Unmögliche Gefühle von DarK-FloweR (Zwischen Lust und Verantwortung) ================================================================================ Prolog: Erdbeeren ----------------- Disclaimer: Alles meins! =) Diebstahl verboten! Erdbeeren! Wie ich Erdbeeren doch hasse! Warum? Weil Erdbeerzeit Sommerzeit ist und ich mag den Sommer überhaupt nicht. Denn Sommer bedeutete Ferien und Ferien wiederum Besuch bei meinen Verwandten. Und eigentlich mag ich all diese Dinge sehr gern, wenn sie nicht immer mit dieser einen Person zusammenhängen würden. Ich sehe, wie die Kuchengabel mit einem großen Stück Erdbeertorte (natürlich von meiner Tante selbst gebacken) zu dem Mund meines Onkels wandert. Meine Gabel knallt auf den Tellerrand. Okay, vielleicht sollte ich etwas klarstellen. Der Mann auf dessen Zunge gerade ein Stück dieser klebrigen rosa, mit Erdbeeren drapierten, Torte zerläuft ist nicht etwa mit der Frau die selbige hergestellt hat verheiratet. Mein Vater hat genau zwei Brüder, beide jünger als er selbst. Der Mittlere, Jeffrey sein Name, ist mit meiner Tante Nora (die Konditorin und nein, das ist nicht ihr Beruf!) verheiratet. Adrian hingegen, und mein Blick schweift wieder zu ihm hinüber, ist das Küken. Auch wenn er diese Bezeichnung wohl kaum verdient. Er ist 35, schlank, groß, breitschultrig und muskulös und trägt T-Shirts, die gerade bei seiner Figur verboten gehören, weil sie so extrem eng anliegen. Man könnte jetzt wohl vermuten es handelt sich bei ihm um einen klassischen Macho, aber weit gefehlt. Er ist zwar muskulös, aber angenehm muskulös, nicht etwa wie ein Bodybuilder oder jemand der ständig seine Oberarme und seinen Brustkorb trainiert. Eher unaufdringlich, aber ansehnlich. Auch sein Charakter entspricht nicht dem eines Machos. Adrian ist vielmehr intelligent, witzig, charmant und ständig hat er dieses Lächeln auf den Lippen. Ein Lächeln, das ich kaum beschreiben kann, aber ich will es dennoch versuchen. Es ist ein wissendes, freundliches Lächeln, doch seine Augen nehmen dabei meist einen Ausdruck an als ob er den Menschen direkt in die Seele blickt. Zuweilen wirken seine Augen beim lächeln kalt und manchmal blitzt etwas in ihnen auf. Seine dunkelbraunen Haare trägt er kurz, jedoch weit ab vom Bürstenhaarschnitt. Oft kann ich ihn dabei beobachten wie er sie elegant mit einer Handbewegung nach hinten streift, damit ihm die einzelnen Strähnen nicht immer in die Stirn fallen. Seine Haut hat einen schönen Alabasterton, nicht zu hell aber auch nicht zu stark gebräunt. Alles in allem ist Adrian wohl das, was man als Traummann bezeichnet. Doch obwohl er weiß, dass er überdurchschnittlich gut aussieht und eine in Bann ziehende Ausstrahlung besitzt ist er kein bisschen eingebildet, sondern stets freundlich und Gentleman und außerdem sehr selbstsicher. Trotz all dieser fabulösen einnehmenden Eigenschaften ist Adrian noch nicht sesshaft geworden, was besonders der Familie nicht behagt. Die Bezeichnung „Schwarzes Schaf“ ist vielleicht zu hart, aber genau etwas in dieser Art ist er, denn Adrian passt genauso wenig in diese Familie wie Erdbeeren mit Lakritze harmonieren. Während ich so in Gedanken schwelge bemerke ich gar nicht, dass ich ihn schon die ganze Zeit anstarre, was mein „Lieblingsonkel“ mit einem frechen Grinsen quittiert, ehe er sich einen weiteren Happen dieser Zuckerbombe in den Mund schiebt. Wortlos, wie die ganze Zeit des Kaffees über, beende ich diese überaus kalorienreiche „Mahlzeit“ und erhebe mich. Ich mag Erdbeeren sowieso am liebsten pur. »Würdet ihr mich bitte entschuldigen? Der Kuchen war so mächtig, ich würde mich gerne ein wenig ausruhen.« » Aber natürlich Liebes!« kam es gleich überschwänglich von meiner Tante Nora. Ich bin froh mich von dem mittäglichen Kaffee auf der geräumigen Terrasse zu verabschieden und schleiche mich hinauf in mein Gästezimmer, welches sonst mein Cousin allein bewohnt. Seufzend lasse ich mich auf die am Boden liegende, hergerichtete Matratze sinken und schließe für einen Augenblick die Augen. Es gibt einen guten Grund, warum ich meinen Onkel Adrian nicht leiden kann: Weil ich ihn viel zu sehr mag. Mehr als es für einen Verwandten gut ist und deshalb bin ich manchmal angeekelt von mir selbst. Aber nur um das verständlich zu machen (was es keinesfalls ist): Als ich gerade mal 12 Jahre alt war, hatte sich meine Mutter mit der Familie meines Vaters, nach einer unschönen Szene mit meinem alkoholabhängigen Großvater (von dem meine Oma mittlerweile getrennt ist), zerstritten und so kam es, dass wir fünf Jahre nicht mehr hierher kamen. Als ich im Alter von 17 Jahren diesen Zweig meiner Familie wieder sah und damit auch meinen Onkel Adrian, war ich kein zartes Kind mehr, sondern ein Jugendlicher. Auch hatte ich in diesen fünf Jahren mehr als genügend Zeit um zu merken was mit mir los ist. So hatte ich die Freude nicht nur festzustellen, dass ich schwul bin, sondern auch die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln und zu entdecken, dass ich gewisse Neigungen habe. Tja und als schwuler „Erwachsener“ sah ich meinen Onkel nun mal leider anders als mit 12. Mittlerweile bin ich 18 und mir ist durchaus bewusst, dass meine Gefühle niemals an das Tageslicht dringen dürfen. Wenn irgendjemand aus der Familie davon nun Wind bekam oder Adrian selbst…nicht auszudenken! Jetzt kreisen meine Gedanken wieder um ihn und ich kann nicht verhindern, dass ein nicht geringer Teil des Blutes sich in meinem Schwanz ansammelt. Ich decke mich zu und stöhne. Meine Augen schließen sich. Ich stehe unter der Dusche. Das warme Wasser prasselt auf meinen Körper. Mein Kopf ist voll von Adrian und ich bin ganz Trunken vor Lust. Meine Hand wandert zu meinem Schwanz, sowohl in meiner Fantasie als auch in Realität. Sie fängt an meinen Schaft zärtlich zu liebkosen. Ein kehliges Stöhnen entgleitet meinen Lippen, während meine Hand schneller wichst. »Adrian…« Liebevoll spreche ich seinen Namen aus und meine linke Hand fährt über meinen Oberkörper. Das Wasser perlt weiterhin qualvoll über meine blanke Haut und ich reibe meinen Schwanz härter, leidenschaftlicher. Ich fange an mit den anderen Fingern heftig über meine Rosette zu reiben. Das ist geil, denke ich. Die Zunge gleitet aus meinem Mund und leckt begierig über meine Lippen. Was ich jetzt brauche ist ein Schwanz, der meinen Schlund ausfüllt und den ich begierig lecken kann. Ich weiß auch genau welchen Prügel ich jetzt gerne verwöhnen würde. Plötzlich wird die Duschtür aufgezogen und ich halte erschrocken in der Bewegung inne. Bevor ich reagieren kann werde ich an die kalten Fliesen gedrückt. Es ist ein warmer Körper der mich an die Wand presst und noch bevor ich realisiere, dass es ein harter Schwanz ist, der sich an meinem Arsch reibt, höre ich seine Stimme. »Eric….du bist ein schmutziger Bengel…« Ich ziehe hörbar scharf die Luft ein. Dann spüre ich seinen Atem an meinem Ohr, noch immer kann ich mich nicht bewegen, werde unerbittlich festgehalten und gezwungen die Kacheln anzustarren. »Du musst bestraft werden.« »Ja!« antworte ich atemlos, ehe seine Zunge in meine Ohrmuschel gleitet. Erst jetzt spüre ich seine Muskeln, die sich unauffällig an meinen Körper schmiegen. »Na los! Runter auf deine Knie!« Wie kann seine Stimme nur so sanft dabei klingen? So sanft und doch so bestimmend? Das gefällt mir und mein Schwanz pulsiert unter dem warmen Wasserstrahl. Erst jetzt sehe ich sein Gesicht, weit über mir. So soll es sein. Ich muss zu ihm aufsehen, muss ihm gehorchen. Es ist dieser Gesichtsausdruck, dieses zärtliche Lächeln, während seine Augen gänzlich unberührt bleiben. Nur dieses Blitzen ist darin zu erkennen. Ich rühre mich nicht, betrachte seinen makellosen Körper, während er näher kommt. »Du wirst dich nicht anfassen, klar? Und jetzt lutsch ihn.“ Seine Stimme ist noch immer so liebevoll aber gleichzeitig auch gefährlich, unberechenbar. Ich schlucke. Genau das will ich und so rutsche ich auf den Knien näher heran um einen Augenblick später seinen schönen Schwanz gierig zu verschlingen. Ich sehe Adrian dabei an und zeige ihm, dass es mir gefällt und er blickt mich liebevoll an und streichelt meine Wange. Dann konzentriere ich mich ganz auf meine Aufgabe und sauge an dem heißen Stück Fleisch wie ein Baby an einem Schnuller. Er schließt seine Augen und ein Stöhnen findet seinen Weg hinaus. Das spornt mich nur noch mehr an. Gierig schmecke ich die ersten Lusttropfen, die seiner Eichel entweichen und bemühe mich mein Lutschen zu intensivieren. Immer wieder gleitet meine Zunge an dem Schaft entlang und umkreist die Eichel. Dann hält er meinen Kopf fest und ich genieße den Moment in dem er heftig in meinen Mund abspritzt. Ich schlucke seinen heißen Saft und lecke auch den Rest von seinem Schwanz. Es schmeckt fantastisch ist mein einziger Gedanke, doch langsam kehren wir beide in die Realität zurück. Mein Schwanz ist immer noch hart und schreit nach Aufmerksamkeit. »Fick mich!« fahre ich ihn an. Ich wünsche mir das schon so lange. In seinen Augen blitzt es wieder… Doch bevor ich weiter fantasieren kann spüre ich wie ich mich heiß in meine Hand ergieße. Alles was bleibt ist ein bitterer Nachgeschmack und angewidert ziehe ich meine befleckte Hand aus der Hose. Schnell greife ich nach den Taschentüchern und reinige damit grob meine Hand. Ich hatte es schon wieder getan, mich dieser frevlichen Fantasie hingegeben wo ich doch weiß, dass es nicht richtig ist. Ich ekel mich vor mir selbst und will so schnell wie möglich meine Hände waschen. So eile ich zum anliegenden Badezimmer. Doch gerade als ich nach der Türklinke greife und sie öffnen will, wird sie von innen aufgezogen und ich falle fast in Adrians Arme. Mein Herz setzt für einen Moment aus, besonders als ich wieder dieses wissende Lächeln sehe. Wie immer zeige ich ihm die kalte Schulter. »Wolltest du nicht schlafen?« fragt er belustigt. »Man wird ja wohl noch mal auf Toilette gehen dürfen!« Dann lasse ich ihn stehen und schließe die Tür hinter mir. Etwas atemlos lehne ich mich dagegen und mein Blick fällt auf die geräumige Duschkabine, in der ich gerade noch in meiner Fantasie… . Ich muss hart schlucken. Genug jetzt davon, denke ich und verrichte meine Toilette. Dann wasche ich mir die Hände um anschließend wieder in „mein“ Zimmer zurückzukehren. Kraftlos und erschöpft lass ich mich auf mein „Bett“ fallen und schlummere kurz darauf ein. Erdbeeren waren wirklich gar nicht so übel. Kapitel 1: Geburtstag und andere Katastrophen --------------------------------------------- Disclaimer: Alles meins!=) Diebstahl verboten! Als ich am Abend erwache und ins Wohnzimmer stolpere, war Adrian nicht mehr da. »Adrian ist schon gegangen.« beantwortete Gwen, meine Mutter, meine ungestellte Frage. Ich seufze. Ob aus Enttäuschung oder Erleichterung vermag ich nicht zu sagen. Stattdessen beobachtete ich jetzt meine Tante dabei, wie sie den Tisch für das Abendessen deckt, welches hier traditionell kalt war. Merkwürdig, denke ich, dabei bleibt Adrian doch oft bis nach dem Abendessen. Allerdings sollte ich wohl froh sein, dass ich ihn heute nicht mehr würde sehen müssen. Morgen würde so oder so ein sehr anstrengender Tag auf mich zukommen. Mein Blick gleitet aus dem Fenster in den Garten, in dem schon die riesigen weißen Baldachine aufgestellt waren. Mein Onkel Jeffrey hatte morgen Geburtstag und aus irgendeinem unerfindlichen Grund sollte das groß gefeiert werden, entgegen der Tatsache, dass es sich noch nicht einmal um ein Jahrzehnte beendendes Alter handelte. Wenn jemand zum Beispiel 50 wurde, wurde das groß gefeiert. Warum auch immer man ein solches Alter feiern sollte, aber so war das nun mal in dieser Gegend. Wortlos setze ich mich auf einen der Stühle am Tisch und schenke mir etwas von dem heißen Tee ein an dem ich jetzt nippe. Das tat wirklich gut und endlich einmal konnte ich mich ein wenig entspannen. Es ist der Nachmittag des folgenden Tages und ich hänge lustlos hinter der provisorischen Bar im Garten. Immer wieder fülle ich Gläser mit Getränken und stelle sie auf die umherstehenden Tabletts. Der Rest ist nicht meine Sache. Ich bin nicht wirklich bei meiner Arbeit, sondern starre unaufhörlich in den angrenzenden Wintergarten, in dem mein Onkel Adrian mit einer Frau sitzt. Sie unterhalten sich angeregt und ich muss mit ansehen, wie er sie um den Finger wickelt. Das ist widerlich, denke ich und kann nicht verhindern, dass es mir einen Stich versetzt. Aber daran bin ich doch wirklich selbst Schuld, so abweisend wie ich zu ihm bin. »Hey, Vorsicht!« werde ich von einer der Kellnerinnen angeherrscht, weil ich ein Glas so heftig auf das Tablett knalle, dass es großzügig überschwabbt. Davon unbeirrt lächelt Adrian diese Durschnittsschönheit an und streicht ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. Jetzt reicht es mir! »Ich mach Pause!« sage ich und rausche davon, in den ersten Stock. Im Zimmer angekommen lasse ich meine Wut an dem Kleiderschrank aus. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ »Und, was hältst du von ihm?« Adrian und seine Begleiterin schauen dem aufgebrachten Jungen, der soeben davon gerauscht ist, hinterher. »Er ist süß.« Das weiß ich auch, denke ich und kann nur amüsiert schmunzeln. »Herrgott Adrian! Bist du jetzt schon so verzweifelt, dass du dich an deinem eigenen Neffen vergreifen musst? Du bist pervers!« Die Dame verdreht gespielt die Augen. »Vielen Dank für das Kompliment!« entgegne ich gelassen und nippe an meinem Getränk. »Und nein, ich bin nicht so verzweifelt, auch wenn er wirklich niedlich ist. Außerdem hast du es ja selbst festgestellt, er ist mein Neffe.« Mit einem Zug leere ich das Glas und fahre mir durch die Haare. »Na gut, du hast Recht Adrian. Er ist eine kleine Drama-Queen.« »Na also.« Ich lächle süffisant. »Und er ist verknallt in dich.« Sie seufzt. Adrians Lächeln wird diabolischer. »Das macht ihn nur noch süßer.« Wieder verdreht meine gute Freundin ihre Augen und ich entwaffne sie mit meinem Lächeln. »Weißt du, Chérie, ich hatte schon oft den Gedanken ihn übers Knie zu legen, weil er so frech und abweisend zu mir ist.« Belustigt sehe ich wie meine Begleiterin stöhnt und aus dem Wintergarten rauscht. Dabei sieht sie nicht halb so niedlich aus wie Eric. Jetzt seufze auch ich. Wer war nur diese kleine Kratzbürste? Ich erinnere mich noch genau an die Zeit als Eric 10 Jahre alt gewesen war. Damals war er noch so lieb und anschmiegsam gewesen. Mit einem Schmunzeln stelle ich fest, das das letztendlich nur Erziehungssache ist. Ich sehe wie der Kleine wieder aus dem Haus kommt und seinen Posten hinter der Bar einnimmt. Langsam erhebe ich mich und schlendere auf ihn zu. »Hey Kleiner! Ich hätte gerne noch einen!« Ich setze ein zuckersüßes Lächeln auf und winke mit meinem Glas. »Warum machst du das nicht selbst? Bin ich dein Dienstbote oder was?« »Nein, aber du bist der Barmann.« Ein säuerlicher Gesichtsausdruck verzerrt seine Züge und er knallt ein neues Getränk vor mir auf den Tresen. »Besten Dank Eric.« Ich nehme auf einem der Hocker Platz und führe das gefüllte Glas an meine Lippen. Dabei bemerke ich, wie der Junge mit seinem Blick an mir hängen bleibt. Ich kann ein Grinsen einfach nicht verhindern und sehe ihm direkt in die Augen. Dabei überrascht es mich, dass Eric nicht einmal ansatzweise errötet. Er löst seine Augen von mir und zapft stattdessen ein Bier. »Willst du jetzt den ganzen Tag hier herumhocken und mir auf die Nerven gehen?« Der Kleine war wirklich frech, aber nichts was man nicht mit ein wenig Zaumzeug und einer Gerte einrenken konnte. Ich beantworte seine Frage nur mit einem wissenden Lächeln und sehe, dass ihn das nur noch wütender macht. Es muss ihn wirklich quälen, wenn ich die ganze Zeit über in seiner Nähe bin. Dieser Gedanke gefällt mir. Ich sehe wie mein Bruder Jeffrey, das Geburtstagskind, auf mich zukommt und weiß schon jetzt, dass der Spaß ein Ende hat. »Hey, Bruderherz!« begrüße ich ihn. »Ist die Party nach deinem Gusto?« Er grinst verlegen und nimmt neben mir Platz. »Geht so, bin ja nicht so für Partys. Weißt du ja. Naja, wenigstens ist das Wetter gut. Aber sag mal, wo ist denn deine nette Freundin hin?« Jetzt war das Grinsen deutlich nicht mehr verlegen und er knufft mir in die Seite. Aus den Augenwinkeln kann ich beobachten, wie Eric genervt seine Augen verdreht. Selbst das sieht bei ihm süßer aus. »Weiß nicht. Irgendwo wird sie wohl schon sein.« antworte ich mit einem Glucksen. »Und was ist mit dir Eric? Mach dir dein kleiner Nebenjob denn Spaß?« fragt Jeffrey. »Tierisch. Barkeeper war schon immer mein Traumberuf.« Jeffrey lächelt. » Nun sei mal nicht so zynisch, immerhin bekommst du ja ein wenig Taschengeld dafür.« »Deswegen mach ich das doch nicht, Onkel Jeffrey, und das weißt du auch genau.« Ich verfolge das Gespräch und kann nicht umhin mich einzumischen. »Das ist aber schrecklich altruistisch von dir.« Anbei schenke ich dem Kleinen ein Zwinkern. Der winkt jedoch nur ab und entgegnet: »Deine neue Flamme kommt. Ich frage mich wie lange das wohl dieses Mal hält, immerhin sieht sie jetzt schon todunglücklich aus.« Schon wieder kann ich nur Glucksen. Wenn Eric mal wüsste weshalb sie sich so unwohl in ihrer Haut fühlt. »Ihr entschuldigt mich, meine Flamme erwartet mich.« erwidere ich mit einem Hauch von Sarkasmus. Mit diesen Worten gleite ich von dem Barhocker und entschwinde mit meiner Freundin. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Zahlreiche gezapfte Getränke und Stunden später ist der Hauptteil der Party endlich vorüber. Die vielen Verwandten, Bekannten und Freunde waren gegangen und nur der engste Familienkreis (wie jeden Abend) war noch anwesend. Ich hingegen räume immer noch die Bar auf und sammle die restlichen Gläser ein. Gerade versuche ich einen ziemlichen Stapel an gebrauchtem Geschirr unter einem der Baldachine auszubalancieren als ich plötzlich eine Hand spüre, die um mich herumgreift und ein paar Gläser abgreift, die gefährlich wackeln. Ich erschrecke mich so, dass mir ein Großteil des Geschirrs aus den Händen plumpst. Bevor ich irgendetwas sagen kann höre ich auch schon Adrians Stimme, so tief und sanft, so nah an meinem Ohr, dass ich unwillkürlich erschaudere. »Entschuldige, dass war nicht meine Absicht.« Er beugt sich hinunter um das erstaunlicherweise noch ganze Geschirr, dessen Aufprall wohl durch den weichen Rasen abgefedert wurde, aufzusammeln. »Schon, schon okay…« Ich kann nicht verhindern, dass mich seine Nähe verunsichert und mein Körper unbewusst reagiert. Mein Onkel sieht mich überrascht an. Er hat nicht erwartet, dass meine Antwort so versöhnlich ausfällt. Wortlos knien wir jetzt nebeneinander und sammeln die Gläser auf und plötzlich, ganz unerwartet, spricht er es an. »Hör mal, Eric. Was ist los mit dir? Wir haben uns doch früher verstanden. Immerhin war es dein Großvater, der…« Aber ich unterbreche ihn, weil ich dieses Gequatsche nicht ertrage. »Jaaaah, früher war ich auch noch ein Kind.