Das Schlüsselbuch von Kaithleen_Moriko (So kam ich an das Buch das mein leben von Grund auf verändern sollte…) ================================================================================ Prolog: Prolog * So kam es zu mir* ---------------------------------- Diese Geschichte gleicht einem Märchen, aber sie ist es nicht, den diese hier fängt nicht mit es war einmal an… „Ida“ hörte sie eine fremde Stimme rufen. Sie schaute sich um doch nirgends etwas zu sehen. Es war gruselig. „Wer ist da?“. Doch auch der Leere vor ihr hörte man nichts mehr. Etwas riss sie aus dem schlaf. Es war ein Traum gewesen. Ihr kleiner Bruder stand neben ihrem Bett. „Na endlich wach?“ Ida zog die Decke weg. Sie merke wie kalt es doch im Winter in ihrem Zimmer morgens war. „Wie viel Uhr haben wir den?“ Ihr Bruder grinste und meinte schroff:“ Noch nicht zu spät um in die Schule zu gehen.“ Rasch schnappte sie sich ihre zu Recht gelegten Kleider vom Stuhl und häzte ins Badezimmer. Etwas kaltes Wasser im Gesicht sollte sie schon wieder Wach machen. Jetzt noch das Deo, halt wo war das Deo schon wieder. Das ihre Mutter ihre Sachen nie dort liegen lassen konnte wo sie sie hinstellte. „Mama wo ist mein Deo?“ Aus der Küche kam ein gedämpftes Geräusch. „Wo wohl in deinem Fach.“ Ida wühlte in ihre Schublade rum. Lippenstifte, Haargummis, Haarklammern aber kein Deo. Egal heute halt kein Deo. Klamotten übergezogen und raus aus dem viel zu kleinem Bad. Im Zimmer schnell noch die Mappen und Bücher zusammen gesucht und in den Ranzen gestopft. „Dein Frühstück ist fertig“, hörte man es aus der Kücherufen. Schnell noch das Essen einpacken und in die Schuhe. Vor dem Haus stand ihr Rad am Zaun. „Jetzt aber los.“ Der Weg zur Schule war nicht weit. Nach 15 Minuten war sie da. Pünktlich kam sie zum Unterricht an, aber total außer Atem. Es war kaum los in der Schule so ging auch der Unterricht schnell vorüber. Die zwei Stunden Mathe vielen ihr leicht. In der Pause aß sie das Brot das ihre Mutter am morgen für sie geschmiert hatte. In Englisch war sie sehr schlecht. "Ida du musst dich mehr zusammen reisen." Hatte die Lehrerin sie gemahnt. Ida dachte aber an den seltsamen Traum von der letzten Nacht. Wer hatte da nach ihr gerufen? Die Stimme war Männlich so viel stand fest. Als sie endlich die 3 schrecklichen Stunden Englisch hinter sich hatte, war sie sichtlich erleichtert. "Endlich Schule aus! Nur die Hausaufgaben hätte sie sich in Englisch sparen können." "Finde ich auch." Sagte eine Mitschülerin und streckte die Zunge raus. Beide lachten laut auf. Zusammen gingen sie zum Fahrradständer der Schule. "Dann bis Morgen Ida." "Du auch." Auf dem Nachhauseweg bog sie etwas zu schnell in eine Straße ab und krachte voll gegen eine Mülltonne die auf dem Radwegstand. "Aua,… mist was sucht die Tonne hier?“ Sie rappelte sich auf. Ihr war nichts passiert nur die Tonne sah jetzt etwas zerkratzt aus. Sie stellte sie wieder hin. „Nur noch nachhause.“ Murmelte sie in Gedanken versunken vor sich hin. Ihre Mutter hatte das essen schon fast fertig als sie durch die Haustür reinstapfte. „Mama was gibt’s zu essen?“ Ihre Mutter blickte aus der Küche in den Flur. „Spagetti, das weist du doch.“ Ida stellte ihre Tasche in ihr Zimmer ab. Sie hörte wie ihr Vater zum Mittagessen heim kam. „Ida kommst du mal bitte her.“ Rief er aus dem Wohnzimmer. Was hatte sie den jetzt wieder angestellt? Sie tapste ins Wohnzimmer. „Hier sieh mal her was ich hier habe.“ Er hielt ihr ein kleines, grünes, vergilbtes Buch hin. „Oh, was ist das?“ Voller stolz grinste ihr Vater und sagte: "Weiter unten in der Straße ist die alte Frau Anders gestorben. Ihre Sachen werden wie bei einem Flohmark verkauft. Ich durfte eben schon etwas früher hineinsehen. Dabei habe ich dieses Buch hier gefunden. Der Makler meinte es währe nichts Wert. Darum schenkte er es mir auch. Da ich weis wie sehr du so alte Bücher magst hab ich es dir mitgebracht.“ Sie nahm ihrem Vater das kleine Buch aus der Hand. „Danke Papa.“ Beim näheren hinsehen viel ihr auf das das buch ja ein kleines Schloss hatte. Noch etwas anderes machte sie stutzig. Es hatte kein Titel aber einen schönen silbern verzierten Rahmen. „Sag mal Papa hast du den auch den Schlüssel? Wie geheimnisvoll wer verschlisst den ein Buch.“ Ein breites grinsen spielte um ihre Lippen. Etwas war geheimnisvoll an diesem Buch. „Was ein Schlüssel? Ne hab ich nicht.“ Sie wollte es sofort lesen aber ihr Bruder kam ins Wohnzimmer und verkündete, dass das Essen fertig sei. So konnte sie es noch nicht einmal versuchen aufzubrechen. Hastig schlingt sie das Essen hinunter. Spagetti hatte sie noch nie so gemocht. Als sie ihr Teller fast leer hatte rannte sie in ihr Zimmer und wühlt an ihrem Schreibtisch rum. „Büroklammern …. Wo seid ihr den schon wieder. Warum finde ich nie das was ich suche.“ Bleistifte, Tesafilm, Schmierblätter alles da aber nicht eine noch so kleine Büroklammer. Da viel ihr wieder ein das sie in der Schublade unter ihrem Schreibtisch liegen mussten. Beim aufmachen riss sie so an der Lade das diese raus fiel und sich auf dem Boden verteilte. „Ah da ist ja eine.“ Sie bog die klammer auseinander und Borte damit im Schloss des Buches herum. Nach nie enden wollten den Minuten hatte sie es geschafft. Das Buch war offen. Es war nicht so leicht aber sie hatte es fertiggebracht. Kapitel 1: Stimme ----------------- Der erste Blick auf diese vergilbten Seiten, die aussahen als währen sich von hunderten von Jahren beschreiben worden löste in ihre eine Faszination aus. Die erste Seite war leer. Das braungelbe Blatt hatte schwarze Punkte. Es sah fast so aus wie Zeitungspapier das zu oft Wiederverwendet wurden war. Sie blätterte aufgeregt weiter. Eine sehr alte verschnörkelte Schrift kam endlich zu tage. „Tagebuch von Louis Adelmut. Es ist mit der Handgeschrieben worden. Darum auch kein Titel und das Schloss. Schade und ich hab mich schon gefreut. Na ja vielleicht ist der Autor dieses Tagebuches ein Dieb oder ein Pirat oder noch etwas Besseres gewesen.“ Ida führte oft mit sich Selbstgespräche. Es viel schon keinem mehr in der Familie weiter auf da sie auch sehr viel Sang. Schnell schlug sie die Seite um. 19. März im Namen des Herren Christus 1703. Die ersten Blumen sprießen hier und da aus dem Boden. „Boa reines Blabla so ein mist.“ Enttäuscht will sie das Buch schon weglegen. “ Mal sehen ob es doch noch spannend wird. Man soll ein Buch nicht nach seinem ersten Satz verurteilen.“ Sie streckte die Füße unter ihrem Tisch aus, lehnte sich zurück umso besser das Tageslicht einzufangen. Da ich mir mein Bein gebrochen habe sitze ich hier in meiner Kammer. Daher habe ich viel Zeit alles genau zu beobachten. Marie gab mir dieses Buch, damit ich alles Notieren kann. In den letzen Tagen passiert seltsames auf dem Schloss. Hühner verschwinden einfach so. Die Margt Helen ist letzte Nacht an einem geheimnisvollen Fieber gestorben. Und dann mein Beinbruch war auch nicht mit rechten Dingen zugegangen. Bei einem Ausritt ins Jagdgebiet meines Vaters ging wie aus Geisterhand mein Pferd Isegrim mit mir durch. Ich stürzte aber zum Glück ins weiche Moos. „Wau doch nicht so langweilig ist ja fast ein Krimi. Ein Schloss auf dem es Spuckt.“ Ida wollte gerade weiter lesen als etwas hinter ihr raschelte. „Ida“ hauchte eine Stimme. Vor schreck da es nicht die Stimme eines Familienmitgliedes wahr schlug sie das Buch zu. Sie stand von ihrem Drehstuhl auf. Wie in ihrem Traum hauchte die Stimme ihren Namen. War es im Zimmer Kühler geworden? Das bildete sie sich nur ein. „ Die Nachbarn hören bestimmt wieder zu laut Musik.“ Sie versuchte sich einzureden das sie sich das eben nur eingebildet hatte. Sie ging ein paar schritte im Zimmer auf und ab, dabei fiel ihr blick auf ihre Schultasche. „Wa. Ich hab ja noch Hausaufgaben bis morgen auf.“ Grumelig schielte sie auf das Englischbuch. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr dass es 4Uhr war und sie sich beeilen musste, wen sie das Buch heute noch weiter lesen wollte. Sie kramte ihr Möpchen und Hefte aus und machte sich an die Arbeit. Nach einer dreiviertel Stunde war die hälfte geschafft. „Warum will die doofe Kuh in Englisch ein Aufsatz bis morgen sehen. Boa, ich versteh mal wieder das Thema nicht.“ Die ganze Zeit musste sie aber an ihren Traum denken. Wer rief sie da nur immer wieder? Etwas mies drauf schaltete sie ihren PC an. Ein Online-Übersetzer musste her. Nach etlichen Minuten die für sie wie Stunden vorgekommen waren hatte sie den Aufsatz von 250 Wörtern erledigt. „Hm mal Googlen ob es was über das Tagebuch oder diesem Louis sowieso gibt.“ Ein paar Klicks und schon war die Google - Startseite auf dem Sichtfenster zu sehen. Sie tippte den Namen ein. „Louis-Motorradausstattung und Zubehör das ist es schon mal nicht. Was steht den da noch Adelmut - Bedeutung und Herkunft vom Vornamen… das ist es auch nicht.“ Die suche war um sonnst. „Keiner auf der Welt kennt den Kerl.“ „Ida… Hilf mir.“ Da war sie wieder diese unbekannte Stimme. Sie griff nach dem Buch. „Die Stimme kommt doch nicht aus dem Buch?“ Der Wind pfiff gegen ihr Fenster und man hörte von draußen wie das Laub der Bäume raschelte. Sie blickte kurz hinaus als. Es ist der Wind redete sie sich ein. „Nur der Wind.“ Sie drehte sie jetzt schon durch? „Ida.“ Hörte man aus dem Buch wispern. Ganz weich fast wie der Wind selber. „Waar.“ Vor schreck lies sie das Buch fallen und rannte aus dem Zimmer. Dabei schmiss sie ihren Stuhl um und blieb fast an der Tür hängen. „Mama das Buch…“ Dann hielt sie inne. War das mal wieder ein Streich ihres kleineren Bruders? „Was ist mit dem Buch?