Die große Liebe? von Kagome0302 (InuYasha und Kagome) ================================================================================ Kapitel 31: Ärztepfusch ----------------------- Hallo meine lieben Leser, ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr und das eure Wünsche in Erfüllung gehen. Aber nun wünsche ich euch sehr viel Spaß beim Lesen^^ Ärztepfusch So wie es bei der Familie Taishou Tradition war, flogen sie wie jedes Jahr nach Weihnachten in die Schweiz um dort mit anderen reichen Familien ins neue Jahr zu feiern. Es war wie jedes Jahr ein sehen und gesehen werden. Die reichen Damen versuchten sich gegenseitig auszustechen und die reichen Herren mussten angeben was sie in dem letzten Jahr alles an Geld gescheffelt hatten. Wie im Jahr zuvor hatte die Familie Taishou auch die Kinder mitgenommen und diese wurden ganz stolz in der Öffentlichkeit präsentiert. Das hieß, die Kinder mussten es über sich ergehen lassen von wildfremden Damen und Herren angetatscht zu werden. „Oh Rin, die Kleine ist aber süß!“, wurden sie von einer Dame angesprochen, welche Rin nicht mal kannte. „Voll der Papa!“, sagte diese dann obwohl die kleine Akemi mehr nach Rin kam. Aber auch Kagome wurde umzingelt und ihr Baby wurde begutachtet. Was sie aber nicht zuließ war, dass die sogenannten Freunde ihr Baby auch antatschten. Das konnte Kagome auf den Tod nicht ausstehen. „Kaiserschnitt?“, fragte eines der Damen, die ganz plötzlich Kagomes beste Freundin sein wollte. „Nein, Wassergeburt!“, kam es ganz einfach von Kagome und ließ die Dame einfach mal so stehen, da die junge Mutter einfach keine Lust hatte auf diese Art von Konversation. Aber nicht nur Rin und Kagome wurden von wildfremden Damen und Herren belagert sondern auch Ran, denn diese hatte auch ihren Sohn mit auf die Piste gebracht. Der kleine Toshi sah genauso aus wie sein Vater und auch wie Akemi verfügte er schon über einen enormen Wortschatz, aber auch er schaffte es noch nicht vollständige Sätze zu bilden. Während die Schickimicki ständig beim Skilaufen angaben, zogen es die Mütter und Väter vor mit ihren Kindern auf die Rodelbahn zu gehen und dort mit ihren Kindern Schlitten zufahren. Mütter und Väter wechselten sich immer ab, was das Schlitten fahren betraf. Mal rutschten die Väter mit ihren Kindern und mal taten dies die Mütter. Die Kinder hatten einen großen Spaß, was man an ihrem Lachen hören konnte und das machte die Eltern der drei unglaublich glücklich, denn selbst Serenity schmunzelte beim Rodeln. „Nun lasst mich doch auch mal!“, konnten alle Anwesenden wie aus einem Mund von Yusaku und Inu Taishou vernehmen. Yusaku nahm sich den kleinen Toshi, während der Taishou Akemi auf den Arm nahm. Dann setzen sie sich auf den Schlitten und sausten dann den Abhang hinunter. Izayoi dagegen nahm die kleine Serenity auf ihren Arm und wollte sich schon auf den Schlitten setzen, als sie die besorgte Stimme von Kagome vernahm. „Bitte, bitte, sei vorsichtig. Sie ist doch noch so klein.“, kam es sehr ängstlich von der jungen Mutter. Man sah es ihr richtig an, dass sie Angst um ihr kleines Mädchen hatte, denn schließlich war sie immer nur ein kleines Stückchen mit Serenity gerodelt. „Keine Angst, ich pass auf sie auf!