Burning Sun von Monsterseifenblase (Die Fortsetzung zu Bis(s) in die Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 11: Maybe ----------------- Maybe „Es hat Verspätung“, verkündete ich, als ich die Augen öffnete. Emmett ließ sich mit einem genervten Seufzer wieder zurück auf den harten Plastiksitz in der Wartehalle des Flughafens sinken und Jasper stellte die Koffer ab. Wir waren gute zwei Stunden zu früh. Esme war es immer lieber, wenn wir nicht allzu knapp dran waren, wenn es sich vermeiden ließ, was aus irgendeinem Grund ständig der Fall war. Wir hatten schnelle Autos, konnten schneller rennen als jedes andere Wesen und sollten mit den Jahrhunderten auch ein Gefühl für die Zeit bekommen haben, aber in den letzten Jahren war es immer wieder vorgekommen, dass wir nur knapp rechtzeitig irgendwo angekommen waren. Diesmal war es anders. Wir waren, dank meiner Adoptivmutter, pünktlich. Überpünktlich um genauer zu sein und jetzt kam auch noch dazu, dass unser Flugzeug Verspätung hatte. Zu den wenigen Dingen, die ich nicht mochte, gehörte das Warten unter tausenden von Menschen ohne irgendetwas tun zu können, um die Sache irgendwie zu beschleunigen. „Na super“, hörte ich, wie Rosalie links neben mir grummelnd von sich gab und sich dann mit einer eleganten Handbewegung die langen blonden Haare aus dem Gesicht strich. Irgendwie hatte ich sie um ihre Lockenpracht nie beneidet, auch wenn ich bei der Wahl meiner Frisur nicht sonderlich viel Mitsprachrecht gehabt hatte, als ich ausgerechnet zu dem Zeitpunkt verwandelt worden war, als meine Haare am nachwachsen waren. Aber eigentlich fand ich es ganz praktisch so und inzwischen wusste ich auch mit Sicherheit, dass es Jasper gefiel. Ich blickte zu ihm auf, schenkte ihm ein Lächeln und stand bereitwillig auf, als er die Koffer unter den Sitzen verstaut hatte. Er ließ sich auf meinem Platz nieder und ich machte es mir auf seinem Schoß bequem. Mit geschlossenen Augen lauschte ich schließlich in mich hinein. Falls Aro irgendetwas im Sinn hatte, dann wollte ich es wissen um meine Familie rechtzeitig warnen zu können. Doch so sehr ich mich auch anstrengte und meine Gedanken auf Volterra konzentrierte, ich konnte rein gar nichts Verräterisches finden, das darauf hinwies, dass unser Besuch dort sich bereits jetzt als gefährlich herausstellte. Schließlich gönnte ich mir ein wenig Ruhe, ließ mich an Jaspers Brust sinken und genoss es, wie er mir unauffällig den Rücken kraulte. Wir waren beide nicht der Typ, der darauf bestand eine Beziehung nach außen hin für alle sichtbar zu machen, aber die ein oder andere Zärtlichkeit zwischendurch war schon erlaubt. Das genüssliche Schnurren, das – wie Jasper mir einmal gesagt hatte – an das einer zufriedenen Katze erinnerte, unterdrückte ich allerdings. Stattdessen lauschte ich dem Ticken der großen Uhr, die ein paar Meter über uns hin. Doch nach elftausendeinhundert wurde es mir zu langweilig das Geräusch zu zählen und als ich schließlich sah, dass die Maschine mindestens zwei Stunden Verspätung haben würde, was insgesamt also noch vier Stunden warten bedeutete, konnte auch ich das Seufzen nicht unterdrücken. „Zwei Stunden“, murmelte ich als Antwort auf die Frage, die Carlisle gerade im Begriff war zu stellen. „Oh man“, entfuhr es Emmett jetzt wieder. „Zwei Stunden? Dann sitzen wir hier ja noch gut und gerne vier Stunden rum. Ganz toll. Hast du Lust noch eine Runde laufen zu gehen Rose?