Krieg der Welten von neko-anna (~Die Rache der Vergessenen~) ================================================================================ Prolog: ~Unerwartetes Wiedersehen~ ---------------------------------- Ich habe mir ein Ziel gesetzt: ~Ein Kapitel pro Woche!~ aber: ~ich verspreche nix XD~ die mexx-Formatierung bringt mich um - ich hab noch Absätze reingehauen, damit lässts sich leichter lesen ^__^ Intro ~Unerwartetes Wiedersehen~ Inzwischen waren einige Jahre vergangen. Doremi und die anderen waren jetzt vierzehn Jahre alt. Sie arbeiteten immer noch im Flower Garden, denn ansonsten müssten Majo Rika, Lala und ihre Elfen ja in die Hexenwelt zurück. – Und so konnten die vier Exhexen auch erfahren, wie es Hana und den anderen Freunden ging. Nur aus der Zaubererwelt wussten sie nichts. Doremi vermisste Akatsuki furchtbar. Sie hatte nun seit vier Jahren nichts von ihm gehört. Hatte sich Doremi noch vor Akatsuki in jeden gut aussehenden Typen verknallt, so hatte sie sich seitdem für keinen einzigen mehr interessiert, auch wenn er noch so gut aussah, noch so charmant war. Sie konnte ihn einfach nicht vergessen. Ihren Freundinnen sagte sie nichts, aber die hatten sowieso schon gemerkt, dass mit Doremi etwas nicht stimmte. Doch sie kamen nicht dahinter. Abends weinte sich Doremi oftmals in den Schlaf und hatte Träume – besser gesagt Albträume von Akatsuki. Was früher eher selten war, kam in letzter Zeit immer häufiger vor. Vielleicht lag es daran, das es übermorgen vier Jahre her war, dass sie sich kennen gelernt hatten. ~*~ Am nächsten Tag jedenfalls trafen sich alle nach der Schule im Flower Garden. Majo Rika kam gerade mal wieder aus der Hexenwelt zurück und berichtete: „Hana geht es gut, bevor ihr mich weder durchlöchert. Im Hexenkindergarten hat sie jede Menge Spaß.“ „Außerdem haben wir Octos und Squidi getroffen“ bemerkte Lala, „Squidi erwartet ein Kind. Toll oder? Octidi bekommt ein Geschwisterchen!“ „Ja, das ist wirklich toll…“ sagte Doremi trübsinnig. „Mensch Doremi, was ist bloß los mit dir? Du bist in letzter Zeit echt komisch“ brauste Aiko auf. Onpu und Hazuki sahen sich nur ratlos an. „Sei nicht so gemein zu Doremi, Aiko!“ rief Dodo und flog schützend vor Doremi. (Die Elfen waren inzwischen vollends entwickelt.) „Aber Dodo, du musst doch zugeben, dass Aiko irgendwie schon recht hat.“ warf Mimi ein. Die anderen Elfen nickten nur. „Mimi! Wie kannst du es wagen?!...“ Es schien sich mal wieder ein heftiger Streit anzubahnen (bei Dodo und Mimi kam das sowieso recht häufig vor, da beide ziemliche Hitzköpfe waren). Aber zum Glück ging in diesem Moment die Ladentür auf und vier junge Männer traten ein. Es waren noch Teenager, etwa sechzehn oder siebzehn Jahre alt. Sie trugen merkwürdige Kleidung - vielmehr waren es so etwas Ähnliches wie Gewänder. Sie hatten die Arme verschränkt und die Köpfe gesenkt, sodass sie irgendwie eine geheimnisvolle Ausstrahlung hatten. Die Augen sah man nicht, dazu waren die Köpfe zu sehr nach unten geneigt. Dann – ganz langsam hob einer der vier den Kopf und sah Doremi direkt in die Augen. Genau in dem Moment, als sich ihre Blicke trafen, weiteten sich Doremis Augen und Tränen schossen hinein. Stumm liefen sie über ihre Wangen. Sie wollte etwas sagen, doch sie brachte keinen Ton heraus. Sie war wie gelähmt und befand sich praktisch in Trance, aber alles was jetzt geschah nahm sie so deutlich wahr wie schon lange nichts mehr. Bevor Doremi sich wieder fassen konnte, fing Aiko schon an zu schreien „Was macht ihr denn hier?!“ „Du bist noch genauso temperamentvoll wie vor fünf Jahren, Aiko…“ meinte der blonde Junge. Doch bevor Aiko kontern konnte, wurde Doremi wieder wach „Akatsuki! – Was…?