Angelz, Demonz... and Me von Nitschieh (der Krieg zwischen Engeln und Dämonen mal ein bisschen anders...) ================================================================================ Kapitel 4: Der Abschied ----------------------- Nyo, ma wieder wat neues von mir, nich^^ ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- //Da sah sie mich traurig an und ich wusste, dass sie es entweder nicht sagen durfte, oder es selbst nicht wusste. Ich tippte auf letzteres.// Und ich hatte recht, denn da sagte sie: „Das sagen sie nur ihren engsten Vertrauten. Also, wie man an ihre Federn kommt. Es tut mir so Leid, dass ich dir nicht weiterhelfen kann.“ Da standen Miya die Tränen in den Augen. Und schon fuhr mich Kazu an (ja, er war auch noch da und sagte jetzt auch wieder was): „Ständig bringst du Miya zum weinen. Du bist bestimmt nicht gut für sie.“ Das machte mich stutzig. Außerdem fand ich es echt fies von ihm, mir so was zu unterstellen. Ich konnte doch nichts dafür, dass Miya so nah am Wasser gebaut hatte. Aber um keinen Streit zu verursachen entschuldigte ich mich bei ihm, sagte, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen würde und nutzte die Gelegenheit, um Kazu zu fragen, ob er etwas über die Federn der gefallenen Engel wusste. Er sah mich stumm an und dieses Schweigen zeigte mir, dass er etwas wusste, das er aber nicht sagen durfte. Da hatte ich eine Idee. Ich nahm ihn zur Seite und erzählte ihm davon: er sollte in die Hölle zurückkehren, vorher musste er Miya irgendwie verletzen (ich würde sie danach aufklären) und er würde dann die Federn für mich holen. Da er Satan nahe stand, hatte er sicher auch Beziehungen zu den ehemaligen Engeln. Erst sah er mich zweifelnd an, dann nickte er , stellte aber vorher noch eine Bedingung: „Du musst mir versprechen, gut auf Miya aufzupassen! Wenn ihr irgendetwas zustößt werde ich dich dafür verantwortlich machen! Und du willst sicher nicht wissen, was ich dann mit dir anstelle...“ Mit diesen Worten stürmte er auf Miya zu. Was ich da sah erschrak sogar mich (obwohl ich wusste, dass es nur gespielt war). Er schüttelte das Mädchen dermaßen durch, dass einem vom Zusehen schwindelig wurde und brüllte: „Kannst du nicht mal aufhören zu heulen? Reiß dich doch mal zusammen! Das heißt... Du regst mich langsam echt auf! Ich gehe zurück zu Satan, nur damit du’s weißt!“ Das hatte Miya echt getroffen. Sie stand wie angewurzelt da und starrte Kazu an. Doch er erwiderte ihren Blick nicht, sondern drehte sich um, murmelte etwas und verschwand. Miya starrte immer noch auf die Stelle, an der Kazu bis eben noch gestanden hatte. Ich musste sie schnell aufklären, bevor sie verzweifelt unüberlegte Sachen tat. „Ähm, Miya“, setzte ich vorsichtig an, „das hat er nicht so gem...“ „Doch!“, unterbrach sie mich, wohl wissend, was ich sagen wollte. „Das hat er! Und er hat Recht. Satan ist ihm scheinbar wichtiger, als ich. Sonst hätte er mich sicher nicht versetzt.“ Oh Gott, Miya dachte tatsächlich, Kazu hätte ihr einen Korb verpasst. Ich musste Miya schnell über dieses Missverständnis aufklären! „Also, Miya, jetzt hör mir mal genau zu...“, Miya sah mich mit großen Augen an und nickte. „Ich sagte, Kazu hat das nicht so gemeint. Und so habe ich das auch gemeint! Er hat nur so getan, als würde er dich versetzten, um wieder in die Hölle zu kommen und mir die Federn zu holen. Er hat das auch getan, um dich zu beschützen!“ Jetzt standen Miya wieder Tränen in den Augen – man merkte aber, dass sie diesmal froh und erleichtert war. „Na dann, auf in den Kampf!“, rief ich voller Tatendrang. Und setzte dann etwas kleinlaut hinzu: „Ähm, Miya... hast du eine Ahnung wie´s jetzt weitergehen soll? Ich mein, wie wir an die Federn kommen und so...?