Na das n Ding! von Nijin (Cloud / Reno (FFVII) Ch.8) ================================================================================ Kapitel 4: Die Mako-Anziehung ----------------------------- Titel: Na das n Ding! Kapitel: 4/? Autor: NiJin Pairing: Cloud / Reno Warnung: Mpreg, Yaoi, Fluff, Sap (aber ich versuche so gut, wie möglich OOC zu vermeiden (das hassen tu-.-)) Note: Ich liebe Reno und vielleicht stell ich ihn ein wenig nach meiner Vorstellung um, aber ich kann mir einen Reno, der plötzlich von liebe fasselt und sich heulerisch benimmt, nicht vorstellen. Er ist ein wenig verdorben und ungehemmt, wie ihr es sagt, aber er wird sich in Zukunft auch ein wenig anders verhalten müssen^^ Danke an: quaniela, sniper2931 und vippu für die Kommis^^d Viel Spaß mit der neuen Seite! 4 – Die Mako-Anziehung In Healin angekommen, hielt Cloud die Maschine an. „Aussteigen, Reno.“ meinte er und bewegte leicht ruckartig seine Schulter, an der sich der Rothaarige angelehnt hatte. „Schläfst du etwa?“ Reno schmatzte, bewegte sich aber sonst kein Stück. „Oh, Shiva. Das Auch noch.“ verdrehte der Blonde die Augen und griff nach Renos Handgelenken, die er über seine Schulter warf. Dann zog er ihn etwas an seinen Rücken entlang nach oben und packte ihn dann unter den Kniebeugen, sodass er ihn Huckepack tragen konnte. Die Treppe erklommen, klemmte er den Turk zwischen sich und der Tür so weit ein, dass er mit einer Hand Renos Hosentaschen durchsuchen konnte. Er fand da alles: Kondome, eine kleine Tube (wahrscheinlich Gleitmittel, was am Erdenklichsten wäre), eine Packung Zigaretten, Zippo-Feuerzeug, in Maßen zerknüllte Geldscheine und Münzen… Aber keinen Hausschlüssel. „Mensch, Reno!“ stöhnte Cloud und klingelte. Vielleicht hatte er Glück und Rude war da? Er wusste von Reno, dass er, Tseng, Elena und Rude private und große Luxuswohnungen im Shin-Ra Hauptquartier bekommen haben, dass sie allerdings ab und an noch in Healin verweilten. Je nach Lust und Laune. Da Cloud allerdings nie den großen Drang verspürte, einen besoffenen Reno im HQ der Shin-Ra Corp abzuliefern, um verlacht zu werden, fuhr er den Turk immer hierhin und gewöhnte es sich sogar bald an, dessen Schlüssel rauszufischen, Reno reinzubugsieren und ohne langwierige Besoffenengespräche führen zu müssen, schnell zu verschwinden. Diesmal hatte er anscheinend wenig Glück. Wehleidig weckte Cloud ihn doch. Wie sollte er ihn rein tragen, wenn er keine Hausschlüssel hatte? „Wa los..?“ Reno, der von Cloud gestützt an der Tür stand, blickte verschlafen um sich. „Scho da?“ „Ja, schon da. Wo sind die Schlüssel, Rotkäppchen?“ patzte Cloud genervt. „Schlüssel?“ „Hausschlüssel, Reno.“ „Oh!“ kam es nur zurück und es begann die lange Wühlerei und Sucherei nach dem metallenen Gegenstand. „Nicht da.“ stellte er dann fest. „Wie, nicht da? Verarscht du mich?“ stöhnte der Ex-SOLDAT fast schon verzweifelt. „Kein Ding, Süßer. Ich mach das schon.“ grinste Reno, schwankte, als er sich zur Tür wandte und kramte ein Draht ähnliches Werkzeug hervor, mit dem er im Schlüsselloch zu werkeln begann. Cloud schwieg und sah einfach nur zu. Fasziniert nickte er, als die Tür sich dann öffnete. „Respekt, du Langfinger.“ „Zu viel der Ehre!“ lachte Reno, endlich richtig wach werdend und wollte grade reingehen, als er über seine eigenen Füße stolperte und zum zweiten Male an dem Tag auf die Nase flog. „Putzt du gerne den Boden?“ kam es belustigt von dem Blonden. „Eher weniger. Ich verdreck ihn um einiges lieber….“ antwortete langsam der tollpatschige Turk. In sich hineinlachend griff Cloud Reno am Oberarm und zog ihn hoch. Ihn stützend schleppte er sich in Richtung Renos Zimmer und warf ihn auf das große Schlafbett, dass mitten im Zimmer stand und er im Mondscheinlicht erkennen konnte. Er drehte sich um, um zu gehen, als ihn Reno am Handgelenk packte. „Was noch?“ fragte er und sah in das abgedunkelte Gesicht des anderen. Reno schwieg und sah ihn still an. Das allerdings konnte der Blonde klar und deutlich erkennen. Renos Mako - vergiftete Augen leuchteten wie hellgrüne Edelsteine und hatten etwas Magisches an sich. „Was ist denn?