“ Sie weinte zwar immer noch unaufhörlich, doch konnte sie immerhin wieder sprechen und sich bewegen. ~Im Übrigen hatten Aiko, Hazuki, Onpu und Pop beschlossen, die vier Zauberer abzuschreiben, da sie dachten, diese hätten sie vergessen, deshalb Aikos Reaktion – Doremi wusste natürlich von nix~ „Was wollt ihr hier?“ Hazuki war schon etwas höflicher, aber auch ihre Augen blitzten gefährlich. Sie, Aiko, Onpu und Pop traten ein paar Schritte vor. Mangels Zauberkraft hätten eigentlich ihre Blicke ausgereicht, die Jungs einzuschüchtern – könnte man meinen. Doch die verzogen keine Mine und schauten die Mädchen ungerührt an, eigentlich konnte man aus ihren Gesichtsausdrücken überhaupt nichts ablesen. Doch nun meldeten sich auch Toru und Fuji zu Worte: „Wirklich ein sehr herzlicher Empfang. Uns geht es gut – danke der Nachfrage! – Immerhin ist es fünf Jahre her…“ „Man könnte meinen, dass nach so langer Zeit etwas mehr Freude aufkommt, wenn ein paar alte Freunde zu Besuch kommen und…“ Weiter kam er nicht, denn jetzt fing Aiko richtig an zu toben „Was soll das heißen?! ‚Ein paar alte Freunde, so?! Warum zur Hölle haben wir dann in den letzten fünf Jahren kein einziges Wort von euch gehört?! Warum habt ihr unsere Briefe nie beantwortet?! Warum bitteschön gab es keine einzige Nachricht ob es euch überhaupt gut geht?! Wundert ihr euch da noch, dass es keinen ‚netteren’ Empfang gibt, dass wir stinksauer sind euch zu sehen, wenn ihr unangemeldet hereinplatzt und solche megadämlichen Sprüche ablasst und…“ Sie hätte bestimmt noch ewig so weiter machen können, aber jäh wurde sie unterbrochen. Diesmal zur Überraschung aller von Doremi „Aiko, bitte reg dich doch nicht so auf... es gibt sicher einen triftigen Grund, der alle deine Fragen beantwortet und… und alles entschuldigt“ Doremi hatte zwar aufgehört zu weinen, doch redete sie mit zittriger Stimme „Es gibt sicher eine vernünftige Erklärung. Die… die gibt es doch oder?“ „Mensch Doremi, hör endlich auf zu jammern! Das halt ich langsam nicht mehr aus! In letzter Zeit bist du mit deinen Gedanken andauernd woanders – und du redest auch nicht mit uns darüber was dir fehlt!“ „Aiko, ich hab dir vorhin schon gesagt, dass du Doremi in Ruhe lassen sollst!“ „Dodo, halt dich gefälligst raus!“ „Wieso sollte ich? – Du mischst dich doch auch dauernd ein Mimi!“ „Du…..grrrh!...“ Erst funkelten sich Dodo und Mimi nur zornig an, dann stürzten sie sich aufeinander und schnell war eine Schlägerei vom Feinsten im Gange. „Dodo! Mimi!“ Jetzt mischten sich auch die übrigen Elfen ein und versuchten die beiden Streithähne auseinander zu bringen. Doch das gestaltete sich schwieriger als sonst, denn dieses Mal waren sie wirklich ineinander verbissen und keine der Beiden wollte nachlassen. Schließlich schnappten Doremi und Aiko sich ihre Elfen und hielten sie mit Mühe voneinander fern. Leon nutzte schließlich das Chaos um wieder zu Wort zu kommen „Übrigens, was soll das heißen ‚ihr habt nichts von uns gehört’? Das ist ja wohl voll gelogen – wir konnten ja schon froh sein über Neuigkeiten, wenn wir Majo Rika mal getroffen haben…“ Aiko hörte nur halb zu und konterte sofort „Von wegen gelogen – ihr hättet wirklich wenigstens mal schreiben können und überhaupt…“ „Hörst du jetzt mal zu Aiko!...“ „Ach halt endlich die Klappe!“ „Nein Aiko. Du hältst jetzt mal die Klappe.“ Den letzten Satz sagte Leon ruhig aber mit einem drohenden Unterton in der Stimme. Aiko, die sich sonst niemals von einem Jungen den Mund verbieten ließ (was sich sowieso keiner traute, denn Aiko war berüchtigt für ihr Temperament – und ihre Kraft) stand nun mehr oder minder verdutzt da und starrte Leon mit offenem Mund an. „Na also, es geht doch. – So, und jetzt würde mich mal interessieren wo Majo Rika steckt. Ich glaube, wir sollten uns mal mit ihr unterhalten.