“ Ihre Mutter stand auf einmal vor ihr. „Ach nichts ich wollte dir nur sagen das es ein altes Tagebuch ist.“ Sie Musterte ihre Mutter gründlich ab. Ihr schien wohl nichts aufgefallen zu sein. „Oh also doch nicht so toll?“ Ida zupfte an ihrem Pony rum. “Nein ist aber interessant wie die Leute damals geredet haben und über was.“ „Na dann.“ Ihre Mutter ging ins Bad um eine Ladung Wäsche auf zu setzen. Ida aber huschte in das Zimmer ihres Bruders. “Ich weis was du…“ Doch als sie sich um sah war er nicht da. Idas kleiner Bruder hatte sie schon oft an der Nase rumgeführt. Einmal hatte er ihr Plastik Käfer ins Bett gelegt. Ein anderes mal hatte er mit einem Funkauto ein ausgestopftes Tier abends in ihrem Zimmer fahren lassen. Vor schreck hatte sie sich nicht mehr getraut die Tür offen stehen zu lassen. Aber sehr oft stand er in dunklen ecken des hausen sprang wen sie vorbei kam heraus und schrie sie an. Sie war nicht schreckhaft aber das war dennoch nicht angenehm. „Hm wen er es nicht war… dann ist das Buch ja…“ Ein Gedankenblitz huschte durch ihr Oberstübchen. „Verwünscht oder verhext oder, oder oder.“ Nichts hielt sie noch hier in diesem Raum. Neugier packte sie und sie lief wieder in ihr Schlafzimmer zurück. Ihre Mutter summte auf den Flur ein fröhliches Lied als Ida ihre Zimmertür hinter sich zu schloss. Das Buch lag immer noch auf den Boden. „Hallo?“ Nichts passierte. Der Wind brauste immer noch draußen ums Haus. Ida hob das Tagebuch auf und kuschelte sich damit in ihr Bett. Genauer unter die Lupe genommen erkannte sie nichts Auffälliges daran. „Hey rede gefälligst.“ Sie klopfte gegen den Buchdecken. Doch das Buch blieb stumm. Enttäuscht legte es Ida weg als: “Ida hilf mir. Ich bitte dich darum.“ Nun war die hell wach. Einbildungen waren ab hier Gestrichen. Ida war zwar etwas gefasst, aber das Buch konnte wirklich reden. „Ein Zauberbuch wie geil.“ Sie blätterte im Schnelldurchlauf über jede Seite. Aber keine Mikros oder Boxen waren zu finden. Ida nahm ihren ganzen Mut zusammen „Woher weist du meinen Namen? Und wer bist du? Wie soll ich dir helfen?“ Ein seuftzer entsprang dem Buch. „Das den Menschen nie etwas besseres einfällt.“ Ida kratzte sich am Hinterkopf. Recht hatte er ja. Die Fragen waren aber dennoch nicht beantwortet. Die Stimme Räusperte sich elegant. „Um deine Zweite Frage zu beantworten mein Name ist Louis Adelmut. Ich bin ein Verwunschener Prinz. Ein dunkler Zaubere Verbannte mich damals in dieses Tagebuch, weil ich sein Geheimnis herausgefunden habe.“ Ida staunte. Es hörte sich zu schön an um war zu sein. Märchen und Zauberei, dinge von denen sie schon als kleines Kind geträumt hatte wurden mit diesem Tagebuch auf einmal zur Realität. Seine stimme war so traurig das Ida es kaum wagte ihn an zusprechen. „Deine erste Frage zu erklären ist nicht so leicht. Sobald das Buch geöffnet wird, weis ich den Namen der Person, die mich Öffnetet. Dahinter steht ein Zauber aber wieso es diesen gibt kann ich dir leider nicht erklären.“ Amer Louis dachte Ida. „Nun die letzte Antwort. Ich bin ein gefangener in diesem Hexenwerk. Ich muss so schnell wie möglich zurück in mein Reich. Denn ich muss den Zauber Stoppen. Doch dazu brauche ich brauche ich den Schlüssel des Buches.“ Nun konnte Ida nichts mehr halten. “Prinz Louis ich denke nicht das ihr euer Reich je wieder sehen werdet. Denn wir leben im Jahr 2008. Die Welt hat sich sehr verändert.“ Ein zischen war zu hören. Die Tinte mir der die Seiten beschreiben waren löste sich auf. Es sah aus als würde das Papier sie aufsaugen. Stille kehrte ins Zimmer ein. „Hey Louis? Noch da.“ Das war wohl ein zu harter schlag für ihn oder ist er jetzt tot. Tausend dinge schossen Ihr durch den Kopf. Der Ruf ihres Vaters holte sie aus ihren gedenken. „Essen ist fertig Ida komm endlich.“ Benomen stapfte sie in die Küche. Sie aß ihr stück Brot schnappte sich noch eine Gurke aus dem Glas das auf den Tisch stand und ging wieder. War das alles nur ein Traum gewesen? War sie auf dem Bett eingeschlafen und hat das alles nur geträumt? Alles in dem Zimmer sah normal aus. Es war zu früh um schon schlafen zu gehen. Was sollte sie den restlichen Abend nur anstellen? Normaler weise würde sie jetzt an ihren PC gehen und mit ihren Freunden Chatten. Aber der Gedanke an das was passiert war machte es wohl unmöglich vernünftig zu denken. Sie schnappt sich das Buch das noch in ihrem Bett lagt. „Das kann doch nicht war sein das nichts mehr darin steht.“ Sie blättert die Seiten durch und da wirklich weit vorne stand ja noch etwas. 21. März im Namen des Herren Christus 1703. Hier geht wirklich nicht mehr mit rechten Dingen zu. Der kleine Brunnen hier im Schloss ist ausgetrocknet. Als man einen Stallknecht hinunter las um nach zu sehe. Als man ihn wieder hoch holen wollte Schrei er einmal laut auf. Als sie am Seil zogen sah man den blassen leblosen Körper des toten Jungens. Panik macht sich im Schloss breit. Jeden Abend beobachte ich wie immer mehr Diner heimlich das Schloss verlassen. Ein Fluch laste auf uns spricht man schon in den umliegenden Dörfern. „Oh mein Gott. Das ist ja ein echter Horror kein Krimi.“ Ida schauerte es über den Rücken. Das ist keine erfundene Geschichte. Amer Louis. 28. März im Namen des Herren Christus 1703. Die hälfte unser Dinerschaft hat uns nun schon verlassen. Die noch da sind haben meinem Vater sich treu untergeben. Mein geliebter Vater hat nach dem Tot des Knechtes einen Priester und ein Hexer kommen lassen. Sie sollen nun das Schloss vom Bösen zu schützen. Ich bin wegen meinem Gebrochenen Bein ein gefangener in meiner eigenen Kammer. Auch wen ich gehen wollte könnte ich hier nicht alleine raus. Victor mein bester Freund und Verwarnter ist gekommen um uns bei zu stehen. Er glaubt nicht an die Zauberei oder Böse Mächte. Der Priester weite unser Gut und bettet seit dem in der Schlosskapelle. Was ich davon nur alten soll? Aber der Hexer der sich selber Zaubere von Unterstein nennt behagt mir nicht. Er hat selber so einen dürsten Blick. Er töte Ratten und malt mit ihrem Blut geheimnisvolle Zeichen an die Wände. Viel schlimmer jedoch ist das ich ihn in der letzte Nach gesehen habe. Er schlich sich heimlich mit einem schwarzen Mantel aus unserem Schloss. Am Waldrand blieb er stehen. Ein anderer Mann mit einer Fackel trat aus dem Gehölz auf ihn zu. Er sah nervös aus und drückte dem Hexer etwas in die Hand. Heute Abend will mein Vater beim Abendessen mit dem Priester und dem Hexer eine Unterhaltung führen. Victor ist an meiner stelle dabei. Der Wind brauste gegen das Fenster. Es war dunkel geworden. Ida trat aus dem Bett auf das Fenster zu. Langsam lies sie den Rollladen herunter. Sie hörte wie die Haustür aufging und mit einem lautstarken Hallo ihr Bruder eintrat. „Die Nervensäge ist wieder da.“ Schnaufte sie beachtlich laut. Aber statt in ihr Zimmer zu gehen ging er ins Bad und dann in sein Zimmer. Gelassen lies sie sich wieder in ihr gemütliches Bett fallen. 29. März im Namen des Herren Christus 1703. Victor berichtete mir dass mein Vater mit ihm und den beiden Anderen zu Abend gegessen hätte. Der Priester sei der Meinung das Satan ein Dämon geschickt hätte der mit unserem Leben spiele. Doch davon hielt mein Vater nicht viel. Victor stockte als ich ihm nach der Meinung des Hexers frage. Er hat wohl auch ein ungutes Gefühl bei ihm. Der Hexer sei der Meinung das eine Zauberin des Ostens ihr reich vergrößern will und nun diese Burg in betracht zog. Man müsse starke Männer aussenden diese zutöten. Mein Vater willigte ein die Frau zu suchen und her zu bringen. Als man heute Morgen meinem Vater wecken wollte war er Fiebrig. Es hat wohl meinen Vater angesteckt. Was auch immer es ist. Ich mache mir solche sorgen. 3. April im Namen des Herren Christus 1703. Die Zauberin ist gefasst worden und in unser Schlossverlies eingeschlossen. Meinem Vater geht es sehr viel schlechter. Er kann kaum noch klare Worte fassen. Victor handelt jetzt an seiner stelle weil ich hier festsitze. Er ging ins Verlies und redete viele stunden mit der Zauberin. Dann kam er zu mir ins Zimmer und besprach mit mir was er erfahren hatte. Die Zauberin sei angeblich die Schwester unseres Hexers und er wolle nur ihrem Tot herbei sehnen. Ich bat Victor mit in das Verlies zu helfen ich wollte mir selbst ein bild davon machen. Doch er war strickt dagegen. Was war hier nur los. Ida merkte wie ihre Augenlieder schwerer wurden. Sie zog ihren Schlafanzug an und huschte unter ihrer Decke. Morgen war früh Schule. Ida musste sich zwingen einzuschlafen. Die ganze Geschichte verfolgte sie bist in den Traum hinein. Mitten in der Nacht erwacht Ida von einem Geräusch. Sie schaut sich im Halbdunklen des Zimmers um. Konnte aber nichts Außergewöhnliches feststellen. Als sie aufstehen wollte um zum Lichtschalter zu laufen trat sie auf etwas. Sie tastet mit ihren Fingerspitzen in die Dunkelheit. Es ist das Buch von Luis. „Es muss mir wohl aus dem Bett gefallen sein.“ Erleichtert will sie sich wieder hinlegen. „Ida bist du wach?“ Louis stimme kommt gedämpft vom Boden. „Ja bin ich, aber sei leise hier schlafen schon alle.“ Sie hob das Tagebuch auf. „Ich bitte dich Ida. Du musst mir helfen.“ „Auf einmal? Wie den bitte schön? Hast du denn eine Idee wo dieser Olle Schlüssel liegt? Ich weis es nämlich nicht.“ Louis merkte dass Ida etwas angesäuert war. „ Ich erinnere ich daran dass ich zum letzten Mal in Rom geöffnet würde. Das war 1709. Ein Mann war es und er hatte auch den Schlüssel aber er wollte mich nicht befreien. Ich denke mir das es ein Gehilfe des bösen Zauberers wahr. Er meinte nur zu mir das ich ihm durch den harten Winter bringen werde.