Moral ist Ansichtssache von Laury-chan (Aus dem Leben einer Begleitdame und ihren Freunden) ================================================================================ Kapitel 13: Ein (fast) Date mit Uchiha Sasuke --------------------------------------------- 1 Woche nach der „Sache“ wurde Hinata aus dem Krankenhaus entlassen. Naruto nahm sie mit zu sich. Sie hatte immer noch Probleme alleine zu sein bzw. ohne ihn zu sein. Er hatte in der Woche das Krankenhaus so gut wie nicht verlassen und wenn doch, musste man Hinata unter Beruhigungsmittel setzen. Mit anderen Männern außer ihm selber und seinem Vater konnte sie, wenn er nicht in der Nähe war, nicht reden. Überhaupt war sie sehr schreckhaft und lachte nur in Anwesenheit ihrer Freunde. Sie wurde jeden Tag von jemand anderem besucht. Sogar Sasuke hatte sich dazu durchgerungen sie zu besuchen. Er meinte nur, dass Naruto ihm auf den Ohren lag. In Wirklichkeit aber, war auch er um sie besorgt. Sie war die Cousine eines seiner besten Freunde. Man durfte sie also als Familienmitglied betrachten. Die Schwellung in ihrem Gesicht hatte abgenommen und sie sah fast schon wieder normal aus. Nur die Verbände an ihren Händen deuteten darauf hin wie schwer verletzt sie noch vor einer Woche war. Von der Arbeit war sie noch 2 Wochen befreit. Minato hatte sich um alles gekümmert, sämtliche Pressekonferenzen für sie und Naruto gehalten und dafür gesorgt, dass sie in Ruhe gelassen würde. Kurz, er hatte sich den Arsch aufgerissen, denn sie Presse loszuwerden ist nicht leicht. „Ist das wirklich in Ordnung? Ich könnte doch auch nach Hause gehen.“ „Ja genau. Und sobald ich dann das Haus verlasse, kannst du dir die Beruhigungsspritze selber verpassen. Vergiss es. Du bleibst hier.“ Sie würde also auf nicht absehbare Zeit bei Naruto wohnen. Irgendwie freute sie sich schon darauf. Naruto hingegen warnte sich immer wieder, sich zu benehmen. Es sollte ihm eigentlich ein leichtes sein, aber es fiel ihm immer schwerer seine Finger von ihr zu lassen. In der Nacht konnte sie nicht alleine schlafen, sie wurde immer wieder von den selben Träumen geplagt. Meistens wachte sie auf und er musste dann zu ihr ins Bett steigen. Die Leute vom Krankenhaus waren ganz und gar nicht erfreut, aber letztendlich mussten sie sie gewähren lassen, da sie ihre Beruhigungsmittel abgesetzt hatten und Naruto das einzige war das sie beruhigen konnte. Wen wunderte es also, dass er seine Finger nicht bei sich behalten konnte? Er musste sie sowieso bei jeder Gelegenheit berühren. „Der Doktor hat gesagt, du darfst dich nicht überanstrengen, aber wir sollen auch deine Männer-Phobie und dieses krankhafte nach mir schreien wenn ich nicht da bin kurieren. Das heißt also, wir sollten mal ausprobieren, wie lange du es ohne mich aushältst. Außerdem sollten wir öfter auf die Straße gehen. Du musst dich wieder an Menschen gewöhnen die du nicht kennst.“ Er stand auf. „Wo willst du hin?“, fragte sie ängstlich. „Nur in eine Ecke in der du mich nicht sehen kannst. Mal sehen wie lange du es aushältst .“ Er ging. Etwas in Hinatas Kopf machte „Klick“ und sie war wieder in ihrer Garderobe. Sie war wieder an die Kleiderstange gefesselt, sie war wieder Kiba ausgeliefert. Sie konnte fast schon die Schläge spüren, wie er ihr die Kleidung vom Leib riss. Hinata begann unkontrolliert zu zittern und zu wimmern. „Naruto? Komm bitte wieder zurück.“ Sie bekam keine Antwort. Sie begann zu weinen, schaukelte nach vorne und nach hinten und als er immer noch nicht auftauchte, schrie sie seinen Namen wie am Spieß. Sie hielt sich die Hände an die Schläfen und schüttelte immer wieder den Kopf. Naruto, der sich das nicht mehr ansehen konnte, setzte sich neben sie, nahm sie in die Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. Sie beruhigte sich langsam wieder, doch in ihrem Kopf drehte sich alles wieder um diesen Augenblick. Das fing ja schon mal gut an. Naruto schwor sich: Er würde sie nie wieder mit Absicht so lange alleine lassen. ~*~ Flashback „Hallo Sakura, Hier ist Tsunade. Du hast am Samstag ein Date mit Uchiha Sasuke.“ „...“ „Sakura, bist du dran?“ „Oh, jaja, sicher. Ich dachte nur ich hätte mich verhört.“ Uchiha Sasuke. Diesen Namen hatte sie so lange gemieden. Selbst im Krankenhaus hatte sie kein Wort mit ihm gesprochen. Nur das „Bis Samstag“, von dem er natürlich auch nichts wusste. „Wieso denn? Ich dachte immer alle wären so verrückt nach ihm.“ Tsunade grinste am anderen Ende der Leitung. Eigentlich hätte sie eine andere Reaktion erwartet. „Betonung auf „verrückt“ Tsunade. Man muss es in der Tat sein um auf ihn zu stehen. Und ich war mal seeeeehr verrückt.“ In der Schule hatte sie Sasuke wie jedes andere Fangirlie auch nachgeschwärmt. Sie war ihm mit allen möglichen Gründen auf die Nerven gegangen, damit er mit ihr ausging. Leider war sie nicht die einzige Blöde, die das versuchte. Er hatte sie nie eines Blickes gewürdigt. Irgendwann dann, als sie endlich erwachsen wurde, fand sie ihn nicht mehr soooo toll. Natürlich begann sie trotzdem noch bei jeder Gelegenheit zu sabbern, wenn er anwesend war, allerdings machte sie ihn nicht an und sie tat auch nicht alles was er verlangte, so wie andere geistesgestörte Mädchen in ihrem Alter. Als ihr zukünftiger Ehemann dann auftauchte verlor Sasuke bei ihr endgültig seinen Charme. Und ausgerechnet jetzt musste sie mit ihm ausgehen. „Och Komm schon. Er ist doch eigentlich ganz nett. Ich kenn ihn ja schon eine Weile.