Biss das der Tod uns vereint von abgemeldet (Die Vorgeschichte) ================================================================================ Kapitel 1: Die Geburt eines Vampirs ----------------------------------- Kapitel 1: Die Geburt eines Vampirs Unsere Geschichte beginnt um das Jahr 1300. Damals wurde ein kleiner Junge von 12 Jahren von seinem zu Hause vertrieben, mit nichts weiter als seinen Sachen die er am Körper trug. Es war eine große Familie mit 7 Kindern und das nächste war schon wieder unterwegs. Da er der Älteste der Geschwister war musste er gehen. Einsam und allein zog er nun durch die kalten und verdreckten Straßen einer ihm fremden Stadt. Er bettelte um einen Brotkanten bei den Leuten, doch wollten sie ihm nichts geben. An jeder Tür an die er anklopfte stieß er auf wütende, geizige Aussagen der Bewohner. Niedergeschlagen ging er weiter, auf der Suche nach etwas zu essen und einer Unterkunft für die Nacht. In einer dunklen Gasse zwischen zwei Häusern fand er einen mehr oder weniger gemütlichen Platz zum schlafen. Zitternd vor Kälte legte er sich hin und versuchte zu schlafen. Der Schnee unter ihm war eisig und die letzten vereinzelten Schneeflocken, die sich in seiner Kleidung zu Tropfen bildeten, durchnässten ihn von allen Seiten. Er hegte den Gedanken zu sterben, dann bräuchte er nicht so zu leiden. Auch sein Magen rebellierte. Der kleine Junge versuchte das Geräusch zu ignorieren, was ihm nicht gelang. In diesem Moment ging es ihm richtig dreckig. Niemandem, nicht einmal den garstigen Hausbesitzern wünschte er dieses Schicksal. Seine tiefgläubige Familie hatte es ihn so zu sagen mit dem Rohrstock eingetrichtert. Hilfe suchend umklammerte er seinen einzigen Besitz, sein kleines silbernes Kettchen mit Kruzifixanhänger. Plötzlich wurde er von einem merkwürdigen Kratzen wach, wacher als er es vorher gewesen war. Am Eingang der Gasse zeichnete sich ein riesiger Schatten ab. Eine junge Frau schrie ein Wort das der Junge nicht verstand. “Hilfe!! Ein Vamp- !!!!” Doch dann hörte er nur noch einen unterdrückten Hilfeschrei, ein unheimliches saugen. Vor Angst versteinert blieb er auf seinem Platz. Nach fast einer Minute ließ die Gestalt von seinem Opfer ab und ging weiter. Das Herz des Kleinen schlug immer schneller, er hoffte nur nicht entdeckt zu werden. Der Schatten kam der Gasse in der sich der Junge befand immer näher, dann hielt er inne, schaute in die Gasse und sah den kleinen Jungen. Im fahlen Mondlicht der kalten Nacht konnte der Junge sehen, wie eine rote Flüssigkeit von den Händen des Mannes hinabtropfte. Auf dem Schnee der bis jetzt gefallen war sah man es noch deutlicher: es war Blut. Der Mann drehte sich in die Gasse und ging langsam auf den Jungen zu. Eine Fluchtmöglichkeit gab es nicht. Er konnte sich nur an die Wand pressen in der Hoffnung das der Mann sich auch nur schlafen legen wollte. Doch das würde er wohl eher nicht tun. Der Mann würde entweder das gleiche mit ihm wie mit der Frau machen oder ihn einfach umbringen. Eine Kinderleiche mehr in den Gassen fiel keinem auf. Immer näher kam die Gestalt auf ihn zu. An seinem Mund klebte noch immer das Blut der Frau die er eben ausgesaugt hatte. Dann geschah alles Sekundenschnell. Der Mann packte ihn an den Schultern, riss das Kettchen fort, zog ihn zu sich, leckte mit der Zunge an seiner Halsschlagader