“ Ida hatte die Idee, mal im Netz, nach zu forschen was alles so in der Zeit passiert ist in dem Louis lebte. „Sag mal Louis, so kann ich dich doch nennen. Ist dieser Zauberer von Unterstein der Böse? Viel habe ich noch nicht gelesen den ich muss morgen in die schule und brauch den schlaf.“ Stille trat ein. “Was ist den Louis?“ „Ach nichts. Und ja du darfst mich so nennen. Das ist aber nur eine Ausnahme eigentlich bin ich ja Prinz Adelmut. Der all das unheil über mich und meine Familie brachte ist der Zauberer von Unterstein. Wirst du mir Helfen Ida?“ „Du weist das es vor fast 300 Jahren in Rom war… das hilft mir nicht viel. Ich bin zwar schon 18 aber ich kann den noch nicht so einfach von heute auf morgen nach Rom fliegen und dein Schlüssel dort suchen.“ Louis stotterte etwas vor sich. „Fl.. Fli.. Fliegen? Ihr könnt fliegen Ida seit ihr auch eine Zauberin oder Fee?“ Ida grinste. Zauberin das Gefiel ihr. Louis aber hörte sich sehr ängstlich an. „Haha.“ Sie versuchte leise zu lachen. „Nein alle Menschen die Geld haben können in diesem Jahrhundert Fliegen. Ich will dich ja nicht schocken aber es gibt so viele Dinge die du noch nicht kennst. Da währe zum Beispiel eine Rakete, damit sind schon Menschen zum Mond geflogen. Wir wohnen in Häusern die über 10 Meter hoch sind. Es gibt Autos das sind Fahrzeuge wie Kutschen nur sehr viel schneller. Oh man da ist so vieles passiert. Hätte ich doch besser in Geschichte aufgepasst.“ Sie grübelt kurz. “Es gab zwei große Kriege auf der Welt und kennst du Amerika?“ Das war alles für Louis zu viel. Etwas widerwillig antwortete er: “Ja ich kenne Amerika vom hören.“ Er schien nach zudenken. „Sag mal Louis aus welchem Land kommst du eigentlich?“ „Aus Spanien. Ich weis nur noch dass es viele Probleme gab in meinem Land nicht nur bei uns auf der Burg. In Spanien stritten sich viele Hochadlige um die spanische Erbfolge. Doch bei uns weit weg der Grosstäten war alles beim Alltag geblieben.“ „Louis im Moment bist du hier in Deutschland. Ich weis nicht wo du sonnst noch warst außer Spanien, Italien und Deutschland. Eins weis ich aber das ich jetzt schlafen muss morgen ist Freitag und ich muss in die Schule und mein Lehrer wird sauer wen ich in seinem Unterricht einschlafe. Können wir morgen weiter reden?“ Ida kam es so vor als würde Louis traurig werden. “Ja ist verständlich Madam Ida.“ Sie legte Louis wieder auf den Boden an ihrem Kopfende. „Schlaf gut Louis.“ „Du auch Ida aus einer anderen Welt.“ Kapitel 2: Kann ich ihm Trauen? ------------------------------- Der Wecker rappelte. Es war 7 Uhr morgens. Im Halbschlaf tastete Ida nach dem Wecker neben ihrem Bett. Sie Steckte sich, wie sie es jeden morgen tat. Widerwillig stand sie auf und ging an ihren Kleiderschrank. Schnell ein Hemd und neue Unterwäsche rausgesucht. Sie musste sich beeilen, wen sie noch vor ihrem Bruder im Badezimmer sein wollte. Rasch huschte sie durch den Flur uns Bad. Fast 15 Minuten später war sie wieder draußen und fix und fertig angezogen und gewaschen. „Morgen Spatz. Du hast ja noch keine Socken an.“ Ihr Vater hatte schon vor der Badezimmer Tür gewartet. „Morgen.“ Ida lief gerne Barfuss durch das Haus. Sie war noch hundemüde gewesen und hatte die Socken einfach vergessen. In der Küche lag schon ihre Brotbox auf dem Tische. Sie hatte morgens keinen Hunger, aber ihre Mutter gab ihr das Brot immer mit in die Schule. Sie nahm sie im vorbeigehen mit in ihr Zimmer. „Nur noch das hier in den Ranzen gepackt.“ Murmelte sie vor sich hin. Beinahe währ ihr Möpchen dabei rausgefallen. Sie ging an ihren Schrank die Socken suchen. „Warum liegen die Socken auch nie da wo sie hingehören?“ Zwischen den Unterhemden fand Ida dann endlich ein paar, dass sie sich auch so gleich anzog. „Ida.“ Vor schreck lies Ida eine ihrer Socken in ihre Schultasche fallen. „Louis! Hast du mich erschreckt. Sei leise mein Bruder und der Rest der Familie.“ Sie krabbelte auf dem Boden zum Bett. “Ich werde versuche leise zu sein. Mir ist etwas eingefallen wie du mir ohne den Schlüssel doch noch helfen kannst.“ „Oh ja wirklich wie toll.“ Ida konnte das jetzt echt nicht gebrauchen. Sie musste in die Schule. „Ja.“ Louis schien sich sehr über seinen Einfall zu freuen. „Der Weg ist nicht einfach, aber es ist machbar. Du musst ein tropfen Blut einer Jungfrau auf die Seiten träufeln.“ Ida stutzte. “Wo ist der Hacken? Das ist doch viel zu einfach. Jungfrauen gibt es viele.“ Ida fischte ihren Socken wieder aus der Tasche. „Nein Ida in meiner Zeit wurden Frauen sehr früh zur Ehe gezwungen. Sie muss mindestens 18 Jahre alt sein.“ Na toll Ida war 18 Jahre alt. Dennoch war es zu einfach. Rasch zog sie den Socken über ihren Fuß. „Aber es gibt noch eine Hacken Ida. Sie muss an meiner stelle in das Buch.“ Das war also der Hacken. „Versteh ich das richtig du brachst eine 18 Jährige Jungfrau die für dich in dieses Buch geht?“ Ida klopfte gegen den Deckel. Louis räusperte sich. „Ja.“ „Nie im Leben geh ich für dich in das Buch oder such dir eine dumme Gans aus meinem Freundeskreis aus. Das kannst du vergessen Louis.“ Louis hatte nicht vor, dass Ida für ihn ins Buch ginge. Er wollte ihr eigentlich nur den anderen Weg mitteilen. „Ida du bist eine Jungfrau?“ Schamröte trat in ihr Gesicht. „Das geht dich doch gar nichts an.“ ..Doch holde Jungfrau Ida ihr könntet mich von meinem leiden befreien. Sollt es …“ Ida unterbrauch ihre Fantasie. „Boa das reicht. Ich muss zu Schule. Und du bleibst hier. Und wehe du sagst auch nur ein noch so kleines Wort.“ Das war zu viel für Ida. „Aber…“ Ida legte das Tagebuch unter ihre Kissen und Decken. Er sprach kein Wort mehr. Ida versuchte sich zu beruhigen. „Ida musst du nicht los. Es ist schon viertel vor acht.“ Ida rauschte durch die Wohnungstür in den Vorgarten zu ihrem Rad. Sie musste sich jetzt beeilen. So schnell fuhr sie nur selten zur Schule. Als sie ihr Fahrrad abschloss klingelte gerade der Schulgong. Sie rannte das Treppenhaus des Schulgebäudes hinauf. Schnaufend stand sie vor der Klassentür. Der Lehrer war zu spät dran. “Grad noch mal geschafft was Ida?“ Sie drehte sich rum. Da standen ihre Freunde. Keuchend nahm sie die Tasche von ihren Schultern. „Hi“ Gab sie in einem langgezogenen Schnaufer von sich. “Ja ich hab verschlafen und dann hat mein Bruder mal wieder das Bad blockiert.“ Gekicher kam aus Susannes zuckersüßen Mund. „Was hab ihr gestern so gemacht?“ Jeder redete durcheinander. Da kam Herr Tales ihr Klassenlehrer und schloss den Raum auf. Die ersten zwei stunden Mathe waren schnell vorbei. Der Pausengong riss alle aus den Klassen. Über all schien es nun vor leben so zu Sprudeln. „Hey Ida. Wo warst du eigentlich gestern?“ Es war die stimme von Tom. „Ach Hallo. Ich war gestern zu hause, warum?“ Tom sah sie an. “Na du warst gestern Abend gar nicht on. Sag bloß du bist gestern an Englisch so verzweifelt?“ Was sollte sie ihm jetzt sagen? “Ach nein, dass nicht, aber ich hab mal wieder was gelesen.“ Das war noch nicht mal gelogen. „Na dann.“ Ein breitest grinsen lies sich verspielt auf seinem Gesicht nieder. „Ich wollte dir gestern einen Link schicken von einer tollen Seite wo es Mini-Games gibt. Hab´s dir dann als Mail geschickt.“ „Oh danke. Sag mal wo sind die anderen schon wieder hin?“ Tom sah sich um. Ihm war erst eben aufgefallen das sie alleine in der großen Pausenhalle Standen. Klar waren noch andere da aber keiner den sie beide kannten. „Ich denke mal zur Pizzeria oder in die Cafeteria. Wie immer halt. Willst du auch was ich könnte dir was mitbringen.“ Ida grübelte. Sie hatte kein Geld mitgenommen und ihre Mutter hatte ihr heute mal wieder ein Brot gemacht. „ Ne brauchst nicht ich hab was dabei aber danke.“ Tom flitzte los. In der Pausenhalle war es voll. Sie sah aus den Fenstern. Der Wind der letzten Nacht hatte noch nicht nachgelassen und es sah nach Regen aus. „Mist und ich bin mit dem Rad hier.“ Sie setzte sich auf die Heizungen die vor den Fenstern standen. Hier wartete sie immer bis ihre Freunde wieder kamen. Gelangweilt knackste sie gedankten verloren mit ihren Fingern. Was Louis wohl gerade macht? „Wollte er mich wirklich Opfern?“ Zu viel schwirrte in ihrem kleinen Kopf herum. Bunte Fantasien machten sich breit. „Ich Bitte dich Ida, lass mich raus.“ Eine liebliches Gesäusel kam aus dem Buch. „Gib mir ein Tropfen deines warmen Blutes. Tu mir den gefallen las mich raus. Gib mir nur einen Tag auf deiner Welt.“ Er hatte so etwas Entschlossenes an seiner kräftigen Stimme, dem man kaum widerstehen konnte. „Aber Prinz Louis ihr wisst doch, dass es nicht sein darf. Ihr werdet mich nicht mehr retten können.“ In ihren Gedanken drücke sie das Buch an ihre Brust “Hab ich dein versprechen Louis?“ „Ich werde den Zauber brechen holde Jungfrau, wenn ihr mir einen Tag der Freiheit gebt.“ Mit einem kopfschütteln versuchte sie die romantischen Gedanken los zu werden. Könnte sie ihm den Trauen wen er so etwas ihr an bieten würde? „Er ist nur ein Buch was soll er den schon anstellen.“ Da sah Ida schon ihre Freunde auf sie zu kommen. „Na ihr.“ Tom, Susanne und Fabian. Sie redeten über die Verschiedensten Sachen. Ida bekam nur die hälfte mit. Immer zu hoffte sie das Louis die klappe hielt. Warum hatte er ihr das mit dem Blut nicht verschwiegen. Die Pause war rum. Nach vier weiteren Stunden Schule und einer Pause stieg sie auf ihr Rad und wollte so schnell wie möglich Heim. „Hey Ida warte mal.