“ „Ja Klar, wenn man auf Eisblöcke und Kühlschränke steht.“ Tsunade bildete sich ein so etwas wie verletzte Eitelkeit raus zu hören. Wie lange war es wohl schon her seit sie abgeblitzt war? „Soll das dann heißen, du möchtest lieber nicht mit ihm ausgehen? Ich könnte eine andere meiner Damen fragen.“ Sakura überlegte es sich noch einmal. Warum eigentlich nicht? So könnte er sich davon überzeugen, dass auch sie erwachsen geworden war. Falls er sich überhaupt an sie erinnerte. Und sie würde ihn vielleicht ein Stück näher kennenlernen. Er musste ja sehr sexuell frustriert sein wenn er sich eine Begleitdame alias Prosti buchte. „Nein, Nein. Ist schon ok. Ich mach´s. Wann und wo? Und was soll ich anziehen?“ „Nun, das ganze findet am Samstag statt. In der Uchiha Villa. Es ist seine Beförderungsparty. Sein Vater tritt seinen Posten an ihn ab. Es werden je Menge hohe Tiere anwesend sein. Von Temari weiß ich, dass sie mit Shikamaru hingehen wird. Naruto hat mir erzählt, dass Hyuuga Neji als Businesspartner und CEO von Hyuuga Enterprises ebenfalls mit von der Party sein wird.“ /Aha, wenn Neji da ist, dann ist Tenten nicht weit. Sie muss schließlich aufpassen, dass er keinen Mist baut./, dachte sich Sakura. „Weißt du, ob Naruto auch da sein wird?“ Tsunade seufzte. „Höchstwahrscheinlich nicht. Hinata traut sich immer noch nicht alleine aus dem Haus. Naruto will sie nicht alleine lassen.“ „Ok. Das hab ich mir fast gedacht. Weißt du von Naruto auch zufällig, was Sasukes Lieblingsfarbe ist?“ „Das kannst du dir auch denken, Sakura. Schwarz natürlich. Aber zufälligerweise weiß ich von Naruto, dass er zu solchen Anlässen auch mal rot trägt. Lass mich raten: Du wirst ein rotes Kleid tragen?“ „Richtig. Ich muss mich doch entsprechend kleiden. Außerdem wäre es ja total peinlich wenn ich nicht angemessen erscheine.“ „Ich empfehle dir das lange, tief ausgeschnittene mit dem hohen Seitenschlitz. Trag dazu rote High Heels, am besten die zum Zuschnüren, die passen am besten. „Mach ich.“ Tsunade hatte doch immer die besten Stiling Tipps auf Lager. „Gut, deinen Lohn überweise ich dir am Montag. Viel Spaß.“ „Hoffe ich auch.“ Damit legten sie beide auf. Flashback Ende Eine Wochen später am Samstag stand Sakura vor ihrem Spiegel und betrachtete sich unsicher. Wie Tsunade gesagt hatte, trug sie das rote Kleid. Dem Himmel sei Dank wusste sie wie man mit solchen Absätzen überlebte. Es gäbe nichts peinlicheres als vor versammelter Mannschaft auf die Schnauze zu fallen. Ihr Make-Up hatte sie dezent gehalten, da das Kleid auffällig genug war. „Was ist los mit dir, Sakura? Du siehst aus als müsstest du zu einer Beerdigung.“ Temari saß neben ihr auf der Badewanne. Auch sie war bereits fertig und geschminkt. Im Grunde war alles bereit zum Abflug nur Sakura stand noch vor dem dummen Spiegel. „Ich habe Angst.“ „Vor wem? Sasuke? Der tut keiner Fliege was zu Leide.“ „Das ist es nicht. Ich will nicht mit ihm schlafen. Sobald die Nacht vorbei ist, wird er mich schon wieder vergessen haben.“ /Oh Oh, das berüchtigte Sasuke Syndrom geht wieder mit ihr durch./ Temari stand auf und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Ein freundliches Nein tut´s doch Sakura, das weiß du. Außerdem bist du schon lange kein Fangirlie mehr. Du warst verheiratet. Er ist ein Job, nichts weiter.“ „Ist Shikamaru für dich auch ein Job?“ Sakura sah sie durchdringend an. Es war eigentlich gar nicht möglich, dass sie nichts für ihn empfand. „Das ist jetzt um ehrlich sein, nicht von Belang. Also, du hast Angst, dass er dich sofort wieder vergisst?“ Sakura nickte nur. „Wie hast du Sasori dazu gebracht dich nicht zu vergessen?“ „Ich hab seinen schwachen Punkt entdeckt. Der Kerl steht mehr auf Brüste als auf alles andere. Danach hab ich es ihm eben besorgt.“ „Siehst du? Wie wäre es zur Abwechslung mit etwas mehr Selbstvertrauen. Finde seinen Schwachpunkt raus.“ /Falls er überhaupt einen hat./ „Und wenn das nicht funktioniert, benimm dich einfach gut. Ich bin mir sicher, dass er dich nie wieder sehen will wenn du dich benimmst wie ein Fangirl. Rede ihm nicht alles nach, gib ihm nicht immer recht und vor allem, lass ihn spüren, dass er dich nicht zu vergessen hat sondern umgekehrt. Du kannst jederzeit ein Date mit ihm ablehnen. Du hast mehr Kunden als ich die sich die Finger nach dir lecken. Mach ihm klar, dass du für ihn ein Job bist.“ /Jetzt wo sie es sagt.../ Sie hatte vollkommen recht. Wenn sie Sasuke nicht passte würde die Welt nicht untergehen. Sie musste es so drehen, dass für ihn die Welt unterging wenn er ihr nicht passte. „Du hast Recht, Temari. Lass uns gehen.“ Temari grinste. „Na also. Geht doch“ ~*~ „Ich könnte schwören, dass ich gesagt habe ich komme nicht mit Neji.