« Ich schnappe mir auch noch das letzte Glas und kehre zurück zur Bar. Adrian sah ihm interessiert hinterher und leider konnte der Kleine nicht sehen, wie sich ein kaltes Grinsen auf seine Züge legte. Ich setze mich zu den anderen in einen bequemen Sessel und ignoriere Adrian als er wenige Minuten später wieder hinzu stößt. Wir sitzen alle noch gemütlich beieinander, trinken Tee und lachen. Irgendwann aber bin ich zu müde um noch weiter den Erwachsenen zu lauschen und so folge ich meinen beiden Cousins nach oben um auch schlafen zu gehen. Leider auch in dieser Nacht nicht traumlos. So zog sich die Zeit unseres alljährlichen Besuches hin und drei Tage bevor wir wieder abreisen würden traf mich die Hiobsbotschaft. »Liebes, wir werden morgen früh einen Kurztrip nach Belgien (1*) unternehmen und wahrscheinlich erst am darauf folgenden Tag wiederkommen. Es geht um Antiquitäten, das interessiert dich wahrscheinlich weniger und deine Cousins sind ab morgen Abend auf der LAN-Party eines Freundes.« Na prima, dann bin ich also ganz allein. Wenigstens würde auch Adrian nicht hier sein. »Ist schon in Ordnung.« antworte ich träge, beinahe mechanisch. »Ach so, Onkel Adrian wird morgen Abend dann voraussichtlich vorbeikommen. Ihr könnt euch ja eine Pizza bestellen.« Ich stöhne laut auf und halte meine Hand vor die Augen. Meine armen Nerven. Warum meint das Schicksal es so böse mit mir? Ich hätte doch wissen müssen, dass mein Onkel mit Antiquitäten nichts anfangen kann. Ein normaler Mensch würde es wohl recht reizvoll empfinden einen ganzen Abend mit dem Menschen zu verbringen, den er liebt. Aber richtig! Ich bin ja nun mal nicht normal! Vielleicht sollte ich also auch mitfahren. Doch das würde überaus kränkend auf Adrian wirken und das wiederum will ich auch nicht. Es wäre einfach eine zu offensichtliche Abneigung. »Na schön, von mir aus.« Den Rest des Tages hatte ich allerdings meine Ruhe, denn Adrian musste zur Abwechslung auch mal wieder in seiner Firma arbeiten. Die Ruhe vor dem Sturm also, oder übertreibe ich etwa? Es ist Samstag und ich torkle schlaftrunken in dem großen Haus umher. Meine Eltern, Jeffrey und Nora sind schon längst über alle Berge und ich sitze hier allein am Frühstückstisch und genehmige mir ein Brötchen. Henkersmahlzeit, denke ich. So kommt es mir jedenfalls vor, denn ich kann nicht verhindern, dass mich ein mulmiges Gefühl beschleicht, wenn meine Gedanken zu dem heutigen Abend schweifen. Vielleicht sollte ich einfach… . Ja, das ist eine gute Idee. Gegen Abend verziehe ich mich also in mein Quartier und lege mich schlafen. Ich halte es einfach für die effektivste Methode Adrian aus dem Weg zu gehen. Der Abend würde uns beiden sowieso keine Freude bereiten, denn immerhin würde er versuchen gut Freund mit mir zu sein und ich ihn permanent ignorieren. Mein Kopf ist so voller Gedanken, dass ich nicht einschlafen kann. Also werde ich mich damit begnügen müssen lediglich zur Tarnung so zu tun. Wie zur Bestätigung höre ich wie unten die Tür ins Schloss fällt. Kaum fünf Minuten später steckt mein Onkel seinen Kopf ins Zimmer. »Lausiger Versuch Eric.« Ich kann sein Schmunzeln geradezu spüren. »Du kannst mir nicht ewig aus dem Weg gehen und dich wie ein störrisches Kind benehmen. Außerdem hab ich Pizza mitgebracht.« Mit diesen Worten zieht er die Tür wieder zu und ich höre, wie er wieder nach unten geht. Ich stöhne. Adrian hatte Recht, ich benahm mich tatsächlich wie ein Kind, aber mal sehen, vielleicht kann ich ihm ja noch ein wenig das Leben schwer machen. Also erhebe ich mich, zieh mich um und folge ihm in das Wohnzimmer, wo mich ein herrlicher Duft aus den Kartons erwartet. Überrascht betrachte ich die gekühlten Bierflaschen, an deren Oberfläche Wasser perlt. Heiße Pizza und kaltes Bier! Gibt es etwas Besseres? Ja, vielleicht… Adrian kommt aus der Küche und schenkt mir ein gewinnendes Lächeln, erspart mir jedoch die Scham indem er jeglichen weiteren Kommentar unterbindet. »Ich hoffe du magst Pizza Speziale und Bier?« Ich nicke und schenke ihm ein zögerliches Lächeln, welches er wiederum mit einem wissenden quittiert. »Also dann, sonst wird das Essen kalt und das Trinken warm.« Adrian gluckst und irgendwie werde ich davon angesteckt. Ich nehme ihm gegenüber Platz und nehme mir ein großes Stück der dampfenden Pizza. Ich beobachte fasziniert, wie Käse von der Spitze der Pizza tropf und kann einen erotischen Gedanken einfach nicht verhindern. Mir wird ein wenig heiß und ich erröte, aber scheinbar beachtet es Adrian nicht weiter. So sitzen wir und schweigend gegenüber und genießen das Essen, ehe Adrian es beendet. »Was möchtest du gerne nach der Mahlzeit machen?« Meine Gedanken rasen in eine bestimmte Richtung. Da gab es einige Dinge, die ich nur zu gern machen würde… . Ich muss hart schlucken und verschlucke mich beinahe an meiner Pizza, sodass ich einen gehörigen Hustenanfall bekomme. »Hey Kleiner, ich hatte lediglich gemeint, dass wir uns eventuell einen Film ansehen.« Da ist es schon wieder, dieses wissende Lächeln. Ich erschrecke! Hat er etwa meine Gedanken gelesen? Nein, das war unmöglich und doch war da wieder dieses Lächeln, das mich bis auf den tiefsten Grund meiner Seele durchbohrt und alles zu wissen schien. Ich versuche mich zu beruhigen und tatsächlich klingt meine Stimme seltsam ruhig. »Bitte, tu dir keinen Zwang an.« »Wow, ich hatte nicht damit gerechnet, dass du an diesem Abend auch nur ein Wort mit mir wechselst.« Er grinst unverschämt. »Gewöhn dich lieber nicht daran!« entgegne ich kühl, bevor ich wieder ansetze: »Mal ehrlich! Was soll dieser ganze Mist hier? Das du mit Pizza und Bier antänzelst, gerade dann wenn ich eigentlich ganz allein sein sollte? Das du zwanghaft versuchst den lieben Onkel zu spielen und auf gut Freund mit mir machst, obwohl du genau weißt, dass ich dich kein bisschen leiden kann!« Meine Stimme hatte sich bei dieser Aussage erhoben und Adrian sitzt nur da und sieht mich emotionslos an, bevor sein Gesicht einen geradezu diabolischen Ausdruck annimmt. Dann geschieht alles sehr schnell, ich sehe es noch nicht einmal kommen und rühre mich nicht. Ich spüre nur den heftigen Schmerz auf meiner rechten Wange als mein Kopf zur Seite schleudert. Erics Gesichtsausdruck nimmt einen überraschten Ausdruck an, der wenig später verblasst. Mit glasigen Augen starrt er ins Leere und streichelt wie von Sinnen und sehr liebevoll seine rote Wange. Immer wieder fährt er selbst zärtlich mit der Hand darüber, die Welt weit in den Hintergrund gerückt. Doch dann, ganz plötzlich, ertönt Adrians schallendes Gelächter… ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Tbc? (1* das Haus der Verwandten liegt ganz in der Nähe der belgischen Grenze, circa etwas über eine Stunde entfernt) Kapitel 2: Eingeständnisse -------------------------- Disclaimer: Alles meins! =) Diebstahl verboten! Wer hätte das gedacht? Der Kleine war doch tatsächlich ein Maso! Die Feststellung dieser Tatsache war einfach zu viel für Adrian, er brach in schallendes Gelächter aus und riss Eric damit aus seiner verträumten Starre. Blitzschnell erhob sich Eric und sprintete zur Tür, doch weit kam er nicht, denn Adrian war um ein vielfaches schneller, besonders weil er die Fluchtaktion hatte kommen sehen. Bevor der Junge wusste wie ihm geschah fand er sich an die geschlossene Tür gepresst. Adrians Griff war eisenhart und an ein Entkommen war nicht zu denken, doch trotzdem wehrte sich der Kleine. »Lass mich los…du…du verdammtes Scheusal!« Aber Adrian ging nicht weiter auf die Beleidigungen ein, sondern hielt Eric einfach nur fest. »Schhh, Kleiner.« Die Stimme war ganz sanft an dem Ohr des Schülers. Irgendwie verwirrte das den Jungen, da die Quelle dieser sanften liebevollen Stimme ihn gerade noch geschlagen hatte. Eric wurde gezwungen sich der Nähe seines Onkels zu ergeben. Völlig machtlos spürte er dessen Körper überall. Seine Haut glühte und er wollte nichts sehnlicher als diesem Kontakt entkommen. Eric schlug um sich, total verzweifelt und wollte sich auch nicht beruhigen. Adrian sah keine andere Möglichkeit und griff nach dem Kinn des hin und her schlagenden Kopfes. Er zwang den Kleinen ihn anzusehen und im nächsten Moment presste Adrian seine Lippen auf die seines Neffen. Grob und ungefragt drang er mit seiner Zunge in Erics Mund ein und der war viel zu überrascht um sich dagegen zu sträuben oder gar den Kuss zu erwidern. Tatsächlich aber hatte der Kuss seine Wirkung nicht verfehlt, denn der Junge beruhigte sich augenblicklich und als Adrian von ihm abließ sah ihn der Kleine verblüfft und völlig fassungslos an. »Warum wehrst du dich so dagegen, gegen deine tiefsten Sehnsüchte und Gefühle?« Adrians Blick bohrte sich bis in seine Seele und Eric ertrug den Anblick nicht länger, er senkte den Kopf. »Das ist nicht normal!« schrie er entsetzt. Wie zur Bestätigung fing Eric wieder an sich zu winden. Ihm war übel, speiübel, er musste… . Adrian ließ ihn los, dieses Mal sich auf seine Intuition verlassend. Eric taumelte davon, in Richtung des Gäste-WC. Die Tür ließ er offen stehen und als sein Onkel ihm gefolgt war, hing er auch schon über der Toilettenschüssel und gab röchelnde Geräusche von sich. Ungerührt lehnte sich der Ältere an den Türrahmen und sah seinem Neffen dabei zu, wie sich dessen Unbehagen seinen Weg bahnte. Nach einer kleinen Ewigkeit tauchte dessen Kopf wieder auf. Er beachtete seinen Onkel nicht und spülte sich stattdessen mit klarem Wasser den Schleim aus seinem Mund. »Wir müssen reden.« stellte Adrian die Situation nüchtern fest. Jetzt sah ihn der Junge wieder an und Sekunden später raufte er sich die Haare. »Ich werde wahnsinnig! Ich halt das nicht aus!« Doch auch dieses Mal ignorierte Adrian den Ausbruch seines Neffen völlig und zog ihn stattdessen zurück ins Wohnzimmer, wo er ihn auf die weiche Couch zwang. Eric wollte gerade wieder ansetzten, als Adrian ihn durch sein Zuvorkommen daran hinderte: » Du liebst mich.« Da war es wieder, dieses Lächeln und es blitzte etwas gefährlich in den Augen seines Onkels auf. Das ist ein Traum! Nur ein schlechter Traum! Gleich wirst du schockiert, aber auch erleichtert aufwachen, gaukelte Erics Kopf ihm vor. »W..was? Das ist doch Irrsinn! Du bist mein Onkel und ich kann doch nicht…“ Aber Adrian unterbrach ihn schneidend. »Wem zum Teufel willst du eigentlich etwas vormachen? Denkst du es war nicht offensichtlich? Dein ganzes Gestarre, deine gespielte Abneigung, dein impulsives Verhalten als es so aussah als ob ich mit einer Frau flirten würde. Du bist wirklich süß Eric und verdammt naiv obendrein.« Adrian schmunzelte. Eric antwortete darauf nicht. Was hätte er auch sagen sollen? Stattdessen starrte er auf den Boden und schwieg. Adrian sah sich das eine Weile an, ehe er unbarmherzig seine Stimme erhob: »Sag es! Na los! SAG ES! Oder willst du das ich strengere Maßnahmen ergreife?« Dieses Mal klang sein Onkel ganz und gar nicht liebevoll, sondern befehlend, kein Zweifel an seiner Autorität lassend. Eric erschauderte ob dieses Tons und doch wagte er es nicht Adrian anzublicken. Das wollte er doch, oder etwa nicht? Seinem Onkel gehorchen? Erics Stimme klang brüchig als er antwortete und dabei ein Kribbeln seinen Körper erfüllte. Tatsächlich klang er demütiger als erwartet. »Ich liebe dich…« Es war fast nur ein Flüstern. »Sieh mich an Eric!« Da war es wieder, dieses gewinnende Lächeln und in diesem Moment verstand Eric erst was die eigentliche Attraktivität seines Onkels ausmachte. Wie hatte er das die ganze Zeit nur übersehen können. Nein, Adrian war kein Macho und er war auch nicht eingebildet und der Grund dafür war seine Ausstrahlung. Das war dem Jungen auch schon vorher klar gewesen, aber jetzt erst begriff er es ganz. Sein Onkel war dominant und daraus erschloss sich seine Selbstsicherheit. Er hatte es nicht nötig den harten oder perfekten Mann zu spielen, weil seine Stärke aus seinem dominanten Wesen erwuchs. Das alles war schwierig zu begreifen und doch so glasklar. Diese Erkenntnis verstärkte nur noch seine Hingebung zu Adrian, die jetzt offen Zutage trat. Natürlich verstand der Ältere was gerade in seinem Neffen vorging und als er dessen Blick dann sah konnte er sich ein liebevolles Schmunzeln nicht verkneifen und doch wusste er, dass der Kampf noch lange nicht gewonnen war. Der nächste Schritt war ein schwieriger, doch notwendiger. »Hör zu, du solltest dir ganz genau über deine Gefühle und das was du willst klar werden. Genug Zeit hast du ja! Grüß deine Eltern von mir.« Mit diesen letzten Worten ließ er Eric sitzen und verließ das Haus. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ In dieser Nacht schlief ich mehr als schlecht und wurde von den wahnsinnigsten Träumen geplagt, zwischen Lust und Verantwortung gegenüber meiner Familie. Noch jetzt, zwei Wochen später, kann ich mich an die erschrockenen und angeekelten Gesichter erinnern und dieser Gedanke plagt mich. Auf der anderen Seite ist diese Versuchung, diese verdorbene verruchte irrsinnige Versuchung. Er will eine Entscheidung von mir. Ich habe ein Jahr Zeit, erst nächsten Sommer werde ich ihn wieder sehen. Man mag es kaum glauben, aber seit dieser „Aussprache“ hatte ich schon mehrmals das dringende Bedürfnis einen Psychologen aufzusuchen. Irgendetwas stimmt einfach nicht mit mir. Mit meinen Neigungen kam ich klar und die waren wirklich nichts im Vergleich zu meinen Gefühlen für Adrian. In seinen Onkel verliebt zu sein war einfach nicht normal, es war krank und abartig. Naja, neben dem Psychologen (der mich wahrscheinlich einweisen würde und ich könnte ihm es noch nicht einmal verdenken!) hatte ich auch schon die irrwitzige Idee mich einfach aus dem Fenster zu stürzen. Zwar wäre mein Leben dann zu Ende, aber mein Kopf wieder frei und ich würde mir nicht so verdammt schmutzig und ekelhaft vorkommen. Wie soll man diese Lage in der ich mich befinde nur beschreiben? Wie soll man es verständlich machen und wie zum Teufel sollte ich eine Entscheidung treffen, wenn sie mich, egal wie sie ausfallen wird, sowieso unglücklich machen wird. Ich weiß nur, dass ich ihn will. Aber gleichzeitig habe ich Angst vor der Abnormalität dieser Beziehung und davor was geschehen wird, wenn es der Rest der Familie herausfinden wird. Ich frage mich wie Adrian das nur dermaßen locker sehen kann und komme zu dem Schluss, dass es an seiner extremen Selbstsicherheit liegen muss. Mein Spiegelbild sieht unglücklich aus, fast gequält. Ich stehe nackt davor und betrachte meinen Körper, den ich sonst mit meinen weiten Stoffhosen und Hemden mehr verstecke als zeige. Ich berühre das kleine Rosen-Tatoo an meinem Schlüsselbein und wüsste gern ob es Adrian wohl gefallen würde. Dann gleitet mein Blick weiter zu meiner Brust. Natürlich bin ich nicht von derselben Statur wie mein Onkel. Nein, ich bin schmaler und auch nicht so muskulös, aber doch durchtrainiert. Meine Muskeln sind eher von zarter Natur, recht unaufdringlich, aber das Gesamtbild stimmt. Ich bin schön, doch dafür habe ich keinen Blick. Meine hellbraunen, zeitweise gold schimmernden Haare sitzen wie immer fransig und frech, meine schokobraunen Augen starren starr auf ihr gespiegeltes Gegenüber. Mein Schwanz hängt schlaff zwischen meinen Schenkeln, doch trotzdem schreit er nach Aufmerksamkeit. Wie lange hatte ich schon keinen Sex mehr? Eine halbe Ewigkeit? Aber wer will schon einen so zerknirschten, geknickt wirkenden Mann, auch wenn er noch so knackig und jung ist. Meine Ausstrahlung hat seit dem Besuch bei meinen Verwandten tierisch gelitten, das ist ganz klar. Gehört das auch zu seinem Plan? Will er verhindern, dass mich irgendjemand anderes als er selbst anrührt. Bei diesem Gedanken erschaudere ich, wie so oft in letzter Zeit. Ich will, dass er mich anfasst. Ich will, dass er mir wehtut. Ich will, dass er mich fickt. Es ist doch eigentlich so klar, so einfach und ist es wiederum doch nicht. Herrgott, ich werde wahnsinnig! Und ich weiß, dass ich etwas dagegen unternehmen muss! ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Tbc Ich hoffe es lässt sich noch lesen und ist nicht zu verwirrend, da ich mich in dieser Geschichte der verschiedenen (Erzähl-) Perspektiven und Zeiten als Stilmittel bediene.^^ Kapitel 3: Herbstgelüste ------------------------ Disclaimer: Alles meins! =) Diebstahl verboten! Ein viertel Jahr später sah Adrian aus dem Fenster seines Hauses. Es regnete schon den ganzen Herbst über, auch jetzt grollte ein starkes Gewitter über dieser kleinen Stadt. Unglücklich, zwischen dem niederprasselnden Wasser, fiel das bunte Herbstkleid von den traurigen Bäumen. Nicht viele Menschen hatten für diese Schönheit einen Blick, so melancholisch diese auch war. Er genehmigte sich einen Schluck Glenfiddich und kehrte schließlich dem Fenster den Rücken. Es war acht Uhr abends und Adrian ahnte noch nicht, welch interessante Wendung dieser Abend noch nehmen würde. Tatsächlich war sein Tag so langweilig verlaufen wie jeder andere. Ein unspektakulärer Bürotag mit viel Arbeit, dennoch hatte Adrian keinen Grund sich zu beklagen. Sein Pflegedienst florierte zu dieser Jahreszeit geradezu und er konnte sich über mangelnde Einnahmen wirklich nicht beschweren. Die jetzige Langeweile bewirkte, dass Adrian seit langer Zeit wieder einmal einen Gedanken an seinen kleinen süßen Neffen Eric verschwendete. Der Junge, der sich selbst das Leben so schwer machte anstatt sich zu nehmen, wonach es ihm verlangte. Adrian war da schon immer einfach gestrickt gewesen. Wenn er etwas wollte, dann war es sein und das Objekt, was ihn schon länger reizte war der Kleine. Er hatte ja schon so einiges in seinem Leben gebracht, aber seinen Neffen zu vögeln würde einfach alles toppen. Ein kaltes Grinsen erschien bei diesem Gedanken auf seinem Gesicht. Der Himmel war tiefschwarz, es sah ein wenig nach Apokalypse aus, wie es meistens bei Gewitter der Fall war und glücklicherweise hatte Adrian ein nettes Kaminfeuer, das diesen Abend noch gemütlicher gestaltete. Er leerte das Glas und stellte es auf den Küchentresen. Genau in diesem Moment klingelte es an der Haustür. Adrian seufzte. Wer stattete ihm so spät noch einen Besuch ab? Und vor allem bei diesem Wetter? Gelassen schlenderte er zur Haustür, öffnete sie und musste wohl zum ersten Mal in seinem Leben wirklich erstaunt gewesen sein, denn für einen Moment hielt er die Luft an ob des Anblicks, der sich ihm bot. Da stand er, Eric. Bis auf die Haut durchnässt. Das Wasser perlte von seiner Haut, die Haare fielen ihm strähnig nass in das hübsche Gesicht und erst der Blick. Es war zum niederknien, wie der Junge mit gesenktem Blick dastand, die Augen wie von Fieber verschleiert. Oh ja, dieses Bild ging Adrian durch und durch und seine Hände zitterten vor aufkommender Erregung. »Lässt du mich rein?« brach der Junge endlich das Schweigen. So demütig ausgesprochen, so brav? Wer war dieser Junge? Wortlos trat Adrian zur Seite und ließ Eric in die Wärme eintreten, der seine Reisetasche auf den Boden sinken ließ. Adrian entfernte er sich um kurz darauf mit einem großen Badehandtuch wieder aufzutauchen. Ohne den Kleinen zu fragen fing er an ihn trocken zu rubbeln. Sein Blick wurde kritisch. »Du bist vollkommen unterkühlt.« stellte Adrian fest, seine Stimme klang sanft, wie so oft zuvor. »Willst du nicht wissen, warum ich hier bin?« Adrian lächelte, wieder dieses ganz spezielle wissende Lächeln. »Dummerchen! Das weiß ich doch längst und jetzt geh nach oben heiß duschen. Ich suche dir etwas zum Anziehen raus. Danach kannst du dich am Kamin wärmen.