Warum eigentlich immer ich? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Arme Hermione ------------------------ 2. Kapitel In dem Hermione nur noch mehr verwirrt wird! Nachdem sie im Schlafsaal angekommen war, hatte sie sich ein wenig ausruhen wollen, bei einem guten Buch wollte sie sich mal wieder entspannen. Doch schon nach kürzester Zeit war sie eingeschlafen. Stunden später wachte sie völlig erschrocken auf. Wie lange hatte sie wohl geschlafen? Zum Glück war der Unterricht heute Nachmittag ausgefallen. Aber dann fiel es ihr siedend heiß ein, sie musste ja nachsitzen. Als sie auf ihre Uhr sah, merkte sie, dass sie schon 5 Minuten überfällig war. „SHIT!“ Sie rannte los und machte nicht einmal Halt, als ihr dumme Sprüche hinterher gerufen wurden. Um diese schwanzgesteuerten Idioten konnte sie sich später kümmern. Völlig außer Atem kam sie endlich, 15 Minuten zu spät, vor Snapes Büro an. Sie ließ sich ein paar Sekunden Zeit, um zur Ruhe zu kommen, dann klopfte sie. Wortlos öffnete der Professor die Tür und ließ sie eintreten. „Ah, Miss Granger, welch eine Ehre, Sie haben doch noch die Güte, mich mit Ihrer Anwesenheit zu erfreuen. Die Kessel warten schon sehnsüchtig auf Sie.“ Er zeigte in eine Ecke seines großen Büros, wo sechs ziemlich dreckige Kessel standen. „Ich dachte mir, da Sie ja so viel überschüssige Energie haben, bauen Sie diese erst einmal ab, bevor wir uns über Ihre Situation unterhalten!“ 'Und das war’s! Der Tag hat’s geschafft...er ist der schlimmste in meinem Leben...lieber würde ich zwischen Voldemort und all seinen Todessern stehen, als nochmal so etwas zu durchleben!', war das letzte, was Hermione dachte, bevor sie sich an die Arbeit machte. Zwei Stunden lang schrubbte sie diese blöden Kessel blitzblank. Beinahe wollte sie ihrem Professor ja unterstellen, dass er sie extra so dreckig gemacht hatte. Aber in einem hatte er komischerweise Recht, ihre aufgestaute Energie nahm langsam ab und die Wut floss in ihre Putzarbeit. Als sie endlich fertig war, wusste sie nicht, wie sie sich verhalten sollte. Also stellte sie sich vor die sauberen Kessel und wartete. Professor Snape saß an seinem Schreibtisch und korrigierte Arbeiten. Anscheinend war er von den Arbeiten seiner Schüler alles andere als begeistert, denn seine Stirn wies tiefe Falten auf, und die Arbeiten vor ihm strahlten in sattem Rot. Sie ließ ihren Blick weiter schweifen. Das Büro war recht groß und beinhaltete nicht nur seinen Schreibtisch, sondern auch ein prall gefülltes Bücherregal. Am meisten verwunderte sie aber das Bild, welches hinter ihrem Professor an der Wand hing. Es war ein Landschaftsbild und wirkte absolut nicht düster, wie man es eigentlich von ihm gewohnt sein dürfte. Dann wanderte ihr Blick, ohne dass sie es verhindern konnte, wieder zu ihrem Professor. Sein Haar wirkte gepflegter als früher. Er trug seine typische, schwarze Robe, allerdings war sie offen. Daher sah sie ebenfalls, dass er ein enges, elegantes Hemd da drunter trug. Und es stand ihm, sehr gut sogar. 