“ Tenten saß mit verschränkten Armen auf ihrem Sofa und schickte sämtliche Teufelsblicke die sie auf Lager hatte zu Neji. Er saß ihr gegenüber auf ihrer Couch. „Ach komm schon Tenten. Das ist nicht mal ein Date. Es ist deine Pflicht mich als Vizepräsidentin von Hyuuga Enterprises zu so einer wichtigen Veranstaltung zu begleiten.“ Tenten lächelte spöttisch. „Wichtige Veranstaltung? Das ist nichts weiter als eine Party bei den Uchihas weil Sasuke der neue Chef wird. Du gehst hin weil er dein Freund ist. Ich muss dich nur zu Presseterminen und Meetings begleiten. Da du dich mittlerweile benehmen kannst, fällt auch das für mich weg. Ich habe keinerlei Verpflichtung dich zu begleiten.“ Tenten hatte auf ihrer Couch gelegen und relaxt. Keine Arbeit, kein Neji. Einfach nur absolute Ruhe, bis er in einem Anzug bei ihr aufgetaucht war und von ihr verlangte sie solle ihn begleiten. Sie diskutierten mittlerweile sein 15 Minuten. Sie weigerte sich vehement. Was wollte sie da? „Ich könnte mich auch daneben benehmen“, drohte er. „Meinst du das interessiert mich? Benimm dich wie du willst, die Verantwortung musst du tragen nicht ich.“ Neji verlor langsam die Geduld. „Tenten...“ „Ja, so heiße ich.“ Stille. Keiner der Beiden wollte nachgeben. Tenten weigerte sich und basta! Neji stand auf und kam näher. „Was soll das werden wenn´s fertig ist?“ Er beachtete sie nicht, sondern kam näher. Tenten fragte sich was das sollte. Er kam ihr doch normalerweise nie so nahe. „Weißt du noch, dass wir eine Abmachung hatten?“ „Die wäre?“, fragte sie gleichgültig. „Ich benehme mich und du bist nicht mehr biestig zu mir. Bisher hat das ganz gut geklappt. Aber was ist wenn du deinen Part brichst. Darf ich meinen dann auch brechen?“ Neji hatte seine Stimme extra verführerisch klingen lassen. Seine Augen wanderten über ihren zum Vernaschen schönen Körper. Da sie nicht mit Besuch gerechnet hatte, rannte sie wieder mal nur mit Hot Pants und Top durch die Gegend. Das war wieder mal viel zu antörnend. Wenn die nicht vernünftig sein wollte, würde er wohl andere Seiten aufziehen müssen. „Komm mir zu nahe und ich werde dir was brechen!“ „Versuch´s doch.“ „Neji, was...HEY!“ Neji hatte ihre Arme gepackt und sie nach hinten geworfen. Er setzte sich auf ihre Oberschenkel, so dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Die Arme hielt er über ihren Kopf fest, wie mit einem Schraubstock. „Lass mich sofort los!“ „Sonst was?“ Neji grinste übermütig. Auch wenn sie ihn einmal zusammengeschlagen hatte, hieß das noch lange nicht, dass sie es jetzt noch einmal hinbekommen würde. Tenten fiel darauf keine Antwort mehr ein. Sie war ihm total ausgeliefert. „Wir können das Spiel auch umdrehen; Tenten. Ich werde dich jetzt nochmal ganz höflich fragen. Wenn du wieder ablehnst wirst du ein Kleidungsstück verlieren.“ „WAS?“ Tenten zappelte, was sich aber als nutzlos erwies. Er war einfach zu schwer. Sie bekam ihn nicht runter. „Du hast richtig gehört. Wenn du keine Kleidungsstücke mehr hast, aber immer noch ablehnst werde ich dich küssen. Du möchtest sicher nicht, dass das passiert oder? Also sag einfach ja.“ „Du würdest es nicht wagen...“ Tenten sah ihn unsicher an. Neji hatte so lange versucht mit ihr auszugehen. Wenn er das jetzt tat, würde sie ihn wegen sexueller Nötigung anzeigen. „Und warum würde ich es nicht wagen?“ „Weil ich sonst kündige, dich anzeige und du die Halloween Party dann auch vergessen kannst.“ Das ließ ihn dann doch hellhörig werden. Er wollte nicht, dass sie ging. Das mit der Anzeige würde sich regeln lassen und für die Halloween Party würde er sich eben eine andere Begleitung suchen. Aber ihren Verlust, und das nachdem er sich solche Mühe gegeben hatte, würde er nicht ertragen können. „Du weißt, dass ich das genau so wenig tun möchte wie du.“ „Ach ja? Sieht gerade aber nicht so aus.“ „Wenn ich dich vergewaltigen wollte, hätte ich das schon vor sehr langer Zeit tun können.“ Da hatte er allerdings recht. Er hätte schon noch Gelegenheit gehabt, aber das war einfach nicht sein Stil. „Merkst du eigentlich wie kindisch das Ganze hier ist Tenten? Ich müsste solche Methoden gar nicht anwenden wenn du einfach ja sagen würdest. Denkst du wirklich ich würde mich so um dich bemühen wenn du mir nichts bedeuten würdest? Wenn ich dich ganz einfach nur ins Bett kriegen wollte? Dann kennst du mich aber echt schlecht.“ Er ließ sie los. Aber nicht weil er es wollte. Sie zu zwingen machte ja keinen Sinn, aber dann würde er eben mit gezinkten Karten spielen und ihr schlechtes Gewissen für sich arbeiten lassen. „Ich hab diese ewigen Diskussionen satt. Mach was du willst.“ Er stand auf und drehte sich um, augenscheinlich tief verletzt. Tenten setzte sich auf. Hatte sie es mal wieder übertrieben? „Was soll das jetzt heißen?“ Neji packte seine Jacke. „Das was es eben heißt Tenten. Ich werde ganz einfach alleine auf die Party gehen und mich besaufen. Hoffentlich bin ich am Ende so betrunken, dass ich einen Unfall baue.“ „Spielst du jetzt hier die beleidigte Leberwurst oder was?