“ hackte er noch einmal nach. Jedoch etwas nervös. „Strife... ich verstehe dich einfach nicht. Warum bist du so?“ kam es plötzlich von dem Turk geflüstert. Cloud stutzte. „In wie fern?“ Reno ließ sein Handgelenk los und setzte sich hin. Seine Augen ließen die von Cloud nicht los. „Du bist, seit ich dich kenne ein Rätsel. Ein verschlossenes Buch. Mal denke ich, dich endlich zu kennen, zeigst du mir im nächsten Moment das Gegenteil. Mal denke ich, ich habe dich so weit, dass du dich in meiner Gegenwart fallen lässt und einfach ein Mensch und kein Erretter der Welt bist, schon bist du wieder ganz anders.“ Cloud verdrehte die Augen. Schon wieder das übliche Thema. „Mal denke ich, du hasst mich, schon bist du nett und kumpelhaft zu mir.“ setzte der Rotschopfs sein Gesäusel fort und Cloud gaffte. „Wie kommst du darauf, dass ich dich hassen würde?“ fragte er regelrecht verwundert. „Du hast viele Gründe dazu.“ „Wenn du von Zack und Sektor 7 sprichst...“ „Zum Beispiel.“ „Reno... Das ist Vergangenheit, und auch wenn ich nicht ganz darüber hinweg bin, habe ich das bereits fast vergessen und beschuldige dich deswegen nicht mehr.“ versuchte Cloud zu erklären. „Ja. Mag sein.“ seufzte Reno. „Warum habe ich dann manchmal das Gefühl, du seiest ein wirklicher Emo? Oder ein Schizo?“ Daraufhin knurrte Cloud und schlug Reno mit der Faust leicht auf den Kopf. „Autsch! Yo, verdammt! Geht’s noch?? Mein Kopf ist schon genug verbeugt und eingedellt worden, OK?!“ Cloud blitzte nur böse. „Is ja gut, alta. Ich meins ja net böse. Ich will nur wissen, warum du dich, selbst nachdem du mit deiner, wie ich’s gehört hab, Jugendliebe zusammengefunden hast, nicht ein wenig offener und freier wirst. OK. Du hast seit damals schon mal einen großartigen Schritt gemacht, aber, wenn du merkst, dass du dich gerade für alle ganz gewöhnlich, offen und menschlich, verhältst, versuchst du wieder zu blocken. Und das mit allen Mitteln. Bei mir allerdings, benimmst du dich immer beschissen… tut mir ja leid!!! Ich nehm's zurück. Meistens! Nicht immer!“ fügte er schnell hinzu, als er Clouds nicht einverstandenes Gesichtsausdruck sah. „Ich weiß manchmal echt nicht, wie ich bei dir dran bin, Blondie. Und wie ich bei dir stehe. Hm?“ Reno sah fragend zu Cloud, doch der sah zu Boden. „Ach komm jetzt! Bin ich dein Freund, Feind oder einfach nur eine Ablenkung? Die, die du mal nach Hause transportierst oder als Sandsack benutzt?“ „Reno, du laberst mal wieder dumme Eigenfabrikation zusammen.“ Gab der Blonde ruhig aber ernst von sich. So, als hätte ihn der Rotschopf nichts Ernstes was gefragt. „Beatworte mir lieber, warum Shin-Ra erneut an Mako herumexperimentiert und warum du dir noch mehr davon eingeflösst hast?“ Reno blinzelte. Den Themawechsel bekam er nicht so ganz mit, da er von der Frage zu dolle überrascht wurde, und der Restalkoholgehalt in seinem Körper noch immer leicht wirke. „Warum soll ich dir diese Frage beantworten?“ „Weil… weil deine Augen beängstigend leuchtend sind und du mich heute auf der Clubtoilette mit deinen Ausfragungen etwas verwirrt hast. Außerdem habe ich ein Recht darauf zu wissen, ob Shin-Ra gegen die Abmachungen verstößt.“ Reno lachte. „Die Abmachung zwischen Shin-Ra und AVALANCHE beinhaltet nur den schädlichen Einsatz auf der Welt und unter der Bevölkerung, nicht aber, um besser im Kampf zu werden und um größere Überlebenschancen im Job, wie diesem, zu haben! Nicht mehr und nicht weniger.“ „Aber warum machst du das, Reno! Du … hast es doch gar nicht nötig gehabt!“ fragte Cloud Unverständnis zeigend. Reno lächelte. „Nun, es war eine großartige Chance, mich, meine Reflexe und Instinkte zu verbessern und der Forschung weiter zu helfen.“ „Der Forschung?! Dienst du freiwillig als Versuchskaninchen??“ entrüstete sich der blonde Mann und starrte ungläubig in die wahnsinnig faszinierenden Augen des Rothaarigen. Wieder lachte er. „Ein wenig. Ich wollte diese super Vorteile besitzen. Anderweitige Auswirkungen habe ich allerdings somit auch in Kauf genommen. Da ich aber bei dir sehen kann, dass du außer Verstimmung, Verschlossenheit und Verhaltensstörungen nichts Lebensgefährdendes aufweist, dachte ich, diese Möglichkeit zu ergreifen, wäre nicht verkehrt. Bis dann diese verdammte Jahreszeit kam, lief auch alles einwandfrei.