“, hörte ich ihn dann fragen und öffnete gerade rechtzeitig die Augen um zu sehen, wie sie den Kopf schüttelte. Sie hatte sie sich anscheinend gerade einen Haufen neuer Modezeitschriften am Kiosk gekauft, in das sie bereits vertieft war. Emmett seufzte wieder. „Ich geh mit“, überwand ich mich schließlich zu sagen. „Wenn wir uns beeilen schaffen wir es weit genug um vielleicht noch irgendwas zu essen zu finden. Ich bin zwar nicht wirklich hungrig, aber ich will ehrlich gesagt nicht wissen, was die Volturi uns da vorsetzen.“ Wenn wir unter Menschen waren, dann benutzten wir mit Absicht Wörter wie ‚Essen’ und ‚Hunger’, denn Carlisle hatte uns irgendwann mal darauf aufmerksam gemacht, dass es einfach ein bisschen zu auffällig war von ‚Durst’ und ‚Tieren’ zu reden. „Super“, erwiderte Emmett jetzt schon ein bisschen besser gelaunt, stand auf und streckte sich genüsslich. „Soll ich auch mitkommen?“, flüsterte Jasper leise, aber ich schüttelte den Kopf. „Du warst doch gestern noch jagen, wenn du keine Lust hast, kannst du ruhig hier bleiben. Dann kannst du dich noch ein bisschen von mir erholen, weil du dich schon mal darauf gefasst machen kannst, dass ich die ganzen vierundzwanzig Stunden im Flugzeug nicht von deiner Seite weichen werden“, scherzte ich und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor ich aufstand. Er lächelte nur und ließ mich dann ohne ein weiteres Wort gehen. Es dauerte lange bis Emmett und ich den Weg aus dem überfüllten Gebäude herausgeschafft hatten, zumindest lange für unsere Verhältnisse. Sobald wir es einmal in einer der umliegenden Grünanlage geschafft hatten, kamen wir erheblich schneller voran und hatten bald die Stadtgrenze erreicht. „Denk dran, dass wir rechtzeitig zurückmüssen“, ermahnte ich meinen Begleiter, nachdem er einen ausgiebigen Sprint hingelegt hatte, der uns noch ein paar Meilen weiter von der Stadt entfernte. „Ja ja, das schaffen wir schon. Also, wonach steht dir heute der Sinn? Ein Reh, ein Hirsch oder doch ein Bär?“ Seine Augen leuchteten. Er liebte es jagen zu gehen, es war wie ein Spiel für ihn und auch wenn ich das ganze zeitweilig auch als amüsant empfand, so war ich doch nicht halb so verrückt danach, wie er. Zuweilen kam es mir sogar richtig lästig vor. „Mal schauen, was ich so finde. Du passt auf?“, fragte ich dann. Wenn wir in einer Gegend jagen gingen, in der Menschen zumindest in Reichweite geraten konnten, dann taten wir es nie alleine, sondern waren immer zu zweit. Einer jagte, der andere hielt ihn währenddessen im Auge, da es schwer fiel sich zurückzuhalten, wenn man seinem Durst einmal erlegen war. Er nickte nur knapp und ich ließ meinen Instinkten freien Lauf. Ohne, dass ich viel von der Umgebung um mich herum wahrnahm sortierte ich die Gerüche der einzelnen Tiere, die vor kurzem hier gewesen waren, und rannte los. Je länger meine Jagd dauerte, desto intensiver wurde der Blutgeruch, auf den ich mich spezialisierte hatte und nur wenige Minuten später lag ein Reh im Todeskampf vor mir. Egal wie makaber es für Menschen sein musste, während ich meine Zähne durch die dicke Haut rammte und schließlich gierig den roten Lebenssaft in mich saugte, versuchte ich gleichzeitig darauf zu achten, dass ich mich nicht allzu sehr beschmutzte. Aufgrund meiner Vergangenheit und allem was ich durchgemacht hatte, hatte der Durst nicht mehr annähernd so viel Kontrolle über mich, wie er es ein Jahrhundert zu vor gehabt hatte. Sogar während