“ „Nein. Du hast mir lediglich die Augen geöffnet. Ich bin dir vollkommen egal. Warum sollte ich mich um jemanden bemühen, der sowieso von mir denkt ich wäre ein mieser Vergewaltiger? Ich tu uns beiden einen Gefallen. Ich werde aufhören mich zu benehmen und wieder ein wenig Spaß haben und du kannst wieder biestig zu mir sein, denn wenn ich es genau betrachte, hast du dich praktisch noch nie daran gehalten.“ Er ging Richtung Ausgang. Es war manipulativ, das musste er schon zugeben, aber der Zweck heiligte nun mal die Mittel. „Das ist absolut nicht wahr Neji.“ „Ach ja? Wie sieht denn dann deine Version aus? Ich bin ganz Ohr.“ Tenten bleiben die Worte im Hals stecken. Wie sollte sie ihm denn sagen, dass sie nicht wollte dass er sich betrank und einen Autounfall hatte? Wie sollte sie ihm denn sagen, dass sie die Halloween Party vorgeschlagen hatte, weil sie sein Engagement ihr gegenüber zu schätzen wusste? Wie zum Teufel sollte sie ihm sagen, dass er eigentlich ziemlich erfolgreich mit seinen Anmachversuchen war und sie weiterhin die Zicke spielte um ihm nicht nachzugeben? Am besten gar nicht. „Du bist unmöglich. Also gut. Ich komme mit. Wir vergessen die Ganze Sache einfach und unsere Abmachung bleibt wie sie war.“ Sie drehte sich um und raste in ihr Schlafzimmer um sich fertigzumachen. Neji, mittlerweile über beide Ohren grinsend, setzte sich auf die Couch. Dazu fiel ihm nur ein einziger Satz ein. „Veni, Vidi, Vicci.“ Ich kam, sah und (am allerwichtigsten) siegte. Oben im Schlafzimmer durchwühlte Tenten ihre Garderobe. Eine Party bei den Uchihas hieß Abendgarderobe. Wie nervig. Sie musste ab jetzt besser aufpassen. Neji hatte wohl rausgefunden, dass sie ihrem schlechtem Gewissen fast immer nachgab. Sie nahm ein dunkelblaues Cocktailkleid, stieg in ihre hohen Schule und schminkte sich ein wenig. Nach einer guten halben Stunde war sie fertig und ging runter. Ihre Tasche baumelte an ihrer Schulter und die Jacke zu dem Kleid hatte sie in der Hand. Unten meinte sie nur: „Gehen wir.“ Neji musste sich zurückhalten nicht gleich über sie herzufallen. Sie sah aber auch in allem gut aus. Zu gerne hätte er ihr gesagt, dass ihm das Kleid gefiel, aber sie würde wohl denken, er würde denken, dass sie es für ihn angezogen hatte und sich wieder umziehen, also sagte er gar nichts. ~*~ „Ist das wirklich ok, Naruto-kun? Ich meine Sasuke ist doch dein bester Freund. Kannst du da einfach ablehnen?“ Naruto und Hinata saßen beide mit jeweils einer Tasse Kakao vor dem Fernseher. Hinata saß schräg auf Narutos Schoß und kuschelte sich an ihn. Naruto hatte Sasuke abgesagt, da er bei ihr blieb. Sie wurde immer noch hysterisch, wenn er nicht da war, also blieb ihm nichts anderes übrig. „Es ist ok. Ich kann dich ja schlecht alleine lassen.“ Naruto lächelte leicht und drückte sie an sich. Hinata war so verdammt süß. Er bereute es richtig, dass er sie eine Zicke genannt hatte. Allerdings war es manchmal ein wenig anstrengend, dass sie ihn ständig um sich herum haben musste. Auf die Toilette gehen wurde da schon mal zum Problem. „Was möchtest du denn Essen?“ „Nun, Ramen schon mal nicht. Du isst ja nichts anderes.“ Naruto schob beleidigt die Lippe vor. „Das stimmt doch gar nicht.“ Hinata kicherte und stieß ihm ihren Finger in die Seite. „;Mach jetzt nicht den Beleidigten. Du isst nur dann kein Ramen wenn ich was anderes koche.“ Naruto zuckte zusammen als sie ihm den Finger hineinbohrte. „Hey. Das ist nicht wahr.“ Er kitzelte sie leicht. Hinata fiel rückwärts vom Sofa runter. „Heyy.....“ Aha, sie war also kitzelig. Na, das ließ sich perfekt gegen sie verwenden. Naruto grinste fies. „ICH hätte heute aber trotzdem gerne Ramen.“ „Vergiss es.“ „Och, dann muss ich eine kleine Überzeugungstat leisten.“ Hinatas Lachen war wohl im ganzen Haus zu hören. ~*~ Ein Taxi fuhr Sakura und Temari Richtung Uchiha Villa. Die Auffahrt dauerte schon so lange, dass sie sich fragten wie groß das Anwesen eigentlich war. Vor dem Eingang des Hauses stiegen sie aus, wo Temari schon sehnsüchtig erwartet wurde. Sie und Shikamaru begrüßten sich mit einem Küsschen. „Dann viel Spaß Sakura. Und mach dir wegen später keine Sorgen.“ „Wieso denn jetzt?“ Shikamaru mischte sich kurz in ihr Gespräch ein. „Temari meinte du wärst ein wenig besorgt. Mach dir wegen Sasuke keine Sorgen. Der ist so dermaßen prüde. Ich hab keine Ahnung wann er das letzte Mal Sex hatte, aber lass dir gesagt sein, erwarte nichts von ihm. Ihm fällt wahrscheinlich nicht mal auf ob du Busen hast oder nicht.“ Bei diesem Kommentar wurde Sakura augenblicklich rot. Temari lachte sich schlapp. „Aber ich kann mich darauf verlassen, dass du bemerkst, dass ich Busen hab oder was? Shikamaru lächelte nur und grabschte ungeniert in besagtes Körperteil von Temari. „Keine Sorge. Das vergesse ich nie.“ Temari lief nun ihrerseits rot an und schüttelte seine Hand ab. „Du kannst es wohl nicht mehr erwarten, was?“ „Nein...