Warum eigentlich immer ich? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Verwirrung Pur ------------------------- 5. Kapitel ...in dem Hermione nicht immer alles im Griff hat! Move a little closer, come with me I'll show you the place to be That's what he said to me Als Hermione endlich wieder wach wurde, war es tiefste Nacht. Alle schliefen. Ginny hatte ihr eine Notiz hinterlassen. Süße, du wirst es kaum glauben... wir sorgen dafür, dass die Jungs dich in Ruhe lassen! Wir haben einen Pakt geschlossen. Die Jungs müssen so lange abstinent leben, bis sie dich mit diesem Wettbewerb in Ruhe lassen. Und das verückteste ist, dass selbst ein paar Slytherins mitmachen. Hufflepuff, Ravenclaw und wir Gryffindors stehen geschlossen hinter dir. Nur noch ein, zwei kleine Küsse sind pro Tag drin. Jetzt geht’s denen an die Potenz. Wenn die wollen, dass du Sex hast, sorgen wir dafür, dass sie keinen haben...! Frauen an die Macht ;) 'Ach Ginny, was würde ich nur ohne dich machen!' Lächelnd blickte sie auf ihre schlafende Freundin. 'Und was mach ich jetzt?' Sie hatte schließlich den halben Tag verschlafen. 'Das Gute an einem nächtlichen Hogwarts ist, dass alle schlafen!' Also machte sie sich auf den Weg in die Bibliothek. Schließlich wollte sie noch ein bisschen lernen. Ihr Schulabschluss sollte auf keinen Fall unter diesem blöden Wettbewerb leiden! Auf dem Weg zur Bibliothek musste sie sich zwei Mal verstecken, da Mrs. Norris umher schlich. Aber ansonsten war Hogwarts wie verlassen. Der Mond schien durch die großen, hohen Fenster, und man hörte den Wind leise rauschen. 'Es kann so schön hier sein, doch kaum einer weiß das zu schätzen!', dachte sich Hermione, als sie zu einem großen Fenster ging. Sie genoss den harmonischen Ausblick ein paar Minuten, dann setzte sie sich in Bewegung. In der Bibliothek angekommen, machte sie sich sogleich an ihre Arbeit. Für Verwandlungen und Zaubertränke musste sie Aufsätze verfassen und dann wartete noch eine Übersetzung für Alte Runen auf sie. Sie arbeitete angestrengt und gewissenhaft und merkte daher nicht, dass sie die letzte halbe Stunde nicht allein in der Bibliothek war. Professor Snape beobachtete sie, gebannt von ihr, von ihrer Schönheit, von ihrem Lerneifer. Nach 2 1/2 Stunden harter Arbeit war sie endlich fertig. Sie strich sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht und packte ihre Sachen zusammen. Snape war hinter sie getreten. Er beugte sich vor. „Miss Granger, sicher gibt es eine gute Erklärung dafür, dass Sie nachts in der Bibliothek sitzen!“ Erschrocken sprang sie auf und hätte ihn beinahe mit ihrer Tasche geschlagen. „Professor...!“ „Ich will Ihre Ausrede gar nicht hören! 20 Punkte Abzug.“ “Aber Professor, ich wollte doch nur lernen!“ Sie drehte sich zu ihm um und blickte ihm in die Augen. „Ach, Granger, und das können Sie nicht tagsüber, oder in Ihrem Gemeinschaftsraum?“ Hermione hauchte ihm nur ein leises und trauriges „Nein“ entgegen. „Jetzt erzählen Sie keinen Blödsinn. Ihre Freunde werden schon nicht über Sie herfallen. Schließlich sind Sie in Gryffindor!“ Das letzte Wort spuckte er förmlich aus. „Wenn Sie wüssten...!“ „Wenn ich was wüsste?“ „Meine werten Freunde sind der Meinung, dass es meine Verpflichtung gegenüber Gryffindor ist, dafür zu sorgen, dass wir die Hauspunkte bekommen! Scheiß auf die Hauspunkte! Ich will selbst über mein Leben entscheiden können!“ „Schön und gut, ich habe jetzt keine Zeit für so etwas! Gehen Sie jetzt in Ihren Schlafsaal. SOFORT!