« Vielleicht sollte er dem Jungen auch eine Mahlzeit reichen. Er war sich nicht sicher ob der Kleine heute schon etwas gegessen hatte. Eric tat wie ihm geheißen. Kurz hatte er die wahnsinnige Idee sich direkt vor Adrians Augen zu entkleiden, verwarf den Gedanken jedoch schnell wieder. Stattdessen tat er selbiges im Badezimmer des ersten Stockwerkes und stellte sich dann unter den heißen Wasserstrahl. Es tat unendlich gut. Seine Muskeln, in die langsam wieder Wärme einkehrte, kribbelten angenehm. Als er wieder hinunter kam, mit Shirt und Jeans bekleidet, erwartete Adrian ihn im Wohnzimmer und reichte ihm einen Becher mit heißem Tee. Er deutete auf den weichen Teppich vor dem Kamin und als Eric sich setzte spürte er die flammende Wärme auf seinem Rücken. Er blickte etwas verschämt zu Adrian, der ihn jedoch nur anlächelte. Eric hatte sein Schicksal besiegelt, dass war ihm in diesem Moment bewusst. Durch seine Anreise hatte er seine Absichten offen dargelegt und klein bei gegeben. Aber das war schwachsinnig in Anbetracht der Tatsache, dass er seinen Onkel liebte, mehr, als es sich für einen Verwandten schickte. Adrian schmunzelte vergnügt, während er beobachtete wie nervös und unsicher Eric war. Schon diesen süßen Jungen zappeln zu lassen stellte ihn überaus zufrieden. Und das war wahrlich erst der Anfang. So saßen sie eine ganze Weile einfach nur da, Adrian auf dem Sofa und Eric auf dem Teppich, während im Hintergrund das Kaminfeuer leise prasselte. Adrians Blick glitt über Erics Körper. »Du solltest wirklich öfter figurbetonte Kleidung tragen. Du bist noch viel zu jung um so spießig herumzulaufen, wie du es sonst tust.« Etwas in Erics Augen blitzte auf. »War das jetzt eine Feststellung, eine Bitte oder…ein Befehl?« fragte er belustigt. Adrian grinste kühl. »Du bist immer noch so unmöglich frech. Es wird Zeit, dass sich das ändert.« Aber der Junge funkelte ihn nur weiterhin widerspenstig an. »Komm her!« Das war keinesfalls eine Bitte, sondern ein eindeutiger Befehl, der jedoch äußerst gelassen ausgesprochen wurde. Und Eric gehorchte. Er erhob sich. Langsam und bedächtig schritt er auf Adrian zu, so, als würde er voller Wonne zum Schafott wandern, während sein Onkel ihn mit seinem Blick fixierte, geradezu gefangen hielt. Vor ihm kam der Junge zum Stehen und Adrian genoss den Anblick. Erics Augen waren, wie an der Haustür zuvor, wie von einem Fieberschleier verhüllt und er fuhr sich lasziv mit der Zunge über seine trockenen Lippen. »Zieh deine Hose herunter!« Auch das tat Eric unverzüglich und zu seinem Vergnügen musste Adrian feststellen, dass sein Neffe die Unterwäsche ausgespart hatte. Er bedachte das mit einem liebevollen Lächeln. »Und jetzt wirst du dich über meine Knie beugen.« Noch immer gab er dem Jungen mit seinem Blick festen Halt und signalisierte Vertrauen, sodass Eric sich bedenkenlos fallen lassen konnte. Das Gewitter war mittlerweile in weite Ferne gerückt und dennoch untermalte es diese Szenerie mit einer atemberaubenden Schönheit, wie es nichts anderes vermocht hätte. Die Hand setzte zum ersten Schlag an und sauste auf den knackigen Arsch des Jünglings. Eric konnte nicht anders als laut zu keuchen. Zu lange hatte es bis zu diesem Augenblick, in dem das Spiel begann, gedauert und zu lange hatten ihn die Gedanken in den Wahnsinn getrieben, ehe sie nun alle erstarben. Das klatschende Geräusch, als Adrian seinem Neffen den Hintern versohlte, mischte sich unter die Geräusche des Kaminfeuers und erzeugte eine bezaubernde Musik. Erics Schwanz wurde immer härter, was Adrian mit Wohlwollen feststellte. »Wehe du spritzt ab, verstanden? Ich will hier nicht alles vollgesaut haben!« Und wieder schlug er zu und konnte nicht verhindern, dass sich auch Blut in seinem Lendenbereich ansammelte. Mittlerweile ließ Eric sich voll und ganz gehen. Er stöhnte laut und empfand nie geahnte Lust, während sich sein Schwanz an den Schenkeln seines Onkels rieb. Doch er wusste, dass dies nicht ausreichen würde, damit er kam. Das Gefühl war einfach berauschend, wie sein Arsch immer tauber wurde und gleichzeitig auf schöne Art und Weise unangenehm brannte. Einfach geil, schoss es durch Erics Gedanken. Und er wusste auch, dass es Adrian nicht kalt ließ. Er spürte wie dessen Erregung auch immer mehr anwuchs. Dann: der letzte Schlag. Eric war völlig außer Atem und total aufgegeilt und bevor er wieder in die Realität zurückkehren konnte wurde sein Kopf an den Haaren grob heraufgezogen und sein Mund um einen leidenschaftlichen Kuss beraubt. Eric wollte nicht, dass es hier schon endete, wollte erst gar nicht wieder richtig zur Besinnung kommen, sondern in diesem Rauschzustand dahinschmelzen. »Fick mich!« herrschte er seinen Onkel an. Der wirkte äußerst amüsiert. »Wie heißt das?« »Bitte… ! « kam die atemlose Antwort. »Brav. Ich lasse mir diesen Gedanken durch den Kopf gehen. Aber vorher wirst du dich ordentlich bei mir bedanken.« Ihre Blicke trafen sich und sie wussten, dass sie beide dasselbe dachten. Ohne irgendwelche Anstalten zu machen glitt Eric zwischen Adrians Knie zu Boden. Sein Blick hatte etwas Verruchtes, als er langsam die Hose des Älteren öffnete und das steinharte pulsierende Glied in seine Hand nahm. Selbst dieses Körperteil, so musste Eric feststellen, war unglaublich schön. Es war der schönste Schwanz, den der Junge in seinem ganzen Leben gesehen hatte. Er war einfach perfekt: Nicht zu groß, nicht zu klein. Weder zu dick, noch zu dünn und außerdem eine hatte er eine äußerst zufrieden stellende Länge. »Worauf wartest du Eric? Auf eine Einladung? Ich hab dich nicht höflich danach gefragt, ob du mir einen bläst, also lutsch endlich!« Noch einmal leckte sich der Kleine voll Vorgenuss über die Lippen. Davon hatte er schon lange geträumt. Er öffnete seine Lippen und ließ das heiße Fleisch mit einem Mal in seinem Schlund verschwinden. Adrian schloss seine Augen und legte den Kopf in den Nacken, denn er wollte diesen Augenblick genießen. Und Eric ging noch weiter. Er tat etwas mit einer Leichtigkeit, was alle Männer vor ihm bei Adrian nicht hatten bewerkstelligen können. Er ließ den fremden Schwanz bis zum Anschlag in seinen Rachen gleiten und musste noch nicht einmal dabei würgen. Himmel, der Junge war wirklich talentiert und womöglich auch sehr gut trainiert. Immer wieder ließ er Adrian in seinen Mund hinein- und hinausgleiten und tat sich an seinem Geschmack gütlich. Das war soviel besser als in seiner kläglichen Fantasie. Sein Kopf war komplett leer und Eric konzentrierte sich nur auf seine Aufgabe. Und das er mit solcher Leidenschaft bei der Sache war wurde mit lautem Stöhnen seitens Adrian belohnt. Adrian krallte sich in den fransigen Haarschopf seines Neffen und gab sich ganz seiner Lust hin, die Eric ihm bereitete. Er begann instinktiv mit seiner Hüfte in den heißen Mund zu stoßen, während die flinke Zunge über seinen Schaft fuhr, seine Eichel gekonnt umkreiste und die Stöße etwas abfederte. Noch einmal stieß er heftig zu und entlud sich in den gierigen Schlund. Problemlos fand Adrians Saft den Weg die Speiseröhre hinunter in den Magen. Damit war zumindest das Problem der Mahlzeit gelöst, dachte Adrian belustigt. Er musste also wahrlich kein schlechtes Gewissen haben. Adrian beobachtete den Kleinen noch dabei, wie er ihn sauber leckte und dann den beinahe erschlafften Schwanz aus seinem Mund entließ. Zärtlich streichelte der Onkel seinem Neffen über die Wange und zog ihn dann auf seinen Schoß. Wieder wurde ein Kuss ausgetauscht, der jetzt, nach diesem Feuerwerk, jedoch sehr viel zahmer ausfiel. Eine ganze Weile saßen sie einfach so da und kuschelten, bis das Feuer niedergebrannt war. Dann erst zog Adrian Eric mit sich, der bis jetzt noch nicht erlöst worden war, es jedoch wie ein Mann trug. Als sie das dunkle Schlafzimmer betraten, schloss Adrian die Tür hinter ihnen und dämmte das Licht der Nachtischlampe stimmungsvoll ab. Sie hatten gespielt. Für das erste Mal reichte es, entschied Adrian. Jetzt wollte auch er die lang herbeigesehnte körperliche Verbindung eingehen. »Zieh dich aus.« Prompt glitten Finger geschmeidig unter den T-Shirt-Stoff und zogen ihn über den Kopf, die Hose folgte und wurde achtlos auf den Boden geschmissen. Adrian saß auf dem Bett und zog den Kleinen jetzt zu sich, ehe er ihn dann achtlos auf das Bett schmiss. Dann griff er zum Nachttisch und zog etwas, dass in einer Schachtel verborgen war, hervor. Bevor Eric überhaupt wusste, wie ihm geschah, wurde ihm etwas angenehm Kühles um seinen Hals gelegt. Dieses Etwas wurde kurz darauf langsam enger, ehe es sich mit leichtem Druck auf den Adamsapfel legte. »Lass dich einfach fallen, keine Angst.« Beim Schlucken spürte Eric das Halsband extrem und das erregte ihn nur noch mehr. Er küsste Adrian leidenschaftlich und spielte angeregt mit dessen Zunge, während er mit seinen Fingern gekonnt die Knöpfe des Hemdes, welches sein Onkel heute trug, öffneten. Endlich hatte er auch einen Blick auf diesen tollen Körper und wurde schon bald ganz trunken vor Lust bei diesem Anblick. Adrian löste sich von ihm und zog, der Einfachhalt halber, die Jeans selbst aus. Das Vorspiel hatte zu lange gedauert, als dass sich beide jetzt noch lange zurückhalten konnten. »Dreh dich um Eric.« Adrians Stimme klang sanft und gleichzeitig so befehlend, dass Eric gar nicht anders konnte als dem Gesagtem Folge zu leisten. Er kauerte sich auf alle Viere und bot sich seinem Onkel an. Wie, um die Einladung zu bekräftigen, zog er seine Pobacken mit den Händen auseinander. Und Adrian kam der stummen Aufforderung nur zu gerne nach, Schnell zog er sich ein Kondom über seinen Schwanz und beeilte sich etwas Gleitgel auf die willige Rosette seines Neffen zu schmieren. Dann, ohne ihn noch irgendwie vorzubereiten, drang er hart und tief in Eric ein. Das heiße, enge Loch schloss sich wie ein Handschuh um seinen prallen Prügel. Adrian stöhnte. Sie beide wurden von solch einer überirdischen Leidenschaft erschüttert, sodass der Raum binnen weniger Minuten von tiergleichen Schnaufen und Brunftschreien erfüllt wurde. Es war absolut animalisch, als ob zwei Stiere sich paaren würden. Immer wieder klatschten Adrians Schenkel und seine Eier gegen die Arschbacken seines Kleinen. Er stieß erbarmungslos zu, kümmerte sich um seine eigene Lust und gab sich ihr völlig hin. Eric scherte das wenig, obwohl er langsam eine Hand an seinem Schwanz vermisste um seine explodierende Gefühlswelt vollkommen zu machen. Er drängte sich seinem Onkel willig entgegen und bettelte um mehr, während sie beide unaufhörlich auf den Höhepunkt zurasten. Und dann war sie da, Adrians Hand, die anfing Erics Schwanz grob zu wichsen. »Stoß ordentlich zu! Ich will dich in meinen Eingeweiden spüren!« Adrian beugte sich hinab, leckte genüsslich über die Ohrmuschel und flüsterte: »Du bist wirklich ein schmutziger Bengel Eric.« Diese Worte, seiner Fantasie entnommen, reichten aus und er ergoss sich lautstark in Adrians Hand. Um Atem ringend stützte er seine Hände auf den Unterarmen ab, während sein Geliebter noch der Spitze entgegen strebte. Es tauchte eine Hand vor seinem Gesicht auf. »Schön ablecken, wir wollen doch nichts verschwenden, nicht wahr?.« schmunzelte Adrian. Eric ließ einen Finger nach dem anderen in seinen Mund gleiten und saugte leicht daran. Und als ob er an Adrians Schwanz selbst saugte ergoss dieser sich unter einem Aufschrei tief in den Darm des Jungen. Er blieb noch eine ganze Weile in Eric, ehe er sich Gewahr wurde, dass er schwer auf dem jungen Körper lasten musste. »Ich liebe dich!« sagte Eric leise, kuschelte sich in die angebotene Armbeuge uns schlief kurz darauf ein. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Tbc? Ich glaube doch, oder? =^^= Zwei Kapitel an einem Tag! Das macht mich echt fertig! @_@ Kapitel 4: Barrieren -------------------- Sorry Leute! Bevor es endlich mit dem 4. Kapitel weitergeht muss ich eben noch was loswerden ;) Vielen, vielen lieben Dank an all die fleißigen Reviewer bzw. Kommi-Schreiber. Das ist die erste eigene Story von mir, zu der ich wirkliche Reaktionen erhalte und dabei habe ich das bei „Unmögliche Gefühle“ überhaupt nicht erwartet, wegen der Thematik *hust*. Deshalb freue ich mich doppelt so dolle und hoffe, dass ihr weiter am Ball bleibt und mir eure Meinung dalasst!^^ Kapitel 4: Barrieren Es war ein trüber grauer Herbstmorgen, das Tageslicht fiel trist durch die cremefarbenden Vorhänge des Schlafzimmers. Ein Junge reckte sich in dem riesigen Flauschigen Bett und gähnte herzlich, ehe er sich über die vom Schlaf geschwollenen Augen rieb. Eric beschlich für einen Moment ein Gefühl der Desorientierung, bevor er realisierte wo er war und was am gestrigen Abend geschehen war. Sein Herz machte einen Hüpfer, doch was die Ursache desselben war, konnte Eric nicht wirklich sagen. Ein Blick auf den leeren Platz rechts neben sich ließ ihn aufseufzen. Er wühlte sich aus den Lacken, zog sich seine Jeans über und trottete etwas zerknirscht hinunter in die Küche. Dort lag auf dem Tisch, neben einer prall gefüllten Tüte, ein Zettel. - Hey Eric! Tut mir leid, dass ich schon weg bin (zur Arbeit!). Du hast so tief und friedlich geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken. Lass dir das Frühstück schmecken. Adrian PS: Wenn ich nach Hause komme, erwarte ich, dass du ordentlich rasiert bist! - Bei den letzten Worten musste Eric schmunzeln. Irgendwie konnte er sich seinen Onkel nicht vorstellen, wie er diesen Satz ernsthaft formulierte. Doch er wusste, dass er mal wieder ran musste. Das letzte Mal, dass er sich ausgiebig an etwaigen Körperstellen rasiert hatte, war schon ein wenig her. Gut gelaunt machte er sich also auf den Weg ins Badezimmer. Als er sich so im Spiegel betrachtete sah natürlich nicht gerade blendend aus (was nach dem Schlafen wohl so ziemlich jeden betraf!), dennoch hatte sich etwas verändert. Eric wirkte eindeutig gelöster und er konnte sich jetzt tatsächlich ein umwerfendes Lächeln abringen. Sein Blick glitt zu seinem Hals, an dem das schmale lederne band saß und dieser Anblick verstärkte nur noch sein Lächeln. Sanft strich er über das weiche Leder und bemerkte erst jetzt die kleine befestigte Metall-Plakette, auf der Adrians Initialen eingraviert waren. Schnell löste er das Band von seinem Hals und legte es auf einen nahe stehenden Stuhl. Bevor er sich unter die Duschbrause stellte griff er noch nach dem bereit gelegten Rasierer und dem dazugehörigen Schaum. Kaum hatte Eric sich das ordentliche Frühstück genehmigt (so viel hatte er seinen Lebtag noch nicht verputzt!) wusste er auch nicht wirklich mehr, was er mit sich anfangen sollte. Ob es in Ordnung war, sich das Haus genauer anzusehen? Eric entschied sich dagegen. Er wollte nicht den Eindruck erwecken als würde er herumschnüffeln und so schlenderte er hinüber ins Wohnzimmer, wo er sich den Nachmittag über mit fernsehen beschäftigte. Dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, hörte Eric, wie die Haustür mit einem unverkennbaren Geräusch ins Schloss fiel. Sofort fing sein Herz wie wild an zu schlagen und das Gefühl verstärkte sich lediglich noch, als Erics Objekt der Begierde kurz darauf das Wohnzimmer betrat. » Na Kleiner, wie geht’s deinem Arsch?« Dieses Mal konnte Eric es nicht verhindern, dass er ein wenig rot wurde als sein Onkel die Geschehnisse des vergangenen Abends so unverblümt zur Sprache brachte. »Den Umständen entsprechend.« antwortete er kleinlaut. Adrian schmunzelte. »Zeig mal her!« Ungläubig starrte Eric seinen Onkel an, da er dessen Aufforderung für einen schlechten Scherz hielt. »Wie bitte?« »Du hast mich schon verstanden, also sei ein guter Junge und zeig mir deinen Arsch, es sei denn natürlich du willst, dass ich ihn dir noch einmal versohle.« Da war es schon wieder, dieses absolut unberechenbare Grinsen. Etwas verunsichert öffnete Eric seine Hose und zog sie mitsamt der Unterwäsche bis zu den Kniekehlen hinunter. »Beug dich nach vorne, über die Sofalehne.« Auch dieses Mal folgte der Junge stumm und zaghaft der Aufforderung. So stand er eine ganze Weile in dieser demütigen Haltung und wartete auf eine Reaktion. Dann endlich spürte er eine Hand auf seinem Po. Adrian streichelte sanft über die blau verfärbten prallen Backen. Sein Blick hatte etwas ungemein Zärtliches, während er immer wieder über sein Werk fuhr. Der Anblick ließ ihn nicht kalt. Für Adrian hatte der zerschundene Arsch etwas subtil Schönes, dass ihn erregte. Sein Atem kam schwer über die Lippen. Just in diesem Moment entwich Eric ein leises Wimmern, welches unbeabsichtigt seinen Onkel noch mehr anstachelte. »Tut es noch weh, Kleiner?« Eric schüttelte seinen Kopf und selbst wenn, dann wäre es für ihn immer noch ein wunderschönes Gefühl. Es war einfach nur merkwürdig hier so mit heruntergelassenen Hosen zu stehen, während sein Onkel ihm scheinbar fasziniert über sein Hinterteil strich. Dann, ganz plötzlich, war die kosende Hand verschwunden. Eric wagte es nicht sich zu rühren, sondern hielt gespannt inne. Beinahe vermutete er wieder geschlagen zu werden, was ein Kribbeln durch seinen Körper sandte. Doch er wurde enttäuscht. Stattdessen machte sich jetzt etwas Feuchtes und Heißes an seinem Arsch zu schaffen. Eric wurde augenblicklich steinhart als er realisierte, dass es Adrians Zunge war. Sie leckte gekonnt und lustvoll über die mit Blutergüssen übersäte Haut. »Adrian! W..was zum Teufel…. Ahhh!« Jetzt war die Zunge doch tatsächlich in seiner Poritze verschwunden! Eric zog die Luft ein und hielt sie für einen qualvollen Moment unter größter Anstrengung an. »Wie ich sehe warst du brav und hast dich rasiert. Ich denke du hast dir diese Belohnung verdient.« Adrians tiefe sanfte Stimme vibrierte vor Erregung. Dann verschwand seine Zunge wieder in Erics Ritze und leckte über die heiße Rosette, ehe sie sich dann den Weg durch den Schließmuskel bahnte. Eric stöhnte laut. Das war verdammt geil! Adrian hatte jetzt damit begonnen seinen Neffen mit seiner Zunge zu ficken. Immer wieder stieß er sie hinein, konnte jedoch nicht weit genug vorstoßen um den Jungen gänzlich um den Verstand zu bringen, also nahm er seine Finger zu Hilfe. Erst einer, dann zwei, die seine Zunge tatkräftig unterstützten. Eric hing jetzt schlaff über der Lehne, da seine Knie einfach nicht mehr die Kraft hatten seine Beine zu stützten. »Mehr…bitte!« flehte der Kleine. Adrian musste lächeln, bevor sich ein dritter Finger zu seinen beiden Vorgängern gesellte. Eric war wohl schon so von Sinnen, dass er gar nicht bemerkte, wie extrem sein Loch jetzt gedehnt war. Da war noch gut Platz für einen vierten Finger. Gedacht, getan. Adrian zog seine Zunge zurück und fingerte seinen Neffen mit schnellen heftigen Bewegungen, während sich seine andere Hand jetzt um den hammerfesten Schwanz des Jungen kümmerte. Er intensivierte seine Kosungen, bis Eric hemmungslos seine Lust laut hinausschrie und sich mit einem heftigen Zucken gegen die Rückseite der Ledercouch ergoss. Eine ganze Weile lag der Kleine noch so da, kraftlos über dem Sofa hängend, ehe ihn Adrians Stimme ihn aus seiner Starre löste: » Leck das ab.« sagte er kühl und deutete dabei auf die dickflüssige Substanz, die am Couchrücken hinab lief. Jetzt drehte sich Eric zum ersten Mal um und betrachtete seinen Onkel mit Argwohn. »Wie bitte?« »Du hast mich schon verstanden Eric. Ich habe dir doch gesagt, dass in diesem Haus nichts verschwendet wird.« Adrian untermalte seine Aussage mit einem süffisanten Lächeln. »Teufel!