“ Ihr wildes Geknutsche wurde schließlich von Sakura unterbrochen, die fragte, ob sie denn vergessen hätten, dass sie auch noch anwesend war. Shikamaru und Temari verabschiedeten sich schließlich mit dem dummen Kommentar, dass sie ja in einer Toilette verschwinden könnten um sich auszutoben. Sakura schüttelte nur den Kopf über die beiden und sah sich um. Sasuke sollte am Eingang auf sie warten. Kurze Zeit später fand sie ihn auch. Er stand etwas abseits von der Tür und lehnte sich lässig an einen der Pfosten. Sobald sie ihn sah musste sie sich stark zusammenreißen nicht vielleicht doch wie ein Fangirlie zu kreischen. Sein schwarzer Anzug stand ihm hervorragend. Er trug keine Krawatte, aber dafür ein halb aufgeknöpftes rot leuchtendes Hemd. Seine Haare sahen aus wie immer, aber irgendwie, machte es ihn, naja, perfekt? Wie will man Sasuke Uchiha denn sonst beschreiben? Sie fasste all ihren Mut, verscheuchte alle Fangirlie-Gedanken und ging auf ihn zu. Er hatte ihr den Rücken zugewandt, also musste sie ihm leicht auf die Schulter tippen. Sie setzte ihr professionelles Lächeln auf und begrüßte ihn so normal wie möglich. „Guten Abend Uchiha-sama. Ich bin Haruno Sakura, ihre Begleitung für den Abend.“ Sie streckte ihm die Hand entgegen. Sasuke ergriff ihre Hand, allerdings ließ er sie wieder los und sah sie dieses Mal richtig an. Er erkannte sie wieder. War das nicht die Frau die im Krankenhaus gewesen war? „Du?“, fragte er ungläubig. „Irgendein Problem damit?“ Ihr Lächeln blieb zuckersüß. Ihr Ton sagte da schon was anderes. „Nein. Das hätte ich nur nicht erwartet.“ Seine Miene blieb unverändert. Wo hatte er sie nur schon mal gesehen? Ihm war aufgefallen, dass er alle Leute damals im Krankenhaus aus seiner Schulzeit kannte. Nur an sie konnte er sich nicht erinnern. Sakura erwiderte nichts darauf. Um ehrlich zu sein, wollte sie schon wieder gehen. Ein Date mit dem, war die Härte. „Also, worauf muss ich heute Abend achten?“, fragte sie in geschäftsmäßigem Ton. Es gab immer Sachen die man beachten musste und da sie nicht sofort einen hammer Griff ins Klo landen wollte, fragte sie doch lieber gleich. „Gut. Meine Eltern denken du bist meine Freundin. Benimm dich bitte auch so. Sprich nur wenn du gefragt wirst und sei stets höflich. Meine Mutter wird dich wahrscheinlich einem kleinen Interview unterziehen. Mein Vater wird nicht fragen. Dem ist sowieso alles egal.“ Das letzte hörte sich etwas bitter an. Sakura fragte sich ob er denn Probleme mit seinem Vater hatte. „Bin ich richtig gekleidet? Ich habe ehrlich gesagt nicht gewusst was ich anziehen soll.“ Sasuke musterte sie von oben bis unten und schmunzelte innerlich. Das Kleid stand ihr ausgezeichnet. Es schmiegte sich an ihre Kurven und gab einen hervorragenden Blick auf ihr Dekolleté. Sie war stilvoll gekleidet und auch noch in seiner Lieblingsfarbe. Das sagte er natürlich nicht laut heraus „Meiner Mutter wird das Kleid gefallen.“ /Ach und dir nicht oder was? Ein Muttersöhnchen also, wenn´s seiner Mutter gefällt, dann ist es in Ordnung/, dachte sie bissig. „Also, wollen wir?“ Er hielt ihr seinen rechten Arm hin. Sie nahm ihn ohne zu fragen und folgte ihm ins Haus. Die Eingangshalle war schon der Wahnsinn. Marmorboden, Kronleuter und edles Holz. Überall sah man Kellner und Kellnerinnen die Erfrischungen anboten. Als einer an ihren vorbeikam, nahm sich Sakura ein Glas Sekt. Sasuke bot sie nichts an. Wieso auch?`Er trank ja nicht. Überall sah sie berühmte Persönlichkeiten. Sie konnte schwören, dass sie Akatsuki no Pain gesehen hatte, aber das war ihr ziemlich egal. Sasuke wunderte sich seinerseits warum sie ihm nichts angeboten hatte. War es denn so offensichtlich, oder hatte Naruto mal wieder zu viel geredet? Sie gesellten sich zu einer Gruppe Leute die Sakura noch nie gesehen hatte. Sie schüttelte Hände, lächelte viel und sprach praktisch nur in Floskeln. Es kam nicht einmal ein ernst gemeinter Satz über ihre Lippen. Schließlich machten sie sich auf den Weg zum Salon. Sasuke hatte mit keinem Wort erwähnt wer sie war. Wenn jemand fragte hatte sie stets höflich geantwortet. Als sie Neji und Tenten erblickte fiel ihr dann ein Stein vom Herzen. Endlich jemand den sie kannte. Sie gesellten sich zu den beiden. Als Tenten sie sah, traute sie ihren Augen nicht. „Sakura? Was machst du denn hier?“ „Das könnte ich dich auch fragen.“ Dabei warf sie einen Blick zu Neji rüber. Tenten hatte den ganzen Abend Abstand zu ihm gehalten und sich geweigert seinen Arm zu nehmen. Er hatte sie erpresst, also sollte er auch zu spüren bekommen wie sauer sie auf ihn war. „Ich bin erpresst worden. Du?“ „Ich mache meinen Job. Aber Psst.“ Dabei hielt sie sich den Finger vor den Mund. „Ach so. Ok...und wie läuft es bisher mit Sasuke?“ „Genauso erfrischend wie mit einem Kühlschrank.“ Die beiden steckten die Köpfe zusammen und amüsierten sich königlich über Sasuke und Neji. Diese wiederum hatten sich wiederum nur mit einem Nicken begrüßt und danach die Klappe gehalten. Um sie herum ging jeder seinem Treiben nach. Menschen wuselten herum und einige tanzten sogar auf der Tanzfläche. Als Sasuke seine Mutter sah, die an ihrem Tisch saß und ihm zu winkte, verabschiedete er sich von Neji. Sakura bemerkte ihn erst nicht als er sich hinter sie stellte, da sie immer noch in ein reges Gespräch mit Tenten verwickelt war. Erst als Sasuke eine Hand auf ihre Schulter legte drehte sie sich um. „Sakura. Meine Mutter möchte dich kennen lernen.“ Das hörte sich so toll an. Normalerweise. Bei ihm hörte es sich so an als wolle er ihr mitteilen, dass es die nächsten 7 Jahre regnen würde. „Natürlich Sasuke.