“, versprach Izayoi, bevor sie mit ihren Beinen den Schlitten an schubste. Vollkommen ängstlich sah Kagome den Schlitten hinterher, denn Izayoi war schon weiter gerodelt, als die überaus besorgte Mutter es mit ihrer kleinen Tochter getan hatte. „Keine Angst, mein Schatz!“, versuchte InuYasha seine Frau zu beruhigen. „Mutter wird gut auf unser kleines Mädchen aufpassen.“, setzte er beruhigend hinterher. Er nahm seine Frau in den Arm und küsste sie. Das hieß, er wollte, aber dann traf ihn unvermittelt ein Schneeball am Hinterkopf. „Wer war das?“, knurrte InuYasha und sah sich der Reihe nach die Leute an. Dann nahm er einen Schneeball und schmiss diesen seinem großen Bruder entgegen, denn der grinste am breitesten. „Nimm das!“, schimpfte InuYasha, bevor er den Schneeball warf und seinem großen Bruder voll im Gesicht erwischte. „Na warte!“, brüllte Sesshoumaru und schmiss nun wieder einen Ball zu InuYasha. Aber leider traf dieser Ball nicht InuYasha sondern Kagome, die nun wiederum anfing mit Schneebällen zu schmeißen. Ehe man es sich versah, entstand eine riesige Schneeballschlacht der Eltern, der drei kleinen Kinder. „Boah, eine Schneeballschlacht!“, konnte man nach einiger Zeit die Worte des Inu no Taishou vernehmen. Er nahm Schnee in eine Hand und schmiss nun ebenfalls damit. Da er aber die kleine Akemi in der Hand hielt, konnte er keinen Schneeball formen. „Wir wollen auch mitmachen!“, kam es dann von Izayoi und griff ebenfalls nach dem Schnee und schmiss damit umher. Die Eltern der Kinder hatten das natürlich mitbekommen und hörten augenblicklich auf Schneebälle zu formen, sondern schmissen nun ebenfalls nur mit losem Schnee, da niemand die Kleinen verletzen wollten. Die Kinder hatten zusammen mit den Eltern, Großeltern, Onkeln und Tanten eine ganze Menge Spaß und so sträubten sie sich als es hieß, dass sie nun wieder ins Hotel mussten. Aber es wurde schon langsam dunkel und das Abendessen würde auch bald serviert. „Sie ist vollkommen durchgefroren.“, sagte Kagome zu ihrem Mann. Um eine Erkältung zu vermeiden, hatte Kagome ihre kleine Tochter im warmen Wasser gebadet, sie dann schön in eine kuschelige Decke eingehüllt und dann im Schlafzimmer der Suite, welche schön geheizt wurde, gewickelt und angezogen. Danach hatte sie ihre Tochter gestillt und das zufriedene Mädchen ins Bettchen gelegt. „Weißt du wie glücklich ich bin, dass Serenity deine Augenfarbe bekommen hat?“, fragte Kagome ihren Mann, denn sie hatte es sich so sehr gewünscht. Wie jedes Baby auch, hatte das kleine Mädchen erst blaue Augen, aber mit der Zeit wurden sie dann goldfarben, wie die des Vaters. InuYasha konnte nur schmunzeln als er die Worte seiner Frau hörte Ihm wäre es lieber gewesen, dass Serenity die Augenfarbe von Kagome bekommen hätte. Aber es gab etwas, das ihn sehr glücklich machte. „Und ich bin glücklich, dass sie ansonsten ausschaut wie ihre Mutter.“, sagte er daher zu ihr. „Und überaus glücklich bin ich, dass unser kleines Engelchen endlich da ist.“, setzte er dann noch hinterher und küsste seine Frau dann in den Nacken, wohl wissend, das Kagome dort immer eine Gänsehaut bekam. „Wir müssen uns fürs Abendessen vorbereiten, Inu!