“ Tom schon wieder. „Sag mal wollen wir heute was machen? Mal wieder Singstar zocken oder so?“ Sie wollte Nein sagen, aber sie hatten echt schon lange nichts mehr gemacht. „Ich weis nicht. Vielleicht morgen ich will heute noch was machen.“ Tom sah sie an. “ Was den? Vielleicht kann ich dir dabei ja helfen.“ Schnell musste eine Ausrede her. “Ähm, ich muss mein Zimmeraufräumen und dann geh ich noch mit meiner Mutter einkaufen. Außerdem hab ich jemanden versprochen ein Bild zu malen.“ Uff wen das mal nicht genug war. “Ach so und ich dachte schon du hättest einen Freund.“ Was war den das jetzt für eine Aussage? “Hää ich und einen Freund?“ Warum sollte sie hinter den Rücken ihrer Freunde einen Geliebten haben. Es war zwar verwunderlich das Ida mit ihren 18 Jahren immer noch keine richtige Beziehung geführt hatte, aber das war doch kein Grund so etwas zu sagen. “Ach nur so. Du hast dich heute halt einfach komisch benommen. Und warst kaum bei der Sascha .Es war fast so als würdest du an jemanden denken. Außerdem haben wir alle so lange nix mehr zusammen gemacht.“ Sie nickte eifrig. „Da hast du wahrscheinlich Recht. Mal sehn morgen okay? Muss jetzt los komm sonnst noch zu spät zum Mittagessen.“ Sie bog schon um die Ecke der Straße als er ihr hinter her ein Tschüs reif. Zu Hause lief sie gleich ins Zimmer ohne Hallo zu sagen. Das Buch lag immer noch an seinem Platz. „Louis bist du da?“ Sie sah sich im Zimmer um. Es war keiner darin gewesen als sie in der Schule war. „Ja und würdest du freundlicher weise mir jetzt zuhören?“ Sie setzte sich auf das Bett und zog ihre Jacke aus. „Was ich dir vorhin bevor du mich unter deine Kissen versteckt hast sagen wollte ist, dass ich nicht möchte dass du meinen Platz ein nimmst. Ich weis wie schwer das mir gefallen ist. Die ersten hundert Jahre waren unerträglich. Ich will das keiner Frau zu trauen. Erst recht nicht dir Ida. Mir war es egal gewesen wer mich findet. Doch eins schwör ich mir von Anfang an. Keine andere Person soll meinen Fluch übernehmen.“ Den lenzten Satz sagte er so hart und laut. Ihre Mutter kam ins Zimmer. „Psst“, zischte sie Louis zu. „Na wir war dein Tag heute. Habt ihr die Mathearbeit zurück?“ Ida zog die Schnürsenkel auf. „Nein Mama. Wir haben heute nicht viel gemacht. Tom und die anderen wollen mal wieder was machen am Wochenende. Kann ich länger ausgehen?“ Ihre Mutter sah auf ihre Armbanduhr. “Ja klar sagen wir bis Mitternacht. Aber nur wen deine Hausaufgaben und Hausarbeiten gemacht sind. Das essen ist hmm in 20 Minuten fertig.“ Sie sah sich gar nicht weiter um und ging aus dem Zimmer. Das war knapp dachte sich Ida. „Ich muss mir was überlegen. Das Zimmer abschließen ist auffällig.“ Sie kickte die Schuhe in eine Ecke ihres Zimmers. Die Jacke wurde einfach über den Stuhl geworfen. „Was meinst du?“ Louis verstand nicht von was sie redete. „Na wen jemand rein komm. Der denkt doch ich bin bekloppt und rede mit mir selber oder er hört dich reden.“ Das Louis noch nie daran gedacht hatte war verwunderlich. „Also Ida ich weis nicht ob du er weist aber du redest gerne mit dir selber.“ Idas blähte ihre backen auf. Aber er hatte recht gestand sie ihm ein. „Hm gibt es nichts aus eurem Zeitalter mit dem Stimme nur für einen hörbar macht oder ein Bankreis ums Zimmer? Vielleicht auch einen Fluch auf die andren legen?“ Ida lachte. Wie abergläubig. Hätte das Buch einen Köpfhöreranschluss währe das einfach. Leise kicherte sie vor sich hin. “Nein das nicht aber ein Handy.“ Das war das produktivste was ihr an diesem Tag je eingefallen war. „Ein was?“ Ida musste grinsen. Sie musste ihm noch viel bei bringen. „Ein Handy. Also bei euch gab es so was wie Zeitungen und Post um Nachrichten zu übermitteln. Heute hat man ein Gerät das nennt man Telefon. Damit kann man Leute anrufen die auf der ganzen Welt verteilt sind. Du brauchst nur eine Nummer. Jede Person hat eine Nummer. Diese steht in einem Buch, in denn man nachschlagen kann. Hast du das verstanden?“ Louis überlegte einen Moment. „Anrufen? Du meinst ihr hab einen Zauber mit dem ihr mit jedem reden könnt mit dem ihr wollt? Egal wo er sich aufhält?“ Ida zog eine Augebraun hoch. Er verstand es wohl nicht. „Genau das mein ich. Ich kann mit jedem reden über ein Gerät. Und ein Handy ist eine Art von Telefon das in jede Tasche passt.“ Louis versuchte es sich vor zustellen. Ida vermutete das er es als höhere Magie an sah. „Das hört sich großartig an. Eure Zeit ist einfach wunderbar. Ich will mehr wissen. Aber es macht mir angst.“ Ida sah das Buch betrübt an. “Ida sag könntet ihr den Zaubere Anrufen oder Meine Verwandten?“ Ida stutzte. „Prinz Louis da gibt es einen Hacken. Ich habe ihre Nummern nicht. Außerdem weis ich nicht wen ihr als Verwandten habt. Ich kann auch kein spanisch.“ Erst jetzt viel Ida auf das Louis deutsch mit ihr redete und damals hatte er mit einem Italiener geredet, aber er kann doch nur Spanisch oder? „Ach ja ihr sagtet ja das mit den Nummern. Das ist klar nach 300 Jahren ist es wohl schwer auch noch bekannte zu finden. Was sollen wir den dann tun?“ „Sag mal Louis kannst du überhaupt deutsch?“ Sie hatte ihn eben kaum zu gehört. „Nein, das ist auch eine Nebenwirkung des Zaubers.“ Nebenwirkung nennt der das. Kapitel 3: Schlüssel Suche -------------------------- Nach dem Mittag essen setzt sich Ida an den PC. „Es muss doch etwas über das doofe Buch oder seinen Schlüssel geben.“ Doch die Suchmaschine im Internet konnte rein gar nichts dazu raus finden. Nach einer Stunde gab es Ida endlich auf. Enttäuscht lies sich Ida ins Bett fallen. „Sag mal Louis du kannst mir auch nicht mehr helfen oder?“ Aus dem Tagebuch kam kein laut. „Hey Louis bist du kaputt?“ Vor schreck griff sie neben sich ins Bett. Ihr Bett schein auf einmal größer zu sein, als sonnst immer. Ihre Fingerspitzen erfühlten den Rücken des Buches. Zaghaft griff sie danach. Als sie es vor sich hielt war alles ganz normal daran. „Hey Louis.“ Sie schüttelte es kräftig durch. „Was ist denn?“ Louis hörte sich etwas verschlafen an. “Sag mal hast du geschlafen?“ „Wärst du mir böse wen ich geschlafen hätte?“ „Nein aber ich hab dich etwas gefragt.“ Ida fand es komisch. Louis konnte nichts fühlen und nichts essen. Musste aber ein Nickerschläfchen halten. „Ach wirklich? Hab dich nicht gehört.“ Ida hatte ihr Handy mit ins Bett genommen. Falls doch mal jemand rein kommen sollte, würde sie so tun als hätte sie jemanden per Lautsprecher am Telefon. Ida schnaufte. “Ich hatte dich eben gefragt ob du noch eine Idee hast wie ich an den Schlüssel kommen könnte. Ich weis ja nicht einmal wie er aussieht.“ Sie zog scharf die Luft ein. „Außerdem hast du mir eben einen großen schrecken eingejagt. Ich dachte du währst kaputt oder so was. Tu das bitte nie wieder.“ Ida faste sich an die Schläfe. Ein leichter Schmerz zog durch ihren Kopf. Sie hatte zu lange am PC gesessen. „Ida ich weis zwar wie der Schlüssel aussieht aber wie soll ich ihn dir beschreiben? Es ist eben ein Schlüssel.“ Da fiel Ida gerade etwas ganz andres ein. „Sag mal eine frage?“ „Ja.“ Louis war immer noch Dösig. „Du bist ein verzauberter Prinz in einem Buch. Deinem Tagebuch um genauer zu sein. Was ist wen ich eine Seite aus dir raus reisen würde oder wen das Buch verbrennt. Nur mal angenommen.“ „Hm das weis ich nicht. Daran denk ich nicht. Hier in dem Buch bin ich eben ich selber. Ich kann mich berühren, fühle meine haare und spüre meine Finger. Aber ich hab noch nie nachgedacht was passiert, wenn das Buch zu schaden kommt. Ich denke aber mal das ich mit ihm sterben werde.“ Ida hatte für eine kurzen Augeblick die Idee eine ecke abzureisen. Aber das wollte sie besser doch nicht wagen. „Was ist wen ich etwas hineinschreibe? Währe interessant ob ich so dein Leben umschreiben könnte. Stell dir vor ich beschreibe dich als schönen Jüngling oder das du am ende die Welt vor dem Zauberer rettest. Wie währe das?“ “Ich bin in einem Tagebuch nicht in einem Märchen. Du kannst nicht einfach so die Wahrheit verändern. Das geht einfach nicht. Vielleicht schon aber nicht von Menschenhand. Außerdem ist es mein Tagebuch und nicht deins. Wen einer es weiter schreiben sollte oder ändern könnte dann doch wohl ich oder etwa nicht?“ Er hörte sich wie ein kleines verärgertes Kind an. Etwas klein laut gab er noch leise hinzu. “Außerdem bin ich ein schöner stattlicher Mann.“ Ida lachte. Kein Mann würde heute sagen dass er schön aussieht. Er würde sagen Muskulös oder gut Gebaut oder bracht Body oder sonst was, aber doch nicht schön und Stattlich. Beleidigt das Ida lachte schnaufte Louis hörbar. „Ich glaubst dir ja.“ Gab sie schnell zurück. Er war wirklich wie ein Kind dachte sie. „Louis es ist jetzt gleich nach 4 Uhr. Ich werde noch etwas warten bis es draußen ein weinig dunkler geworden ist. Wir haben ja Herbst. Dann geh ich zum Haus und steige ein. Mal sehen was ich finden kann.“ „Aber hat dein Vater nicht gesagt die Sachen werden jetzt schon verkauft?“ Das stimmt. Ida stand rasch auf. „Dann geh ich lieber mal gleich nach sehen. Sei leise Louis wenn ich weg bin. Ich werde bestimmt nicht länger als eine halben Stunde dafür brauchen.“ Sie holte ihre Schuhe wieder aus der Ecke und nahm sich die Jacke vom Stuhl. Im Flur rief sie nach ihrer Mutter. „Mama ich geh mal schnell zum Haus von Frau Anders. Papa meinte die hätten noch mehr Bücher zum verkaufen.“ Ihre Mutter war im Wohnzimmer. „Warte nimm doch bitte den Müll aus der Küche noch mit raus.