« entgegnete Eric mit einem säuerlichen Ausdruck, was sein Onkel kühl resignierte. Dafür würde er seinen Neffen später noch zu Rechenschaft ziehen. Aber schon einen Augenblick später ging der Kleine der geforderten Aufgabe nach und nahm auf allen Vieren seinen eigenen Saft wieder auf, dabei gelang es ihm nicht wirklich eine neuerliche Erregung zu unterbinden. Adrian schmunzelte verächtlich. So leicht würde er es Eric nicht noch einmal machen, obwohl er sich schon wunderte, dass sein doch Neffe tatsächlich so gehorsam war. »Wenn du fertig bist, komm in die Küche. Es wird Zeit, dass du mal etwas Anständiges isst.« Adrian konnte sich ein Glucksen nicht verkneifen. »Ha, ha, ha!« Eric streckte ihm die Zunge heraus, während er seine Hose hochzog. Aber sein Onkel beachtete ihn nicht weiter und verließ das Zimmer. Sein Neffe folgte ihm wenig später. Auch in der Küche schenkte er Eric nicht einen Blick, sondern zog verschiedene Lebensmittel aus zwei großen braunen Einkaufstüten, die er auf der Anrichte sammelte. »Kannst du kochen?« richtete Adrian jetzt wieder das Wort an Eric, ohne ihn jedoch weiterhin anzusehen. Er zuckte mit den Schultern. »Weiß nicht, denke schon, solange es kein Roastbeef ist.« Adrian schmunzelte. »Na dann, mach dich nützlich und wasch den Salat.« Eric sah seinen Onkel noch immer recht perplex an. Er verstand nicht wirklich wie dieser sich jetzt so einfach aufs kochen konzentrieren konnte, wo sie doch gerade noch voll zugange gewesen waren und immerhin war nur er gekommen. Aber sein Onkel machte tatsächlich keine Anstalten irgendetwas anderes als kochen vorzuhaben und so entschied Eric sich mit einem Schulterzucken dafür den Salat zu waschen. Gut eine Stunde später rieb sich Eric über seinen gut gefüllten Bauch und genehmigte sich einen großen Schluck des zum Essen servierten Rotweins. »Kompliment, das war echt lecker!« Adrian ließ sein Weinglas in der linken Hand bedächtig kreisen und betrachtete den Jungen genau über dessen Rand hinweg. Er antwortete nicht. »Sag mal, wissen deine Eltern eigentlich wo du gerade bist?« Etwas überrascht über diese Frage schüttelte er ehrlicherweise prompt den Kopf. »Nein, sie denken ich wäre mit Freunden in Ungarn. Weißt schon, Bier, Party, Mädels…« »Aha. Sie wissen also nicht, dass du schwul bist?« Eric schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht. Ich glaube sie würden es nicht verstehen und letztendlich ist es mein Leben und meine Entscheidungen. Warum also sollte ich sie unglücklich machen?« Adrian antwortete darauf nichts. »Aber jetzt verstehe auch ich dich besser. Ich meine, dass du nie sesshaft geworden bist und, naja, dass du irgendwie so ganz anders bist als der Rest der Familie.« Eric dachte über Erdbeeren und Lakritze nach. Ein Vergleich, den er vor nicht allzu langer Zeit angestellt hatte. »Würdest du also behaupten, dass die Sexualität eines Menschen sein Wesen so sehr prägt. Ich kann mir nicht helfen, aber das erinnert mich doch stark an gewisse Vorurteile die das Attribut ~normal~ betreffen.« »Blödsinn, so war das nicht gemeint!« beeilte sich Eric einzuwenden. »Es liegt an deiner Ausstrahlung. Sie unterscheidet sich so sehr von den anderen und das ist nur positiv gemeint.« Adrian lachte. »Das ich so eine Wirkung auf dich habe liegt doch nur daran, dass du für mich tiefe Gefühle hast.« Sie redeten ganz schön um den Brei herum, fand Eric auf. Scheinbar versuchten sie beide unbefangen Konversation zu führen, aber es gelang ihnen nicht so Recht an der Beziehungsdiskussion vorbeizukommen. Wahrscheinlich, weil sie ganz genau dasselbe dachten, aber Eric traute sich nicht es offen auszusprechen. Sie hatten bisher noch nicht viel miteinander gesprochen und so recht wollte es ihnen wohl auch nicht gelingen. Eric war sich nicht ganz sicher, aber er glaubte, dass es an ihrer verworrenen Situation lag, die, Eric konnte sich noch immer nicht helfen, recht abnormal war. Tatsächlich hatte er erst seit gestern so richtig stark das Gefühl, dass er seinen Onkel überhaupt nicht kannte und ihn auch nicht wirklich einschätzen konnte. Und plötzlich der Themen- und Stimmungswechsel: » Gefällt dir das Halsband nicht, Kleiner?« Es lag etwas Bedrohliches in Adrians Stimme, dass Eric einen starken Schauder über den Rücken jagte. Erschrocken, ja fast panisch, sah Eric seinen Onkel an. »Au mist! Das hab ich nach dem duschen ganz vergessen!« Wie versteinert klebte Eric förmlich auf dem Stuhl. »Na los! Worauf wartest du? Geh und hole es.« Eric sprang vom Stuhl und eilte die Treppe hinauf, während sein Onkel weiterhin unten in der Küche sitzen blieb und sein Weinglas kreisen ließ und diabolisch grinste. Kaum fünf Minuten später war der Kleine auch schon wieder in der Küche, das Halsband in den Händen. »Worauf wartest du Eric? Leg es an…oder willst du etwa nicht.« Adrians Stimme hatte wieder diesen bedrohlichen Unterton. »Was, ich…immer?« keuchte er atemlos. Adrian lachte grausam ungehalten. »Du hast noch viel zu lernen, Eric. Wie ich feststellen muss; hattest du anscheinend noch keinen Herrn.« Jetzt erhob sich der ältere Mann, ging um den Tisch herum, entnahm Eric das Halsband und schloss dieses grob und sehr eng um den Hals seines Neffen. »Mitkommen!« Adrian ließ zwei Finger unter das Leder gleiten und zog den Kleinen mit sich. Er ging mit Eric zu einem kleinen Zimmer am Ende des Flures im zweiten Stockwerk. Der Raum war hell, wirkte beinahe steril und wurde in Erics Augen scheinbar als eine Art Lagerraum genutzt. In einer Ecke des Zimmers stand ein großer Schrank, der verschlossen war und den Adrian jetzt mit einem kleinen Schlüssel öffnete. Der Anblick des Inhalts ließ Eric scharf die Luft einziehen. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Tbc Kapitel 5: Zwist ---------------- Kapitel 5: Zwist Jesus! Wie habe ich mich nur in diese Lage gebracht? Mein Körper schmerzt und ich betrachte meine ans Bettgestell gefesselten Hände, die ich kaum noch spüre. Die ganze vergangene Nacht lag ich so auf diesem Bett in dem „Abstellzimmer“ und auch jetzt in den frühen Morgenstunden noch. Mein Blick fällt auf den geöffneten Schrank und ich schnaube verächtlich, während unweigerlich die Bilder von gestern Abend in mir aufsteigen. Adrian umkreist mich mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck, der einerseits bedrohlich und andererseits zärtlich wirkt. Ich kann nichts auf diesen Blick erwidern, der Knebel in meinem Mund hindert mich daran und mein Tatendrang ist durch die auf dem Rücken gefesselten Hände gebremst. Sowieso wirkt das Ledergeschirr auf meinem Körper gewöhnungsbedürftig und sitzt nicht gerade angenehm. Mein Speichel fließt ungehindert aus den Mundwinkeln, während ich so vor ihm knien muss. Demütig ist meine Haltung und meinen Widerspruch kann ich dank dieser Kunststoffkugel im Mund nicht zur Sprache bringen. Ein blitzartiger Schmerz durchzuckt meinen Körper und ich habe das Gefühl, dass mein Rücken zerreißt als Adrian mich mit der Gerte behandelt. Noch nicht einmal das Schreien, um den Schmerz herauszulassen, ist mir vergönnt. Und das alles nur wegen dieses blöden Halsbandes, denke ich. Das ist ungerecht! Muss ich deswegen gleich so hart bestraft werden und das auch noch so, dass es mir nicht möglich ist dem Einhalt zu gebieten? Naja, irgendwie gefällt es mir ja schon, aber andererseits…! Und schon wieder werden meine Gedanken durch den scharfen Schmerz des nächsten Peitschenschlags unterbrochen. Ich muss aufkeuchen, dabei prallt meine Zunge auf den roten Ball und versucht sich vergebens Platz zu verschaffen. Zornig funkle ich Adrian an, der das jedoch nur mit einem liebevollen Lächeln registriert und mir sanft über die Wange streichelt. »Na wie siehst du mich denn an?« fragt er belustigt. Der Ausdruck auf meinem Gesicht verstärkt sich durch diese Aussage nur noch mehr und ich versuche trotz Knebels nach seiner Hand zu schnappen. »Kleiner Wildfang!« neckt er mich nur und lächelt weiterhin. Dann blitzt etwas in seinen Augen auf und ich muss den nächsten luftzerschneidenden Schlag ertragen. Impulsiv schließe ich meine Augen und Tränen kullern unter den Lidrändern hervor. Ich schnaufe unkontrolliert, versuche einfach den Schmerz auszugleichen und mein Gesicht Adrians Blicken zu entziehen, doch er merkt dies sofort. »Los! Sieh mich an!« kommt prompt der Befehl, aber ich gehorche nicht, will nicht klein bei geben! »Du sollst mich ansehen!« Seine Aufforderung wird mit einem Schlag auf meinen Arsch begleitet, der mich, soweit es möglich ist, aufjappsen lässt. Natürlich bin ich nicht in der Position Widerstand zu leisten, also sehe ich ihn an. Doch mein Blick ist noch immer stolz und ungebrochen. Adrian schmunzelt. »Du bist so süß, Eric.« Jetzt starre ich ihn verwirrt an, verstehe den plötzlichen Stimmungswandel nicht und bin tatsächlich verblüfft, als Adrian die Gerte beiseite legt und mich in seine starken Arme zieht. Er knabbert zärtlich an meinem Hals und lässt seine Zunge darüber fahren. Damit sorgt er dafür, dass ich mich augenblicklich entspanne und mich instinktiv in die Umarmung kuschle. Er löst den Knebel, aber ich realisiere es kaum und dann küsst er mich. Es ist das erste Mal, dass er mir einen zärtlichen, liebkosenden Kuss schenkt. Adrian nimmt mich auf die Arme und trägt mich hinüber zu einem weiß bezogenen Bett in der anderen Ecke des Raumes, welches mir bis jetzt sonderbarerweise noch nicht aufgefallen ist. Von den Zärtlichkeiten völlig berauscht bemerke ich gar nicht, wie mir mein Onkel etwas über den Kopf streift. Ich realisiere es erst, als ich einen Zug spüre und mein Kopf sich mehr als unfreiwillig bewegt. »Was zum…!« Da ist schon wieder dieses Grinsen in seinem Gesicht, das mich so fasziniert und mich für einen Moment gänzlich davon ablenkt, dass Adrian mir gerade tatsächlich Zaumzeug für einen Menschen umgelegt hat. Jetzt komme ich mir erst recht zu einem Tier degradiert vor und wehre mich heftig indem ich meinen Kopf schüttle, aber das ist Sinnlos, da die Lederriemen unverrückbar sitzen, genau wie jene an meinem Körper, die es mir kaum ermöglichen mich zu bewegen. Es fällt mir schwer zu sprechen, da mich dieses verdammte Ding daran hindert und versuche stattdessen Adrian mit meinen Augen klar zu machen, was ich davon halte. Diese Situation erinnert mich nur allzu sehr an einen Liedtext, den ich schon mehrmals gehört habe. - Ich bin der Reiter, du bist das Ross. Ich hab den Schlüssel, du hast das Schloss. Die Tür geht auf, ich trete ein. Das Leben kann so Prachtvoll sein. Rein, Raus… - Und tatsächlich spürte ich im nächsten Moment Adrians prallen Prügel an meinem engen Arschloch und wie er sich unerbittlich dagegen drängt. Dann dringt er mit einem tiefen harten Stoß in meinen Arsch ein. Ich keuche. Dabei strecke ich meine Zunge angespannt aus, sodass ich sie in der Kinnkuhle nass spüre. Er fickt mich hart und ohne Gnade und ich winsle vor Lust, dabei weiß ich doch, dass ich keine Erlösung finden werde. Heute nicht. Ich habe es schon ganz vergessen, dass er auch meinen Schwanz und meine Eier eingeschnürt hat. Das Ledersäckchen schmiegt sich wie eine zweite Haut um die empfindlichen Hoden. Ich kann nicht anders als unkontrolliert zu stöhnen. Irgendwie habe ich mich schon wieder in diese Situation ergeben und mein Gehirn hat sich endgültig verabschiedet. Es ist Wahnsinn! Ich bin einfach nicht mehr Herr meiner Selbst und es ist so verdammt beängstigend die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Das macht mir, im Nachhinein, tierische Angst, aber gleichzeitig ist es auch ein unbeschreiblich geiles Gefühl! - Tiefer, tiefer. Sag es, sag es laut. – »Tiefer! Tiefer!« höre ich mich tatsächlich stöhnen und stütze mich kraftlos mit meinem Kopf auf die Matratze, während Adrian immer wieder an den Zügeln zieht und mich von hinten reitet. - Ich fühl mich wohl in deiner Haut Und tausend Elefanten brechen aus. – Adrian versenkte seinen steinharten Schwanz noch einmal tief in mir und hinterlässt nichts als seinen klebrigen Saft in meiner geweiteten Röhre, der wenige Augenblicke später ungehindert wieder herausläuft. Ich bin viel zu aufgewühlt um zu realisieren, wie Adrian mich von den Ledergeschirr am Körper als auch dem Halfter am Kopf befreit und mich stattdessen eine Kette an meinem Halsband befestigt und diese dann mit dem Kopfteil des Bettes verbindet. Vom Pferd zum Hund denke ich. Doch das ist lange nicht alles, denn zusätzlich bindet er meine Hände an das Gestell. Noch immer sind mein Schwanz und die Eier in ihrem Gefängnis und Adrian macht keine Anstalten mich davon zu befreien und mich kommen zu lassen. Mit vor Lust glasigen Augen flehe ich ihn an, ehe ich Adrian verbal anbettle: »Bitte…« Aber er lächelt nur und erwidert: »Morgen, wenn du brav bist.« Er tätschelt mir den Kopf und mich erfasst plötzlich eine schwere Müdigkeit als er mich so streichelt. Ich wende meinen Blick vom Schrank und flüstere leise: »Bastard!« Dann schloss ich meine Augen wieder um noch ein wenig zu schlafen. Gegen etwa 10 Uhr öffnete sich die Türe und Adrian kam mit einem kleinen Tablett ins Zimmer, welches er auf dem Nachtisch abstellte. Er weckte den schlafenden Jungen, der ein paar mal desorientiert blinzelte und Adrian dann mit einem verschlafenden abweisenden Blick betrachtete. »Na, na. Bist du etwa immer noch böse auf mich? Dabei wollte ich dir doch so gerne etwas Gutes tun.« feixte Adrian, ehe er die Fesseln löste. Erics Blick fiel auf das herrliche Frühstückstablett und sein Ausdruck wurde sogleich milder. »Hör mal, Adrian. Ich will mit dir reden.« »Aber erst nach dem Frühstück, okay?« Eric nickte unsicher, bevor er nach dem Essen griff, aber sein Onkel hielt ihn auf. »Habe ich etwa gesagt, dass du dich bedienen darfst? Ich halte es für eher angebracht, dass ich dich füttere.« Da war es wieder, dieses diabolische Grinsen, welches Adrians Züge so sehr verzerrte. Jetzt ließ es Eric jedoch unbeeindruckt. »Wie bitte! Du tickst wohl nicht mehr ganz richtig!« Fassungslos und wütend betrachtete er seinen Onkel. »Tse, tse, tse, tse. Hast du es etwa immer noch nicht begriffen? Erstens hast du mir zu gehorchen und zweitens wirst du keine Widerwort geben. Hat die gestrige Lektion dir etwa nicht verdeutlicht, dass du deinen Herrn zu respektieren hast?« Eric sah Adrian jetzt mit banaler Gleichgültigkeit an. »Siehst du! Genau darüber wollte ich mit dir sprechen! Wir haben nie über solche Dinge gesprochen und du drängst mich einfach in diese Richtung! Habe ich jemals behauptet, dass ich wirklich eine solche Hardcore-Beziehung haben möchte, in der ich mich auch im Alltag meinem Partner unterwerfe? Klar macht es mir Spaß im Bett dominiert zu werden und wenn jemand mir den Hintern versohlt, aber dieser ganze Peitschen- und Fesselkram ist nicht wirklich meine Welt. Auch, dass ich dich mit „Herr“ ansprechen soll. Du bist einfach davon ausgegangen, dass ich es so will ohne mich zu fragen!« Adrian sah den Kleinen mit kalter Strenge an. »Kleiner, wer hat den jemals behauptet, dass es eine Rolle spielt, was du willst?« Eric hatte das Gefühl sein Herz würde gefrieren und absterben. Damit hatte er weiß Gott nicht gerechnet. Er fühlte sich betrogen, hintergangen und war gleichermaßen entsetzlich verwirrt. Ich muss raus hier, schoss es ihm lediglich durch den Kopf und er hatte wahnsinnige Angst, dass Adrian ihn nicht gehen lassen würde, nie wieder. Das er hier für den Rest seines Lebens als Gefangener verbringen würde. Eric schnappte sich seine Kleidung, zog sich an, eilte die Treppe hinunter und griff nach seiner Reisetasche. Nur das laute Zuknallen der Haustür verriet, dass der Neffe seinen Onkel verlassen hatte. Nichts desto trotz saß im ersten Stock des Hauses Adrian auf dem Bett und lächelte kalt. Er wusste, früher oder später würde Eric zurückkommen. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Tbc Kapitel 6: Weihnachtsgeschenke ------------------------------ Disclaimer: Alles Meins! =) So, endlich ein neues Kapitel...ich hoffe es gefällt euch. Ich bin nicht ganz so zufrieden... Kapitel 6: Weihnachtsgeschenke Kinderfüße tapsen über die Steinfliesen eines sonnigen Weges. Die schlanken, zarten Beine in den kurzen Shorts lassen den Jungen noch filigraner wirken. Er ist zehn Jahre alt. Ein Blick in das süße, kindliche Gesicht lässt die eigenen angestrengten Züge erstrahlen. Doch das genaue Hinsehen bereitet dem Erwachsenen Sorgen. Dickflüssiges Blut läuft am Knie hinab, Schmutz ziert das frisch aufgeschlagene Knie. Trotzdem lächelt der Kleine versonnen. »Komm mit, Kleiner… .« sagt der Onkel mit sanften Lächeln und nimmt den Jungen an die Hand. Er führt ihn zu einer entfernt gelegenen Parkbank, versteckt hinter großen Eichen. Mit einem vorsichtigen Griff um die schmale Taille des Jungen hievt er ihn auf die Sitzfläche. »Was ist denn, Onkelchen?« fragt der Kleine fröhlich. »Der Schmutz an deinem Knie, Kleiner. Das ist nicht ungefährlich. Was ist, wenn du eine Infektion bekommst?« »Hä?« Das total verständnislose Gesicht ist einfach zu niedlich. »Das müssen wir sauber machen, bevor du krank wirst, Kleiner.« Der Wind streichelt die immergrünen Blätter der Laubbäume und fährt seicht durch die dunklen Haare des Mannes, dessen Kopf sich langsam senkt… . Eric wunderte sich, dass er plötzlich aufrecht im Bett saß. Verschwommene Erinnerungen zogen ihren Kreis in seinem Kopf. Was war das gerade nur gewesen? Das Bild war nicht mehr präsent. Rauschende Blätter im Wind, eine Parkbank im Schatten einer großen Eiche und das undeutliche Gesicht eines jungen Mannes. Erics Blick schweifte aus dem Fenster, in der Hoffnung, dass die Erinnerung zurückkehren würde. Doch dort war nichts als Schneegestöber zu erkennen. Bald war Weihnachten. Der 23. Dezember kam ziemlich bald. Eric saß auf der Couch. Auf der einen Seite war sein Körper von dem angenehm aufregenden Gefühl der unausweichlichen Erregung erfüllt, andererseits verspürte er ein merkwürdiges Gefühl der Angst. Das deutlich vernehmbare Läuten der Türklingel riss Eric aus seinen Gedanken. Erst gestern hatte erfahren, dass Adrian das Fest bei ihnen verbringen würde. Bei dieser Hiobsbotschaft war er innerlich zusammengesunken. Er wusste, was dies zu bedeuten hatte… Eric sprang wie von der Wespe gestochen auf und hastete in den Hausflur, um sich schnell vor dem Türöffnen unbemerkt die Treppe hinauf zu schleichen. Doch er kam zu spät… . »Adrian!« Eine herzliche Umarmung zwischen Brüdern wird ausgetauscht. »Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr!« »Bedanke dich bei dem Mistwetter, Terence!« Adrian lächelte freundlich. Just in diesem Moment erschien Eric auf der Bildfläche, der sich wohl unbemerkt die Treppe hinauf schleichen wollte. Adrians und sein Blick trafen sich auf halber Strecke. Es war ein magischer Moment, den niemand der im Hausflur Anwesenden auch nur im Mindesten wahrnahm, geschweige denn je verstanden hätte. Es war ein wissender, zukunftsweisender Augenkontakt. Dann brach Eric und eilte die Treppe hinauf, wo seine Tür hörbar ins Schloss fiel. Adrian erntete einen versöhnlichen Blick vom Vater des Problemkindes. »Es tut mir so leid, Adrian. Geschweige denn, dass es mir unglaublich unangenehm ist wie Eric sich dir gegenüber verhält.« Aber Adrian winkte nur ab. »Kein Thema, ehrlich. Er wird schon seine Gründe haben. Außerdem bin ich mir sicher, dass wir uns schon bald sehr viel besser verstehen werden. Ich werde nachher mal mit ihm sprechen.