Summerdays von Minerva (One Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 3: Die Perfektion ------------------------- Titel: Die Perfektion Serie: Kakashi, AM I DEAD YET?! Pairing: NaruSaku, WOR WIE KRASS EY!! >DDD Warnung: SongFic, Kitsch, Fluff, Sakura. RUNAWAY YAOICRACKS. Disclamer: Naruto gehört Kish, das Lied "Perfektion" gehört Madsen. Link: http://www.youtube.com/watch?v=tZs9pJ6Mgqw Widmung: Naka. Weil wir sie verdorben haben >D Kommentar: Das hier ist meine Message an alle YAOICRACKS: Ich... mag... Sakura!! >:D KK??THX!STFUALREADY Langsam, ganz langsam rutscht ihr die Nudel wieder aus dem offenen Mund heraus und landet mit einem leisen Platschen zurück in die Brühe. Und sie starrt mich immer noch an. Aber gut. Okay. Was hab ich auch erwartet? Das sie mir an den Hals springt, mich küsst, umarmt, mir sagt, dass sie mich auch liebt. Zum Beispiel halt. Doch mit jeder weiten Sekunde die sie schweigt, fühle ich mich schrecklicher. Ich hätt’s wissen müssen, sie ist immer noch in Sasuke verliebt. Ich bin nur ein Kumpel. Ein Idiot, der sich dauernd blöd anstellt und alles andere als cool ist. Ich will verschwinden. Jetzt. Nein. Bringt mich um. Das ist viel besser. Scheisse, was ist überhaupt in mich gefahren? Ich habe sie praktisch angeschrieen, ohne jede Vorwarnung. Kein Wunder das sie mich jetzt anstarrt wie den letzten Psychopaten. „W... was?“, stottert sie dann und klappt ihren Mund wieder zu. Ich schließe die Augen und hole noch mal tief Luft, kratze meine letzen Mut zusammen. „Ich liebe dich, Sakura. Willst du mit mir gehen?!“, wiederhole ich meine letzen Worte, aber diesesmal leiser, mit fester Stimme – wie ich es mir jedenfalls versuche einzureden. Gott, ich würde jetzt lieber allen Akatsukis gleichzeitig gegenüberstehen, als noch weiter hier sitzen zu bleiben. Aber wenigstens wird es mir dann besser gehen! Diese verfluchte Frage verfolgt mich schon seit Tagen. Ich kann kaum schlafen, alles schmeckt beschissen und vor allem hab ich an nichts mehr Spaß. Wenn ich sie jetzt nicht gefragt hätte, wär ich heute noch durchgedreht! Aber okay, was kann eigentlich schon passieren? Entweder sie klatscht mir eine und ist ein paar Tage sauer auf mich oder sie naja... macht irgendwas was Mädchen halt machen wenn sie glücklich sind... Ich tippe auf ersteres, weil es einfach nur typisch für sie ist, kneife die Augen zusammen und ducke mich ein bisschen. Doch die Ohrfeige kommt nicht. Aber leider umarmt sie mich auch nicht. Sie... lacht. Zu erst leise und zögerlich und dann immer lauter, bis sie letztendlich japsend und keuchend neben mir sitzt und mit der Hand auf die Theke trommelt. Ich starre sie an, unfähig auch nur einen Ton aus mir herauszubringen. Sie lacht mich aus. Scheisse, sie lacht mich einfach nur aus. Ich verstehe nicht was an einer Liebeserklärung so lustig ist. Wer lacht eigentlich, wenn man einem so etwas gesteht? „Ohhh... Naruto...“, kichert sie und hält sich den Bauch. „Der war echt gut!“ „Ähm.“, bekomme ich nur heraus. Ich fühle mich so hilflos. Glaubt sie etwa das war nur ein Witz?! Das ist nicht witzig. Überhaupt nicht. Meine Augen fangen an unangenehm zu brennen. Ich wusste, dass sie nicht einverstanden ist, aber dass sie mich jetzt auch noch auslacht – das ist echt grausam. „Sakura.“, flüstere ich über den Knoten in meinem Hals hinweg. „Das ist kein...“ „Also ich muss jetzt los!“, übertönt sie mich mit Leichtigkeit, springt auf, schnappt ihre Tasche und rennt davon. Von Draußen ruft sie noch: „Danke, dass du mich zum Essen eingeladen hast, ich revanchier mich irgendwann mal. Haha...!“ Danke dass du mich zum Essen eingeladen hast?! Das kann doch wohl nicht wahr sein. Hilflos, wie ein verlorener Strassenköter starre ich ihr hinterher, bis ich mich dann umdrehe und meine Stirn so heftig wie möglich gegen die Theke schlage. Aua. Zögerlich kommen Teuchi und Ayame hinter dem Vorhang hervor und nehmen dann unsere beiden Teller von der Theke. Er setzt erneut Nudeln auf, sie beginnt zu spülen. Stille. Ich kann praktisch spüren, wie sie immer wieder Blicke austauschen und dann wieder mich anstarren. „Na!