Love's Labour's Lost von JoeyB (BoKa) ================================================================================ Prolog: Sunset -------------- Hallo! Schön, dass ihr bei meiner neuen Fanfiction reinschaut. Keine Sorge, dieses Mal werde ich regelmäßig uploaden. Ich habe mir einen recht straffen Zeitplan gesetzt, in dem ich jeden Samstag (angefangen in drei Tagen) ein Kapitel hochlade. Dann schaffe ich es nämlich noch rechtzeitig bis zum Einsendeschluss bei einem BryanxKai-Wettbewerb. Auch dazu etwas: Tala und Max sind nur ein Nebenpairing. Vielleicht war es etwas ungeschickt von mir, die Geschichte mit den beiden zu beginnen, aber nur so ergibt die ganze Sache wirklich Sinn. Naja.. Bryan und Kai sind jedenfalls das hauptsächliche Pairing, was man ab dem zweiten Kapitel auch merken wird (hoffe ich zumindest ;p). Die Idee für die Fanfiction ist nicht ganz meine eigene... Ich habe mich von Master Shakespeare inspirieren lassen und hoffe, dass meine Inszenierung nicht allzu schlecht sein wird. Über Kommentare freue ich mich immer sehr, auch wenn sie Kritik enthalten (die ich übrigens sehr ernst nehme!). Viel Spaß beim Lesen! Tala spürte, wie ihm ein leises Lächeln auf die Lippen schlich, als ihm klar wurde, dass Max alleine war. Er saß im weißen Sand und beobachtete die untergehende Sonne am Horizont. Das Meer lag ganz ruhig vor ihm und trotz der einsetzenden Dämmerung war es noch warm genug für ihn, bloß ein leichtes Hemd und seine Badehose zu tragen. Eine Zeit lang beobachtete Tala den reglosen Jüngeren, dann kniete er sich auf den Boden, um seine Sandalen auszuziehen. Er ließ sie am Rand der leeren Promenade stehen und nahm den kleinen Weg in Richtung Strand. Der Sand war warm und weich unter seinen Füßen und ließ ihn lautlos auf den Blondschopf zugehen. Schließlich blieb Tala einen knappen Meter hinter Max stehen. Sein Lächeln wurde ein wenig breiter, als ihm klar wurde, dass er noch immer unbemerkt war. Vorsichtig sank er auf seine Knie und rutschte ein Stück an Max heran. „Hallo?“, fragte Max überrascht und drehte sich um, noch bevor Tala ihn erreicht hatte. Er runzelte verwirrt die Stirn. „Tala? Was machst du hier?“ „Den Sonnenuntergang beobachten“, gab Tala zurück und lächelte unschuldig. „Wunderschön, nicht wahr?“ Max verdrehte leicht die Augen. „Reicht es nicht, dass du dich tagsüber ständig an mich heranschleichst und über mich lustig machst?“, fragte er verärgert und erhob sich. Auch Tala stand wieder auf. „Ich mache mich nicht über dich lustig“, stellte er ein wenig beleidigt fest. „Ich wollte mir nur den Sonnnenuntergang angucken. Hab' noch nie einen am Meer gesehen.“ „Dann genieß' ihn“, sagte Max bissig. „Viel Spaß.“ Er bückte sich, um seine Sandalen aufzuheben, und ging dann an Tala vorbei. Zumindest versuchte er es; Tala hatte schnell genug reagiert und ihn am Arm festgehalten. Max drehte sich zu ihm. „Was willst du?“, fragte er. „Ich wollte dich nicht vertreiben“, meinte Tala. „Wirklich nicht. Du kannst dich ruhig wieder hinsetzen.“ „Wäre bestimmt langweilig, hier zu sitzen, ohne jemanden zu haben, über den man sich lustig machen kann“, schoss Max zurück und befreite seinen Arm aus Talas Griff. Etwas überrascht blickte er auf seinen Arm hinab und dann hoch in Talas Gesicht. „Das war einfach“, stellte er verdutzt fest. Tala holte tief Luft und atmete dann langsam aus. „Trotzdem bist du nicht wieder abgehauen“, bemerkte er. „Also bleibst du?“ „Ist das wirklich dein Ernst?“, fragte Max misstrauisch, ließ seine Sandalen jedoch wieder in den Sand fallen. Tala nickte leicht. „Klar. Ich verspreche dir auch, keinen Mucks von mir zu geben.“ Er setzte sich wieder in den Sand und sah zu Max auf. In seiner jetzigen Position wäre er ihm schwer gefallen, den Blondschopf wieder einzufangen, falls dieser erneut einen Fluchtversuch gestartet hätte. Und das schien auch Max aufzufallen, denn sein verwirrtes Gesicht wurde ein wenig sicherer. „Warum?