“ Sie nahm wieder seinen Arm und verabschiedete sich von Tenten. Sie durchquerten den Saal und gesellten sich zu seiner Mutter. Mikoto Uchiha war eine überaus sanfte und wunderschöne Frau. Ihre Haare waren ungefähr so lang wie die Sakuras, aber dafür waren sie genauso rabenschwarz wie Sasukes. Allein durch ihr Lächeln konnte sie es einem Warm ums Herz machen und sie liebte ihre Familie über alles. Sasuke fragte sich immer wieder wie jemand wie sein Vater so eine engelsgleiche Frau haben konnte. „Guten Abend. Ich bin Sasukes Mutter, Mikoto Uchiha.“ Die beiden Frauen reichten sich die Hände. „Es ist mir eine Ehre Sie kennen zu lernen, Uchiha-san. Ich bin Haruno Sakura.“ „Ach bitte. Nenn mich doch einfach Mikoto.“ Sasuke schmunzelte. Seine Mutter war eine sehr angenehme Frau. Und zu seiner Überraschung konnte sich Sakura nicht nur richtig einkleiden, sondern auch mit seinen Geschäftspartnern unterhalten. Sie kannte sich in der jetzigen Marktsituation aus und war eine gute Zuhörerin. Seine Mutter war auch augenscheinlich sehr angetan von ihr. Während er so nachdachte bekam er gar nicht mit wie sich Mikoto und Sakura niederließen und über die neueste Mode zu quatschen. Die beiden verstanden sich jetzt schon prächtig. „Das Kleid ist ein Traum, Sakura. Wo hast du das denn gekauft?“ „Danke. Das hab ich mir bei Zara gekauft. Die Schuhe habe ich schon länger. Bei diesem Kleid, brauchte ich einfach hohe Absätze und dann dachte ich: Warum nicht beides kombinieren?“ Sasuke konnte dem Gespräch gar nicht folgen. Das einzige was er verstand waren irgendwelche Designer hier und irgendwelche Marken da. Frauen. „Also, Sakura. Wie lange kennt du Sasu-chan schon?“ „Mutter. Du sollst mich doch nicht so nennen.“ „Unsinn. Ich werde dich den Rest deines Lebens so nennen. Also wie lange?“ Oh Oh. Wenn sie sich erst mal auf ein Thema versteifte dann ließ sie nicht locker. Na toll, darauf war sie nicht vorbereitet. Um ihre Unsicherheit zu überspielen, sah sie Sasuke an. Er jedoch legte die Hand auf ihren Oberschenkel und tippte einmal darauf. Sie verstand sofort. „Nun ja, Sasuke-kun und ich kannten uns schon in der Schule. Ich war auch sehr gut mit Naruto befreundet und durch ihn haben wir uns dann kennengelernt. Zusammen sind wir aber erst seit einem Monat. Wir hatte uns eine Weile aus den Augen verloren.“ Na bitte, das war nur zur Hälfte gelogen und Mikoto schien ihr das Ganze zu glauben. Sasuke schien sich mit dieser Version zufrieden zu geben denn er sagte nichts dazu. „Oh wirklich? Fugaku und ich haben uns auch in der Schule kennen gelernt...“ Mikoto erzählte noch eine Weile wie das war mit ihr und ihrem Mann. Sakura hörte aufmerksam zu und warf immer wieder mal ein paar Fragen ein. Mikoto Uchiha musste ihrem Mann wirklich sehr lieben. Umso mehr freute sie sich,dass Sasuke nun die Firma übernahm und Fugaku sehr oft zu Hause sein würde. Beim Essen musste Sakura dann doch innerlich stöhnen. Dieses furchtbare Besteck! Gott sei Dank war es einfacher als es aussah. Mann musste sich nur von außen nach innen vorarbeiten. Sasuke pries Tsunade an. Sie verstand wirklich was von ihrem Job. Sakura wusste einwandfrei wann sie welches Besteck benutzen musste. Sein Vater hatte sich das ganze Essen durch nicht blicken lassen. Wo steckte der denn? Nach dem Essen dann der super GAU für Sasuke. „Sasu-chan, wollt ihr nicht tanzen gehen? Ich werde derweil nach deinem Vater sehen.“ Seine Mutter sollte eigentlich wissen, dass er nicht tanzte. Nicht, dass er es nicht konnte, er tat es einfach nicht gerne. „Nein Mutter. Wir werden hier warten.“ „Ach komm schon Sasu-chan. Sei kein Spaßverderber. Deine Freundin wird sich noch langweilen.“ Sakura errötete und sah zu Boden. „Seine Freundin“ hörte sich einfach zu gut an. Sasuke gab nach. Seiner Mutter konnte er nun mal nichts abschlagen. Er hielt Sakura die Hand hin. Die verstand erstmal nicht, bis sie dann realisierte, dass er sie zum Tanzen aufforderte. Warum machte er das auch in komplettem Schweigen? Sie legte ihre Hand in seine. Er zog sie Richtung Tanzfläche. Warum schlug ihr Herz höher wenn er sie berührte? Er war doch so ein Eisblock. Und gut aussehend, cool, reich, gut gebaut... Auf der Tanzfläche legte er die Hand auf Taille und hielt ihre Hände nach oben. Sie legte ihre Hand auf seine Schulten, dann tanzten sie einen langsamen Walzer. Sie verstand nicht warum er nicht tanzte. Er konnte es doch ganz gut. Generell führen die Männer und er machte das sich perfekt. „Und? Wie mache ich mich?“ „Gut.“ Mehr bekam sie nicht und sie wagte auch gar nicht zu hoffen, dass er mehr reden würde ~*~ Neji und Tenten standen etwas abseits und betrachteten Sasuke und Sakura. Neji fragte sich warum Sasuke tanzte obwohl er das doch nie tat. Tenten hoffte nur Sakura würde mit diesen Schuhen nicht auf die Schnauze fallen. „Tenten?“ „hm...“ „Hättest du vielleicht die Freundlichkeit normal mit mir zu reden?“ „Warum sollte ich?“, fragte sie bockig. „Weil ich eigentlich vorhatte dich zum Tanzen aufzufordern.“ Tenten erwiderte nichts, dann kam: „Nein.