“ Och ne dachte Ida. Angewidert nahm sie ihn mit. Den Biomüll mochte sie noch nie. Das Haus war nicht sehr weit deshalb lies sie ihr Rad im Hof stehen. Kurz blickte sie sich noch mal um. Sie hatte auch nichts vergessen? Nein. Im Hof standen ein Nuss und ein Kirschbaum. Die Blätter waren fast alle schon orangegelb. Wen die Sonne sie anstrahlte leuchteten sie so richtig, das war ein schöner Kontrast zu dem endlos blauen Himmel. Ein leichter Wind blies durch das Blätterdach der zwei Bäume. Es sag so aus, als würden die Blätter im Wind zu einer Melodie tanzen. Sie hatte sich so auf die Bunten Herbstblätter konzentriert, dass sie kaum merkte wie ihre Füße sie zu dem Haus von Frau Anders getragen hatten. „Da ist es ja.“ Ein Schild hing im Fenster. Räumungsverkauf stand in einer schönen Frauenschrift darauf. Sie ging die paar Stufen bis zur Haustür hinauf und klingelte zaghart. Eine elegante Dame öffnete ihr die große Holztür. „Ja bitte?“ Ida zögerte. Die Dame verschränkte ihre Arme in die Hüfte. “Ich hab das Schild gesehen und wollte mal sehen was sie so haben.“ Die Frau musterte Ida. “Ob was für deine Altersklasse dabei ist bezweifele ich, aber bitte sehr. Je mehr ich von dem Trödel los bekomme umso besser.“ Die Dame hielt die Tür auf und zeigte mit einer Handbewegung in den Flur. Ida trat ein. Drinnen roch es muffig. Wie es halt immer in so alten Häusern roch. „Was genau suchst du den liebes? Vielleicht kann ich dir ja helfen.“ Die Dame war sehr zuvorkommend. Sehr alt schein sie nicht zu sein. Sie hatte dunkel braune locken und war etwas kräftig gebaut. „Ich suche alte Schlüssel und Bücher.“ Die Dame führte Ida ins Wohnzimmer. „Setzt dich ich hole uns gerade mal eine Tasse Pfefferminztee. Bei der Kälte die wir jetzt schon haben tut das gut. Danach suchen wir zusammen mal danach. Im Wohnzimmer kannst du dich schon mal um sehen. Da sind die meisten Bücher.“ Die Dame zeigte auf eine Tür am Ende des Flurs. Sie selber bog gleich in die Küche ab. In dem Wohnzimmer standen ein dunkel braune Ledercouch und eine große Schrankwand aus rustikalem Edelholz. Alles wirkte so erdrückend und dunkel. Auf dem Tisch und dem Schrenkschen das neben dem Sofa stand waren gehäkelte Deckchen. Halt so wie man es sich bei alten Leuten vorstellt. Sie zog ihre Jacke aus und legte sie auf die Couch ab. Sie wollte ja abends wieder kommen und hier Einsteigen, damit sie selber nach den Schlüssel suchen konnte. Sie ging zu Fenster rüber um es durch den Vorhang zu betrachten. Es war ein altes Fenster und hatte kein Riegel wie die neuen Fenster, sonder nur einen Hebel. Diesen musste man nur einfach um legen und schon war es offen. Das Beste daran war das es so lange zu blieb bis man richtig daran rüttelte oder zog. Das kam Ida gerade recht. Schnell öffnete sie den Riegen machte den Vorhang wieder richtig davor und ging zurück in die Mitte des Zimmers. Gerade noch rechtzeitig den die Dame kam mit einem Tablett wieder. „Hier, ich habe auch Honig und Zucker dabei.“ Sie setzte sich auf die Couch. Sie nahm ihre Tasse und blickte über den Rand hinein. Ida wusste nicht ob sie etwas Trinken sollte. Sie kannte die Dame nicht einmal und man sollte nichts von Fremden an nehmen. „Warum sammelt ein Mädchen das so schön ist wie du so komische Sachen?“ Die Dame Bleis in die Tasse, denn der Tee war noch zu heiß zum Trinken. Ida fand die Frage etwas seltsam. Bücher und Schlüssel waren doch keine komischen Sachen oder etwa doch? „Bücher liebe ich schon seit ich klein war. Alte Bücher haben es mir angetan. Ich habe immer gehofft das ich in einem alten Buch den Weg zu einem versteckten Schatz oder etwas heraus finde das in die Geschichte eingehen könnte.“ Idas Augen strahlten. Das war noch nicht einmal gelogen. Seit Ida Peter Pan und Alice im Wunderland gelesen hatte glaubte sie Fest daran. Geschichten wie Die Schatzinsel und Märchen von den Gebrüdern Grimm machten das nicht besser sondern versetzten sie immer tiefer in den Glauben. Die Dame Grinste. “So was wird es hier wohl nicht geben. Obwohl ein bis zwei alte Bänder hier rum liegen ist das ehr unwahrscheinlich.“ Ida grinste in sich rein. Louis war ja auch was anderes. „Na ja man soll die Hoffnung nie Aufgaben.“ Ida wollte ihr zu zwinkern, fand es dann aber doch zu albern und lies es sein. „Da hast du recht.“ Die Dame nickte leicht Gedanken verloren. Ida nahm endlich auch ein Schluck des Tees. Er war wirklich viel zu heiß und sie verbrannte sich die zungenspitze. Die Dame stellte ihre Tasse wieder ab und sah zum Schrank rüber. Ihr Tee schien auch noch nicht kälter geworden zu sein. „Sie dir die Bücher ruhig an. Ein paar fehlen schon aber ich denke keine die dich interessiert hätten.“ Ida huschte auf. Dabei hätte sie fast den Tisch um gestoßen. Sie ging zu dem Schrank hinüber und öffnete sachte eine nach der anderen Tür. Die Scharniere des Schrankes knirschten hörbar laut dabei auf. Langsam überflog sie die Titel auf den Bücherrücken. Doch keins der Bücher passte so recht zu Louis oder ihren sonstige Interessen. Was sehr auffällig war eine alte Bibelreihe. Sonnst waren es viele kleinere Werke von unbekannten Autoren, Kochbücher und Garten und Haushaltsbücher. „Da ist wirklich nichts dabei. Hatten sie nicht gesagt das sie noch wo anderes Bücher hätten?“ Ida drehte sich mit dem Rücken zum Schrank um die Dame besser ansehen zu können. „Ja oben im Schlafzimmer sind noch ein paar. Aber trink erst einmal dein Tee.“ Ida ging wieder auf den Tisch zu und achtete diesmal darauf, dass sie nichts anrempelte. Der Tee war jetzt nicht mehr heiß sondern genau richtig und tat so richtig gut im Hals. “Ein paar Bücher sind ja schon weg. Aber ich denke Geschichtsbücher, Deutsche- Rechschreibung und so etwas sind nicht so in deinem Interessenbereich.“ Ida nickte. Die Dame nippte wieder an ihrem Tee. Lange zeit schwiegen sich die Beiden an. Doch Ida lockerte nach einer weile die Situation. Sie redete über die Schule. Dies schien die Dame brennend zu interessieren. Als die Teetassen endlich leer war standen beide auf. “Wir müssen hoch ins Erste Geschoss des Hauses.“ Ida folgte der Dame. Im ganzen Flur bereich hingen viele Bilder. Beim rauf gehen betrachtete Ida die Fotos. Auf jedem der Bild waren Personen zu sehen. Wohl ihre Familie oder Bekannte dachte sie sich. Gleich hinter der ersten Tür war das Schlafzimmer. Auch diese Tür quietschte beim öffnen leicht. Darin roch es nach einer Überdosis Lavendel. „Da drüben stehen die andren Bücher.“, wies die Dame ihr an. In einer kleinen Vitrine am Ende des Zimmers standen mindestens noch 20 Bücher. Ida sah sie sich genau so gründlich an wie die im Wohnzimmer an. Da war noch eins ohne Titel. Ida zog es raus. Erstaunt bemerkte sie dass es sich auch um ein Tagebuch handelte. Louis schalte es in ihrem Kopf. Gab es noch so ein Tagebuch wie das von Louis? Voller Ungeduld öffnete sie es. Doch nach den ersten Seiten blickte sie enttäuscht auf. Es war das Tagebuch der alten Frau. Sie legte es neben sich ohne noch einmal hinein zu blicken. Sonnst war da nichts Interessantes zu finden. „Und fündig geworden?“ Ida zeigte ihr das Buch. „Oh. Das Tagebuch. Ich weis ja nicht ob das so gut ist.“ Ida trat näher an die Dame ran. Jetzt nur Ideenreich sein und es würde ihr sein. „Warum? Ich finde es interessant wie die Leute gelebt haben. Stellen sie sich vor sie bekommen ein Buch das fast 150 Jahre alt ist und lesen es. Die Person die es damals Geschrieben hat kannte keine Computer und fand es zum Beispiel schön wie die Straßenlaternen mit öl brannten. Man versetzt sich in eine Welt die weit hinter uns lieg. In der wir nicht gelebt haben. Das ist doch faszinierend. Es wirkt umso Reeller als alles andere.“ Damit hatte Ida sie überzeugt. Die Dame drückte ihr das Buch in die Hand. „Na gut ich denke eh nicht das es jemand haben will und ich will es nur los werden. Du kannst es umsonnst haben, aber ich möchte nicht das du ihr Tagebuch umschreibst und als Roman veröffentlichst. Wer weis auf was die Kinder von heute alles kommen. Wen etwas Schlimmes oder Komisches über meine Familie darin steht was uns schaden könnte behalte es bitte für dich.“ Ida nickte immer zu. In Wirklichkeit erhoffte die sich nichts über die Alte sonder über Louis heraus zu finden. „In den letzen Jahren ist Sie immer seltsamern geworden und hat dinge gesehen die es nicht gibt. Ich möchte nicht das davon etwas an die Zeitung kommt.“ Ida nickte und machte sich mit der rechten Hand ein Kreuz über ihr Herz „Versprochen. Ehrenwort.“ Ida blickte auf das Buch. Es wirkte wie Louis Tagebuch auch ganz harmlos. „Haben sie noch ein paar Schlüssel? Ich meine nicht für Haustüren sonder Schränkchen oder Kisten?“ Ida versuchte von Tagebuch abzuweichen, das auf keinen fall ein verdacht auf kam. Die Dame grübelte und faste sich dabei mit dem Zeigerfinger an ihre Wange. „Nein eigentlich nicht. Ich kann aber gerne mal nachsehen.“ Rasch huschte sie durch den halben Raum zu einer kleinen kommode die am anderen ende des Zimmers Stand. Die Kommode war Idas gar nicht aufgefallen als sie in den Raum gekommen warn. Sie stand gleich neben der Tür und hatte einen riesigen Spiegel. Wie ein Schminktisch aus alten Zeiten. Sie öffnete eine der vielen Schubladen. Darin lagen sehr viele Schmückstücke. Ida machte sich nichts aus Schmuck. Sie war auch so schön redete sie sich immer wieder ein. Die Dame wühlte etwas hin und her. „Tut mir leid ich kann nichts finden. In der Schublade hab ich auch alle anderen Schlüssel für die Türen im ganzen Haus gefunden. Eben so die für die Schränke und Schreibtischschubladen.“ Ida war enttäuscht aber sie durfte es sich nicht anmerken lasse. Sie versuchte zu grinsen. Das wohl ehr wie ein schiefes zucken ausgesehen haben musste. „Macht ja nichts. Ich hab ja noch das Tagebuch.