'Hallo, Hermione, wach auf, das ist dein Professor. Hör auf, über so etwas nachzudenken!', ermahnte sie sich. Sie wandte sich seinem Gesicht zu. Seine Lippen, sie wirkten so...ja, wie sollte sie es beschreiben, so...sie luden zum Küssen ein! Seine Nase war zwar etwas größer, aber egal. Außerdem sagt man Männern mit großen Nasen bekanntlich durchaus positive Nebeneffekte nach. Dann kam sie zu seinen Augen, diesen wunderschönen, schwarzen Augen. Sie versank in ihnen. Es war, als würden sie diese Augen immer tiefer in den Bann ziehen...DIESE AUGEN? 'Oh mein Gott, er hat bemerkt, dass ich ihn mustere!' Dieser Gedanke durchfuhr sie wie ein Blitz. Und prompt lief sie rot an. „Ah, Miss Granger, sie sind fertig!“ Ein fieses Grinsen zierte sein Gesicht. „Ich hoffe doch, ich habe Ihre Musterung positiv überstanden!“ Ihr Gesicht machte jetzt den Weasleyhaaren Konkurrenz. Er fuhr fort: „Aber ich wollte dann doch zu dem zurückkehren, weswegen Sie hier sind! Setzen Sie sich doch. Wein?“ Er grinste immer noch und zeigte auf einen Stuhl ihm gegenüber. „Aber Professor, ich kann doch keinen Wein trinken!“ „In Anbetracht der Tatsache, dass ich weiß, was jetzt auf Sie zukommt, erlaube ich es Ihnen!“ Er bewegte kurz seine Lippen und schon standen zwei Gläser, die mit einer roten Flüssigkeit gefüllt waren, vor ihm. Hermione nahm ihr Schicksal hin und setzte sich. Er reichte ihr ein Glas und prostete ihr zu. „Auf Sie, Miss Granger, darauf, dass Sie Ihren Weg gehen, egal wie steinig er ist!“ Beide tranken ein paar Schlucke. Hermione sah verwirrt und wartend in seine Richtung. „Also, Miss Granger, ich kam ja vorhin nicht umhin zu bemerken, dass neuerdings ein immenses Interesse an Ihrer Person bei den männlichen Schülern vorherrscht. Ich habe ein paar Nachforschungen angestellt. Wie Sie sicher wissen, war es bis ins 19. Jahrhundert Pflicht für eine Hexe, jungfräulich in die Ehe zu gehen. Aber heute ist das egal. Nun gut, leider reizt es die heutige Jugend sehr, sich ihren Trieben hinzugeben.“ Er runzelte die Stirn. „Und leider Gottes haben Sie es Weasley zu verdanken, dass Sie jetzt ziemlich in der Klemme stecken.“ Hermione blickte ihren Professor erstaunt an. Ron? Was sollte Ron denn getan haben, dass auf einmal alle mit ihr schlafen wollten? „Miss Granger, sagt Ihnen 'legis ad exsecutio ab ludi' etwas?“ „Ja, das ist ein Gesetz, das besagt, dass der Geist durch Spiele gereinigt werden soll, damit er sich so den wichtigen Aufgaben widmen kann. Aber was hat das mit mir zu tun?“ Sie verstand es absolut nicht. „Bedanken Sie sich nicht bei mir. Der gute Dumbledore hielt es vor ein paar Jahren für eine tolle Idee, den sportlichen Wettbewerb zu fördern und hat Hogwarts mit einem Zauber belegt. Dieser Zauber tritt ein, sobald jemand eine Art Wettbewerb ausruft. Und der Gewinner des Wettbewerbs bekommt Hauspunkte.“ Immer noch ziemlich verwirrt starrte Hermione ihn an. 'Und was hat das Ganze mit mir zu tun?', fragte sie sich. „Ich sehe an Ihrem erstaunten Gesicht, dass Sie noch nicht auf die Lösung Ihres Problems gekommen sind. Nun gut, dann werde ich mich mal aufopfern und Ihnen auf die Sprünge helfen: Durch diesen Zauber wird jeder Wettbewerb, der dazu führt, dass niemand verletzt wird und die Teilnehmer danach den Kopf frei haben, genehmigt. Wenn also ganz Hufflepuff der Meinung ist, sie müssen ein Butterbierwettsaufen machen gegen Ravenclaw, dann bekommt der Gewinner Hauspunkte, da diese Ausgelassenheit die Schüler entspannt und ihren Kopf für neue Aufgaben frei macht. Ich weiß nicht, ob Dumbledore das auch zulassen wollte, aber zuzutrauen wäre es ihm!