“ Neji lachte. „War das ein „Nein“ ich rede nicht normal mit dir, oder „Nein“ ich tanze nicht mit dir?“ „Beides.“ „Du kannst nicht beides haben.“ Tenten überlegte. Wenn er schon so anfing, dann würde er sie noch eine Weile nerven. Was war denn so schwer daran mit ihm zu tanzen? Sie konnte ja auch auf ihre Füße starren. „Fein, dann ein Nein ich rede nicht normal mit dir.“ Sie stand auf und ging in Richtung Tanzfläche. Neji, innerlich triumpfierend, folgte ihr. ~*~ „Shikamaru...du spinnst doch. Das mit dem Bad war ein Scherz. Aahhh...“ „Du hattest die Wahl, entweder gehen oder Badezimmer. Jetzt ist es eben das Badezimmer..“ Shikamaru drückte Temari gegen die Wand, ihre Versuche sich zu wehren ignorierte er. Er schob ihr Kleid auf die Seite und entledigte sie ihrer Unterwäsche. Sie hatten an diesem Abend gegessen, getanzt und getrunken. Shikamaru wollte eigentlich schon seit längerer Zeit gehen um sie zu vernaschen, aber sie hatte immer wieder Nein gesagt. Tja, seine Hormone hielten es nicht mehr länger aus. „Wenn du brav bist, dann bleib ich sie ganze Nacht bei dir.“, versuchte Temari ihn noch zu ködern. „Das wirst du sowieso.“ Er verschwand unter ihrem Kleid und Temari verlor jeglichen Sinn für Vernunft.. ~*~ Der Abend ging zu Ende. Neji und Tenten waren längst gefahren, Temari und Shikamaru hatten sich, nach der ersten Runde, auch verabschiedet. Sakura saß auf ihrem Stuhl bei Mikoto und gähnte. Schön langsam wurde auch sie müde. Es war schon sehr spät und Mikoto wollte sie einfach nicht gehen lassen. Sasuke hatte sich auch schon angeboten sie nach Hause zu fahren, aber seine Mutter, nicht Sakura, hatte abgelehnt. „Du kannst gerne über Nacht bleiben, Liebes. Wir haben so viele Zimmer. Außerdem könnten wir doch morgen früh alle zusammen frühstücken.“ „Das ist wirklich sehr freundlich von ihnen, aber ich habe nichts zum Umziehen dabei.“ „Ich kann dir was leihen. Ist alles kein Problem.“ „Mutter, Sakura muss morgen arbeiten. Es wäre wirklich besser wenn ich sie nach Hause bringe.“ Mikoto sah zu Boden und machte ein untröstliches Gesicht. „Oh, dann geht das natürlich nicht. Schade. Ich bin morgens immer so alleine hier in diesem großen Haus...“ Jetzt kam sie ihnen auf die Nummer mit der Schuld. Aber im Grunde hatte sie Recht. Das Haus war wirklich riesig und sie wohnte im Prinzip alleine darin. Sasuke und ihr Mann wohnten im Büro und Itachi hatte sich schon vor Jahren verabschiedet um Sänger zu werden. Seine Besuche wurden immer seltener. Mikoto Uchiha, war das beste Beispiel dafür, dass ein reicher Mann allein nicht glücklich machte. Sakura, die sich in den letzten paar Stunden praktisch in diese Frau verliebt hatte, konnte dann letztendlich doch nicht ablehnen. „Aber wenn ich es mir recht überlege, hab ich morgen Spätschicht. Ich denke ich kann heute hier bleiben.“ Mikoto Gesicht strahlte auf einmal vor Glückseligkeit. „Dann komm. Wir werden dir etwas für morgen und zum Schlafen raussuchen.“ Mikoto packte Sakura und verschwand mit ihr in Richtung Schlafzimmer. Sasuke kannte seine Mutter. Das machte sie mit Absicht. Es würde am Ende darauf herauslaufen, dass Sakura bei ihm übernachten sollte. Andererseits konnte er sie auch verstehen und fühlte sich schuldig. Sein Vater und er hatten die letzten Jahre mehr im Büro verbracht als zu Hause. Sie gingen früh und kamen spät, manchmal kamen sie auch gar nicht. Es war nur verständlich, dass sie sich etwas Gesellschaft wünschte. Eine halbe Stunde später wünschte Sakura Mikoto eine gute Nacht und ging mit ihren Klamotten für den nächsten Tag und einem, für ihren Geschmack, etwas zu luftigem Negligé Richtung freies Zimmer. Mikoto hatte ihr gesagt, dass dieses Zimmer das Gästezimmer war. An der Tür blieb sie jedoch stehen. Innen brannte schon Licht. Sakura runzelte die Stirn. Da war doch hoffentlich nicht schon jemand drin? Sie öffnete die Tür. Das Zimmer war schlicht gehalten. Ein Schreibtisch mit einem Computer standen neben einer Tür, die wahrscheinlich zur Veranda führte. Das Bett war noch frisch gemacht. Alles hatte seinen Platz und war tadellos aufgeräumt. Erst jetzt bemerkte sie die Tür zu ihrer linken und von innen kam eindeutig das Geräusch von Wasser. Ihr gesunder Menschenverstand sagte, lass diese Tür zu. Ihre Neugier sagte ihr sie solle doch nachsehen wer da drinnen ist. Dreimal können wir raten auf wen sie hört. Sakura öffnete die Tür und linste hinein. Es war alles ziemlich neblig. Da duschte also jemand. Diesem jemand hingen die Haare nass ins Gesicht und er hatte den hübschesten Hintern den sie an einem Mann gesehen hatte. Das war eindeutig Sasuke. Dann war das hier also Sasukes Zimmer? Mikoto sagte, aber das wäre das Gästezimmer. Eindeutig, Mikoto hatte sie mit Absicht in Sasukes Zimmer geschickt. Darüber ärgern konnte sie sich nicht, da das Wasser abgedreht wurde und er nach einem Handtuch griff. /Nichts wie weg hier/ Sakura schloss leise die Tür und legte ihre Klamotten auf den Bürostuhl. Danach ließ sie sich auf sein Bett nieder und wartete. Sasuke kam nach kurzer Zeit aus dem Bad, nur mit einem Handtuch um die Hüfte. Sasuke hob nur die Augenbraue. Warum hatten die unfreundlichsten Männer aber auch so tolle Körper? Sasuke schien sie nicht zu bemerken. Er ging zu seinem Schrank und holte eine Boxershort raus. Als er offensichtlich das Handtuch fallen lassen wollte, räusperte sie sich doch noch. Sie wollte zwar nichts lieber sehen, aber es war wohl besser ihn auf ihre Anwesenheit aufmerksam zu machen. Sasuke drehte sich um und starrte sie an. Sie dachte es wäre wegen ihrer unerwünschten Präsenz. In Wirklichkeit aber waren Sasukes Augen ganz bei dem Negligé. Er mochte noch so sehr verleugnen, dass er sie scharf fand, aber sein Körper sprach da eine andere Sprache. Er, allerdings, wäre nicht Uchiha Sasuke wenn er seinen Hormonen sofort nachgeben würde. Stattdessen setzte er seinen undeutbaren Blick auf: „Was machst du hier?