Wie Seto Kaiba doch noch lernte... von IchBinLiebe (... an das Schicksal zu glauben!) ================================================================================ Kapitel 1: Seto Kaibas persönliches Leid ---------------------------------------- Es war ein wunderschöner Sonntag mit herzlichstem Sonnenschein. Seto Kaiba war mit seinem kleinen Bruder auf einem Jahrmarkt. Mokuba hatte solange darum gebeten, bis sein großer Bruder schließlich genervt nachgegeben hatte und mit ihm dort hingegangen war. Mokuba war, im Gegensatz zum Chef der Kaiba Corp, hellauf begeistert von den vielen Attraktionen. In Menschengewirr trafen die zwei Brüder auf Yugi und seine Freunde. Tea war gerade dabei, sich aus der Hand lesen zu lassen, als Mokuba fröhlich winkend, gefolgt vom übel dreinschauenden Steo, auf den kleinen Trupp zu ging. „Oh hallo, Mokuba“, grüßte Yugi ihn mit einem freundlichen Lächeln. „Hallo.“ Auch die anderen begrüßten ihn. Kaiba, welcher es nicht für nötig hielt die freundliche Geste, die man ihm entgegen brachte, zu erwidern, verzichtete darauf. Er wollte gerade mal wieder auf Joey losgehen, als die Wahrsagerin sein Interesse auf sich zog: „Höre mir gut zu, Seto Kaiba. Ich muss dir etwas über dein Schicksal mitteilen. Es steht eine große Veränderung deines Seins bevor.“ „Ach, seinen Sie still. Ich glaube nicht an so einen Humbug!“, genervt wollte Angesprochener sich abwenden, doch die alte Frau zog ihn am Arm: „Glauben Sie mir. Hören Sie mir zu!“ „Lassen Sie mich los!“, führ er sie darauf barsch an. „Sie werden sich innerhalb weiniger Wochen in jemanden verleiben, den Sie schon lange kennen.“ „So ein Unsinn!“, meinte Seto nur desinteressiert. „Nein! Sie werden sich in Denjenigen verlieben, mit dem Sie niemals gerechnet haben. In einen blonden, jungen Mann!“ „Da ist das Bescheuertste, was ich jemals gehört habe!“ Jetzt reichte es Kaiba endgültig: „Komm mit, Mokuba! So etwas höre ich mir nicht länger an!“ Spöttisch lachend befreite er seinen Arm von ihrem Griff und zog wütend, mit wehendem Mantel, von dannen. „Kommen Sie zurück, junger Mann. Wenn Sie jetzt gehen, werden Sie nie mit ihm zusammen kommen und sehr, sehr unglücklich werden. Für den ganzen Rest Ihres Lebens!“ Er drehte sich noch einmal um: „Und wenn schon“, lachte ihr dann spöttisch entgegen, bevor er endgültig verschwand... 2 Wochen später: Alles lief seinen gewohnten Gang und Seto Kaiba hatte längst die Warnung der weisen, alten Frau vergessen. Für heute war die Eröffnung seines ein Mal im Jahr stattfindenden Turniers angesetzt. Ein letztes Mal ließ er die Monitore, samt sämtlicher Elektronik, gründlich durchchecken, während draußen auf den Plätzen sich bereits alle Schaulustigen und Wettbewerbsteilnehmer versammelten. Auf einem der Bildschirme war Joey zu sehen, was Seto wutschnaubend registrierte. Doch der blonde Schüler war nicht allein im Bild. Mai betrat das Feld, welches im Bereich der Kamera lag… Dann geschah es, das Prophezeite traf ihn wie einen Blitz, mitten ins eifersüchtige Herz! Kaiba glaubte nicht, was er da sah. Mai küsste Joey und dieser hatte auch noch gefallen daran. Seto wusste nicht, warum er plötzlich so verletzt war. Ein richtiger Dornenstich hatte ihn getroffen! Es nicht ertragend, wandte er sich ab. „Was ist mit Ihnen? Geht es Ihnen nicht gut?“, fragte ihn eine seiner Angestellten. „Es ist nichts! Machen Sie ohne mich weiter!“, antwortete er auf seine allseits bekannte Art und ging davon. „Aber wir brauchen Sie doch.