“, kam es leise schnurrend von Kagome. Es fiel ihr jedes Mal schwer standhaft zu bleiben. Meistens wurde sie immer schwach, wenn sie in InuYashas Armen war. Sie konnte sich seiner Liebe und seiner Leidenschaft einfach nicht entziehen. „Müssen wir wirklich?“, fragte er einfach mal bei Kagome nach. Zu intim durfte er noch nicht werden, das wusste er sehr genau. Dennoch konnte und wollte er aufs Schmusen und kuscheln einfach nicht verzichten und er verwöhnte seine Frau so wahnsinnig gerne mit seinen Küssen und seinen Streicheleinheiten. Kagome schloss genussvoll ihre Augen und genoss einfach nur diese Zuneigung, welche ihr Mann ihr schenkte und schon war sie wieder Wachs in seinen Armen. Sie drehte sich um und küsste ihren Göttergatten. Vergessen war die Situation, dass sie sich eigentlich fürs Abendessen fertig machen mussten. Und so kam es, wie es kommen musste, denn InuYasha und Kagome kamen zu spät zum Abendessen und Akemi war schon fast beim Warten auf Tante Kagome und Onkel InuYasha eingeschlafen. Schelte durften sich die beiden dann nach dem Abendessen von dem Familienoberhaupt abholen, denn er mochte es nun einmal nicht, wenn jemand zu spät kam. Sei es nun beim Essen oder aber wenn es um geschäftliche Dinge ging. Kurz vor dem großen Feuerwerk weckten Rin und Sesshoumaru ihr kleines Mädchen, denn schließlich sollte sie schon wissen was es mit Silvester auf sich hatte. Aber sie wurde nicht mehr groß angezogen, sondern die kleine Familie beobachtete das große Feuerwerk von ihrer Suite aus und Akemi bekam ganz große Augen als sie die vielen verschiedenfarbenden Raketen sah auch wenn sie nicht wusste was das war. Allerdings hatte sie Probleme mit dem Knall wenn eines der Raketen explodierte. „Ein frohes neues Jahr!“, sagte Sesshoumaru und dann küsste er seine Frau voller Leidenschaft bevor er seiner kleinen Tochter ein kleines Küsschen gab. „Ein frohes neues Jahr!“, sagte dann auch Rin und erwiderte den Kuss ihres Mannes. „Auch dir ein frohes neues Jahr, mein kleiner Liebling!“, sagte Rin und auch sie küsste ihr kleines Töchterchen. „Neue Jahr!“, plapperte nun Akemi ihren Eltern nach und freute sich wahnsinnig über die kleinen Küsschen von Mama und Papa. Sie streckte ihre Ärmchen weit aus, denn am liebsten würde sie Mama und Papa gleichzeitig umarmen. Auch in einer anderen Suite besah sich ein junges Elternpaar das Feuerwerk. Aber im Gegensatz zu Rin und Sesshoumaru waren sie alleine vor dem Fenster um sich das Spektakel anzuschauen. Sie wollten nur in der Suite sein, falls das Baby während der Knallerei aufwachte. „Ein frohes neues Jahr, mein Schatz!“, sagte die junge Frau, welche sich in den Armen ihres Mannes befand und das Spektakel beobachtete. „Das wünsche ich dir auch, mein Engel.“, sagte der Mann. Er nahm den Kopf seiner Frau in seine Hände und küsste sie dann. Erst ganz leicht, aber dann wurde der Kuss immer intensiver. Die junge Frau erwiderte den Kuss wirklich gerne, aber dann konnten die Eltern doch noch das Geweine eines kleinen Babys vernehmen. „Serenity ist wach geworden.“, sagte Kagome. Sie löste sich daher von ihrem Mann und ging dann ins Kinderzimmer um das kleine Mädchen zu trösten. „Scht, du musst nicht weinen!