entlang und öffnete langsam seinen Mund. Obszön lange Eckzähne blitzten im Mondlicht bevor sie sich in den feinen Hals des Jungen bohrten. Er verfiel in eine Starre und starrte seelenlos in den Vollmond, der sich nun zeigte, während der Vampir ihm seinen Lebenssaft raubte. Nach endlosen Sekunden ließ er von ihm ab. Ohne Kraft sackte der Junge in den Schnee, der sich inzwischen rot von seinem Blut gefärbt hatte. Der Vampir drehte sich um, sah noch einmal auf den Jungen, fasste einen Entschluss und nahm ihn auf seinem Rücken Huckepack. Nach zwei Tagen und Nächten wachte der Junge in einem warmen Bett auf. Langsam richtete er sich auf. Die Sonne neigte sich schon dem Horizont. Und doch brannte sie unangenehm auf seiner Haut. Jemand in seiner Nähe zog die Vorhänge zu und tauchte das Zimmer in ein grünliches Licht. Jetzt sah der Junge besser. Er lag in einem wunderschönem Himmelbett mit roten Vorhängen die mit goldenen Hacken an den vier Bettpfosten befestigt waren. Das Zimmer war sehr vornehm eingerichtet, die Möbel bestanden aus bestem Teakholz und mit vielen Verzierungen geschmückt. An der rechten Wand, bei den Fenstern saß ein vornehmer Herr. Seine grauen Haare glänzten in dem grünlichen Licht das von der untergehenden Sonne hindurch schien. Er hatte einen langen Zopf gebunden und einige Haare hangen locker daraus hervor. Er lächelte. “Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?” fragte er den Jungen. *Guten Morgen?* fragte sich der Junge. *Die Sonne geht doch schon unter.* “Ja. Danke, Herr. Aber wo bin ich hier?” “Du bist in meinem Schloss. Jemand hatte dich vor meiner Tür abgelegt und bat mich, mich um dich zu kümmern. Aber sag mir, wie heißt du?” “Lewis. War der Mann ein Vampir gewesen?” Der Mann nickte. “Ja und du bist auch einer geworden.” er trat näher, zog etwas den Pyjama und die Bandage um den Hals des Jungen zur Seite und berührte sachte die Bisswunden am Hals. Sie brannten leicht bei der Berührung des Mannes. Als er die Hand wegnahm berührte auch Lewis die beiden Löcher. Wieder stieg Panik in ihm hoch. “Keine Sorge. Ich werde dir helfen damit klar zu kommen. Ich bin nämlich auch ein Vampir. Mein Name ist Xavier…” Damit begann das neue Leben für Lewis… Zehn Jahre später… Aus dem kleinen unerfahrenen Vampir war ein stattlicher gut aussehender junger Mann geworden. Ab jetzt würde er nicht mehr altern können. Doch etwas in ihm gab ihm keine Ruhe. Er konnte es nicht beschreiben, doch wollte er die Welt sehen. Xavier sagte es läge in der Natur der Vampire sich nie auf einen Ort der Welt zu beschränken. Nachdem er alles gelernt hatte wie man seinen Blutdurst zähmen und kontrollieren konnte, wie er Zauber wirken ließ, wollte er hinaus in die Welt. Natürlich ließ sein Meister ihn ziehen. Sein Lehrmeister befürchtete nur dass er vielleicht gefangen und getötet werden würde. Doch verstand er den Jungen auch. Auch Xavier war so gewesen, als er noch jünger gewesen war. Aber auch jetzt noch reiste er viel umher, hatte viele Frauen, die sich ihm an den Hals warfen und ebenso viele verhasste Feinde, die zumeist die Ehemänner waren. Der Nospheratu war ein Lebemann in Vampirgestalt. Meist zu Scherzen aufgelegt und ein guter Lehrmeister für Lewis. Glücklich verließ Lewis das Schloss und flog in die Welt hinaus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)