Fullmetal Alchemist //- Selbes leid von 27 (Ed&Al - Atribut) ================================================================================ Kapitel 4: Das Vergessen ------------------------ Er ging und ich sah ihn so schnell nicht wieder. Er sagte mir, dass er gehen würde, aber ich dachte er kommt wieder, ich verlies mich auf seine Worte. Ich glaubte ihn, doch nun, nein jetzt glaube ich ihm nicht mehr Eine Woche schon ist er weg und er hat sich noch nicht gemeldet, keinen Brief keine Nachricht, kein Anruf, kein Lebenszeichen kam bei mir an. Ich hasste ihn, ich hasste ihn, dass er mich angelogen hatte und mich vergessen hatte Wollten wir nicht immer zusammen sein? Wollten wir nicht Alles zusammen erleben? ... Ich hatte es heraufbeschworen, ich war der Idiot, der ihn leiden lies. Doch al dies wurde mir erst viel später klar ... Nach 2 Wochen fand man ihn, seine Automails waren demoliert, seine Rippen gebrochen, sein Gedächtnis gelöscht. War es aus mit ihm? Ich wusste es nicht, denn ich hasste ihn. ... „Alphonse!“, klopfte es an meiner Tür. Erfreut ging ich zu Tür und öffnete diese. Vor mir stand das halbe Militär. Verwundert war ich darüber. „Was ist Leutnant? Ist mein Bruder endlich zurück – ja?“ Sie schauten alle etwas zerbrochen drein und schauten sich alle etwas traurig an, sie überlegten, wie sie es mir sagen sollten. „Was habt ihr?“, hackte ich skeptisch nach. „Das mit deinem bruder- also ..!“, sie hielt inne. Ich trat ins Haus ein , zog mir Schuhe an und meinen Mantel und trat hinaus. „Was ist passiert?“ „deinem Bruder geht’s es nicht sehr gut!“ Ich blickte ganz traurig drein, es überkam mich mit Selbstzweifel, hatte es doch damit zu tun, dass ich ihn hasste, weil er sich nicht meldete. Es überkamen mich stille Tränen, doch niemand bemerkte es, denn ich lief hinten. Ganz hinten. Ich folgte ihnen, und das was mich erwarten sollte... Ich wollte es nicht wissen. Irgendwann kamen wir an. Ich räumte die Tränen aus meinem Gesicht und trat vor, da jeder hielt. Ich schaute durch eine Glasscheibe und erkannte meinen Bruder, er sah friedlich aus, wie der da lag ins einem bett und die Augen geschlossen hatte. Gekrümmt klebte ich an der Glasscheibe und weinte bitterlich. Was hatte ich nur getan, wieso musste es ihm passieren, obwohl es doch mir passieren gemusst hätte. Ich hasste ihn doch, nicht er mich, wieso also er? Ich wollte in das Zimmer stürmen doch man hielt mich auf. Es war nicht meine art aber ich schrie sie an, ich schrie mir den Schmerz von der Seele. Ich wollte nicht. Ich wollte nach so langer zeit zu ihm. Was ist nur fehlgeschlagen? Sie schaute mir in das Gesicht und verstand, sie lies mich gehen, doch ich sackte in mir zusammen. Noch vor einigen Monaten war ich krank, man wusste nicht, ob ich leben oder sterben sollte. Man konnte nur spekulieren. Doch ich wurde geheilt. Ich wurde geheilt. Aber mein Bruder, auf ihm lastet es, auf ihm lastet der ganze Druck. Stürmisch stand ich wieder auf und begab mich zögerlich in sein Zimmer. Es war so anders ihn so zu sehen Och dachte mir die Schläuche weg. Ich dachte mir alles weg was fremd war. Ich sah nur meinen Bruder vor mir. Langsam kamen mir wieder die Zweifel. Wenn ich nicht gewesen wäre, dann wäre mein Bruder ein ganzer Mensch, ein vollkommener! Aber wegen mir ist sein Arm und sein Bein weg. Nur wegen mir!! Alles würde er meinetwegen opfern. Ich sackte an seinem bett zusammen und weinte. Er war kalt geworden und ich schrie, ich schrie, weil ich es nicht ertragen konnte ihn so zu sehen. ... 3 Tage waren vergangen und ich ruhte keinen einzigen Tag, immer wieder versuchte ich wach zu bleiben, ich war müde, müde vom weinen, müde vom wach sein. Ich wollte das er wieder aufwacht, ich wollte ihn wieder haben, seine wärme seine Güte, seine nähe, die Innigkeit, die wir uns erlaubten. Doch es ging nicht, es war einfach nicht möglich. ... „Al- es sind schon 3 Tage vergangen an denen du weder gegessen noch getrunken hast! Komm heim und nimm etwas zu dir!