“ Ida trat raus auf den Flur. In ihrem Kopf hämmerte es. Verrate dich nicht flüstere es immer wieder. Das Haus hier war viel größer als ihres. Ida strich etwas Gedankenverloren an der schon vergilbten Tapete. Die Dame war nun auch aus dem Zimmer getreten und zog die Tür behutsam zu. Sie hatte nichts von Idas Nervosität mit bekommen. Ida atmete erleichtert aus. Als sie die Treppe hinunter gingen ertönte die Standuhr aus irgendeinem Zimmer. Vor schreck zuckte Ida beim ersten schlag zusammen. Für den ein Bruchteil einer Sekunde kam sie sich ertappt vor. „Oh wir haben ja schon Halb. Ich muss ja noch was erledigen.“ Ida versuchte jetzt so schnell wie möglich hier raus zu kommen. Sie hatte noch nichts Böses getan, aber ihr Körper war da anderer Meinung. Ihr kleines Herz raste ihre Finger wurden kalt vor angst. Sie holte ihre Jacke aus dem Wohnzimmer und trat wieder in den Flur hinaus. Die nette Dame öffnete ihr schon die Haustür. „Besuch mich ballt wieder. Ich hab immer ein Tee für dich.“ Ida sah die Dame etwas verblüfft an. Sie war die Nettigkeit in Person. Ihr warmes lächeln beruhigte sie fast wie von Geisterhand. „Wohnen sie den jetzt hier?“ Die Dame schüttelte ernärgisch ihren Kopf, dabei flogen ihre Haare wie wild in ihr Gesicht. „Ich bin nur noch ein paar Monate hier, bis das hier alles geklärt ist. Meiner Verstorbenen Mutter gehörte das Haus hier.“ Dabei blickte sie auf den Boden. Es schien ihr immer noch weh zu tun, dass ihre Mutter tot war. „Ich wohne mit meinem Freund in der Großstadt. Ich muss nur erst einmal das Erbe verwalten. Und da ich hier keinen kenne würde es mich freuen, wenn ich ab und an besuch hätte. So alleine den ganzen tag über in diesem Haus ist ziemlich langweilig.“ „Am Tag schlafen sie den nicht hier?“ Ida musste herausfinden ob sie heute Abend noch einmal dem Haus einen besuch abstatten konnte oder nicht. „Oh Gottes willen nein. Alles nur nicht das.„ Dabei grinste die Dame so sehr das Ida einfach lachen musste. „Na dann ich muss los. Hab meiner Mutter versprochen ihr noch etwas im Haushalt zu helfen.“ Ida winkte der Dame noch lange nach. Da es jetzt schon kalt draußen war stopfte sie das Buch in ihre Jackentasche. Ihre Finge hielt sie gedankenverloren an ihren Mund und pustete sie etwas warm. Es tat ihr so richtig leid in ihrem Haus einzubrechen. Gewissensbisse konnte sie jetzt gar nicht gebrauchen. Irgendwo da muss der Schlüssel sein. Die Hoffnung war doch stärker als die Angst erwischt zu werden. Kurze Zeit später schloss sie mit geklimpert die Wohnungstür auf. Zu Hause hatte ihre Mutter schon auf sie gewartet. „Na Spatz? Du warst ja lange weg. Hast wohl das ganze Haus auf den Kopfgestellt! War ein Buch dabei?“ Ida zog das Buch aus ihrer Jackeninnentasche heraus. „Hast du also doch noch was gefunden, das freut mich Spatz. Ach jemand hat für dich angerufen. Es war ein Junge er wollte wissen ob er dich am Montag vor der Schule abholen kann. Ich hab natürlich ja gesagt.“ Na toll dachte Ida. Jetzt sagt sie schon wild Fremden das sie mich abholen dürfen. Sie schüttelte nur mit dem Kopf. Ihre Mutter schien das aber nicht mitbekommen zu haben. In ihrem Zimmer angekommen knallte sie das Buch auf das Bett und startete ihren PC. „Jetzt erst mal raus finden wer am Telefon war.“ Sie grummelte etwas vor sich hin. „Ida bist du das?“ eine leise piepsige stimme kam irgendwo aus ihrem Zimmer. „Wer den sonnst?“ man hörte ein erleichternden schnaufen. „Und hast du den Schlüssel oder ein Anhaltspunkt wo er sein könnte?“ Ida lies den schweren Kopf auf ihre Brust fallen. Das konnte Louis zwar nicht sehen aber sie glaubte er würde es merken. Es war eine weile still bis man die Startmelodie des Computers zu hören bekam. „Nur das Tagebuch der Alten die dich zu letzt hatte. Kein Schlüssel nichts.“ Ihr Kopf tat jetzt noch mehr weh. Sie meldete sich in einem Chatroom an und fragte in ihrer Statusnachricht, wer sie versucht hatte zu erreichen. Sie stand auf ging zu ihrer Anlage und schaltete das Radio ein. „Louis ich werde wohl heute Abend da noch mal einsteigen müssen. Ich habe heute ein Fenster offen gelassen. Ich weis auch, dass die Frau dort nicht übernachtet. Aber ich weis nicht. Ich hab so was noch nie gemacht.“ Ida warf sich auf das Bett neben Louis. Verzweiflung machte sich in ihrem Gesicht breit. “Du kannst machen was du willst und das tun was du für richtig meinst. Ich würde es ja gerne machen aber ich sitze hier fest.“ Ida schnaufte. Das war keine große Hilfe gewesen. Sie hatte noch nie etwas geklaut. Oft dachte sie, dass es leicht sein würde etwas zu Stählen. Hatte aber nie den richtigen Mut gehabt etwas kleines Unwichtiges einfach mitzunehmen. Und nun sollte sie gleich in ein ganzes Haus einbrechen. Wie war sie nur auf die dumme Idee gekommen. „Ich werde sehen. Es kommt auch auf das Wetter an. Ich muss mich unbemerkt hier rein und raus schleichen und dort einbrechen. Wen es regnet sieht meine ach so liebe Mutter am nächsten tag die Nassen Sachen.„ Louis schein sie zu verstehen. Er hatte wohl auch noch nie so etwas gemacht. Ida dachte nach. Hatte Tom nicht vor einem halben Jahr so angegeben das er mal ein Auto aufgeknackt hat? Er hatte damals gemeint, dass er das Auto vom Nachbar aufgebrochen hätte, weil dieser immer in ihrer Einfahrt packte. Er hätte nur das Radio verstellt und die Fußmatten vertauscht und so etwas. „Du Ida?“ Ida drehte sich zum buch hin. „Hm?“ Sie merkte dass das andere Tagebuch ihr in den Arm stach und legte es weiter weg von sich. „Sag mal was ich mich frage ist wie kann ein Mädchen wie du noch keinen Mann haben?“ Oh man muss er jetzt damit anfangen? Wieso fand er das so seltsam? „Uff also Louis Adelmut. Ich sehe gut aus aber Frauen heiraten hier erst mit 20-25 Jahren. Viele auch noch später. Das ist hier Normalität. Die Lebenserwartungen sind sehr viel höher als zu deiner Zeit. Bei Euch wurde man nicht viel älter als 40-50 doch bei mir hier in meiner Zeit heute werden Menschen bis zu 80 Jahren.“ Nach einer Pause fügte sie leise hinzu: “Wen nicht so gar noch älter.“ Ida war sauer und das hörte man. Sie wollte erst eine Antwort auf ihre vielen Fragen. Eine zeit lang hörte man nur das Radio dudeln. „Das war nicht die Antwort, die ich hören wollte. Ich frage mich wieso du noch keinen Freund oder Mann hast. Nach deiner Stimme zu urteilen, bist du zwar dickköpfig aber nicht Dick.“ Idas Blick wurde noch schlimmer. Was bildete der sich jetzt wieder ein? “Ich will mal nicht denken das du hässlich bist.“ Das reichte. Bevor sie Platze lies sie ihrer inneren Wut freien lauf. „Dick nein.“ Das Nein klang so hart, dass Louis sich am liebsten in Luft aufgelöst hätte. “Das gerade nicht. Und von wegen Hässlich. Dein jetziger Körper ist ein schmuddeliges vergilbtes Buch. Gegen dich bin ich eine wahre Schönheit. Aber ich will keinen Freund um deine ach so geleibte Frage zu beantworten. Ich hab schon so sehr viel um die Ohren mit dir und andrem. Ich muss in die Schule gehen, dann meine Freunde und dann auch noch den Nachhilfeunterricht den ich gebe. Ich kann mir zurzeit keinen bescheuerten Freund leisten.“ Ida holte scharf Luft. „Außerdem.“ Protestierte sie mit einer etwas gedämpften Stimme aus angst, jemand aus dem Haus könnte auf sie aufmerksam werden. „Sind alle Jungs heute Arschlöcher. Und der kleine Rest benimmt sich wie dein Bruder und will nichts von dir. Und wen das auch nicht zutrieft und dir einer sehr gut gefällt ist er mit deiner besten Freundin zusammen oder kommt es noch. So sieht’s aus.“ Ida rasselte das so schnell runter das ihr der Kopf noch mehr brummte. „So schlimm kann ich mir das nicht vorstellen.“ Louis versuchte sie zu beruhigen. Ein Thema Wechsel musste her. Aber was? Louis hatte keine Ahnung von ihr oder ihrem seltsamen Leben. Er fühlte sich falsch. Wie in einem bösen Traum aus dem er nur noch erwachen musste und alles sei vorbei. Kapitel 4: Der Einbruch ----------------------- Lange Zeit lagen die beide einfach nur da ohne sich zu bewegen. Dann richtete sich Ida auf. „Wo willst du hin?“ Louis tat es Lied das er sie so schorf gefragt hatte. „Du musst nicht alles wissen.“ Ida war immer noch sauer. Sie schlenderte aus ihrem Zimmer in die Küche. Ihre Mutter war gerade dabei das Abend essen zu machen. Ida half ihr das beruhigte sie wieder etwas. Die willkommene Hilfe war ihrer Mutter recht. So hatte sie mal wieder Zeit mit ihrer Tochter mehr als nur ein Satz mit ihr zu reden. „Na schon rausgefunden wer dich am Montag abholen will mein Spatz“ Spatz so nannte sie sonnst nur ihr Vater. Ihre Mutter grinste als es ihr auf gefallen war. „Nein immer noch nicht. Warum sagst du einfach jemanden, dass er mich abholen kann. Am Ende ist er ein Schwerverbrecher und will Lösegeld von euch verlangen oder noch schlimmer ein Streber“ Ida’s Mutter lachte. Ida hatte schon immer so eine weitreichende Fantasie. “Dann müssen wir dich wohl wieder frei kaufen oder wie siehst du das. Deine Noten können ja ruhig etwas besser werden.“ Ida’s Noten waren gut. Sie wollte von Ihr eine richtige Antwort, also hackte sie nach. „Komm schon. Ich will wissen warum du das gemacht hast?“ Ida schnitt gerade die Zwiebeln. „Ich dachte dass es mal eine Abwechslung auf deinem Schulweg währe Ida. Außerdem hörte er sich sehr nett an. Und es war nicht Tom so viel kann ich dir sagen. Den kenn ich ja jetzt schon von Telefon.