« »Bist du sicher? Ich meine es ist nicht so, als ob ich es nicht im Vorwege schon versucht hätte.« »Hör auf dir so viele Gedanken über mich zu machen.« Die Familie versammelte sich also erst einmal im Wohnzimmer, wo sie gemeinsam Kaffe tranken und klebrige Torte zu sich nahmen. Eric hingegen ging nervös in seinem Zimmer auf und ab. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, doch dieses Mal nicht aus Freude. Er wusste es war nur eine Frage der Zeit, bis er seinem Onkel wieder gegenüberstehen würde. Er hatte Angst, Angst was geschehen würde. Tatsächlich hatte er sich in den letzten Tagen Gedanken darüber gemacht, wie er ihm gegenüber treten beziehungsweise auftreten sollte. Davon mal ganz abgesehen, dass er sich hatte wirklich zusammenreißen müssen keinen Kontakt aufzunehmen. Denn wie abgefahren es auch klang, er hatte ihn vermisst, hatte ihn wieder sehen wollen. Sei es auch nur um unter dieser ganzen verqueren Situation einen Schlussstrich zu ziehen. Eric konnte nicht mehr. Sein Kopf und sein Herz fochten schon solange einen Kampf gegeneinander, dass er kurz davor war wahnsinnig zu werden. Und es gab nicht wirklich einen Ausweg. Nur noch zwei Tage bis Weihnachten plus ein paar Tage mehr, dann würde Adrian wieder verschwunden sein. Eric ließ sich auf sein Bett sinken und schloss für einen Augenblick die Augen um sich zu sammeln. Er war psychisch extrem erschöpft. Doch er bekam keine Zeit sich auszuruhen, denn in diesem Moment klopfte es an der Tür. Eric riss seine Augen auf und hockte im nächsten Moment aufrecht in seinem Bett. Starr blickte er zu Tür, durch die Adrian jetzt eintrat. Schweigen. Eric wich an die Wand zurück, weckte beinahe den Eindruck als wollte er mit dieser verschmelzen, während Adrian ohne sich umzusehen die Tür wieder ins Schloss fallen ließ, den Schlüssel umdrehte und in seine Hemdtasche gleiten ließ. Jetzt waren sie allein, ungestört und ohne Fluchtmöglichkeit. Eric überlegte ob es sich lohnte aus dem Fenster zu springen. »Hallo Kleiner…!« Eric schluckte, kuschelte sich enger an die Wand. Adrian ging einen Schritt auf ihn zu. »Was hast du denn Eric? Warst du nicht derjenige, der vor zwei Monaten bei mir aufgetaucht ist? Weißt du, ich war ziemlich enttäuscht, dass du dich seither nicht mehr bei mir gemeldet hast.« Das reichte. Eric sprang auf die Beine und eilte zur Tür. Wie ein Irrer rüttelte und zog er an der Klinke, vergeblich. Adrian betrachtete die Szenerie einen Moment amüsiert, ehe er den Kleinen ruckartig an die Tür presste. Eric sah wutschnaubend hinauf in Adrians Gesicht. »Monster…!« Jede Faser seines Körpers drückte Verachtung aus. Doch Eric erntete nichts anderes als ein sanftes entwaffnendes Lächeln. Für einen Moment kam es ihm in den Sinn zu schreien, doch bevor er überhaupt dazu ansetzten konnte sagte Adrian die Worte, die alles veränderten: »Ich hab dich vermisst, Kleiner.« Adrian wirkte so ehrlich, so aufrichtig und dieser versöhnliche sanfte Gesichtsausdruck. Eric war total perplex und erstaunt, denn er hatte nicht erwartet, dass sein Onkel zu solchen Worten fähig war. Unmerklich entspannte sich sein Körper. »Wirklich?« flüsterte er ungläubig. Doch er bekam keine Antwort. Stattdessen beugte Adrian sich vor. Sein Atem streifte Erics Haut. Er wartete einen Moment, ehe er seinen Neffen in einen reißenden verzweifelten Kuss zog. »ADRIIIIIIIIIIIIIAN! WIR BRAUCHEN DICH HIER UNTEN! DER TAAAAANNENBAUM!« Sie öffneten die Augen, sahen sich einen Augenblick lang an und dann unterbrach Adrian den flammenden Kuss. Er verfluchte seine Familie. Alle bis auf diesen süßen anschmiegsamen Jungen in seinen Armen. Es war der Morgen des 24, Dezembers und Eric stand auf einer Leiter um den riesigen Tannenbaum zu schmücken. Sein Vater half ihm dabei und fluchte etwa alle 30 Sekunden, wenn sich wieder eine biestige Nadel in seiner Haut verfing. Eric sah hinüber zur Couch, auf der Adrian im Gespräch mit seiner Mutter war und vergnügt Kaffee trank. Seit Vorgestern war nichts mehr geschehen. Adrian hatte es bei einem Kuss belassen und Eric konnte nicht umhin das starke Gefühl zu haben, dass sein Onkel ihn schlichtweg ignorierte. Warum zum Teufel ärgerte er sich jetzt darüber. Noch vor wenigen Tagen wäre dies seine Wunschvorstellung gewesen. Auch war er jetzt im Nachhinein froh darüber, dass er sich doch entschlossen hatte Adrian ein Geschenk zu besorgen, während er sich am Tag als er dieses gekauft hatte, einen extremen Idioten gescholten hatte. Genau genommen war er das auch. Erst versuchte er Adrian durch Ablehnung auf Distanz zu halten, abgesehen von der Tatsache, das sein Innerstes ihn wollte und dann wieder nicht. Und jetzt? Sein Herz schlug ihm wieder bis zum Hals. Doch selbst die enge, an einigen Stellen zerschnittene Jeans und das knappe Shirt erregten nicht Adrians Aufmerksamkeit. Vielleicht hatte Adrian aber tatsächlich noch so etwas Ähnliches wie ein Gewissen und wagte es nicht seinen Neffen im Haus seiner Eltern anzufassen. Bei diesem Gedanken musste er unwillkürlich lächeln. »Jetzt reicht es mir!« Erics Vater, Terence, war versucht dem Weihnachtsbaum einen ordentlichen Tritt zu geben. Seine Finger hatten arg gelitten. So was geschah eben leicht, wenn man keine Feinfühligkeit besaß. Es war Eric kaum möglich sich ein Lachen zu verkneifen. »Wie wäre es, wenn du weiter machst Adrian?« Eric hörte auf zu lachen und sah argwöhnisch zu seinem Onkel hinüber, der jetzt gleichgültig mit den Schultern zuckte. »Von mir aus.« Elegant wie eh und je erhob sich Adrian und fuhr sich kurz durch die Haare, ehe er das Werk seines Bruders aufnahm. Weder sah er Eric an, noch sprach er ein Wort mit ihm. So dreist ignoriert zu werden war einfach Scheiße. Als wäre man nichts weiter als Luft. Nur nicht schmollen, dachte Eric und verrichtete so Seite an Seite mit seinem Onkel still die Arbeit, ehe er schließlich den Weihnachtsstern auf der Spitze platzierte. Er rieb sich die Hände. »So, fertig! Ich glaube, ich werde mich noch in wenig hinlegen. Sonst stehe ich den Abend nicht durch.« Eric zögerte noch einen Moment, doch nach einstimmigem Nicken (außer Adrian natürlich) verließ er das Wohnzimmer und schlurfte die Treppe hinauf. In seinem verdunkelten Zimmer angekommen stand er einen Augenblick verloren in dessen Mitte, bevor er seinem Bett einen ordentlichen Tritt verpasste. Seit wann hatte er überhaupt begonnen seine Möbel zu treten. Das war das pubertäre Verhalten eines Teenangers, aber Eric war schon zu alt um sich so zu betragen. Mit einem tiefen Seufzer ließ er sich auf das flauschige Bett fallen. Irgendwie war er so sauer und dieses Gefühl stieg ihm geradewegs in die Lendengegend. Eric erfasste das unbändig starke Gefühl sich nackt in seine Laken zu kuscheln. Seine Hände fuhren unter das knallrote Shirt. Jetzt hatte er wirklich Lust. Kurz schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, ob es wohl frevelhaft war sich am Heiligabend einen runter zu holen. Selbst wenn, das machte es nur noch reizvoller. Entschlossen glitt Erics Hand in seine Hose und knetete sanft seinen halbsteifen Schwanz. Seine linke Hand zwirbelte seine Brustwarzen. Erics Gedanken verabschiedeten sich langsam von der Realität und schweiften in eine ganz eindeutige Richtung ab…. . Er vor Adrian auf den Knien… Gerade in dem Augenblick als Eric sich besonders hemmungslos streichelte wurde ohne große Umschweife seine Zimmertür geöffnet. Adrian lehnte gut gelaunt im Türrahmen. »Sehr schön, Kleiner. Hätte ich gewusst was für eine exklusive Show du hier abziehst, wäre ich schon früher gekommen.« Eric war geschockt, nicht fähig sich auch nur irgendwie zu bewegen. Sein Onkel stand in der Tür und hatte diesen ganz besonderen Gesichtsausdruck: zwischen Amüsement und diabolischen Grinsen. »Und? Hast du dabei an mich gedacht?« Der Sarkasmus war nicht zu überhören. Eric sah Adrian verständnislos an. »Ich…hör auf damit!« »Keine Angst, Kleiner. Ich bin nicht hier um dich zu ficken. Genau genommen habe ich nicht vor dich jemals wieder zu ficken. Ich bin nur hier um dir von deiner Mutter auszurichten, du mögest bitte nachher die Tischdeko vom Dachboden holen. Viel Spaß nooooooch!« Damit fiel die Tür ins Schloss und ließ Eric allein im Dunkel zurück. „Marys Boychild, Jesus Christ, was born on Christmas day…“ Weihnachtsmusik drang leise aus den Lautsprechern der Stereoanlage. Die Familie saß im engen Kreis beieinander und trank Weißwein. Gerade erst hatten sie elegant gekleidet das delikate Festessen beendet und unterhielten sich nun, während die Kerzen am Baum dem Raum sanftes Licht spendeten. Eric saß etwas abseits und starrte verloren auf die unzähligen in Geschenkpapier eingewickelten Päckchen unter dem Weihnachtsbaum. Er fühlte sich so unwohl in seiner Haut, seit Adrian ihn beim wichsen erwischt hatte. Doch der eigentliche Grund war das, was er ihm an den Kopf geworfen hatte und das Schlimmste war, dass sein Onkel Recht hatte. Was er hatte implizieren wollen war, dass sich nicht alles um ihn dreht und dass Eric nicht erwarten konnte, dass ihm Adrian hinterherlief, während er sich wie eine Diva aufführte. Es wurde Zeit sich darüber klar zu werden, was er eigentlich genau wollte. Und wie er es wollte. »Bescherung!!!« wurde Eric von seinem Vater plötzlich aus den Gedanken gerissen. Der unausweichliche Moment eines jeden Weihnachtsabends. Wenige Augenblicke später ging das wüste Auspacken auch schon los. Gespannt beobachtete Eric aus der Ferne wie Adrian vorsichtig sein Geschenk auspackte. Dann plötzlich hob Adrian den Kopf und lächelte Eric direkt in die Augen. Dem blieb für einen Moment die Luft weg. Dem Blick nach zu urteilen, gefiel seinem Onkel wohl sein Geschenk. »Was ist mit deinen Geschenken, Schätzchen?« fragte seine Mutter und vernichtete damit die angenehme Spannung zwischen Adrian und Eric, die einzig und allein durch den Blickkontakt aufrecht erhalten wurde. »Ähm…okay.« Vorsichtig rutschte Eric vom Sessel und bewegte sich mehr kriechend in Richtung Tannenbaum. Dabei sah er nicht den interessierten Blick auf seinem Hintern. Ein Geschenk nach dem anderen wurde geöffnet, bis schließlich nur noch eines übrig blieb. Eric wusste, wessen Geschenk es war und war sich nicht sicher, ob er es wirklich hier öffnen sollte. Wer weiß, was darin war? Bestimmt etwas nicht Jugendfreies. »Würdet ihr mich einen Augenblick entschuldigen?« Ohne einen weiteren Blick auf Adrian verließ Eric mit dem Geschenk das Zimmer und zog sich in sein Zimmer zurück. Als würde er etwas unendlich Wertvolles in den Händen halten, löste er das Papier ab. Zum Vorschein kam eine Samtschachtel. Zu witzig, wahrscheinlich hatte Adrian dieselbe Idee wie er gehabt. Als er den Deckel anhob kam eine silberne Kette mit einer Marke als Anhänger zum Vorschein. Darauf waren zwei verschlungene Buchstaben zu erkennen. A. W. – Adrians Initialen. Das war es also, ein Halsband der etwas anderen Art. Und doch war Eric fasziniert von dem schlichten Schmuckstück. Er öffnete den Carabinerverschluss und legte die Kette um. Ein ganz merkwürdiges aber sehr angenehmes Gefühl breitete sich in seinem Körper aus. Eric begutachtete sich einen Augenblick im Spiegel, bevor er wieder in das Wohnzimmer zurückkehrte. Ein Blick zu Adrian verriet ihm, dass auch er das ihm geschenkte Schmuckstück am Handgelenk trug. Schon verwunderlich wie unaufmerksam Erics gesamte Familie war. Sie hatten wirklich nicht die geringste Ahnung was abging. Im Inneren, das wusste er, hatte Eric seine Entscheidung schon längst getroffen. Der Weg, denn er jetzt zu gehen hatte war nicht einfach, aber notwendig. Bedrohlicher wirkte der Weg nur dadurch, dass er zum größten Teil noch im Dunkeln lag. Noch immer wechselten Adrian und Eric kein Wort und sie sahen sich auch nicht mehr an. Der Heiligabend verlief völlig ruhig und besinnlich, ehe es richtig spät wurde. Die Erwachsenen verkündeten, dass sie ins Bett wollten. Eric war das nur Recht. Immerhin wollte er auch langsam seine Ruhe haben. So saß er wenige Minuten später wieder in seinem Zimmer. Er entledigte sich nur allzu gern seiner feinen Klamotten. Merkwürdig, dass er sie nicht mehr als so angenehm wie früher empfand. Er schlüpfte in ein bequemes schwarzes Shirt und eine graue Jogginghose. Die Kette behielt er allerdings um. Eine geschlagene Ewigkeit überlegte er, ob er seinen Gedanken tatsächlich in die Tat umsetzten wollte. Doch bevor er zu lange überlegte hatte er sich schon in Bewegung gesetzt. Mit einer einfachen Handbewegung knipste Eric die Nachttischlampe aus und schlich sich leise aus dem Zimmer. Am Ende des Flurs lag das Gästezimmer. Möglichst leise drückte er die Türklinke nach unten. Die Nachtischlampe brannte noch und Adrian saß auf dem Bett, halbnackt. »Adrian?« Schnell schloss Eric die Tür hinter sich, die elektrische Spannung, die sich binnen weniger Sekunden im Raum verteilte, erfasste seinen Körper. Adrian machte sich nicht einmal die Mühe sich nur ansatzweise umzudrehen und seinen Neffen anzuschauen. »Haben wir uns endlich entschieden, Prinzessin?« Eric sah zu Boden. »Du hast alles Recht böse auf mich zu sein, aber du hast kein Recht mich wie ein Stück Dreck zu behandeln. Überleg mal, wie schwer das für mich ist.« Adrian lachte. »Glaubst du für mich ist es leicht? Der Unterschied ist, dass ich zu meinen Gefühlen und Sehnsüchten stehe und kein Heuchler bin, so wie du.« »Zu seinen Gefühlen zu stehen ist aber auch nicht immer angebracht. Zu hinterfragen und anzuzweifeln ist manchmal der weitaus weisere Weg. Oder würdest du behaupten, dass die Entscheidung eines Pädophilien mit einem Kind zu schlafen, die Richtige ist?« »Herrgott Eric! Du weißt genauso gut wie ich, dass ich so etwas nicht meinte. Und ich bin mir durchaus bewusst, dass die Art von Beziehung, die wir haben nicht normal ist, aber ist sie deswegen etwas Schlechtes?« Es vergingen einige Minuten, in denen Adrian Eric aufmerksam ansah. »Nein…«, war die leise Antwort, »nicht zwingend…« Wie Schuppen fiel es Eric von den Augen. »Es ist nicht normal, wenn der Onkel seinem Neffen die Kniewunde sauber leckt…« Adrian lächelte. »Sicher nicht, aber ich hätte dir nie etwas angetan. Ich habe auf dich aufgepasst.« Eric lächelte. »Das weiß ich doch. Damals war es anders.« »Komm her…« sagte Adrian sanft. Eric ging um das Bett herum und setzte sich neben seinen Onkel. Vorsichtig ließ er seinen Kopf auf dessen Schulter sinken. Adrian fuhr ihm sanft durch die Haare. »Halt mich fest, Adrian.« Er lächelte und zog den Kleinen in seine Arme. Kapitel 7: Sommerträume I ------------------------- Tadaaaaaa! Endlich ist das neue Kapitel da! Sorry, dass es so lange gedauert hat! Ich bitte euch um Verständnis, da mich mein Journalistik-Studium sehr vereinnahmt. Trotzdem freue ich mich, dass so viele Leute ein großes Interesse an der Geschichte haben und daran, dass sie fortgesetzt wird. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel! Viel Spaß! ^^ Kapitel 7: Sommerträume I »Wie sehr du dich doch verändert hast, Kleiner.« Adrian hatte seine Gedanken unweigerlich laut ausgesprochen. Er stand auf dem Balkon eines kleinen Strandhauses. Die Seide des Morgenmantels umspielte seinen Körper und bewegte sich sachte im Wind, der vom Meer herüberwehte. Adrian lehnte an der Brüstung, die Arme vor der Brust verschränkt und beobachtete seinen Neffen, der unten am Strand auf einem rauen Felsen saß. Er sieht aus wie ein junger griechischer Gott, so wie er dort sitzt, schoss es Adrian durch den Kopf. Erics Oberkörper war leicht nach vorne gebeugt, sein Kopf ruhte auf den Fingerknöcheln seiner rechten Hand. Ein Bein hatte er angewinkelt, das andere ausgestreckt. Das weiße, nahezu durchsichtige Leinenhemd wehte in der lauen Meeresbrise, die Erics halbnackten Körper zu liebkosen schien. Seine Badeshorts umspielten die schlanken trainierten Beine. Oh ja, Eric hatte sich wirklich verändert. Er war viel sinnlicher geworden. Der Junge war sich während des letzten halben Jahres seiner absoluten Schönheit und Sinnlichkeit seines Körpers mehr und mehr bewusst geworden und mittlerweile wusste er auch wie er beides gekonnt einsetzten konnte – wenn er wollte. Ob er sich aber seiner Veränderung so sehr bewusst war blieb fraglich, denn es wäre anmaßend gewesen Eric das Attribut ‚berechnend’ zuzuschreiben. Das, dachte Adrian, bleibt mir vorbehalten. Er genoss den Wandel seines Neffen. Das macht unsere Spiele nur noch interessanter. Es blitzte in seinen Augen und er lächelte. Sie ließen es nun langsamer angehen. Eric hatte Zeit benötigt sich an die Situation zu gewöhnen. Obwohl sie das letzte halbe Jahr nicht sehr viel Zeit miteinander verbringen konnten, so hatten sie doch bei den wenigen Gelegenheiten viel Alltägliches getan: Sie waren ausgegangen, hatten zusammen gekocht oder Filme gesehen. Fast so als wären sie ein ganz normales Pärchen – fast! Doch Erics Veränderung und seine entspannte Haltung zu ihrer „Beziehung“ waren das Ergebnis dieser investierten Zeit. In Zukunft würden beide noch mehr Zeit gemeinsam verbringen, denn in diesem Sommer hatte Eric seine Schule beendet und würde nun bald ein Studium in Adrians Nähe antreten. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Ich spüre deinen Blick in meinem Rücken, so wie ich deinen Blick immer spüre. Tatsächlich kann ich ihn von den Blicken der anderen Menschen unterscheiden. Bin ich früher davor geflohen, genieße ich ihn heute. Schon merkwürdig wie sich so etwas verändern kann. Ich bin aber froh darüber, dass sich die Situation zwischen uns so entspannt hat und ich weiß, dass es in Zukunft mehr als normal sein wird, denn durch mein Studium und den Umzug wird die Trennung von der Familie hilfreich sein dich nicht immer nur als meinen Onkel zu sehen. Dieses Thema: Onkel und Neffe, ist seit jenem Weihnachtsabend sowieso tabu. Wir wollen uns nicht mehr so sehen und ich muss wirklich zugeben, dass das einiges erleichtert. Und dieser Urlaub, schließe ich, tut uns auch gut. Was mir aber fehlt ist die körperliche Intimität, die nach dem gewaltigen Vulkanausbruch letzten Herbst fast gänzlich ausgeblieben ist. Klar gab es Küsse und Berührungen, aber kein Sex und langsam vermisst mein Körper ihn. Ich bin jedoch selbst Schuld daran, denn ich habe dir deutlich genug gezeigt, dass ich mit der gesamten Situation überfordert bin. Das hat sich jedoch geändert und ich glaube wir beide sind diesen Urlaub mit der Voraussicht auf lange ausgiebige Nächte angetreten. Ich möchte nicht wissen, wie oft ich in den vergangenen sechs Monaten selbst Hand an mich gelegt habe um wenigstens einigermaßen der steten Spannung in meinem jungen Körper Befriedigung zu verschaffen. Ich frage mich immer wieder ob ich es wohl schaffe deine Haltung zu erschüttern? Dich dazu bewege endlich diese störende Grenze ausbleibender körperlicher Intimität zu überschreiten? Ich will dich! Und das in letzter Zeit immer stärker. Ich will, dass du mich mit deinem harten Schwanz aufspießt. Meine Zunge gleitet wie von selbst aus meinem Mund und beginnt hektisch über meine Lippen zu fahren und du stehst nur dort oben, ungerührt und beobachtest mich. Es macht mich schier wahnsinnig! Ich erhebe mich und gehe leichten Fußes zum Wasser hinunter. Ich lasse das Hemd von meinen Schultern gleiten und es fällt in den Sand. Das erste Nass umspielt meine Füße und schon bald steht mir das Meer bis zu den Knien. Dann tauche ich unter ehe ich wenige Augenblicke später wieder auftauche. Wasser spritzt durch die Luft. Ich fahre durch meine Haare und fixiere dich dann mit meinen Augen. Du bist nicht einmal überrascht, stattdessen ist da wieder dieses Lächeln von dem deine Augen unberührt bleiben. Selbst mit dieser kleinen Show kann ich dich nicht beeindrucken. Zumindest gibt es oberflächlich keine Anzeichen dafür. Ich seufze und lasse mich mit dem Rücken ins Wasser plumpsen. Du verschwindest in der Zeit vom Balkon. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Es gab eines, was Eric niemals bei Adrian vermutet hätte und das war so etwas wie eine romantische Ader. Sein Liebhaber hatte ihn doch tatsächlich zum Essen eingeladen und er würde lügen wenn nicht die Bezeichnung „Candlelight Dinner“ voll zutreffen würde. »Das war ein sehr schöner Abend« , gestand Eric. Sie spazierten am Strand zu ihrem kleinen Ferienhaus. Das Meer spülte an den Stand, es war angenehm kühl. »Du bist auch leicht zu beeindrucken, Kleiner.« Adrian lächelte ihm verschwörerisch zu. Eric sog seine Unterlippe ein und überlegte kurz ob er das Spiel neu eröffnen sollte. Seine Stimme war fest wie ein Fels und gleichzeitig merkwürdig ruhig – dennoch war ein Hauch Provokation in ihr. »Du meinst also« , sagte er, »so leicht, wie ich mich von dir hab beeindrucken lassen?« Eric sah seinem Onkel nicht ins Gesicht, sonst hätte er gesehen wie es diabolisch in dessen Augen aufblitzte. Schon bald erreichten sie das kleine Standhaus und kaum hatte Adrian die Tür hinter den beiden geschlossen griff er nach Eric und schleuderte ihn gegen die Zimmertür. Sein Bein fand spielend den Weg zwischen Erics Schenkel und seine Hand fuhr fast brutal über die Unterlippe des 19Jährigen. »Glaubst du wirklich, du bekommst so schnell das was du willst, indem du mich provozierst?« Bildete Eric sich das nur ein oder schwang tatsächlich ein Hauch von Wut in Adrians Stimme mit? »Wie es aussieht schon, oder?« entgegnete der Jüngere süffisant. Ihre Gesichter waren sich so unglaublich nah, der schwere Atem des jeweils anderen streifte beide Gesichter. »Außerdem…,« Erics Stimme zitterte, » habe ich noch immer meine Hände.« Adrian lächelte. »Du bist wirklich süß Eric, denn du bist so leicht zu durchschauen. Deine Hände ersetzen noch lange nicht meinen harten großen Schwanz, nach dem du dich so sehr sehnst!« Adrian entfernte sich ein Stück von Eric. »Aber bitte. Wenn du meinst.« Er griff seinen Neffen an der Hüfte und setzte ihn auf die Tischoberfläche. »Zeig mir die große Show Eric! Machs dir! Ich will dabei zusehen.« Eric schien ein wenig schockiert und überrascht. Adrian amüsierte das. Scheinbar war der Kleine wohl doch nicht so taff, wie er vorgab zu sein. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Ich entgegne darauf nichts mehr. Mein Herz hämmert gegen meinen Brustkorb. Es fühlt sich an als ob ich mit dem Feuer spielen würde. Adrian erwartet natürlich, dass ich klein bei gebe, dass ich mich dem verweigere. Seine Reaktion, wenn ich mich darauf einlasse, interessiert mich aber brennend und die Frage, ob er sich dann noch zurückhalten könne, kann ich einfach nicht verdrängen. Ungerührt rutsche ich zur Kante und knöpfe mein Leinenhemd auf. Adrian lässt mich nicht aus den Augen. Ich kann in seinem Gesicht nicht lesen also mache ich einfach weiter. Meine Hände reizen meine Brustwarzen. Zwirbeln an ihnen. Ich befeuchte meine Finger und fahre mit ihnen darüber. Dabei lasse ich dich nicht aus den Augen. Als nächstes wandere ich zu meinem Gürtel, öffne ihn. Dann die Hose. Meine Hand wandert hinein und umfasst meinen halbsteifen Schwanz. »Mmmmmh…« entfährt es meinen Lippen und du stehst nur da, die Arme verschränkt vor der Brust. Nie hätte ich gedacht, dass es mich so aufgeilen würde mir vor jemand anderem einen runter zu holen. Und die Tatsache, dass es sich hier um Adrian handelt, spornt mich noch weiter an. Ich muss diese lästige Jeans loswerden. Prompt landet sie mit den Boxershorts gemeinsam auf dem Boden. Dann, ganz langsam spreize ich die Beine und lehne mich etwas zurück. Du sollst meinen harten Schwanz gut sehen können und beobachten wie ich ihn reibe. Ich lutsche an meinen Fingern, versuche mir vorzustellen sie wären dein Prügel, der in meinen Mund hinein und hinaus gleitet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dich das kalt lässt. Mein Stöhnen wird immer lauter und hemmungsloser. Ich drehe mich um, präsentiere dir auf allen vieren meinen gespreizten Arsch. Während meine rechte Hand meinen Schwanz weiterhin wichst, beginne ich mit der linken meine Rosette zu verwöhnen. »Willst du mich wirklich nicht ficken? Ich biete dir doch so eine gute Chance…« Meine Stimme ist atemlos. »Tse, tse, tse. Du bist wirklich ein schamloser schmutziger Bengel, Eric.« Ich stöhne laut auf als ich plötzlich deine Hand auf meiner Arschbacke spüre. Du gibst mir einen leichten Klaps. Ich komme fast bei dieser Berührung. »Als ob dich das stören würde.« stöhne ich. »Mich interessiert vielmehr diese Diskrepanz an dir. Mal bist du süß und anschmiegsam, dann wieder eine kleine Kratzbürste. Du kannst dich auch sinnlich und elegant geben aber im Bett wiederum verkommst du zum sexhungrigen Vamp.« Adrian lächelt kalt. Unter deiner Aufsicht reibe ich heftiger an meiner Rosette und lasse einen Finger mühsam bis zum ersten Knöchel eindringen. » Ich bin eben noch jung und wild.« ist alles was ich darauf entgegnen kann. » Das stimmt wohl.« Zeitgleich mit diesem Satz begutachtest du mein Treiben. » Hgnn! Wenigstens…wenigstens verleugne ich nicht…ahh…meinen Trieb so wie du es seit geraumer Zeit tust.« Du lächelst süffisant. » Aber nur um dich zu quälen.« kommt es heiter von dir. Diese Art von Konversation bringt mich nicht weiter. Stattdessen konzentriere ich mich wieder auf meine Lust. Ich fahre noch ein paar Mal an meinem Schwanz auf und ab, bevor ich mich unter einem heiseren Aufschrei auf dem Esstisch ergieße. Ich ringe um Atem, versuche mich von meinem Orgasmus zu erholen, als plötzlich dein lautes Klatschen ertönt. »Ich gebe zu,« sagt Adrian, »das war seeeehr inspirierend.« Er gluckst. Ich verdrehe die Augen. Diese Art von Kommentar war wieder typisch für Adrian. Aber mittlerweile wusste ich, dass ich diese Art von ‚sich lustig machen’ nicht allzu ernst nehmen darf. Ich halte es für das Beste ihn einfach zu ignorieren, gleite vom Tisch und verschwinde in der Küche. Kurze Zeit später komme ich mit der Küchentuchrolle wieder um die Spuren meines Orgasmus’ zu beseitigen. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ »Das war ein sehr anstrengender Abend, Süßer. Wie wär’s wenn wir ins Bett gehen?« Irgendwie passte dieser Satz gar nicht zu Adrian, befand Eric. Aber wer seinem Onkel jetzt ins Gesicht sah, wusste, dass da nur wieder sein ironisches Wesen sprach. Also wieder kein Sex, schlussfolgerte Eric. Wenn das so weiterging würde er sich gezwungenermaßen jemand anderes für seine Bedürfnisse suchen. Das, dachte Eric amüsiert, würde Adrian wahrscheinlich nicht zulassen. »Herrgott Adrian! Hast du jemals noch mal vor mit mir zu schlafen?« Eric bereute diesen Satz sofort, denn jetzt hatte er dem Älteren gezeigt wie sehr ihn die ausbleibende Intimität störte. Er hatte das Spiel verloren und Adrians gewinnender Gesichtsausdruck bestätigte ihm das. » Hast du mir Weihnachten nicht zugehört? Ich sagte doch, dass nicht vorhabe dich jemals wieder zu ficken.« Er lachte. Eric sah ihn fassungslos an. Er hatte geglaubt dieses Problem sei endgültig aus dem Weg geräumt und das sie jetzt eine wirkliche Beziehung hätten. Eric hätte nicht gedacht, dass das ernst gemeint war. Adrian hatte wieder dieses wissende Lächeln auf den Lippen. » Du bist so verdammt süß Eric. So wie du mich jetzt ansiehst. Scheinbar hast du immer noch nicht begriffen, worauf ich hinaus will. Ich bestimme den Zeitpunkt für unsere nächste Kissenschlacht und nicht du, also stell endlich dieses ganze aufreizende und provozierende Gehabe ab, denn so wirst du nicht bekommen wonach es dich verlangt.« Mehr sagte Adrian nicht und verschwand im angrenzenden Flur. Es ging also schon wieder um Dominanz. Eric seufzte. »Kommst du ins Bett, Schätzchen?« rief Adrian in einem nicht ernst zu nehmenden Ton. Eric verdrehte die Augen. Kapitel 8: Sommertäume II ------------------------- Haha! Da bin ich wieder! So schnell habt ihr nicht mit Nachschub gerechnet, was? *hahahahahaha* Nein, Spaß beiseite! Vielen Dank für die vielen (positiven ;-) ) Kommentare! Sie ermutigen mich echt dazu meinen Arsch hoch zu kriegen und weiter zu schreiben (und das trotz Unistress!). Euren Kommentaren kann ich bis jetzt entnehmen, dass sich einige Fragen was es mit Adrian auf sich hat. Ich gebe zu, dass er sehr widersprüchlich reagiert und handelt… . Es wäre langweilig es jetzt schon zu verraten, also wartet es einfach ab! Soooo~~~ ! Viel Spaß mit diesem Kapi! ^^ Disclaimer: Alles meins – Diebstahl verboten! Kapitel 8: Sommerträume II Die Sonne stand im Zenit und heizte den weißen Sand auf. Eric war noch immer ganz erstaunt darüber, dass dieser wunderschöne Ort vom Tourismus verschont geblieben war. Nur vereinzelt traf man Leute an diesem scheinbar unendlichen Strand. Es war wie ein Stück unberührter Natur. Barfuss wanderte Eric an der Brandung des grünen Meeres entlang. Plötzlich, ganz unerwartet, schlossen sich zwei Arme um seinen Oberkörper. Lippen streiften sanft Erics Hals. Genüsslich schloss er die Augen und lehnte sich in die Umarmung des Fremden. »Na, mein kleiner Schmusekater…“ Adrians Stimme klang tief und samtig in Erics Ohren. Der junge Mann lächelte und ihm entfuhr ein leises: »Mhhhh…« Heute war einer jener ganz gewöhnlichen Tage, an denen die beiden etwas Alltägliches taten – so wie hier am Strand zu spazieren. Eric blickte gedankenverloren in das unendliche Blau des Himmel. Im nächsten Moment allerdings landete er im Sand und Adrian auf ihm. Beide lachten. Adrian strich dem Kleinen die Haare aus dem Gesicht und küsste ihn zart auf den Mund. Eric aber war es, der dem älteren Mann vorsichtig die Zunge in den Mund schob. Er nahm Adrians Gesicht in beide Hände und schloss die Augen während beide sich zärtlich küssten. Als sie sich trennten konnte Eric nicht umhin zu schmunzeln. »Ich fühle mich wie in einem Traum. So bist du doch sonst nicht.« »Seit wir zusammen sind nicht, nein. Aber ich dachte du wünschtest dir einen romantischen Urlaub.« Adrian gluckste. » Das ist ja mal wieder typisch für dich.« Adrians spezielles Lächeln legte sich auf seine Züge während er es sich auf Erics Brust bequem machte. Ruhe zog ein. Erics Oberkörper hob und sank mit seinem Atem und Adrian lauschte dem Schlag seines Herzens, der sich mit dem angenehmen Rauschen des Meeres vermischte. Eric war der festen Überzeugung, dass sein Onkel auf seiner Brust eingeschlafen war und das bescherte ihm ein ganz warmes Gefühl im Herzen. Plötzlich seufzte Adrian genüsslich. Er sprach in einem ganz ruhigen und sanften Ton: »Wenn du weiter so lieb und süß bist, wirst du heute die schönste Nacht deines Lebens erleben.« Dieser Satz ging Eric durch Mark und Bein. Mit großen erstaunten Augen erhob er sich ein wenig und starrte Adrian an. Unterdessen machte sich ein äußerst angenehmes warmes Gefühl in seinem Unterleib breit. Aber Adrian grinste ihm nur frech ins Gesicht. »War es nicht das was du wolltest?« Eric wurde rot wie eine Tomate. Darauf konnte er wirklich nichts erwidern. Adrian lächelte wie ein schelmischer kleiner Junge der etwas ausgeheckt hat. »Argh! Wenn du so bist wie heute, bist du einfach nur unglaublich niedlich!« Eric wich seinem Blick aus. »Du hörst dich so gar nicht nach du an…« »Ich habe halt unglaublich gute Laune heute. So ist das nun mal wenn man Ferien macht.« »Außerdem,« betonte Adrian, »bin ich nicht immer so unfassbar böse und herrschsüchtig. Erinnere dich nur mal an vergangenen Sommer.« Er zwinkerte dem Jungen zu. Eric lächelte. » Tja, wir haben wohl beide unsere Diskrepanzen. Aber bei dir muss ich mich echt noch dran gewöhnen.« Eric streichelte seinem Onkel durch die Haare. »Hmmmm…« Adrians Hand wanderte zwischen die geöffneten Hemdseiten und streichelte über Erics Brust ehe er in die rechte Warze kniff. Erschrocken zuckte der junge Mann kurz zusammen doch dann entfuhr ihm ein leises Stöhnen. Adrian grinste. »Schätze ich habe keine Lust bis heute Abend zu warten.« Eric dachte er hört nicht richtig. »Bist du verrückt? Du kannst doch nicht hier…..ahhhh!« Ohne dem Kleinen Gehör zu schenken hatte sich Adrians Kopf schon zu Erics linker Brustwarze bewegt und selbige mit dem Mund umschlossen. Adrian zog immer heftiger an Erics Warze. Sein Kopf fiel wie von selbst in den Nacken, die Augen geschlossen und den Mund leicht geöffnet. Sanfte Küsse rieselten auf Erics Oberkörper und bevor er es realisierte, wanderte Adrians Kopf seinen Bauch hinab. »Nein! Du kannst doch nicht…!« Zu spät! Adrians Hand war schon in Erics Badeshorts verschwunden und begann dessen Penis zu streicheln. Adrian sah in Erics lustverzerrtes Gesicht. Ein diabolisches Grinsen umspielte seine Lippen. Die Spitze von Erics steifen Schwanzes lugte schon oberhalb des Hosenbundes hervor. Er konnte einfach nicht glauben, was sein Onkel hier am helllichten Tag in aller Öffentlichkeit mit ihm veranstaltete. Jeden Moment konnte jemand des Weges kommen und sie beim Liebesspiel überraschen. Andererseits war das auch sehr erregend. Dennoch war es schwer den gesunden Menschenverstand abzuschalten und so wollte Eric gerade wieder lauthals protestieren als er etwas Feuchtes an seinem Glied spürte. »Ach…du…große…Scheiße!« Adrian erhob den Kopf und blickte seinem Neffen in die Augen. »Hör auf damit. Du ruinierst die ganze Stimmung. Sei einfach still und genieße es.« Fassungslos, mit geöffnetem Mund, starrte Eric Adrian an. Doch bevor er etwas entgegnen konnte stopfte ihm sein Onkel mit zwei Fingern den Mund und nahm Erics harten Schwanz in den Mund. Da konnte Eric nicht mehr und er schrie lauthals seine Lust hinaus. Das hatte Adrian noch nie bei ihm getan und allein diese Tatsache sowie das Können seines Onkels sorgten dafür, dass er jetzt vollkommen den Verstand verlor. Vor lauter Lust begann Eric an Adrians Fingern zu saugen während Adrian ihn verwöhnte. Der Ältere legte eine Hand auf Erics Bauch um das Wölben seines Rückens zu unterbinden, während er sein Glied hammerfest im Mund einschloss. >Aaaaaaaaahhhhhhh….« Eric krallte sich mit beiden Händen in Adrians Haarschopf fest. Dieser verlangsamte jetzt seine Bewegungen und entließ den harten Schwanz aus seinem Mund. Eric atmete heftig auf. Nach kurzer Pause begann Adrian damit an der Eichel seines jungen Liebhabers zu knabbern. Erics Körper hatte sich kaum noch unter Kontrolle und er zuckte unkontrollierbar. Adrians Zunge umkreiste die zarte Spitze und fuhr dann den Schaft hinauf und hinab ehe er die Spitze ganz in den Mund nahm, daran saugte und sie immer mit der Zunge bearbeitete. Eric kam völlig unvermittelt in Adrians Mund. Das Sperma lief Adrian aus dem Mundwinkel, ehe er den Rest mit einem Schluck verschwinden ließ. Ungerührt, als hätten sie nichts weiter getan, erhob sich der Ältere und sah auf seinen total fertigen Neffen hinab und grinste auf eine Weise, die an Abschätzung erinnerte. »Ich gehe schon mal ins Haus und bereite ein Abendessen vor. Komm nach wenn du dich erholt hast.« Sein Grinsen verwandelte sich in ein zartes Lächeln. Eric lag einfach im Sand. Er rang noch immer um Atem. Sein Körper geschunden. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Etwas wurde in den Boden gerammt. Eric erwachte von dem Geräusch. Und trotz des plötzlichen Schattens blendete die Sonne ihn so stark unter dem Rand des Schattenspenders hinweg, dass er sich einen Arm vor das Gesicht halten musste. Dann sah er ihn zum ersten Mal. Dunkelrote Haare fielen ihm fransig in das hübsche Gesicht, bronzefarbene Haut überzog den schlanken Körper. Der Blick des Fremden war kritisch auf ihn gerichtet, während er über den eben noch schlafenden Jungen gebeugt stand. Eric war so erschrocken über diese plötzliche Erscheinung, dass er sich leise Räuspern musste. »Du solltest nicht in der Sonne schlafen.« Die Stimme des Fremden war samtweich, sie hatte einen tadelnden Unterton. Der junge Mann – Eric schätzte ihn auf circa 20 Jahre - sah ihn prüfend an und wartete auf eine Antwort. Irgendwo, in den letzten zwei Minuten, hatte Eric seine Stimme verloren. Erst jetzt sah er, dass jemand einen Sonnenschirm neben ihm in den Boden gestoßen hatte – das war also das Geräusch gewesen. »Ist alles okay mit dir, oder hast du dir einen Sonnenstich zugezogen?« Eric überlegte einen Moment, dann schüttelte er zaghaft seinen Kopf. Der Fremde lächelte und entblößte dabei eine Reihe strahlend weißer Zähne. Verdammt, dachte Eric, woher kam dieser Typ plötzlich? Auf einmal war er da, wie geradewegs dem Himmel entsprungen. Der Fremde reichte Eric die Hand und der nahm sie dankbar an. Alleine wäre er nicht in der Lage gewesen sich zu erheben. Bei der Berührung durchfuhr ihn ein Stromschlag. Ein leicht irritierter Ausdruck huschte über das Gesicht des hübschen Mannes und in dem Moment als er Eric mit einem Ruck nach oben zog waren nur noch wenige Zentimeter Platz zwischen ihnen. Der absurde Gedanke seine Lippen auf die des Fremden zu pressen, durchquerte Erics Kopf. Warum nicht? Warum nicht das Unmögliche, Absurde wagen, wenn er diesen Mann doch nie wieder sehen würde? Eric blinzelte ein paar Mal hektisch mit den Augen um sich zu sammeln. Das war doch Schwachsinn! Der Fremde beobachtete ihn interessiert „Na dann. Ich muss weiter. Hat mich gefreut.“ Eric antwortete nicht und der junge Mann setzte sich in Bewegung, immer weiter den Strand hinunter. Ungläubig schüttelte der Braunhaarige seinen Kopf. Sein Fazit fiel zu den eben noch aufkeimenden Gefühlen sonderbar verhalten aus: Merkwürdiger Typ, merkwürdige Situation. Erics nächster Blick fiel auf den Sonnenschirm. Was zur Hölle sollte er nun damit machen? Immerhin war es nicht seiner und er wusste nicht wann und wo er diesen dem Fremden zurückgeben sollte. Stecken lassen war wohl auch nicht möglich. Eric seufzte und zog den Schirm mit einem Ruck aus dem Sand, zog ihn ein und kehrte zum Ferienhaus zurück. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Als Eric das Strandhaus betrat, stieg ihm ein köstlicher Duft in die Nase. Er stellte den Schirm neben die Tür und ging dann schnurstracks zur Küche. Im Türrahmen blieb er stehen und grinste. »Sorry Adrian. Bekomm das jetzt bitte nicht in den falschen Hals…., aber du siehst unverschämt sexy aus.« Tatsächlich hatte Eric nie gedacht, dass ein menschliches Wesen beim kochen so verdammt geil aussehen kann. Eigentlich war er immer der Ansicht gewesen, diese Tätigkeit jedem Menschen den Sexappeal, sei er auch noch so groß, raubt, doch bei Adrian war das genaue Gegenteil der Fall. Tja, so war das wohl, wenn ein wahrer Adonis am Herd stand. Adrian schmunzelte nur über Erics Worte, doch als er sprach klang er sehr ernst: »Kleiner…., ich sehe IMMER sexy aus.« Adrian sah Eric fest in die Augen, ehe er ihm plötzlich zuzwinkerte und dann in schallendes Gelächter ausbrach. »Oh, natürlich. Ich vergaß, wie konnte ich nur?! Ich bin untröstlich!