ich trank gelang es mir, zeitweilig bei vollem Bewusstsein zu sein, auch wenn ich wusste, wie ungewöhnlich das war. Früher hatte ich so etwas speziell trainiert. Ich hatte mich heimlich darin geübt mich voll im Griff zu haben für den Fall, dass Edward sich doch noch geweigert hätte Bella zu verwandeln. Wäre es so gekommen, hätte ich es halt getan und da ich mir dieser Möglichkeit von Anfang an bewusst gewesen war, hatte ich keine Zeit verschwendet, sondern direkt begonnen zu üben, nachdem Bella das erste Mal bei uns gewesen war. Obwohl sich dieser Gedanke, den ich normalerweise nicht so schnell wieder abschütteln konnte, in meinen Kopf drängte, vergas ich ihn rasch wieder. Ein ganz anderes Wort blieb in mir haften. Trainieren. Ich trank das Reh leer, warf es in ein hohes Gebüsch, damit es nicht allzu sehr auffiel und schaute mich dann um. Emmett stand ein paar Meter entfernt und lehnte an einem Baum. Er grinste. „Hat’s denn geschmeckt?“, fragte er, doch ich ging nicht darauf ein. „Würdest du mich trainieren?“, wollte ich stattdessen wissen. „Was?“, er wirkte überrascht. „Ob du mich trainieren würdest. Nur ab und an. Ich kann zwar viele Dinge sehen, bevor sie geschehen, aber ich will in der Lage sein, mich besser zu beschützen, falls es irgendeine überraschende Wendung geben wird. Egal ob während unseres Aufenthaltes in Volterra oder danach. Ich traue Aro nicht.“ „Aber du kannst dich doch verteidigen“, stellte er dann ganz sachlich fest. „Ja“, stimmte ich ihm zu. „Doch das reicht nicht. Ich will mich nicht nur verteidigen, ich will kämpfen können.“ „Ahhh“, machte er und tat so, als hätte er erst jetzt verstanden, um was ich ihn bat. „Also, tust du`s?“ „Wann?“ „Jetzt“, erwiderte ich und warf einen schnellen Blick auf die Uhr. „Das Flugzeug geht in frühestens drei Stunden. Wir brauchen maximal eine Stunde bis zum Flughafen. Bleiben zwei. Reicht das für eine erste Lektion?“ Emmett blieb an seinem Baum angelehnt stehen und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Er schien nachzudenken. „Du weißt, dass Jasper dagegen ist?“, fragte er schließlich und ich presste die Lippen aufeinander. Also hatten sie schon mit einander gesprochen, oder Jasper hatte ihm gesagt, dass Emmett nicht mit mir kämpfen sollte, egal wie inständig ich ihn darum bat. „Hat er das gesagt?“, entgegnete ich nüchtern. „Ja. Er hat mir gesagt, dass du eventuell zu mir kommen und mich heimlich um so etwas bitten würdest und er meinte, dass er nicht wüsste, ob das eine so gute Idee wäre.“ „Und was meinst du?“, fragte ich ihn schließlich herausfordernd und streckte das Kinn vor. Er schwieg und betrachtete mich. Dann stieß er sich von dem Baumstamm ab und ging auf mich zu. „Ich meine“, fing er schließlich an. „Dass du alt genug bist, um das selber zu entscheiden.“ Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Das war mein Bruder und dafür hatte ich ihn so gerne. „Das heißt, du tust es?“ „Ich weiß nicht, ob ich dir wirklich helfen kann. Ich kämpfe anders als du, weil ich größer und schwerer bin. Wenn du wirklich geschickte Tricks haben willst, musst du dich früher oder später an Jasper wenden. Ich weiß zwar nicht, warum das ein Problem ist, aber es ist auf jeden Fall besser. Es nervt mich zwar es sagen zu müssen, aber er ist mir haushoch überlegen was den direkten Kampf angeht.