“ Hermione rannte den ganzen Weg. Sie war sehr verwundert über das Verhalten ihres Professors. Warum benahm er sich so anders ihr gegenüber? Erst erklärte er ihr, dass er ihr helfen würde und dann war er wieder das alte Ekel! 'Wer weiß, was dem einer in den Tee gemischt hat!', waren ihre letzten Gedanken, als sie im Turm ankam und in den Mädchensaal schlich, um sich wieder hinzulegen. - Wieder war sie in diesem dunklen Raum. Wieder nicht allein. „Wer bist du? Wo bin ich?“ „Shhh!“, flüsterte er leise. „Du bist in Sicherheit! Zumindest zurzeit!“ Immer noch erkannte sie nicht, wer dieser Mann war. Aber sie fühlte sich bei ihm sicher und geborgen. Irgendwoher kannte sie diese Stimme. Aber sie kam nicht drauf, woher. „Versprich mir, dass du auf dich aufpasst!“ Er nahm sie in die Arme. „Hast du mir den Brief geschickt?“ Eine magische Lichtquelle erhellte den Raum minimal. Sie konnte die Konturen seines Gesichts nur erahnen. Alles, was sie wusste, war, dass er längeres Haar hatte, dunkle Augen und dass er größer war als sie! Fragend schaute Sie ihn an. 'Das wenige Licht hilft mir auch nicht weiter. Was ich jetz sehe trifft auf halb Hogwarts zu!', dachte sie sich deprimiert. „Ja, ich habe dir den Brief geschickt!“ „Wer bist du?“ „Alles zu seiner Zeit, mein Engel. Noch darf ich mich dir nicht vollständig offenbaren. Nur soviel, schütze dich vor den Malfoys. Sie wollen nicht nur die Hauspunkte!“ Sie kuschelte sich an ihn. „Was, bitte, sollten sie sonst wollen? Heiraten werden sie mich sicher nicht.“ „Das nicht, aber man kann eine Frau auch anders ausnutzen. Ich weiß noch nichts Genaues... ich schreibe dir, wenn ich etwas herausfinde. Mein Engel, pass auf dich auf!“ Er beugte sich etwas runter, so dass seine Lippen ihre verschlossen. Dieser Kuss war so unschuldig und zart, ganz leicht und sanft, fast als ob ein Schmetterling sie nur kurz berühren würde... Dann wachte sie auf. Sie war in ihrem Bett, er war weg. Und doch, es musste passiert sein! Ihre Finger berührten leicht ihre Lippen. Sie waren warm, wie von einem Kuss. War das alles nur ein Traum? Sie streckte sich, versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Doch so ganz wollte es ihr nicht gelingen. Ihr Blick fiel auf Ginny, die langsam erwachte. „Morgen, Ginny! Danke für die Unterstützung. Sehe ich das richtig, dass alle Mädels hinter mir stehen und die werten Herren jetzt zu spüren bekommen, wie es ist, wenn eine „höhere Macht“ über einen bestimmt?“ „Mal sehen, wie die darauf reagieren. Die meisten haben es ja noch nicht einmal mitbekommen.“ „Weiß Harry schon von seinem Glück?“ „Ja sicher...er leidet...und schmollt! Solange er jetzt nichts mit Malfoy anfängt...!“ Die beiden Mädchen lachten laut. „Kommst du mit runter zum Frühstück, Mione?“ „Ich weiß ja nicht...eigentlich will ich diesen ganzen Idioten ja nicht begegnen. Aber immer kann ich mich ja auch nicht hier oben verstecken. Wie heißt es doch so schön, auf in den Kampf!“ Die beiden Mädchen zogen sich an und machten sich auf den Weg in die große Halle. Andere Mädchen schlossen sich ihnen an. Ganz Hogwarts wirkte wie ein Wespennest. Die Nachricht, was genau von Hermione verlangt wurde und dass die anderen Mädchen ihr helfen wollten, wirbelte viel Staub auf. Doch das Frühstück verlief ohne größere Zwischenfälle. Hermione machte sich danach auf den Weg zum See. Sie kannte dort einen Platz, den kaum ein anderer kannte, an dem wollte sie mal wieder entspannen und vielleicht lesen. - Doch lange blieb sie nicht ungestört, leider! „Ah, Miss Granger, welche Freude, Sie hier anzutreffen!