Secrets of the Past von Miena (Hope of the Future) ================================================================================ Kapitel 16: Die Ruhe vor dem Sturm ---------------------------------- Ashley wachte am nächsten Morgen erst sehr spät auf. Die Jungs von den Blitzkrieg Boys wollten sie ausschlafen lassen, da sie am gestrigen Tag schon genug durchmachen musste. Sie hatte ihnen am Abend alles erzählt und Tala schwor sich Rache. Ashley setzte sich auf und schaute gedankenlos aus dem Fenster, als sich die Tür einen Spalt öffnete und ein rothaariger Junge hinein blickte. Ashley musste lächeln. „Du kannst ruhig reinkommen, Tala. Ich beiße nicht, zumindest weiß ich davon noch nichts.“, kam es von ihr, woraufhin Tala leicht zusammen zuckte. „Du hast mich gehört, oder?“, fragte dieser und öffnete die Tür ganz, um in das Zimmer zu gehen. Ashley drehte ihren Kopf nun zu Tala und lächelte ihn sanft an. „Ich hab dich auch im Fenster gesehen.“, antwortete diese. Jetzt musste auch Tala lächeln. Er setzte sich auf die Bettkante und schaute ihr tief in die Augen, bis er auf ihre Wange aufmerksam wurde. „Das sieht ja richtig übel aus.“, meinte er und drehte Ashleys Kopf etwas, um sich die Wange etwas genauer anschauen zu können. Von Ashley kam nur ein leises grummeln. „Wird schon wieder.“ „Wenn du meinst, aber diesem Idioten werde ich es noch zeigen. Keiner schlägt ungestraft meine Freundin.“, kam es nun etwas wütend von Tala. Ashley nahm daraufhin seine Hand in ihre. „Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.“, sagte sie und drückte seine Hand leicht. „Wie meinst du das? Ich hab keine Angst vor so einem Waschlappen!“, erwiderte er. „Er ist anders geworden, Tala. Ich habe noch nie so eine Power gesehen, wie er sie entwickelt hat. Durch den Hass dir gegenüber ist sein Shadow, wie er sagt, unbesiegbar geworden. Das hat er mir beim Training ohne mit der Wimper zu zucken auch bewiesen. Als Shadow sich zeigte, spürte ich eine dunkle Energie und ich hatte eine wahnsinnige Angst. Mein Körper fing an zu zittern und ich konnte überhaupt nicht mehr klar denken. Ich weiß nicht, was passiert ist und wieso er jetzt überhaupt so geworden ist, aber wenn du gegen ihn kämpfst, musst du höllisch aufpassen. Ich hatte bis vor ein paar Wochen keine Probleme mit ihm, doch seit diesem Tag an, wo er über uns bescheid weiß, hat er sich komplett geändert. Er ist brutal und schnell geworden und seine Macht ist grenzenlos.“, erklärte sie. Tala hörte aufmerksam zu und er selbst wusste, was Chris drauf hatte. Wäre Kai damals nicht dazwischen gegangen, hätte er seinen Wolborg verloren. Tala seufzte. „Was hältst du davon, wenn wir erst einmal frühstücken gehen?“, fragte er nun, um das Thema erst einmal ab zu haken. Ashley nickte daraufhin nur und stand auf. „Ich mach mich dann eben fertig.“, meinte diese und lief ins Bad. //Ich habe noch 2 Tage Zeit, um stärker zu werden. Ich kann es nicht zulassen, dass dieser Idiot ihr noch einmal etwas antut. Ich werde ihn mir schon noch schnappen, auch wenn du dagegen bist, Ashley.//, dachte Tala und schaute aus dem Fenster. Es fing bereits wieder an zu schneien. Nach einer kurzen Zeit betrat Ashley wieder das Zimmer und gemeinsam gingen sie nach unten, wo das restliche Team bereits auf sie wartete. „Das hat aber lange gedauert. Was habt ihr da oben denn noch getrieben?“, fragte Bryan grinsend. Tala verdrehte seine eisblauen Augen. „Wir haben geredet.“, antwortete dieser und setzte sich neben Ashley, die sich schon einen Platz ausgesucht hatte. Nach kurzer Zeit kam eine Kellnerin, die die Bestellungen der 5 aufnahm und auch direkt wieder verschwand. „Wann wollen wir eigentlich mal trainieren?“, fragte Spencer in die Runde. Ashley dachte nach. „Training hat Tala wirklich nötig.