“ Reno stoppte und breitete sich gemütlicher auf dem Bett aus, seufzte tief und blickte wieder zu dem Blonden auf. „Was hat das alles mit dem Frühling auf sich, Reno?“ drängte Cloud. Er wollte es endlich wissen. Vor allem, weil der andere immer wieder auf das Thema zurückgriff. „Nun. Frühlingsgefühle, Schmetterlinge im Bauch! Neue Gefühle für Menschen! Liebe und so was! Mako verstärkt Instinkte, Strife. Und welcher ist einer der Urinstinkte?“ Er grinste keck. Cloud blinzelte ungläubig. Meinte er jetzt echt das, was er dachte? „Yo! Ich glaub, du denkst schon richtig. Es ist der Instinkt sich zu paaren, Süßer. Ob du’s glaubst oder nicht!“ Es erschauderte den Blonden. Vielleicht war er deswegen so rastlos in letzter Zeit? Es war Anfang Mai und seit einem guten Monat hatte er sich nicht getraut Tifa zu nähern, weil es letztes mal wieder ausgeartet war und Cloud sie verletzte. Heute hatten sie die Möglichkeit dazu gehabt, aber auch diesmal war er davor geflüchtet. Er räusperte sich. „Reno, wenn man dir Glauben schenken würde, würde man meinen, dass Menschen, die durch Mako veränderte Zellen haben, im Frühling zum Tier werden.“ „Na ja. So in der Art ist das ja auch. Man möchte möglichst viel, möglichst heißen, harten, befriedigenden Sex haben! Ich finde das einfach geil!“ redete der Turk fasziniert los und starrte dabei auf die Zimmerdecke mit einem Blick, der fast Irre war. „Nur diese Genugtuung nach einem Orgasmus ist einfach nicht da.“ Er feixte. „Du kennst das doch selber, oder? Du willst deine Befriedigung, doch die gibt’s nicht!“ Cloud schluckte. Und nickte dann. Reno klopfte sich innerlich auf die Schulter. Die Neugier Clouds ließ ihn sogar bei solch extrems privaten Dingen offener zu Reno werden. Na wenn das nicht ein Anfang war. „Und du willst doch bestimmt auch wissen, warum das so ist, oder?“ Der Blonde zögerte. Doch seine Augen bettelten regelrecht nach einer Antwort. Der drei Jahre ältere Mann setzte sich mit viel Mühe und Schwindelgefühl auf und erhob sich vom Bett. „Komm mal mit.“ forderte er und blieb schwankend vor einem Wandspiegel stehen. Cloud folgte ihm und Reno schob ihn vor sich. „Sieh! Deine Augen leuchten nicht weniger hell als meine. Woran liegt das?“ Cloud verdrehte die Augen. „Mako, was sonst.“ „Geh mal ganz nah an den Spiegel ran!“ drängte der Rotschopf und schob ihn so weit vor, bis Cloud die kalte Glasfläche mit der Nase berühren konnte. Er selber entfernte sich auf einige Meter von dem Blonden. „Schau dir deine Augen genau an, Strife.“ Cloud gehorchte. „Und weiter?“ Nun näherte sich Reno zu ihm, stellte sich genau hinter ihn, dass sich ihre Körper berührten und streckte, auf Zehenspitzen stehend, sein Gesicht über Clouds Schulter näher zum Spiegel vor. „Und nun, Strife? Schau genau hin. Betrachte deine und meine Augen.“ Der Aufgeforderte befolgte das, auch wenn ihm die Nähe des anderen nicht ganz behaglich war, und ihn leicht erschrak. Sein Herzschlag schien leicht zu beschleunigen. „Na? Siehst du das?“ Da wo seine Augenfarbe das übliche Mako-Blau hatte, konnte man nun etwas Neues entdecken. Die Augenfarbe war jetzt ein lebendiges, stürmisches, sprudelndes Wasser. Es bewegte sich sogar. Es fesselte und zog einen an! Und nun erkannte er das auch bei Reno! Das war das, was ihn in dem Tanzclub so erschreckte und gleichzeitig so faszinierte. Und er sah diese ergreifende Bewegung in den Augen nur dann, wenn er sich in Renos Nähe befand. „Was… ist das, Reno?“ flüsterte er. „Das ist der Mako Instinkt. Das ist die Anziehung. Das passiert, wenn die in dir, wie in mir, vorhandene Mako-Energie sozusagen die andere Hälfte von sich findet. Die Seelenspiegel, die Augen, zeigen wie die Mako in uns verrückt spielt! Es reagiert auf einander! Auf den sozusagen Gleichgesinnten, der einem wirklich das, was man die ganze Zeit braucht und sucht, gibt!“ erklärte Reno mit einer rauen, tiefen und leisen Stimme. „Ja, das, wonach es einen verzerrt: Ruhe! Zufriedenheit! Gleichgewicht und“ er hielt kurz inne und raunte plötzlich: „Befriedigung!“ TBC… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)