“ Es schien, als wartete Professor Snape, ob sie etwas sagen würde, sie saß aber nur da und sah ihn unverwandt an. Dann trank er noch einen Schluck des Rotweines, um gleich danach weiter zu sprechen. „Leider Gottes hat Ihr dämlicher Weasleyfreund einen Wettbewerb ausgerufen, wer es wohl schafft, Sie rumzukriegen und zu befriedigen!“ Hermione lief bei diesen Worten wieder rot an. „Und dieses dumme Schloss hat dem Wettbewerb zugestimmt. Wir Lehrer können nicht eingreifen, daher wird der Wettbewerb so lange andauern, bis es einen Gewinner gibt. Und da Ihr werter Freund selten dämlich ist, haben Sie durch Ihre Reaktion gegenüber Mr. Malfoy dem Hause Slytherin 20 Hauspunkte geschenkt!“ Ein leicht dreckiges, aber auf jeden Fall ziemlich fieses Grinsen schlich sich auf Snapes Lippen. Und ihr wurden die Ausmaße seiner Worte bewusst. Jeder, der es schaffte, sie zu erregen, bekam ein paar Hauspunkte und der, der mit ihr schlief, der bekam ziemlich viele. Langsam fing sie an zu verstehen, warum manche Menschen Dumbledore verfluchen wollten. Aber wie konnte es sein, dass jemand, der schon lange Hogwarts verlassen hatte, noch Punkte für sein altes Haus holen konnte? Sie hakte nach. „Aber Professor, wieso bekommt Ihr Haus Punkte, wenn die Person, die diese Empfindungen leider hervorgerufen hat, doch schon längst ihren Schulabschluss hat?“ „Ganz einfach, Miss Granger, er war zum passenden Zeitpunkt auf Hogwarts und kann dadurch daran teilnehmen. Es tut mir Leid, aber auch ehemalige Schüler können bei diesen speziellen Wettbewerben Punkte holen. Ich habe mir das bestimmt nicht ausgedacht. Gehen Sie zu Dumbledores Portrait und lassen Ihre Wut an ihm aus!“ Entsetzt starrte Hermione ihren Professor an. „Also läuft so lange ein Wettbewerb, bis ich mich entweder hingebe, oder Hogwarts nie wieder betrete? SHIT! Wie viele Punkte gibt’s denn zu gewinnen?“ „Irgendwie amüsiert mich Ihre Entrüstung. Derjenige, der mit Ihnen schläft, bekommt 200 Punkte. 300 Punkte gibt es, wenn Sie ebenso Spaß daran haben, wie er. Wenn Ihnen auch nur irgendwer seinen Willen aufzwingt, wird er bestraft. Fragen Sie mich nicht, wie das geht.“ Hermione stöhnte frustriert auf und vergrub ihr Gesicht in den Händen. 'Warum ich, warum nur immer ich...', fragte sie sich noch. „Sie sagen mir jetzt also, dass es, bis der Wettbewerb vorbei ist, das Ziel jedes Mannes und jedes Jungen hier ist, mich flachzulegen?“ Ein winziger Teil in ihr hoffte ganz fest, dass er ihr gerade einfach nur einen riesigen Schreck einjagen wollte. „Genau DAS wollte ich damit sagen. Allerdings appelliere ich an Ihren Kampfgeist, dass Sie jetzt nicht wegen eines blöden Wettbewerbs Ihre Prioritäten vergessen.“ Hermione schaute noch eine Spur verwirrter aus der Wäsche, dann aber kam ihr der Gedanke, dass er auf das anspielen könnte, was sie den anderen an den Kopf geworfen hatte. Ihr Vorhaben, keinen Sex vor der Ehe zu praktizieren. „Falls Sie jetzt darauf anspielen, dass ich mir meine Jungfräulichkeit bis zur Ehe aufheben wollte, muss ich Sie enttäuschen. Das hatte ich nie vor. Nur wollte ich sie nicht an irgendeinen Idioten verschenken.