“ „Deine Mutter hat mir gesagt das hier wäre ein Gästezimmer. Offensichtlich hat sie mich belogen.“ /Das war ja so klar/, dachte er sich. „Hm. Das dachte ich mir schon. Soll ich dir ein anderes Zimmer zeigen?“ „Nein, ist schon ok. Ich bleibe hier. Es sei denn du möchtest mich wieder loswerden.“ Sie schlug die Beine übereinander und verschränkte die Arme vor der Brust. Diese Bewegung hob ihre Brüste wunderschön an. Selbstverständlich war das Absicht, sie konnte ihm genau ansehen, dass er nicht wusste wo er hinsehen sollte. Sasuke zog es vor nicht zu antworten. Er drehte sich um und ließ das Handtuch fallen. Dann stieg er schnell in seine Boxershorts. Sakura dachte nicht mal daran wegzusehen, sein Hintern war einfach zu süß. „Lass mich eins klarstellen: Ich weiß über deinen Job Bescheid und heute werden keine Extra-Dienste mehr von dir benötigt.“ „Das hab ich auch nicht erwartet.“ Sakura lächelte freundlich. Dachte er sie würde ihn vergewaltigen, oder was? Erst die Kohle, dann der Rest. Außerdem war sie ja schon darauf vorbereitet, dass Mr. Ich-bin-so-prüde-zeige-einer-fremden-Frau-aber-trotzdem-meinen-Hintern nichts weiter von ihr wollen würde. Sasuke antwortete wieder nicht, diesmal aber, weil er keine Antwort hatte. Wieso hatte sie es denn nicht erwartet? Traf sie bei ihrem Job nicht ständig geile Männer, die für Sex bezahlen mussten? Er zählte natürlich nicht in diese Kategorie, aber es wäre zumindest irgendwie normal wenn sie das erwarten würde. Ach egal, das war jetzt zu kompliziert, er war müde. Sasuke legte sich ins Bett und sie tat es ihm nach. Ohne ein Wort drehten sie sich den Rücken zu, danach war es still. Sakura konnte es nicht glauben. Er war sogar noch prüder, als Shikamaru ihn beschrieben hatte. Apropos Shikamaru. Er und Temari hatten jetzt sicher jede Menge Spaß. Temari hatte ihr ein wenig von ihnen erzählt nachdem sie damals aus dem Krankenhaus gekommen waren. Shikamaru mochte zwar ein Faultier sein, aber Temari zufolge wurde er im Bett nie müde. Das würde erklären warum sie sich neuerdings immer wieder den Hintern rieb. Ob Sasuke wohl auch unersättlich war, wenn er erst mal auftaute? Naja, vielleicht taute der auch gar nicht auf. Zwei starke Arme schlangen sich plötzlich von hinten um sie und ein warmer Körper presste sich an sie. Sakura drehte den Kopf nach hinten: „Sasuke, was...?“ Er schüttelte nur den Kopf. Sie hielt den Mund. Sakura lauschte angestrengt, dann entdeckte sie es: Schritte. Schritte, die durch den Gang zu hören waren. Geradewegs auf ihr Zimmer zu. Das war doch nicht etwa.... Ihre Befürchtung bestätigte sich kurz darauf. Mikoto öffnete die Tür einen Spaltbreit und linste hinein. Sie sah zum Bett und entdeckte zwei aneinander geschmiegte Gestalten. Selig lächelnd schloss sie die Tür wieder und ging. Ihr Sasu-chan hatte zur Abwechslung also wirklich eine Freundin. „Sagmal, macht deine Mutter sowas öfter?“ „Leider ja. Wenn ich Schritte im Flur höre und eine Frau befindet sich in meinem Zimmer, dann weiß ich immer was sie will. Sie hat mich leider auch schon einmal durchschaut und rausbekommen, dass alles nur gespielt war.“ „Und du meinst sie ist jetzt überzeugt?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Sie wird sich erst zufrieden geben, wenn ich dich als meine Verlobte vorstelle. Oder ankündige, dass wir Eltern werden.“ „Meinst du sie kommt heute noch einmal?“ Sakura fragte das alles nur aus einem einzigen Grund. Sie wollte weiterhin seine Stimme hören. Sein Kopf lag auf ihrer Schulter und sie konnte seinen Atem ganz dicht an ihrem Ohr spüren. Sein Körper ganz dicht an ihrem, verpasste ihr eine Gänsehaut. „Jedes Mal wenn sie auf die Toilette geht.“ Sakura legte ihre Arme auf seine und zog ihn näher. Sie verhakte ihre Beine mit seinen und warf einen flüchtigen Blick nach hinten. „Dann sollten wir das Schauspiel wohl besser aufrecht erhalten. Aber wehe du versuchst irgendwelche krummen Dinger bei mir.“ „Als ob...“ Sasuke schmunzelte. Sie war auf eine erfrischende Weise ehrlich und nervig zugleich. „Gute Nacht, Sasuke.“ „Hmm“ ~*~ So ein sehr langes und absolut schlechtes Kapitel Ich frage mich wie ich sowas so lange durchziehen konnte. LG Laury-chan PS Womit soll ich jetzt weiter machen? Ich habe zwar alles genau im Kopf aber ich weiß nicht wie ich jetzt weitermachen soll. Was möchtet ihr als nächstes lesen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)