Summerdays von Minerva (One Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: Sasuröschen ---------------------- Titel: Das Märchen von Sasuröschen Serie: Naruto, was denn sonst?! Pairing: NaruSasu, was denn sonst?! Warnung: Ein bisschen Crack, ein bisschen Shonen Ai und ein bisschen Familie. Disclaimer: Charas, sowie Serie gehören Kish, wären sie meine würd ich hier nicht sitzen. Eigenchara: Junior. Ich lieb ihn und er wird auch noch öfters auftauchen, weil er so toll ist. Widmung: Dei-chan, weil beta, weil Geburtstag und weil . Kommentar: NARU FOR SEME! YÄYL! „Duuhhhuu... Papa....“ „Hah?“ „Liest du mir was vooor...?“ Etwas missmutig öffne ich ein Auge und mir springt ein rosarotes Märchenbuchcover entgegen, aus dem mich ein hässliche Blondine unschuldig anblinzelt und sich in den Armen eines neureichen Prinzen räkelt, der mit Gel in den Haaren und einem Zahnpastalächeln, das aber eher einem süffisantem Grinsen eines Zuhälters gleicht, auf seinem weißen Esel hockt. Bah, ich hab Märchen schon immer gehasst. „Kann dir das nicht Mama vorlesen? Papa hatte heut echt nen schweren Tag...“ Hinter dem Buch tauchen zuerst pechschwarze Haare und dann große dunkle Augen auf die mich unschuldig und flehend anblinzeln. Mein Herz macht einen Hüpfer und ich hätte ihn vor Vaterliebe beinahe geschnappt und an mich gedrückt und nie mehr losgelassen. „Ich will aber dass du es mir vorliest...“, quengelt er leise und schnieft demonstrativ. Verdammt ich weiß doch, dieser kleine Teufel ist genauso schlimm wie seine „Mutter“, aber ich kann ihm nie widerstehen. Und Mami auch nicht. Am letzen Notseil ziehend, frage ich auf die Uhr schielend: „Musst du nicht schon ins Bett?“ „JETZT LIES IHM HALT WAS VOR!!!“, schnauzt es aus der Küche und zucke zusammen, denn mein Kopf erinnert sich noch lebhaft an die Pfanne heute Morgen. Und besser als Sasuke kann hier niemand mit diesen Mordwaffen herum schwingen. „Also gut...“, seufze ich, richte mich mühsam auf und greife nach dem großen Buch. Junior strahlt über ganz Gesicht, klettert unbeholfen auf das Bett, über meine Beine und schmiegt sich dann an mich, um mit rein sehen zu können, obwohl er doch gar nicht lesen kann. Aber was solls, Bilder sagen doch immer mehr als tausend Worte. „Dornröschen.“, lese ich mit leierndem Enthusiasmus vor und der Kleine zwickt mich wütend in den Arm. „Lies richtig!“, quengelt er und zieht eine Schnute. „Sag mal Sasuke, wieso willst du auch dass ich dir son Sch...eibenkleiser vorlese?!“, frage ich seufzend und zwicke zurück, wobei Kitzeln hier die treffendere Bezeichnung wäre. Er kichert auf und presst schützend sein Arme fest gegen den Oberkörper, windet sich lachend hin und her. „Soll ich dir nicht von irgendwelche Abenteuern erzählen, die ich und Mama mal hatten?!“ „Nee...“, gluckst er und versucht nach meiner Hand zu greifen. „... die kenn ich schon alle... die sind hihihi langweilig!“ „Bitte?!“, rufe ich empört und kitzele ihn noch heftiger. „Ich hab mich wohl verhört, du kleiner Satansbraten!“ „Ahhhh! Neeeeein! Mamiiii...“, kreischt er vor Lachen auf und wälzt sich auf dem Bett. „RUHE!!!!“, donnert es erneut aus der Küche und wir beide fahren zusammen und beißen uns schuldig auf die Lippen. Mama hat heute ihre imaginären Tage. Ich setze mich seufzendgerade hin, umarme meinen Sohn und schlage die erste Seite auf. „Es war Einmal... eine wunderschöne Prinzessin die hieß... ähh... Sasuröschen!“, ich halte inne und meine Brust bebt vor zurückgehaltenem Lachen. „Stimmt doch gar niiicht!“, wirft Junior ein. Ich kichere gemein. „Doch steht doch genauso da! Siehst du es nicht?“ Er schnaubt auf, bleibt aber still. Tja das ist das gute an Kindern, du kannst ihnen den größten Scheiss erzählen und sie glauben dir trotzdem. „Also Sasuröschen war echt hübsch, im Gegensatz zu ihrer hässlichen Schwester...“, sage ich und deute auf Dornröschen selbst, die sich grad die Haare kämmte und versnobt die Schnute zog. Sasuke macht große Augen und drückt sich an mich um besser in Buch sehen zu können. „Wie sah sie denn aus?