Mr. X von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Der grausame Fund ---------------------------- 1.Der grausame Fund Es war ein sehr kühler Wintermorgen als Mary laut geweckt wurde: „Du hast heute Geburtstag!“, kreischte ihre kleine Schwester Minze, deren echter Name Miriam lautete, sehr laut vor ihrem Bett herum. „Ja, ja ist schon gut ich steh` ja schon auf“ musste ich gequält sagen weil sonst sie nie aufgehört hätte zu schreien wie eine Geisteskranke. Ich ging also in die Küche wo mich, wie schon erwartet, meine Eltern mit meinem kleinen Bruder Justin standen. Mein Bruder nahm mich in die arme und überreichte zuerst sein Geschenk. Es war ja eigentlich klar dass meine Eltern ihm das Geschenk gegeben haben damit er es mir geben konnte. Ich nahm es dankend an und gab ihn einem kleinen Kuss auf seine Wange und setzte mich auf den wunderschön geschmückten Stuhl. „Warte“, sagte meine Mutter in letzter Sekunde, „Wir haben doch noch gar nicht gesungen!“ Oh nein nicht auch noch singen! „Nein das braucht ihr nicht schließlich bin ich schon alt genug ich kann auch ohne ein Lied überleben!“ ,sagte ich schnell denn immer wenn meine Eltern sangen, brachten sie die ganze Nachbarschaft zur Weißglut da sie immer sehr laut und herzlich sangen aber wenn die Nachbarn vor der Tür stehen war es mir doch immer sehr Peinlich. „Gut“, sagte meine Mutter etwas frustriert. Ich packte schnell das Geschenk aus. Es war ein Paar dieser neuen Schuhe die jetzt jeder trägt und absolut -2- modern sind. „Cool, danke Mama!“, sagte ich in einen zufriedenen Ton. Jetzt kam mein Vater näher und sagte: „Mein Geschenk ist etwas Größer und besteht aus zwei Teilen. Ich wurde ganz schön neugierig und wusste dass es etwas Elektronisches und sehr Teueres war. Er führte mich in sein Arbeitszimmer. „So da ist es!“ es waren anscheinend echt zwei Sachen sonst würden es nicht zwei Pakete sein. Ich ging mit schnellem Fuße weiter in das Arbeitszimmer hinein und fing an das erste Geschenk auszupacken. als ich fertig war mit dem ewigen auspacken war ich geschockt es war tatsächlich ein Flachbildfernseher den er mir da schenken wollte ich war sehr stumm und mein Mund war nur noch auf, der Schweiß perlte mir schon an der Stirn ab. Als ich wieder kraft zum anfassen hatte packte ich das zweite aus. „Danke Papa ich hab dich echt lieb!“ als ich sah wie auf einem großem packet stand: Apple Computer. Ich war jetzt womöglich der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt. Als wir wieder nach unten zu meiner Mutter und meinen kleinen Geschwistern kamen hatte meine Mutter wieder ein Plan gehabt: sie hat einfach Wunderkerzen in den Geburtstagskuchen gesteckt. Es sah echt cool aus. Außerdem waren auch noch dazu siebzehn Kerzen auf dem Kuchen. War ja klar es ist ja auch mein siebzehnter Geburtstag! Ich blas die siebzehn Kerzen aus und alle klatschten. Nachdem ich dieses ganze Theater mit dem Kuchen gemacht hatte und brav mein Stück Kuchen gegessen hatte, wollte ich noch zu der netten Mrs. Taylor die direkt nebenan hauste. -3- Eigentlich wie jeden Morgen ging ich zu ihr. Natürlich hatte sie mir schon längst ihren Haustürschlüssel gegeben. Ich bin so etwas wie ihre Krankenpflegerin und schaute jeden Tag nach dem Rechten. Als ich in ihre Wohnung trat, stimmte irgendetwas nicht ich hatte ein komisches Gefühl und es roch ziemlich unangenehm. Ich ging in Mrs. Taylor`s Schlafzimmer weil ich sie wecken wollte, wie immer um diese Zeit. Erschrecken dürfte ich sie aber nie! Das würde ihr altes Herz nicht verkraften. Als ich etwas an ihr rüttelte dachte ich sie steht auf da das schon immer gereicht hatte dass sie wach wurde. Also sagte ich leise ihren Namen: „ Mrs. Taylor, stehen Sie doch auf!“ aber sie rührte sich kein bisschen. Ich machte mir langsam Sorgen und rüttelte nun viel stärker als vorher an ihrem Körper herum. Ich machte das licht an und hatte den schock meines Lebens. Mrs. Taylor war von Blut übergossen und als ich meine Hände anschaute waren sie auch ganz blutig „Oh mein Gott was soll ich denn jetzt bloß machen?“, sagte ich. Ich wusste natürlich genau was ich tun musste also tat ich es auch, ich rief die Polizei an. Wenige Minuten später kam sie auch sogar mit der Kriminalpolizei zusammen und die Spurensuche hat sich dann im ganzen Haus verteilt. Ich sah Mrs. Taylor noch einmal ins Gesicht und sagte weinerlich: „Sie war doch so eine nette alte Dame wer hätte ihr so was antun können?