“, tröstete Kagome. Mit der Kleinen im Arm ging sie dann zu ihrem Mann ans Fenster zurück um sich das Feuerwerk noch bis zum Schluss anzuschauen. Einige Wochen zogen ins Land und in der Villa Taishou ging es sehr turbulent zu. Der Inu Taishou, seine Frau und Söhnen waren nun wieder voll damit beschäftigt die Firma zu führen und die Schwiegertöchter blieben zu Hause und kümmerten sich um die Kinder. In geregelten Abständen gingen sie ihre Männer und Schwiegereltern aber auch in der Firma besuchen um ihnen frische Lunchpakete zu bringen, da diese nicht verhungern sollten. Zum wiederholten Male saß Rin mit ihrer kleinen Tochter beim Kinderarzt, da Akemi schon seit geraumer Zeit über Schmerzen klagte. Die junge Mutter wollte durchbringen, dass sie einen Spezialisten zugewiesen wurde, aber der Kinderarzt stellte sich quer, denn seiner Meinung nach gab es nichts was ein Allgemeinarzt nicht auch hinbekommen würde. So kam es, dass der Doktor so an Akemi herumdokterte, bis Akemi nicht mehr richtig verstand was die Eltern von ihr wollten. Man konnte normal mit ihr sprechen, aber sie verstand es einfach nicht. Erschwerend kam hinzu, dass das kleine Mädchen unter Gleichgewichtsstörungen litt und das nicht zu knapp. „Warst du nicht mit ihr beim Arzt.“, fragte Sesshoumaru bei seiner Frau nach. Auch er litt ungeheuer mit seiner kleinen Tochter mit, welche vor Schmerzen nur so weinte. „Doch, natürlich!“, begann Rin zu erzählen. „Aber er war der Meinung, dass es keine Spezialisten gäbe und dass er schon wüsste, was er mache.“, erklärte Rin dann ihrem Mann. Auch sie war vollkommen verzweifelt, da sie nicht wusste wie sie ihrer kleinen Tochter helfen konnte. „Komm mit!“, sagte Sesshoumaru. Er zog seine Tochter an und dann sich. Als dann seine Frau ebenfalls angezogen war, gab es für ihn nur ein Ziel. „Sie wünschen?“, fragte die Sprechstundenhilfe bei dem großgewachsenen Mann nach. Sie musste zugeben dass er unglaublich attraktiv war. ‚Schade, schon vergeben.‘, waren ihre Gedanken, welche sie aber nicht offen zeigte. „Ich möchte eine Überweisung zum Hals- Nasen- Ohrenarzt für meine Tochter haben.“, sagte er ohne Umschweife zu der Arzthelferin. Diese sah sich nun die Frau, welche neben Sesshoumaru stand sehr genau an und erkannte diese selbstverständlich. „Aber Sie waren doch heute schon einmal hier mit Ihrem Kind.“, sagte sie daher zu der jungen Mutter. „Ja, das war sie. Sie wollte ebenfalls eine Überweisung haben und hat sie aber nicht bekommen.“, keifte Sesshoumaru rum. „Mein Kind hat starke Ohrenschmerzen, hört fasst nichts mehr und leidet unter Gleichgewichtsstörungen und von daher möchte ich einen Speziallisten hinzufügen.“, setzte er vollkommen böse hinterher. „Einen Moment, bitte!“, sagte die Arzthelferin und ging dann zum Arzt herein. Als sie wieder hinauskam, musste sie dem Vater mitteilen, dass der Arzt nicht willens war einen derartigen Schritt zu veranlassen. Da sah Sesshoumaru natürlich vollkommen rot und schrie die ganze Praxis zusammen. „Das kann ja wohl nicht wahr sein!“, brüllte er herum und nun bekam Akemi erst etwas von dem Gespräch mit, da der Papa ja laut genug sprach. „Ich möchte sofort den Arzt sprechen!“, der aufgebrachte Vater schrie so laut, dass bereits die ersten Eltern mit ihren Kindern die Praxis verließen. Das veranlasste dann doch den Arzt auf der Bildfläche zu erscheinen. Aber der beschwerte sich erst einmal, weil Sesshoumaru so laut war. „Sie müssen schon auf mich vertrauen, wenn Sie wollen, dass Ihr Kind wieder gesund wird.