“ Während das Turnier seinen Lauf nahm, saß ein, sich selbst nicht verstehender, Seto Kaiba bis spät in die Nacht in seinem Büro, in welchem er sich verbarrikadiert hatte. Sollte ich mich etwa in diesen Wheeler verliebt haben? ... Nein… das... das kann nicht sein! Er brach in schalendes Gelächter aus. "Das ist der größte Unsinn, den ich jemals gehört habe! So etwas wie Wahrsagerei gibt es nicht!", versuchte er sich „selbst“ zu belügen. 2 Tage später: „Seto. Bitte mach die Tür auf. Lass mich rein.“ Es war Mokuba, der sich Sorgen um seinen großen Bruder machte. Da dieser sein Arbeitszimmer die ganze Zeit über nicht mehr verlassen hatte. Der Kleine musste, wie auch schon viele Male zuvor, vergebens warten... Verzweifelt klingelte er bei Yugi, welcher gerade mit Joey eine Runde Duellmaster gespielt hatte. Die anderen drei der Gang hatten dabei zugesehen. „Yugi, du musst mir helfen. Ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden soll!“, begann der Kleine zu schluchzen. „Was ist den passiert?“, fragte Tea sich fürsorglich besorgt zu dem Jungen hinunterbeugend. „Es geht um meinen Bruder. Er hat sich seit vier Tagen eingeschlossen. Ich glaube, es ist wegen dir Joey.“ „Wegen mir?“, Besagter sah ihn irritiert an. „Ja. Bitte rede mit ihm!“, bat der kleine Bruder Setos verzweifelt. Der Chef der Kaiba Corporation hörte ein Klopfen an seiner Tür. Wieder einmal reagierte er nicht. Viel zu sehr war er in seinen eigenen Gedanken versunken. Ihn welchen er drohte zu ertrinken. Erst Joeys Stimme erweckte ihn zu neuem Leben. Allein die Stimme des Duellanten, sorgte dafür, dass sich die Miene Seto Kaibas erhellte. Von unglaublicher Nervosität gepeinigt stand er auf und öffnete. Zu seiner großen Überraschung war Joey der Einzige, der vor seiner Tür stand. Wie gebannt starrte er ihn an. „Ich störe ja wirklich nur ungern.“, begann der Blonde und sprach weiter: „Ich weiß ja nicht, warum du so komisch bist, aber weißte, dein Bruder macht sich echt Sorgen um dich.“ Das war es, was er sagen sollte und so wollte wieder gehen. Doch Kaiba hielt ihn mit einem hastigen: „Ich Liebe dich!“ zurück. Seto konnte es selbst nicht glauben, dass er das eben tatsächlich von sich gegeben hatte. Daraufhin sah Joey ihn für einen Augenblick, wie eine Kuh wenn’s donnert, sprachlos an. Bevor er den Kopf schüttelte und einfach ging. Entsetzt rannte Seto ihm nach: „Warte! Ich meine das Ernst!“ „Ja. Klar!“ Bevor Joey sich versah, wurde er von Kaiba gepackt und geküsst. Schockiert riss er sich von ihm los. „Ich liebe dich“, sein Gegenüber sah ihn unter Tränen an. „Tut mir ja Lied, aber ich dich nicht. Sorry.“, meinte dieser nur überrumpelt und ließ den Chef der Kaiba Coup einfach stehen, welcher daraufhin unter bitteren Tränen zusammenbrach. Plötzlich hallten die Worte der Wahrsagerin erneut in seinen Ohren: Kommen Sie zurück, junger Mann. Wenn Sie jetzt gehen, werden Sie nie mit ihm zusammen kommen und sehr, sehr unglücklich werden. Für den ganzen Rest Ihres Lebens!... Das ist es! Ich muss diese alte Frau finden. Sie wird mir sicher weiterhelfen können, dachte Seto und begab sich umgehend auf die Suche nach ihr... sein ganzes Leben lang. Doch es war zu spät... die weise, alte Wahrsagerin blieb unauffindbar. So trat ihre Prophezeiung ein und Seto Kaiba wurde für den Rest seines Lebens sehr, sehr unglücklich. Denn all sein Reichtum bedeutete ihm plötzlich nichts mehr. (Happy-) End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)