Ohne Wenn und Aber von MaryReilly (Tibbs (Tony x Gibbs)) ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 13 ---------------------- A/N Huhu ^^ ich danke euch für eure lieben Kommis ^^ hier das nächste Kapitel!!! Kapitel 13 Siano – DIA Büro, 9:30 Uhr, 15.12.07 „Ja ihre Lieferung habe ich bei mir. Natürlich, ich werde mich darum kümmern. Sobald Antonio ausgeschaltet ist. Ich lasse es so aussehen, als wäre es eine andere Familie gewesen. Hmh. Es wird sicher dauern, aber wenn wir es richtig anstellen, werde ich an die Macht kommen und wir werden den Drogenhandel hier in Siano und Napoli kontrollieren können. Logisch… bis dahin wird es noch ein harter Weg und es kann Jahre dauern, aber dennoch können wir immer wieder kleinere Geschäfte durchziehen. Nein, der Alte bekommt das nicht mit, der hat doch bloß Augen für seinen Liebling. Ich mache mir nur ein wenig Sorgen um Maria, meine Tante, sie scheint etwas bemerkt zu haben… ja ist gut. Ich melde mich wieder.“ „Das ist alles, was wir haben.“, ich blickte den Chef des italienischen Teams an. Abbs hatte uns am morgen die Datei mit dem klaren und verständlichen Telefongespräch per Mail geschickt. Zwar auf Italienisch, aber Ziva hatte es mir bereits übersetzt und für die DIA war es ja wohl kein Problem. „Das ist ein Anfang. Es reicht schon, wenn Don Gino ihn seiner Macht beraubt und ich denke das wird er, wenn er hört, dass Filippo seinen Sohn umbringen wollte.“, erklärte Carpaneto erfreut. „Und sie sind sicher, dass der Nachfolger besser ist, als dieser blonde Bastard?“, wollte Gibbs wissen. „Ist er.“, erklärte Luca mir kurz und ich blickte ihn an, dann lachte ich. „Ja, dass sie das denken dachte ich mir.“, warf ich leise in den Raum. Er und sein Boss blickten mich fragend an. „Vergessen sies.“, ich stand auf und strecke mich. „Ich brauch noch einen Kaffee.“, bestimmte ich dann. „Sie hatten doch gerade zwei.“, kam es von dem älteren Italiener, doch ich ging gar nicht mehr darauf ein. Während ich das Besprechungszimmer verließ, hörte ich ihn noch fragen „Ist er immer so drauf?“ und McGee antwortete „Jep.“, das ließ mich schmunzeln und natürlich auch der Gedanke, dass ich Tony bald wieder sehen würde, wenn alles gut ging. Sobald Filippo geschnappt worden war, würde ich ihn da rausholen, wie wusste ich noch nicht, aber es würde klappen. Mittlerweile ging es mir körperlich auch wieder einigermaßen gut, immerhin waren ein paar Tage vergangen. Oder verdrängte ich das vielleicht nur? Nun ja, dann würde es mich sicher einholen, sobald ich wieder mit Tony zu Hause war, aber dann war es mir auch egal. Allerdings hatte ich mit meinem Freund noch eine offene Rechnung, immerhin hatte er mir nichts über seine Vergangenheit gesagt, was ich, wenn ich ehrlich war, verstehen konnte und dennoch musste ich mit ihm über diese Sache sprechen. So weiter machen, als wäre nichts geschehen, das ging in diesem Fall nun wirklich nicht. Nachdenklich verließ ich das Hauptquartier und ging in das gegenüberliegende Cafe. Ich bestellte mir einen Kaffee und stellte mich an den Tresen. Ob Luca diesen Lorenzo wohl schon informiert hatte? Laut Tonys Tagebuch und dem Video, schien dieser sich mit DiNozzo ja wunderbar zu verstehen. Als der Kaffee kam, zahlte ich direkt, trank ihn dann aber im Stehen am Tresen, das war günstiger, hatte Carpaneto mir gesagt. Außerdem hatten wir ja noch ein wenig Zeit. Das Treffen würde laut ihrem Informanten um 11:30 Uhr beginnen. 5 Meilen nördlich von Siano, in dem Restaurant El Borracho, sollte alles über Bühne gehen. Ich ließ also meinen Gedanken noch einmal freien Lauf und hoffte inständig heute Abend mit Tony wieder in einem Bett zu liegen. Der Gedanke daran erfüllte mich wirklich mit Freude und ich musste kurz schmunzeln. Hin und wieder trank ich einen Schluck Kaffee. Beobachtete die Leute die kamen und gingen und seufzte. Die Gegend hier wäre perfekt für einen Urlaub, aber ich war mir damals schon sicher, dass ich freiwillig keinen Fuß mehr in diese kleine Stadt setzen würde! Ein Blick auf die Uhr hinter der Bar verriet mir, dass es mittlerweile 10:15 Uhr war. Ich sollte also langsam zurück, also trank ich meinen Kaffee aus und machte mich auf den Weg. Im Hauptquartier angekommen, warteten die anderen schon auf mich. McGee reichte mir eine der kugelsicheren Westen, doch ich schüttelte den Kopf. „Es wird auch so gehen.