“, setzte er abschließend hinterher. „Ich vertraue so einem Kurpfuscher mein Kind nicht mehr an!“, brüllte Sesshoumaru und als immer mehr Patienten die Praxis verließen, desto einsichtiger wurde auch der Arzt und zum Schluss hielt Sesshoumaru die Überweisung in der Hand. „Geht doch!“, schimpfte Sesshoumaru und verließ dann mit seiner Frau, welche vollkommen eingeschüchtert war, und seiner Tochter die Praxis um zu einem Hals-Nasen-Ohrenarzt zu gehen. Während des ganzen Gespräches stand Rin neben ihrem Mann und wurde immer kleiner. Sie wusste, dass ihr Mann jähzornig werden konnte, wenn etwas nicht so lief wie er es wollte oder aber wenn es um seine Familie ging, aber so hatte sie ihren Mann noch nie erlebt. Jähzorn war gar kein Ausdruck mehr für das was sich in der Kinderarztpraxis abspielte. „Wir suchen für Akemi einen anderen Kinderarzt!“, konnte Rin nach einer Weile von ihrem Mann hören. Dieser schien noch immer sehr sauer zu sein, denn unter der Eiseskälte seiner Stimme zuckte die junge Frau vollkommen zusammen. Das bemerkte Sesshoumaru natürlich und legte einen Arm um seine Frau und küsste sie einmal zärtlich. Er hatte nicht beabsichtigt ihr Angst einzujagen. „Bitte verzeih mir!“, bat er seine Frau inständig und man merkte, dass es ihm Leid tat. Rin erwiderte den Kuss wirklich gern und kuschelte sich an ihren Gatten an. Da gab es wohl eine Seite, welche sie noch nicht an ihren Gatten kannte, aber sie war sich sicher, dass sie auch damit umgehen konnte. „Ich verzeihe dir!“, sagte sie dann zu dem Vater ihres Kindes. In der Hals-Nasen-Ohrenarztpraxis mussten Rin und Sesshoumaru leider feststellen, dass diese vollkommen überfüllt war, aber sie hatten keine andere Wahl als zu warten. „Sie wünschen!“, fragte die Arzthelferin den Eltern, welche das süße kleine Mädchen im Arm hatten, die schon nicht mehr weinen konnte. „Unsere Tochter hat wahnsinnige Probleme mit ihren Ohren. Sie hört nicht richtig und hat Gleichgewichtsstörungen.“, schilderte Sesshoumaru und reichte der Arzthelferin den Überweisungsschein herüber. „Ihr Kinderarzt hatte sich geweigert, sie an eine Ohrenarztpraxis zu überweisen.“, schilderte Sesshoumaru weiter. Die Arzthelferin sah sich die Überweisung an und erkannte den Namen und auch, dass es sich um Privatpatienten handelte. Das spielte in dieser Praxis zwar keine Rolle, aber dennoch mussten alle Formalitäten genau geregelt werden. „Ihre Tochter war noch nie bei uns?“, fragte die Arzthelferin und als sie dann das Kopfschütteln sah, wurde für das Mädchen eine Akte angelegt. „Bitte nehmen Sie noch einen kleinen Augenblick Platz!“, sagte die Arzthelferin und dann sprang sie schon auf und ging ins Behandlungszimmer der Ärztin. „Akemi Taishou!“, war dann die Stimme der Arzthelferin zu hören, was einigen Patienten unglaublich störte, da das Mädchen vorkommen sollte. „Schauen Sie nicht so dumm!“, war dann die Stimme der Arzthelferin zu vernehmen. „Das Kind hat ernsthafte Probleme und in dieser Praxis werden Kinder immer bevorzugt behandelt.