Spiegel von Nightmare_Child ================================================================================ Kapitel 3: Whaaaat? ------------------- ^.^ Piepte es jetzt bei Kato, oder war das keine Einbildung? Zumindest hörte es sich verdammt regelmäßig an. Piep, piep. piep, piep… usw. Dunkel war’s auch noch – wär ja auch zu schön gewesen… Und es roch auch noch steril… Steril? Krankenhaus! Hilfe, Mamiiiiiii! Ein wenig bewegte Kato seine steifen Fingerlein. Hmmm, da war irgendwas Unangenehmes an seiner Hand, könnte eine Nadel sein… Wuah, jetzt hing er wohl also am Tropf. Aber WIESO? Er hatte doch nichts getan! Sein Schädel rotierte zwar, aber das kam doch wohl vom Alkohol. Ach ja, Loki… Pillen. Wodka. Sprich, schlechte Mischung. >.< Na ja… Kato öffnete halt mal schlitzweise die Augen und sah erst mal gar nix, höchst geblendet schloss er die Äuglein kurz um sie beim zweiten Anlauf ganz auf zu reißen. Jaaa, jetzt war schon mehr zu erkennen – eine Uhr an der Wand (schätzungsweise 9 Uhr früh), eine Schwester, die ihn angrinste (wuahh, Gehsteigpanzer!!!), weiße Decke über ihn, und Gerätschaften, von denen er keine Ahnung hatte, wie sie hießen und was man mit denen machten (aufschlitzen, Organe entnehmen, zunähen… Help me, I’m in Krankenhaus!!!). Der Junkie bewegte als erstes mal probeweise einen Finger. Fühlte sich an, als hätte er Athritisdingsda oder so, egal, verdammt steif das Ding (der Finger ^_^). „Kann ich dir helfen?“, flötete ihm die fette Krankenschwester entgegen und trat hilfsbereit an sein Krankenbettchen. Auf einmal waren Katos Gelenke nicht mehr steif und in jugendlichen Elan richtete er sich auf und kroch ein Stückchen weit weg, die Bettdecke vor sich festhaltend und das Teil an seiner Hand entschwand irgendwo hin (beide Hände, Nadel und Herzmessdings). „Nein, nein, sehr lieb, aber nein…“, stotterte der Junkie und grinste die Schwester dümmlich an. Imaginärer Angstschweiß stand auf seiner Stirn und das Piepsding gab nur noch einen lang gezogenen Ton von sich… (Nein, Kato ist nicht tot!) Die Schwester ging ruhig zu dem Gerät und stellte es ab. Blondchen Kato atmete tief durch und war einfach nur froh, das das „Heulen“ und Piepsen weg war. „So, Kleiner, und jetzt gebe ich dir deine Kleidung zurück. Wir wollen ja nicht, das die Leute, die dich abholen, dich in diesem Kleidchen sehen.“ Das Schwesternmonster lachte spöttisch und Kato schien endlich auch einmal zu bemerken, wie stylisch er angezogen war. „Buääääähhh!“, machte Kato und sein Gesicht glich dem eines Menschen, der in eine saure Zitrone gebissen hatte. Während Kato also dieses Gesicht machte, stöberte die Frau in einem Schrank herum und warf eines nach dem anderen (T-Shirt, Jeans, Socken, Unterwäsche und Schuhe) Richtung Junkie, der das mit etwas Verzögerung bemerkte und ein noch saureres Gesicht machte. „Pass auf, du blöde Kuh!“, murmelte er grantig. Aber da war die Schwester schon abgerauscht und Kato griff nach seinen Klamotten. Endlich wieder seins… *freu* Nachdem das Junkiedummy es geschafft hatte, seine Sachen an seinen knochigen Körper zu kriegen, war auch schon jemand Dunkelhaariges in seinem neuen Reich auf getaucht. „Hallo, ich bin hier um dich abzuholen“, sagte, der Riese und lächelte vertrauenswürdig zu Kato, der am Rand des Bettchens saß und mit großen angstvollen Augen den Mann anstarrte. Hilfe, wer war denn der???! Da Kato nur glotzte und nichts sagte, sprach der Unbekannte weiter. „Ich bin der Leiter einer Klinik und da du ja ein Drogenproblem hast, wurdest du von den Ärzten hier an uns überwiesen. Deine Eltern haben die Einstimmung dazu gegeben und ich bin nun da um dich abzuholen.“ „Äh… wie bitte, was???