“ Sprach sie mich an, doch ich ignorierte ihre Worte. Ich wippte zur Ablenkung mit dem Stuhl auf und ab, ich lenkte mich ab. Wenn ich so weiter machen würde, so würde ich bald sein, wo mein Bruder jetzt war. Denn wenn er nicht mehr war, dann wollte ich auch nicht mehr, was hielt mich dann noch auf dieser Welt, wenn er nicht mehr war. Ich hatte keine Aufgabe mehr, die ich erfüllen könnte. Sie gab nicht auf, sie versuchte mich davon abzulenken. Hawkeye betrat den Raum. Vor dieser Frau hatte mein Bruder Erfurcht, es war eine Frau mit Macht, eine Frau, der man Respekt erwies. „Alphonse geh heim, du möchtest doch nicht, das deine Kätzchen verhungern!“ Sie kannte es ja selbst, sie hatte einen Hund, und vergas ihn nie. Ich schreckte auf und rannte heraus. Die Katzen, ich hatte sie vergessen. Wie konnte ich das nur vergessen. Nur weil ich an mich selbst dachte, riss ich andere mit mir in meine tiefe dunkle Gruft. ... Winry war bei mir, sie machte mir essen und sorgte sich um mich, denn ich war nicht mehr in der Lage für mich selbst zu sorgen. So ging das fast einen Monat, irgendwann wollte ich selbst nicht mehr aufwachen, ich blieb in dem Bett, von meinem Bruder und mir. Das Bett dass wir zusammen aussuchten und kauften, ich war in unserem Bett gelegen, ich war in Unserem Zimmer gewesen. Eines Tages trat Winry in unser Zimmer und lächelte. Ich fragte mich wieso sie lächelte, wollte sie mich ärgern? „Alphonse, wach auf!“ Ich sagte nichts, jedoch öffnete ich die Augen und schaute traurig zur Decke, anschauen wollte ich sie nicht, den einzigen den ich noch anschauen wollte, war meinen Bruder. „Dein Bruder ist wieder wach! Möchtest du ihn nicht besuchen gehen!?“, war sie entzückt, und versuchte mich sichtlich damit aufzubauen. Abwesend richtete ich mich auf und schaute in ihre Richtung, doch nicht an. „Wenn du versuchst mich aufzumuntern, dann erreichst du DAMIT eher das Gegenteil!“ Sie seufzte, da ich mich veränderte, mich zum Wrack entwickelte hatte. „Nein! - “ begann sie. „Es ist mein ernst!“ Ich schaute mit Großen Augen an die Wand. Könnte es denn wirklich sein, wie sie sagte, es war mir egal ich raste, ich nahm mir nicht mal die zeit mir was anzuziehen, ich rannte mit Schuhen, dem Schlafanzug und dem Mantel, den Edward immer trug hinaus. „EDWAARD!“, rannte ich, als würde es um mein Leben gehen. Ich rannte und schrie mir die Seele aus dem Hals. Ich begann wieder zu weinen. ... Ich raste förmlich in das weiße, kahle Gebäude hinein und nahm keine Rücksicht auf andere, was überhaupt nicht meine Art war. Ich atmete schwer, ich zog die Luft förmlich in mich rein, ich schnaufte laut und stand an der Glasscheibe. Die Glasscheibe beschlug so schlimm, dass man schon fast nichts mehr erkennen konnte. Mein Gesicht war ganz feucht, fast schon durchgeweicht. Mit zittriger Hand berührte ich den Türknopf der Tür. Ich hatte angst davor hineinzutreten und ihm wieder unter die Augen zu kommen. Schlussendlich tat ich es trotzdem. Ich hatte krampfhaft den Türknopf in der hand und schaute ganz entrüstet mit starkem Atem. Er blickte mich an, er blickte mich an mit seinem bleichen Gesicht, seiner Binde um ein Auge, mit seinen vielen Schrammen und der Beatmungsmaske im Gesicht. Unsere blicke trafen sich. Endlich nach einem Monat sah ich wieder einem Menschen so in die Augen. Ich eilte zu ihm ans Bett und umarmte ihn weinend. Ich konnte nichts sagen. Ich sollte nicht sagen. Er umarmte mich nur merklich. Ich merkte es. Hatte er Wind bekommen, dass ich ihn hasste. Geschockt schaute ich zu ihm hoch. Was war los mit ihm. Sein Blick war leer. Er war nicht der den ich kannte. ... Und ich nicht den er kannte. Ihm wiederfuhr das Gleiche wie es mir wiederfahren ist. Er vergas. Hosted by Animexx e.V. 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