« Adrians Kette tanzte auf der blanken Brust, während der junge Mann auf seinen Onkel zugehüpft kam und ihn von hinten umarmte. »Mmmmh, das duftet gut…« Eric fing an zarte Küsse auf Adrians Nacken zu verteilen. »Hey, Kleiner….falls es dir entgangen sein sollte, ich versuche hier zu kochen.« Der Braunhaarige biss leicht zu und saugte an der zarten Haut am Hals. »Du schmeckst aber sooooo gut.« Adrian grinste. »Das war jetzt aber eine sehr abgedroschene Phrase. Ist dir nichts Besseres eingefallen?« Er packte seinen Neffen an der Hüfte und setzt ihn auf Tisch. »Entweder bist du jetzt brav und lässt mich hier in Ruhe kochen oder du schläfst heute Nacht auf dem Sofa.« Eric zog einen Schmollmund und ergab sich mit einem Seufzen. Bei dem Gedanken an heißen Sex mit Adrian erschauderte er schon. Dafür war ihm wirklich jedes Opfer recht. Binnen 15 Minuten stand das Essen dann tatsächlich auf dem Tisch. »Wow! Ich wusste wirklich nicht, dass du so gut kochen kannst, Adrian.« Eric staunte sichtlich über den Kartoffelauflauf und das marinierte Hühnchen. »Tja, weißt du, so wie sich das Leben damals im elterlichen Hause gestaltete, mussten wir wohl oder übel kochen lernen.« Eric erwiderte darauf nichts, denn er wusste es war unklug tiefer in die Familienverhältnisse einzudringen. Auf seinen Großvater war wirklich niemand gut zu sprechen. »Was ich dich noch fragen wollte… . Ähm, kennst du hier zufällig andere Urlauber, die auch öfters hier sind? Ich meine Nachbarn, oder so? Vorhin hat mir nämlich jemand mehr oder weniger anonym einen Sonnenschirm zukommen lassen und den kann ich ja schlecht behalten… . « Was faselte er da bloß für einen Unsinn, dachte Eric. Adrian hielt in der Mahlzeit inne und musterte seinen Neffen einen Augenblick lang. »Ich kenne hier keine anderen Urlauber. Entschuldige, dass ich dir nicht helfen kann. Ich schätze mal, dass der- oder diejenige schon auf dich zukommen wird, wenn er oder sie den Sonnenschirm wiederhaben will. Weshalb beschäftigt dich so etwas überhaupt?« Seltsamerweise fühlte Eric sich….ertappt. Schnell schaute er auf seinen Teller. Das war total peinlich und entbehrte jedweder Logik, was er hier sagte... . »Ähhhm…nun ja, also… . « Als Eric wieder aufblickte grinste er schelmisch »Dieser heroische Fremde hat mir das Leben gerettet. Was weiß, was sonst aus mir da draußen schlafend in der Sonne geworden wurde? Da kann ich ihm doch wenigstens den Schirm zurückbringen.« Er betonte es sehr theatralisch – vielleicht rettete ihn das ja?! »Hmm…, dann sollte ich ihm vielleicht auch gleich ein Bouquet Rosen schicken.« Eric lachte. Er stand auf und räumte seinen Teller samt Besteck ab. »Ich geh dann mal eben duschen.« Adrian erwiderte darauf nichts und aß stattdessen weiter. Der mysteriöse junge Mann tänzelte in Erics Kopf herum. Doch als Eric langsam im Badezimmer die wenigen Hüllen fallen ließ und sich unter das angenehm lauwarme Wasser stellte, entspannte er sich und der Rothaarige verschwand aus seinen Gedanken. Eric rubbelte sich notdürftig ab und griff sich beim Verlassen des Badezimmers einen dieser durchsichtigen Morgenmäntel, in den er beim Gehen hineinschlüpfte. Im Schlafzimmer machte er es sich auf dem Bett gemütlich und griff zu etwas leichter Lektüre. Der Held der Geschichte schwebte gerade in einer lebensgefährlichen Situation, jede nächste Entscheidung konnte über Leben und Tod entscheiden, als Adrian den Raum betrat. Eric lugte möglichst unauffällig über den Rand seines Buches und beobachtete seinen Onkel dabei, wie dieser sich auszog. Erst fiel das Hemd, dann die Stoffhose und schließlich die Boxershorts zu Boden. Er schluckte, verbarg wieder das Gesicht im Buch und versuchte sich auf die Buchstaben zu konzentrieren. Adrian legte sich mit dem Gesicht von Eric abgewandt auf seine Seite des Doppelbettes und zog die dünne Leinendecke bis zur Hüfte. Am liebsten hätte Eric angefangen zu heulen wie ein kleines Baby, allerdings wollte er ihm nicht zeigen wie sehr es nötig hatte. Trotzdem fühlte er sich abgelehnt und verletzt. Um wenigstens seine Würde aufrecht zu erhalten las er noch ganze 10 Minuten weiter und löschte dann die Nachttischlampe. Er drehte sich in die entgegengesetzte Richtung von Adrian und schloss die Augen . Es war noch immer hell draußen und das Licht schien gedämpft durch die Vorhänge. Eric hörte das Rascheln fast gar nicht. Doch als er plötzlich warme Haut durch den hauchdünnen Stoff des geöffneten Mantels spürte, machte sein Herz einen Sprung. Er spürte, wie sich eine Hand um seine Hüfte legte. Sanft wurde sein Kopf herumgedreht und dann spürte er samtweiche Lippen auf seinen. Es war ein zärtlicher und kurzer Kuss. Adrian entfernte sich ein Stück weit von Erics Gesicht und sah amüsiert auf ihn hinunter. »Du hast doch nicht wirklich geglaubt…« Adrian konnte es an Erics Gesicht ablesen. Ein amüsiertes Grinsen huschte über sein Gesicht ob der Tatsache, dass sein kleiner Streich vollauf gelungen war. »Komm her du Dummerchen.« Der darauf folgende Kuss war alles andere als kurz und zärtlich – er war hungrig. Adrian vergrub seine Hände in Erics wuscheligem Haar. Eric hingegen ließ seine Hände über Adrians Schulterblätter gleiten. Vorsichtig und sanft, fast wie bei der Entjungferung, spreizte der Ältere die Beine seines jungen Liebhabers und legte sich dazwischen. Erics Hände wanderten vom Rücken zum knackigen Hintern seines Onkels und kneteten ihn ausgiebig. Adrian trennte sich von seinem Kleinen und riss ihm fast das Seidenteil vom Körper, allerdings blieb es in der Armbeuge hängen. Er beließ es dabei und betrachtete stattdessen versonnen Erics blanken Oberkörper. Langsam strich Adrian von der Halsbeuge bis zum Bauchnabel und wieder zurück. Dasselbe tat er noch einmal, allerdings mit den Lippen, ehe er hungrig an den Brustwarzen saugte. »Mmmhhhh!!!« Eric stöhnte laut. Ohne es zu bemerken, griff Adrian zu seinem Nachtisch und Eric spürte plötzlich etwas Kaltes, Zähflüssiges an seinem Anus. »Hgnnn…« Mit leichtem Druck war Adrian vollständig in ihn eingedrungen. Er küsste Eric wieder: Zärtlich und doch voller Leidenschaft. Diese zurückhaltende Leidenschaft war etwas völlig Neues für Eric. Das war immerhin das erste Mal, dass sie so zärtlichen Sex hatten. Trotzdem, der Druck im Inneren war wie immer auf eine geile Art unerträglich, so als würde Eric jeden Moment platzen. Mit jedem Stoß, der seine Prostata reizte, baute sich ein heftiger Lustschrei in ihm auf, den Eric ab und an auch herausließ. Der letzte Schrei hätte Tote aufwecken können, als beide gemeinsam kamen. Adrian brach auf Erics Brust zusammen und blieb dort außer Atem liegen. Dessen Blick glitt zu den Fenstern, durch die jetzt nur noch spärlich Licht hereinfiel. Eric fuhr seinem Onkel immer und immer wieder durch die Haare. Seine Gedanken glitten zurück zu dem jungen Mann am Strand… . Es war Sommer…..Erdbeerzeit. Kapitel 9: Sommerträume III --------------------------- Disclaimer: Alles meins! Diebstahl verboten! Vorwort: Huhu! Auf euer Drängen und Bitten hab ich mal eben das nächste Kapitel geschrieben. ^.~ Ich war aber auch echt in der Stimmung zum Schreiben, deshalb ging es so schnell und deshalb gefällt mir dieses Kapi auch! Naja, ein nicht wesentlich unwichtiger Teil hat auch dazu beigetragen: die Semesterferien, die mir auch etwas mehr Zeit zum Schreiben geben! =) Eines ist aber nach wie vor unbestreitbar: Ich bin die Königin der kurzen Kapitel! *lach* Ich kann einfach nicht dagegen an…, lange Kapitel kommen irgendwie bei mir nicht Zustande…*uffz*. Ich mache immer dort Schluss, wo es mir wie ein Abschluss vorkommt. Wahrscheinlich macht das nicht viel Sinn. Aber egal was ich mache, irgendwie scheinen für euch die Abschlüsse immer Cliffhanger zu sein…. o_O Sodälääää, ich hör dann mal auf zu quatschen und wünsche euch viel Spaß beim lesen! Ich bin übrigens überwältigt und sehr dankbar, wie viele Leutchen diese Geschichte auf ihrer Favoliste haben, aber ich würde mir noch ein paar mehr Kommentare wünschen *liebguck*! Schließlich wollen wir doch die Hundertergrenze knacken, oder? ^^ Kapitel 9: Sommerträume III Die Hitze war heute unerträglich. Eric saß auf einem großen Felsen am Strand, die Füße im angenehmen Nass plätschernd. »Pfuuuuuu…!« Er fuhr sich mit dem Handrücken über die schweißnasse Stirn. »Hast du etwa schon wieder einen Sonnenstich?« Eric drehte sich um. Normalerweise hätte er trotzig Bitte? gefragt, doch als er den jungen Mann von vor zwei Tagen erblickte, blieb ihm seine Antwort im Halse stecken. »N…nein!« Ohne zu fragen nahm der Rothaarige neben Eric Platz. Interessiert sah er ihm ins Gesicht und lächelte verschmilzt. Eric blickte verunsichert auf das Meer. »Ich hab noch deinen Regenschirm.« Wow! Ein zusammenhängender Satz, dachte Eric. Vollkommen unerwartet fing der Rothaarige an laut zu lachen. Es war ein schallendes und warmes Lachen. »Ich glaube du meintest Sonnenschirm.« Oh Gott, wie peinlich, schoss es Eric durch den Kopf. Hatte er tatsächlich Regenschirm gesagt? Wäre das Rauschen des Meeres nicht gewesen, hätte sein Sitznachbar Erics hartes Schlucken wahrscheinlich sehr deutlich gehört. »Behalt ihn.« Das Lächeln schwang in seiner Stimme mit. Eric antwortete nicht, sondern sah den Fremden nur verdattert an. Ein paar Sekunden lang blieb er mit den Augen an dessen Lippen hängen. Ein wirkliches Gesprächsthema hatten sie nicht und würden sie wohl auch in den nächsten Minuten haben, egal wie sehr Eric sich den Kopf darüber zerbrach. Worüber sollte man auch mit einem Fremden sprechen? Erstaunlicherweise war jedoch das gemeinsame Schweigen nicht unangenehm. Eric hatte in seinem ganzen Leben noch keinen Menschen getroffen, bei dem man sich so entspannt dem Nichtssagen hingeben und einfach die Ruhe genießen konnte. Die samtweiche Stimme seines Sitznachbarn riss Eric aus seinen Gedanken: » Genießt du deinen Aufenthalt hier? Man sieht nicht oft junge Menschen wie dich hier. Ganz allein?« Eric fühlte sich überrumpelt. Er zögerte und als er antwortete tat er dies auch nur sehr zögerlich: »Es ist sehr schön hier…« »Nicht wahr?« Der Rothaarige wendete seinen Blick ab und sah stattdessen lächelnd in den Himmel. »Und?« erinnerte ihn der junge Mann. »Hmm?« »Du weichst mir aus… . « Ohne hinzusehen wusste Eric, dass der Fremde lächelte. Eric zögerte abermals. Er hoffte, dass er sich nicht verriet… . »Ich bin mit Familie hier?« Eric hielt dies für die taktisch cleverste Antwort. »Tatsächlich?!« Der Fremde klang überrascht. »Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?« Autsch! Das hatte gesessen! »Neunzehn.« Warum, verdammt noch mal, war er so verunsichert und weshalb konnte er nicht anders, als dem Fremden die Wahrheit zu sagen? Rotschopf machte einen grüblerischen Gesichtsausdruck. »Hart an der Grenze würde ich meinen.« Eric dachte er hätte sich verhört. Das war nun schon die zweite unverfrorene Äußerung dieses Typen. »Schön! Nach deiner Meinung hat aber niemand gefragt!« Na bitte! Da war sie ja wieder – die alte Schlagfertigkeit! Eric holte zum Gegenschlag aus: »Und du? Läufst du immer an menschenleeren Stränden herum, in der Hoffnung einem einsamen Urlauber in einem Akt selbstloser Nächstenliebe das Leben, mithilfe einem deiner zahllosen Sonnenschirme, zu retten?« Seine Stimme strotzte nur so vor Sarkasmus. Eric fühlte sich gleich viel besser. Die Antwort seines Gegenübers kam überzeugend selbstbewusst rüber: »Nein.« Er machte eine bedeutungsvolle Pause. »Nur bei extrem hübschen und in den Bann ziehenden Geschöpfen mache ich eine Ausnahme.« Der junge Mann lachte. Im ersten Moment blockierte die Verlegenheit Erics Verarbeitungsfunktion. Ein zartes Rosa zierte seine Wangen. Dann machte es klick: Der Typ machte sich ohne ein Fünkchen Verlegenheit über ihn lustig! Wie dreist! »Entschuldige, aber für wen bitte hältst du dich? Erstens kann ich mit Typen wie dir gar nichts anfangen und zweitens, schon gar nichts mit Männern.« Eric stand auf und ging einfach, ohne sich noch einmal umzublicken. Nur das lautstarke Lachen des Fremden ließ ihn kurz erzittern. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Erst war es Wut, als Eric das Ferienhaus betrat. Doch plötzlich wandelte sich diese Wut in unhaltbare Erregung. Jeder, der schon einmal unbändige Wut empfunden hatte, konnte dies nachvollziehen. »ADRIAAAAAAAAAAAAAAAAN !!!« Er konnte selbst nicht fassen, wie laut er gerade geschrieen hatte und warum überhaupt. Eric war doppelt verärgert darüber, dass ein fremder Mensch ihn derart aus der Fassung brachte. Die gerufene Person erschien im Türrahmen des angrenzenden Wohnzimmers. Völlig desinteressiert lehnte Adrian in der Tür, seinen Blick gelangweilt auf die Zeitschrift in seiner Hand geheftet. »Ja?« Die Frage ging in ein Gähnen über. Eric ignorierte das Gebaren seines Onkels, stolzierte quer durch den Raum auf ihn zu, griff nach seinem Hemdkragen und küsste ihn gewalttätig auf den Mund. Adrian grinste in den Kuss hinein. Leider war Eric, im Vergleich zu Adrian, zu schwach um ihm die Zunge in den Mund zu rammen. Plötzlich taumelte Eric zurück – mit geschocktem Gesichtsausdruck. Er landete auf dem Küchenstuhl und stützte seinen Kopf auf die Hände. »Hab ich dir nicht gesagt du sollst dieses Gehabe lassen, Kleiner?« Eric machte sich erst gar nicht die Mühe in das spöttische Gesicht seines Onkels zu sehen. Was sollte das jetzt schon wieder? War er nicht schon genug gestraft? Irgendwie fühlte Eric sich am Boden zerstört, obwohl diese Gefühlsbeschreibung wohl etwas übertrieben war. Der Kragen war wirklich sehr kurz davor zu platzen. Als Eric den Mund öffnete, bebte seine Stimme: »Verdammt was soll das Adrian? Ich dachte wir wären ein Paar?! In ein paar Wochen werden wir zusammen wohnen! Du solltest dir langsam darüber klar werden, dass ich Bedürfnisse habe und das du diese auch in unserem gemeinsamen Leben erfüllen musst!« Eric bemerkte es nicht, aber plötzlich stand Adrian vor ihm und zog ihn zu sich nach oben. Erstaunlicherweise war der Spott einem zärtlichen Gesichtsausdruck gewichen. »Und wo genau liegt dein Bedürfnis?« Die Worte waren nur gehaucht. Jegliches Zögern und jegliche Scham war Adrian fremd - wie immer. Zielgenau griff er seinem jungen Liebhaber in den Schritt. »Küss mich!« Schon wieder schrie Eric seinen Onkel an. Dieses Mal hatte es aber etwas Verzweifeltes. Adrian war es, der jetzt seine Zunge brutal in Erics Mund stieß. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Die letzten Tage des Sommerurlaubs vergingen viel zu schnell. Eric und Adrian verbrachten viel Zeit miteinander: Sie gingen über die Piazza der nahe liegenden Stadt spazieren, machten ausgiebige Schaufensterbummel und fanden sich oft in den örtlichen Lokalen ein um Eis zu essen, Kaffee zu trinken oder zu dinieren. Die verbliebenen Abende verbrachten sie vor dem Fernseher und sahen viele DVDs. Natürlich nutzten sie die Zeit nach dem Sonnenuntergang auch für ausführliche Erwachsenenspiele. So fanden sie an einem Abend eine überaus interessante Methode den Whirlpool Zweck zu entfremden und an einem anderen setzte Eric fast sein Leben aufs Spiel, indem er gefesselt, über der Balkonbrüstung hängend, von Adrian - fest im Griff - genommen wurde. Und obwohl Eric den Strand in den letzten Tagen absichtlich gemieden hatte verschwendete er an den rothaarigen jungen Mann während all der Zeit keinen einzigen Gedanken mehr. ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ Der Tag der Abreise war gekommen. Es war noch sehr früh als Eric erwachte. Herzlich gähnend drehte er sich noch einmal im Bett um und kuschelte sich an den nackten Adoniskörper Adrians. Knapp dreißig Minuten später wurde er von selbigem geweckt: »Aufstehen, Kleiner.« Eric gähnte schlaftrunken. Schwerfällig erhob er sich und trottete – immer noch gähnend – in das Badezimmer. Der Flug verlief ohne Komplikationen und so landeten sie noch vor der Mittagsstunde in der Heimat. Adrian wollte unbedingt noch seiner Firma einen Besuch abstatten und so verbrachte Eric den Nachmittag alleine in dem geräumigen Haus, das jetzt auch sein Zuhause war. In der nächsten Woche würde eine Menge Arbeit auf ihn zukommen. Immerhin musste er noch Einiges in seinem Elternhaus zusammenpacken und dann noch den kompletten Umzug hinter sich bringen. In vier Wochen würde sein Studium beginnen. Bei dem Gedanken an diesen Lebenswandel wurde Eric von einer Welle der Euphorie ergriffen. Andererseits würde sein Leben in naher Zukunft auch ein Stück weit mehr aus Fassade und gekonnter Täuschung bestehen. Zweifelsohne würden Adrian und er ihre Beziehung auch weiterhin geheim halten müssen und für Erics Familie, Kommilitonen sowie baldigen Freunde nichts weiter als Onkel und Neffe, ein eingespieltes kumpelhaftes Team, spielen. Eric seufzte. Aber das war es wert! Es war ziemlich schnell klar gewesen, dass Eric das weiße Zimmer bekommen würde: Jenes Zimmer, dass vorher nur als Abstellkammer gedient hatte und welchem der Schrank stand. Natürlich würde dieser sowie der ganze andere Kram in den Keller verfrachtet werden, damit er sich dort frei entfalten konnte. Natürlich diente dieses Zimmer nur als Alibi und Raum zum Zurückziehen, schlafen würde Eric bei Adrian. Das stand außer Frage. Deshalb hatte Adrian ihn auch angehalten nicht zu viel von Zuhause mitzunehmen. Er hatte ihm gesagt sie würden neue Möbel für sein Zimmer kaufen. Das erleichterte den Umzug natürlich erheblich. Eric betrat das Schlafzimmer. Er war ziemlich früh aufgestanden und die Reise war auch anstrengend gewesen. Ohne sich die Mühe des Ausziehens zu machen ließ er sich auf das riesige Doppelbett fallen und sank fast augenblicklich in einen tiefen traumlosen Schlaf. Kapitel 10: Zwischen Umzugkartons und Möbelhäusern -------------------------------------------------- Disclaimer: Alles meins! Diebstahl verboten! =) Kapitel 10: Zwischen Umzugkartons und Möbelhäusern »Das war der Letzte!« Eric ließ sich mit dem Hintern auf die Couch plumpsen. Gerade hatte er den letzten Umzugskarton im Flur abgestellt. Es war echtes Glück, dass er es mit nur einer Fahrt von seinem Elternhaus zum neuen Zuhause geschafft hatte, seinen ganzen Krempel zu befördern. Erics Blick fiel auf das Schlüsselbund. Es lag auf dem Wohnzimmertisch. Ein warmes Gefühl bereitete sich in seinem Magen aus, wenn er genauer über die Bedeutung des Hausschlüssels nachdachte. Endlich Zweisamkeit in diesen vier Wänden. Eric fand, dass das unbedingt ausgiebig gefeiert werden musste. Und warum nicht schon heute? Denn ab heute würde er schließlich hier bleiben. »Es muss doch eine Möglichkeit geben ihn zu überraschen«, murmelte Eric vor sich hin. Lang würde es nicht mehr dauern bis Adrian von der Arbeit zurückkam. Eric wusste, dass er schon einen Masterplan bräuchte um seinen Onkel zu verführen. Ansonsten würde ihm nur eine eiskalte Abweisung widerfahren. Wahrlich: Adrian zu verführen glich einem Himmelfahrtskommando! Aber was würde wohl geschehen wenn Eric sich ihm völlig hilflos auslieferte? Würde er dann wirklich noch widerstehen können? Eric verspürte ein starkes Ziehen in seiner unteren Körperregion und ein dreckiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ganz Gentleman hielt Adrian seiner Begleiterin die Tür offen und schloss diese hinter ihr. »Wow! Ist wirklich eine Ewigkeit her, nicht wahr? Ich glaube…., dass letzte Mal das wir uns außerhalb der Firma gesehen haben war….., lass mich überlegen……, der Geburtstag deines Bruders?