“, fragt er skeptisch. Ich blicke in die Ferne und muss lächeln: „Sie war das schönste Mädchen, das du dir je vorstellen könntest. Mit pechschwarzen Haaren und Haut so weiß wie Schnee. Tiefe dunkle Augen in denen du dich verirren könntest und sie wirkt zerbrechlich und schutzlos, obwohl sie das nie zugeben will. Und wenn sie lächelt wird dir ganz warm ums Herz und du willst sie einfach nur noch küssen...“ „Wow...“, haucht Sasuke und wir schwelgen einen Moment in unseren eigenen Vorstellungen. Junior ist der erste der sich fasst. „Aber Mädchen küssen ist eklig!“, wirft er trotzig ein und ich lache leise auf. „Das denkst du jetzt! Aber gut... Also Sasuröschens Schwester Dornröschen brauchte mal wieder etwas Publicity und ließ sich von so ner 0-8-50 Hexe verzaubern und in ne Burg verfrachten, wo halt n schöner Garten drum herum war, damit sich alle Prinzen des Landes um sie und den Königstitel schlugen. Das wollte damals halt niemand, weil das Königreich doch recht klein war...“ „Und Sasuröschen?“, fragt der Kleine aufgeregt, jetzt doch wohl Fan von der erfunden Prinzessin. „Ahhh... die hat’s ganz übel getroffen...“, seufze ich traurig. „Da jetzt ja alle Prinzen hinter Dornröschen, der alten Puderquaste her waren, befahl ihr der König des Landes, ihr Bruder Itachi, sich auch verzaubern zu lassen. Blöd nur das die 0-8-50 Hexe im Urlaub war und der König sich eine neue suchen musste. Er fand eine. Die hieß Orochimarula und war echt fies. Also keine 0-8-50, sondern ne echt bösartige Hexe, die jeden Tag Kinder fraß, die nicht zum Abendessen nach Hause kommen wollten und sich nie die Zähne putzten wollten!“ Sasuke erschauderte. Mein Ego freute sich über die gelungene Erziehung aus dritter Person. „Orochimarula verzauberte Sasuröschen also voll heftig und verschleppte sie auf ihre Burg, wo Feuerspeiende Drachen und Menschenfressende Pflanzen wohnten. Das war richtig übel. Währenddessen wurde Dornröschen, die blöde Kuh, von irgendeinem Gigolo abgeschlabbert und schön wars. Alle hatten Sasuröschen vergessen, die nur von ihrer wahren Liebe wach geküsst werden konnte...“ „Das ist ja voll gemein!“, warf Junior ein und starrte empört auf Dornröschen, die gerade von ihrem Prinzen geküsst wurde. „Und so schlief sie und wartete auf ihre wahre Liebe...“ „Aber Papa...“, zieht er mich ernut am Ärmel und blickt fragend hoch. „Woher weiß sie denn wer ihre wahre Liebe ist?“ „Ahhh das...“, lächle ich und blicke verträumt in die Ferne. „Weißt du Kleiner, das war damals so: Sasuröschen war ganz anders als die anderen Prinzessinnen gewesen. Während ihre Schwester sich schminkte und sich die Nägel lackierte, zog Sasuröschen sich um und lief aus dem Palast fort, um in die Stadt zu gehen. Sie war gern in der Stadt wenn niemand wusste dass sie die Prinzessin war. Denn dann dachten alle sie wär ganz normal und behandelten sie, als wär sie ganz normal. Und dort traf sie auch einmal einen Jungen, der hieß ähhh... Narutoooo...kun! Narutokun. Der war ein Dieb, aber ein ehrenvoller!“, werfe ich ein als Sasuke vorwurfsvoll die Stirn runzelt. „Der hat den Reichen das Geld weggenommen und das den Armen gegeben! Und Narutokun half ihr damals mal aus der Patsche, als sie von fiesen reichen Bastarden angemacht wurde. Sasuröschen und Narutokun wurden Freunde und sie trafen sich jeden Tag in der Stadt. Und obwohl Sasuröschen alles dran setzte das Niemand von ihrem Doppelleben erfuhr, erwischte sie ihr Bruder dann doch eines Tages. Das gab Ärger und sie durfte den Palast nie wieder verlassen und wurde rum um die Uhr bewacht!“ „Ich mag den König nich, er ist blöd...“, murmelt Sasuke leise. „Ich auch nicht“, antworte ich finster. „Sasuröschen durfte also nicht mehr raus und Narutokun dachte sie hätte ihn jetzt echt abserviert und war sauer. Lange Zeit sahen sie sich nicht mehr, bis Narutokun sich mal auf ein Königsfest einschlich und dort sah wie sie da auf ihrem Thron saß, in ihrem hübschen Kleid und traurigem Gesicht. Er konnte es gar nicht glauben... Er wollte nach ihr rufen, doch dann kamen Wachen und er musste weg. Und am nächsten Tag kam dann die ganze Sch... Sache mit Orochimarula...