“ Zu meinem Erstaunen hellte sich Miyas Miene noch mehr auf. Ich hatte mit einer ihrer typischen Ich-weiß-es-nicht-Aktionen gerechnet. Doch sie rief stattdessen: „Das ist ganz leicht! Also... Dafür müsstest du ein Engel sein!“, setzte sie mit Nachdruck hinzu. Na toll, dachte ich. Warum konnte meine dunklere Seite nicht unsichtbarer sein, als sie war? Aber war ich nicht berühmt auf beiden Seiten des Kampfes?! Und dazu begehrt?! Als ich sie darauf ansprach schüttelte sie nur energisch mit dem Kopf und meinte: „Selbst wenn, und das bist du ja wirklich, sobald ein Dämon von den Kriegern gespürt wird, bringen sie ihn um! Da wird nicht darauf geachtet, ob er auch etwas von uns hat. Die Krieger sind sehr misstrauisch! Vor allem, wenn sie die Dämonenkette sehen werden!“ Und damit schloss sie ihren Vortrag. Ich überlegte eine Weile – und kam doch zu keiner guten Idee. Was sollte ich machen? Nun war ich so weit gekommen, da konnte ich doch nicht einfach aufgeben! Vor allem nicht jetzt, nachdem ich Kazu in Gefahr gebracht hatte. Und während ich überlegte fiel mir eine Kleinigkeit auf. Ich sprach Miya darauf an: „Sag mal, hattest du nicht vor ein paar Minuten noch keine Ahnung davon, wie wir an die Federn kommen sollen? Wieso weißt du jetzt plötzlich Bescheid?“ Miya sah mich entsetzt an. „Ähm, ich glaube, das ist mir eben entfallen.“, redete sie sich heraus. Sie war zwar wirklich ein kleiner Schussel, aber so etwas Wichtiges vergaß man trotzdem nicht. Trotzdem beließ ich es erst einmal dabei. Und in dem Moment fiel mir noch etwas ein. „Miya, bevor wir uns noch weiter den Kopf zerbrechen, sag mir doch einfach erst mal den Plan, an die Federn zu kommen und dann fällt mir bestimmt auch etwas ein, wie ich mit zu den Engeln kann.“ Sie sah mich noch einmal etwas geschockt an, aber der Gesichtsausdruck wich sehr schnell einem erleichterten. Ich nahm diese komischen Reaktionen gar nicht richtig wahr, und wenn doch dann hatte ich nicht einmal richtig Zeit darüber nachzudenken. Denn nur ein Blick in Miyas wunderschöner Engelsgesicht ließ einen alles negative vergessen. Gleich nachdem sie wieder erleichtert guckte, quiekte sie: „Ach, weißt du, Nana. Das ist alles ziemlich schwer zu erklären! Vielleicht sollte ich einfach allein gehen, die Federn holen und sie zu dir bringen. So wie Kazu es macht.“ Als sie Kazu erwähnte konnte ich erkennen, wie sie ein wenig besorgt aussah. Aber sie sprach gleich weiter: „Ich habe keine Angst, oder so etwas. Ich bin ein Engel. Ich schaffe das! Und ich lasse keine Widerrede zu.“ In einem Ton, der wirklich keinen Widerspruch zuließ endete sie. Ich versuchte trotzdem noch einmal, sie umzustimmen. Ich hatte einfach Angst um die kleine Miya. „Aber Kazu ist ein Junge. Ich denke, er kann sich besser schützen. Außerdem ist er Satan doch ziemlich nahe, oder? Und du bist doch noch in der Ausbildung. Ich habe einfach Angst um dich. Und Kazu hat mir gesagt, ich solle auf dich aufpassen. Er wäre mir sicher böse, wenn ich dich gehen lassen würde und würde vor Sorge um dich wahnsinnig werden. Das willst du doch nicht, oder!?“ Man konnte richtig sehen, wie es hinter Miyas Kopf arbeitete. Doch sie ließ sich nicht von mir beirren. Stattdessen sagte sie mit ihrer süßen quiekenden Stimme, aber sehr entschlossenem Gesichtausdruck: „Ich werde gehen! Um Kazu brauchst du dir keine Sorgen machen, ich werde ihm alles erklären, wenn ich wieder da bin. Aber das werde ich wahrscheinlich nicht müssen, denn ich bin schneller wieder da als er.“ Sie zwinkerte mir zu. Dann murmelte sie genau wie Kazu vorhin etwas und verschwand. Nun stand ich wieder allein in unserer Küche. Miya hatte den Raum kaum verlassen, da war ich wieder in der Dimension, in der ich 14 Jahre meines Lebens verbracht hatte. Aber meine Mum war nicht da, genau wie Kazu gesagt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)