Illinois. Und woher kommst du?“ „Aus Louisiana, Monroe. Wo kommen denn die anderen Jungs her?“ „Chris kommt aus Deutschland, aus Köln, er wird dir sicher mal davon erzählen, Jay kommt aus London, Izzy aus Kalifornien, genauer aus Stockton und Vince kommt aus dem wunderschönen LA!“ „Dann seid ihr ja drei Amerikaner!“, stellte ich erfreut fest, das Gespräch verlief überraschend entspannt. Entweder konnte Richie sich gut verstellen oder er sah mich wirklich als „normalen“ Mensch! Gerade als Richie etwas sagen wollte, klingelte es an der Tür und bevor ich mich fragen konnte, wer das sein könnte, sprang Jay schon wie vom Teufel gejagt auf und stürmte zur Tür, was mich doch etwas verwirrte. Fragend sah ich Mark an und hoffte er würde verstehen, was er auch tat. “Das ist Jays Freundin Pat, normaler Weise ist er nicht so.“ Zweifeld hob ich eine Augenbraue, denn ganz normal kam mir das Ganze nicht vor, was allerdings der Fall war, denn der ganze Rest ignorierte Jays Verhalten komplett weg. „Könnt ihr eigentlich alle Deutsch?“, wollte ich wissen, weil ich wusste, dass ich hier in Deutschland zur Schule musste und kein Wort Deutsch konnte! „Nein, Deutsch können nur Jay und Chris, Izzy ein bisschen und ich bin grad dabei es zu lernen“, meinte Vince. „Und was ist mit dir Richie?“, fragte ich, denn mir war aufgefallen, dass Vince ihn eben nicht erwähnt hatte. „Na ja“, druckste er herum, “eigentlich müsste ich auch büffeln, aber ich habe keine richtige Lust dazu und dann noch der ganze Stress und ich bin extrem unbegabt was Sprachen angeht…“ Ich konnte gar nicht anders, nach dieser Antwort musste ich lachen, vor allem wegen Richies gequältem Gesichtsausdruck, die Jungs wollten wohl, dass er lernte. „Was ist denn daran jetzt so komisch?“, schmollte Richie auch prompt, worauf ich aber nur den Kopf schüttelte, denn Jay kam gerade mit seiner Freundin rein. „Hey Domi das ist meine Freundin, Pat!“, stellte mir Jay seine Freundin vor, die ich versteckt musterte, ich starre nicht gern. Ich war von ihren tief braunen Augen gefesselt, sie strahlten so viel Wärme aus, der freundliche Ausdruck in ihrem Gesicht wurde von den langen braunen Haaren mit den blonden Strähnchen noch unterstrichen. Ich lächelte ihr zu, ich mochte sie irgendwie, da war so ein Gefühl, das ziemlich schwer zu beschreiben ist, vielleicht lag es auch an der ungezwungenen Stimmung die herrschte, und begrüßte sie: “Hey, freut mich dich kennen zu lernen! Ich kann leider kein Deutsch…“, fügte ich noch hinzu, weil ich merkte, dass Jay sich mit ihr auf Deutsch unterhielt, ich nehme an es war Deutsch, es hätte auch Kroatisch sein können- ich verstand kein Wort. „Macht nix, das kann ich dir ja dann beibringen!“, meinte Pat lächelnd und in einem fast perfektem Englisch. „Super, dann kannst du ja auch Richie Unterricht geben!“, grinsend sah Mark zu Richie, der etwas geschockt aussah, er hatte wohl nicht damit gerechnet, Deutsch lernen zu müssen… „Muss das sein??? Da hab ich mich gefreut, dass jemand kommt, der auch kein Deutsch kann und jetzt soll ich den Schwachsinn auch noch mitlernen?“, das passte wohl gar nicht in Richies Plan, doch der Rest der Band, einschließlich meines Dads, schien entschlossen, dass wir Deutsch lernen musste. Ich hatte damit ja gerechnet, aber so wie Richie aussah, brauchte er ein kleine Aufmunterung: “Du darfst auch neben mir sitzen“, versprach ich ihm mit einem Grinsen, und scheinbar hatte der Ablenkungsversuch wohl funktioniert, denn auch die Mundwinkel des Blonden gingen eindeutig in die Höhe und urplötzlich fing er an auf dem Sofa rumzuhopsen. „Juhu, ich darf neben Domi sitzen! Und ihr nicht!“, fing er an rumzuschreien , als wäre das das Tollste auf der Welt. Nachdem die leicht verwunderte Phase überwunden war, bekamen Pat und ich einen Lachanfall, sodass die Jungs noch verwirrter schauten und wir über ihre Gesichter noch mehr lachen mussten. Als wir uns nach drei Minuten wieder beruhigt hatten, versuchte Pat das Gespräch wieder aufzugreifen: “Ich find das eine gute Idee! Ich bring euch zwei Deutsch bei und darf Lehrerin spielen! Das ist eine kleine Abwechslung zu der Arbeit im Cafe, aber beschwert euch nicht, wenn ich fies bin“, meinte sie lächelnd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)