“, meinte ich. „Du wurdest erst vor kurzem verletzt.“, konterte er und blickte mich besorgt an. „Schon gut Elfenkönig, wir nehmen sie mit, aber ich ziehe sie jetzt nicht an!“, bestimmte ich dann. Da würde ich mich auch auf keine Diskussion einlassen. Wir prüften den Rest der Ausrüstung und wenige Minuten später saßen wir in einem dunklen Van, den Fabio in Richtung Mercogliano steuerte, wo sich das Restaurant befand. Er parkte es eine Straße weiter in sicherer Entfernung. „Ich werde mich auf dem Dach des gegenüberliegenden Gebäudes positionieren, für alle Fälle.“, erklärte er dann, bevor er den kleinen schwarzen Koffer nahm, in dem sich wohl das Gewehr befand. Sein Chef nickte und Fabio ließ uns allein. Ziva, Tim und ich trugen unsere NCIS Kappen, ich nicht zuletzt, um meinen doch sehr kahlen Kopf zu bedecken. Irgendwie wollte ich nicht, dass Tony mich entsetzt anblicken würde, wenn er mich wieder sah. Früher war es mir egal gewesen, was er gedacht hatte, so wie es mir heute noch egal war, was McGee über meinen Haarschnitt dachte, aber bei Tony hatte sich das nun mal geändert. Natürlich wollte ich ihm gefallen, wir waren schließlich zusammen. Es war 11:20 Uhr, als eine dunkle Limosine vorfuhr. Carpaneto blickte durch sein Fernglas und beobachtete alles genau. „Was sagt man dazu.“, meinte er dann und reichte das schwarze Fernglas an mich weiter. Ich blickte hindurch. „Tony!“, kam es gleich von mir. Ich schluckte und verfolgte jeden seiner Schritte. Sie waren zu viert. Filippo, Tony, Lorenzo und Don Gino. „Mit wem werden sie sich treffen?“ „Einem guten Freund von Don Gino.“ „Ich muss zu ihm.“ „Was?! Das geht nicht! Die werden sie gleich erschießen.“ „Nein, ich denke nicht.“, beschloss ich einfach. „Gibbs sei vernünftig!“, bat auch Ziva mich. „Das bin ich doch immer!“, ich öffnete die Tür und grinste kurz. Selbstverständlich war mir klar, dass es nicht so gemeint war. Nochmals würde ich mich von diesen halbstarken Idioten nicht überrumpeln lassen und ich ging schwer davon aus, dass Tonys Vater mich nicht vor den Augen seines Sohnes erschießen würde, noch dazu auf offener Straße in einem Restaurant. Bei diesem Blonden, war ich mir allerdings nicht sicher. Während mich ihnen ich langsam näherte, beobachtete ich die vier, sie hatten sich mittlerweile gesetzt. Tony schien schwer genervt von Filippo zu sein und begann schon nach einigen Sekunden mit ihm zu diskutieren, bis sein Vater ihn wohl ermahnte. Was Tony mit einem lauten seufzend quittierte und die Arme verschränkte. Oh ja, diese Geste kannte ich nur zu gut. Von der Seite, aus der ich kam, konnte mein Freund mich allerdings nicht sehen. Das war auch gut so, ich war gespannt darauf, was er sagen würde. Ich schlich mich mehr oder weniger an die vier heran. „Ist hier noch ein Platz für mich frei?“, erkundigte ich mich in Englisch natürlich und legte meine Hände auf Tonys Schulter, beugte mich vor und hauchte einen sanften Kuss auf seinen Hinterkopf. Dieser drehte sich blitzartig um und blickte mich an. „Jethro!!“, ich konnte gar nicht so schnell schauen, wie er aufgesprungen war und mich umarmte. Mein Herz raste wie wild, vor Aufregung und vor Freude, aber auch vor Nervosität, doch das würde ich jetzt nicht zeigen. „Sie sind besser als ich angenommen hatte, Signor Gibbs.“, kam es von dem Blonden und ich blickte ihn böse an, antwortete aber nicht, sondern ließ meinen Blick gleich zu Tonys Vater weiter gleiten. „Sie hätten uns auch einfach mal einladen können, anstatt ihn entführen zu lassen.