“, setzte sie dann hinterher. Dies war überhaupt keine Ausrede, denn die HNO- Ärztin hatte ihren Arzthelferinnen aufgetragen Kindern die oberste Priorität einzuräumen und ganz besonders wenn es sich um so schlimme Sachen handelte wie bei Akemi. Bevor die Kleine aber untersucht werden konnte, musste sie aber dennoch einen kleinen Augenblick mit ihren Eltern im Vorraum des Behandlungszimmers, wo auch ein Inhaliergerät stand, warten. Aber nur wenige Augenblicke später wurde sie dann aufgerufen. „Akemi Taishou!“, konnten die Eltern dann die raue Stimme einer Frau vernehmen. Diese Frau war schon etwas über fünfzig, war etwas rundlich und hatte lange graue Haare, welche sie zu einem Zopf zusammengebunden hatte. „Guten Tag, Frau Doktor!“, begrüßte Sesshoumaru dann die Ärztin Kaede Kiyoshi. Auch Rin begrüßte die Ärztin, nahm ihren Mann die Kleine ab und setzte sich dann auf den Behandlungsstuhl. „Was ist denn passiert?“, fragte Kaede nun bei den Eltern nach. Diese kannte die ältere Dame schon länger, denn die ganze Familie Taishou war bei ihr in Behandlung. Sesshoumaru schilderte dass Akemi schon seit einigen Wochen immer auf ihre Ohren zeigte und Aua schrie und dass sie auch schon beim Kinderarzt waren, dieser sich aber weigerte eine Überweisung auszustellen. „Als Privatpatienten brauchen Sie keine Überweisungen vorzulegen.“, sagte dann Kaede. Sie hatte schon öfters erfahren dass auch Privatpatienten eine Überweisung brachten. Aber bei dem ganzen Gesundheitssystem war es keine Wunder dass Laien da manchmal nicht durchsahen. Sesshoumaru seufzte. Das hätte er eher wissen müssen. Dann wäre Akemi einiges erspart geblieben Aber er sah dann zu wie die Ärztin seine Tochter untersuchte. „Aua, aua, aua!“, konnte man das klägliche Weinen von dem kleinen Mädchen hören. Man durfte die Ohren nicht mal schief angucken und schon klagte das kleine Mädchen über Schmerzen. Sie war so damit beschäftigt, dass sie gar keine Zeit hatte vor der Tante mit dem weißen Kittel Angst zu haben. „Ja, mein Schatz!“, sprach Kaede nun mit Akemi, die genau wusste wie sie mit Kindern umzugehen hatte. „Das tut weh, ich weiß!“, setzte sie dann noch hinterher und dann schaute sie sich noch das andere Ohr an. „Oh, oh!“, war dann von der erfahrenen und guten Ärztin zu vernehmen. „Kein Wunder, dass Akemi nichts hört und unter Gleichgewichtsstörungen leidet.“, sagte sie und schaute sich das vorherige Ohr noch einmal an. „Was ist los?“, kam es panisch von Rin und Sesshoumaru wie aus einem Mund geschossen. Das ‚Oh, oh‘ hatte ihnen gar nicht gefallen. „Akemi hat Löcher im Trommelfell und was für welche.“, erklärte Kaede den Eltern. „Vermutlich hatte sie in jedem Ohr eine Mittelohrentzündung und die wurde verschleppt.“, erklärte sie dann weiter. Rin fing augenblicklich an zu weinen und drückte ihr Kind an ihr Herz. Warum war sie denn nicht energischer gewesen? Wieso kam sie nicht einfach so hierher? Wieso musste ihr kleines Mädchen das durchmachen? Sesshoumaru war geschockt als er das hörte. Das war jetzt nicht wahr. Musste er sein kleines Mädchen jetzt etwa auch noch ins Krankenhaus bringen, damit die Löcher zugenäht werden konnten? Womit hatten sie das verdient? Wofür wurde Akemi so bestraft? „Und was jetzt?“, kam es tonlos von Sesshoumaru. Man sah richtig, dass er vollkommen verzweifelt war. Er zeigte seine Gefühle eigentlich nie außerhalb seines Hauses, aber hier ging es um seine kleine Tochter und er hatte wahnsinnige Angst um sie. „Muss sie operiert werden?