“ Lucius-der-Schleimbeutel-Malfoy stand vor ihr. War ja klar. Wenn man mal seine Ruhe wollte, tauchte der Teufel persönlich auf! „Mister Malfoy, ich freue mich natürlich, Sie zu sehen. Allerdings muss ich Sie darauf hinweisen, dass ich lerne!“ „Wollen Sie wieder einmal beweisen, dass Sie sogar gegen meinen Sohn ankommen?“ „Tja, reines Blut ist nicht alles. Aber ich denke, Sie verstehen, das ich diese Unterhaltung beenden möchte!“ Abschätzend sah er sie an. „Meine werte Hermione, Sie bewegen sich auf dünnem Eis.“ Seine Stimme klang kalt. „Ach, Lucius, ich wusste nicht das wir uns jetzt schon so vertraut sind, das wir uns mit Vornamen ansprechen, verzeih mir!“ Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, da riss er sie hoch. „Egal, wie gut du in der Schule sein magst, du bist eine Frau und noch dazu ein Schlammblut. Alles, was du zu tun hast, ist einen Mann zu beglücken und Kinder zu kriegen.“ Sie versuchte, seinen Griff zu lockern. „Aber Lucius, du lebst ja noch im Mittelalter! Ich bin sicher, du meinst das nicht so!“ Seine Augen schweiften an ihrem Körper hinab. „Du musst noch so viel lernen, mein kleines Täubchen. SO viel. Und glaub mir, diese Dinge kann man nicht erlesen. Dazu braucht man einen Meister!“ „Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ich denke, ich suche mir meinen Meister selbst aus!“ Mit diesen Worten entwand sie sich seinem Griff und rannte weg. „Versuchs nur, mein Täubchen, Versuchs nur!“ - Wütend rannte Hermione durchs Schloss. Keiner wagte es, sie anzusprechen, jeder sah, dass sie auf 180 war. Nur einer war dumm genug, sich ihr in den Weg zu stellen. „Granger, wenn du es so eilig hast, zu mir zu kommen, dann ruf mich einfach! Ich weiß, dass du dich nach mir sehnst. DU willst, dass ich all diese Dinge tue, von denen du so träumst. Du willst, dass ich dich zum Erzittern bringe. Glaub mir, ich würde es schaffen, dass du meinen Namen schreist!“ Er hätte einfach seine Klappe halten sollen! „Wahrscheinlich hast du sogar Recht, Malfoy...“ „Gut, dass du das endlich einsiehst, das erleichtert die Situation!“ „Ja, ich würde deinen Namen schreien... wutentbrannt, gelangweilt... Gott, so arrogant, wie du bist, da musst du 'ne echte Nullnummer im Bett sein. Ein bisschen lecken hier, ein Küsschen da... Merlin, Malfoy, denkst du echt, dass du der Sexgott persönlich bist? Warum? Weißt du, ich tue dir einen Gefallen, wenn ich mich nicht auf dich einlasse! Ansonsten würde jeder an den 200 Punkten sehen, dass du es nicht drauf hast!“ Draco stand völlig verdattert da. Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit. Hermione gab ihm noch ein kleines Küsschen auf die Wange. „Du darfst dich später bei mir bedanken, Kleiner!“ Sie ging weiter, hörte aber noch sehr wohl, wie Pansy ihr zujubelte! 'Wenn das so weiter geht, werde ich zur Vorbildsfigur der Hogwartschen Frauenbewegung!', dachte sie sich lächelnd. Aber Draco hatte ja auch selbst Schuld. Glaubte er wirklich, nur weil jemand noch keinen Sex hatte, dass die Person unerfahren sein musste? Na ja, typisch Reinblüter, die unterschätzten die Muggelgeborenen extrem. 'Was auch immer kommt, keiner kriegt mich so einfach. Schon gar kein Slytherin!' Mit diesem Vorsatz ging sie zum Mittagessen. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)