“ „War er in sie verliebt?“, flüsterte Sasuke ganz leise und ich muss lächeln. „Und wie, für ihn gab es nichts wichtiges als sie!“, antworte ich genauso leise und in meinem Herzen wird es warm. „Und so machte es sich dran sie zu befreien, doch er war einfach zu schwach, er kam nie an den Drachen vorbei und schaffte es auch nicht die Fleischfressenden Pflanzen zu erschlagen. Und doch gab er niemals auf, denn er liebte sie doch so sehr. Er trainierte und trainierte und versuchte es immer und immer wieder. Und er wurde stärker und dann schaffte er es tatsächlich die Drachen zu köpfen und die Fleischfressenden Pflanzen nieder zu trampeln. UND er kickte Orochimarula aus der Festung, die sich dann fluchend verdünnisieren musste!!“ „Cooool...“, machte Sasuke und seine Augen funkelten vor Begeisterung. „Nicht wahr?“, grinse ich stolz. „Narutokun fand Sasuröschen im höchsten Zimmer des höchsten Turmes in einem wunderschönen Himmelbett und er beugte sich zu ihr herab und... küsste sie! Und sie wurde tatsächlich wach, also hatte sie ihn auch die ganze Zeit auch geliebt! Sie wusste dass er sie retten kommen würde und er machte ihr ohne zu zögern einen Heiratsantrag und beide lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage zusammen, in ihrer viel geileren Festung, als sie Dornröschen oder Itachi jemals haben würden! Ende.“ „Woooooow!“, ruft mein Sohn begeistert und fängt an auf dem Bett herumzuhüpfen und sich für die zwei zu freuen. Dann schnappt er sich ein Holzschwert und fuchtelt wichtigtuerisch damit rum. „Du Papa, ich wird auch mal ne Prinzessin retten! Und die wird auch so hübsch und nett sein wie Sasuröschen!“, ruft er mir mit vor Aufregung geröteten Wangen zu und ich muss lachen. Ich schnappe ihn und knuddle ihn einmal richtig durch, wohlwissend das er das überhaupt nicht leiden kann. „Aber natürlich, du wirst ganz großer Held!“, grinse ich über beide Ohren und wuschle ihm durch die Haare. „Aber vorher musst du ins Bett!“ „Oooooooch!“, macht mein Sohn enttäuscht und zieht erneut seine patentierte Schnute. Murrend schleppt er sich dann vom Bett und schlurft in sein Zimmer. Ich folge ihm fröhlich. Das blöde Märchenbuch bleibt Achtlos auf dem Boden liegen. Hab ich ihm denn nicht gesagt, dass die Geschichten von Mama und Papa um einiges Besser sind? Hehe. Im Kinderzimmer angekommen, decke ich ihn zu und küsse ihn auf die Stirn. Müde lächelnd blickt er zu mir hoch und drückt dann seinen Teddy an sich. Aus den Augenwinkeln kann ich sehen wie Sasuke in der Tür stehen bleibt. „Gute Nacht, Papa! Gute Nacht, Mama! Ich hab euch lieb.“, murmelt der Kleine müde. „Wir haben dich auch lieb, Schatz!“, antwortet Sasuke. „Und hab schöne Träume...“, wünsche ich ihm noch, dann ist die Tür zu. Kopfschüttelnd sieht mich Sasuke an und lächelt dann. „Sasuröschen? Was Besseres ist dir wohl nicht eingefallen?“ „Ich liebe deine Schürze...“, kontere ich amüsiert und ziehe ihn, bevor er wieder beleidigt weggehen kann, zu mir heran. „Und ich liebe dich!“, seufze ich und küsse ihn lang und innig. „Wofür war das denn?“, fragt er danach verdutzt und hat komplett vergessen, dass er mir eigentlich sauer ist. Hehe. „Ach, einfach so...“, lächle ich breit. Hinter uns öffnet sich vorsichtig die Tür und der Kleine lugt heraus. „Kann ich’n Glas Wasser haben...?“, nuschelt er verschlafen und hat seinen Teddy an der Hand, der wieder mal eine Schleifpartie über den Boden ertragen muss. „Aber natürlich...“, seufzt Sasuke sanft lächelnd und ich lasse ihn los. Nachdenklich blickt er zwischen und hin und her und tretet dann vorsichtig den Rückzug an. „’Tschuldigung das ich euch schon wieder gestört hab...“, nuschelt er etwas frecher. „Ach was bei was denn?“, lächelt Sasuke und bei mir schrillen alle Alarmsirenen. „Na beim sexen halt!“, ruft Junior ein Spur zu laut und rennt dann schnell ins Bett. Dieser kleine Satansbraten!! Mit offenem Mund starrt Sasuke ihm nach und dreht sich dann langsam mit derselben Mimik zu mir um. Und ich winsele nur: „Nicht die Bratpfanne...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)