“, fragte er nach und das klang sehr mechanisch. Kaede konnte die Ängste der Eltern verstehen und war froh ihnen in dieser Tragödie auch eine gute Nachricht überbringen zu können. „Akemi ist noch klein und von daher werden die Löcher sich verwachsen.“, erklärte Kaede. „Ich werde ihr jetzt Salbenstreifen in die Ohren tun und sie mit Ohrenklappen abdecken, damit die kleine süße Maus die Streifen nicht rausziehen kann. Morgen werden wir die Streifen dann erneuern bis es wieder verheilt ist.“, erklärte dann Kaede. Dann schnitt sie Mullbinden in kleine Streifen und tränkte sie förmlich in Ohrensalbe. Dann nahm sie einen Streifen mit der Pinzette und führte diesen ganz vorsichtig bei Akemi in die Ohren ein. „Aua, aua, aua!“, konnte man wieder die Stimme Akemis hören, die versuchte ihren Kopf wegzuziehen, da es unglaublich wehtat. „Scht, kleine Maus!“, sagte Kaede und machte dann eine kleine Pause, bevor sie dann den Streifen weiter ins Ohr schob. Das Gleiche machte sie mit dem anderen Ohr und bedeckte diese dann mit Ohrenklappen. Akemi weinte die ganze Zeit und drückte sich immer mehr an ihre Mama. Das tat so unglaublich weh, was die Tante im weißen Kittel machte. Da konnte auch die Nähe ihrer Mama nicht viel nützen. „Papi, Papi!“, weinte das kleine Mädchen dann und streckte ihre Arme nach Sesshoumaru aus. Auch wenn Sesshoumaru gerne sein kleines Mädchen auf den Arm nehmen würde, so musste er warten bis die Untersuchung abgeschlossen war. Dann aber schloss er seine kleine Tochter in seinen Arm. „Was müssen wir jetzt beachten?“, fragte Sesshoumaru dann bei Kaede nach, da er nichts falsch machen wollte. Mit solchen Problemen musste er sich noch nie herumschlagen. „Akemi darf nicht unbeaufsichtigt bleiben.“, begann Kaede zu schildern. „Durch die Löcher ist ihr Gleichgewichtssinn enorm getrübt. Sie wird jetzt auch nur ganz schlecht hören können also müssen Sie etwas lauter sprechen. Aber was das Wichtigste ist, Akemis Ohren dürfen nicht mit Zugluft in Berührung kommen. Das würde die ganze Sache verschlimmern. Wenn Sie das kleine Mäuschen waschen, dann achten sie bitte daraf.das ihr Köpfchen nicht unter Wasser gerät, sonst könnte sie ganz leicht ertrinken.“, schilderte Kaede und das versetzte den Eltern einen ordentlichen Schock. Es dauerte noch eine Weile bis sich die Eltern von dem Schock erholt hatten. Kaum aus dem Behandlungszimmer heraus, ließen sich Sesshoumaru und Rin für den nächsten Tag einen Termin zum Salbenstreifenwechsel geben. Dann gingen sie unweigerlich mit Akemi nach Hause wo sie erst einmal eine kleine Belohnung bekam, dafür dass sie doch sehr tapfer gewesen war. Aber eines stand für Sesshoumaru unweigerlich fest. Der Arzt würde so nicht davon kommen. Der hatte sich für die fahrlässige Körperverletzung zu verantworten und wenn es das Letzte war, was Sesshoumaru tat. So, das war es mal wieder von mir Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat. Wird Akemi wieder gesund werden? Wird Sesshoumaru es schaffen den Arzt zur Rechenschaft zu ziehen? Wir werden es im nächsten Kapitel erfahren^^ Eure Sandra Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)