“ Sie sah ihn an und bemerkte, dass er einen erstaunten Blick aufgesetzt hatte. Dann wurde sie sich bewusst, dass sie gerade vor ihrem gemeinen und fiesen Zaubertrankprofessor ihre Vorstellungen von ihrem Sexualleben ausgebreitet hatte und errötete. „Ich bin erstaunt, wie offen Sie heute doch sind.“ Wieder erschien dieses Grinsen, allerdings fiel ihr erst jetzt auf, dass sie es nicht als fies empfand, sondern als...sie konnte es kaum anders werten...als durchaus ansprechend, fast schon zu interessiert. 'Ich muss hier raus, jetzt erregt es mich schon, wenn mich mein böser Professor ansieht!’, stellte sie panisch fest. Sie bemerkte dabei nicht, dass sie aufgesprungen war und dass eben dieser Professor, der sie so verwirrte, sie musterte. 'Wann ist Granger nur zur Frau geworden?' Dieser Gedanke gingen durch seinen Kopf, als er Hermione musterte. Ihre Haare waren nicht mehr buschig, sondern fielen elegant und weich auf ihre Schultern. Ihre gewellten Haare schimmerten in verschiedenen Brauntönen und ihre Augen strahlten ihn an, sie sah so unschuldig, so verletzlich und gleichzeitig doch so begehrenswert aus. Ihre Lippen waren voll und dunkelrot, und ihr Körper hatte sich sehr positiv entwickelt. Sie war aufgeregt, daher hob und senkte sich ihr Brustkorb stark und lenkten seinen Blick auf ihr Dekolleté. 'Severus, das ist eine Schülerin, hör auf, ihre Brüste anzustarren!', befahl er sich selbst. Hermione war schlank, hatte aber an den richtigen Stellen schöne, weibliche Rundungen. Wenn sie nicht in der Schuluniform, sondern in betonter Kleidung stecken würde, hätte sie an dieser Schule ihre Jungfräulichkeit schon längst verloren, dessen war er sich sicher. Er atmete tief durch und zwang sich, seiner Schülerin ins Gesicht zu sehen. „Gut, Miss Granger, ich würde Sie nun gerne zu Ihrem Schlafsaal bringen. Schauen Sie mich nicht so entsetzt, an Sie glauben doch wohl nicht, dass ich Sie abends um diese Zeit alleine herumlaufen lasse, wenn alle männlichen Wesen des Schlosses gerade an Ihnen interessiert sind. Kommen Sie!“ Auffordernd sah er sie an, bis sie sich zur Tür drehte und voran trat. Sie gingen gemeinsam schweigend hoch zum Gryffindorturm. Vor dem Portrait der fetten Dame machten sie Halt. „Ich weiß, dass die ganze Situation Sie überfordert. Versuchen Sie, damit so gut wie möglich umzugehen. Ich versuche, eine Lösung für diese Misere zu finden. Wenn alles zu viel wird, suchen Sie mich auf der Stelle auf.“ Er sah ihr in die Augen, und wieder drohte sie darin zu versinken. Dann griff er ihre Hand und hauchte galant und ganz Gentleman einen Kuss darauf, bevor er in der Dunkelheit des Flures verschwand. Hermione stand wie erstarrt da und schaute auf ihre Hand. Hatte er ihr wirklich gerade einen Handkuss gegeben und ihr seine Hilfe angeboten? Sie konnte es kaum glauben. Sie war total verwirrt und wollte einfach nur noch schlafen. „Vielleicht war das alles ja nur ein Traum!“. sagte sie voller Hoffnung zu sich selbst und machte sich auf den Weg zu ihrem Schlafsaal. TBC _____________________________________________________________________________ An dieser Stelle möchte ich nur schnell merclar für die liebe review danken... so, nach dem heutigen Update werde ich diese story nur noch alle 2 Tage Updaten, falls das irgendwen interessiert. Euch allen einen schönen neunten Oktober. *Hugsall* Eure Kat Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)