“, fragte er. Tala deutete auf seinen Mund und zuckte viel sagend lächelnd mit den Schultern. Er klopfte auf den Sand neben sich. Max lachte. „Du hast wirklich vor, deine Klappe zu halten?“, fragte er. „Das schaffst du bestimmt nicht.“ Talas Lächeln wurde zu einem Grinsen. Erneut klopfte er auf den Sand neben sich. Schließlich setzte sich Max neben ihn. „Du kriegst eine Chance“, sagte er. „Höre ich nur eine dumme Bemerkung von dir, war's das.“ Tala nickte und wandte sein Gesicht dann dem Meer zu. Sein Grinsen war wieder einem zufriedenen Lächeln gewichen. Eigentlich hatte er vorgehabt, Max ohne Vorwarnung von hinten zu umarmen und zu sich zu ziehen – eine verlockende Vorstellung, die den Blondschopf vermutlich derart erschreckt hätte, dass er sich für den Rest seines Lebens geweigert hätte, mit Tala zu sprechen. So gesehen war es also ein Glück für Tala, dass er frühzeitig bemerkt worden war. Er drehte das Gesicht leicht in Max' Richtung und beobachtete den Jüngeren aus den Augenwinkeln. Dieser schien vergessen zu haben, dass er neben einem seiner Rivalen saß, denn er blickte wieder genießend gen Horizont. Doch dieser Blick schwenkte zu Tala um, nachdem Max klar geworden war, dass er beobachtet wurde. „Was ist?“, fragte er. Tala vermied es, jetzt etwas zu sagen. Stattdessen rutschte er näher an Max heran, sodass er die Haut des Jüngeren an seinen Beinen spüren konnte. Er legte vorsichtig den Arm um die Schultern des Anderen, wobei er Max' Gesicht aufmerksam ansah. Doch in den warmen, blauen Augen stand nur Erstaunen geschrieben, keine Abwehr oder glatt Angst. Schließlich wandte Max den Blick wieder von ihm ab und lehnte sich vorsichtig gegen ihn. Tala hätte am liebsten befreit gelacht, aber die Chance war zu einmalig, als dass er sie mutwillig zerstört hätte, weshalb er noch immer schwieg. Er schob seine freie Hand über Max' Knie und ergriff die Hand des Jüngeren, um sie vorsichtig zu drücken. Erneut blickte Max zu ihm auf. Als Tala sich vorbeugte, konnte er sehen, wie Max die Augen schloss, noch bevor sich ihre Lippen berührten. Tala ließ Max' Hand los, um auch den zweiten Arm um den Oberkörper des Kleineren zu legen, während auch er seine Augen schloss und die Scheu in dem Kuss genoss. Ihr erster Kuss. Schließlich löste sich Max von ihm und senkte den Kopf. „Tala, was...?“ Er schluckte etwas unbehaglich. „Ich darf zwar eigentlich nicht sprechen“, meinte Tala hastig, „aber bevor du denkst, ich würde dich verarschen oder so... Lass' mich das bitte richtig stellen: Ich mache mich nicht über dich lustig.“ Max sah wieder zu ihm auf. „Wirklich nicht?“, fragte er vorsichtig. Tala schüttelte den Kopf. „Nein, wirklich nicht.“ Er hätte nie gedacht, dass es ihm jemals so leicht fallen würde, einem anderen Menschen ein warmes Lächeln zu schenken. Aber es funktionierte. Ganz automatisch. „Ich habe dich noch nie so lächeln sehen“, sagte Max leise. „Du solltest dich vielleicht an den Anblick gewöhnen“, riet ihm Tala und beugte sich erneut vor, um dem Jüngeren einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Dieses Mal löste er sich jedoch schnell wieder von ihm. „Ist das wirklich dein Ernst?“, fragte Max zaghaft. Tala nickte bestimmend. „Ja, ist es“, sagte er. „Und wenn du mir endlich glaubst, kannst du auch wieder deinen dämlichen Sonnenuntergang genießen.“ Er löste einen seine Arme von Max' Rücken, sodass sich der Blondschopf wieder zum Meer drehen konnte. „Ich dachte, du fändest ihn wunderschön“, gab Max leicht amüsiert zurück. „Ach was.“ Tala lachte leise. „Glaubst du ernsthaft, ich könnte minutenlang die Sonne anstarren? Du weißt offensichtlich nicht viel über mich, Kleiner.“ „Was sollte ich denn über dich wissen?“, wollte Max amüsiert wissen. „Zum Beispiel...“ Tala überlegte einen Moment, bevor er lächelnd zurückgab: „Dass ich mich nicht um Dinge bemühe, die ich nicht haben kann.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)