“, dachte sie laut. Tala’s Augenbraue zuckte gefährlich weit nach oben. „Wie war das?“, fragte er mit zuckersüßem Lächeln nach. Ashley lächelte genauso zuckersüß zurück. „Genau so, wie ich es meinte. Wenn du so kämpfst wie immer, hast du keine Chance gegen Chris.“, antwortete diese. Kai konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Da muss ich Ashley mal Recht geben, Tala.“, mischte sich Kai nun ein. Von Tala hörte man nur ein leises knurren. „Alles klar, Chef.“ Nach einer Weile kam die Bedienung mit dem bestellten Frühstück. Gemeinsam aßen sie und diskutieren noch weiter, wie und wo sie trainieren konnten, ohne gestört zu werden. Ashley hielt sich aus allem raus. Stillschweigend saß sie dort und dachte nach. //Wie Chris sich jetzt wohl mir gegenüber verhält? Ob er sich entschuldigt? Oh man, ich weiß gar nicht, was ich machen soll, wenn ich heute wieder zurück gehe.// „Süße, hörst du mir überhaupt zu?“, fragte Tala noch einmal nach. Ashley schreckte aus ihren Gedanken. „Was? Ich hab nicht zugehört. - Tut mir leid.“, kam es direkt von Ashley. „Ich habe gefragt, ob du noch eine Nacht bleiben willst. Ich möchte dich nur ungern zu Chris lassen.“, wiederholte er. Ashley dachte kurz nach. „Ich weiß nicht so Recht. Chris wird dann ja nur noch wütender, oder was meint ihr?“, fragte sie in die Runde. „Also wenn ich Chris wäre, würde ich platzen vor Wut.“, sagte Spencer. Ashley seufzte. Tala legte einen Arm um sie und zog sie zu sich auf seinen Schoß. „Mach dir keine Gedanken. Du bleibst heute noch eine Nacht bei uns und morgen gehst du wieder zurück. Bis dahin wird er sich beruhigt haben und ich brauche keine Angst um dich zu haben.“, flüsterte er in ihr Ohr. Ashley musste lächeln. „Süß von dir, dass du dir solche Sorgen um mich machst.“, meinte diese und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Nach dem Frühstück beschlossen Ashley und Tala im Park trainieren zu gehen. Kai und die restlichen Teammitglieder wollten später noch einmal alleine mit Tala trainieren, doch im Moment wollten sie den beiden ihre Zeit, die sie zusammen verbringen können, gönnen. Als die zwei im Park ankamen suchten sie sich eine Arena aus und machten sich bereit. „Jetzt kann ich mich endlich mal dafür rächen, dass du mir damals meinen Black Dranzer geklaut hast.“, scherzte Ashley lächelnd. „Dann zeig mir mal, was du so alles neues gelernt hast.“, kam es von Tala. Ashley nickte daraufhin nur. „Dann mal los. 3, 2, 1… Let it Rip!“, rief Ashley und startete ihren Blade. Tala tat es ihr gleich und als sich die Blades in der Luft bereits berührten, fing es an zu schneien. Beide mussten grinsen. „Dann sind wir ja jetzt in unserem Element.“, sagte Tala. Wieder nur ein Nicken von Ashley, die sich bereits bereit machte für den 1. Schlag. „Dark Icy, volle Power! Hyper Ice Storm.“, rief sie und ihr mächtiger Wolf erschien und erzeugte sogleich einen gewaltigen Sturm. Tala musste sich kurzzeitig die Hände vor sein Gesicht legen, damit er vor dem eiskalten Wind geschützt war. //Sie ist verdammt gut, aber nicht gut genug.//, schoss es ihm durch den Kopf. „Wolborg!“, rief er und auch sein Wolf erschien und sofort wurde der Sturm neutralisiert. „Was ist denn jetzt los?“, fragte Ashley verwirrt. Tala konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Tja, mein Wolborg hat mehr auf dem Kasten, als du bisher gesehen hast, Süße.“, antwortete dieser locker. //Hat es etwas mit dem Schnee zu tun?//, fragte sie sich. „Das kann ja noch interessant werden.“, meinte Ashley und fing an zu grinsen. „Dark Icy, neuer Versuch! Noch einmal Hyper Ice Storm, jetzt!“, rief Ashley ihrem Wolf zu. Dieser gehorchte brav und stürzte sich erneut mit voller Power auf seinen Gegner. „Wolborg, ausweichen und Gegenattacke!