“ Wenige Sekunden später sagte ein Mann von der Spurensuche: „Es sieht nicht nach einem Selbstmord aus da sie von -4- oben erstochen wurde, der Täter hatte ins gesamt elf Mal zu gestochen. Ich fing an zu weinen wie ein Baby und dachte an die schönen Momente mit dieser herzvollen Dame. Vielleicht kam jemand den sie noch von früher kannte einer der sie nicht gemocht hat und wollte sich an ihr rechen! Das war nur eine der tausenden Vorschläge die sich in meinen Kopf abspielten. Eine Polizistin führte mich mit zur Wache und ich zitterte am ganzen Körper. Dort angekommen, gab die Polizistin mir ein Glas Wasser zur Beruhigung. „Da, du musst dich ja erst einmal von dem Schock erholen! Ich bin übrigens Maja!“ Maja? Warum denn ihr Vorname sah ich denn noch so jung aus? Ach egal im Moment geht es um einen Mord der geklärt werden muss! „Ach, und deine Eltern wissen übrigens auch schon dass du hier bist!“ als „Maja“ mich von vorne bis hinten befragt hatte durfte ich gehen. „Gehen?“ fragte ich ärgerlich schließlich sind es fünf Kilometer bis zum Dorf und unser Haus ist so ziemlich am Ende des Dorfes. „Ja ich meine wir fahren dich!“ sagte Maja nett. „Und vielen Dank noch mal! Sagte ich zu den Kollegen von Maja die mich soeben nach Hause gefahren hatten. „Nichts zu danken!“ sagten sie nett zu mir. Anscheinend war das eine sehr nette Polizei zu sein, dachte ich. Als ich durch die Haustür ging stand Minze im Flur und erwartete mich schon. „Wo warst du?“ fragte sie mit angehobener Stimme die eigentlich immer nur meine Mutter benutzte, wenn ich wieder Mist gemacht -5- hatte. „Ich war bei der Polizei! Und jetzt nerv` nicht!“ sagte ich in einem nicht sehr angemessenen Ton zu ihr. „Und was hast du verbrochen?“ piekte Minze nach. „Tja du musst ja auch nicht alles wissen kleine!“ meine ich schon etwas gelaunt. Und da kam meine Mutter aus der Küche und hatte anscheinend jetzt auch bemerkt dass ich wieder da heim war. „Oh, hallo Mary! Die arme Mrs. Taylor ich habe sie doch auch immer gemocht sie war so ein…ein…netter und fröhlicher Mensch ich kann immer noch nicht fassen dass sie jetzt tot ist.“ Minze sah mit großen Augen an und sagte leise: „Mrs. Taylor ist tot?!“ „ja“ sagte ich auch in einem ebenfalls leisen Ton. Na super jetzt, genau an meinem Geburtstag trauert die ganze Familie um unsere Nachbarin! Ich hatte noch nicht ganz meine warme Jacke ausgezogen da klingelte es wieder an der Tür. Natürlich war es wieder die Polizei: „ Emm… hei Sorry das ich noch mal störe aber du musst noch einmal mit zur Wache“. Ich sagte meiner Mutter noch schnell bescheid und ging dann zum Wagen der Polizei als wir wieder am Revier waren fragte mich Maja noch mehr fragen als Vorher wie zum Beispiel: „Wie standest du zu der Frau, kanntest du sie gut, habt ihr euch immer verstanden?“ das waren nur drei dieser nervtötenden Fragen. „Ich bin ihre Krankenpflege sozusagen. Ich muss jeden Tag drei bis vier Mal vorbeischauen ob alles ok ist und ob sie auch regelmäßig ihre Medizin einnimmt“. Mir wurde die Sache jetzt etwas Merkwürdig geworden. Warum holt mich die Polizei noch einmal hier her -6- um mich zu befragen? Na ja das ist ja nicht mein Problem wenn die Polizei zu doof ist und mich deshalb zwei Mal her holen muss. Na ja dachte ich mir und beantwortete erst einmal schön die Fragen. Die Polizei konnte den Fall ja schlecht lösen... ah ja stimmt ja dafür ist ja wieder die Kripo aber warum befragt mich die Polizei und nicht die? Ach das ist wieder so eine typische super-Mary-frage die sowieso niemand beantworten konnte. Mitten im Gespräch mit Maja kam ein Kollege von ihr hereingestürmt. „Wir haben etwas herausgefunden!“ rief er rein ohne einmal anzuklopfen. Maja ging mit ihm vor die Tür und ich konnte sogar etwas davon verstehen was sie sagten. Irgendetwas mit Brief gefunden… und einem Mr. X der sie umgebracht hatte! Oh nein soll die Geschichte etwa so sein? Ein Mr. X? ich konnte das alles wahrscheinlich noch nicht alles fassen. Nach dem ganzem wollte ich nicht nach Hause sondern zu meiner Freundin die direkt um die Ecke von uns wohnte. Als mich die Polizei nun zum zweiten Mal Heim gebracht hatten sagte ich meiner Mutter bescheid dass ich nun zu meiner Freundin gehe. Natürlich sagte sie ja weil sonst hätte es wieder ein Streit mit mir und meiner Mutter gegeben und das wollte sie heute auf gar keinen Fall. Ich ging pfeifend zu ihr und klingelte an der Tür. Zu meinem Glück ist meine Freundin auch ran gegangen. „Mary?“, fragte sie mich. „Ja!“, sagte ich. „Wie schön ich habe dich ja schon lange nicht mehr gesehen!“, meine Mary fröhlich. „Ja.“, meinte ich wieder trocken. „komm doch rein!“ führte mich in die große Wohnung und nahm mir den Mantel ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)