“ Jetzt sahen ihn auch die anderen Mädchen verblüfft an. „Was hat denn Majo Rika mit der ganzen Sache zu tun?“ fragte Onpu. „Fragt sie doch einfach – dann sehen wir weiter.“ meinte Toru liebenswürdig und lehnte sich lässig an den Verkaufstresen. Ratlos sahen sich die Mädchen an. Da kam Majo Rika die Wendeltreppe langsam runtergehüpft und sah ziemlich schuldbewusst drein. „Majo Rika, was hat das alles zu bedeuten?“ riefen die Mädchen und sahen sie prüfend an. „Na ja, wisst ihr... ach was soll’s!“ sie schnippte einmal und auf der Ladentheke erschienen vier riesige Stapel Briefe. „Huh, was ist das???“ Majo Rika hüpfte auch auf den Tresen und wirkte ziemlich betreten. „Ich… ich hab es euch nie gesagt und wenn ihr mich gefragt habt, dann hab ich euch nicht die Wahrheit gesagt. – Es… es tut mir Leid…“ „Die Wahrheit ist, dass wir sie ziemlich häufig getroffen haben, wenn wir in der Hexenwelt waren.“ gab Lala schließlich zu. „WAAAAS???“ – „Ihr habt uns angelogen?“ – „Wie gemein von euch“ – „Und wir haben immer gedacht, die Jungs hätten uns vergessen!“ – „Wieso habt ihr so was getan?“ – „MAJORCA!!!“ – so stürmten die Mädchen nun auf Majo Rika und Lala ein, die kaum eine Chance hatten, sich zu rechtfertigen. „Also das ist so… wir wollten euch nicht verletzten oder falsche Hoffnungen machen... es ist nämlich so, dass die vier meinten es gäbe… es gäbe eine Möglichkeit für euch wieder zu Hexen zu werden. Allerdings waren sie sich nicht ganz sicher…“ Wieder verschlag es den Mädchen die Sprache. Hatten sie sich verhört, oder hatte Majo Rika wirklich gesagt, sie könnten wieder Hexen werden? Langsam drehten sie sich zu den Jungs um und sahen sie fragend an. Da machte Doremis Herz einen Hüpfer, denn das erste Mal sagte nun auch Akatsuki etwas. „Es ist wahr. – Aber am besten erzähle ich von Anfang an, damit ihr versteht. ~ Nachdem die Königin der Hexenwelt vor vier Jahren unsere Welt durch den Magicalsamen wieder fruchtbar gemacht hatte und ihr zurück in eure Welt gegangen seid, haben wir etwa zwei Jahre gebraucht unsere Welt wieder vollständig aufzubauen. Für uns ist das kein so großer Zeitabschnitt, denn Zauberer werden wie Hexen sehr viel älter als normale Menschen. Aber das wisst ihr ja schon. jedenfalls sind wir danach in die Hexenwelt gegangen, weil wir euch wiedersehen wollten. Doch die Königin fing uns ab und erzählte uns alles, was nach unserer Rückkehr geschehen war, also auch, dass ihr keine Hexen mehr wärt. Ihrer Ansicht nach würde es auch nicht so gut sein, wenn wir euch in Anbetracht der Tatsachen wieder sehen würden…“ „Aber wir haben nicht so schnell aufgegeben!“ meldete sich Fuji zu Worte „Wir haben jedes Buch in der Palastbibliothek durchwälzt. Schließlich haben wir dann ein sehr altes Gesetzbuch gefunden, dass schon vollkommen in Vergessenheit geraten war. Darin stand dann etwas sehr interessantes – die Opferung eines Hexenkristalls um das Leben einer anderen Hexe zu retten wird, bzw. wurde früher nämlich als große Heldentat angesehen.“ „Wieso wurde?“ Akatsuki tat einen tiefen Seufzer „Na ja, so etwas ist seit hunderten von Jahren nicht mehr vorgekommen, eigentlich seit…“ ein warnender Seitenblick von Leon und Fuji ließ ihn stocken, „Jedenfalls ist das ja auch der Grund dafür, dass alles in Vergessenheit geraten ist. – Aber nun zum Wesentlichen. Da dieses Gesetzbuch auch heute immer noch gültig ist, gibt es für euch eine Chance wieder zu Hexen zu werden… Nun ja, bevor ich weiterrede, würde ich gerne wissen, wie ihr darüber denkt.