“, beginnt Teuchi dann enthusiastisch. „Lass dich nicht unterkriegen Junge! Komm, ich geb dir eine Portion aus!“ Ich erwidere mit einem Geräusch das halb Heulen, halb Stöhnen ist. „Ach komm schon“, versucht es nun auch Ayame. „Es lief doch eigentlich ganz gut!“ Ich wiederhole mich. „Sie braucht bestimmt nur ein bisschen Zeit!“, stimmt ihr Vater zu und Gemüse zischt in einer Pfanne. „Was soll ich denn nur tun?!“, murmele ich betreten und bette meinem Kopf in meine Arme. Meine Stirn pocht wirklich schrecklich. Die beiden werfen sich noch einen letzen zweifelnden Blick zu und lassen sich dann mit einem Seufzen mir gegenüber auf die Hocker fallen. „Sieh mal Naruto...“, beginnt Ayame vorsichtig und ich hebe nieder geschlagen ein Auge. „Ich glaub, Sakura hat sich einfach nur erschrocken und ist geflüchtet. Du hättest sie ein wenig darauf vorbereiten sollen, stattdessen bist du plötzlich damit rausgeplatzt...“ „Du hast sie angebrüllt.“, ergänzt ihr Vater und wischt mit seinem Handtuch ein weiteres Glas trocken. „Ja okay...“, lächelt Ayame und ich kann hören wie sie Teuchi unter dem Tisch heftig gegen das Schienbein kickt. Er wird ein wenig blass um die Nase, wischt aber weiter an seinem Geschirr herum. „Sieh das nicht gleich so negativ. Es braucht weit aus mehr als ein kurzes „Ich liebe dich“ um das Herz eine Frau zu gewinnen!“ „Sie hat mich ausgelacht!“, knarze ich in ihren Enthusiasmus hinein und vergrabe mein Gesicht wieder in meinen Ärmeln. „Komm Junge!“, meldet sich nun Teuchi wieder zu Wort. „Zeig ihr wie sehr du sie magst und sie wird schon kapieren was fürn toller Kerl du bist!“ „Wir kennen uns schon ein halbes Leben lang, wenn sie bis jetzt nicht drauf gekommen ist, wieso sollte sie dann jetzt plötzlich?!“, bemerke ich finster. „Ha!“, ruft Ayame und rammt direkt neben meinem Kopf ein Messer in die Tischplatte. Erschrocken fahre ich hoch und wäre beinahe von meinem Stuhl gefallen. Ayame ist auch aufgestanden, baut sich vor mir auf, bedrohlich und wütend. „Ich würde auch auf so ne Pfeife wie dich verzichten!“, knurrt sie und schwingt dabei noch ein Messer in ihrer linken. „Jämmerlich! Wenn du eine Frau liebst, dann musst du um sie kämpfen!! Kein Wunder das sie dich ausgelacht hat!!“ „Aya-chan...“, murmelt ihr Vater und versucht sie wieder auf den Sitz herunterzuziehen. Doch das Mädchen ist wohl nochlange nicht fertig. „Uzumaki Naruto!! Bist du ein nun Mann oder ein feiger Schlappschwanz?! EROBER SIE!! ZEIG IHR WIE VIEL SIE DIR BEDEUTET!!!“ „UND WIE SOLL ICH DAS BITTESCHÖN MACHEN?!?“, schnauze ich nun zurück. „SIE HÖRT MIR JA NICHTEINMAL ZU!!“ Eine Weile schweigt Ayame und dann breitet sich auf ihrem Gesicht das teuflischste Grinsen aus, das ich je bei einem Mädchen gesehen habe. Dies war der Moment, in dem ich einfach hätte wegrennen sollen. *** Eine Stunde später stehe ich vor Sakuras Haus und kralle mich zitternd in einen kleinen Zettel, kariert und dich beschrieben. Verdammt, das ist doch wohl nicht mein Erst?! Ich soll... SINGEN?!?!? WASN SCHEISS!!! Wütend will ich mich wieder umdrehen, um Nachhause zu stapfen und dort Playstation zu spielen – und das möglichst für die nächsten siebzehn Wochen – doch hinter der Ecke lauert schon Ayame zusammen mit ihrem Vater und hält mich so effektiv vor einer Flucht ab. Resigniert drehe ich mich wieder zu Sakuras Haus, das auch noch mitten an einer belebten Strasse stehen muss. Wieso kann sie jetzt nicht einfach aus dem Haus rennen und mir um den Hals springen, hä?! Mit Ayames Blicken im Nacken, hebe ich dann einen kleinen Stein auf und schmeiße ihn gegen – wie ich vermute – Sakuras Fenster. Stille. Ich hebe einen etwas größeren Stein auf und schmeiße ihn gegen ihr Fenster. Stille. Ein paar Menschen bleiben stehen und starren mich an. Frustriert greife ich nach dem erstbesten Stück Asphalt und schleudere ihn mit voller Kraft gegen ihr Fester. Klirrend hinterlässt er ein faustgrosses Loch in dem Glas und mit steigender Angst kann ich von innen einen wütenden Aufschrei hören. Scheisse! Mit vor Wut gerötetem Gesicht erscheint sie hinter dem Glas, schiebt es mit einem Ruck nach oben und faucht wütend: „WER ZUR HÖLLE WAR DAS?!?