“, erklärte ich und er schnaubte kurz. „Sie sind also dieser Gibbs?“ „Nicht –dieser Gibbs- Papà, sondern Jethro!“, korrigierte Tony ihn. Ich war überrascht wie gut sein Vater doch englisch sprach. „Ja der bin ich.“, Lorenzo war in der Zwischenzeit aufgestanden und war einen Stuhl weiter gerückt, so dass ich neben Tony Platz nehmen konnte. „Wie viel muss ich ihnen bezahlen, dass sie meinen Sohn in Ruhe lassen?“, wollte er dann wissen. Innerlich stieg Wut in mir auf, aber äußerlich ließ ich mir nichts anmerken. Wie konnte er nur glauben, dass ich Tony wegen Geld fallen ließ?! Ich legte den Kopf schief und musterte ihn einige Sekunden, dann drückte ich Tonys Hand, die eben ergriffen hatte. „Wie viel ist er ihnen denn wert?“, hakte ich nach und ich konnte sehen, wie Tony mich ein wenig entsetzt anblickte. Doch ich blickte weiter zu seinem Vater, unterbrach den Blickkontakt keine Sekunde. Darin war ich gut, oh ja. „Geld spielt keine Rolle.“, antwortete er. „Sehen sie, für mich auch nicht. Für mich ist wichtig, dass es Tony gut geht und das ich meine Arbeit richtig mache, dass ich mein Boot irgendwann fertig bekomme und mit Anthony den Rest meines Lebens verbringe.“, erklärte ich und benutzte extra den Namen –Anthony-. „Ist ja romantisch. Wirklich fabelhaft, wie in einem Märchen. Der Prinz kommt, um seine Prinzessin zu retten.“, Filippo lachte und klatsche amüsiert in die Hände, doch ich ignorierte ihn. „Denken sie nicht, dass ihr Sohn alt genug ist, um selbst entscheiden zu können, was er will?“, wollte ich wissen und ich blickte Tony an. Es würde alles gut werden, dessen war ich sicher. „Manche Menschen müssen zu ihrem Glück gezwungen werden!“, ich sah dem Älteren an, dass er mächtig wütend war, hier so vorgeführt zu werden. Mir war klar, dass er das gar nicht duldete, aber ich hatte ja noch eine Trumpfkarte im Ärmel. „Sie haben uns jetzt lange genug belästigt, verabschieden sie sich und verschwinden sie endlich!“, murrte der Blonde. „Hier entscheide immer noch ich, Filippo!“, maßregelte Don Gino ihn und blickte dann wieder zu Tony. Man konnte deutlich sehen, dass Tonys Vater mit sich kämpfte. „Ich würde sie gerne alleine sprechen, Signor Gibbs. Heute Abend in meinem Haus und dann können sie mir ausführlich erklären, was sie meinem Sohn für ein Leben bieten werden.“, erklärte er dann. „Papà?!“, kam es entsetzt von Filippo. Tonys Vater begann dann auf italienisch und ziemlich temperamentvoll auf Filippo einzureden, dieser antwortete ebenfalls in der gleichen Lautstärke. Tony lachte kurz und beugte sich zu mir rüber. „Italiener halt.“, flüsterte er leise. „Wie geht es dir?“, wollte er dann besorgt wissen. „Darüber sprechen wir später.“, bat ich ihn und griff in meine Jackentasche. „Wenn ich sie einen Moment unterbrechen dürfte. Ich habe hier noch etwas Interessantes für sie.“, erklärte ich dann und zog eine CD heraus. „Es interessiert sie vielleicht, was ihr blonder Schönling so hinter ihrem Rücken treibt. Die DIA fand es zumindest sehr aufschlussreich.“, ich blickte zu Filippo, der die Augen aufriss. In Sekundenschnelle hatte der Blonde die Situation erkannt, wusste genau, dass sich auf der CD offensichtlich das befand, was er in den USA nicht gefunden hatte und zog seine Waffe. Diese hielt er Tony an den Kopf. „Noch eine Bewegung und ich knall ihn ab.“, kam es dann von ihm und DiNozzo schluckte. „So etwas darfst du doch nicht tun, Jeth.“, erklärte mein Geliebter mir und ich seufzte schwer. „Immerhin zeigt er jetzt endlich sein wahres Gesicht. Das es so einfach ist, hätte ich nicht gedacht.“, meinte ich dann. ***Im Van*** „Was zur Hölle… verdammt Boss!“, McGee war außer sich und strich sich nervös über die Stirn. „Was machen wir jetzt?“ „Wir brauchen den Mistkerl lebend!“, knurrte der Chef des DIA Teams. Er war mächtig sauer, wegen Gibbs Alleingang und verstand es immer noch nicht so recht. „Aber wir können nicht zulassen, dass er Tony abknallt.