“ Ida schüttelte den Kopf. Der Geruch der Zwiebel trieb ihr in die Nase. Schnell hackte sie die Zwiebelringe fertig. Es gab heute selbst gemachte Pizza zum Abendessen. Ein Essen mit dem man die ganze Familie von Ida glücklich machen konnte. Es dauerte nicht mehr lange und die ganze Pizza war belegt. „So ich ruf dich dann wen sie fertig ist okay? Ich hoffe du bist mir nicht sauer. Aber es wirt zeit das du Erfahrungen mit Jungs sammelst.“ Dabei sah sie Ida ernst in die Augen. Ida brummelte. Wer mochte es schon wen seine eigene Mutter einen verkuppeln will? Die ganze Zeit über hatte sie Louis vergessen, aber jetzt kam er ihr wieder in den Sinn. Warum gerade jetzt wo sie mit ihrer Mutter über Beziehungen sprach? Nein sie wollte noch nicht in ihr Zimmer zurück. Im Wohnzimmer hörte sie ihren Vater am PC tippen. Er abreitet noch. „Mama ich bin dir nicht sauer. Aber frag doch das nächste mal wer es ist. Ich will nicht mit dem Klassentrottel in die Schule gehen. Nachher bildet der sich noch etwas darauf ein. Außerdem werde ich schön genug Erfahrungen mit Jungs sammeln können. Ich bin doch nicht so alt wie Oma.“ Verlegen blickte sie Richtung Backofen wo der Pizzateig gerade auf ging. Sollte sie sich zu ihrem Vater setzten. Nein sie lies es sein und ging lieber ins Badezimmer. „Hände waschen.“ Flüsterte sie vor sich hin. Ihre Mutter hatte noch nie auf so ein Gespräch geantwortet. Sie blickte nur wie wild in der Gegend rum. Was sollte sie wegen dem Einbruch tun. Die Seife roch nach Orange. Es hatte keinen Zweck sie musste wieder in ihr Zimmer. Sie konnte nicht ewig vor Louis davonlaufen. Noch ein mal einen kurzen Blick in den Spiegel. Eitel war sie nicht gerade aber Pickel im Gesicht konnte sie nicht leiden. Es war nichts zu sehen. Sie ging zurück. „Ich werde es mache.“ Sagte sie als sie hinter sich die Zimmertür schloss. „Ich will mich bei dir Entschuldigen Ida. Es tut mir leid ich werde versuchen mich etwas an deine Welt anzupassen.“ Er hatte lange über seine Worte nachgedacht, aber ihm war im letzten Moment nichts mehr davon eingefallen. „Ist schon okay. Du kannst es ja auch nicht verstehen. Wie schon gesagt ich werde es heute Abend tun.“ Ida viel auf das etwas auf ihr Monitor blickte. Es hatte sich jemand gemeldet. Sie filzte auf den Bildschirm zu. Tom! Schnell überfolg sie seine Worte. „Ahaa Mr. X will dich in die Schule bringen. Na schon rausgefunden wer X ist?“ Sie schnaufte. „Hast du eine Idee wegen dem Schlüssel?“ Ida wand sich wieder Louis zu, blieb aber auf dem Schreibtischstuhl sitzen. „Du hast gesagt das du das Fenster offen gelassen hast oder? Na dann musst du sehen, dass dich keiner beobachtet und einzusteigen. Hoffe du kannst so was. Man muss dabei sehr leise und unauffällig sein und keine Spuren wie Kratzer auf der Fensterbank hinterlassen.“ Es hörte sich in Idas Ohren fast so an als hatte er das schon einmal gemacht. „Sei mit dem Licht vorsichtig man kann es durch die Fenster sehen, wen keine Läden davor sind. Dann gehst du alles durch von oben nach unten…“ Ida unterbrach in. “Fensterläden.“ Daran hatte sie nicht gedacht. Hatte das Haus welche. Oder sogar Rollläden. Es war keine Zeit mehr das zu überprüfen. „Es gibt gleich Essen. Oh nein, ich habe keine Zeit mehr nachzusehen.“ Ida glaubte immer weniger daran, dass sie es schaffen oder es sich trauen würde. Sie lies ihren Kopf in die Hände fallen „Ach Kopf hoch. Du schaffst das bestimmt. Du musst den Schlüssel finden. Ich glaub an dich Ida.“ Er hatte gerade den Satz beendet als ihr Bruder durch die Tür blickte. „Mama sagt das Essen ist fertig.“ Wie ein kleiner Spion blickte er sich im Zimmer um. Im schien etwas verdächtig vorzukommen. Sie stand auf dabei würdigte sie Louis keines Blickes. Was er gesagt hatte hat ihr nicht wirklich Mut gemacht. Vor ihrem Bruder musste Ida noch viel wachsamer sein als vor jedem anderen Menschen. Er hatte seine Nase überall drin und wusste immer über alles bescheid. In der Schule war er nicht gerade eine Leuchte, aber er verstand sich sehr gut und schnell mit jedem Menschen. In der Küche angekommen lies sie sich auf ihren Stuhl fallen. Ihre Mutter hatte schon ein paar der Pizzastücke auf einem großen Teller in der Mitte des Tisches gestellt. Die dampften leicht. Ida hörte wie ihr Vater im Wohnzimmer noch etwas tippte. „So nehmt euch doch schon mal.“ Jeder griff sich ein Stück. „Na Ida schon raus gefunden wer der Abholer ist?“ Ida biss hektisch in ihr Stück und schüttelte den Kopf. „Welcher Abholer?“ Ihr Bruder musste sich so gleich einmischen. “Ida wird am Montag von einem Jungen abgeholt.“ Sie biss auch in ihr Pizzastück und fuhr dann fort „Für die Schule, aber sie weiß noch nicht wer es ist.“ Musste sie ihm gleich alles verraten? „Oh Ida hat einen heimlichen Verehrer.“ Er machte einen Knutschmund und grinste sie dabei mit voller Freunde an. Ida kaute schnell um Kontra geben zu können. „Das geht dich gar nichts an kleine Nervensäge. Außerdem kann ich mir keinen Freund leisten.“ Sie streckte ihm die Zunge raus gerade als ihr Vater dem Raum betrat. „Na was ist den hier los. Ida zeigst du deinem Bruder wie man Pizza zerkaut oder wie?“ Alle lachten. Schnell war die Pizza gegessen und die Teller in der Spülmaschine verschwunden. Ida ging ins Bad und putzte ihre Zähne. Wer war X und wie sollte sie ins Haus wen es Fensterläden hatte? Fragen über Fragen kein wunder das sie so Kopfweh hatte. Zurück in ihrem Zimmer sah sie das Blinken an ihrem PC. „Tom schon wieder?“ Louis gab kein mucks von sich. „Hi ich hol dich am Montag zur Schule ab.“ Ida war verwundert. Sie kannte den Nicknamen nicht der da Stand. Auf seinem Profil stand auch nicht viel mehr, außer das er an ihrer Schule war und braune haare hatte. „Na toll Mr. X.“ Schnell tippte sie ihm eine Nachricht zurück. “Wer bist du Mr. X.“ „Wer ist Tom.“ Ida erschrak. Es war so leise gewesen bis Louis stimme die stille durchbrauch. „Tom geht mit mir in eine Klasse in der Schule. Klassen kennst du wohl nicht...hm… wir haben denselben Lehrmeister.“ „Aha.“ Louis wollte nicht weiter bohren. Es interessiert ihn sehr. Dennoch wollte er nicht dass Ida wieder sauer auf ihn wurde. Ida fühlte so eine Anspannung im Raum. Sie konnte förmlich seine Gedanken lesen. „Na schön. Also Tom ist ein guter Freund wir treffen uns oft und machen was zusammen. Er und noch ein paar andere Freunde. Wir gehen zusammen essen, spielen, trinken und noch vieles mehr. Er ist ganz okay. Und nein ich liebe ihn nicht.“ Ida grinste das war zu kindisch. Louis schien das zufrieden zu stellen. Sie wand sich wider dem Computer zu. Keine neue Nachricht. Wieso waren andere nie on wen man selber on war? „So ein mist… Dieser Werauchimmer.“ Sie wollte nichts von Jungs. Nicht das sie auf Mädchen stand aber sie fühlte sich noch nicht so weit. „Ida.“ Louis Wissensdurst war wohl doch nicht gestillt. Gedanken verloren blickte sie zum Buch rüber. „Was ist denn?“ „Gehst du heute wirklich nach dem Schlüssel suchen?“ Es war schnell dunkel geworden. Ida blickte zum Fenster. Es schien nicht zu regnen und die Straßenlaternen waren auch schon alle an. „Lust habe ich nicht wirklich. Aber was tut man schön alles für ein sprechendes Buch in dem ein Prinz wohnt.“ Sie lehnte sich in ihrem Drehstuhl zurück der dabei freudig knackte. „Ich warte ab bis es 10 oder 11 Uhr ist. Da sehen meine Eltern meistens ein Film. Mein Bruder spielt am PC und keiner kümmert sich mehr um mich.“ „Einen Film?“ Oh je dachte sich Ida Schon wieder. “Also ein Film ist eine Geschichte. Sie wirt in bewegten Bilder und mit Ton in einer Kiste wieder gegeben.“ Sie grübelte kurz. „Ja eine Kiste zeigt dir bunte bewegte Geschichten. Also ist sie so etwas wie ein Geschichtenerzähler mit Bildern oder so … Wie ein Theater nur in einen kleinen Kasten.“ Warum waren die einfachsten Dinge des Alltags nur so schwer zu erklären. „Oh das ist ja etwas Schönes. Ich liebe Geschichten. Am meisten die Verwunschenen. Kannst du dem Kasten sagen er soll mir eine erzählen. Ich brauch die Bilder ja nicht. Ich stelle mir sie selber vor.“ Ida grinste. Sie liebe auch Geschichten. Märchen und gruselige Mythen. So etwas fesselte sie immer wieder. Aber viele gute Filme gab es nicht, die so schön waren das sie sie fesselte. Mansche verstand man ja auch ohne die Bilder gar nicht. „Louis was hältst du davon wen ich dir eine erzähle, bis ich los muss?“ Ida kannte so viele. Damals las sie ab und an mal eine ihrem Bruder vor als sie sich noch ein Zimmer teilten. „Oh bitte.“ Sie stellte sich vor was Louis für Kulleraugen machte. Schnell kramte sie in ihrem Gedächtnis eine Geschichte heraus. „Der Eisprinz von mir selber ausgedacht. Es war einmal ein verzauberter Berg. Dort lebten allerlei Fabelwesen wie Einhörner, Feen, Baumgeister, Kobolde und Schneegeister friedlich miteinander. Sie wurden von dem Eisprinz beschützt, der der Hüter des Berges war. Doch eines Tages tauchten aus dem Nirgendwo die Menschen auf und wollten den Wald roden um dort zu leben. Man schickte den Eisprinz los sie zu vertreiben. Dabei verliebte er sich in ein junges Mädchen und seine Eisigenkräfte glühten von liebe zu ihr. Doch vertreib er die Menschen zurück in die Täler. Die Wesen des Berges waren froh aber das Herz des Eisprinzen brach in tausendwinzige teile. Sein Geist verstreute sich auf den ganzen Berg. Früh morgens wen die Sonne noch nicht aufgegangen ist und der Nebel aus dem Bergen in das Tal sickert ist das der Eisprinz der seine Geliebte in den Häusern der Menschen sucht.“ Sie war nicht sehr lange aber eine sehr schöne Geschichte. „Wie schön. Hast du schön mal darüber nachgedacht Bücher zuschreiben? Ida du kannst das sehr gut.“ Ida wurde rot. Sie wusste schon immer dass sie viel Fantasie hatte aber doch nicht so viel oder etwa doch? „Ich glaube nicht dass ich so gut bin. Aber danke für das Kompliment.