“ Oh je, jetzt glänzten nicht nur Doremis Augen. Staunend und ungläubig schauten die vier Mädchen Akatsuki an. „Da ihr diesmal zumindest nicht an die Decke geht, gehe ich davon aus, dass ihr jedenfalls nicht abgeneigt seid. Die ganze Sache hat bloß einen Haken…“ mit diesen Worten verpasste er der aufkeimenden Freude der Freundinnen einen kleinen Dämpfer, also beeilte er sich weiterzureden, „Keine Panik! Ich hab nicht gesagt, dass es schlecht ist – für uns jedenfalls nicht. Im Grunde ist es wirklich nicht schlimm. Ihr müsst nur ein Jahr lernen und ein paar Prüfungen bestehen. Und der Haken ist eigentlich nur, dass die Königin uns gebeten hat, euch beizustehen und zu unterstützen. Allerdings sind wir jetzt gar nicht mehr so sicher, ob ihr damit überhaupt einverstanden seid – nach der Begrüßung vorhin.“ Verdutzt sahen die Freundinnen sich an, dann prusteten sie los. Jetzt waren es die Jungs die verdutzt dreinschauten. Noch mitten im Lachanfall meinte Aiko „Ihr seid ja lustig. Wieso sollte es uns etwas ausmachen? Das vorhin war im Grunde doch ein Missverständnis und nur Majorcas Schuld. – Eigentlich ist es ja schön, euch wiederzusehen.“ Sie hatten aufgehört zu lachen und die anderen Drei nickten nun zustimmend. Eine etwas peinliche Pause trat ein, die Leon aber beendete. „Na dann ist ja gut. – Aber in dem Falle, Aiko, schuldest du mir ne Entschuldigung.“ Daraufhin lief Aiko an den Wangen rot an und erwiderte etwas schnippisch „Wofür sollte ich mich denn entschuldigen?“ „Oh, das kann ich dir ganz genau sagen. Du hast uns vorhin ohne Grund angeschrieen.“ Ups, was war denn da los? War Leon nicht total in Aiko verknallt gewesen und hatte er nicht bisher jede Challange gegen sie verloren? Jetzt stand er seelenruhig vor ihr und legte sich mit ihr an. Allerdings fielen auch Aiko die schier unendlichen Herausforderungen wieder ein und etwas hochmütig meinte sie „Hör auf dich mit mir anzulegen, das führt doch eh zu nix.“ „Ah, du hast ja Recht – man sollte sich nie mit einem schwächeren Gegner anlegen. Das ist nicht fair.“ gab er in genau dem gleichen Tonfall zurück. Doch das brachte Aiko erst recht zur Weisglut. Ohne ein weiteres Wort holte sie aus und war drauf und dran Leon eine zu verpassen. Der grinste nur überlegen und hielt ihre Hand einfach fest. Das war zu viel für Aiko – wie konnte er es wagen… Mit all ihrer Kraft ließ sie die noch freie Hand nach oben schnellen – doch auch die hielt Leon einfach fest. Mit Leichtigkeit drehte er sie um und nagelte sie an der Wand fest. Dicht an sie gedrängt beugte er sich runter und meinte frech „Jetzt verlang ich aber erst recht ne Entschuldigung, meine Süße.“ ‚Süße’? Er hatte sie tatsächlich Süße genannt? – Verzweifelt und beschämt versuchte Aiko sich aus Leons schraubstockgleichem Griff zu befreien, doch vergebens… Jetzt waren es die Jungs, die etwas zu lachen hatten. Die anderen Mädchen sahen sich erstaunt an. „Wow! Er ist stärker als Aiko – das man sowas noch erleben darf…“ „Ich weiß nicht, das muss doch extrem demütigend für sie sein – sie tut mir leid.“ „Ach was! – Aiko tut es doch gut, wenn mal jemand stärker ist als sie.“ Pop, die sich bis jetzt eigentlich im Hintergrund gehalten hatte, nahm ihre Arbeit wieder auf, ganz so als wäre nichts gewesen. „Was steht ihr da eigentlich noch so rum – soll ich alles alleine machen?“ „Pop, na hör mal…“ „Warum macht ihr den Laden nicht einfach zu und geht mit uns irgendwo etwas essen? Dann können wir uns auch erst mal in aller Ruhe unterhalten.“ „Das kommt ja wohl überhaupt nicht in Frage! Der Laden bleibt geö…!“ „Super Idee!“ – „Ja! Das machen wir!“ nahmen die Mädels Torus Vorschlag lautstark an. Gesagt, getan. Entgegen aller Proteste Majo Rikas schlossen die Mädchen den Flower Garden und gingen mit den Jungs in ihr Stammcafé. (Pop wollte die neugewonnene Freizeit zum shoppen nutzen.) ~*~ *auch gegen Schwarzleser desu* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)