“ Dann erblickt sie mich und beugt sich weiter hinaus um ungläubig auf mich herabzustarren. Mehr Menschen bleiben stehen und starren mich jetzt auch an. „Naruto!“, fasst sie sich wieder. „SAG MAL SPINNST DU?!?“ „Du musst mir jetzt zuhören!“, rufe ich nach oben. Meine Knie zittern, mein Herz schlägt mir bis zum Hals. „Und wehe du lachst!“ Verdutzt blinzelt sie mich an. Mittlerweile steht die ganze Strasse still und ich hebe mit zitternden Händen den Zettel. Ich muss verrückt geworden sein. „Wo kommst Du her? Sowas wie dich - habe ich noch nie geseh'n.“, stottere ich mit bebender Stimme. „Voller Glanz, wunderschön, dir kann keiner widersteh'n.“ Ein paar aus der Menge beginnen zu kichern, einige lachen bereits lauthals. Ich wage einen ängstlichen Blick nach oben. Sakura lacht nicht. In meinem Herz wird es warm und ich singe ein bisschen mutiger: “Nicht zu gut, nicht zu schlecht, nicht zu falsch und nicht zu echt! Du bist perfekt! Lückenlos, narbenfrei, glatt poliert, schön und reich. Was du brauchst, wird gekauft. Ich seh gut aus, bitte kauf mich auch!“ Schon wieder lachen ein paar aus den Reihen, doch diesmal klingt es weniger feindselig. „Nicht zu gut, nicht zu schlecht, Nicht zu falsch und nicht zu echt!“, singe ich und lasse achtlos den Zettel fallen. Der Text steht klar vor meinen Augen, es ist einfach das, was ich ihr schon immer sagen wollte: „Du bist perfekt... makellos... Du bist besser als gut! Du bist perfekt... einfach groß... Ich wäre gern wie du! DU BIST DIE PERFEKTION! DIE PERFEKTION!“ Das Fenster klappt klirrend nach unten und ich blicke erschrocken auf. Sakura ist nicht mehr da. Erstarrt vor Angst stehe ich da und weiß nicht mehr wohin mit mir. Dann kracht die Eingangstür auf und sie steht schwer atmend im Rahmen. Oh nein, gleich schlägt sie mich. Langsam, mit ausdruckslosem Gesicht kommt sie näher und bleibt ein paar Schritte vor mir stehen, verschränkt die Arme vor der Brust und ihre Augen blitzen fordernd auf. „Na los, fahr fort!“ „Äh...“ „Wir warten, Naruto...!“ ... Ich bin ein Mann, kein jämmerlicher Schlappschwanz. Ein Mann! Aufgeregt mache in noch einen Schritt nach vorne und krächze dann: „Nicht zu alt, nicht zu jung, nicht zu schlau, nicht zu dumm. Völlig normal, exakt neutral, nicht banal und nicht egal! Du bist perfekt makellos. Du bist besser als gut. Du bist perfekt, einfach groß! Ich wäre gern wie du. Du bist die Perfektion! Die Perfektiiiooon!“ Stille. „Ach und ich liebe dich wirklich!“, füge ich noch schnell hinzu. „Und das ist kein Scherz!“ Immer noch Stille. Sie überwindet die letzen beiden Schritte und holt aus und es ist einfach nur zu spät um auszuweichen. Doch statt der gnadenlosen Rechten klatscht sie mir beide Handflächen auf die Wangen und zieht mich herunter. Und dann küsst sie mich. (Was sich unglaublicher anfühlt als alles was ich bisher gespürt habe.) Irgendwo fängt einer an zu klatschen. Mehr Leute stimmen ein, johlen und jubeln mir lachend zu. Ich hab ihnen wohl ne ziemlich gute Show geliefert. Sakura lässt mich wieder los, grinst zu mir hoch und ich grinse erleichtert zurück. Und dann schlägt sie mir so heftig in die Magengrube, das ich keuchend zu Boden sinke und dort vor Schmerzen zuckend liegen bleibe. „WAS FÄLLT DIR EINGENTLICH EIN HIER SO EINEN AUFSTAND ZU MACHEN?!? SHANNAROO!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)