“ Es war erst 7 Uhr und noch so viel zeit bis sie raus konnte. Ida schnappte sich das Tagebuch von Frau Anders und las etwas darin. Die Zeit verging sehr langsam. So wie es immer ist, wen man nichts zu tun hatte und auf etwas wartete. Sie lass von hinten nach vorne. So erhoffte sie sich mehr. Im Tagebuch stand aber nichts über Louis oder den Schlüssel. Nach fast 2 Stunden im Buch blättern gab sie es auf. Die Handschrift der Alten war einfach zu verschnörkelt um sie schnell lesen zu können. Oft musste sie Sätze zweimal lesen um den Zusammenhalt zu verstehen. Und dann schreiben sie so unsinnige Dinge rein. Das Wetter, die Nachbarschaft, von kleinen Kindern die in ihrer Einfahrt mit dem Ball spielt. Sie muss wohl den ganzen Tag am Fenster gestanden haben. Sie kannte jeden in der Nachbarschaft mit Vor- und Zunamen. Ida blickte auf die Uhr es war kurz vor 9 Uhr. „Noch fast 2 Stunden Louis.“ „Ach komm ich wohne hier schon eine halbe Ewigkeit in diesem Buch da wirst du 2 Stunden sicherlich überleben.“ „Ich hab es. Louis ich nehme einfach ein heißes Bad.“ Das war die Idee. So würde sie bestimmt 1 Stunde verschwenden. Sie ging ohne auch nur auf Louis antwort zu warten ins Bad und lies das Wasser in die Wanne ein. Badeschaum noch dazu und das war es. Sie schlenderte wieder in ihr Zimmer. „Ein Bad? Waschen mit Seife?“ Louis war wohl skeptisch. „Wieso den nicht?“ Sie ging an ihren Kleiderschrank und suchte frische Wäsche her raus. „Aber man braucht ein großen Kessel für das viele heißes Wasser und ein großes Feuer dazu. Und du alleine brauchst doch viel zu Lange um das hinzubekommen. Da hocken wir ja noch in 3 Stunden hier.“ Ida lachte. Das war so typisch an ihm. „Bei uns geht das heute schneller. Wir haben einen Gasbrenner in der Küche. Das ist ein Feuer das durch eine andere Art von Luft also Gas brennt. Also wir lassen kaltes Wasser in Rohren über diese Flamme laufen. Dadurch wird das Wasser heiß und läuft weiter in die Wanne. Da ist es dann schön warm.“ Sie hoffte dass er es verstanden hatte. Viele Dinge konnte sie erklären aber er fragte immer so simple Sachen die schwer zu erklären waren. Könnte sie es ihn doch nur zeigen. Bildlich währe das ganze einfacher. „Eine tolle Sache so ein Gasfeuer und Rohr.“ Ida wunderte sich das er Rohre kannste. Kurze Zeit darauf verschwand sie mit ihren Kleidungsstücken im Bad. Nach etwa einer Stunde war sie Fix und fertig wieder draußen. „Bin wieder da und dufte himmlisch nach Himbeere.“ Dösend lagen beide im Bett. Es war 10:48 Uhr sie hörte wie der Film im Wohnzimmer in vollem Gange war. Ihre Eltern saßen gemütlich aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Sie sahen ihre Lieblings Krimiserie. Rasch lauschte sie noch an der Tür ihres Bruders. Man hörte wie die Tastatur klimperte. Okay jetzt oder nie. Die Jacke hatte sie sich eben schon übergezogen so wie auch die Schuhe. Sie öffnete ihr Fenster. „Bis nachher Louis. Und wen mein Bruder dich findet halte bloß den Mund, sonnst stellt er sonnst was mit dir an.“ Da sie im Erdgeschoss wohnten war es ein leichtes unbemerkt aus der Wohnung zu kommen. Sie schlich sich an der Häuserwand bis vor in den Hof an Hecken vorbei. Bloß nicht auffallen und auf keinen fall im hellenlicht der Straßenlaternen laufen rief sie sich in den Kopf. Ida hatte extra dunkle Sachen angezogen. Es viel kaum auf das sie auf dem Gehweg durch die Straße lief. Hier war eh nie viel los. Am Haus angekommen war sie sehr erleichtert als sie sah dass die Rollläden alle oben waren. Ein mal um das Haus herum denn die Wohnzimmerfenster blickten Richtung Garten. Sie ging bis zu dem Fenster, dass sie am Vormittag aufgemacht hatte. Rasch blickte sie sich um. Es brannte nirgends Lichter in den Fenstern der nahestehenden Häuser. Keiner würde sie sehen. Kräftig stieß sie mit ihrem Elenbogen gegen den Rahmen des Fensters. Mit einem leichten krachen sprang es auf. Noch ein mal ein vorsichtigen Schulterblick und sie kletterte hinein. Drinnen war es dunkel. Rasch schob sie das Fenster wieder zu. „Ich habe es geschafft ich bin drin.“ Was hatte Louis gesagt bevor sie los ist. Von oben nach unten von link nach rechts alles absuchen. Gesagt getan. Sie lief die große Treppen hinauf. Das quietschen der Dielen war ihr nie so laut vorgekommen wie jetzt. Rasch begab sie sich in das Schlafzimmer das linkerhand war. Riesige Schränke und ein Gästebett standen in dem kleinen grauen Raum. Ida sah genug durch das Licht das von draußen reinfiel. Sie öffnete die Türen und blickte hinein. Mäntel, Kleider, Mottenkugeln und viele Handtaschen. Aber keine Spur von einem Schlüssel. In den nächsten Schränken sah es nicht viel anders aus. Sie schaute noch unter dem Bett, auf denn Schränken nach aber nichts. „Bloß nicht wieder von dem Gong der Standuhr erschrecken Ida.“ Redete sie sich selber zu. Das Holzpaket unter ihren Füßen knackste leicht als sie darüber schritt. In dem Raum war der Schlüssel nicht. Wie viel Zeit hatte sie verbraucht. 5 Minuten vielleicht. Sie konnte nicht zu lange weg bleiben. Rasch trat sie wieder raus in den Flur durch die nächste Tür. Ein Badezimmer wer hätte es gedacht! Schnell wurden die Hängeschränke geöffnet. Auch kein Schlüssel. Nun in das Schlafzimmer der Alten Frau Anders. Die Bücherkommode lies sie gleich link liegen. Zielstrebig ging sie auf den Schmuckschrank zu. Lauter Ketten, Ringe, Armbänder und Broschen lagen in den vielen Kästchen und Schubladen. „Hier muss es doch etwas geben.“ Ida war verzweifelt. Kein Geheimfach oder doppelter Boden. Rein gar nichts. Unter dem Bett zog Ida einen riesigen Kasten hervor. Darin lagen aber nur viele Wollkneule. Der Schrank im Zimmer hatte auch nichts außer Kleidungsstücke in sich. Enttäuscht schnaufte Ida. „Wo würde ich einen Schlüssel verstecken? So einen besonderen Schlüssel. In einem Tresor. Die Bilder im Flur.“ Schnell ging sie raus in den Flur. Hinter jedem Bild das im Treppehaus hing schaute sie nach. Kein Tresor oder sonnst was. Hastig ging sie ins Wohnzimmer. Hier war vermutlich der Schlüssel auch nicht. Dennoch durchsuchte sie alles sehr gründlich ohne Erfolg. In der Küche, im Bad, dem Klo und der Besenkammer war auch nichts zu finden. Enttäuscht lief sie zurück ins Wohnzimmer. Enttäuscht lies sie sich auf dem Boden unter dem Fenster sinken. „Hier ist er nicht? Mist.“ Sie fluchte leise in ihren Schal. Sie hatte immer noch die Dicke Jacke an. Es war richtig heiß darunter geworden. Ihr Blick streifte vom dem Schrank zur Tapete. Da stand doch etwas auf dem Boden zwischen der Wand und Schrank gelehnte. Sie zog es heraus. Es war ein großes schweres Gemälde. Keine Fotographie wie all die anderen Bilder. Darauf war die Alte Dame zusehen wie sie noch jünger war. Sie trug eine grünes Kleid und eine Kette um den Hals. Ein Teil des Anhängers war zu sehen. Ein Schlüssel. Doch nicht etwa der Schlüssel. Rasch zog sie ihr Handy aus der Jackentasche und fotografierte das Bild mit Blitz. Sie hoffte dass es keiner gesehen hatte und wen ja für einen Autoscheinwerfer hielt. RUMS POLTER KRACH Etwas im Eingangsbereich am andern ende des Ganges hatte geknallt. Ida war Vorschreck zusammen gezuckt. Vorsichtig und schob sie das Bild zurück. Sie hörte Schritte und ein leises Geflüster. Es waren Männer. Wohl nicht die Besitzer die hätten das Licht angemacht. Ida bekam es mit der Angst zu tun. Einbrecher schoss es ihr. Sie hörte wie die beiden in die Küche gingen und sich an den Schubladen zu schaffen machten. Weg ich muss hier raus. Schrei es in ihrem Kopf. Gerade als sie durch das Fenster steigen wollte hörte sie eine der Beiden Männer laut reden. „Du bist dir sicher, dass die Alte das Buch hatte?“ Ein bummeliges Ja war von einer Dunkleren Stimme zu hören. „Und der Schlüssel? Wieso sollte sie den denn nicht auch haben. Die Organisation weiß es doch sonnt immer alles. Sie wusste auch wo und das Buch ist. Wieso bist du dir da immer so sicher?“ Sie kletterte hinaus sie wollte nicht hier erwischt werden. Im gehn schloss sie das Fenster leise wieder zu. Zum Glück hatte sie Handschuhe an und ihre Fingerabdrücke nicht hinterlassen. Sie rannte so schnell sie konnte durch die Hinterhöfe auf die Straße. Bloß nicht gleich Nachhause. Vielleicht ist ja noch ein Dritte draußen gewesen der Schmiere gestandne hat. Sie lief fast eine Stunde durch die Straßen, bis sie sich sicher fühlte, dass ihr keiner gefolgt ist. „Jemand ist also noch hinter dem Schlüssel und Louis her. Und auch noch eine ganze Organisation muss es sein. Warum hab ich immer so ein Glück.“ Sie bog gerade in ihre Straße ein als sie mal wieder laut dachte. Keuchend betrat sie nach fast zweieinhalb Stunden Freigang ihr Zimmer. Erleichterung machte sich in ihr breit. So aufgeregt wie eben war sie noch nie in ihrem leben. Keiner war in ihrem Zimmer gewesen. Sie hatte hinter die Tür Socken gelegt. Wen jemand reingekommen währ hätte er oder sie die Socken weg geschoben. „Louis der Schlüssel ist nicht da. Aber wir haben ein anderes Problem.“ Ida zog ihre Schuhe und Jacke aus. Sie war erledigt jetzt nur noch ins Bett. „Was den Ida hast du dich verletzt oder hat dich jemand gesehen? Ist dir was im Haus kaputt gegangen?“ Ida lies sich neben dem Buch ins Bett fallen. „Nein das gerade nicht, aber es gibt noch jemanden der nach dir sucht.“ Ida berichtete ihm alles was sie gehört und gesehen hatte. „Und was nun?“ Ida wurde das ganze zu viel. Sie verkroch sich unter ihre Decke. „Ich habe keine Ahnung wer das ist und woher die mich kennen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)