“ Er verdrehte die Augen bei dem Gedanken daran und ich nickte, denn all das wusste ich bereits. Jaspers war um einiges älter als ich und hatte zu dem Zeitpunkt an dem wir uns kennen gelernt hatten, bereits viel erlebt. Die ein oder anderen schönen Dinge, aber auch viel Grausamkeit, die ihn zwangsläufig gelehrt hatte, wie man am Leben blieb. Er war derjenige, der mir am besten würde helfen können, aber er wollte es erst tun, wenn wir aus Volterra zurück waren. Mir war es lieber, wenn ich meine Fähigkeiten schon vorher ein wenig auffrischte, auch wenn ich mir sicher war, dass unser Besuch dort keinerlei Probleme bereiten würde. „Na dann wollen wir mal keine Zeit verlieren“, grinste mein Gegenüber breit und ich konnte ihm ohne Schwierigkeiten ansehen, dass er sich darauf freute. * Wir hatten nicht ganz solange geübt, wie ich es eigentlich gewollt hätte, aber da ich mitten in einem Angriff von einer Vision überwältig wurde, die mir zeigte, dass das Flugzeug doch nur eine Stunde Verspätung haben würde, hatten wir uns rechtzeitig auf den Weg gemacht. Wahrscheinlich wurde am Flughafen schon eine Durchsage gemacht, dass sich der Abflug doch nicht so lange herauszögern würde, wie befürchtet und ich wollte Emse nicht allzu lange in der Angst lassen, dass das vielleicht an mir vorbeigegangen war und dass wir deswegen zu spät kommen würden. „Das musst du übrigens noch irgendwie abstellen!“, rief Emmett, während er knapp dreißig Meter neben mir im vollen Lauf durch ein dichtes Gebüsch brach. „Was genau meinst du?“, fragte ich und schaute hinüber, während ich über einen umgestürzten Baumstamm sprang. „Das mit den Visionen. Oder glaubst du allen Ernstes, dass Aro dir eine Pause gönnt, damit du dir das Wetter von morgen angucken kannst?“ Er drehte mir das Gesicht zu und zog eine Grimasse. Ich lachte und wich mehreren dicht beieinander stehen den Bäumen aus. „Und du musst dir übrigens mal angewöhnen, dass du nicht durch jedes Dickicht springen kannst, wenn du dich danach noch in die Öffentlichkeit wagen musst. Rose wird einen Herzinfarkt bekommen, wenn du gleich mit zerrissenen Klamotten in der Halle auftauchst“, stellte ich fest, aber er winkte ab. „Ach was, das liebt sie an mir. Ganz sicher“, verkündete er selbstbewusst, aber mir entging nicht, dass er die dornigen Gewächse von nun an mied. Das änderte dennoch nichts daran, dass er einfach nur unmöglich aussah, als wir schließlich aus dem Wald brachen. Sein Hemd war überall aufgerissen und in seinen Haaren hatten sich kleine Äste und Dornen verfangen. Er blieb stehen und blickte an sich herunter. „Ganz toll, großer Bruder“, zog ich ihn nur auf und beobachtete ihn dabei, wir er einzelne Dornen aus seiner Wade pflückte. Dann zog ich mein Handy heraus und rief Rose an. Sie schien schon damit gerechnet zu haben, denn es dauerte nicht lange, bis sie sich zu uns an den Rand eines angrenzenden Waldes gesellte und Emmett neue Kleidung brachte. Er hatte den mit Abstand höchsten Verbrauch an T-Shirts und Hosen von uns allen. Zwar besaßen auch ich und Rose eine Menge, doch das lag daran, dass wir es hassten allzu oft dasselbe anzuziehen und deswegen eine große Auswahl brauchten. Er hingegen hatte schlichtweg so viel zum anziehen, weil er es ständig kaputt machte. Nachdem wir ihm noch den Dreck aus den Haaren gesucht hatten, währenddessen Rose und ich lachend die Augen verdrehten, entsorgten wir den Müll und kehrten zum Flughafen zurück. Die anderen warteten bereits, da man schon ausgerufen hatte, dass wir uns zu unserer Maschine begeben sollten. Während Jasper mit Leichtigkeit die beiden verschieden großen Koffer hinter sich herzog, hackte ich mich noch bei ihm ein. „Erfolgreich?