“, murrte Ziva und blickte sich im Van um. Sie fand noch einen ähnlichen Koffer, wie den den Fabio mitgenommen hatte, und öffnete diesen. Darin befand sich auch ein Gewehr. Dann setzte sie die Teile zusammen. „Was tun sie da?!“, wollte Carpaneto wissen. Doch Ziva antwortete nicht. Konzentriert wie immer war sie bei der Sache, dann stieg sie aus dem Van und positionierte sich so, dass sie freies Schussfeld auf Filippo hatte. Dieser stand hinter Tony und sie schmunzelte. „Viel zu hübsch für einen Verbrecher.“, murmelte sie dann und zielte auf dessen Schulter, so dass sie niemanden verletzen würde. Sie hatte nicht viel Zeit, denn die anderen Restaurantbesucher waren natürlich außer sich, da jemand eine Waffe gezogen hatte. Als sie das Ziel anvisiert hatte, drückte sie ab und Sekunden später ging Filippo zu Boden. Er schrie vor Schmerz und Gibbs und Lorenzo waren gleich zur Stelle. Carpaneto sprang aus seinem Van und rannte zum Restaurant. „DIA, es ist alles in Ordnung.“, versicherte er den übrigen Gästen und zeigte ihnen seinen Dienstausweis, dann blickte er Lorenzo an. „Schnappen sie ihren Boss und verschwinden sie.“, flüsterte er und fesselte derweilen Filippo mit Handschellen. „Jethro!“, Tony fiel dem Älteren um den Hals und schloss die Augen. „Es tut mir so leid. Es tut mir leid.“, erklärte er dann und drückte sich fest an ihn. Gibbs legte die Hände um seinen Körper und atmete erleichtert durch. Es war vorbei. Nun ja fast, sie mussten noch die Sache mit Tonys Vater klären, aber dann… dann würden sie nach Hause fliegen. „Tonio!“ „Kommen sie Don Gino, wir müssen hier weg.“, Lorenzo zog den Älteren zu der Limousine und kurz darauf waren sie verschwunden. „Wir müssen das noch mit deinem Vater klären, ich habe keine Lust, eines morgens wieder verletzt im Wohnzimmer aufzuwachen und festzustellen, dass du weg bist.“, murrte Jethro und Tony nickte. Gibbs blickte ihm in die Augen und ließ es sich nicht nehmen, ihn sanft küssen. Die DIA schaffte den laut fluchenden und jammernden Filippo weg. „Du warst wirklich schnell.“, erklärte Tony dann leise. „In so kurzer Zeit hatte ich nicht mit dir gerechnet.“, gab er dann zu und blickte ihn besorgt an. „Sicher hättest du viel länger im Krankenhaus bleiben müssen.“ „Papperlapapp. Ich bin ja nicht tot.“ „Wo hin jetzt?“, wollte Tony dann wissen. „Was ist dir lieber, zu deinem Vater oder ins Hotel?“, Jethro blickte ihn fragend an und Tony seufzte schwer. „Ich würde ja sagen, ins Hotel, aber bringen wir es lieber hinter uns.“, Gibbs nickte. „Ja du hast Recht.“, dann küsste er ihn erneut. Ziva und McGee eilten zu den beiden und Tim umarmte Tony kurzerhand, was diesen reichlich perplex machte, während Ziva ihm gegen den Oberarm knuffte. „Mafiaprinz, du hast uns noch einiges zu erklären.“, meinte sie dann grinsend und Tony rollte die Augen. „Nehmen wir uns ein Taxi und fahren zu meinem Vater.“, schlug DiNozzo dann vor. Carpaneto trat auf sie zu. „Ich danke ihnen für ihre Hilfe. Agent DiNozzo, es wäre vielleicht gut, wenn sie noch eine Aussage machen könnten.“ „Na sicher, wenns geht aber morgen.“ „Das läuft heute nicht weg. Wir sind schon mal sehr zufrieden, mit dem was wir haben.“, erklärte er dann. Luca winkte Tony kurz vom Van aus zu und dieser begann breit zu grinsen. „Lorenzo hat wirklich Geschmack.“ „He.“ „Ach, für mich wäre der Bursche viel zu jung, du weißt doch, ich stehe auf reife Männer.“, flüsterte Tony dann Gibbs ins Ohr, woraufhin dieser zu lachen begann. „Das ist mir jetzt irgendwie unheimlich.“, meinte McGee und blickte von Tony zu Gibbs. „Ja, als ob die echten von Aliens entführt worden wären.“ „Oder Gehirnwäsche.“ „Oder…“ „Oder vielleicht haltet ihr endlich mal die Klappe!“, knurrte Gibbs und winkte ein Taxi heran. Die DIA beruhigte noch die restlichen Gäste und nahm deren Aussagen auf. Es waren nicht allzu viele. „Fahren wir und bringen es hinter uns.“, danach stiegen alle vier in das Taxi und fuhren zurück nach Siano. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)