“, schrie Tala seinem Wolf zu und dieser wich gekonnt aus und kickte Ashleys Blade in den Himmel. „Was geht denn jetzt ab?“, fragte Ashley geschockt. „Dark Icy, Arktis Wings!!“, schrie sie und ihr Wolf sammelte zum letzten Mal seine ganze Kraft. „Wolborg, Novae Rog!“, schrie Tala. Beide Wölfe gingen brutal aufeinander los und schenkten sich nichts. „Gib nicht auf, Dark Icy!“, feuerte Ashley ihren Wolf an. Dieser griff immer und immer wieder an und langsam zeigten seine Angriffe auch Wirkung. //Wolborg wird müde, das ist meine Chance.//, dachte sie. Sie lies ihren Wolf noch ein weiteres Mal angreifen. „Wolborg, ein letztes Mal. - Attacke!“, rief er. Die Blades krachten aufeinander und es gab eine gewaltige Explosion. Ashley wurde durch den gewaltigen Druck etwas nach hinten geschoben. Tala blieb an seiner Stelle stehen. Als die Staubwolke sich wieder legte, kreiselten beide außerhalb der Arena, da diese durch den Druck vollkommen zerstört wurde. „Machen wir weiter oder lassen wir es als unentschieden gelten?“, fragte Ashley außer Atem. „Lass uns weiter kämpfen. Bis der gegnerische Blade nicht mehr kreiselt.“, antwortete dieser grinsend. Er wusste, dass Ashley bald nicht mehr konnte. „Alles klar.“, flüsterte sie und lies Dark Icy noch einmal angreifen. „Wolborg, noch einmal volle Power!“, rief Tala. Wolborg nahm noch einmal an Geschwindigkeit zu und griff ebenfalls an. Die Blades krachten zusammen und langsam wurde Dark Icy nach hinten gedrängt. Tala grinste. „Kannst du nicht mehr?“, fragte er. //Irgendwie muss ich doch mal ein bisschen mehr Power kriegen.//, dachte Ashley. Plötzlich schlich sich ein Grinsen auf ihre Lippen. //Das ist es.// „Dark Icy, lass gut sein!“, befahl Ashley. Tala war nun vollkommen irritiert. //Was soll das denn jetzt?//, fragte er sich. Mit einem Schlag wurde Dark Icy ein paar Meter weit nach hinten gekickt. „Los geht’s, Dark Icy!“, rief sie und Dark Icy kreiselte auf einen Baum und raste von der obersten Spitze aus auf Wolborg zu. „Das gibt’s nicht!“, kam es entsetzt von Tala. „Jetzt haben wir genug Power! Arktis Wings!!“, rief sie und ihr Wolf stürzte sich auf ihren Gegner. Tala konnte nur noch zusehen, wie der schwarze Blade seinen in den Boden rammte und er dort aufhörte zu kreiseln. „Du bist einfach unglaublich, Süße. Mit so was hatte ich nicht gerechnet.“, meinte Tala auf dem Weg zu seinem Blade. Ashley war ganz schön außer Puste. „Du hast es mir nicht leicht gemacht.“, antwortete diese und fing ihren Blade auf. //Gut gemacht, Dark Icy.//, dachte sie zufrieden. Tala kam auf sie zu und zog sie sanft in seine Arme. Ashley genoss seine Nähe und schlang ihre Arme um seinen Hals. „Wie soll es jetzt eigentlich weiter gehen mit uns?“, fragte sie und schaute ihm in seine Augen. Tala überlegte kurz. „Gute Frage. Ich denke ja nicht, dass du dein Team wegen mir im Stich lässt.“, antwortete er. „Wir finden schon einen Weg.“, flüsterte sie und küsste ihn. Als er den Kuss löste, musste er lächeln. Wieder hatte es angefangen zu schneien und jetzt lagen kleine Schneeflocken in ihrem Haar. „Mein Engel.“, flüsterte er, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie kurz auf die Stirn. „Lass uns langsam mal gehen.“, meinte Tala und zog sie an ihrer Hand mit sich. Gemeinsam gingen sie zurück ins Hotel. Sie bemerkten jedoch nicht, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurden. Wütend schlug Chris mit seiner Faust gegen einen Baum. „Du wirst noch alles zurück kriegen, Junge. Das schwör ich dir!“, flüsterte er und schaute den beiden nach. Nach kurzer Zeit verließ er den Park und ging ebenfalls zurück zu seinem Team. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)