« Die Blondine betonte den letzten Satz gespielt schockiert. Adrians Antwort strotzte nur vor Falschheit, doch sein Gesicht zeigte keine Gefühlsregung: »Oh nein, Chérie! Habe ich dich wirklich so vernachlässigt? Entschuldige, aber ich war ziemlich busy.« Sie lächelte, schloss dabei die Augen und schüttelte den Kopf. »Lassen wir das Geplänkel, Adrian.« Die Dame öffnete ihre tiefblauen Augen und sah Adrian fast zärtlich an. »Wie mir zu Ohren gekommen ist, hast du Familienzuwachs bekommen?« Adrians Lächeln zierte seine Züge. » Ganz Recht, Marisa…« Sein spezielles Lächeln verwandelte sich in ein abfälliges Grinsen. Sie schien einen Moment lang mit sich zu kämpfen. »Und du willst das wirklich tun? Du weißt was das bedeutet, oder?« Marisas Stimme schlug einen merkwürdigen Ton an. »Natürlich«, antwortete Adrian gelassen. »Du siehst doch die Kartons, oder?« Er nickte in die Richtung, wo sich ein kleiner Stapel Umzugkartons befand. Marisa seufzte. Es klang merkwürdig traurig. »Es ist also immer noch die alte Geschichte…?« Adrian erwiderte nichts. Er sah nur zu Boden. Seine schönen Züge verfremdeten sich, als hätte er einen bitteren Nachgeschmack auf der Zunge. »Adrian! Es ist nicht fair, wenn….« Sie wurde grob unterbrochen: »Schweig! Das geht dich nichts an Marisa!« Es vergingen die Sekunden und sie kamen den beiden Erwachsenen wie eine Ewigkeit vor. Beide schwiegen. Dann, völlig unvermittelt, ging Marisa auf Adrian zu und umarmte ihn. Er ließ es zu. Wieder verging eine kleine Ewigkeit. Adrian räusperte sich: »Hey, er hat es so gewollt. Es tut ihm gut und das wird in Zukunft auch so sein, ob du es mir nun glaubst oder nicht.« Marisa mühte sich ein Lächeln ab. »Deswegen bin ich ja auch nicht hier, nicht wahr?« Adrian rollte mit den Augen, doch um seine Mundwinkel zuckte es. Er klang genervt: »Nein, natürlich nicht. Du bist wegen der Partnerschaft hier, du gieriges Miststück.« Marisas Lächeln wirkte nun ungezwungener. »Hey Süßer! Das war deine Idee, schon vergessen?« Adrian ging darauf nicht ein. Stattdessen fragte er: »Was möchtest du trinken?« Jetzt lachte Marisa. Es war ein glockenhelles Lachen. »Zuerst einmal möchte ich deinen Kleinen kennen lernen.« »Natürlich. Ich hole die Unterlagen und sehe mal nach ihm. Mach dir nicht allzu große Hoffnungen. Ich wette er schläft schon. Das Rumschleppen war bestimmt anstrengend für ihn.« Adrian stieg die Stufen der Treppe empor. Zurück ließ er eine nachdenkliche Marisa. Oben war es dunkel. Alle Lampen waren aus. Nur das dämmrige Licht der untergehenden Sommersonne fiel durch das Fenster am Ende des Flures und erleuchtete den Gang spärlich. Adrian suchte zuerst Erics neues Zimmer auf, doch er sah nichts anderes als den letzten Rest des noch vorhandenen Gerümpels. Seine logische Schlussfolgerung führte ihn nun zum Schlafzimmer. Ohne sich Gedanken zu machen öffnete Adrian die Tür. Es war beinahe stockfinster, jemand hatte die Außenjalousie hinunter gelassen. Nur die kleinen Aussparungen ließen spärliches Licht in den Raum. Adrian konnte Erics Silhouette auf dem Bett nur erahnen. Seine Hand bewegte sich automatisch zum Lichtschalter. Klick. Es war das zweite Mal, dass Eric seinen Onkel wirklich aus der Fassung brachte. Schockiert starrte Adrian auf das Bett und konnte nicht verhindern, dass er sofort steinhart wurde. Beinahe hätte er sich vergessen. Obwohl Adrian im ersten Moment nicht anderes wollte als sich auf das Bett zu stürzen, wurde er plötzlich von einer absoluten inneren Gelassenheit ergriffen, die jede Körperfaser durchdrang. Ein perfides Grinsen huschte über sein Gesicht. Dann löschte er das Licht und schloss die Tür hinter sich. Auf dem Weg zum Wohnzimmer, in dem sich Marisa immer noch geduldete, machte Adrian bei seinem Arbeitszimmer halt und holte die vorbereiteten Unterlagen aus einer Schublade seines Schreibtisches. Er wollte das schnell hinter sich bringen und Marisa dann hinaus scheuchen. Dort oben wartete etwas, um das er sich kümmern musste. Adrians Zunge glitt wie von selbst aus seinem Mund und leckte genüsslich über seine Oberlippe. »Tut mir Leid Chérie, aber Eric schläft tatsächlich schon. Nun lass uns das schnell hinter uns bringen. Da wir die Formalitäten ja schon geklärt haben, benötige ich nur noch ein paar Unterschriften von dir.« Marisa musterte Adrian interessiert. »Bereitet dir das wirklich noch Kopfzerbrechen? Du weißt, dass ich dich niemals betrügen würde…« Adrian seufzte. »Ich weiß, ich weiß. Ich vertraue dir und nur dir…« Er zögerte. »Und wegen dieser anderen Geschichte noch mal….du erinnerst dich an dein Versprechen, ja?« Marisa lächelte. »Hast du am Ende also doch noch Skrupel? Das sieht dir überhaupt nicht ähnlich, Adrian.« Er grinste mit geschlossenen Augen. »Mach dich nicht lächerlich, Marisa.« Marisa klang Ernst: »Natürlich, ich habe es versprochen. Es bleibt dabei.« Ihre weiteren Gedanken behielt sie für sich. Sie wusste: Adrian durfte man keine Vorwürfe machen. Marisa blätterte den Vertrag durch. Reine Formsache. Dort wo ihre Unterschrift verlangt wurde, unterzeichnete sie. Es dauerte keine fünf Minuten. »Bitte sehr.« Adrian nahm ihr die Papiere ab. »Du kannst dir morgen die Kopien abholen.« »Und deinen Kleinen sehen, nehme ich an.« Es war keine Frage, sie zwinkerte ihm zu. Marisa ging auf Adrian zu und umarmte ihn abermals. Dieses Mal erwiderte er die Umarmung. Sie küsste ihn auf die Wange. »Ich liebe dich…..wie einen Bruder.« Adrian lächelte, es war ein ehrliches Lächeln. »Du bist meine einzige, wahre Schwester.« Es war jetzt ganz dunkel draußen, doch Adrian machte sich nicht die Mühe auf seinem Weg nach oben das Licht anzuschalten. Seine Schritte hallten von den Wänden wider. Erst als er das Schlafzimmer betreten und die Tür hinter sich geschlossen hatte, knipste er die Nachtischlampe an. Da lag er. Adrian fragte sich bei dem Anblick immer noch, wie Eric es geschafft hatte sich selbst in diese Lage zu bringen, aber vermutlich war es gar nicht mal so schwer, wenn man genauer darüber nachdachte. Und wie er sich selbst präpariert hatte! Erst jetzt fiel Adrian auf, dass Eric einen Plug im Hintern stecken hatte. Er konnte sich ein anzügliches Grinsen nicht verkneifen. »Na, mein Kleiner?« Von Eric war nur ein Wimmern zu vernehmen. Oh ja, er war eine Augenweide, wie er da hilflos auf dem Bett lag: Die Hände mit Handschellen hinter dem Rücken fixiert, der Mund mit Stoff geknebelt und die Augen verbunden. Seine Pose war kaum zu beschreiben. Eric lag mit dem Bauch auf dem Bett, doch ab seiner Hüfte waren die Beine seitlich ein wenig angewinkelt. Durch den geraubten Gleichgewichtigkeitssinn presste sich sein Kopf wie von selbst tief in das weiche Kissen. Adrian fragte sich, ob Eric wohl genügend Sauerstoff bekam. Er ließ seine Hand über den nackten Körper wandern. Adrian zeichnete die Schulterblätter nach, fuhr das Rückgrat hinunter und verweilte dann bei dem knackigen Hintern, der sich ihm darbot. Erics Körper zitterte. Er versuchte sich zu erheben, doch es war zwecklos. Er plumpste sofort wieder zurück in das Kissen. Adrian sah sich den Kampf des Kleinen ein paar Minuten lang an, ehe er ihm mit einem Schmunzeln auf den Lippen aufhalf. Eric lag jetzt halb gebeugt über seinem Schoß. Adrian hob sein Kinn an und hauchte ihm entgegen: » Da du ja diese kleine Aktion offensichtlich geplant hast, hoffe ich dass du auch mit den Konsequenzen umgehen kannst. Dafür wirst du bezahlen.« Die letzten Worte waren eine Drohung. Seine Lippen küssten die von Eric, dessen Atem immer schneller und schwerer kam. Er zog den Knebel sanft aus dessen Mund. Es war nie Adrians Art gewesen lange zu fackeln und so öffnete er den Gürtel und Reißverschluss seiner Stoffhose. Als er sein Glied befreite, spürte er sofort den heißen Atem der Erregung an dieser empfindlichen Stelle. Eric robbte, gefesselt und mit verbundenen Augen wie er war, vorsichtig voran um nicht wieder das Gleichgewicht zu verlieren und vornüber aus Adrians Schoß zu liegen. Der heiße Hauch seines Atems kam immer näher. Langsam streckte Eric seine rosa Zunge heraus und näherte sich dem pulsierenden und würzig duftenden Schwanz. Adrian entwich ruckartig die Luft als er etwas Feuchtes an seiner Mitte spürte und Eric war so erregt, dass man seinen Atem deutlich hören konnte. Der Brustkorb des Kleinen hob und senkte sich sehr schnell. Er wurde mutiger, wurde von einem seltsamen Hunger ergriffen. Einem Hunger, der nur durch eine Sache der Welt befriedigt werden konnte. Zögerlich, aber mit stetem Genuss leckte er einmal der Länge nach über Adrians Schwanz. Doch das reichte nicht, um das seltsam leere Gefühl in seinem Rachen zu mindern und so verschlang er hungrig den riesigen, ihm dargebotenen Prügel. Adrian unterstützte seinen Neffen in dem Vorhaben, in dem er ihm einerseits Halt in dieser überaus anregenden Position gab, ihn andererseits aber auch zwang seinen Schwanz immer wieder in die feuchte Mundhöhle aufzunehmen. Doch noch bevor er dem Höhepunkt auch nur ansatzweise nahe kam, unterbrach Adrian dieses Spiel. Er legte Eric vorsichtig auf den Rücken, ließ die silberne Kette mit der Hundemarke durch seine Finger gleiten, und zeichnete sachte das Rosentatoo am Schlüsselbein nach. Adrian erfreute sich an dem Gedanken, dass sie es nun jeden Abend würden hier treiben können, doch er wusste auch, dass mit ihrem Zusammenleben sich grundsätzlich etwas ändern müsse. Eric würde sich seinen Regeln unterwerfen müssen. Bei dem Gedanken grinste er diabolisch. Nach seinem anfänglichen Vorhaben hatte er zu lange in seinem Verhalten gewankt, doch jetzt stand sein Entschluss fest. Auch wenn es schwer war zu sehen, wie sehr der Kleine ihn liebte und ihm verfallen war. Es würde kein Zurück geben. Erics aufragender Schwanz wippte sachte hin und her. Adrian ließ seine Finger über die bebenden Lippen gleiten, ehe er sich vornüber beugte und seinen Kleinen küsste. Eric reagierte wie ein ausgehungertes Tier, öffnete seinen Mund soweit es ihm möglich war und focht einen regelrechten Kampf mit Adrians Zunge. Der Kuss hatte etwas Brutales. Adrian erhob sich etwas und platzierte sich über Erics Körper, ein Bein auf jeder Seite des zitternden Körpers. Er beugte sich vor, leckte genüsslich über die linke Ohrmuschel des Kleinen. Während er seinen harten Bolzen gegen Erics wippenden Schwanz presste, hauchte er in dessen Ohr: » Oh ja, ich werde dich ficken! Ich werde dich so hart durchvögeln, dass du nicht mehr weißt wo oben und unten ist. Ich werde so oft in dir abspritzen, bis es wie ein Bach aus dir heraus fließt!« Eric wimmerte. Wie um seine Worte zu bestätigen griff er in das wuschelige braune Haar und zog den Kopf brutal nach hinten, um im nächsten Moment seine Zähne in Erics Hals zu vergraben. Adrian hatte sich jetzt kaum noch unter Kontrolle. Am liebsten wäre er jetzt sofort tief und hart in Eric eingedrungen, doch mit dem allerletzten Fünkchen Selbstkontrolle zwang er sich, sich zuerst zu entkleiden. Dieses Mal wollte er nicht die schnelle Nummer, er wollte Eric Haut an Haut spüren. Adrian riss sich förmlich die Kleider vom Leib und ließ sich dann auf den Kleinen sinken, so dass er noch Luft bekam. Ekstatisch glitt er mit seinem Körper an dem anderen sachte auf und ab, arbeitete sich nach unten hin vor. Seine Zunge spielte mit den Kleinen rosa knospen, leckte über die gut gebaute Brust des angehenden Studenten. Eric wimmerte und stöhnte unter Adrian, sprach jedoch nicht. Adrians Hand wanderte zwischen ihre beiden Körper, strich über Erics Bauch und kam schließlich bei dessen Schwanz an. Er fing an ihn hart und schnell zu reiben. Der Körper unter ihm bog sich Adrian entgegen, schrie nach Erlösung. Nach einem dreckigem, versauten Fick. Er dachte an sein Versprechen an Eric. Die Nacht war noch jung, bei diesem einen Mal würde es nicht bleiben. Adrians Hand wanderte weiter nach unten zur Rosette und griff dort um das rote Ende des Plugs. Mit einem Zug glitt das Ding aus Erics Arsch. Er hatte sich vorher gedehnt, umso besser, dachte Adrian. Mit einem Stoß tauchte er in den jungen Körper seines Neffen ein. Beide stöhnten gleichzeitig auf. Eric zog seine Knie an, um Adrian das Eindringen zu vereinfachen. Er wollte ihn intensiver und tiefer spüren – bis aufs Mark. Doch Adrian hielt inne, wollte Eric einfach nur spüren und ließ seine Hand einfach nur über dessen Körper gleiten. Mit dem nächsten, heftigen Stoß rutschte er ab und hinterließ eine tiefe Kratzspur quer über Erics Brust. Es war einfach zu viel. Schon nach ein paar weiteren durchdringenden Stößen kamen beide: Adrian tief in den Eingeweiden seines Kleinen und Eric zwischen ihren Körpern. Sein Sekret vermischte sich mit dem Lustschweiß der beiden und verklebte ihre Körper. Nach ein paar Sekunden des Verschnaufens wechselte Adrian die Position. Er saß nun auf dem Bett und Eric rittlings auf ihm. Er brauchte nicht lange um mit den, auf dem Nachtisch deponierten Schlüsseln, Erics Handschellen zu öffnen. Erschöpft sank Eric nach vorn und küsste Adrian sachte auf die Lippen. Er stützte sich mit den Händen an den Schultern seines Onkels ab, der langsam wieder anfing in den jungen Körper zu stoßen. Sein halbsteifer Schwanz war in der Zwischenzeit wieder erhärtet. »Zeig’s mir, Kleiner…« Als wäre es ein Befehl gewesen, begann Eric sich kraftlos zu bewegen… Seine Glieder schrieen vor Schmerzen, als Eric am nächsten Morgen erwachte. Er versuchte sich ein Stück weit zu erheben, doch sein Hals verwehrte ihm den Dienst. Erst beim zweiten Versuch gelang es Eric sich etwas aufzurichten. Als er sich umsah kehrte die Erinnerung an die letzte Nacht zurück. Sein Plan war wirklich wunderbar aufgegangen. Trotzdem war das Bild, das sich ihm bot, erschreckend. Würde er es nicht besser wissen, wäre er der festen Überzeugung, dass hier kein Akt der Liebe, sondern eine Vergewaltigung stattgefunden hatte. Die Laken waren furchtbar zerwühlt, die Matratze lag zum Teil schon frei. Blut- und Spermaflecken waren wirklich überall. Erics Gehirn realisierte woher das Blut stammte und leitete es prompt an die entsprechenden Nerven weiter. »Scheiße tut das weh!« Er hatte das Gefühl als würden seine Eingeweide in unlöschbaren Flammen stehen. Wie er die nächsten Tage sitzen geschweige denn gehen sollte, wusste er nicht. Es würde die Hölle werden… . Nicht, dass er sich Gedanken um seine Gesundheit machte, sondern nur um die Tatsache, dass er wohl oder übel die nächsten Tage auf Sex verzichten musste. Auf den zweiten Blick musste Eric feststellen, dass nicht nur das Bett schlimm aussah. Er selbst tat es auch. Sein Körper war nur so übersäht von Kratzspuren und blauen Flecken. I..Irgendwie geil, schoss es ihm durch den Kopf, doch er verwarf diesen überaus befremdlichen Gedanken sofort wieder. Mühsam erhob er sich aus dem Kriegsschauplatz und wankte unter Schmerzen zum Badezimmer. »Hör auf zu lachen, verdammt noch mal!« Eric musste selbst grinsen. Den ganzen Morgen ging das schon so. Seine Versehrtheit schien Adrian köstlich zu amüsieren. »Hmm… . Da müssen wir wohl eine andere Möglichkeit finden, wie wir uns die nächsten Abende versüßen.« Adrian nahm die nächste Ausfahrt auf der Autobahn. »Wärst du nicht so verdammt heftig abgegangen, dann hätten wir das Problem jetzt nicht!« Eric verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte. Adrian tippte darauf, dass es gespielt war, denn immerhin hatte sich der Kleine gestern nicht beschwert. Vollkommen nüchtern, den Blick auf die Straße gerichtet, sagte Adrian: »Du warst richtig geil…« Völlig entgeistert starrte Eric seinen Liebsten an, doch er errötete nicht. »Wie du meinst.« Er zuckte mit den Schultern. Ein paar Minuten lang war es still. Dann ergriff Adrian das Wort: »Übrigens, ab jetzt wird es Regeln geben.« »Hmm?« »Bislang warst du nur Gast in meinem Haus. Jetzt, wo du bei mir lebst, wird es gewisse Regeln für dich geben.« »Bitte?« Adrian grinste nur diabolisch. »Du wirst sie schon noch früh genug erfahren. Ich halte nicht so viel von stumpfen Vorträgen. Meine Devise lautet: Learning by Doing.« Er löste eine Hand vom Lenkrad und streichelte Eric sanft durchs Haar, der daraufhin genießerisch die Augen schloss. »Du bist wirklich merkwürdig. Mal die kleine Kratzbürste, dann wieder anschmiegsam und manchmal…,« Adrian ließ eine bedeutungsvolle Pause, »sehr, sehr w… gefügig.« »Du lässt mich zu sehr auf deiner Nase rumtanzen.« Eric seufzte, da er immer noch mit Zärtlichkeiten verwöhnt wurde. » Welch schockierend ehrliche Einsicht, Kleiner.« Adrian zog seine Hand zurück. »Wir sind da.« Hinter der Kurve tauchte das riesige Möbelhaus auf. Nachdem Adrian den Wagen eingeparkt hatte, betraten sie das Möbelhaus. Es war bereits nach 19 Uhr, als Marisa sich auf den Weg von der Firma zu Adrian machte. Sie hatte noch immer Gewissensbisse. Aber warum bloß? Was ging sie Adrians Privatleben an? War es vielleicht wirklich nur wegen dieser unerheblichen Unterstützung damals auf der Party? Sie wusste es nicht. Was sie aber wusste war, dass Adrian sich seit seiner Beziehung zu dem Kleinen verdammt merkwürdig verhielt. Er war wankelmütig. Mal so, mal so. Hatte er etwa letztendlich doch Zweifel. Rang er mit einer endgültigen Entscheidung? Fakt war: Er hatte es bislang nicht ganz durchgezogen. Fakt war: Sie durfte sich da nicht einmischen. Sie hatte es versprochen. Marisa seufzte. Sie drehte den CD-Spieler des Autos auf Vollstärke. Die laute Rockmusik fegte alle Gedanken aus ihrem Kopf. Sie war so abgelenkt, dass sie beinahe an Adrians Haus vorbeigerauscht wäre. Marisa trat auf die Bremse und parkte an der Straße. Nach wenigen Schritten in ihren unfassbar hohen Pumps war sie bei der Tür und drückte auf die Klingel. Schritte auf der anderen Seite. Eric riss die Tür auf. »Willkommen bei A…« Er brach mitten im Satz ab. Die Farbe wich ihm aus dem Gesicht. Eric erkannte die blonde Frau natürlich sofort. Er hatte das Gefühl ertappt worden zu sein, sich und Adrian verraten zu haben. »Schon okay,« sagte Marisa. Sie ging an Eric vorbei in den Hausflur, den Adrian gerade betrat.. »Ich weiß Bescheid. Über euch beide.« Eric war sprachlos. Mit offenem Mund blickte er etwa dreißig Sekunden von Adrian zu Marisa und wieder zurück. »Sie…weiß…..WAS?!« »Beruhig dich, Kleiner. Sie ist schon okay.« »Marisa. Angenehm dich richtig kennen zu lernen.« Sie zwinkerte ihm zu. Adrian ergriff für Eric das Wort: » Marisa, das ist ‚mein Kleiner’. Auch bekannt unter dem Namen Eric.« »Freut mich,« sagte sie. Marisa ergriff Erics schlaff herabhängende Hand und schüttelte sie bekräftigend. Eric schien sich allmählich zu fassen. »Und, Adrian, wie war euer Einkaufsbummel?« »Hervorragend. Wir haben ziemlich hübsche Möbel gefunden und großen Spaß hatten wir außerdem noch….. . Auf der Toilette.« Jetzt wurde Eric doch noch rot, aber bevor er irgendetwas entgegnen konnte wurde die Situation von Marisas glockenhellem Lachen entspannt. »Adrian! Also wirklich!« »Wie dem auch sei, du kommst gerade richtig zum Abendessen. Zieh deinen Mantel aus und folge uns in die Küche.« Eric war zutiefst schockiert. Jemand wusste über sie Bescheid. Und wenn es erst eine Person wusste, dann war es doch nur eine Frage der Zeit, bis es andere auch wussten, oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)