“ Kato kapierte mal wieder nicht, bis die Worte Klinik und Drogenproblem in sein Hirn einsickerten. „Ich hab kein Drogenproblem, Alter! Ich weiß nicht mal was Drogen sind!“ Kato konnte zumindest versuchen diesem Klinikheini zu entgehen, aber es sollte nicht funktionieren. „Ach ja“, antwortete der Klinikmann und zog eine Augenbraue hoch. „Und warum wurdest du mit einer Überdosis eingeliefert?“ Öh, na ja, da wusste Kato keine Antwort und zog nur eine trotzige Schnute. „Ich bin nur umgekippt, weil ich so viel laufen musste, weil ein Zug hinter mir her war…“ Ja ja, Kato und wie viel ist zwei mal zwei? „Mir kannst du nicht erzählen, dass du kein Problem hast, Yue..“ Bärks, da sprach der Große doch glatt seinen Vornamen aus. „Nenn mich wenn schon Kato.“, murrte der Junkie und baute sich vor den Hünen auf. „Von mir aus. Könntest du jetzt bitte mitkommen, ich habe auch nicht ewig Zeit.“ Der große Unbekannte sah demonstrativ auf die Uhr. „Und im übrigen heiße ich Sakuya Kira.“ Der Ältere grinste. Kato derweil verdaute die Info, dass er in ein Irrenhaus oder Sonstiges eingewiesen wurde mit rauchenden Köpfchen. Warum nur immer er? … Wuahhh… kann ich mich nicht verkriechen? Kato raufte sich die Haare während dieser Kira ungeduldig darauf wartete. dass Kato endlich in die Gänge kam. „Na los, jetzt reiß dich zusammen, du wirst ja nicht gevierteilt.“, meinte der Klinikleiter und fixierte den Junkie-Bunkie aus seinen dunklen Augen. Kato fröstelte es bei diesem eisigen Blick, der nichts aussagte. Aaaaaaaannnggggst! Konnte der denn nicht normal schauen? Kato wartete, bis der böse Mann, der gar nicht mal so alt ausschaute, bei der Tür angekommen war. „Freust du dich schon auf dein neues Zuhause?“ Buohhh, bei dem Satz war der Spott nicht zu überhören gewesen. Schmollend stoppte Kato in seinen Schritt und starrte wieder mal trotzdem auf diesen… diesen böööööööööseeeeeeenn Mann. „Sicher nicht!“ Ja, ja, bei Katos Blick fingen ja schon die Hühner an zu lachen. Kira lächelte einfach nur, diesmal nicht spöttisch oder sonst was, sondern freundlich. „Ach komm, lass dich nicht von mir verarschen. Ich tu dir ja nichts. Ist alles nur zu deinem Besten.“ Natürlich und morgen kam der Nikolaus zu Besuch. Joah, man merkte den Blondling an, dass er Kira nicht traute. Wäre ja auch zu einfach, wenn man in der Welt jedem vertrauen könnte… „Ich glaub dir das nicht. Ihr wollt mich sicher foltern oder sonst was…“ Und wieder kam die Paranoia des Junkies zum Vorschein. „Komm schon Kleiner, ich geb dir mein Ehrenwort.“ Süffisant lächelte der Dunkelhaarige den Junkie an und streckte seine Hand dem Dümmling entgegen. Hey, was erlaubte sich dieser Mensch denn gegen ihn? Das was der Irrenhausleiter machte, war eindeutig Provokation seiner Person. *knurr* „Püh…“, machte Kato nur und reckte sein holdes Näschen in die Höhe und verschränkte die Arme. Kira seufzte. Würde wohl schwierig werden, den Blonden da raus zu kriegen. Schwerer als den Klimawandel zu stoppen…? Nö… es war ja schon leicht Kiras Spezialität solche schwierigen Fälle um den Finger zu wickeln. Die Tür wurde also geöffnet, Kira schnappte sich Kato und schleifte ihn durch unzählige Gänge, vorbei an Kranken, Gesunden, Ärzten und Schwestern, das Gemaule überhörend. „Was fällt dir ein, du-huuuuuuu…!“ Hiiiiiiiilllllllllllllllllllllfffffffffffffeeeeeeeeeeeeeee! Jaja, Kato hatte ein lautes Sprechorgan… so ziemlich alle Menschen, denen die zwei begegneten glotzten sie an. „Jetzt halt mal die Klappe, du Trottel“, sagte Kira schon ein wenig genervt von dem Geplärre und Geplängel. Der Junkie wurde in ein schwarzes Auto gezerrt und los ging die Fahrt auch schon. Kira persönlich sorgte dafür, dass das blonde Trottelchen auch angeschnallt war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)