“, fragte er und grinste. „Immer“, erwiderte ich und leckte mir genüsslich über die Lippen. Der Blick, den er mir dann zuwarf, sagte mir, dass er genau wusste, was ich getan und das ich Emmett angefleht hatte, mir das Kämpfen beizubringen. Er kannte meine Gefühlswelt einfach zu gut, als dass ich es vor ihm hätte geheim halten können. Irgendwie hatte das ganze eine gewisse Ironie. Edward hatte direkt in meinen Kopf schauen können und doch hatte ich es nach jahrzehntelanger Übung irgendwie fertig gebracht, ihn das ein oder andere Mal verwirren oder ihm Dinge verheimlichen zu können. Bei Jasper war es anders. Er wusste nicht was ich dachte, er fühlte mich. Und obwohl ich ihn nun schon so lange mein Eigen nannte, war es mir bis heute nicht möglich, ihm irgendetwas vorzuenthalten. Im Gegenteil, mit jedem Jahr wurde es schwerer. Aber ich wollte jetzt nicht darüber diskutieren, dass ich das getan hatte, was ich für richtig hielt und da er mich nicht darauf ansprach, beließen wir es dabei. Das Gepäck wurde abgegeben und nur wenig später saßen wir endlich im Flugzeug. Großzügig gewährte Jasper mir den Fensterplatz, denn ich liebte es von oben auf die Wolken hinabzublicken und da ich in den nächsten Stunden ohnehin nicht viel anderes vorhatte, würde ich wohl einige Zeit dieser Beschäftigung widmen können. Ich zog die Knie an meine Brust, umschlang sie mit meinen Armen und lehnte mich gegen Jasper. „Weißt du, wie lange wir nicht mehr zusammen in einem richtigen Urlaub waren?“, fragte ich ihn dann auf einmal, denn die untergehende Sonne rief Sehnsuchtsgefühle in mir wach. Wir zwei ganz alleine, ohne Sorgen und Ängste. Ein Paradies, das mir seit langem vorenthalten blieb. „Lange“, erwiderte er nur. „Aber bitte sag mir, dass du unseren Ausflug nach Volterra nicht als Urlaub ansiehst.“ „Nein“, widersprach ich direkt. „Ehr als ein notwendiges Übel.“ Er schlang einen Arm um mich und legte sein Kinn auf meine kleine Schulter, so dass wir zusammen aus dem Fenster schauen konnten. „Wenn wir das alles hinter uns haben, dann fahren wir weg. Nur wir zwei“, flüsterte er leise. „Irgendwohin, wo wir alleine sind, wo es dir gefällt und wo wir das alles hinter und lassen können“, versprach er dann. „Das wäre schön“, murmelte ich, schloss die Augen und stellte mir einen verlassenen Sandstrand vor, mit einem wunderschönen blauen Meer. Oder vielleicht doch mal lieber einen Ausflug in den Dschungel? Ich war erst einmal dort gewesen und es einfach nur als fabelhaft empfunden durch die nahezu unendlich hohen Bäume zu klettern. Als das Flugzeug abhob, hatte ich mich bereits in meinen Träumen verloren und dachte über die Frage nach, ob es wohl jemals wieder so schön werden konnte wie früher. Mir war klar, dass die Antwort darauf vor kurzem noch ein deutliches Nein gewesen war, aber Jasper hatte mir geholfen wieder ein Stück von mir selbst zu finden, das in all dem Hass und der Wut, die mich erfüllten, verloren gegangen war. Das gab mir nun genug Selbstvertrauen, um die Frage mit einem wagen ‚vielleicht’ beantworten zu können. Aber mit Einschränkungen. Vielleicht würde alles wieder gut werden, wenn Aro nicht mehr existierte. Vielleicht würde alles wieder gut werden, wenn ich es schaffte ihm den Kopf vom Hals zu schlagen. Vielleicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)